***Secret, Shadow, Snow und Silence***

äh..., blde forumfehler..., hab jetzt keine lust zu erklären, hier der text und viel spaß dabei^^

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Meine Person unterdessen setzte sich in das weiche Gras des Ufers und erlaubte der wunderschönen Umgebung auf den Geiste einzuwirken. Fernab von geschäftigen Treiben des Ortes, wie auch von der Fülle der Laute in einem größeren Waldgebiet, vernahm ich lediglich das übereifrige Zirpen der Grillen und selbstverständlich auch das Plätschern im Wasser, immer dann, wenn Shadow einen Schwimmzug tat. Ihr Körper wurde in jenem Moment zweifellos herrlich erfrischt, ich hingegen musste mich der Schwüle und der Hitze des Sommerabends hingeben... Nun, ich musste nicht unbedingt, aber Lust zum Schwimmen verspürte ich erst recht nicht. Lieber lehnte ich mich zurück, gab mich der Stille hin, genauso wie der Pracht des Dämmerlichtes, vor allem aber der Pracht von Shadow... Ihr gegenüber verspürte ich ein Gefühl von Liebe nicht im Geringsten, wohl aber von Erregung, und von einigem Interesse. Ich ließ meinen Gedanken freien Lauf und bald, ich war schon halb im Traume versunken, da tauchte die Erinnerung an eines der vier großen Gemälde aus Spencers Galerie auf, an das zweite Bild von links, um genau zu sein, das Gemälde, auf dem ein heißer Sommerabend dargestellt war und das mich wirklich sehr erinnerte an die nun gerade ablaufende Szenerie. - Ich musste lächeln...
Es war ganz einfach ein prächtiger Moment, den ich erlebte, wobei meine Blicke nach wie vor in erster Linie an Shadow hängen blieben, welche weiter hin und her in dem Gewässer schwamm. Nach einiger Zeit aber bewegte sich das Mädchen in Richtung des Ufers und bald schon war das Wasser niedrig genug, dass Shadow wieder auf den Füßen stehen konnte. Meiner Person wiederum wurde sogleich ihre ganze Schönheit, was sage ich, ihre ganze Perfektion, von Neuem offenbar. Wasser tropfte von ihrer Haut sowie von ihren Kleidern und ihr nasses Haar, in welchem einige Gräser sich verfangen hatten, hing schwer zu Boden. Unglaublich anziehend und begehrenswert sah das Mädchen aus, zu verlockend, als dass ich noch lange ruhig liegen bleiben konnte. Und als Shadow wenig später auch noch ganz aus dem Wasser gestiegen war, nicht schwierig, an dem relativ flachen Ufer, und sie näher zu mir heran kam, da sah ich, dass die helle Farbe ihrer Kleidung aufgrund der Nässe einer gewissen Transparenz gewichen war, das Mädchen aber dies entweder nicht bemerkt hatte, oder aber bewusst nichts dagegen unternehmen wollte... Zwar war es kein unschöner Anblick, in meinen Augen, bereitete mir aber dennoch einiges Unbehagen. Wieder musste ich daran denken, dass die Schönheit, auch wenn sie manchmal älter wirkte, doch erst fünfzehn Jahre zählte und vor allem, dass ich doch verliebt war, in eine andere Person, ja sogar in ihre Schwester. Ich schaute deshalb, ganz wegsehen konnte ich nicht, fortwährend auf ihr Gesicht, welches schließlich keinen minder schönen Anblick bot. Je näher sie kam, desto stärker spürte ich, dass sich etwas in mir regte, und dass die liebe, so ganz von Shadow verschiedene, Secret für einige Zeit aus meinem Kopf verschwinden sollte. Unwiderstehlich... - wenn dieses Wort zu einer einzigen Person nur passen sollte, dann zweifellos zu Shadow.

Völlig lautlosen Schrittes, wie schon in der allerersten Nacht, in der wir beide uns begegnet waren, kam das Mädchen zu mir hin. Dort im Wald, wo Nähe nicht zurückzuführen war auf Zwang, sondern immer nur auf Wunsch, da war das wohlige Gefühl der Erregung, in dem Moment, als Fräulein Spencer so ganz dicht neben mich sich zu setzen gedachte, noch vielfach intensiver. Und auch die Schönheit und die betörende Schwüle des Sommerabends, dessen Hitze auch mein Herz durchströmte, mochten wohl verantwortlich gewesen sein für das, was daraufhin geschah. Und egal wie schön es auch gewesen sein mochte, ich sollte nicht umher kommen, mir deswegen nicht unbeträchtliche Vorwürfe machen zu müssen – und zwar so lange noch, bis für diese Vorwürfe, bedingt durch das Eintreffen von Spencers Tochter Snow, weiter nicht eine Notwendigkeit bestehen sollte.
Während Shadow noch beschäftigt damit war, auszuprobieren, wie sie wohl am besten würde sitzen können, fragte ich das Mädchen, ob sie denn nun genügend erfrischt sei.
„Ja sehr!“, antwortete sie. „Und nun bist du an der Reihe!“ Mit deutlicher Mimik und Gestik machte mir das Mädchen klar, dass ich, wenn es denn nach ihr ginge, nun aufzustehen und ebenfalls in dem kühlen See zu baden hatte. Ich aber lehnte ab und blieb wo ich war. Und ganz erstaunlich schnell gab Shadow diesmal nach: „Dann eben nicht...“, seufzte sie. „Dann bist du aber auch selbst verantwortlich, für alles das, was du verpasst!“
Die für sie bequemste Möglichkeit sich auszuruhen mittlerweile in Form des Schneidersitzes gefunden, wandte das Fräulein seine Blicke trotzig von mir ab. Mittlerweile wusste ich jedoch, dass dies alles nicht viel zu bedeuten hatte und dass sie vor allem eines wollte – mit mir spielen. „Soll mir recht sein!“, sagte ich, als Antwort auf ihren letzten, etwas frechen Kommentar. Nun, da das Mädchen nicht weiter in die meine Richtung schaute, nutzte ich die Chance, ihren wunderbaren, so zerbrechlich wirkenden Körper ein wenig länger zu betrachten. Des Mädchens Kleidung hatte sich, nass wie sie war, ganz eng angeschmiegt an die feinen Konturen der Haut und ließ diese, in Verbindung mit der schon erwähnten Transparenz des feuchten Stoffes, nun ja..., irgendwie ‚nackt’ wirken. Auch konnte man nun sehen, (fast ist es mir ein wenig peinlich, dies alles zu berichten,) dass die Schönheit unter ihrer Bluse, wie auch unter ihrer kurzen Hose, weiter scheinbar gar nichts trug...
Ich war ganz froh, dass Shadow mich nicht sehen konnte, in besagtem Moment, nicht sehen konnte, wie ich fast gar nicht mehr still zu sitzen vermochte, wie meine Erregung wohl größer noch war, als wenn das Mädchen tatsächlich wäre nackt gewesen. Aber während mein Herz, nicht nur schnell, sondern wahrlich fieberhaft anfing zu pochen, während meine Gedanken nicht mehr im Hier und Jetzt sich aufhielten, sondern in Träumereien versunken, auf ein scheinbar nicht zu erreichendes Ziel gerichtet waren, da erschreckte es mich regelrecht, wie die doch sonst so innig, so heiß von mir geliebte Secret, wie furchtbar schnell sie doch vergessen war.
Doch viel Zeit und viel Raum um über solche Dinge nachzusinnen blieb mir nicht. Shadow, mittlerweile nicht mehr trotzig in die Ferne schauend, schien mir immer näher zu kommen. Die drei oder vier Zentimeter, die anfangs uns noch trennten, die hatte das Mädchen - während ich versunken war in meinen Gedanken - ganz unauffällig zu überbrücken gewusst. Ihr sonst so feuergleich wallendes, nun allerdings vor Nässe triefendes Haar, befeuchtete und kitzelte mich an meiner linken Schulter. Ihr bloßer Fuß, leicht beschmutzt, oder viel eher dekoriert, von Erde, Moos und Gräsern, berührte nun mein Knie und ihre Zehen klimperten auf meiner Haut auf die zarteste, allerfeinste Art und Weise. Hinundhergerissen war ich zwischen dem Gefühl der erregten Ungeduld auf der einen und traumgleicher Entspannung auf der anderen Seite. Und währenddessen, in einem Moment der Unachtsamkeit, und wohl teils ob der Erregung, teils tatsächlich ob der Hitze, entfleuchte meinem Munde ein leises Stöhnen. Wirklich leise nur... – doch Shadow hatte es gehört. Mit ihren mysteriösen, zwiegestaltigen Augen wieder zurück in die meinen blickend, hatte sie flugs eine zwar äußerst treffende, aber mehr noch missverständliche Anmerkung auf ihren Lippen: „Und du bist dir sicher, dass dir wirklich nicht zu heiß ist?“
„Vielleicht ein wenig“, antwortete ich, fast verzweifelt versuchend Fassung zu wahren. Irgendwie verwirrte mich die Frage nämlich. Wie nur sollte es überhaupt möglich sein, dass einem Mann nicht heiß wurde, in Shadows Gegenwart? Konnte es denn irgendjemanden geben auf dieser Erde, der nicht sofort willenlos und völlig verzaubert sein würde, so er denn in des Mädchens Augen hätte schauen können, ganz gleich, ob er bereits verliebt war, oder nicht? Was war es bloß, was mir, und sicherlich auch jeder anderen Person in Gegenwart von Spencers Töchtern, auf so ganz und gar unbeschreibliche, völlig ungekannte Weise den Atem zu stehlen vermochte? Zwar waren meine Beziehung zu Frauen immerfort glücklos verlaufen und auch sonderlich zahlreich waren sie nicht, keineswegs aber war es so, als ob ich hätte gar keine Erfahrung gehabt, nicht war es so, als ob dies alles wäre wirklich neu für mich gewesen. Das meiste war mir durchaus wohlbekannt, wirkte aber hier, im Bezug auf Spencers Töchter, immerzu ganz schrecklich fremd. Und unterdessen, da es schon allmählich dunkel wurde, in dem kleinen, ohnehin schon immer ziemlich finstren Wäldchen, begann ich, mich zu fragen, was wohl alles noch geschehen könnte und wie lang wir beide wohl noch bleiben würden. Sicherlich nicht ewig, vermutete ich. Der See war mittlerweile von tiefschwarzer Färbung, und der Wald um uns, er schien wie eine dunkle, bedrückende Wand aus immer näher kommenden Schatten. Ich musste mich erinnern, an die Nacht unserer ersten Begegnung, die Nacht in der mir Shadow einen kleinen, doch seltsam heißen Kuss auf meine Wange gegeben hatte..., die Nacht, in der ich ob der irgendwie ganz fremden, unwirklichen Eindrücke sogar fast das Bewusstsein zu verlieren glaubte. Jene Erinnerung an den besagten Moment sollte dafür sorgen, dass ich nun ein kaum mehr zu stillendes Verlangen danach hatte, die vollen, vom Baden ganz trocken gewordenen Lippen des Mädchens sofort und auf der Stelle zu küssen – überhaupt nur unter größter Anstrengung und mit sehr viel Disziplin war es mir möglich, mich zurückzuhalten und mich langsam aber sicher wieder zu beruhigen...
Wenn da nicht Shadow selbst etwas dagegen gehabt hätte! Plötzlich wandte sie sich nämlich an mich, an den armen, ohnehin schon beinah willenlosen Christopher, und bat darum, dass ich doch für einige Momente lang mein Augen fest verschließen solle.
„Warum?“, fragte ich. Ich hatte nicht vor, die Kontrolle über die Situation zu verlieren, nicht vor, mich auf irgendwelche seltsame Spielchen mit unbekannten Ausgang einzulassen.
Allerdings wusste Shadow ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen: „Frag nicht, schließ sie einfach!“, sagte sie von Neuem und zeigte mir ein Grinsen von einer Art, die es mir beinah unmöglich machen sollte, an Widerstand auch nur zu denken. Und sogleich, als Shadow noch dichter zu mir hinkam und mit den zarten Fingern ihrer wohlig weichen Hand über mein Gesicht strich, da konnte ich nicht mehr anders, als der Forderung des Mädchens Folge zu leisten...

Während der kurzen Zeit meiner Blindheit umschlang und fesselte mich die irgendwie sehr trügerisch wirkende und mit Romantik fast schon übersättigte Atmosphäre des späten Tages auf noch sehr viel bedrückendere Art und Weise. Wie ein todbringendes Gift schien die feuchtwarme, stickige Abendluft meinen Körper zu betäuben und auch die Umgebungsgeräusche, die wenigen, die nicht völlig von ihr verschluckt wurden, klangen nur noch dumpf an meine Ohren. Und merkwürdigerweise, obwohl Shadow direkt neben mir saß und mich das Fräulein ganz leicht sogar berührte, glaube ich keinerlei richtiges Leben sondern nur noch irgendeine Art von Verfall gefühlt zu haben, in jenem Moment. So war die Atmosphäre in dem kleinen, dunklen Wäldchen ganz plötzlich nicht mehr nur einengend, sondern ein wenig unheimlich noch dazu... Gerade deshalb war ich auch erst sehr erleichtert als Shadow mir mit ihrem heißem Atem einige Sekunden später - Sekunden in denen ich aus ihrer Richtung nicht mehr wahrgenommen hatte denn ein leises Rascheln - folgenden Satz ins Ohr hauchen sollte: „Christopher? – Du kannst die Augen wieder öffnen...“
Und langsam aber in gespannter Erwartung, schlug ich meine Lider wieder auf. Ganz dicht vor mir sah ich nun Shadows schönes gebräuntes Gesicht dessen klare Linien ein wunderhübsches, ausnahmsweise fast schon unschuldiges Lächeln formten – im allerersten Moment zumindest. Kurze Zeit später nämlich wurd’ ihr Blick ein wenig frecher und nochmals zwei oder drei Sekunden drauf, da ließ die Schönheit auch noch auf äußerst kecke, herausfordernde Weise ihre Augenbrauen zucken.. „Na...“, sagte sie nur.
„Was hast du gemacht?“, fragte ich, der eine Auffälligkeit weder bemerkt, noch gesehen hatte. Shadows Antlitz nämlich versperrte mir fast gänzlich den Blick.
„Ach nichts weiter...“, antwortete mir dann das Mädchen, auf eine ganz übertrieben unschuldige und schüchterne Art und Weise allerdings. Und da ich das Fräulein ja mittlerweile doch schon ein wenig genauer kannte, vermutete ich sofort, dass von dem was sie sagte so ziemlich das Gegenteil der Fall sein dürfte. Und tatsächlich, enttäuscht werden sollte ich nicht... Um dann nämlich endlich nach irgendeiner Veränderung Ausschau zu halten, um etwas sehen zu können also, wich ich mit meinem Gesicht einige Zentimeter weit von dem ihren zurück. Im Bezug auf das allerdings, was ich daraufhin sehen sollte, da glaubte ich erst, meine Augen würden mich täuschen...
Shadow hatte es, obwohl ich in ihrer Nähe war, doch tatsächlich gewagt, sich ihres Oberteils, sich ihrer ohnehin nur dünnen Bluse, völlig zu entledigen. (Und dass das Fräulein nichts darunter trug, das erwähnte ich schließlich schon...)
Völlig verstört suchte ich erneut Blickkontakt mit Shadows Augen. Das Mädchen aber, das sofort bemerkte hatte, was wiederum ich wahrgenommen hatte, grinste nur ganz frech in die meinigen. Ich sollte sofort etwas sagen, dachte ich bei mir und tat dies auch. Und es erstaunte mich wieder einmal, wie sachlich und wie gefasst ich in einer solchen Situation doch zu bleiben vermochte.
„War dir so heiß?“, fragte ich schließlich und zwar ganz absichtlich in besonders erstauntem, vorwurfsvollem Tonfall.
„Nein...“, meinte Shadow nur. Sie zuckte schüchtern mit den Schultern... Ich unterdessen traute mich nicht, meine Blicke wieder abzuwenden von ihren Augen.
„Aber welchen Grund gibt es dann?“, fragte ich nun, und versuchte, mich ein kleines bisschen wütend anzuhören. Shadow jedoch schien mich zu durchschauen und spürte offensichtlich, dass ich dies mitnichten war. Wieder kam sie mit ihren Lippen ganz dicht an mein Ohr: „Ich könnte sagen, dass ich das feuchte Gefühl auf meiner Haut nicht mochte...“, flüsterte sie.
Ich aber wusste nicht wirklich was sie damit meinte und wartete gebannt auf eine Erklärung. „Du ‚könntest’ das sagen?“, fragte ich nach.
„Ja, ich könnte...“, sagte sie noch einmal, in dem gleichen, listigen Tonfall wie zuvor. Dann allerdings wurde ihr Stimmchen leiser noch und ungleich verführerischer. „Aber wenn ich es täte...“, ergänzte sie, „dann würde ich lügen.“

Und nun war ich wirklich sprachlos. Die Anspannung nämlich, unter der ich jetzt mehr noch litt, als einige Moment zuvor, vermochte es jegliche Art von Erregung in mir zu unterdrücken. Und auch wenn dies in keiner Weise der Wahrheit entsprach, so musste ich aus eben diesem Grund einen auf Shadow wohl eher gefasst und überhaupt nicht erstaunt wirkenden Eindruck gemacht haben. Selbiges wiederum schien das Fräulein erst recht dazu zu verleiten, noch fordernder zu werden und weiterhin zu versuchen, mich zu verführen. Natürlich konnte die Schönheit, so wie ich mich gab, nicht wissen, dass sie dieses Ziel seit Langem schon erreicht hatte und somit griff sie einen Moment später ganz plötzlich fest nach meiner Hand. Während sie mir tief in meine Augen schaute, führte sie jene dann langsam jedoch sehr bestimmt und ohne jedes Zögern hin zu ihrer Brust. Und nur anfangs hatte ich noch den Willen, mich zumindest leicht dagegen zu sträuben. Später allerdings - ich weiß nicht, war es Schwäche, oder Mut? – dann ließ ich sie gewähren und in jenem Moment, als meine Hand Shadows Busen dann berühren sollte, da schien eine regelrechte Flut von Erregung meinen Körper zu durchströmen. Noch immer hatte ich meine Augen nicht wieder abgewandt von Shadows Gesicht, aber dennoch gewann die Erregung in mir nun wieder die Oberhand über die Anspannung, welche aber auch nicht von geringerer Heftigkeit jetzt war. Schon in jenem Moment musste ich nämlich auch daran denken, was wäre, wenn Sir Spencer, oder eben auch Secret, etwas von diesen Geschehnissen hier erfahren würden. Irgendwie gelang es mir allerdings, diese Gedanken für eine Weile lang zur Seite zu schieben und ‚mutig’ zu sein, um ganz einfach einmal zu genießen – und um Shadow nicht noch mehr herauszufordern.
Ich hoffte also, dass nichts geschehen würde und begann nun endlich, mich auf das wohlige Gefühl der zarten, von anderen Menschen vielleicht sogar noch unberührten, Haut unter der meinigen zu konzentrieren. Und als ich spürte, dass Shadow tatsächlich nur weiterhin grinste und auf gar keinen Fall auch nur irgendwie unglücklich darüber aussah, da wagte ich es dann auch, meine Blicke langsam über ihren Körper gleiten zu lassen. Wunderschön wirkte ihre matte, im Gegensatz zu der meinen überhaupt nicht verschwitzte Haut im Lichte der späten Abendsonne und vor allem ihr durchaus nicht mehr ganz kleiner, in erster Linie aber unsagbar schön geformter und fester Busen sollte meine Blicke auf sich ziehen und vorerst gar nicht wieder von sich lassen. Und einige Momente später, da geschah es, dass ich es zuerst gar überhaupt nicht merkte, wie Shadow mit ihrer Hand die meine wieder losließ und selbige nun noch aufgrund meiner eigenen Entscheidung, oder nun ja, wohl eher auch aufgrund meiner eigenen Erregung, um genauer zu sein, auf der Brust des zarten, jungendlichen Körpers ruhte. Erst dann allerdings, als Shadow mir noch einmal einige wenige Worte ins Ohr hauchen sollte, als sie sagte „Nicht so zögerlich, Christopher!“, erst da, da schien sämtliche Passivität in mir gebrochen und ich begann nun endlich meine Hand ganz langsam zu bewegen und zu tun, was ich mir insgeheim seit so langer Zeit schon immer wieder erträumt hatte – eines der Mädchen zu berühren nämlich.

Und noch während ich das weiche Gefühl genoss, welches meinen Tastsinn auf süßeste Weise verwöhnte, da schickte sich Shadow, das hinterlistige und wirklich schreckliche, schrecklich verführerische, Biest, sogar schon an, meinen Körper langsam hinab zu führen in eine eher horizontale Lage und einen Moment später ihr schmales Becken auch noch so ganz ohne jede Vorwarnung auf meinem ohnehin schon bebenden Unterkörper zu platzieren. Und obendrein begann sie nun sogar, meinen Körper in gleicher Weise zu verwöhnen wie ich auch den ihren; begann damit, mir die schönsten und feinsten Berührungen zu schenken, die ich Zeit meines Lebens jemals hatte verspürt.
Ich bedachte während all dem keinerlei Konsequenzen, ich gab mich Shadows Taten einfach nur mit meinem ganzen Leib, meiner ganzen Seele hin, und nicht einmal Gewissensbisse vermochte ich zu spüren. So kam es eben, dass ich vorerst auch nicht im Geringsten daran dachte, das kleine Teufelchen in ihrem Tatendrang zu stoppen, als ihre dünnen Finger weg von meinem Bauch immer weiter hinauf wanderten bis zu meinen Schultern hin und der gesamte, fast nackte Körper des Mädchens dem meinen ganz zwangsläufig immer und immer näher kam. Beinahe schon lag sie völlig auf mir und mein Herz raste fieberhaft ob des wunderbaren Anblicks der dunklen, schlanken Silhouette, die sich da vor meinen Augen abzeichnete, von hinter her beschienen von den letzten, wenigen Strahlen, die die Abendsonne durch das dichte Strauchwerk des Wäldchens zu schicken vermochte.
Shadows Antlitz indes war dem meinen nun bereits verdächtig nahe gekommen und ihr langes, rotes Haar rutschte schon bald über ihre schmalen Schultern hinweg, hinab in mein Gesicht. Noch während ich ankämpfte, gegen ein Lachen, das mich aufgrund des kitzelnden Gefühles überkommen wollte - allerdings so überhaupt nicht gepasst hätte, zu der heißblütigen Stimmung jener Augenblicke - kamen die Lippen meiner betörenden Verführerin schon ganz dicht an die meinigen. Ihre fremdartigen Augen blickten mich eindringlich an und mein Mund war sogar ein kleines Stückchen schon geöffnet... Aber nun, da reduzierte Shadow die Geschwindigkeit all ihrer Bewegungen ganz absichtlich auf ein Minimum und es dauerte Sekunden, bis der Mund der Schönheit die letzten wenigen Millimeter überwunden hatte, die ihn von meinem noch trennten. Sekunden wohlgemerkt, in denen ganz plötzlich der Gedanke an Secret wieder in mein abtrünniges Bewusstsein trat und die Vorstellung, eine ähnliche Situation mit ihr zusammen zu erleben von nun an meine Gedanken beherrschte und den Anstoß gab, meine Lippen im allerletzten Moment noch ganz fest zu verschließen. Nur diese Lippen waren es dann, die die völlig irritiere Shadow letzten Endes zu küssen versuchte, die aber nicht nachgaben, egal wie innig und wie heiß es das Mädchen auch versuchen sollte. Tatsächlich wurden ihre Berührungen anfangs noch direkter, noch gewagter. Doch es sollten nur wenige weitere Sekunden vergehen, bis ich mich völlig überwinden konnte, Shadow nun auch langsam, jedoch sehr bestimmt von mir wegzudrücken und gleich darauf vom Boden aufzustehen. Ohne noch viel nachzudenken wandte ich mich an das nun so klein und so zerbrechlich wirkende Mädchen, das noch immer, nahezu nackt, wie es war, dort vor mir auf dem mittlerweile schon etwas kühl und feucht gewordenen Boden saß. „Ich glaube, es ist besser, wenn ich jetzt gehe...“, sagte ich trocken, ergänzte aber noch. „Es ist schon spät.“
Und zu meinem eigenen Erstaunen nickte mir Fräulein Shadow sogar zu, mit bösen Blicken zwar, aber auch mit Blicken, hinter denen einige Enttäuschung ich erkennen konnte. Doch trotz meines nun auch ihr gegenüber schlechten Gewissens - nachgeben wollte ich in jenem Moment nicht mehr. Und selbst wenn, so wäre es wohl so und so unmöglich gewesen...

Noch während ich mir dann meinen Weg ganz eilig hinaus aus dem Dämmerlicht des Waldes wieder bahnte, da fragte ich mich immer mehr, ob die von mir getroffene Entscheidung die richtige war, oder ob durch selbige nicht alles nur noch schlimmer werden würde; das soll heißen, ich fragte mich, wie Shadow nun wohl reagieren wird, was sie nun gedenkt zu tun, vor allem welches Verhalten sie mir gegenüber von jetzt an an den Tag legen wird. Das Mädchen war beinah unberechenbar – soviel zumindest war mir klar.
Aber dennoch - ich ließ die sich tiefschwarz vor dem rotorange erleuchteten Himmel abzeichnende Silhouette des kleinen Wäldchens zusammen mit den letzten Überresten des Tages hinter mir, zusammen mit der Sonne, die es an jenem Abend nicht hatte geschafft, noch schneller zu sinken, als ich selbst. Noch bis tief in die Nacht hinein, waren meine Gedanken beherrscht von einem Gefühl welches immer wieder schwankte zwischen Ungewissheit und Angst, und zwischen Wut – auf Fräulein Shadow, vor allem aber auf mich selbst.

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Bitte viele und ruhig umfangreiche Kommentare! *g*
 
so, ging wieder nicht, ich starte jetzt nen letzten versuch...

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Während den folgenden Tagen dann versuchte ich dem Mädchen vor allem aus dem Weg zu gehen – ein Vorhaben, welches mir sogar erstaunlich gut gelang, wohl deshalb, weil Shadow selbst ganz ähnliches zu beabsichtigen schien. Aber auch Secret wollte ich viel lieber meiden – obwohl es nicht gerade einfach war. Vor allem ihr gegenüber verspürte ich nämlich noch immer ein äußerst schlechtes Gewissen. Wir beide waren zwar nicht auch nur im Geringsten ein Paar, aber alleine schon weil ich mir selbiges doch so sehr wünschte und weil das Gefühl der Liebe nach den Geschehnissen am See sogar noch eher stärker war geworden, bereute ich was ich an jenem Abend alles hatte passieren lassen wirklich sehr und ich brauchte eine ganze Weile um mich damit abzufinden - mit der Erinnerung an die teils wirklich wunderschön gewesenen Momente auf der einen Seite und den daraus entstandenen Konflikten auf der anderen.
Dies alles führte letzten Endes dazu, dass ich in jenen Tagen lediglich mit der kleinen Silence ein wenig mehr Zeit verbrachte, wobei wir beide uns vor allem mit ihrem Pony Emptiness beschäftigten. Sir Spencer war bis vor kurzem noch mit den Reparaturen an dem Stall des Tieres beschäftigt gewesen und somit hatte er noch nicht die Zeit gefunden, um eine kleine Koppel für das Pony zu errichten. Und aus eben diesem Grunde musste das zwar äußerst anhängliche, aber auch mindestens genauso neugierige Tier entweder an einen Baum angebunden oder aber gut beaufsichtig werden. Ansonsten nämlich wäre das Risiko, das kleine Wesen irgendwo im Wald des Grundstücks oder in den angrenzenden Moorgebieten zu verlieren mehr als nur gering gewesen. Das wusste auch Silence und achtete deshalb immer ganz gewissenhaft auf ihren kleinen Freund.
Insgesamt zwei mal während jener Tage besuchte ich zusammen mit dem Mädchen auch das Dorf - einfach nur um etwas miteinander zu unternehmen, nicht weil irgendeine Notwendigkeit dafür bestanden hätte. Silence schien schlicht Spaß daran zu haben und wie das Mädchen mir erzählte, hätte sie selbst den Ort noch kaum mehr als eine handvoll Besuche abgestattet. Immer wenn ich mit ihr irgendetwas unternahm, egal wie banal es auch war, also praktisch schon dann, wenn ich nur an des Mädchens Seite war, da schien sie wirklich richtig glücklich. Oftmals hatte sie dann gar nicht mehr so viel gemeinsam, mit jener Person, die mir damals in dem Gasthaus so ganz zufällig begegnet war und die einen so orientierungslosen und verwirrten, vor allem aber auch einsamen und traurigen Eindruck auf mich gemacht hatte. Ich möchte nur erinnern an die noch immer ganz und gar rätselhafte Szene in der Eingangshalle des Gasthauses, nachdem das Mädchen dort so lang auf mich gewartet hatte... Aber jetzt, da merkte ich, was für ein nettes und aufrichtiges Gemüt die kleine Silence in Wahrheit hatte, und vor allem wie witzig und wie intelligent das Mädchen war. Und nur der Vollständigkeit halber will ich noch erwähnen, dass auf längere Zeit gesehen, die Gesellschaft mit Silence doch ein wenig ermüdend wurde, nicht weil das Mädchen uninteressant war, das nicht im geringsten, sondern einfach deshalb, weil sie sich so ganz zurückhaltend und schüchtern allen Leuten gegenüber gab. Und somit war ich immerzu gezwungen, selbst sehr viel Initiative zu zeigen. Ich tat das eigentlich recht gern, nicht selten kam es allerdings auch vor, dass mir die Ideen ganz einfach fehlten.

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ha! geht doch! *g* sorry für den nun mittlerweile dreifachpost, aber wenn der thread nicht jetzt doch noch hochgekommen wäre und die abonnenten nicht erfahren hätten, dass ein neuer beitrag da ist, wäre wohl auch nie ein weiterer gekommen
 
Hui, die geht ja ran (die Shadow, mein ich) ^^"... Gut geschrieben war's auch diesmal wieder; wobei ich mich an die Szene in der Eingangshalle, die du im zweiten Teil ansprichst, gar nicht mehr erinnere :rolleyes:
 
stLynx schrieb:
Hui, die geht ja ran (die Shadow, mein ich) ^^"... Gut geschrieben war's auch diesmal wieder; wobei ich mich an die Szene in der Eingangshalle, die du im zweiten Teil ansprichst, gar nicht mehr erinnere :rolleyes:

ähm..., ich weiß jetzt nicht, ob du alles gelesen hast, gerade ist mir nämlic aufgefallen das der beitrag mit dem ersten vn den neuen teilen auf einmal ganz verschwunden ist, obwohl er anfangs da war, weis nicht, ob er nchh da war, als du das hier geschrieben hast, zumindest ab ich ihn jetzt ben dazu editiert vor dem ersten, nur so machts nämlich sinn..., also wenn nicht, dann lies den am besten mal noch, sonst ist nämlich ein ganz ordentlicher sprung drin (und alle anderen leser lesen es ja dann gleich so, wie es jetzt ist) was die szene die du ansprichst angeht hab ich das "haus" in dem satz mal in "gasthaus" geändert, vllt ist es jetzt klarer, ansnsten hast du es vllt wirklich vergessen
 
Sorry, dass ich das letzte Mal vergessen habe, nen Kommie zu posten... Die beiden Teile waren sehr gut, Shadow ist ja echt ein ganz schönes Früchtchen... ;)

Mal sehen, was da noch kommt - immerhin heißt es doch Hell hath no fury like a woman scorned...
 
Wow, die ist echt arg gewesen... ich war mir die ganze Zeit nicht sicher ob er widerstehen kann oder nicht... alles in allem hat er sich dann doch gut geschlagen =P
 
sehr schön, danke für eure commies!

hier gehts weiter..., anstatt mit shadow aber mit spencer und auch etwas anders... viel spaß!

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An jenen Tagen war ich jedoch auch anderweitig sehr beschäftigt. Die Ankunft von Frau Magdalena Adolfson stand schließlich kurz bevor, bereits in weniger als einer Woche, am vierten September nämlich, sollte es dann soweit sein. Somit waren Spencer und ich voll und ganz damit beschäftigt, alles für den Besuch vorzubereiten, alles zu überprüfen, in Ordnung zu bringen, vor allem das, was schon in Ordnung war, noch weiter zu perfektionieren... - Spencer scheute wirklich keine Mühen und ich hatte mehr zu tun, als irgendwann sonst während des knappen Monats, der seit meiner Anstellung mittlerweile schon vergangen war. Erträglich blieb der Umfang der mir aufgetragenen Arbeiten aber dennoch und auch weiterhin hatte ich genug Freizeit, zum Beispiel um mich, wie ich schon sagte, mit Silence zu beschäftigen. Sir Spencer hatte mir am Anfang meiner Anstellung schließlich auch zugesichert, dass mir nie zu wenig Zeit bleiben würde um mich nicht auch persönlichen Angelegenheiten zu widmen. Hinzu kam, dass er die meisten Dinge - eigentlich alles, was in näherem Zusammenhang mit Frau Adolfson stand - ohnehin viel lieber selbst in die Hand nehmen wollte. Er war eben ein Perfektionist und das Verhältnis zu seiner früheren Lehrerin schien ihm wirklich überaus wichtig zu sein. Zunehmend interessierte mich, warum dem so war..., zunehmend wurde ich wirklich neugierig und wollte wissen, inwieweit jene Frau mehr war, denn eine einfache Bekanntschaft aus der Zeit seiner Jugend...
Und weil mir Maximilian den Rat gegeben hatte, Sir Spencer doch einfach einmal auf Magdalena anzusprechen und es diesem wahrscheinlich sogar Freude bereiten würde, sich über eine solche Angelegenheit zu unterhalten, nahm ich mir vor, selbiges auch zu tun. Am Abend des zweiten Septembers besuchte ich Abraham in seinem Arbeitszimmer, in erster Linie, um ihm mitzuteilen dass ich die von ihm aufgetragen bekommenen Arbeiten, allesamt nur Kleinigkeiten, mittlerweile erledigt hätte. Als ich den Raum nun betrat, saß Sir Spencer völlig unscheinbar und auf den ersten Blick kaum sichtbar hinter einem großen Schreibtisch in der Mitte des recht winzig wirkenden Zimmers. Der Raum war in Wahrheit nicht kleiner als der meinige oder als die von Spencers Töchtern auch, die Vielzahl von Dingen, die in ihm Platz gefunden hatten allerdings, trug Verantwortung für den eben erwähnten Eindruck. Zahlreiche Regale waren bis oben hin gefüllt mit unzähligen dicken Heftern und mit einigen hundert Büchern, die die Bibliothek des Hauses noch weiter ergänzten. Allerdings waren diese hier mehr als nur eine Sammlung oder als pure Angeberei, diese hier waren Materialien, mit denen Spencer auch tatsächlich arbeitete oder aber es zumindest früher einmal getan hatte. Viele der Werke waren noch immer aufgeschlagen und lagen, mit kleinen Zettelchen und mit Notizen versehen, hier und da im Zimmer verteilt. Wo sonst im Hause Spencer an einem jeden Platz die allerbeste Ordnung herrschte, schien hier das Chaos zu regieren - zumindest in den Augen des unbedarften Beobachters. Ich selbst vermutete vielmehr, dass Spencer auch hier alles im Griff hatte, sogar mehr noch, als in allen anderen Bereichen des Hauses, und dass ein jeglicher Versuch dies alles zu ordnen, bestenfalls zu mehr Verwirrung führen würde. Dies hier war Abrahams ganz persönliche Angelegenheit, dies war etwas, für das er lebte. Denn obwohl ich noch immer nicht so wirklich wusste, womit sich sein Forschungen denn überhaupt beschäftigten oder sich früher einmal beschäftigt hatten, war ich mir in dieser Sache wirklich sicher. Ich sah Sir Spencer zwar in den bisherigen Wochen unserer Bekanntschaft nur selten bei der Arbeit, aber in jenem eben erwähnten Moment in dem ich Abraham von der Erfüllung meiner Aufgaben berichtete, schien er in angestrengten Überlegungen geradezu versunken zu sein. Genauer gesagt war es ein dicker Stapel von Blättern der ihn beschäftigte und den er am Tage zuvor mit der Post erhalten hatte. Als Spencer von diesem zu mir aufblickte, lobte er mich: „Sehr schön“, sagte er. „Ich glaube nicht, dass heute noch irgendetwas danach verlangt, getan zu werden.“
Ich nickte bedächtig und stumm. „Noch zwei Tage...“, ergänzte Spencer. Und dieser Moment nun schien mir eine gute Gelegenheit, um meine Neugier zu stillen: „Darf ich Ihnen eine Frage stellen?“, erkundigte ich mich.
„Aber natürlich, Christopher...“, sagte er und wirkte fast ein wenig erfreut. Dennoch war ich unsicher und begann recht stockend: „Sie scheinen mir..., nun ja, ein klein wenig aufgeregt, in den letzten Tagen...?“
Spencer lächelte freundlich. „Sie haben recht!“, sagte er, legte die Blätter zusammen auf einen Stapel und stand von seinem Sessel auf. Höflich wie er war ließ er von seiner Arbeit ab und wandte sich nun ganz dem unseren Gespräch zu. Und ich wiederum, ich machte es kurz und formulierte meine Frage sehr direkt: „Ist es wegen Frau Adolfson?“
„Mit Sicherheit!“, antwortete er und grinste nun sogar. „Ich habe Magdalena schon seit einer Ewigkeit nicht mehr gesehen! Allmählich verschwimmen die Erinnerungen und in so vielen Dingen bin ich mir schon nicht mehr völlig sicher, ob sie denn der Wahrheit entsprechen.“
„So... - Zuletzt erzählte mir Herr Lindner, dass Frau Adolfson früher einmal ihre Lehrerin gewesen sei?“
„Ja, da er hat Recht! Sie war für zahlreiche Jahre meine Privatlehrerin in Deutsch – eine gute Lehrerin, wie ich hinzufügen möchte.“
„Und sie blieben bis heute in Kontakt?“
„Gelegentlich zumindest! Zwar ist sie schon seit mehr als zwanzig Jahren nicht mehr meine Lehrerin und fast eben so viele Jahre lang habe ich sie überhaupt nicht mehr gesehen, aber ich behielt sie immer in Erinnerung. Sie sollten wissen, dass ich ihr recht viel zu verdanken habe!“
„Was meinen Sie?“, fragte ich.
„Nun... Sie war es, die mir damals, noch als ich nicht mehr war denn ein Kind, die mir damals half, meine ersten Werke der Öffentlichkeit nahe zu bringen. Sie war es, die mir als Erste den Weg in andere Länder wies, nach Deutschland, ihrer Heimat, und auch hierher, ins Erzgebirge, wo sie einige Jahre ihrer Jugend verbrachte. Und sogar mein langjähriger Aufenthalt in Schweden obliegt ihrer Empfehlung.“
Ich nickte und Spencer ergänzte. „Darüber hinaus war sie eine wirklich interessante Persönlichkeit – oder ist es auch jetzt noch, das vermute ich zumindest.“
Nun dachte er für einige Zeit nach. Er kratzte sich am Kinn, dann meinte er: „Magdalena... Ich mag sie!“ Und er lächelte und sagte weiter nichts.
„Dann vielen Dank für die Auskünfte“, sprach ich und weil er wie gesagt stumm blieb und auch mir selbst nichts weiter einfiel, gedachte ich zu gehen. „Wenn es Ihnen recht ist...“
„Warten sie noch einen Moment!“, unterbrach er meine Frage von der er wusste wie sie enden würde. „Dürfte ich Ihnen, Christopher, vielleicht auch noch eine Frage stellen?“, erkundigte er sich dann.
„Aber Selbstverständlich!“ Ich fragte mich, um welche Angelegenheit es sich denn wohl handeln würde.
„Verzeihen Sie mir, wenn dieses Thema ein aus ihrer Sicht intimes sein sollte...?“, begann Spencer und daraufhin bekam ich schon wenig Angst... Dennoch sagte ich. „Wenn dem so sein sollte, so werde ich es Ihnen sagen. Fragen sie nur!“
Spencer nickte und ganz präzise erkundigte er sich: „Sagen Sie, glauben Sie eigentlich an Gott?“
Ich war jetzt doch ein wenig überrascht über diese Frage, dachte aber konzentriert darüber nach. „Ich bin mir nicht sicher“, antwortete ich dann. „Warum fragen Sie?“
„Ach..., es ist nur... Ich habe selbst sehr viel darüber nachdenken müssen, in den letzten Stunden...“ Spencer seufzte und ging zurück zu seinem Schreibtisch. „Gestern habe ich einige Unterlagen, wissenschaftliche Analysen und dergleichen, nichts womit ich Sie langweilen möchte, von einem Kollegen mit Namen Professor Doktor Braun erhalten“, sagte er und hob die Mappe mit den Blättern an, so, dass ich sie sehen konnte. Die Überschrift der ersten Seite lautete schlicht und nichtssagend: ‚Objekt 3 – gesammelte Daten des ersten Lebensjahres’
Ich erinnerte mich allerdings an den Namen den Spencer erwähnt hatte: „Sie erzählten bereits einmal von ihm, er ist der, der Ihnen die Computer besorgt hatte?“
„Ganz richtig Christopher, ganz richtig. – Die wahrscheinlich größte Differenz zwischen uns beiden ist die Tatsache, dass ich von Gottes Existenz gänzlich überzeugt bin, er allerdings in keiner Weise. Nicht auch nur im geringsten möchte er von einer solchen Macht irgendetwas wissen!“
Ich fragte nach: „Ist das denn wichtig für ihre Forschungen?“
„Überaus wichtig!“, erklang Spencers sofortige Antwort. „Menschen die unsicher im Bezug zu Gott sind, mit denen kann ich ohne weiteres leben. Auch ich selbst habe Zeit gebraucht um Gott und um Jesus zu erkennen – meine Eltern nämlich waren keine Christen. Wer aber den Herrn so ganz und gar, so ganz überzeugt ablehnt und dafür auch noch Gründe zu kennen glaubt, der ist für mich ein Narr... Ich komme gut mit Professor Doktor Braun zurecht - in den meisten Angelegenheiten zumindest - aber diese Sache, die bereitet mir ernstlich Kopfzerbrechen...“
„Ich verstehe...“, sagte ich, war aber überaus erstaunt, über das was Spencer sagte. Es schien mir klug eine Gegenfrage zu stellen: „Wie und wann kamen Sie denn dann zu ihren Glauben, Sir Spencer?“
„Hm...“, Abraham Thomas überlegte einige Sekunden. „Ich bin kein Freund von Systematisierungen und Einteilungen“, sagte er dann, „Ich denke aber, dass man die Personen, die an Gott glauben, in drei Gruppen einteilen kann - hinsichtlich der Begründung, warum sie es denn tun. Zum einen sind da die, die im christlichen Glauben erzogen wurden, die, für die dieser Glaube eine Selbstverständlichkeit ist, egal ob sie ihn nun wirklich ausleben oder ob er ihnen nur ganz unterschwellig im Gedächtnis ist.“
Ich kommentierte: „Ich denke, zu diesen Leuten gehöre auch ich. Meine Eltern waren Christen und somit ist der Glaube an Gott, ich denke schon... irgendwie in mir verankert – wenn auch nicht in sonderlich großer Stärke und...“
Spencer warf ein: „Glauben sie mir, Christopher, die Religiosität auch in Ihnen ist stärker als Sie denken!“
„Meinen Sie? Warum?“
Spencer schnaufte. „Die Kindheit beeinflusst uns alle noch sehr viel mehr als wir es ohnehin für möglich halten! Beispielsweise... - Ich will Ihnen nichts unterstellen, also berichtigen Sie mich, wenn meine Vermutungen nicht der Wahrheit entsprechen, in Ordnung?“
„Selbstverständlich!“
„Gut...“, sagte er und begann zu erzählen: „Vielleicht fühlen Sie in diesem Augenblick keine so überaus große Liebe zu Gott, aber ich bin mir recht sicher, so wie ich Sie einschätze, dass Sie nicht selten schon zu ihm gebetet haben. Nicht vor jeder Mahlzeit oder vor jedem Schlafengehen, so, wie es ein wirklich überzeugter und vor allem fromm lebender Christ tun würde und wie auch ich es tue, aber doch bestimmt in Momenten, in denen es Ihnen nicht gut ging, in denen Sie Probleme hatten. Vielleicht hatten Sie sogar schon einmal ein schlechtes Gewissen deswegen, weil Sie immer nur in der Not zu ihm beteten, nicht aber in Zeiten der Freude...“
Ich nickte bedächtig. Spencer wusste viel, das meiste was er erzählte, mochte tatsächlich zutreffen. Dann aber kamen einige Momente der Stille über das Zimmer, bevor Spencer fortfuhr: „Nun... Die zweite Gruppe ist die, die aufgrund irgendeines besonderen Ereignisses, aufgrund eines ‚Wunders’ oder etwas in dieser Art an unseren Herrn glaubt. Auch das sind nach meinem Verständnis zum großen Teil Narren! Gott sollte sich doch nicht zeigen durch einzelne Ereignisse... Gott tut es auch nicht! Stattdessen ist Gott in allen Dingen, in allem was wir tun und wahrnehmen! Bevor mich das zur nächsten und zur letzten Gruppe bringt, lassen Sie mich noch erwähnen, dass diese eben erwähnte Gruppe kaum anders ist als das praktische Gegenteil – oder sogar identisch ist in vielen Dingen, mit den Leuten, die die Nichtexistenz eines Gottes mit irgendwelchen menschgeschaffenen Ereignissen begründen wollen. Auch Sie haben doch bestimmt schon einmal von irgendjemandem einen Satz gehört in der Art von...“ Spencer hob seine Stimme zu einer sehr verachtungsvollen und zitierte eine undefinierte aber doch vertraute Art von Personen. „Ach, wenn es Gott gäbe“, sagte er. „Warum gibt es dann Kriege?“
Dann lächelte er. „Wer so etwas sagt“, meinte Spencer, „der ist entweder wirklich dumm, die meisten Menschen aber sind nicht derartig dumm, oder er hat ganz einfach nicht genug darüber nachgedacht. Sind diese zerstörerischen, diese fürchterlichen Kriege, diese Katastrophen, diese rohen und primitiven Ereignisse, die zudem völlig ohne jede Schönheit auskommen müssen, sind diese Kriege das Werk Gottes? Oder viel eher, kann oder will Gott etwas an diesen Kriegen ändern? Vor allem: Ist Gott ist an diesen Kriegen schuld?“
Spencer machte eine Pause, woraus ich schloss, dass er nun meine Meinung dazu hören wollte. „Nein“, sagte ich und glaubte zu wissen, worauf Spencer hinaus wollte. „Sie sind das Werk der Menschen.“
„Wieder völlig richtig!“, meinte mein Gegenüber und deutete mit dem Finger auf mich. „Gott hat den Menschen den freien Willen doch überhaupt erst geschenkt! In der Absicht natürlich, dass sie mit eben diesem freien Willen umzugehen lernen und ihn nutzen um Kreativität zu zeigen, dass sie ihn vor allem einsetzen werden für das Gute! Dass dem nicht so ist, dafür kann Gott nichts, es ist der Mensch, der seine Entscheidungen trifft. Lediglich die Macht, Entscheidungen treffen zu können, diese Macht kam und kommt von Gott! Und für diese Macht sollten wir sehr dankbar sein. Der Herr ist so gütig, uns sogar die Möglichkeit zu lassen, nicht einmal an ihn zu glauben – welch riesiges Geschenk der Freiheit ist das? Gott schränkt die Menschen nicht ein, wie viele Kritiker immer wieder gerne sagen... Gott, ein guter Gott, zeigt sich in kaum einer Sache so deutlich wie in der Existenz von Freiheit!“
Ich nickte nur... Spencer wurde mir allmählich vielleicht ein wenig zu euphorisch. „Und die dritte Gruppe?“
„Die, zu der ich selbst gehöre... Die Personen, die vom Leben selbst überzeugt wurden, vielleicht auch schon in der Kindheit von den Eltern, völlig und endlich aber im Leben - egal was vfrühen einmal war. Es ist nichts, was man wirklich erklären kann... Man kann es nur erleben! Man kann erleben, dass Gott in allen Dingen ist, dass die Welt ohne die Existenz einer solchen Macht völlig undenkbar wäre. Je älter ich wurde, desto stärker wurde auch mir das bewusst und es ist nun schon eine ganze Weile her, seitdem ich von Gott wirklich überzeugt worden war, im Alter von siebzehn, um genau zu sein. Und heute, da bin ich mir noch weitaus sicherer. Länger habe ich gebraucht, um auch Jesus zu erkennen, der, so glaube ich zumindest, nicht ganz so offensichtlich in der Welt zu spüren ist, zumindest dann, wenn man allein ist...“
„Ich glaube ich verstehe... Jesus und die Liebe?“ Ich spürte, dass man mit Spencer reden konnte, ohne Angst zu haben irgendetwas Falsches auch zu sagen. Jetzt presste er die Lippen aufeinander und nickte mir nur zu. Und dann erst fuhr er fort, mit dem, was er auch vorher sagen wollte: „Noch heute bin ich beschäftigt, Jesus zu erkennen, noch habe ich es nicht gänzlich, noch lange nicht... Ich hoffe jedoch, ich werde es irgendwann tun. Wobei ‚gänzlich’, das muss ich zugeben, eben gerade eine Übertreibung war. Gänzlich den Herrn und seinen Sohn zu erkennen, das obliegt dem Menschen wahrscheinlich nicht, zumindest nicht im irdischen Leben – leider...“ Spencers Blick wurde ernstlich betrübt. Er drehte sich weg von mir und besah sich das Zimmer – ganz so, als würde er in selbigem Antworten finden auf die Fragen, die ihn jetzt beschäftigten. Es handelte sich bei all dem was er sagte wahrlich nicht um einen vorgefertigter Text, nicht um eine Rede um mich oder um irgendjemanden von Gott zu überzeugen. Es war seine ehrliche Meinung die er kundtat und noch währenddessen er es tat, da folgte er schon neuen, anderen Gedankengängen... Gerade seine Zweifel nämlich waren es, die von Lebendigkeit und von Glaubwürdigkeit zeugten, in all den Dingen, die er sagte.
 
Och joah... ^^
Nun ja, war interessant, dass Spencer recht religiös ist. Allerdings hätte es ein wenig weniger Ausführlichkeit vielleicht auch getan ;) . Mich jedenfalls haben die seitenlangen Argumentationen jetzt auch nicht entscheidend weitergeracht ^^"
 
Stimmt, da muss ich mich Lynx anschließen. So interessant das auch wahr, das gehört eher in ein Philosophie-Essay als in ne Story... Spencer hätte sich auch ein wenig kürzer fassen können ;)
 
so leute..., hallo erstmal, ich hoffe, dass ihr mir nach dieser schrecklich langen zeit der unproduktivität nicht gänzlich verloren gegangen seid... noch letzten sommer sagte ich ja, dass ich wieder mehr möglichkeiten hätte regelmäßig weiterzuschreiben aber dann kam (falls sich denn jemand für die gründe interessiert) privat so einiges dazwischen (beschissen gelaufene trennung durch freundin mit anschließenden und noch andauernden auseinadersetzungen was angebliche straftaten angeht, danach erstmal wieder zur ruhe kommen und ins frühere leben zurückfinden, dann noch paar gesundheitliche schwierigkeiten... also alles nicht gerade leicht verdaulich, da fehlt einem schnell die nötige fantasie für eine geschichte in der es um liebe und schönheit geht...) nun aber wieder alles mkay..., hab endlich weitergeschrieben, zwei teile schon fertig, den ersten gibts gleich (und noch eine kurze ergänzung zum letzten teil - obwohl sie euch ja schon zu lang war *g*), den zweiten heb ich mal für morgen oder übermorgen auf, damit der thread nicht gleich so versinkt weil ich nicht weiß wie schnell es mit dem dritten geht...

so, und nun hab ich schon wieder viel zu viel geschriebn, danke für die geduld, viel spaß weiterhin mit sss&s, ich hoffe ihr findet wieder rein, habt wieder spaß dran und seid nicht allzu genervt gewesen von der langen wartezeit...^^

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Und in eben dem Moment, in dem ich auch schon gehen wollte, ergänzte er: „Eine vierte Gruppe noch, eine letzte...“ Ich sah ihn fragend an, mittlerweile allerdings mit allmählich schwindendem Interesse, so glaube ich. „Gerade erst kam mir auch diese Gruppe in den Sinn, sogar eine, die ich hätte nicht vergessen dürfen. Sie setzt sich zusammen aus den Menschen, die, aus welchen Gründen auch immer, ganz speziell nach Gott oder nach einer Religion suchen oder einst danach gesucht haben. Gelegentliche eine unliebsame, weil allzu oft fanatische Gruppe, das muss ich zugeben... Und oft sind es auch sehr idealistische oder aber orientierungslose und mit Problemen behaftete Personen die dieser Gruppe zuzuordnen sind, aber...“
Ich indessen nickte nur. Letzten Endes sagte Spencer: „Ob ich selbst wohl auch dieser Gruppe angehöre? Nun, dieser Sachverhalt verdient es, noch einige Momente lang bedacht zu werden.“ Er lächelte. „Oder Sie, Christopher, Sie bilden sich ein eigenes Urteil...?“

Liebe Leserinnen und Leser, ich berichtete Ihnen bereits von den Gesprächen zwischen mir und Secret, von den Geschichten, die wir beide einander erzählten wenn wir uns in ihrem Zimmer trafen, meist am späten Abend, hin und wieder auch bei Nacht. Doch wie ich ebenfalls erwähnt habe, hielt ich es für sinnvoll, auch Secret einige Tage lang nicht zu sehen, nach den nicht so ganz bedeutungslosen Geschehnissen am See... Eines Abends jedoch, ich glaube es war gerade noch August, da klopfte die blonde Schönheit ganz überraschend an die Tür meines Zimmers. Ich öffnete und obwohl sie dort im Zwielicht des nur durch das Licht in meinem eigenen Zimmer beschienenen Ganges stand, war ich bald schon wieder wie geblendet von ihrem Lächeln, ihrer Schönheit.
„Wir haben schon seit so langer Zeit keinen Abend mehr zusammen verbracht...“, sagte sie und fragte ohne Zögern: „Darf ich zu dir kommen?“
„Gern!“, antwortete ich und hätte nun, selbst dann wenn es mein fester Wille gewesen wäre, nicht mehr wiederstehen können. In jenem Moment da spürte ich nämlich, wie sehr mir diese schönen Momente mit Secret, meiner Liebe Secret, wirklich fehlten.
Da ich das Mädchen ungern nur belügen wollte, versuchte ich, mich nicht allzu weit von der Wahrheit zu entfernen, als ich sagte: „Ich hatte viel zu tun und wenig Zeit... Aber wenn ich recht darüber nachdenke, ich hätte trotzdem hin und wieder zu dir kommen können. Entschuldige...“
Das Mädchen, nett wie ein Engel, ganz wahrhaftig, zuckte mit den Schultern. „Das ist nicht schlimm“, antwortete sie. Plötzlich aber zeigte sich in ihrem süßen Gesicht ein besonders breites, ein verschmitztes Lächeln.
„Was ist?“, fragte ich. Man konnte dem Mädchen ansehen, dass sie vor Aufregung oder Freude am liebsten auf und ab gehüpft wäre, ihre vornehme Art und die wohlgemeinte Erziehung allerdings verboten dies und ließen es eigentlich ganz besonders niedlich wirken wie sie so in meinem Zimmer stand und endlich sagte: „Ich habe mir eine hübsche Überraschung einfallen lassen! Also ich meine..., ich hoffe, du findest sie auch hübsch.“
Mit großen Augen sah ich das Mädchen an und zuckte mit den Schultern. In diesem Moment erst erblickte ich das kleine Körbchen, welches sie in ihrer linken Hand hielt.
„Was ist da drin?“, fragte ich.
Secret zwinkerte. „Später! Wir sollten noch ein wenig warten.“

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ist noch relativ belanglos, ist klar..., die nächsten teile aber hoffe ich werden euch gut gefallen^^ ich zumindest freue mich sie zu schreiben...
 
Eigentlich fand ich es gar nicht schlecht, dass praktisch nichts passiert ist in dem Teil, denn nach so viel Zeit musste ich mich auch erst wieder reinfinden, und da wars doch ganz angenehm, nicht gleich von Wendungen überfallen zu werden ^^
 
folgendes kommt da noch *g* viel spaß... (und großes thx, dass ihr überhaupt noch da seid)

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Und ‚später’, das bedeutete in diesem Fall ‚bei Nacht’. Vorsichtig schlichen Secret und ich durch das gespenstisch stille, scheinbar ganz verlassene Haus, denn auch wenn wir dieses mal nicht vorhatten, das alte Gebäude im Walde zu besuchen, wir also nichts taten, was geheim zu halten war, so hielten wir es doch für ganz unnötig kompliziert, wenn wir Sir Abraham Thomas erst davon erzählen oder ihn gar wecken würden. Und irgendwie war es ja auch schon wieder richtig lustig, so auf Zehenspitzen durch die Dunkelheit zu stolzieren (was völlig übertrieben war, versteht sich, aber es machte Spaß...), Secret sich freuend auf die Überraschung, die sie für mich vorbereitet, ich mich fragend, um welche es sich denn wohl handeln würde und überhaupt wohin wir diesmal gingen (nur nicht zu dem Haus im Wald, das zumindest hatte Spencers Tochter mir verraten). Mehrmals mussten wir unser beider Kichern unterdrücken und ganz befreit, ganz wie zwei kleine Kinder fühlen wir uns, dann, als wir endlich die Terrasse erreicht hatten.
Secret Spencer bot mir nun, umwoben von der Dunkelheit und vom Licht des hoch am Himmel stehenden Mondes einen ganz anderen, viel geheimnisvolleren Anblick als am Tage. Ihr Haar hatte einen unheimlichen doch auch wunderschönen platinfarbenen Schimmer angenommen, ihre helle Haut wirkte geisterhaft, fast weiß und ließ das Mädchen zerbrechlich erscheinen und noch unschuldiger, unberührter.
Die Stimmung in jenem Augenblick, sie hätte also ziemlich unheimlich sein können, auf zauberhafte Weise unheimlich, vielleicht sogar auf eine ganz beängstigende... Dass dem nicht so wahr, das lag wohl ganz allein an Secrets Lächeln, das da war offen und aufrichtig, im Zwielicht der Nacht nicht weniger als unter dem heißen Schein der Spätsommersonne. Ihre süßen Zähnchen blitzen auf als sie kichernd fragte: „Warum schaust du mich so an?“
In diesem Moment erst merkte ich, dass ich das Mädchen regelrecht angestarrt haben musste und machte mir Sorgen, dass sie dies wohl falsch verstanden haben könnte (aber was heißt schon falsch verstanden..., ich sollte vielmehr sagen, Angst, dass sie es ‚richtig’ verstanden hatte...). Glücklicherweise zeigte mir ihr zurückhaltendes Kichern, dass Secret auch dies, wie so viele andere Dinge im Leben, nicht so ernst genommen hatte und immer von einer positiven Seite aus betrachtete.
„Du siehst so geheimnisvoll aus im Mondlicht...“, sagte ich schließlich. „Nicht irgendwie unschön, das meine ich nicht, einfach nur... geheimnisvoll, anders als am Tage.“
Secret schien erfreut: „Wie passend!“
„Was meinst du?“, fragte ich.
„Hm..., ich sollte es dir wohl verraten...“, murmelte sie nachdenklich, grinste aber wieder, als sie sagte: „Lass uns in Richtung des kleinen Weges gehen, dorthin, wo wir eines Morgens einander begegnet waren!“
„Der Morgen an dem du mir dein Häuschen zeigtest?“
„Genau“, sagte Secret, sichtlich stolz darüber, dass ich von ‚ihrem’ Häuschen sprach.
Während wir über die Felder in Richtung des Waldes liefen, begann sie weiter zu erzählen: „Ich habe mir gedacht, dass es mir, und anscheinend ja auch dir, immer sehr viel Spaß gemacht hat, wenn wir den Abend zusammen in meinem Zimmer verbracht und einander so viele aufregende Geschichten erzählt haben...“
„Ja, selbstverständlich“, warf ich ein. „Du willst auf irgendwas hinaus, hab ich recht?“
Sie zwinkerte mich an. „Es ist ja jetzt schon eine Weile her und heute war so ein wunderschöner Abend, der Mond scheint so hell, es ist nicht zu kalt... und sowieso gibt es da einen wirklich malerischen Ort, einen den du unbedingt noch kennen lernen musst!“
Des Mädchens unvorstellbar liebe Art zauberte ein breites Lächeln auf mein Gesicht. „Und dort, meinst du, können wir uns wieder ein paar Geschichten erzählen?“
Secret nickte.
„Eine richtig schöne Idee hattest du da...“, sagte ich und sogleich schien meine Begleitung erleichtert und noch fröhlicher. Während wir weiter unserem Weg folgten, blickte ich mich noch einmal kurz zu Spencers Villa um, die, nun bereits in einiger Entfernung, völlig dunkel inmitten des weiten Grundstücks sich befand. Zwar glänzte das Dach recht majestätisch im Licht des Mondes – alle sichtbaren Fenster aber waren finster.

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Aha, jetzt streunen die also mitten in der Nacht draußen rum ^^. Stilistisch wars wieder nett, ein wenig holprig manchmal, z.B. klingt es komisch, wenn die beiden sich (an und für sich ja in der Gegenwartsform) unterhalten, und dann ein Plusquamperfekt vorkommt. Ich hätte da statt "als wir uns begegnet waren" (oder so ähnlich, hab jetzt die Stelle nicht mehr genau im Kopf) nur "als wir uns begegneten" geschrieben, denk ich. Ist aber ne Kleinigkeit.
 
Nett und stimmungsvoll. Der Junge ist ja ganz schön verschossen ;)... Da bin ich mal gespannt, was sie ihm zeigen will - und was sie ihm da beinahe verraten hätte... 'Secret', die geheimnisvoll aussieht im Mondlicht...
 
So, wie ich weiß, hat es leider sehr viel länger gedauert als ich eigentlich gehofft hatte, aber ich hatte ein paar Probleme erst bei dem Teil, bzw. bei der ganzen Szene mit den nachfolgenden Teilen und außerdem zu tun an einer Website zu dieser und anderen Geschichten von mir... (Weiß nicht, wie es hier im Forum aktuell mit Werbung ist..., deswegen: Ihr wisst, falls es euch interessiert, wo ihr klicken müsst um hinzukommen, denke ich ;) )

Und hier der neue Teil! Viel Spaß beim Lesen und danke natürlich für eure Kommentare! (@stlynx: hast recht, danke, habs auch geändert...)
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Bald darauf aber hatten wir ihn auch schon erreicht, den schmalen, vollkommen geraden Pfad, der uns in jener Nacht einen mindestens so malerischen Anblick bot, wie an dem Morgen, an welchem ich jener wunderbaren Person, der Person, die mich nun begleitete, an diesem Ort begegnet war: Die weiß-schwarze Rinde des den Weg umgebenden, lichten Birkenwäldchens schimmerte im Mondlicht und ein kleines Bächlein, über das wir nach wenigen Metern hinwegliefen, plätscherte ruhig vor sich hin, übertönte nur kurz die leisen, aber vielgestaltigen Geräusche des Waldes und des Moorgebietes, in welches wir auf unserem Weg immer tiefer eindrangen... Der besagte, schnurgerade Pfad selbst war gut befestigt und völlig trocken, nach einigen Schritten aber hatte Secret vor, einen anderen Weg einzuschlagen, einen aus morschen, dünnen Stämmen bestehenden Pfad, der direkt ins Moor hinein führte. Ich war etwas besorgt: „Glaubst du nicht, dass dieser Weg ein wenig gefährlich sein könnte, gerade in der Dunkelheit?“, fragte ich.
„Keine Angst“, antwortete Secret. „Ich kenne diesen Pfad sehr gut, bin ihn schon einige Male gegangen und außerdem ist das Moor nicht wirklich feucht nach diesem heißen Sommer. Trete einfach dorthin wo auch ich hintrete...“
„Um dich vor allem mache ich mir ja Sorgen“, erwiderte ich.
Secret kicherte: „Brauchst du doch nicht!“
Und als sie loslief, da merkte ich, dass sie bezüglich der angeblich so guten Kenntnis über sichere und weniger trittsichere, trockene und feuchte Stellen, wirklich nicht übertrieben zu haben schien. Mich selbst, von Natur aus recht ängstlich, glaube ich, beschlich allerdings ein etwa mulmiges Gefühl, immer dann wenn ich spürte wie die Stämme sich unter meiner Last bewegten oder ein wenig tiefer im schlammigen Boden versanken...
Die Vegetation ringsum allerdings, die ganze Landschaft, die lohnte den etwas beschwerlichen Pfad allemal, war sie doch wirklich recht bemerkenswert. Da größere Bäume praktisch nicht existent waren, zwar hell (was das Licht des Mondes betrifft, meine ich, ansonsten nämlich war es hier, fernab vom Schein des Dorfes, selbstverständlich sehr, sehr dunkel), aber durchaus dicht und zudem wenig differenziert, sodass man sich ohne das Vorhandensein eines Pfades wohl recht schnell hätte verlaufen können. An manchen Stellen wuchs Schilf aus kleinen Wasserstellen hervor, andere waren nicht mehr als Pfützen oder Reste von diesen, ausgezehrt vom Sommer. Aber im Gegensatz zu den Feldern, dort wo die Vegetation schon recht verdorrt und trocken war, schienen die Pflanzen im Hochmoor, soweit ich es denn in der Dunkelheit sehen oder unter meinen Füßen fühlen konnte, noch recht feucht und grün. Farben selbst konnte ich zwar nicht ausmachen, aber obwohl die Blütezeit der Pflanzen lange schon vergangen war, ‚erstrahlte’ der Boden unter dem Licht des Mondes in vielerlei verschiedenen Schattierungen; die unterschiedlichen Grüntöne des Großteils der Gewächse selbstverständlich und das Schwarz des Schlammes und der Pfützen, aber auch das Rot seltenerer Pflanzen die ausschließlich in so feuchten Regionen wie dieser heimisch zu sein vermochten. Als ganz besonders schön empfand ich allerdings das schneeweiße bis silbergraue Schimmern von Resten von Wollgras, das inmitten der Dunkelheit viele kleine, leuchtende Inseln zu bilden schien.
„Ziemlich unheimlich...“, flüsterte ich.
„Aber auch ganz zauberhaft, oder?“
„Ohne Zweifel..., wie in den Märchen und den Sagen von denen du mir erzählt hast.“
Secret lächelte und schon war sie voller Vorfreude darauf, dies bald wieder tun zu können. „Liebend gern“, stimmte ich dem Mädchen bei, „aber wohin genau gehen wir nun eigentlich, ist es noch weit?“
Und gerade, als ich das gefragt, da tauchte, ganz zu meinem Erstaunen, hinter weiteren Birken und vielen jungen Fichten ein hölzerner Aussichtsturm (definitiv kein Jagdhochstand) von etwa drei oder vier Metern Höhe auf. Auch ihm hatten die vielen Jahre, die seit seiner Errichtung schon vergangen sein mussten, sichtlich zugesetzt und das Holz war weich und schief geworden. Ehemals aber dürfte es sich um einen recht massiven Bau gehandelt haben und so konnte man sagen, dass er sich bis zum jetzigen Zeitpunkte in einem überaus brauchbaren Zustand befand.
„Sozusagen sind wir da!“, gab Secret kichernd zur Antwort.
„Und was ist das für ein Turm?“, fragte ich.
Meine Begleitung gab einen süßen, Unwissen bekundenden Laut von sich – ich dachte laut vor mich her: „Auf jeden Fall aus der Zeit vor dem Krieg..., recht verschwenderisch gebaut, das Fundament in Beton gegossen, für die Ewigkeit sozusagen...“
Secret nickte. „Schon interessant... Wozu er wohl gedient haben mag?“
„Hast du denn deinen Vater schon gefragt?“
„Nein noch nicht..., ich habe den Turm auch erst vor kurzer Zeit entdeckt. Es gibt so viel zu entdecken, hier auf diesem Grundstück..., so viele Zeugnisse der Vergangenheit... Und das obwohl, wie Papa mir erzählte, fast alle Gebäude abgerissen worden sind, damals, als der Vorbesitzer des Hauses selbiges errichten ließ...“
Am Turm angelangt, da legte Secret mir nahe, dass die kleine, steile Treppe, die nach oben führte im Gegensatz zum Bauwerk selbst bereits recht morsch sei und ich mich doch bitte ein wenig vorsichtiger bewegen solle. Wir kamen dann an, auf einer Plattform, welche eine Fläche von ziemlich genau vier Quadratmetern hatte und die uns beiden eine Aussicht bot, die, trotz der recht geringen Höhe, wirklich schön und sogar vergleichsweiße weitläufig war, da zumindest nach Norden hin, also in Richtung des Dorfes, nicht unmittelbar Bäume im Blickfeld sich befanden und die, die vorhanden waren, eine, wie ich schon sagte, nur geringe Höhe aufwiesen.
„Wie gefällt es dir?“, fragte Secret ganz gespannt.
Ich lächelte freundlich. „Richtig gut, selbstverständlich...“
„Das freut mich aber!“ Währenddessen holte Secret aus dem Korb, welchen sie mit sich gebracht, eine Decke heraus, die sie auf den Boden ausbreitete. Dann aber stellte sie sich wieder neben mich und blickte auf zum Himmel. Und gemeinsam atmeten wir in tiefen Zügen den Wohlgeruch der frischen Nachtluft ein...

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Ja, die Vergangenheit und was da passiert ist, dass das auf einmal wieder so 19. Jh. mäßig ist, das gehört auch zu meinen Lieblingsaspekten der FF. Der Teil war schön atmosphärisch, der erste Satz allerdings IMHO unnötig verschachtelt...
 
danke für die kommentare erstmal und hier nun endlich der nächste abschnitt, konnte ihn blöderweise wegen einer grippe nicht früher posten...:

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„Könnte man doch nur einen einzigen herab vom Himmel holen...“, flüsterte sie, klang verträumt, aber plötzlich auch ein wenig bekümmert. „Ihn als Glücksbringer bei sich tragen..., als funkelndes Licht, dann und wann, wenn der dunklen Momente zu viele sind.“
Ein wenig war ich überrascht, als Fräulein Secret so deutlich die düsteren Momente des Lebens erwähnte, Secret, die allzeit so fröhlich schien, so glücklich, so wie die Sonne selbst. Nach einigen Momenten, da sagte ich: „Ich weiß nicht... Glaubst du denn, dass die Menschen es überhaupt verdient hätten, solch einen kostbaren Schatz zu besitzen?“
Und, obwohl ich ihr nicht direkt in das Gesicht zu schauen vermochte, bemerkte ich, wie sich in selbigem ein kleines Lächeln abzeichnete. „Ich glaube, es wäre besser, nicht so schlecht zu denken von den Menschen... Meinst du nicht auch, dass die meisten von ihnen eigentlich recht nett sind, etwas Gutes wollen, oder zumindest gar nichts Böses?“
Ich überlegte, ob ich Secrets Meinung teilen konnte, wich der Frage aber letzten Endes aus indem ich sagte: „Um ehrlich zu sein..., ich kenne zu wenige Menschen, um über solcherlei Dinge urteilen zu können. Aber dich, dich kenne ich... Und zumindest du würdest zweifellos zu all denen gehören, die solch ein Juwel sich verdient hätten!“
„Warum gerade ich?“, hinterfragte Secret, nach einigen Momenten aber erst, so fiel mir auf. Und währenddessen ich die Antwort mir überlegte, da kam mir der Gedanke, dass dieser Moment, die ganze Szenerie, die Atmosphäre und vor allem die von ihr gestellte Frage eine doch wirklich wunderbare Gelegenheit abgeben würden, um dem Mädchen meine Liebe, keineswegs zu gestehen, aber doch zumindest ein wenig näher zu bringen...
„Du bist wie einer von ihnen“, sagte ich.
„Wie die Sterne meinst du?“
„Ja..., oder auch wie die Sonne, falls dir dieser Vergleich besser gefällt. So ein Strahlen geht von dir aus, etwas, dass den Leuten Freude und Glück bringt. Und schau dich doch nur im Spiegel an! Dein freundliches Lächeln, das glänzende Haar, nicht zu vergessen auch deine niedlichen Sommersprossen...“
Vom Zenit herab zum Horizont ließ ich meine Augen schweifen und zu guter Letzt nach rechts zu Secret, die, wie ich an der Position ihrer Augenbrauen und der Form ihrer Lippen zu erkennen glaubte, angestrengt nachdenkend vom Turm hinab zu Boden sah. Deswegen sprach ich in nun etwas heitererem, fassbarerem, soll heißen, weniger verträumtem, Tonfall weiter: „Doch selbstverständlich bist du sehr viel mehr noch als nur schön! Gerade dein Charakter, deine Seele, verdient es, hochgelobt zu werden... Immer wohlwollend und liebenswürdig bist du, denkst niemals schlecht und bist ehrlich, sehr intelligent und so wunderbar empfindsam was die allerkleinsten Dinge des Daseins angeht... Wahrhaftig ein Stern unter den Menschen, einer der hellsten noch dazu!“
Entgegen meinen Erwartungen jedoch war der Blick der jungen Frau (denn eine solche war Secret in jener Nacht, keinesfalls ein Mädchen mehr), war ihre Stimmung nun auf einmal trüb und melancholisch. Sehr spät erst hatte ich das bemerkt, unter dem Schleier der Dunkelheit - die Dunkelheit, welche die lichtverschluckenden Augen des Fräuleins in tiefster Schwärze wahrte (was den Stunden unseres Zusammenseins etwas Surreales gab und fast, aber wirklich nur fast, auch etwas Unheimliches). Und anfangs klang auch ihre Stimme recht bedrückt, als sie antwortete: „Ich selbst mag dem was du sagst nicht zustimmen, aber...“
Einige Augenblicke vergingen und währenddessen drehte Secret sich zu mir um und ganz plötzlich wieder lächelte sie. „Wenn zumindest du dieser Meinung bist, dann freue ich mich natürlich sehr über die Komplimente! Vielen Dank!“, sagte sie. Und das war zwar nun sehr höflich, aber leider gab es nichts in ihren Worten, was darauf hindeutete, dass das Fräulein meine Gefühle bemerkt hätte, geschweige denn, dass sie diese erwidern würde...

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Wann der nächste kommt, k.a., kann wohl ein paar Tage dauern, muss mir nämlich überhaupt erstmal Gedanken über den Inhalt machen...
 
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