moin ^^
naja, viel fanpost hab ich ja nicht zu beantworten...egal
@Rela: mal sehen *fg* Wegen den Szenen, das ging leider nicht anders, aber ich versuchs was übersichtlicher zu machen
Der Teil hat jetzt wenig handlung, weil er hauptsächlich auf Yorus Vergangenheit basiert...
Der nächste wird aber wieder spannender ^^
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Kapitel 13: Sturz durch die Vergangenheit
Verdammt.
Einen Zentimeter…nicht mal einer! Seine Hand war kurz vor der Oberfläche, aber nein, das Eis musste ihn ja kurz vor dem Ziel gefangen nehmen!
Das Gefrorene knarrte bedrohlich, als Vegeta mit aller macht versuchte dagegen anzukommen. Dieser blöde Cyborg, dem würde er mal einheizen!
Zumindest, wenn er es noch hier rausschaffen würde… wieder knackte das Eis, aber es brach nicht.
Ein spitzer Schrei durchbrach die Gedanken des Saiyajin. Bulma! Mit einem Knall flogen die Splitter in alle Richtungen, als die Aura des Kriegers förmlich explodierte. „Wenn du meine Frau noch einmal anfasst, wirst du es bitter bereuen!“, drohte er mit erhobenem Finger. Unbeeindruckt ging der Cyborg trotz Drohung weiter auf Bulma zu und packte sie am Hals. Sofort raste der Saiyajin auf ihn zu. Als ob der Feind nur darauf gewartet hätte, ließ er die Frau los, drehte sich blitzschnell um, blockte den Kämpfer ab und ließ ihn hart zu Boden prallen. Vegeta aber, stieß sich gleich vom Boden ab und trat der Maschine kräftig in die Seite, so dass diese mehrere Meter nach hinten flog. Jetzt, wo Bulma aus der Schusslinie war, feuerte er eine ganze Salve von Ki-Strahlen ab.
Tatsächlich trafen mehrere, aber der Grund, dass der Feind liegen blieb, war ein anderer…
Es war vorbei…war es vorbei?
Yoru wusste es nicht. Seine Gedanken überschlugen sich. Wo war Key? Er durfte nicht tot sein! Das ging nicht! Zu wem sollte er aufblicken?!
Der Fall dauerte lange… vielleicht kam es Yoru aber auch nur so vor. Die Geschehnisse wirbelten an ihm vorbei. Die Flucht, der Kerker…und was davor passiert war…
Wie immer, fing der Tag damit an, dass der Junge aufwachte, die Augen aufschlug und blinzelte. Um ihn herum die grünliche Flüssigkeit, die langsam hinausgepumpt wurde und nur eine angenehme Frische zurückließ.
Er war nicht allein, im Gegenteil. In dem Raum standen auch andere Meditanks. Einige offen, einige wurde wie seiner geleert und in manchen schliefen noch ein paar Menschen.
„Menschen“ war eigentlich nicht das richtige Wort. Klar, sie sahen so großteils so aus, aber jeder, der länger als eine Stunde in diesem Raumschiff war, wusste: Nichts, absolut nichts war hier normal.
Der schwarzhaarige Junge öffnete sein Nachtquartier und seine nassen Gliedmaßen kamen ins „Freie“.
Keiner war hier frei. Keiner wusste, was Freiheit war. Sie lebten in diesem Raumschiff. Die Meisten waren schon verrückt, was keinen wunderte. Es war normal, verrückt zu werden, wenn man hier schon länger war. Also, 20 bis 25 Jahre, denn länger hielt man es nicht durch.
Wie jeden Morgen, band sich der Junge sein blutrotes Stirnband um. Er war EP3, eines der erfolgreichsten Projekte bisher. In ein paar Jahren würde man seine Gene für den großen Meister Freezer nutzen. Aber bis da hin mussten noch Fehler ausgebügelt werden. Die Professoren hatten noch eine Menge zu tun. Er war zu mordlustig, so sagten sie.
Yoru klammerte sich an den anderen Cyborg, wollte ihn erstechen, für immer das Leben aushauchen und seinen Bruder rächen.
Mordlust…
Er wollte sie gar nicht loswerden, wenn sie ihm am Leben hielt. Andererseits…das Leben, was brachte es ihm hier?
Schon oft hatte er andere danach gefragt, aber sie hatten keine Antwort, waren häufig zu dumm, um seine Frage zu verstehen.
Sein Bruder war schon vor mehreren Jahren verschwunden und keiner sagte ihm, wo er war.
Noch einmal prüfte EP3 seine Klingen, die ihm aus den Händen und Armen sprossen, dann ging er zur Tür des Raumes, neben der „der Plan“ hing.
Der Plan. Auf ihm waren alle Termine für die erfolgreichen Projekte eingetragen. Nur diese durften ohne Aufsicht arbeiten, die anderen wurden immer von Forschern beobachtet.
Was war seine Aufgabe? Er sollte ein gescheitertes Projekt trainieren. Das war wohl das langweiligste. Mit etwas Glück, konnte sein „Schützling“ einen vollständigen Satz formulieren…
Schon öffnete sich die Tür und ein Professor, begleitet von einem zweiten, schlaksigen Jüngling mit goldblondem Haar und orangeroten, klugen Augen. Die spitze Nase gab dem ganzen noch einen schnippischen, trickreichen Bonus. So dumm sah er gar nicht aus.
Wie jedes Mal, wenn er einem Professor gegenüberstand, senkte EP3 den Blick, um zu zeigen, dass er den Mann respektierte. Auch, wenn es sich bei dem Mann, um einen Außerirdischen mit seltsamer Kopfform handelte. Ohne ein Wort mit ihm zu wechseln wurde ihm das gescheiterte Projekt zugeteilt. Es handelte sich um GP5, der als fehlgeschlagen eingestuft wurde, weil er seinen Erschaffer töten wollte, als er das Licht der Welt erblicke. Nur wenige wurden nicht sofort umgebracht, es musste sich also um ein besonderes Projekt handeln. Er sollte mit dem Jungen Kampftraining machen, also gingen sie in einen der vielen Trainingsräume. Sein Begleiter folgte ihm stumm, die Augen hasserfüllt und trotzig auf ihn gerichtet.
Sein erstes Treffen mit Hiyume…wie oft hatte er später mit ihm Pläne ausgebrütet um zu verschwinden… Man konnte sie beide inzwischen durchaus als Freunde bezeichnen.
Der Trainingsraum glich einer Sporthalle, die in mehrere Hindernisbahnen aufgeteilt war. Die Regeln für das Training waren einfach: Die tödlichen Fallen überwinden und das Objekt dahinter zerstören. Meist handelte es sich hier um tote Projekte oder noch Lebendige, die aber keinem etwas nutzten. An einer Wand lehnte ein junges Mädchen mit goldblondem Haar. Ihre Saphiraugen sahen zu den beiden Eingetreten hinüber. Es war EP8, eine der Neusten hier. Nicht sehr stark, aber Meister Freezer hatte wohl gefallen an ihr gefunden. Sie war ebenfalls mit einem Schützling hier, dieser trainierte schon fleißig. Schon seit längerem hatte der Bursche einen Blick auf sie geworfen. Auf ihren schlanken Körper, ihre Kurven, trotzt geringem Alter schon gut ausgebildet. Er wusste es jetzt endgültig, sie war der Grund, wegen dem er noch leben wollte.
Der Schwarzhaarige stieß seinen Schützling zu den Geräten. Seine Aufmerksamkeit lag auf EP8 und lässig lehnte er sich neben ihr an die Wand. „Langweilig, oder?“, fragte er sie und versuchte möglichst cool zu wirken. „Ach, ich hab gar nichts dagegen, nichts zu tun“, grinste das Mädchen. Eine seltene Gestik hier, die Meisten trugen hier immer die gleiche, glücklose Mine. „Aber du kannst gerne auch mal, ich kann ja auf deinen Auftrag aufpassen.“ Der Schwarzhaarige nickte und ging an den Anfang des Parcours. Seine Chance Eindruck bei dem Mädchen zu schinden.
Bei dem Gedanken an das Mädchen wurde dem jungen wieder ganz flau…oder lag es nur daran, dass er kopfüber in die Tiefe fiel?
Die Sense verfehlte Yoru wieder nur knapp. „Stirb endlich“, quetschte Yoru zwischen den Zähnen hindurch.
Mit einem Satz sprang er über den ersten 3m Kasten hinüber und wehrte die nun auf ihn zukommenden Klingen mit seinen eigenen ab. Weiter ging es eine Kletterwand hinauf. Er war schon fast oben, als der Stein unter seinem rechten Fuß nachgab und er abrutschte. Schnell ließ er Sensenförmige Klingen aus seinen Unterarmen wachsen, um sich in der Wand zu verankern. Dann ging es wieder nach oben, wo das nächste Hindernis wartete: Schwingende Stacheldrähte. In einigen hingen noch die Überreste seiner Vorgänger, die sich in ihnen verfangen hatten und erstickten.
Er könnte natürlich jedem Draht einzeln ausweichen, aber lieber rannte er, die Arme vor dem Gesicht gekreuzt, hindurch. Die Drähte spalteten sich an seinem eigenen Stahl. Als nächstes war höchste Geschwindigkeit gefragt. Die Fließen des Bodens waren mit Mechanismen versehen, die Ki oder Bleikugeln auf ihn feuern ließen.
Noch einmal schüttete er sich locker, dann nahm er Anlauf und rannte so schnell er konnte. Die Kugeln sirrten hinter seinem Schädel herüber. Es wurde immer knapper… Er schlitterte in den Zielbereich und versenkte seine Krallen im Gesicht seines Opfers. Ein kleines Piepsignal ertönte und die Bahn baute sich ab, damit er zurückgehen konnte. Hinter ihm baute sie sich neu wieder auf.
„Na? Wie war ich?“, fragte er EP8, die darauf lächelte und ihm ins Ohr flüsterte: „Fantastisch…Yoru.“ Fragend sah er sie an. „Ich gebe Leuten, die ich mag, gerne Namen, weißt du?“, lächelte sie. Dann holte sie ein weißes Halstuch aus ihrer Tasche und legte es ihm um. „Es steht dir.“
Den restlichen Vormittag verbrachten sie damit, ihren Schützlingen zuzusehen. Später nur noch einem. Es überlebten eben nicht alle.
Sein Halstuch… er wollte doch nicht mehr töten… aber… hätte Key gewollt, dass er hier aufgab? Yoru schaffte es die Sense dem fast bewusstlosen Gegner aus der hand zu reißen, so dass sie zur seite geschleudert wurde.
Erst bei Mittag war der Yoru wieder allein. Lustlos schlang er sein breiiges Essen hinunter und dachte an früher, als sein großer Bruder noch da war. Sie hatten oft hier, auf dem leeren Trainingsgelände, gesessen und geredet. Wie häufig hatte sich der Ältere beschwert, wie schrecklich es hier war. Ob er tot war?
Plötzlich merkte er, dass jemand neben ihm war. Es war der Junge mit den rotgelben Augen, GP5. „Du…bist doch EP3, oder?“, erkundigte er sich. Misstrauisch musterte der Klingenträger den anderen. „Ich weiß wo dein Bruder ist.“
Sofort nagelte der Schwarzhaarige den Blonden an der Wand fest. „Wo ist er“, knirschte er zwischen den Zähnen hindurch. Sein Gefangener war unbeeindruckt. „Er ist draußen. Er hat es raus geschafft und wird nie wieder zurückgekommen.“ EP3 lockerte den Griff und ließ den anderen Jungen schließlich ganz frei. „Er hat es geschafft“, murmelte er mehr zu sich selbst. Sollte er es auch versuchen? Sollte er auch probieren hinaus zu gehen? Es war verlockend…aber EP8…
Er wollte sie nicht verlassen. Morgen würde er sie überzeugen, mit in die Freiheit zu kommen. Und dann…tja, was dann? Er wusste nicht, wie es außerhalb des Schiffes war, wie man sich etwas zu Essen besorgen konnte. Vielleicht waren sie auch grade unterwegs und es gab draußen nichts als den Tod…
Nein, das Risiko war zu groß.
So ein Mist… wenn er doch nur früher geflohen wäre…dann wäre Key noch am leben… und nicht nur er…
Der Griff des gegnerischen Cyborgs lockerte sich, aber Yoru ließ ihn nicht los. Der Mistkerl sollte den Schmerz fühlen.
Abends ging der Junge wieder in Richtung Trainingsbereiche. Wie den ganzen Tag schon, wurde er von GP5 begleitet. Der durchdringende, spöttische und auch abwertende Blick des Blonden verfolgte ihn, aber beide Projekte wussten, wie sehr der eine sich für den jeweils anderen interessierte. Noch nie hatte Yoru jemanden gesehen, der einem nur mit Blicken so viel sagen konnte. Vielleicht konnte dieses gescheiterte Experiment sogar fühlen.
Er stieß die Tür auf. Der Raum war gänzlich abgedunkelt und das Licht, das in ihn flutete als EP3 ihn öffnete, ließ einen purpurhäutigen Professor erscheinen. „Ah, EP3, da bist du ja. Das ist ein neuer Sehtest. Du musst einen leichten Parcour im Dunkeln meistern. Natürlich ohne Nachtsichtgerät.“ Der Angesprochene nicke kurz und schloss die Tür hinter sich. Sein Begleiter stellte sich neben den Professor.
Lässig schwang sich der Tester über die Balken und Kästen, wich den Messern und Pfeilen ohne Probleme aus. Ein letzter Ki-Strahl streifte seine Schulter. Blut rann an ihr herunter, doch er ignorierte es. Dann stand er vor seinem Opfer. Gedämpftes Flehen drang durch das Tuch an seine Ohren. Jämmerliches Gewinsel. Er hasste so etwas.
Ganz langsam ließ der Junge seine Krallen in das Gesicht des Unbekannten gleiten. Erst wurde das Schreien etwas schriller, dann erstarb es. Seine Finger waren von dem dickflüssigen Blut durchtränkt. Die Mordlust kehrte zurück. Sein Opfer war tot, na und? Kein Grund, nicht weiter an ihm herum zu spielen.
Genüsslich schlitzte er den Brustkorb auf. Es war eine junge Frau, wenn nicht sogar noch ein Mädchen. Stahl durchtrennte metallische Rippen. Das im Dunkeln nicht erkennbare Rot bespritzte ihn von oben bis unten, als er sie erneut durchbohrte und ihr Herz zerfetzte.
So schön…
So befriedigend…
„EP3, es reicht! Der Sehtest ist vorbei, du kannst gehen.“
Widerwillig wandte sich der Junge von ihr ab und ging wieder zur Tür. Ein Lichtschalter wurde betätigt und er drehte sich noch einmal um, um sein Werk zu betrachten.
Goldblonde Haare hingen zerzaust hinunter. Ein zartes Gesicht war durchbohrt. Die Saphiraugen sahen starr dorthin, wo er bis eben noch gestanden hatte.
Was hatte er getan?
Er hatte den einzigen Grund zu leben zunichte gemacht!
Schnell drehte er sich wieder um. Jetzt konnte ihn nichts mehr hindern. Lieber wollte er sterben, als länger hier zu bleiben.
Da waren sie wieder, diese dämlichen Tränen… aber jetzt hatte Yoru keine Hand frei, um sie fort zu wischen. Wie hatte er es nur so weit kommen lassen können?!
„Und du willst wirklich nicht mitkommen?“, fragte er den Blonden noch ein letztes Mal. Der Klingenträger lehnte lässig an einer Wand. Um den Hals war das früher weiße, nun rote Halstuch gelegt. „Nein. Ich werde mit einem Einsatzkommando zur Erde fliegen. Ich bin mir sicher, dass ich dorthin muss.“ Mit diesen Worten stieg GP5 in eine der fast 30 Raumkapseln. „Wir werden uns wieder sehen, Yoru“, sagte er noch, dann schloss sie sich und flog wie die anderen fort, weit fort von ihm. Jetzt war seine Zeit gekommen. Er würde fliehen, fliehen oder sterben!
Und außerhalb des Planeten hatte Hiyume wohl Nemo getroffen… wie das wohl zugegangen war?
Allmählich wurde der Boden sichtbar. Yoru drehte sich so, dass er knapp über dem anderen Cyborg flog. Mit etwas Glück konnte er den Aufprall ja bremsen…
„Oder gefasst werden und dann vier Jahre rumhängen, um alle zwei Wochen einen Fluchtversuch zu starten. Du machst uns ganz schön Ärger, Freundchen. Jetzt müssen wir dich schon wieder in ein anderes Loch werfen!“, schimpfte der Purpurhäutige, während einige Experimente ihn an eine Wand ketteten. Neben ihm hing schlafend ein Junge mit schulterlangem goldgelben Haar.
Da war er endlich, der Aufprall, gefolgt von unzähligen Eissplittern. Während die Leiche des Grünen langsam tiefer und tiefer sank, hielt sich der Klingenkämpfer an der Eiskante fest. Zitternd und völlig erledigt wurde er von Hiyume und Nemo herausgezogen, seinen Freunden, seinem neuen Grund zu leben.
„Danke.“ Mit dem Anflug eines Lächelns auf dem Gesicht klopfte ihm sein Freund auf die Schulter. „Gut gemacht, du hast nicht nur gewonnen, sondern auch die Basis gefunden“, beglückwünschte er ihn. Verwundert sah Yoru ihn an. Nemo zeigte auf einen Baum, der in der Mitte gespalten worden war.
Die Sense…
Zwischen den Wurzeln war dadurch ein Loch frei geschüttet worden, groß genug, dass man aufrecht gehen hindurch konnte.