so, schnellstmöglich.. aber gerne doch ^^ viel Spaß.. udn entschuldigung, dass da schon wieder neue Fragen kommen....
Hinter ihm quietschte die Tür; Cyrill wirbelte herum und riss sein Katana hoch. Er starrte zur Tür.
Talea stand an den Türpfosten gelehnt und schaute ihn ernst an. Hinter ihr stand, hoch aufgerichtet der schwarze Wolf. Cyrill keuchte überrascht, als er das Mädchen erblickte. Woher wusste sie, wo er wohnte? “Komm, wir müssen fort von hier. Schnell,” raunte sie ihm zu, als sie zielsicher an ihm vorbei ins Schlafzimmer seiner Mutter eilte. Der Wolf blieb reglos im Eingang stehen und schaute mit seinen roten Augen hinter Talea her. Nur kurz ruhten seine Augen auf Cyrill und er glaubte, in diesem kurzen Moment habe der Wolf sein ganzes Leben gesehen. Cyrill wusste plötzlich, dass das kein normaler Wolf war. Nein, das war er mit Sicherheit nicht, doch was war er. Der Junge, stand noch immer mit seinen Katana in der Hand da und starrte auf den Wolf, als Talea nach kurzer Zeit wieder zurück kam. Ihr Gesicht war vor Schreck verzerrt. Sie wisperte einige Worte, die aber mehr ihr selbst galten als Cyrill. Dann trat sie auf den Jungen zu, packte ihn und zog ihn, mit einer entschlossenen Geste zur Tür. Ohne Mühe schleifte sie Cyrill aus der Wohnung und lehnte die Tür leise an. “Wir sind zu spät gekommen”, flüsterte sie entsetzt, als sie die Eingangstür passierten. “Zu spät.” Ihr Gesicht war kalkweiß und Cyrill bemerkte, dass sie zitterte. Es war das erste Mal, dass er sie zittern sah. Selbst, als sie den Chalelionid getötet hatte, hatte sie kaum mit der Wimper gezuckt. Aber jetzt war sie, Cyrill suchte nach Worten, sie war einfach nur geschockt. Langsam gewann er seine Fassung zurück, bewegte seinen Arm, bemerkte, dass Talea ihn nicht wirklich fest hielt und steckte sein Katana wieder an den Gürtel. Plötzlich wusste er nicht mehr, ob ihn dieses Schwert wirklich schützen konnte. Es war ein Erbstück, dass von Generation zu Generation weitergegeben wurde. Schon sein Urgroßvater hatte gelernt damit zu kämpfen und sein Leben zu verteidigen, sollte es nötig sein. Doch mit einem Mal wusste Cyrill nicht mehr, ob er sich wirklich schützen konnte. Er begann zu frösteln, was war mit ihm? Normal war er stolz darauf, immer beherrscht zu sein und seine Gefühle niemals nach außen zu zeigen. Jetzt wollte er nur noch wissen, was hier vor sich ging. Seit er das Mädchen, Talea getroffen hatte war sein Leben aus den Fugen geraten. Ein Mädchen, dass auf Bäume springt, Wesen tötet, von denen er zuvor nicht mal zu träumen gewagt hätte, die zudem Blind war und sich fast übernatürlich gut zurecht fand und schlussendlich auch noch wusste wo er wohnte. Nein, irgendetwas stimmte hier überhaupt nicht. Sein Blick ruhte wieder auf dem Wolf. Er wusste, dass er in seinen weiteren Leben eine große Rolle spielen würde. Dieser Wolf. Benommen schüttelte Cyrill den Kopf. “Was ist hier eigentlich los?” brachte er stotternd hervor. Doch Talea antwortete nicht sondern zog ihn immer weiter und erst jetzt fiel Cyrill auf, dass sie schon fast an der Eingangstür zur Straße waren. Talea schien bemerkt zu haben, dass Cyrill zögerte, denn ihr Griff um seinen Arm wurde wieder fester und als Cyrill fast hilfesuchend zu dem Wolf schaute, knurrte dieser leise.