Original geschrieben von Alabamaman
Doch. Es ist nunmal eine zeitgenössische Bewegung der Tabulosigkeit und deshalb ein Indiz für Modernität. Wenn ich diesen Weg nicht beschreite, bin ich faktisch unmodern, was natürlich nicht der Fall ist, denn Modernität lässt sich nicht so pauschalisierend abhandeln. Ich verbanne vulgäre Ausdrücke und Fäkalbegriffe aus meinem Wortschatz, weil sie Hinweise für eine schlechte Argumentation darstellen und sicherlich nicht vorbildlich sind.
Natürlich entwickelt sich die Sprache, keine Frage. Darum ging es aber nicht. Mir geht es um das Aussterben und die Verunreinigung einer Sprache. Jährlich sterben tausende Dialekte/Sprachen durch Globalisierung und Ignoranz. Das ist Kulturmord und an der Spitze der Ersatzsprache steht nunmal Englisch.
Französische Wissenschaftler haben dieses Problem schon vor Jahren erkannt und ein Kontrollinstitut geschaffen, dass die Einführung englischer Wörter im Werbebereich begrenzen soll und dies mit Erfolg tut. Ein solches Institut wäre bezüglich unserer Sprache nur wünschenswert, denn dieser englisch-imperialistische
linguistische Eroberungsdrang ist bei uns verdammt weit fortgeschritten. Es ist sicherlich keine Phase und es wäre keine Zukunftsentwicklung der Sprache ansich sondern eine Sprachentwertung und Entidentifizierung von Kultur und Geschichte.
Interesse muss aber angeregt werden und zumindest den Leser sprichwörtlich in Versuchung führen. Danach kann er entscheiden, ob er diesem Pfad treu bleibt
Trivialliteratur bietet aber keinerlei Grundlagen. Weder tieferer Sinn noch irgendwelche Interpretationsfundament. Sie ist schlichtweg trivial. Natürlich kann man damit "anfangen", aber Textverständnis setze ich einfach schon seit der Grundschule voraus, insofern hat Müllliteratur (Trasliteratur ) für mich keinen Zweck ausser purer Unterhaltung. Ich spreche selbstverständlich aus Erfahrung, denn ich war früher ein begeisterter Hohlbein-Leser, was aber nun nicht mehr der Fall ist. Pure Unterhaltung, die man besser serviert bekommen kann und zudem pure Zeitverschwendung ist.
Meinung hin oder her, solange mir niemand beweisen kann, dass die Literatur in Form und Stil schlecht ist und besser produziert werden kann, bleibe ich bei meinem Standpunkt.
Du kannst sagen, dass dir Goethe nicht gefällt, aber argumentiere bitte nicht damit, dass Goethe schlecht sei.
Man muss den Schülern die Möglichkeit geben, in Weltliteratur zu schnuppern. Die heutige Generation wird es mitnichten freiwillig tun. Dafür ist der Deutschunterricht wohl die ideale Plattform, dannach kann man abstimmen, ob Literatur weiterhin den Lehrplan einer Klasse bestimmen soll oder man einfach zur puren Grammatik wechseln möchte. Man kann es nicht immer jedem richtig machen.
Aber für wen? 8)
Ok ich fands nicht desswegen lächerlich weils nicht modern wirkt, sonder weils einfach verkrampft wirkt ^^ und nicht besonders....naja "volksnah" ^^ UNd nur weil man Fäkalbegriffe benutzt heisst das nicht das man gleich ein kompletter idiot ist, ich weiss sowieso nicht was das krampfhafte benutzen einer "hochgestochenen Sprache" erreichen soll. Man kann auch halbwegs wie ein normaler Mensch reden ohne dabei wie ein kompletter idiot zu wirken...keine Angst

Ich finde du solltest das sein lassen, wenns dir möglich ist, weil es schon einen wenig aufgeblasenen eindruck mach...^^ aber is natürlich deine sache...
Sprache hat sich durch das zusammenwirken verschiedener kulturen schon immer weiterentwickelt, wir übernehemn sachen aus dem englischen, das englische hat lateinische einflüsse, französcih ist ganz aus latein entstanden...ich versteh wirklich nicht was dagegen spricht das wir jetzt wieder kulturen mischen, dadurch entstehen neue. Unsere Sprache ist so gesehen noch nie "rein" gewesen, und nur weil jetzt jemand nen maßstab für einen Nullwert gelegt hat sollen jetzt auf einmal alle die sprache retten...? Naja ich weiss nicht so recht, mir gefällt das nicht, is mal wieder so eine fixe idee von irgendwelchen sprachwissenschaftlern...
Wer will die sprache denn entwerten? Ich versteh gar nicht was los ist...meiner meinung nach hat sich der deutsche wortschatz nur um englische worte ERWEITERT, es sind kaum deutsche worte durch englische ersetzt worden. Ausserdem ist mir eine sinnvolle wortübernahme aus dem englischen immer noch lieber als eine tumbe wortneuschöpfung im deutschen wie vor einiger Zeit "unkaputtbar"

Ich finde man macht sich wirklich ein bischen zu viele gedanken über so etwas anstatt darüber nachzudenken, wie man die deutsche sprache vieleicht ein wenig attraktiver machen könnte, wir sind zum beispiel eins der wenigen länder, das erheblich mit Groß und Kleinschreibung arbeitet, was objektiv gesehen eigentlich nur lästig ist. Aber nein, statt desswen wird panik verbreitet, das unsere Sprache aussterben könnte, wobei man gegen diese Entwicklung (so sie denn da wäre) im ende sowieso nichts tun könnte.
Tja nach dem Motto, den weg kann ich dir zeigen, aber gehen musst du ihn selber...an sich nicht schlecht

nur wer den weg bis zu Oberstufe nicht gefunden hat ist dann erst recht durch die schule wohl nicht willig ihn noch zu suchen, das kann man dann vieleicht erst wieder in 10 Jahren versuchen..das ist meine Meinung...naja ich ließ mich vieleicht davon abbringen, wenn ich einen fähigen Pädagogen sehe, der mal nicht entweder unfähig ist, oder zwar fähig, dafür aber (genau wie du

) wirkt als ob er vor 100 Jahren eingefroren und heute wieder aufgetaut wurde...die haben oft auch keine idee wie man unterrichtet, sie verstehen es zB einfach nicht, und das glaub ich ihnen sogar das sie es wirklich nicht VERSTEHEN, warum man sich nicht für alles interessiert was sie gut finden
Naja ich finde schon das sie ne grundlage bildet...das Textverständniss setzt ab der 4ten Klasse bei den deutsche wieder aus

So sieht es jeden Falls aus wenn man nach den ganzen Studien geht...also sollte man erst mal wieder anfangen die interesse bei den leuten zu wecken, die ja scheinbar in das große coolnessloch zwischen Kind und jugendlichem gefallen sind...DAS wär meiner meinung nach sinnvoll. aber mich fragt ja keiner ^^
Is ja ok, ich bin auch der meinung das viele leute zu vorschnell sind, aber trotzdem bleibt es ihre Meinung. Das du dem etwas entgegenhalten kannst, und das auch belegen kannst, ist irgendwo klar, da es immer jemanden geben wird, der anderer Meinung ist, und darüber ein Buch geschrieben hat, nur trotzdem ist damit die aussage des Argumentes nicht entkräftet. Siehst du als ich gesagt habe ich halte Fontane für keinen besonders guten gesellschaftskritiker, weil er sich eben nur auf einen teil der gesellschaft bezieht, hast du darauf erwiedert, ich soll irgendeinen text lesen, der Fontane als Geselschaftskritiker identifiziert...das würde aber nichts bringen, da ich mir durchaus darüber im klaren bin das es sowohl leute gibt, die einer anderen Anischt sind als ich, als auch Leute die das selbe denken, also ist mein argument doch dadurch nicht wirklich entkräftet...oder seh ich da jetzt irgendwas falsch ^^ (eigentlich eine rein rethorische frage, aber beantworte sie ruhig als einleitung zu deiner reaktion ^^)
Du unterschätzt die heutige Jugend, vielleicht ist es ja nur ein romantischer traum XD aber eigentlich glaube ich daran das man jedem das lesen schmackhaft machen kann, wenn man nur den unterricht dazu vernünftig gestaltet, da das aber nicht möglich ist (oder zu sein scheint

) wäre ich dafür das man es sein lässt, bis man eine bessere Möglichkeit findet :d nein im ernst, das was du zuletzt geschrieben hast macht einigermaßen sinn sollte man dann halt einfach auch nicht zu viele Lektüren durchprügeln bevor man darüber abstimmt ob man damit weitermacht oder nicht, und wenn ja, dann sollte man sich doch auch auf etwas einigen können, das dann wenigstens der mehrheit gefällt, und was nicht nur dem lehrer recht kommt weils eben literarisch wertvoll is.
Für mich...ich hab meinen spass an solchen diskusionen ^^
Original geschrieben von Nataku-san
macht, finde ich Schwachsinn, man muss zwischen Künstler und Werk unterscheiden, ich könnte auch an dem Buch eines Vergewaltigers gefallen finden, wenn es interessant ist warum nicht. nur zu sagen, goethes bücher sind scheiße weil er ein schlechter mensch war, ist ganz unterste schublade.
Ich habe nachgedacht ob ich es lassen sollte, weils dir vieleicht peinlich ist, da es dir öfters zu passieren scheint, aber ich habe mich dafür entscheiden es zu tun...hiermit weise ich dich darauf hin das du im Irrtum bist

Ich finde zwar das Goethe ein Idiot ist, und behaupte das er nicht das Genie ist für das ihn viele halten, aber ich sage nicht das desswegen seine werke schlecht sind, denn wie du vieleicht bemerkt hättest wenn du ein wenig aufmerksamer gelesen hättest habe ich sogar eins seiner werke in meiner sig, und habe seinen Werther als gut bezeichnet...also sagen wir ich nehme dir deinen irrtum nicht übel und wir vergessen das hier gaaaaaanz schnell

ne im ernst (hui das zweite mal diesen Post...hab nen clown gefrühstückt

) du hast wohl nich alles gelesen oder? Ansonsten könnt ich mir nich erklären wie du zu so einer aussage kommen könntest