hehe, und weiter gehts ^^ viel spaß
Und so saßen wir lange Zeit nur still da, Talea, mit der Wölfin auf dem Schoß und ich nebendran. Wir redeten nicht, das brauchten wir auch nicht, denn jeder von uns kannte die Gedanken des anderen.
Nach einer halben Ewigkeit, wie es mir schien, erhob sich Noeya und auch Talea stand auf. Mit einer fast beschwörerichen Geste brachte sie mich zum Verstummen, als ich fragen wollte, was los sei. Sie deutete mir nur stumm ihr zu folgen. Plötzlich hatte ich ein Ungutes Gefühl, dass die beiden etwas bemerkt hatten, was mit verborgen blieb. Später sollte ich froh sein, nicht zu wissen, was wirklich geschehen war. Ich folgte Talea so leise ich konnte. Sie ließ zum Waldrand und versteckte sich dort in einem Gestrüpp. Kaum hatte sie sich dort hingehockt, schienen ihre Umrisse mit der Umgebung zu verschwimmen. Schon nach wenigen Sekunden konnte ich sie nicht mehr sehen, wenn ich nicht genau gewusst hätte, dass sie dort saß hätte ich gedacht, sie sei verschwunden. Als sie meine Hand ergriff, schien eine unsichtbare Lähmung von mir abzufallen. Mit einem entschlossenen Ruck zog sich mich zu sich. Recht unsanft nahm ich neben ihr Platz. Sie presste mir kurz die Hand auf den Mund, als ich aufstöhnen wollte, und kurze Zeit darauf wusste ich auch, warum sie so großen Wert darauf legte still zu sein. Meine Augen weiteten sich aber mein Verstand weigerte sich anzuerkennen, was ich sah. Ich konnte nicht glauben, dass dies die Realität sein sollte. Plötzlich fühlte ich die Kälte. Eine Kälte, so vollkommen wie ich sie noch nie erlebt hatt, denn nicht nur mein Körper frohr sondern auch meine Seele. Es war, als ob eine eisige Hand nach mir tastete. Als ich diesen Gedanken fasste wusste ich mit plötzlicher Sicherheit, dass ich dieses Gefühl kannte. Ich hatte es schon einmal erlebt, doch damals -war es wirklich shcon so lange her?- hatte es aufgehört, als ich erkannte was mir gegenüberstand. Doch was ich nun sah -oder zu sehen glaubte- entzog sich immer wieder meinem Geist. Wie ein wehender Schatten, den man nur aus den Augenwinkeln sieht und der verschwindet, sobald man versucht ihn genauer zu sehen. Doch langsam kam die Erinnerung zurück. Als ich die schwarze Wölfin das erste Mal gesehen hatte war es ein ähnliches Gefühl. Doch dieses Mal war es nicht nur dass sich mein Geist weigerte zu erkennen, sondern dieses Mal hatte ich Angst. Angst vor etwas Unbekanntem, von dem ich mir aber sicher war, dass es mein Feind war. Nicht, weil es böse war, sondern nur einfach, weil es so fremd war, zu unterschiedlich von mir. Ich glaubte nicht, dass dieses... dieses Etwas uns wirklich vernichten wollte. Aber es wollte leben, und wir konnten nicht gemeinsam mit ihm Leben, dazu waren wir zu unterschiedlich.