Schwarzer Wolf

ok.. und das zu diesem teil, hier ommt schon ma so ne andeutung... und wie findet ihr die beschreibung, am ende???
da ihr alle so brav postet is der teil ma bisschen länger ^^ ;) :D VIEL SPAß

Der Körper des Wesens zerfloss langsam zu einer glibbrigen Masse und setzte sich neu zusammen. Langsam formte sich eine schlangenähnliche Kreatur mit langen, klauen besetzten Flügeln. Cyrill schreckte zurück, als er in das Gesicht der Bestie blickte. Zwei, zu Schlitzen geschmolzene Augen starrten ihn böse an. Über den Augen hatte sich ein dicker Wulst gebildet und aus dem Maul rann zähflüssiger grauer Speichel. Cyrill drehte angewiedert den Kopf weg. Nein, dachte er, Talea hatte recht gehabt, das war mit Sicherheit kein Mensch. Der schlangenförmige Körper zuckte noch einige Male, dann lag er still. Die Verwandlung war abgeschlossen. “Was ist das?”, presste Cyrill hervor. “Das ist ein Chamälonid, ein Wesen, dass fast nach belieben seine Gestalt wechseln kann,” sie ließ ihren Blick kurz auf dem fremdartigen Wesen ruhen, dann wandte se sich wieder an Cyrill, “doch eigentlich sind sie friedlich und greifen nur an, wenn sie sich bedroht fühlen. Ich weiß nicht, warum dieser da so aggressiv war. Er hatte den Auftrag uns zu töten.” Für kurze Zeit konnte Cyrill so etwas wie entsetzten im Gesicht des Mädchens erkennen, doch sie hatte sich unglaublich schnell wieder unter Kontrolle. “Uns töten? Aber warum?”, fragte Cyrill nach einer kurzen Pause, “wir haben doch gar nichts getan!” “Doch, du hast mich hier getroffen, das hätte niemals geschehen dürfen. er...,” sie schluckte schwer, “ er wollte mich beschützen, “sie drehte den Kopf weg und starrte in die Ferne. “Er sollte mich vor Menschen beschützen, die mir gefährlich werden könnten, und scheinbar hättest du die Kraft dazu eine Bedrohung zu werden,” fuhr sie nach einer kurzen Pause fort. Eine Weile saßen die beiden schweigend nebeneinander. “Ich? Eine Bedrohung? Du sprichst, als ob ich ein gefährlicher Krimineller wäre,” wisperte Cyrill nach einer Zeit benommen, “ wenn dieses... Ding da dich wirklich hätte beschützen sollen, warum hast du es dann getötet? Und warum hat es dich angegriffen und nicht mich?” Talea schien nachzudenken, doch es dauerte nicht lange, bis sie antwortete: “Ich weiß es nicht. Ich hab ihn getötet, weil ich nicht glaube, dass er mich noch wirklich beschützte, und dich.. du scheinst mir auch nicht gefährlich zu sein. Nicht gefährlicher als dieses Wesen dort.” Sie versuchte zu lächeln, doch es gelang ihr nicht wirklich. Cyrill wusste, dass sie das nur sagte, um ihn zu beruhigen. Sie wollte ihm nicht die wirklichen Gründe ihres Handelns erzählen. Vielleicht wusste sie sie auch wirklich nicht. Jedenfalls beschloss der Junge nicht weiter nachzufragen, er stand langsam auf und hoffte, dass seine Knie nicht nachgeben würden. Auch Talea richtete sich auf, doch sie war viel schneller auf den Beinen als er. Sie ging auf den leblosen Körper zu und zog den Dolch mit einer schnellen Bewegung auf dem Hals. Ein einzelner, schwarzer Blutstropfen quoll heraus. Dann wandte sie sich um und ging langsam Richtung Stadt davon, “Wir sollten zurückgehen, es ist schon spät,” sagte sie, während ihre Schritte immer leichter wurden und Cyrill am Ende das Gefühl hatte, sie würde schweben. Lautlos schritt sie zum Waldrand, dort drehte sie sich noch einmal um und wartete auf Cyrill. Langsam ging Cyrill ihr nach, wobei er einen weiten Bogen um den toten Körper machte. Er schaute erst wieder zu Talea, als er an dem Chamälonid vorbei war. Er blieb stehen. Talea stand im Mondschein, das Licht brach sich auf ihrem schwarzen Haar. Ihr Kleid aus dunkelroter Seide, dass mit einem schmalen Gürtel um die Taille gebunden war wehte leicht im Wind der lauen Sommernacht. Der tiefe Ausschnitt enthüllte die feine Linie ihres Halses und das Mondlicht ließ ihre Haut weiß aussehen. Sie trug eine Brosche aus Gold, die mit blauen Steinen besetzt war und in ihrem Hüftlanden Haar schimmerten goldene Bänder. Goldene Armreifen, die reich verziert waren, zierten ihre feinen Handgelenke. Sie war größer als Cyrill und strahlte eine unglaubliche Macht aus. Aber auch Frieden. Ihr Haar hing lose über die Schultern und schien alles Licht zu schlucken und doch glänzte es in fast überirdischem Glanz. Ein grauer Schleier hing locker über ihre Schultern und verbarg das Gesicht. Man konnte nur ihre schwarzen Augen sehen, die bis auf den Grund von Cyrills Seele zu blicken schienen. In diesem Moment enthüllte sie ihre wahre Gestalt. Sie schien keine sterbliche mehr zu sein, sondern eine von den Sidhe. Dann kam sie einen Schritt näher und der Bann war gebrochen. Sie war wieder das junge, blinde Mädchen, dass sich ganz auf ihre geschulten Sinne und ihr Gefühl verließ. Sie hatte ihre wahre Gestalt wieder verborgen, hinter einer Mauer der Selbstbeherrschung und Unantastbarkeit.
Cyrill schüttelte benommen den Kopf, das konnte nicht wahr sein, dass war nur ein Trugbild der Gedanken, dachte er. Unsicher ging er weiter und wanderte mit Talea durch den Wald. Langsam begannen seine Muskeln sich zu entspannen.
 
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"Der tiefe Ausschnitt enthüllte die feine Linie ihres Halses" -> Ach, so was enthüllt ein tiefer Ausschnitt? Und ich dachte doch glatt an was Anderes :D

Diese Camäleodinger sehen scheinbar so ähnlich aus wie Gua'ulds (verdammt, wie schreibt man die? :confused2 )...
 
hey ein echt super teil
eine von den Sidhe soso jetzt müsst ich nur noch wissen wat dat is :D aber das kommt ja noch
ich hatte irgendwie den gleiche gedanken wie Lynx, woran liegt das nur :rolleyes:
auch keine ahnung wie man die schreibt, ich weis aber was du meinst. ob das stimmt kann ich aber nich beurteilen, ic hhab nur die 1. paar folgen gesehen...

äh zurück zur ff: fortfahren bitte
 
also sooo tie is der ausschnitt dann auch wieder net... aber das kleid is auch net bis oben geschlossen...
und nein, sie sehen eher wie schlangen aus... aber doch dann bisschen menschlich.....

Die beiden schlenderten wortlos durch den Wald. Die Lichter der Stadt schienen fahl durch die Bäume. Talea bemerkte, wie sich Cyrill wieder verkrampfte. “Beruhige dich, es ist alles in Ordnung, niemand ist in der Nähe,” beruhigte sie ihn. Sie schien absolut ruhig zu sein und langsam ergriff auch von Cyrill eine seltsame Gleichgültigkeit Besitz. Talea bewegte sich, als sei nichts gewesen, oder das was gewesen war ginge sie nichts an. Schweigend gingen sie weiter und Cyrill merkte,dass Talea in Wirklichkeit wachsam wie nie war. Sie drehte ihren Kopf immer wieder leicht zur Seite um besser hören zu können und Cyrill begann sich schon wieder zu wundern, wie man ich als Blinder nur so gut zurechtfinden konnte. Wenn sie sich fürchtete, so verbarg sie dies sehr gut. Cyrill konnte das Schweigen nicht länger ertragen: “Wo wohnst du eigentlich?”, fragte er verlegen, um die lastende Stille zu durchbrechen. “Nicht weit von hier, dort drüben, in dem Hochhaus”, sie deutete in die Richtung einiger Hochhäuser, deren Eingang in einer Seitenstraße war. Die Gebäudekomplex schimmerten durch die Bäume. Cyrill zuckte kurz zusammen, wenn es wirklich dieses Haus war, in dem das Mädchen wohnte, so waren sie fast Nachbarn. Warum hatte er das Mädchen noch nie gesehen? Er war doch recht häufig draußen und liebte es Leute zu beobachten. Talea ging weiter neben ihm her und spielte mit dem Dolch, den sie dem Wesen aus dem Hals gezogen hatte. Immer wieder ließ sie ihre schmalen Finger über die eingravierten Zeichen und Linien fahren. “Nein, du hast mich sicherlich noch nicht gesehen, wir sind erst vor einigen Wochen hierher gezogen,” beantwortete Talea Cyrills unausgesprochene Frage, “Nun komm, dann wollen wir uns mal beeilen, sonst machen unsere Eltern sich große Sorgen, es ist schon mitten in der Nacht.” Cyrill nickte zustimmend und so setzten die beiden ihren Weg fort. Talea bog zielsicher auf die Hauptstraße und war sehr beruhigt, dass es so spät war, denn nun musste sie nicht auf Menschen aufpassen, mit denen sie hätte zusammenstoßen können.

ach ja, eine erklärung, was sidhe sind: das sind so eine art elben.. sie leben auf einer insel im westlichen meer und kommen in der keltischen und britonischen, sowie irischen mythologie vor. sie können in unserer welt nicht überleben. sie sind der reinbegriff des guten und sind nicht in der lage lebewesen etwas zuleide zu tun.. ihree anwesenheit kann heilende wirkung haben. sie sind sogenannte lichtwesen... (die erklärung ist nicht sonderlich gut, aber ich hoffe, sie gibt euch eine kleine idee, von was ich rede)
 
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Danke für die Erklärung, mit dem Begriff konnte ich auch nichts anfangen... Ich hatte gedacht, das würde später noch erklärt :rolleyes:
Ist ja nicht viel passiert im neuen Teil, war aber dennoch recht interessant. Mal wieder etwas Ruhe ist auch nicht schlecht :)
 
wirklich schöner ruhiger teil
mm ja könnte länger aber solang die teile nich kürzer werden ;)
und danke für die erklärung, sehr nützlich. stellt sich natürlich die frage warum talea mm achne ich hör maauf zu denken und lass mich überraschen
ach ein frage hätt ich doch noc : woher weis cyrill das talea blind ist? gesagt hat sies ihm nich und von dem verhalten her kann man es nich so eindeutig erkennen....

so und jetzt das originellste der welt: weiter machen ;)
 
erstma sorry, das ich solang nix mehr gesacht hab (was ja anscheinend nich weiter aufgefalln is :goof: )
wollt nur sagen, dass du die FF dringend weiter schreiben solltest :D
 
oh mist.. da schinen ei9n paar beiträge verlorengegeangen zu sein.. ich hoffe, dass die wieder kommen...
@stLynx: die idee (auch wenn leider im mom net zu sehen) mit dem geist is echt :rofl:
so, da ein gewaltiger teil fehlt (wie mir gerade aufgefallen ist, schreib ich den nocheinmal in diesen post... falls die verschwunden posts wieder auftauchen, nehm ich diesen teil dann heraus (bis auf das neue)


Toulor rutschte nervös auf seinem Stuhl herum, immer wieder schaute er auf die Uhr. Seine Mutter war wieder im Treppenhaus verschwunden. Talea war seit dem Mittag verschwunden. Toulor hatte versucht sie zu finden, doch nachdem er die ganze Umgebung abgesucht hatte -und das nicht nur ein Mal- hatte er es aufgegeben. Er war wieder in die Wohnung gegangen und hatte seiner Mutter gesagt, Talea wäre nach draußen gegangen und dann plötzlich verschwunden. Seine Geschichte klang wenig glaubhaft, doch wenn er gesagt hätte, dass sie aus dem Fenster gesprungen war, wäre das nicht sehr viel glaubhafter gewesen. Seine Mutter war gerade auf dem weg gewesen, Talea zu holen um sie in die Krankengymnastik zu bringen. Doch das Mädchen war nirgends zu finden. Toulor versuchte so gelassen wie möglich zu bleiben, um seine Mutter nicht noch zusätzlich aufzuregen. Sorgsam war er darum bemüht ihr nicht zu erzählen, was wirklich geschehen war. Er konnte ihr schlecht sagen, dass sie einfach so verschwunden war, er hätte es ja selbst nicht geglaubt, wenn er nicht gesehen hätte, wie sie aus dem Fenster gesprungen war. Und wenn sie ihm die Geschichte wirklich abkaufte konnte er sich nur zu gut vorstellen, wie sie reagieren würde. Er hoffte nur, dass sie Talea schnell wieder auftauchte.
Er hörte das Quietschen der Wohnungstür und schreckte aus seinen Gedanken. Er starrte in den Flur. Doch seine Mutter kam -wie schon so oft an diesem Tag- alleine zurück. Sie schüttelte niedergeschlagen den Kopf, als sie Toulors fragenden Blick bemerkte. Nein, sie hatte Talea auch nicht gefunden. Sie blieb seltsam gefasst und Toulor fragte sich insgeheim, wie lange es dauern würde, bis sie zusammenbrach. Auch er war von dem Schock, dass seine Schwester verschwunden war gelähmt, er hatte am Nachmittag alle Orte abgesucht, an denen er das Mädchen vermutete. Selbst Plätze, zu denen er normal nie ging. Doch sie war wie vom Erdboden verschluckt.

Schweigend gingen sie nebeneinander den schmalen Pfad vom Wald her. Der Weg führte direkt an der Rückseite des Hauses vorbei. Auch wenn dies eine enge, dunkle Gasse war, das war der schnellste Weg nach Hause. Plötzlich fuhr Cyrill herum, seine Hand glitt blitzschnell zu seinem Katana. Er hatte es locker an seinen Gürtel gehängt. Sein Blick glitt über die Häuserfront. Doch es war dunkel und hier auf dieser schmalen Seitenstraße gab es auch keine Laternen, die Licht hätten spenden können. Die Häuserfront war finster. Die Spalten zwischen den Betonkolossen waren in tiefste Dunkelheit gehüllt. Umso länger Cyrill auf eine Stelle sah, umso mehr glaubte er nichts zu sehen. Doch er war fest davon überzeugt, dass etwas dort war. Es schien sich förmlich seinen Blicken zu entziehen. Cyrill starrte unverwandt auf eine der Schluchten und glaubte für einen Moment rotleuchtende Augen, die angriffslustig über ihn glitten, zu erkennen. Er zwinkerte, doch das Gefühl beobachtet zu werden ließ nicht nach, sondern wurde im Gegenteil noch stärker. Talea schien Cyrills Beunruhigung zu spüren, sie drehte sich ebenfalls zur Häuserschlucht. “Was hast du?”, fragte sie unsicher, schloss die Augen und horchte einen Moment. Auch sie fühlte etwas, ein fremdes Bewusstsein, dass unglaublich alt schien. Dieser Geist schien sie zu prüfen, zu schätzen, ob sie stark waren oder ob sie gar eine Bedrohung darstellten. Es was älter als alles, was Talea bisher gefühlt hatte. Cyrills Worte rissen sie aus ihren Gedanken. “Dort, dort ist etwas,” er deutete auf den schmalen, dunklen Streifen zwischen zwei der Häuser, “aber frag mich bitte nicht, was es ist,” fügte er leiser hinzu. Talea winkte ab, sie konnte nicht sehen. Aber sie war zu fasziniert um sich von Cyrills Worten angegriffen zu fühlen. Das fremde Bewusstsein war es, dass sie so faszinierte. Ein Geist, der so viel Macht ausstrahlte. Doch da war noch etwas anderes, etwas beängstigendes. Talea hatte für einen Augenblick das Gefühl, direkt in den Geist der Hölle zu blicken. Sie hatte Angst, etwas unglaublich böses tastete nach ihrem Geist. Alt und böse. Doch plötzlich schoss ihr der Gedanke durch den Kopf, dass es nicht unbedingt so böse war. Vielleicht war es einfach nur zu fremd und löste deshalb diese Angst in ihr aus. Zu fremd um keine Angst davor zu haben. Wenn ihr so etwas in einer anderen Situation erzählt worden wäre, sie hätte laut aufgelacht. “Wir sollten weitergehen,” drangen Cyrills Worte, wie aus weiter Ferne an ihr Ohr. Aber Talea schüttelte nur schweigend den Kopf und blieb reglos stehen. Er versuchte sie weiter zu zerren, aber das Mädchen legte eine überraschende Kraft an den Tag und blieb ungerührt stehen. “Nein, warte. Du hast recht, da ist etwas und wir sollten nachsehen, was es ist,” sie drehte sich um und ging mit reglosem Gesicht auf die dunkle Schlucht zu. Cyrill wunderte sich, wie sie nur so ruhig bleiben konnte, denn auch er hatte eine flüchtige Berührung dieses Wesens gefühlt. Auch er versuchte zwar unbeeindruckt zu bleiben, doch es gelang ihm bei weitem nicht so gut wie Talea. Das Mädchen war entweder völlig gefühlstaub oder sie war in der Lage ihre Anspannungen weitaus besser zu verbergen als Cyrill. Unbeirrbar schritt sie auf den dunklen Schatten zu. Mit jedem Schritt hatte Cyrill mehr das Gefühl, dass sie sehr genau wusste -oder zumindest vermutete- was sie dort erwartete.


so, aber jetzt gehts erst ma wieder weiter...viel spaß... (*hofft das fehlende beiträge wieder erscheinen*)

Leuchtend rote Augen bohrten sich tief in ihre Seele, sie war unfähig sich abzuwenden und einfach wegzulaufen, obwohl sie das in diesem Moment zu gerne getan hätte. Sie wollte sich zu Cyrill umdrehen, als sie den Gefühlssturm bemerkte, der in seinem Inneren tobte. Doch etwas in ihr hielt sie davon ab. Eine Stimme, die mit jedem Herzschlag dringlicher wurde, wisperte ihr zu, dass sie sterben würde, wenn sie sich nun umdrehe. Doch nichts an diesem Gedanken ängstigte sie. Sie hatte keine Angst mehr vor dem Tod, schon lange nicht mehr. Sie hatte einmal Todesangst gehabt, bei dem Autounfall, bei dem ihre Schwester starb. Damals starb auch ein Teil von ihr, dessen war sie sich sicher.
Plötzlich schaute sie in zwei blutrote Augen. Es dauerte eine Zeitlang, bis sie begriff... sie konnte sehen. Sie konnte das erste mal seit langer Zeit mit ihren Augen sehen, so wie jeder normale Mensch. Für sie war es ein Wunder, was für andere alltäglich war. Sie ließ den Gedanken nicht zu, sich zu fragen, wie das möglich war. Nicht jetzt. Erstaunt ließ sie ihren Blick über die Dunkelheit gleiten, über die roten Augen und weiter in die Finsternis, die hinter diesen glühenden Flecken in der Dunkelheit lauerten.
Vor ihr baute sich ein gewaltiger Schatten auf und trotz der Finsternis konnte Talea sehen, dass es sich um einen Wolf handelte. Einen nachtschwarzen Wolf, mit Augen wie glühende Feuer und so groß wie ein Kalb. Ihr Herz machte einen schmerzhaften Sprung. Etwas berührte ihren Geist -wobei sie noch nicht einmal eine Berührung, sondern eher einen flüchtigen Hauch von etwas unglaublich mächtigem. Dann Senkte sich Nebel über ihren Blick und kurze Zeit später bestand ihr Leben wieder aus zahllosen Geräuschen und Dunkelheit. Allgegenwärtiger Dunklheit.a
 
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ah da ist ja der titel-grund ;)
und auf einmal konnt sie sehen.. warum? wieso? schön das dus so spannend machst, aber mach auch weiter :D

ja sind einige beiträge weg (unter anderem min. ein teil) und zwar in allen threads, leigt wohl daran das das forum wieder zurückgezogen ist....
 
@Ramu Janbo: warum sie plötzlich sehen kann kommt später noch die auflösung, dass will ich jetzt nicht vorwegnehemen. Ich schreibe morgen weiter, versprochen, aber nun muss ich erst mal gucken, was alles fehlt.... und dann soltle ich mir dringend mal einfallen lassen, wie es weitergeht..

Freut mich, dass euch die Geschichte gefällt!
 
@Ramu: Ja, in der Tat, ein wundervoller Augenblick.. genau richtig....

diesmal wird es sogar mal ein etwas längerer Teil.. vielen Dank für die gute Kritik und nun, viel spaß mit diesem Teil!!!!

Verwirrt schüttelte sie den Kopf. Ein tiefes Grollen ließ sie zusammenzucken. Hinter ihr schrie Cyrill etwas, doch seine Worte drange nur aus großer Entfernung an ihr Ohr und sie konnte keinen Sinn in ihnen erkennen. Noch immer war sie von ihrem Erlebnis geschockt. Sie hatte sehen können. Wie oft hatte sie sich gewünscht das wieder zu können. Und auf einmal, plötzlich und unerwartet war ihr diese Gabe wieder zuteil geworden. Und genausoschnell hatte sie sie auch wieder verlassen. Talea schluckte. Sie war sich sicher, dass es keine Einbildung gewaesen war. Sie hatte den Wolf gesehen. Der Wolf. Etwas in ihr weigerte sich zu glauben, dass es wirklich ein Wolf gewesen war. Doch ein anderer Teil wollte es wahrhaben, ein Teil, den sie Fantasie nannte. Der Teil ihres Körpers, der logisch dachte weigerrte sich mit all dem fertig zu werden. Talea hatte gelernt mit ihrer Behinderung umzugehen. Sie hatte gelernt, wenn auch nur sehr langsam, sich in ihrer Umwelt zurecht zu finden. Stolz war das Mädchen vor allem darauf, dass sie sich allein im Freien bewegen konnte, ohne anzustoßen oder allzu viele neugierige Blicke auf sich zu ziehen.
Noch einmal schrie Cyrill etwas, dass diesmal eindeutig wie eine Warnung klang, doch Talea konnte sich nicht bewegen. Vor ihrer Stirn sah sie noch immer die rotglühenden Augen, die bis tief in ihre Seele zu blicken schienen. Sie streckte die Hand aus und erst nach einiger Zeit wurde sie sich dessen wirklich bewusst. Nein, sie wollte nicht. Sie wollte nicht erfahren, was hier war. Nein. Doch etwas hatte sie berührt, begonnen ihr zu zeigen, was hier vor sich ging. Und mit plötzlicher Heftigkeit wurde ihr bewusst, dass dieses Gefühl sie nicht eher loslassen würde, bis sie genau wusste, was hier vor sich ging. Egal wie lange das dauern würde. Resignierend gab Talea auf sich zu wehren und ließ zu, dass ihre Hand nun in der Luft herumtastete. Offensichtlich,der Wolf -oder was auch immer- war noch da. Sekunden später durchströmte sie ein angenehmes Gefühl der Wärme und Geborgenheit, als sie das lange, seidig weiche Fell des Tieres berührte. Ein zufriedenes Grollen ließ die Kehle des Wolfes erzittern. Plözlich schienen all ihre Sinne mit einer nie geahnten Schärfe zu arbeiten. Sie hörte den ruhigen Atem des Tieres, das Pochen ihres eigenen Herzens, Cyrills hektische Schritte als er auf sie zurannte, fühlte das Weiche Fell des Wolfes und spürte jede Faser ihres Körpers wie nie zuvor. Fast überglücklich atmete sie tief durch. Cyrill blieb einige Schritte hinter ihr stehen und starrte ungläubig zu Talea. Doch deren Rücken hatte die Wölfin fast verdeckt, sodass Cyrill nur einen vagen Schatten erkennen konnte. Doch er spürte, dass dort etwas war. Der Wolf knurrte ihn an. Ein tiefes, bis ins Mark erschütternde Grollen,dass die ganze Brust des Tieres erzittern ließ. Ein eisiger Schauer lief Cyrill über den Rücken. Was war das? Er wollter herumfahren und davonlaufen, doch Taleas Hand senkte sich auf seine Schulter und hielt ihn zurück. „Nicht, sie wird dir nichts tun. Bleib her, „ Taleas Stimme klang seltsam flach und als sie ihn ansah war ihr Blick verschreiert. Ihre Pupillen standen ruhig und schienen einen Punkt irgendwo hinter Cyrill zu fixieren. Trotzdem gab er seine Gegenwehr auf, zum einen, weil sie ihm mit einem Mal sinnlos erschien und zum anderen, weil er plötzlich gar nicht mehr weg wollte. Der Bann der Wölfin hatte nun auch von ihm Besitz ergriffen.
 
Das ist ein super Teil.
Ob die Wölfin eine Botschafterin für die beinden ist? Oder will sie sie gar töten? Ist sie eine Art gestalltwandlerin oder bloss eine Ganz normale Wölfin?
So wiele fragen treten in meinen Geist. Schreib bitte schnell weiter, dann beantwortet sich vielleicht die ein oder andere. Naja, ich hör jetzt lieber auf zu schreiben und warte geduldig auf den nächsten Teil.
 
wow und ein wundervoller teil
ich bin beeindruckt, du hast ihre gefühle gednaken und empfindungen wirklich atemberaubend beschrieben
ein genialer teil
auch bei mir häufen sich die fragen, doch leider kann ic hnichts weiter tun, als dem nächsten teil und ein paar antworten entgegen zufiebern
 
:eek: wow... Ich muss sagen: Das lit. Quartett hat bei keinen ihrer Aussagen übertrieben... Deine Fan Fic ist wirklich ausgezeichnet.
Stil, Spannung und eine mitreissende Story... nichts fehlt an der Geschichte.
In diesem Sinne: Abo ON und bitte schnell weiter (<-- ich weis, is n standardsazt, aber dennoch sehr passend :D)
 
so, dann will ic heuch doch mal wieder ein bisschen 'lesefutter' geben ^^
@Christine: Ja, da kommen noch Antworten.. aber das dauert noch ein bisschen, ich will net alles gleich verraten, sonst wird es langweilig ^^
@Janbo: so teile machen mir auch iemr wieder spaß.. vllt sollte ich mehr davon reinmachen.. aber das wird mit der zeit auch langweilig.. mal sehn ^^
@MajinKay: vielen dank! schön, dass dir die story gefällt ^^ (*freu* und wieder ein leser mehr)

@all: Dann wünsch ich euch mal wieder viel spaß mit diesem teil ^^ (<-- mein standartspruch...nun aber genug gelabert...)

Er schreckte hoch, als er Schritte hörte. Talea war verschwunden und mit ihr der Wolf. Vor ihm stand ein Mann, der ihn besorgt musterte. „In deinem Alter sollte man sich Nachts nicht mehr allein auf der Straße herumtreiben“ , meinte er tadelnd. Er war etwa 40 Jahre alt, hatte jedoch einen kräftigen Körper und trug einen hellbeigen Tenchchoach. Sein Gesicht war vom Wetter gezeichnet und es zeigten sich erste tiefe Falten an seiner Stirn. Vielleicht sollte Cyrill seine Schätzung noch etwas nach oben korrigieren. Doch je länger er den Mann ansah, desto mehr hatte er das Gefühl, dass irgendetwas nicht in das Bild passte. Nur eine Kleinigkeit, doch diese war von entscheidender Rolle. Immer wieder musterte er den Mann sorgfältig, doch Cyrill bemerkte beim Besten Willen nicht, was hier so wenig ins Bild passte. Es war nur eine Winzigkeit, doch sie sollte alles verändern. Normalerweise hätte Cyrill eine bissige Antwort auf solche Fragen gegeben, doch dieser Mann strahlte so viel Autorität aus, dass Cyrill nicht wagte etwas zu sagen. Er stand nur da und nickte. Er wollte sich gerade umdrehen und gehen, als der Fremde ihn noch einmal zurückhielt: „Alles in Ordnung, Kleiner? Du siehst blass aus?“ Das fahle Licht einer nahen Straßenlaterne brach sich fahl auf dem Gesicht des Alten. „Ja, danke, mir geht es gut. Ich fühle mich wohl“, sagte Cyrill fest, drehte sich mit einer entschlossenen Bewegung um und eilte davon. Der Mann blieb kopfschüttelnd stehen und murmelte einige leise, unverständliche Worte. Dann zog er seinen Mantel enger um die Schultern, hob die Hand ein wenig und ging einen kleinen Schritt nach vorne in die Dunkelheit. Und als sich Cyrill noch einmal umdrehte um sich zu versichern, dass der Mann ihm nicht folge, war dieser verschwunden. Verwirrt schüttelte Cyrill den Kopf und schaute dann noch einmal auf den -nun leeren- Platz. Doch der Mann blieb verschwunden. Doch der Junge dachte sich nichts weiter dabei und eilte weiter durch die Dunkelheit. Er wollte nach Hause. Wo war Talea? Seine Gedanken schienen sich plötzlich in zähflüssigen Sirup verwandelt zu haben. Er konnte keinen klaren Gedanken fassen und es dauerte unglaublich lange, bis er begriff, dass er wieder stehen geblieben war und auf die Stelle schaute, an dem er Talea zuletzt gesehen hatte. Er fragte sich zwar, wo das Mädchen war, doch er machte sich keine Sorgen -weder um sie, noch um den Wolf. Ja, der Wolf, was war er eigentlich? Eine schwarze Bestie, die der Hölle entstiegen war? Ein groß geratener Wolf, der aus einem Zoo geflohen war? Wie kam ein solches Tier (?) dazu sich in einer Stadt, wie dieser, herumzutreiben? Cyrill zuckte fast gleichgültig mit den Schultern, bevor er sich wieder auf den Weg nach Hause machte. Das war nicht länger sein Problem, oder doch?
 
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