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Ich kniff immer noch die Augen zu. "Du kannst deine Augen wieder aufmachen", flüsterte eine weichte, männliche Stimme. Neugierig machte ich die Augen auf. "Bin ich schon tot", fragte ich und sah mich um. "Tut mir Leid dich enttäuschen zu müssen du bist so lebendig wie immer." Ich sah den Mann an der mich in den Armen hielt. Er hatte Hüft- langes blondes Haar, wunderschöne dunkelblaue Augen, ein freundliches Gesicht und ebenfalls Flügel. "Wer bist du und wie komme ich hier her???" Noch mal sah ich mich um. Alles war zerstört. Nur vereinzelt gab es noch Grünflächen oder Häuser. "Du bist in Lothrien. Und ich bin Takuya." "Ich bin Mirijam. Danke das du mich aufgefangen hast. Ich dachte schon es ist aus." Er lächelte mich an. "Wo ist eigentlich der andere Typ ab geblieben der, der mich fallen gelassen hat", fragte ich und klammerte mich an Takuya. * Nicht das mich der auch noch fallen lässt.*
"Das weiß ich leider nicht", meinte er und fügte hinzu, "ich lass dich schon nicht fallen, keine Angst." "DAS ist beruhigend. Wo bin ich jetzt eigentlich genau und warum hatte der Typ und du Flügel???" "Du bist in einer anderen Welt. Weit weg von der Erde. Der "Typ" heißt übrigens Jumpei. Wir haben deshalb Flügel weil wir Engel ist." "Du....er.....ihr seid....Engel." Mir klappte der Mund auf. "Ja sind wir. Jumpei hatte eigentlich den Auftrag dich sicher hier her zu bringen." Das "sicher" betonte er besonders. "Und warum wenn ich fragen darf sollte er mich holen???" "Du musst das heilige Schwert mit in deine Welt nehmen und die Dämonen vernichten." "Dämonen", sagte ich und zog eine Augenbraue hoch, "Engel. Was kommt als nächstes??? Vielleicht Zwerge???" Takuya grinste. "Nein keine Zwerge. Aber unsere Königin. Sie wird dir alles erklären." "Gut. Auf die bin ich gespannt." "Halt dich gut fest. Wir fliegen nun schneller."
Er schlug kräftig mit seinen Flügel. Ich kniff die Augen zu, weil der Wind in den Augen brannte. Doch bald mache ich sie wieder auf. Ich war zu neugierig. Jetzt wurde das Land langsam grüner und weit vor und war eine helle Kuppel zu sehen. "Da müssen wir rein", meinte Takuya und nickte zur Kuppel. Er flog direkt darauf zu und wir drangen in die Kuppel ein. In der Mitte davon war ein riesiges, schönes Schloß in einem hellen blau und unzähligen vielen Türmen. "Wow", staunte ich und betrachtete es. Der Engel der mich trug setzte vor dem Palast auf und zog eine Flügel ein, die verschwanden. "Deine Flügel sind ja weg", meinte ich. "Ja. Wir können sie verschwinden lassen. Schutzfunktion. Aber nun folge mir bitte." "Gut." Ich nickte noch. Kaum waren wir drei Schritte gegangen stolperte ich über mein Kleid. Verwundert sah ich es an. Mir war noch gar nicht aufgefallen das ich was anderes anhatte. "Woher hab ich den das Kleid", fragte ich und drehte mich. "Das hat dir Jumpei gegeben. So fällst du in unserer Welt nicht ganz so auf." "Na gut." Ich hob es ein wenig auf und ging hinter Takuya hinterher.
"Für was ist eigentlich die Kuppel." "Unsere Königin hat sie errichtet. Sie soll und vor den Dämonen schützen." "Ah ha." Wir gingen über einen Hof und dann ins schloß. Als wir so durch die Gänge gingen, kam ich mir fast so vor wie damals auf Okarin- chin. Wir kamen zu einem großen, goldenen Tor und Takuya legte einen seiner langen Finger dagegen, woraufhin sich das Tor öffnete. Wir traten in den Thronsaal.. Vor einem Thron kniete Takuya nieder. Ich tat es ihm nach. "Ah Takuya du bist schon zurück", sagte die Königin und erhob sich. "Ja Majestät und ich habe Mirijam dabei so wie ihr befohlen habt." Die Königin nickte. "Mirijam steh auf", befohl sie. Zögernd stand ich auf und sah sie an. Sie war sehr schön. Ihr langes, fast bis zum Boden reichendes Haar, schimmernde golden. Aber Flügel waren bei ihr nicht zu sehen.
Die meerblauen Augen leuchteten mich beruhigend an. "Ich bin Königin Kari. Ich bin ein Engel und Herrscherin über dieses Reich. Mirijam ich habe dich hier her bestellt, da du die einzige bist die das heilige Schwert führen kannst." "Wie meinen Sie das Majestät???" "Ganz einfach. Du hast eine reine Seele, einen aufgeweckten Verstand und bist eine Kriegerin wie man sie selten sieht. Du bist die einzige die nach mir das Schwert führen kann. Doch Leider kann ich nicht in eure Welt. Ich muss hier bleiben und mein Volk beschützen." "Vor was müsst Ihr eurer Volk beschützen Königin." "Vor den Dämonen wie die Takuya vielleicht schon erzählt hat. Sie haben unser ganzes Land zerstört. Die Überlebenden flüchteten ins Schloß und ich errichtete eine Energiekuppel um die Stadt unter dem Schloß. Die Engel die hier Leben sind die einzigen die noch überlebt haben." "Aber was hab ich und die Erde damit zu tun???"
Langsam war ich leicht verwirrt. "Inzwischen sind die Dämonen auch in eure Welt vorgedrungen. Sie suchen sich reine Seelen, nisten sich dort ein und verbreiten somit Angst und Schrecken. Jemand den du sehr gut kennst ist von einem Dämonen besetzt worden. Er ruft die schlechten Seiten in einem Menschen auf." "Jemanden den ich sehr gut kenne", ich biß auf meine Lippen, "sie rufen die schlechten Seiten in einem Menschen auf." Mich traf es wie einen Blitz. "Ihr meint doch nicht etwar.....Trunks ist von einem Dämonen besetzt, oder???" Die Königin nickte. "Doch ist er. Hättest du dich noch länger bei ihm aufgehalten oder dich noch mehr in dein Liebeskummer gestürzt, hätte die Dämonen auch mit dir leichtes Spiel gehabt." Ich sah zu Boden. "Ich habe Trunks völlig zu unrecht beschuldigt. Er war gar nicht schuld." Königin Kari legte ihre Hände auf meine Schultern. "Jeder hätte so reagiert.
Ich habe es gesehen wie er sich verhalten hat. Ich habe dich beobachtet um somit festzustellen ob Du die richtige bist." Entschlossen sah ich auf. "Ich hole meinen Trunks zurück, koste es was es wolle." Die Königin lächelte. "Da gibt es aber noch etwas das du wissen solltest." "Ich dachte mir schon das die Sache einen Hacken hat aber wenn es um Trunks geht mach ich alles." Kari winkte einem ihrer Diener der in einer Ecke stand und bei dem Wink auf uns zu kam. Er trug in den Händen ein Schwert, das auf rotem Samt gepolstert war. "Das ist das heilige Schwert. Es ist aus magischen Glas vor mehr als 10 000 Jahren geschmiedet worden. Der König damals hat es schmieden lassen für den Krieg. Doch nur er konnte es führen." "Und was für einen Hacken hat die ganze Sache jetzt???" "Sobald du das Schwert berührst gehen werden deine Kräfte mit dem des Schwertes vereint.
Das heißt, sollte dir oder dem Schwert etwas passieren wird es auf den jeweils anderen übertragen. Sollte das Schwert nun zerbrechen, wirst du sterben." Mir klappte der Mund auf. "Ich dachte mir zwar das da was faul ist aber an so etwas hab ich ehrlich gesagt nicht gedacht." "Es ist deine Entscheidung. Höre auf das was dein Herz dir sagt. Und nun solltest du schlafen gehen. Sag mir morgen deine Entscheidung." Sie beugte sich zu mir vor und küsste mich auf die Stirn. "Schlaf gut." Ich lächelte, nickte und folgte Takuya der mich auf dem Thronsaal begleitete. "Ich würde es nicht machen", meinte Takuya nach einer weile, "mir wäre mein Leben wichtiger." "Mh", machte ich nur. Als ich später auf meinem Zimmer lag dachte ich über alles noch mal nach.
*Höre auf das was dein Herz dir sagt *, diese Worte gingen mir immer wieder durch den Kopf genauso wie: * Sollte dir oder dem Schwert etwas passieren wird es auf den anderen übertragen.* Ich legte eine Hand auf mein Herz. "Und was sagst du dazu." Ich seufzte leise. "Warum muss das Leben eigentlich so scheiß schwierig sein. Ich hänge doch an meinem Leben. Einfach alles wegwerfen. Nein danke. Aber was ist wenn ich es nicht mache????" Wieder seufzte ich.
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Wie wird sich Miri entscheiden??? Wird sie es machen oder überlässt sie es der Königin???