Auf diesen Teil bin ich besonders stolz. ^^
„Na, auf was hast Lust? Was möchtest du gerne machen?“, fragte Piccolo in einer lässigen Art. „Ähm, ich weis nicht.“, antwortete Aika immer noch eingeschüchtert. „Was denn? Erst schnauzt du mich an, weil ich nichts mit dir unternehme und wenn ich mich dann überwinde, fällt dir nichts ein.“ Der Dämon lachte amüsiert auf. „Na, ich denk mal wir fahren erst mal los, dann wird uns schon was einfallen.“, sagte er und startete den Motor. Sich geschickt durch den städtischen Verkehr windend, fuhr Piccolo aus der Hauptstadt. Sie brausten eine Landstraße entlang und rechts und links von ihnen waren fleißige Bauern mit der Heueinfuhr beschäftigt. Die saubere Landluft, geschwängert mit dem Geruch des frischen Heus, stieg ihnen in die Nase und diese sogen sie gierig ein. Obwohl es nicht heiß war, brannte die Sonne doch stark vom Himmel und Piccolo bog in eine Allee von Lindenbäumen ein. Wie angenehm der Schatten war und der Lindenblütenduft erinnerte Aika an die warmen Bäder, im Winter, nach einen harten Tag voll Schule, Proben und Training, zur Entspannung. Sie schloss die Augen und stellt sich vor wie sie in einem großen Pool voller duftender Lindenblüten schwamm. Auch Piccolo war sehr gelöst. Es war doch mal was anderes. Nicht immer nur sitzen und meditieren zur Erholung, sondern auch mal eine Landstraße mit einem Auto bzw. Gleiter entlang zufahren und den lieben Gott einen guten Mann sein zu lassen.
„Ans Meer?“, fragte Piccolo kurz. Aika nickte. So verließen sie die Allee und bogen auf die Schnellstraße um so schnell wie möglich zum Meer zu gelangen. Schon die zweite Ausfahrt führte auf eine Küstenstraße. Die mit Autoabgasen versetzte Luft wurde von dem salzigen Geruch des Meeres verdrängte und nach ein paar Büschen am Straßenrand, breitete sich die große See vor ihnen aus.
„Möchtest du an den Strand?“, erkundigte sich der Dämon. „Ja, gerne.“, gab Aika zur Antwort. So schwenkte Piccolo den Gleiter zur nächsten Ausfahrt die erst mal an einen kleinen Hafen führte. Dort angekommen stiegen sie aus. Der Wind wehte kühlend durch Aikas blondes Haar. Sie hielt sich eine Hand über die Augen und sah sich um. Ein schönes Fleckchen war das hier. Kleine Fischerboote und Kutter wiegten sich im Wind, Fischer waren mit der Säuberung von Fischen und Meeresfrüchten beschäftigt oder fuhren erst zum Fang hinaus und vereinzelt liefen Pärchen mit und ohne Kinder am Pier oder am Strand entlang. „Kommst du?“, fragte Piccolo und bot Aika seinen Arm an. Zusammen gingen sie über den Pier. Ab und zu blickten Fischer von ihren Booten zu dem ungewöhnlichen Paar hinauf und Aika lächelte ihnen verlegen entgegen und winkte schüchtern. Piccolo drehte jedes Mal seinen Kopf zur Seite, damit man nicht bemerkte, dass er rot wurde. Dann spazierten sie einen kleinen Hang zum Strand hinunter und wanderten ganz nah am Meer entlang. „Schön hier, nicht?“, meinte Aika. „Mmh.“, gab der Oberteufel nur von sich. Nach einer Weile löste sie sich von Piccolos Arm, zog ihre Sandalen aus und ging mit ihren nackten Füßen ins Wasser. Schön angenehm kühl war es. „Möchtest nicht auch mit den Füßen reinkommen, Piccolo?“, fragte Aika. „Nee, geht schon.“, antwortete dieser. „Ach Spielverderber!“, rief sie vergnügte und bespritzte ihren Freund mit Wasser. „Hey, was soll das?“, grollte er aufgebracht. Aber sie lachte nur und machte sich weiter daran ihn mit ihren Füßen nasszuspritzen. „Man hör auf damit!“, tobte er immer wieder, doch Aika ließ sich nicht davon abbringen. „Hey, sei mal ein bisschen lockerer, du alter Spießer. Entspann dich.“, neckte sie Piccolo und ging jetzt in Dauerfeuer über. `Ach, es bringt ja sowieso nichts.´, dachte dieser bei sich. „Na, warte jetzt bist du fällig.“, rief er mit heiterer Stimme und stürzte sich auf Aika. Diese wich ihm geschickt aus und Piccolo fiel ins Wasser. Piccolo stand auf und sah sich die Bescherung an. Er war ganz nass und teilweise bedeckte Schlamm seine Kleidung. Aika johlte amüsiert auf. „Das findest du wohl lustig, was?“, dröhnte Piccolo verstellt ärgerlich. „Joah!“, grölte sie. „Pass bloß auf!“, rief er wieder und zog sich sein nasses T-Shirt aus. „Grrrr!“, machte Aika, doch dass war ihr Fehler. Sie passte nicht auf und schon hatte Piccolo ihr eines mit Shirt übergezogen. „Iiiiieeeeehhhhhh!“, schrie Aika auf. „Na warte, du!“, jauchzte sie und stürzte sich diesmal auf Piccolo. Doch auch er wich geschickt aus und der Engel fiel auf die Nase ins Wasser. „Was ist das denn?“, rief der Oberteufel. „Ein gefallener Engel?“ Wie befreit er lachte. Schön war es. Dann dachte er einen Augenblick nicht auf und befand sich plötzlich im Wasser. Aika saß auf ihn und kitzelte ihn unter den Armen. Das war zufiel. Piccolo konnte sich vor Lachen nicht mehr halten. Jetzt war er am Ende. Oder doch nicht. Er versuchte sich zu beherrschen, doch sich ein verklemmtes Grinsen aber nicht verkneifen. Dann greift er Aika fest an ihre Arme und drehte den Spieß um. Nun lag er auf ihr. Doch das ließ sie sich nicht gefallen und drehte sich wieder und dies ging immer so weiter bis Piccolo schließlich doch erschöpft oben auf lag. Er keuchte. Das war ja schlimmer als 18 Stunden Training hintereinander. Auch Aika konnte nicht mehr weiter. Sie lag mit geschlossenen Augen im Wasser und versuchte sich zu entspannen. Ihr Atem wurde wieder langsamer, aber ihr Herz ging jetzt umso schneller. Piccolo hatte seine Wange an die ihre gelegt. Dann bewegte er seinen Kopf und mit seiner Nase streichelte er ihr Gesicht. Aika schlang ihre Arme um seinen Körper, schloss die Augen ein weiteres Mal und genoss seine zärtlichen Berührungen. `Was ist bloß mit mir los?`, dachte Piccolo bei sich. `Es ist genauso wie damals, als ich sie aus dem Schnee zog.´ Aber er konnte nicht aufhören, sosehr genoss er es sie zu berühren und sie zu streicheln. Piccolo hob seinen Kopf und nahm Aikas in seine starken Hände. Diese öffnete ihre Augen und lächelte. Dann versanken sie in einem langen, innigen Kuss.
Der Tag neigte sich seinem Ende zu, als Piccolo und Aika in ihrem Gleiter auf der langen Küstenstraße nach Hause fuhren. Neben ihnen begann die Sonne langsam im Meer zu versinken. Sie war in einem leuchtenden Orange gekleidet und das Meer schien dadurch zu brennen. Aika lag müde im Gleiter und beobachtete den Sonnenuntergang. „Danke für diesen schönen Tag.“, begann sie. Piccolo drehte seinen Kopf zu ihr. „Mmh, gern geschehen.“, murmelte er. `Ja, es war ein schöner Tag.´, dachte er. `Danke dass ich ihn mit dir erleben durfte.´ „Ähm, Aika?“, begann er wieder. „Schau mal ins Handschuhfach. Da liegt noch was. Ich möchte gerne wissen, was du davon hältst.“ Aika öffnete es, griff hinein und hatte einen Zettel in der Hand. Auf diesem war zu lesen: „Was: Großes Pärchenkostümfest! Wann: 16. 6. 772, ab 19.00 Uhr. Wo: Großer Park in der Westlichen Hauptstadt. Die schönsten Pärchen werden prämiert. Mit großem Rummel (Karussells + Buden).“ „Na, was meinst du?“, hackte er vorsichtig nach. Aber als er das leuchten in ihren Augen sah, wusste Piccolo die Antwort. „Also, ich hol dich dann morgen und halb sieben ab, ok?“ „Ok.“, sagte Aika nur. Sie lächelte und sagte: „Ähm, du musst das aber nicht machen, wenn du nicht willst.“ „Erst meckerst du, dass...“, fing Piccolo ärgerlich an, aber Aika presste sanft ihren Zeigefinger auf seinen Mund. „Schon gut. Ich freu mich drauf.“ „Ähm, ich auch.“, sagte Piccolo verlegen. „Und der Tag heute hat auch sehr viel Spaß gemacht.“ „Ja, dass hat er. ...Ähm...“ „Was ist?“, fragte der Dämon. „Ach, nichts.“, winkte Aika ab. Nach einer Weile erreichten sie die Capsul Corporation. Piccolo stieg geschwind aus und öffnete Aika die Beifahrertür. „Danke schön.“, sagte diese. Dann standen sie noch eine Zeit unschlüssig vor dem Haus. Sie sahen sich an und gaben sich noch einen zärtlichen Kuss zum Abschied. „Bis morgen.“, verabschiedete sich Aika. „Ja, bis morgen.“, erwiderte Piccolo und schwankte etwas liebestrunken zum Gleiter und verschwand in der Nacht. Der Engel mussten leicht auflachen, begab sich ins Haus, tänzelte die Treppen hoch zur Wohnstube, gab Bulma und Vegeta zur Begrüßung ein Küsschen auf die Wange und verschwand dann in ihrem Zimmer. Vegeta hielt sich die Wange. „Was ist denn mit der los?“, fragte er etwas entgeistert, doch Bulma zuckte nur mit den Schultern, aber sie wusste was los war. Sie lächelte und vertiefte sich wieder in ihre Frauenzeitschrift.
Ende Teil 16.