Schreib heute zwar spät. Aber viel Spaß beim lesen.
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Alle blickten gespannt auf die kleine Kristallkugel. >Was soll das? Sie hat ihn mit Absicht nur verletzt< sagte Arya entsetzt. >Sie hat einen Plan< entgegnete Siris. >Einen Plan? Wie soll der aussehen?< wollte Son Goku wissen. >Mirinas Fähigkeiten sind auf den Dolch übergegangen. Er kann jetzt einen Dämonen binden, oder auch vernichten. Wenn Devon versucht sie mit ihm zu treffen, wird er sich selbst vernichten.< Siris musste grinsen. Sie hatte Nari unterschätzt. >Das versteh ich nicht< sagte Son Goku. Sie blickte ihn ungläubig an. >Das ist doch ganz einfach. Devon kann Mirinas Fähigkeit nicht kontrollieren.< >Aber Nari konnte das wohl, oder?< >Nari kann die Fähigkeit auch nicht kontrollieren, aber ihre Verbindung zu Mirina ist stark. Deshalb hat sich der Dolch nicht gegen sie gewand.< >Ich dachte das Ding funktioniert nur bei einem Dämon.< Siris und die anderen zuckten zusammen. Sie hatte ein wenig zu viel verraten. >Äh, wie soll ich das erklären? Die Dämonen und wir, na ja, wir sind weitläufig verwandt< sagte sie verlegen. Son Goku starrte sie wieder an. >Wie weitläufig verwandt? Ihr seid Dämonen?< fragte er verdutzt. >Ein Teil von uns.< Siris zog den Kopf ein. Son Goku und die beiden Kaioshins waren baff. Sie hatten schon einiges heute erfahren, aber das übertraf alles andere. >Kommt jetzt ja nicht auf dumme Gedanken< fauchte sie Kyra an. >Wir sind vielleicht zum Teil dämonischer Natur, aber wir sind nicht bösartig.< Das klang nicht gerade überzeugend, vor allem, wenn man ihre Stimme beachtete. >Äh, wir haben unsere Bösartigkeit abgelegt, als wir Wächter wurden< versuchte Siris ihrer Schwester zu helfen. >Das habt ihr ja wunderbar hinbekommen. Warum erzählt ihr ihnen nicht gleich alles? nörgelte Arya. >Können wir endlich das Thema wechseln, ich will wissen wie es weiter geht< sagte Kyra schnell und wandte sich wieder der Kugel zu.
Vegeta war ein gutes Stück geflogen. Hier war ein guter Platz zum landen. Er war weit genug weg von den anderen. Ein kleines Waldstück mit einem wunderschönen Wasserfall. Als er wieder festen Boden unter den Füßen hatte, ließ er Bulma los. >Das war ganz schön knapp< sagte er zu ihr. >Knapp nennst du das. Ich hab geglaubt, mein Herz würde stehen bleiben< motzte sie. Dann küsste sie ihn schon wieder. Obwohl er wusste, dass er keine Zeit hatte, ließ er sie gewähren. >Bulma ich muss...< sagte er, wurde aber unterbrochen als sie ihm die Hand auf den Mund legte. >Du musst nicht. Nari schafft das auch ohne dich. Bleib bei mir.< >Aber...< murmelte er. >Nichts da aber.< Oho Bulma wurde wieder streng. Er könnte sie einfach wieder niederschlagen und zurückfliegen? Nein das war keine gute Idee. Aber mit ihr zu reden ging auch schlecht, wenn sie ihm den Mund zuhielt. >Vegeta, ich will das du bei mir bleibst. Ich liebe dich.< Wie oft hatte er das in den letzten Tagen schon von ihr gehört? >Ich liebe dich doch auch, aber ich muss ihr helfen< murmelte er wieder. Auf die nachfolgende Ohrfeige war er nicht vorbereitet. Sie hat ganz schön Kraft, wenn sie sauer ist, dachte er und rieb sich die Wange. >Du redest von Liebe und denkst doch nur an diesen Kampf. Es ist doch immer so mit dir, kaum gibt es einen Kampf, schon springt der große Prinz auf und rennt hin< schrie sie. Was sollte er jetzt machen? Einfach wegfliegen und sie stehen lassen, oder mit ihr reden? Die erste Wahl hatte wohl zur Konsequenz, dass er danach ihr wohl nicht mehr unter die Augen treten konnte. Die zweite barg die Gefahr, dass er sie wohl schlagen würde, da sie ganz genau wusste, wie sie ihn reizen konnte, und danach aber eine ähnliche Konsequenz auftreten würde, wie bei der ersten Möglichkeit. Er saß in der Zwickmühle. Bulma oder der Kampf. Sein Verstand sagte Kampf, sein Herz Bulma. Er hasste solche schwerwiegenden Entscheidungen. >Hat der stolze Saiya-jin mir nichts zu sagen?< reizte sie ihn. >Doch, habe ich.< Er funkelte sie an. Sie wich zurück, da sie diesen Blick kannte. >Vegeta, bitte..< sie brach ab und sah ihn mit schreckensgeweiteten Augen an. So einen Schreck wollte er ihr auch wieder nicht einjagen. Aber da kam ihm eine Idee. >Komm mal her Bulma, mein Liebling< sagte er mit Absicht in seinem fiesesten Tonfall. Er wollte ihr nichts tun, aber das konnte sie ja nicht wissen. Langsam kam sie auf ihn zu. Wenn er Glück hatte viel sie gleich wieder in Ohnmacht. Dann konnte er verschwinden, ohne das sie es merkte und rechtzeitig wieder bei ihr sein, wenn sie aufwachte. Er packte sie am Handgelenk, so konnte sie nicht wieder abhauen. >Mein Schatz, wie lange kennen wir uns schon?< sagte er wieder mit der selben Stimme. >Schon lange< antwortete sie schüchtern. Es funktioniert, dachte er. >Ja, schon zu lange. Ich war wohl in letzter Zeit viel zu nett zu dir. Es wird wieder Zeit, dass ich der alte Vegeta werde. Ich hasse diese Nettigkeit.< Reiß dich zusammen, später musst du ihr sonst zu viel erklären, ermahnte er sich. >Aber ich denke, du liebst mich.< Ihre Stimme klang noch leiser als zuvor. >Liebe? Ich bin ein Saiya-jin. Ich gehöre zur mächtigsten Kriegerrasse in diesem Universum. Für so einen Quatsch wie Liebe habe ich keine Zeit.< Er stieß sie weg. >Wenn ich es mit genau überlege, habe ich dich nie geliebt.< Ich Trottel, das war doch etwas zu viel, dachte er sich gleich darauf. Bulma war blass, für seinen Geschmack ein wenig zu blass. Ihr Lippe zitterte, ihr Augen hatte sich mit Tränen gefüllt. Sie stand da, sah ihn an. >Wie konnte ich. Wie konnte ich nur so dumm sein. Ich dachte du liebst mich< stotterte sie. >Ich war so leichtgläubig, du hast mich nur benutzt. Ich war nur deine Köchin, deine Putzfrau, deine Geliebte, aber mehr war ich nicht für dich.< Was hatte er da nur angerichtet? Er sah wie sie litt. >Devon hätte mich besser getötet, als das ich das erfahren hätte. Lieber wäre ich in Unwissenheit gestorben, als mit dem zu leben.< Ihre Stimme war brüchig. Ich elender Schwachkopf, wie soll ich das wieder hinbiegen? Sie wird mir nicht glauben. Dabei liebe ich sie doch so sehr. Er wollte einen Schritt auf sie zumachen, aber sie wich wieder zurück. >Nein< sagte sie. >Geh Vegeta, ich will dich nie wieder sehen.< Sie stützte mit einer Hand ihren Kopf ab. Ihr ganzer Körper zitterte >Ich, ich...< Dann brach sie zusammen. Er fing sie auf. Der Plan war gut, aber die Ausführung war eine Katastrophe. Er sah auf das zerbrechliche, zitternde Wesen in seinen Armen. Was hatte er ihr angetan? Sie war die erste gewesen, die seinen guten Kern entdeckt hatte und dann tat er ihr so was an. Er legte sie an einen Baum.
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Bis morgen.
