***Secret, Shadow, Snow und Silence***

sylvio

Active Member
*Secret, Shadow, Snow und Silence - Schönheit* [Roman]

Aktualisierte Einleitung vom 10.2.08...
Hier der erste Teil meines Romans Secret, Shadow, Snow und Silence! Im Forum findet ihr auch einen Thread mit dem zweiten Teil, ebenso findet ihr die Geschichte auf meiner Website, die ihr über den Link in meiner Signatur erreichen könnt...
Über die hier gepostete Version ist zu sagen, dass sie gegenüber der aktuellen Fassung einige kleinere Unterschied aufweist... Zwar habe ich die Geschichte seit den Postings hier nicht komplett überarbeitet oder so, aber ab und an mal einen kleinen Fehler korrigiert... Ich denke, ihr habe Verständnis dafür, dass es zuviel Arbeit wäre, all die Beiträge hier aktuell zu halten...
Lediglich den nachfolgenen allerersten Abschnitt habe ich gerade eben nochmal in seiner aktuellen Fassung gepostet, da die originale Fassung einen mir absolut unerklärlichen, inhaltlichen Fehler aufwies, den zwar über Jahre hinweg niemand gemerkt hat (und später dann zum Glück eine einzelne Person doch noch) aber trotzdem...
Andererseits enthält die hier gepostete Fassung noch wunderhübsche zwei Gedichte, geschrieben von Manuela T., die in den neueren Fassungen fehlen! Das liegt schlicht daran, dass die Autorin dieser Gedichte aus diversen Gründen später nicht mehr noch weitere Gedichte für diesen Roman schrieb - wie es ursprünglich einmal geplant war - und es natürlich wenig Sinn machen würde, nur zwei Gedichte ziemlich am Anfang drin zu haben... Hier lasse ich sie aber dennoch stehen!

Und dann werd ich auch gleich mal anfangen! ;)

Autor: Sylvio
Titel: Secret, Shadow, Snow und Silence - Des Niederganges erster Teil
Teile: viele..., momentan etwa 100 A4 Seiten
Genre: Gothic Love Story...
Serie (Original oder Fanfiction): Original
Pairing (wenn vorhanden): -
Disclaimer: Das Copyright am Text, an den Charakteren, Schauplätzen und der Handlung liegt bei mir, ein Kopieren oder Verändern des Textes, auch von Auszügen, ist verboten!


--------------------------------------


Sylvio (Gedichte: Manuela T.)


Secret, Shadow, Snow und Silence


leise fallen tropfen nieder
in der rabenschwarzen nacht
tropfen, tropfen immer wieder
haben mir das glück gebracht

ruhig bin ich, will nicht stören
glitzernd rauscht es vor mir her
weiß jetzt, wie sie mich betören
der himmel zieht noch wolkenschwer

trauer erfasst doch jetzt mein herz
wollte es noch eben singen
doch nun sehe ich mit schmerz
wie sie auf dem stein zerspringen

alle tropfen rauschen ihm entgegen,
dem unabwendbar harten ende
jetzt zieht er ab, der kühle regen
und nass sind nur noch meine hände

„der regen“ von Magdalena Adolfson


Noch sehe ich kaum mehr als absolute Schwärze und nur hier und dort einige Lichter, deren Schein die Dunkelheit nicht zu durchdringen vermag. Doch schon bald gewöhnen sich meine Augen an die Finsternis und schemenhafte Umrisse werden sichtbar. In das etwas hellere Firmament ragen die gespenstigen Silhouetten von zwei jungen Lindenbäumen als wollten ihre Äste den Nachthimmel einrahmen, zu vielen hundert kleinen Gemälden. Sie alle wären Bilder von absoluter Schönheit, ein finsteres Blau so klar und so rein wie kein Maler es je wird mischen können, übersät lediglich vom geheimnisvollen Glitzern unzähliger Sterne.
Die Nacht ist vollkommen still unter dem weißblassen Lichte des Oktobermondes - alles Leben scheint begraben von einer weichen Decke funkelnden Schnees.
Aber vor allem ist sie voll von dunklen Schatten und geisterhaften Gebilden und die wenigen verbliebenen Aktivitäten nehme ich in dieser Ruhe umso stärker war. Und um meine Sinne um das Hören zu erweitern öffne ich nun das Fenster.
Doch nichts als Stille. Stattdessen strömt mir ein kühler und doch zarter Hauch der Nachtluft entgegen und augenblicklich beginne ich zu frieren. Aber es ist ein angenehmes Gefühl, ein Gefühl von Ewigkeit und von grenzenlosem Wohlergehen. Tausende Erinnerungen kehren zu mir zurück und wie stark ist mein Verlangen wieder bei ihnen sein zu können. Bei Secret, bei Shadow, bei Snow (die ich liebte) und bei Silence (die mich begehrte). Jetzt ist es mir als wär' alles erst gestern gewesen, dabei sind es doch nun schon vierzehn Jahr, die vergingen.
Dann ganz plötzlich ein schüchternes und doch kraftvolles Aufblitzen am Himmel, eine Sternschnuppe war es, die zur Erde fiel. Doch ich wüsste nicht, was sollte ich mir mehr wünschen, als dass diese Nacht nie verginge. Nur sie allein vermag meine Trauer zu lindern...
Seit zwei Stunden sitze ich nun schon hier und blicke aus dem Fenster, und gern würde ich es tun bis der Morgen graut. Aber dafür ist heute nicht die Zeit, denn ich möchte ihnen berichten, von Secret, Shadow, Snow und Silence.



--------------------------------------------------------------------------------

Kommentare sind wie immer erwünscht!
 
Zuletzt bearbeitet:
Geil !!! :kawaii:

Selten hat mich eine FF mit so einem kurzen Teil dermaßen begeistert. *g*
Das Gedicht ist echt der Hammer, super geschrieben.
Der Text passt wunderbar, und so wie ich es verstanden haben wird dann wohl über diese 4 Personen berichtet werden. Die Namen klingen schonmal super.^^

WEITER^^
 
Ich schließe mich Ying&Yang vollinhaltlich an. Der Anfang ist wahnsinnig fesselnd, die Beschreibungen atemberaubend schön und schon der eine Satz, wo die Protagonisten erwähnt werden, macht Hunger auf mehr - bitte schnell weiter, ich will wissen, worum es eigentlich geht und wer Secret, Shadow, Snow und Silence sind. Die Namen und auch die Schönheit des Umfeldes lassen mich jetzt spontan an den Film "Hero" denken...
 
woah ich muss sagen, der Anfang hat es echt in sich!!!!!!

Super geschrieben und es macht unglaublichen hunger auf mehr!!!!!!
 
Gut. Eigentlich wurde ja schon so ziemlich alles gesagt... Die Umgebungsbeschreibung war sehr gelungen, inhaltlich hat man keinen blassen Schimmer, um was es überhaupt geht.
 
Also freut mich total das es euch so super gefallen hat!! Danke, danke danke!
Deshalb hier gleich der nächste Teil, ein bescheidener, eigentlicher Anfang...

--------------------------------------------------------------------

Es war der vierte August im Jahre zweitausenddreiundfünfzig des Herrn, als mich meine Schritte nach Kühnhaide im Erzgebirge führten. In dieser kleinen Stadt sollten in den folgenden Wochen und Monaten gar seltsame Dinge geschehen, Erlebnisse die mich prägten und veränderten wie sonst keine anderen, Erlebnisse die sie mir vermutlich nicht glauben werden.
Es war nur noch ein kleines Stückchen des Weges zu bestreiten, bis ich den Ort erreichen würde, als auf einmal ein paar vereinzelte Wassertröpfchen vom Himmel herabfielen. Und es dauerte gar nicht lang, bis aus diesen wenigen Tropfen ein kräftiger Sommerregen wurde und ich ringsum vom monotonen Rauschen des Niederschlags umgeben war. Jener vermochte glücklicherweise nicht meinen Ledermantel zu durchnässen, aber dennoch ging ich ein klein wenig schneller, um Kühnhaide möglichst bald zu erreichen.
Kurze Zeit später schritt ich bereits aus dem Wald hinaus und erblickte von einer Anhöhe aus die verregnete Stadt. Da es bereits Abend, gedachte ich den verehrten Herrn Lindner besser erst am nächsten Tage zu besuchen und stattdessen Ausschau nach einer Bleibe für die Nacht zu halten.
Während ich die Straße (wie ich später erfuhr, trug sie den Namen Brückenstraße) entlang ging, fiel mir zu meiner Rechten ein Anwesen von immenser Größe auf. Eine dichte Hecke umschloss das gesamte Grundstück und lies lediglich am stählernen Eingangstor einen kleinen Blick ins Innere zu. Nur flüchtig erspähte ich am Ende eines ausgedehnten Gartens ein großes, stolzes Herrenhaus. Und während ich so schaute, versank meine Seele mit einem Male in einem Wirbel von Tausend verrückten Phantasien. Unzählige Bilder rauschten an mir vorbei, bei jedem von ihnen überkam mich eine andere, lebhafte Empfindung. Aber keines war lang genug gegenwärtig um vom Verstande ergriffen zu werden - doch dafür umso mehr von meinem Unterbewusstsein. Mir war dann auf einmal, als würd’ mich eine Ohnmacht überkommen und in die Finsternis hinab zerren wollen; bis ich von einer gar lieblichen Stimme aus jenen trübsinnigen Träumen erweckt wurde (doch damit sollte der eigentliche Traum erst beginnen): “Guten Tag mein Herr! Kann ich ihnen behilflich sein?”, drang es an mein Ohr und da waren die Trugbilder ganz plötzlich wieder verschwunden und nichts von ihnen blieb zurück. Bis auf die Frage, was in jenem Augenblick geschah, doch bis heute fand ich darauf keine Antwort.

-------------------------------------------------------

Soviel zum zweiten Teil, ich freue mich, wenn ihr es gelesen habt und wenn ja, dann schreibt doch auch mal wie es euch gefallen hat! :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Bruch zur zeitlosen Atmosphäre des Anfangs ist ziemlich krass, muss ich sagen. Aber der zweite Teil war auch sehr gut. Die Geschichte spielt also in Europa und in der Zukunft, das wissen wir jetzt also... Der Erzählstil versetzte mich fast ins 19. Jahrhundert, aber die Jahreszahl passt da wieder nicht dazu - ich bin neugierig, was aus dieser seltsamen Begegnung werden wird...
 
Guter Teil!

ich muss Shan rechtgeben.Ich hab mich mehr in eine ältere Zeit versetzt gefühlt, als in die Zukunft.
Den namen der Straße fand ich unwichtig, es sei denn, er spielt noch eine Rolle im späteren Verlauf der Geschichte.
Also mach weiter, da man storytechnisch ja noch nicht allzuviel sagen und deuten kann
 
Gut. Dass in der Zukunft so gesprochen werden soll, hat mich auch etwas irritiert, auch ist diese sehr gehobene, altertümliche Sprache etwas gewöhnungsbedürftig. Aber wenn man mal drin ist, liest sich das Ganze sehr schön. Handlung allerdings gab's immer noch nicht so recht ;) . Macht aber nix.
 
das mit den zeiten ist schon so richtig... ;)
und ja, handlung, die kommt schon noch. und im gegensatz zu der offenen, ohne große höhepunkte erzählte erzählweise von meiner anderen geschichte something wonderful gibt es hier auch eine in diesen bereich in gewisser weise bessere und sich schneller entwickelte handlung mit höhepunkt usw. naja, wartets ab
danke auch nochmal für die netten comments^^
deshalb gleich ganz frisch der neue teil, den letzten satz des zweiten teiles hab ich rausgelöscht und hier in veränderter form als ersten satz eingefügt, alles nicht wundern, klingt so imo einfach besser


-----------------------------------------

Zumindest sah ich mich dann um und erblickte, umgeben vom Schimmer des herabfallenden Regens, jenes engelsgleiche Wesen, dessen Lächeln heller strahlte als die Sommersonne. Die blinzelte soeben wieder zwischen den Wolken hervor und lies die junge Schönheit in einem himmlischen Glanze erstrahlen, wie ich ihn nie zuvor erblickt. In ihrem langen, goldgelben Haar funkelte der Regen wie die Sterne in eisig kalter Winternacht und wenn ich in ihre veilchenblauen Augen sah, schienen meine Gedanken in einem Meer von unendlicher Tiefe zu versinken. Es waren Augen filigraner Herrlichkeit, matt jedoch und ohne jeden Glanz; ganz so als würden sie sich alles Licht was auf sie fällt einverleiben und tief in den Körper ihrer Besitzerin hinabziehen, damit diese so hell erstrahle, wie ich es bereits beschrieb. Und fast genauso außergewöhnlich, und auch mindestens ebenso schön, war ihr süßes Lächeln.
Dünne Regentropfen liefen erst über ihre sommersprossigen Wangen und dann über ihre blassen Lippen, weiter dem Kinn und dem Hals hinab, bis in ihr Dekolletee. Mit jedem Moment schlug mein Herz schneller und auch nach vielen Sekunden hatte ich dem Mädchen noch keine Antwort auf ihre Frage geben können, so sehr war ich von ihr fasziniert. Ihre geheimnisvollen Augen sahen mich noch immer fragend an und endlich brachte ich sehr stockend und zögerlich folgende Antwort hervor: “Äh... Einen schönen guten Tag! Ich... Ich bewunderte nur den... Oh doch, ich glaube sie könnten mir wirklich behilflich sein. Können sie mir vielleicht sagen wo ich hier in der Nähe ein Nachtquartier finden kann?”
“Ja natürlich!”, sagte sie lächelnd. “Gehen sie einfach weiter entlang des Weges und wenn sie die Hauptstraße erreichen nach links. Von dort aus immer die Straße hinab, bis sie an ein Gasthaus kommen. Ich schätze es ist von hier aus etwa ein Kilometer.”
Wie ein helles Glockenläuten erklang ihre Stimme und ließ mich erneut in Träumerei versinken. Und obwohl ich ihrer Worte genauestens lauschte, nahm ich deren Inhalt nur ganz am Rande war. “Vielen Dank!”, sagte ich geistesabwesend und konnte meinen Blick nicht von ihrem Antlitz abwenden. Da errötete sie so süß und lieblich, dass es mich nur noch viel mehr entzückte - schüchtern wich sie meinem Blick aus.
“Nun muss ich aber gehen“, sagte sie. “Mein Vater wartet sicherlich schon. Auf Wiedersehen!”, entschuldigte sie sich, mich noch einmal anlächelnd, verbeugte sich kurz und ging zum Tor des Anwesens.
“Auf Wiedersehen!”, sagte auch ich und schaute ihr danach noch so lang hinterher, bis sie den Garten durchquert und am Hause angekommen. Elegant und vollkommen war ihr Gang, und ihr seidenes Kleid flatterte im Sommerwind.

----------------------------------------------------------

So... :D
 
*hüstel* Dieser Typ hört mich mehr nach einem Psychophat an. XD"
Die Art wie er das Mädchen beschreibt ist doch etwas seltsam. Die Art zu reden und zu denken ist mir zu gehoben, ein Edelmann. XD"
Nur weiter.^^

Endlich klappts zu posten. Ahhr. :dodgy:
 
endlich gehts wieder.

hach ja, wer auf diese art der beschreibungen und sprache steht, liebt diesen Text wahrscheinlich.
Mir persönlich etwas zu hochgestochen und alles.
aber schön geschrieben.

mach weiter!
 
Das ist jetzt wohl der ca. 15. Versuch, diesen doofen Kommie zu schreiben...

Ein sehr schöner Teil, die Beschreibung des Mädchens hat mir wunderbar gefallen. Unser Ich-Erzähler ist da offensichtlich ganz außerordentlich fasziniert von ihr... Lobend muss ich erwähnen, dass sie sich, dadurch dass sie Sommersprossen hat, von den diversen Klischeeschönheiten abhebt...
 
Ja, dankeschön @all!^^

Und hier zumindest der nächste Teil, bzw. ein Stück vom nächsten Teil, hört erstmal mittendrinne auf.

-------------------------------------------------

Der Regen hatte unterdessen nachgelassen. Die Welt ringsum schien erfrischt und rein, so rein wie das Mädchen, welchem ich soeben begegnet und welches schon so bald darauf wieder gehen musste. ‘Ich möchte sie wiedersehen...’, war mein erster und einziger Gedanke. ‘Ich werde sie wiedersehen...’, war meine Hoffnung.
Doch in jenem Moment konnte ich nicht viel tun und setzte meinen Weg erst einmal fort. Schon nach etwa zehn Minuten erreichte ich das Gasthaus ohne weitere Zwischenfälle und trat ein. Im Inneren war es angenehm und gemütlich und der Wirt grüßte mich sofort freundlich: “Schön’ guten Tag!”
“Guten Abend!”, antwortete ich und ging sogleich zur Theke, um mich nach einem Schlafplatz zu erkundigen. “Wie sieht‘s denn aus? Haben sie ein Zimmer frei?”
“Natürlich, wie lang wollen sie denn bleiben?”, fragte mich der Wirt. Er war etwa vierzig Jahre alt, einfach, aber anständig gekleidet und hatte dünnes, graumeliertes Haar. Seine Augen waren groß und dunkel und strahlten eine gewisse Ruhe und Zuneigung aus, die ihn mir sofort sympathisch machte.
“Vorerst nur die heutige Nacht, alles weitere wird sich noch ergeben”, antwortete ich.
“Kein Problem. Ihren Namen bräuchte ich aber bitte noch.”
“Mann, Christopher Mann. Wie viel soll es denn überhaupt kosten?”, erkundigte ich mich, auch wenn ich wusste, dass mir vermutlich sowieso keine andere Möglichkeit gegeben sei, als in diesem Gasthaus zu verweilen.
“Zehn Deutsche Taler die Nacht”, antwortete der Wirt. Ein anständiger Preis - ich nickte. “Ist das Zimmer schon vorbereitet?”
“Selbstverständlich. In die Halle hinaus, dann rechts und die Treppe hoch. Zweite Tür links”, sprach er in lockerem Ton und händigte mir den Zimmerschlüssel aus.
“Vielen Dank”, sagte ich und wollte mich schon auf den Weg hinaus machen, als mir noch eine wichtige Frage in den Sinn kam: “Verzeihung noch mal!”
“Ja, bitte?”
“Ich kam von Westen in die Stadt und dabei an einem gar prachtvollen Anwesen vorbei. Können sie mir vielleicht sagen, wer der Besitzer von jenem Hause ist?”
“Natürlich, es gehört Sir Spencer”, antwortete der Wirt.
“Sir Spencer...”, wiederholte ich grübelnd.
“Soweit mir bekannt, ist er ein ziemlich erfolgreicher Schriftsteller. Aber mich dürfen sie da nicht fragen, das ist ganz und gar nicht mein Gebiet”, fügte der Wirt dann lachend hinzu, als er mein Nachdenken bemerkt.
“Sie sprechen von Abraham Thomas Spencer?!”, sprach ich ganz erstaunt.
“Ja, so ist sein voller Name.”
‘Ziemlich erfolgreicher Schriftsteller’ war eine Untertreibung die ihresgleichen suchte - war A.T. Spencer doch der vielleicht bedeutendste Autor jener Zeit! Wenn sie sich auch nur ein wenig mit Literatur beschäftigen, wird er ihnen, sehr verehrter Leser, sicherlich ein Begriff sein, aber dennoch möchte ich es doch nicht versäumen, ihnen Sir Spencer kurz vorzustellen.
Er wurde im Jahre zweitausendsechszehn in England geboren und ist vor allem durch seine Kinderbücher weltweit bekannt geworden. In Fachkreisen sind es aber in erster Linie die drei umstrittenen Essays “The Order of Beauty”, “The Order of Dreams” und “The Order of Perfection”, welche die größte Anerkennung erhalten haben. Im Verlauf meines Berichtes werde ich noch des öfteren die Gelegenheit haben, näher darauf einzugehen, weshalb ich mich hier nur kurz fasse. Ergänzend wäre lediglich zu erwähnen, dass Sir Spencer zudem als Komponist große Erfolge feierte, und dass er, was nur die wenigsten wissen, vor allem auch ein anerkannter Naturwissenschaftler ist.
 
Hm... Ein amerikanischer Schriftsteller im Erzgebirge? Interessant... Der Teil war wieder gut geschrieben, aber diesmal war es teilweise ein bisschen holprig. "Deutsche Taler"? Seltsame Währung... Lässt ein paar Vermutungen meinerseits hinsichtlich des Settings gleich wieder unhaltbar werden...
 
Hübsche Beschreibungen und das Ende mit dem englischen Schriftsteller hat mir auch recht gut gefallen. Ein wenig unsicher war teilweise der Gebrauch der Zeiten. Und, was mir noch aufgefallen ist: Mit dem Wirt redet der Herr Mann doch deutlich umgangssprachlicher als mit dem Mädchen vorher.
 
Die beiden Teile waren echt spitze! Im ersten Teil hast du das Mädchen echt gut beschrieben! Naja die sprache war etwas ungewohnt, aber ich konnts noch lesen! :-D
Im zweiten Teil hat mir nicht so gut gefallen, dass du einfach ein Stück einer Biographie reingebracht hast! Es wär besser gewesen, wenn du sie getrennt von dem teil geschrieben hättest!
 
thx^^



so, nun erstmal ein kurzer, ziemlich belangloser teil...

----------------------------------------------------

Dass Spencer schon seit einiger Zeit in Deutschland lebte, war natürlich kein Geheimnis, den genauen Wohnort wusste ich jedoch nicht. Und die Überraschung, ihn in einer so unbeträchtlichen Stadt wie Kühnhaide antreffen zu können, war natürlich nicht gerade klein.
“Interessant...”, antwortete ich dem Wirt.
“Gibt es irgendein...?”
“Nein, nein! Es interessierte mich nur”, unterbrach ich ihn, bevor er zuende gesprochen. “Vielen Dank für die Auskunft.”
“Aber gern doch...”, sagte der Wirt noch, während ich schon Richtung Tür unterwegs war.

Das Zimmer war zwar nur relativ klein, dafür aber, vor allem in Anbetracht des geringen Preises, recht komfortabel ausgestattet. Vom Fenster aus bot sich mir zudem ein schöner Blick auf den Marktplatz, sowie auf die umliegenden Gebäude, welche von der allmählich untergehenden Sonne in ein schönes Licht getaucht wurden. Ich beschloss Zeichenblock und Stift aus meiner Tasche zu holen und, bevor die Dunkelheit ganz hereinbricht, noch schnell ein paar einfache Skizzen anzufertigen. Als ich das getan, packte ich noch einige weitere Dinge meines Gepäcks aus, den größten Teil ließ ich jedoch vorerst verstaut, da ich mir noch nicht sicher war, wie lang ich wohl noch im Gasthaus verweilen würde. Als auch dies vollbracht, beschloss ich, mich noch einige Minuten lang auszuruhen (war ich doch sehr erschöpft vom langen Marsch) und danach im Gasthaus zu Abend zuessen.
 
Diesmal waren ein paar Zeitfehler drin - ansonsten war der Teil schön, aber wie du schon gesagt hast, etwas belanglos ;). Es wundert mich allerdings, dass er den Wirt nicht nach dem Mädchen gefragt hat... ZB ob dieser Spencer ne Tochter hat...
 
Zurück
Oben Unten