Grausam ist eine treffende Beschreibung des Buches und dass meint nicht, dass es darin irgendwie blutig oder so zugeht (es gibt schon Tote und man könnte mit "grausam" natürlich auch das Leben im Getto meinen, aber es ist doch eher grausam zu lesen...)
am Anfang dacht ich ja noch hm, wenn der Erzähler, wie er sagt, der einzige Überlebende ist, dann muss hinterher ja noch irgendwas Spannendes passiert sein, warum hat er als Einziger überlebt, hat vielleicht Jakob, die Hauptfigur selbst, ihm zur Flucht verholfen und wer ist der Erzähler überhaupt, abgesehen davon, dass er Jude is
aber nein...das Ende ist sowas von langweilig, zwar passend, aber sehr enttäuschend...
da war "Romeo und Julia auf dem Dorfe" sogar besser, "Jakob der Lügner" dürfte ungefähr so ätzend gewesen sein wie "Der lange Weg des Lukas B." (Willi Fährmann)