maYas größter Coup (Pairing mit Trunks^^)

Super Teil. Eigentlich wie immer. Schnell weiter!! Ah ja, der altbekannte Schulstress :D Ich hatte vor ein paar Wochen mit der BM Lernerei ziemlich viel Stress. Und dann hab ich sie nicht mal bestanden :bawling:
 
oh, das is ja echt blöd :(
naja, bei mir ist es kein schulstress mehr, sondern unistress, aber stress bleibt stress :D
und jetz geh ich schlafen, bin nämlich echt müde schnarch*^^
schön dass ich so schnell noch nen kommi bekommen hab *freu*
 
Hallo Tochter! :remybussi
Und ich hatte Arbeitsstress. *g* (war mal wider Feiertag, Monatsende (( die Leute hatten wider Geld)) und Inventur)

Ich hab dar ein verdacht! :)
Die Eltern von der Sinty sind daran schuld das sie besessen ist.

Oder......?
Hat sie es seibert gemacht? Um endlich von ihren Eltern geliebt und geachtet zu werden. Und dass sie stolz auf sie sind?
Nun, das werden wir (hoffe ich) ballt erfahren.
 
Der Teil war klasse nur zu kurz :D Na toll der Wunsch der Eltern.... Ich hasse sowas... Ok die Eltern wollen nur das beste, aber wenn das Kind das nich nach der Weile hinkriegt... Is bestimmt ganz schön entmutigend.... Hat sie angefangen zu gewinnen, weil sie bessen ist?????? Und wer siegt denn nun????? Will mehr wissen!!!!! Und das mit dem Stress kann ich auch verstehen.... Bei mir ist es allerdings momentan die Schule.... Immer alle Arbeit- und Testtermine auf einmal.....

WEITER^^
 
War ein toller Teil :biggthump
So viel Stress ist natürlich nicht förderlich beim weiterkommen der Geschichte aber ich denk was sein muss muss sein^^
@Westlights: Ich glaube eher das das einer von diesen Demonen ist die ohne die Einwilligung des Menschen nicht von diesem Besitzt ergreifen können sondern vom Menschen direkt oder auch indirekt die Erlaubnis dafür kriegen müssen :sulkoff:
Das wird dann wahrscheinlich so abgelaufen sein, dass sich der Demon Sinty als potentsielles Opfer erwählt hat da sie ja das Problem mit ihren Eltern hatte. Dann hat er einfach gewahrtet bis sie auf ihrgendeine Weise den Wunsch äußert das er ihr helfen soll, was dann scheinbar eingetrehten ist als Sinty mit dem Jungen im Ring stand und nicht wusste wie sie da wieder heil rauskommen soll. Seitdem "hilft" er ihr jetzt bei ihren Problemen wobei er aber gleichzeitig seine Interressen verfolgt. :tongue2:
 
Das war ja schon mal recht aufschlussreich - zumindest gewinnt Sinty inzwischen ein wenig Profil, während sie vorher recht blass blieb. Dass sie den Dämon eingeladen hat, das könnte ich mir gut vorstellen... Unbewusst vermutlich, aber trotzdem...
 
Endlich konnten wir Sinty mal besser kennen lernen. Sie tut mir irgendwie leid, ich meine, wenn die Eltern ihr Kind nicht so lieben, wie es ist.
 
wow, schwesterchen! ganz und gar nicht übel der teil!! endlich haben wir ne ungefähre vorstellung was denn mit sinty los is :D
tut mir leid, dass ich mich so lang nicht mehr gemeldet hab*schäm* aber die abschlussprüfung steht kurz bevor, und ich kann leider nich mehr so oft an den pc. auf dann, mach ma schön weiter!
und lass dich nich so stressen ;)

knuddl
gato
 
hallo meine lieben =)
vielen dank für die kommis. ich habs jetz endlich geschafft, das kapi zu beenden, und da ich euch mal wieder so lange hab warten lassen gibts den ganzen teil auf einmal ;)
ich sag euch gleich - der schluss kam für mich genauso überraschend wie für euch, hatte ihn anders geplant^^
also - viel spaß beim lesen

Die Schwarzhaarige wurde aus ihren Überlegungen gerissen, als sie schließlich das weiße Gebäude erreicht hatten in dem sie sich auch gestern schon für die Kämpfe umziehen konnten und die Halle betraten. Automatisch erwartete Maya, den alten geilen Sack – wie hatte er noch gleich gehießen - Memmen-Oshi? – wieder zusehen, doch der Raum war nur von hin und hereilenden Schülern erfüllt, vom Herrn der Schildkröten keine Spur. Trunks, der ihre suchenden Blicke bemerkte, unterdrückte ein Grinsen.
„Sie haben ihn sicher gefeuert weil er rumgespannt hat.“ Erwiderte er auf die unausgesprochene Frage in ihren Augen. „Wundert mich sowieso, dass sie ihn überhaupt eingestellt haben.“
Die Schwarzhaarige lächelte kurz, und ihr Blick blieb an der Stelle hängen, an der Muten-Roshi aufgetroffen war nachdem er Bulmas Sohn provoziert hatte. Die geborstenen Ziegelsteine hoben sich deutlich von der weiß getünchten Wand ab.
„Ich zieh mich ganz kurz um.“ Maya ergriff die Türklinke zu den Mädchenumkleiden und öffnete sie eilig. „Ich werd nicht lang brauchen – wenn ihr wollt könnt ihr auch schon mal vorgehen.“
„Die paar Minuten können wir wohl warten. Am Ende verlieren wir uns in dem Trubel noch.“ Antwortete Amy kurz und lehnte sich gegen Goten. Der Schwarzhaarige schloss vorsichtig seine Hände um ihren leicht gewölbten Bauch und sein Gesicht nahm einen ziemlich verklärt wirkenden Ausdruck an.
Die Katzenfrau musste unwillkürlich Grinsen und mit einem „In Ordnung, ich bin gleich wieder da.“ machte sie die Tür hinter sich zu.
Aufmerksam blickte sie sich in dem überraschend geräumigen hell gestrichenen Raum um, der keine Fenster besaß aber von vielen Halogenleuchten an der Decke ausreichend erhellt war. Die rechte Wand wurde von knallroten Schließfächern eingenommen, ihr gegenüber führte eine weitere Tür zu den Wasch- und Duschräumen. Überall im Zimmer waren Holzbänke mit Garderobengestellen verteilt, und die vielen abgelegten Kleidungsstücke und Schuhe ließen darauf schließen, dass sich hier bereits viele für das Turnier umgezogen hatten.
Aber im Moment war niemand mehr hier, wie Maya erleichtert nach einigen Sekunden aufmerksamen Lauschens feststellte. Hastig setzte sie ihren Rucksack ab und zog das große, in schwarzes Leder gebundene Buch hervor. Sie hatte es in ihrer ehemaligen Stadt vor Ewigkeiten in einem Antiquariat entdeckt. Runen, deren silberne Farbe vom Alter bereits matt und trübe geworden war, verzierten den abgegriffenen Umschlag. Das dünne Papier, aus dem die Seiten bestanden, knisterte unter ihren Händen als sie das Lexikon vorsichtig aufschlug und eilig die Zeilen überflog. Hastig aber gleichzeitig mit großer Vorsicht blätterte sie weiter bis sie das entsprechende Kapitel gefunden hatte. Ihre Augen wanderten über die verblichenen Buchstaben und weiteten sich immer mehr. So gefährlich hätte sie die ganze Sache trotz ihrer Bekanntschaft mit dem Dämon sicherlich nicht eingeschätzt! Blieb nur die Frage wie weit die Entwicklung schon fortgeschritten war …
Die Katzenfrau zuckte zusammen als sie Schritte hörte, die sich zielstrebig der Umkleide näherten und kam gerade noch dazu, das Buch zuzuklappen und in ihrem Rucksack verschwinden zu lassen als auch schon die Tür geöffnet wurde.
„Maya wie weit bist du? Wir sollten uns so langsam auf den Weg machen, Professor Klype scheint gleich fertig zu sein mit seiner Ansprache.“ Erkundigte sich Sinty und näherte sich ihr langsam.
Die Schwarzhaarige zog mit einer fließenden Bewegung ihr Kleid über den Kopf und legte es sorgfältig auf die Holzbank. In der Zeit rasten ihre Gedanken. Eigentlich brauchte sie unbedingt noch etwas Zeit, aber sie musste unter allen Umständen verhindern, dass Trunks’ Schützling das Buch auch nur sah. Maya war sich jetzt sicher, dass der Dämon in dem Mädchen sofort bescheid wüsste worum es sich bei dem Lexikon handelte - und dieses Risiko konnte sie auf keinen Fall eingehen.
Frustriert griff sie ihren Rucksack, zwang aber ein Lächeln auf ihre Lippen ehe sie sich zu der Hellhaarigen umdrehte.
„Ich wäre dann soweit.“ Das letzte Wort wäre ihr beinahe im Hals stecken geblieben, als sie glaubte, die Augen der anderen für einen kurzen Moment blutrot aufleuchten zu sehen. Doch Sinty erwiderte ihr erzwungenes und mittlerweile erstarrtes Grinsen nur schüchtern und wandte sich dann um, um vor der hübschen Katzenfrau aus der Umkleide zu treten.
Für einen kurzen Moment wurde Maya von ihrem bevorstehenden Problem abgelenkt, nämlich als sie Trunks sah, der bei ihrem Erscheinungsbild nur eine Augenbraue hob und ihr einen Blick zuwarf, der dafür sorgte, dass ihr heiß wurde. Und sie merkte auch prompt, wie sich ihre Wangen röteten als damit gewisse Erinnerungen aus ihrem Traum blitzartig an die Oberfläche ihres Bewusstseins gelangten. Amy grinste sie wissend an, während sie sich aus Gotens Armen löste und sich bei ihr unterhakte.
„Dann lasst uns mal zu den Arenen gehen.“ Forderte sie die kleine Truppe fröhlich auf und zog ihren Schützling den Gang entlang. Maya schluckte. Plötzlich wusste sie mit absoluter Gewissheit, dass sie keine Gelegenheit mehr haben würde vor der Konfrontation noch einen Blick in das Buch zu werfen. Ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken als sie glaubte, den brennenden Blick des Dämons auf sich gerichtet zu spüren – an der Stelle an der sich ihr Herz befand, das bei dem Gedanken heftig zu klopfen begann. Dann traten sie durch die Tür auf den kleinen Vorplatz ins Freie von dem aus die Drachentore zu den verschiedenen Kampfplätzen führte. Maya blinzelte in das Sonnenlicht und schirmte ihre Hand mit den Augen ab. Innerhalb der hohen Mauer konnte sie nur das Spider über ihr am hellblauen Himmel erkennen, dessen Schnüre in der Sonne silbern aufblitzten. Das Publikum konnte sie nur hören. Wieder verfluchte sie ihre empfindlichen Ohren, mit denen sie alles um ein vielfaches lauter vernahm. Klype war offensichtlich gerade am Ende seiner Ansprache angelangt.
„…und so freue ich mich, Ihnen allen heute ein sicherlich noch außergewöhnlicheres Schauspiel bieten zu können als gestern.“
Bei diesen Worten verzogen sich Mayas Lippen unwillkürlich zu einem melancholischen Lächeln. Sie war sich sicher, dass das was gleich geschehen würde nichts war, das man alltäglich zu sehen bekam – und das hier wohl auch niemand wirklich sehen wollte. Am besten wäre es, es würde gar nicht erst geschehen, aber die Schwarzhaarige wusste, dass es keine Möglichkeit mehr gab, das zu verhindern.
„Heute kämpfen nur noch die neuen Schüler, die auch wirklich schon einiges an Kampferfahrung zu bieten haben. Ich wünsche uns allen viel Spaß und übergebe das Wort an unseren Moderator vom letzten Mal, Mario Chibata!“
Der folgende Applaus hallte seltsam hohl in Mayas Ohren wieder. Jetzt war es also soweit. Keine Chance der Konfrontation noch länger zu entgehen. Amy musterte das stetig blasser werdende Gesicht der hübschen Katzenfrau besorgt. „Alles klar bei dir, Maya?“ wollte sie wissen. „Wir werden wie letztes Mal auch auf den Plätzen für die Mentoren sitzen.“
Die Schwarzhaarige riss sich gewaltsam von der Panik los, die sie zu überschwemmen drohte.
„Ich bin ein wenig aufgeregt – du weißt ja, dass ich nicht so gerne im Mittelpunkt stehe.“ Antwortete sie – zumindest war das nicht gelogen, auch wenn es natürlich nicht der Grund war, warum ihr plötzlich übel wurde.
Die Blonde zwinkerte ihr aufmunternd zu. „Ihr werdet uns einen schönen Kampf liefern, davon bin ich überzeugt. Und es ist egal wer von euch beiden gewinnt, du hast dein Talent ja schon ausreichend unter Beweis gestellt – und bei Sinty sind wir gespannt was sie zu bieten hat. Wenigstens können wir diesmal sicher sein, dass alles fair zugeht.“
Maya hätte beinahe hysterisch aufgelacht, unterdrückte diesen Impuls aber meisterhaft. Fair? Sie war sich sicher, dass der nun kommende Kampf alles andere als fair sein würde! Sie behielt diese Gedanken jedoch für sich und nickte nur zustimmend. Plötzlich erklang die Stimme des Moderators und ließ sie überrascht zusammenzucken.
„Herzlich willkommen, meine lieben Zuschauer, zu den heutigen Wettkämpfen! Wenn ich das richtig sehe sind heute noch mehr da als gestern, falls das überhaupt möglich ist, und das zu Recht! Wir haben diesmal ein sehr hohes Niveau zu erwarten und ich freue mich, Ihnen ankündigen zu können, dass der erste Kampf zwischen Maya Ysatori und Sinty Amaya stattfindet! Das gestrige Geschehen und vor allem die außergewöhnlichen Leistungen unserer Madam Ysatori dürften uns allen noch gut im Gedächtnis sein! Es verspricht also sehr aufregend zu werden! Begrüßen Sie mit mir die beiden ersten Gegnerinnen!“
Maya schluckte. Nach diesen Worten wurden die beiden mittleren Torflügel von zwei Studenten in der Schultracht der Universität geöffnet und die Katzenfrau holte noch einmal tief Atem ehe sie neben der Hellhaarigen durch den bogenförmigen Durchgang auf den großen freien Platz trat.
Sie hörte, wie ihnen die Stimmen der andren noch „Viel Glück!“ hinterher riefen. Dann überlagerte das Rauschen der riesigen Publikumsmasse um sie herum jedes andere Geräusch und Maya spürte, dass sie die Übelkeit bei diesem Anblick von neuem überkam – wie gestern auch schon. Ob sie diesmal den Platz auch als Siegerin verlassen würde wagte sie stark zu bezweifeln. Darauf, wie der Moderator noch die anderen Kämpfer ankündigte, achtete sie gar nicht. Zu tief war sie in ihre eigenen Gefühlen verstrickt.
Allein – unter all den Menschen fühlte sie sich so einsam! Warum hatte sie ihre Vermutungen nur niemand anderem erzählt? Was war wenn sie es nicht schaffte, den Dämon, der das zierliche Mädchen neben ihr in seinen Klauen hatte, zu besiegen? Sie hatte doch keinerlei Erfahrung in derartigen Dingen, und die andren waren völlig unvorbereitet und in keinster Weise vorgewarnt! Doch Maya wusste die Antwort. Schon immer hatte sie alles selbst gemacht und war es gewohnt, nur auf sich gestellt zu sein. Ihre Raubzüge plante sie schließlich auch alleine und führte sie ohne fremde Hilfe aus. Das war am sichersten. Dass das diesmal auch der Fall war, bezweifelte sie allerdings. War sie diesmal ein zu hohes Risiko eingegangen? Mit weichen Knien erklomm sie die Treppenstufen und stellte sich schließlich einen Meter von Sinty entfernt auf. Mühsam löste sie sich aus ihren Gedankengängen und konzentrierte sich angespannt auf ihr Gegenüber. Unaufmerksamkeit konnte sie sich diesmal keinesfalls leisten!
„Mögen die Kämpfe beginnen!“ dröhnte die Stimme des Moderators gleich darauf über den Platz und hallte in Mayas empfindlichen Ohren wider. Unmittelbar darauf erscholl der Gong. Die beiden jungen Frauen verbeugten sich kurz voreinander, doch die Schwarzhaarige wagte es nicht, den Blick allzu lange abzuwenden und beeilte sich, ihr Augenmerk wieder auf die andere zu richten. Sie durfte sie jetzt nicht zu lange aus ihrem Blickfeld lassen, wer konnte schon vorhersagen, wann der Dämon seine Tarnung aufgab?
Maya war überrascht als sie den Gesichtsausdruck der anderen erkannte – sie wirkte irgendwie ängstlich … und traurig! Ob sie wusste was jetzt passieren würde? Der Gedanke hatte die Katzenfrau schon seit der letzten Bemerkung von Trunks’ Schützling nicht losgelassen. Wie viel bekam Sinty von ihren Anfällen mit? Hatte der Dämon sich ihr zu erkennen gegeben?
„Ich möchte dir nicht weh tun, Maya …“ hörte sie plötzlich die Stimme der Hellhaarigen ganz leise an ihr Ohr dringen. Sie war sich sicher, dass das Gehörte nicht für sie bestimmt war. Ein normaler Mensch hätte die Worte ihres Gegenübers mit Sicherheit auch nicht verstanden. Die andere wusste also, was jetzt gleich passieren würde? Zumindest musste sie es annehmen. Möglicherweise war diese ungleiche Symbiose ja doch freiwillig … da kam der jungen Frau plötzlich ein Gedanke.
„Schaun eine Eltern heute eigentlich auch zu?“ wollte sie wissen. Die beiden standen sich immer noch völlig entspannt gegenüber, als hätten sie die Kampferlaubnis die sie ja schon längst bekommen hatten nicht verstanden.
Über Sintys Gesicht flackerte kurz ein Ausdruck von Hoffnung. „Ja, sie haben gesagt dass sie zusehen, sie müssen irgendwo im Publikum sitzen!“
Maya nickte verstehend. Dann nahmen ihre violetten Augen einen harten Glanz an. „Und glaubst du, dass du den Dämon unter Kontrolle hast? So weit, dass er keine Gefahr für uns alle und auch nicht für deine Eltern wird?“ wollte sie dann wissen. Sorgfältig achtete sie darauf, ihre Stimme bar jeder Emotion zu halten.
Für einen kurzen Moment entgleisten dem hellhaarigen Mädchen die Gesichtszüge und ein ungläubiger Ausdruck trat in ihren Blick.
„Was?“ fragte sie tonlos während sie zusehends an Farbe verlor.
„Ich denke du hast mich gut verstanden. Hast du das, womit du dich hier eingelassen hast unter Kontrolle? Weißt du, was während deinen Ohnmachtsanfällen passiert?“
Es war ganz offensichtlich, dass Sinty damit kämpfte, die Kontrolle zu behalten. Für einen kurzen Moment glühten ihre Augen rot auf und Maya nahm unwillkürlich ihre Kampfposition ein, doch die Andere schaffte es noch einmal, die Oberhand zu gewinnen.
„Was … wie …“ stotterte sie, und allmählich wuchs das Entsetzen in ihren Augen. „Ich … ich habe ihn doch weggeschickt! Schon vor einem Monat habe ich ihm gesagt dass er verschwinden soll und seitdem …“ sie stockte und starrte die schwarzhaarige Frau ihr gegenüber beinahe schon panisch an während sich langsam aufkeimende Erkenntnis in ihrem Blick spiegelte.
„Seitdem hast du diese Schwächeanfälle bei denen du ohnmächtig wirst - und dein Bewusstsein verlierst. Hattest du bis jetzt nicht mal den leisesten Verdacht, dass das sein könnte, weil der Dämon in diesem Moment die Kontrolle über deinen Körper übernimmt?“ Doch Maya wusste die Antwort auch so. Sintys vor Entsetzen dunkle Augen verrieten ihr, dass die Hellhaarige viel zu naiv gewesen war und erst langsam begriff auf was sie sich da eingelassen hatte. Das hieß – wahrscheinlich konnte sie trotz allem noch nicht einmal jetzt den vollen Umfang ihres verhängnisvollen Pakts mit diesem teuflischen Wesen realisieren.
Denn wie groß die Gefahr war, in der sie dadurch alle schwebten war auch der Katzenfrau erst vor einer Viertelstunde klar geworden, als sie die wenigen Worte im Lexikon überflogen hatte, kurz bevor das hellhaarige Mädchen gekommen war und verhindert hatte, dass sie noch mehr lesen konnte.
„… der Belialdämon zählt zu den mächtigsten Wesen überhaupt, doch glücklicherweise ist er auf die Anderswelt beschränkt und schafft es nur sehr selten, mit der materiellen Welt durch Schwächen in der Seele eines Menschen in Kontakt zu treten. Dies geschieht meist, indem er einen Pakt mit der Person eingeht und ihr verspricht, alle ihre Wünsche zu erfüllen, wenn er sich im Gegenzug von ihrer Aura ernähren darf. Deshalb muss die Austreibung sobald wie möglich vorgenommen werden, denn hat der Dämon, erst einmal genug Energie von seinem Opfer (meist Frauen) und seiner Umgebung gesammelt kann er die ätherische Ebene verlassen und körperliche Gestalt annehmen. Dies muss unter allen Umständen verhindert werden, denn sollte der Fall tatsächlich eintreten wird er Tod und Verwüstung mit sich bringen. Wie eine entfesselte Naturgewalt bricht er dann über die Welt die er über alles hasst und nach deren Vernichtung er strebt, herein. Es ist so gut wie unmöglich, ihn dann noch aufzuhalten.“
Maya zuckte zusammen, als Sinty sie aus ihren Überlegungen riss indem sie plötzlich mit einer blitzschnellen Bewegung nach vorne schoss und sich ihr Handgelenk schnappte. Die schmalen Finger des Mädchens klammerten sich mit unglaublicher Kraft um ihre Beute und brannten wie Feuer auf der nackten Haut der hübschen Katzenfrau. Ein düsteres Glühen ging von der Stelle aus. Die Schwarzhaarige schrie schmerzerfüllt auf, als sie spürte wie mit einem brutalen Sog ihr Ki von ihrem Körper in den der Kleineren gezogen wurde. Schwäche überflutete sie wie eine Woge und unter ihren Füßen schien sich ein riesiges schwarzes Loch aufzutun. Maya war nicht überrascht, als sie in dem Gesicht der Anderen ein böses Lächeln entdeckte. Nun vollständig blutrote Augen funkelten sie triumphierend an. Ehe sie auch nur die Möglichkeit hatte, ihr Handgelenk dem starken Griff des Dämons zu entziehen, gab dieser ihren Arm schon von selbst frei und die Katzenfrau taumelte hastig einen Schritt zurück, als Sinty mit heiserer Stimme zu lachen begann.
„Endlich!“ hallte ihre unnatürlich verzerrte Stimme über den Platz auf dem es mittlerweile totenstill war wieder. Sämtliche anderen Kämpfe waren zum erliegen gekommen, als alle wie gebannt das geschehen auf der Hauptarena verfolgten. „Endlich bin ich frei!“
Mit diesen Worten fiel der zarte Körper des Mädchens tot zu Boden, die hellblauen Augen weit aufgerissen und blicklos in den Himmel starrend. Gleichzeitig kam aus ihrem wie zu einem stummen Schrei geöffneten Mund schwarzer Dunst, der Maya nur allzu bekannt vorkam. Ein entsetztes Stöhnen ging durch die Menge, auch wenn viele noch gar nicht realisiert hatten, was da gerade geschah. Sekunden später stand der Dämon vollständig materialisiert mit glühenden Augen vor der Katzenfrau und musterte die Leiche neben sich abfällig.
„Hast du wirklich geglaubt mich aufhalten zu können, dummes Mädchen?“ zischte er mit dieser heiseren Stimme und lachte böse, ehe er seine Aufmerksamkeit von Sinty abwandte.
Er war nun ein gutes Stück größer als sonst. Die roten Schlitze in dem dunklen, konturlosen Gesicht blickten gehässig auf die Schwarzhaarige, die hastig noch ein paar weitere Schritte zurückwich.
Schlimmer! Alles war noch viel schlimmer als sie es sich vorgestellt hatte! Ihre vorherigen Begegnungen mit dem Geistkörper des Wesens waren kein Vergleich zu dem hier! Die düstere Aura des Dämons lag wie ein Totenmantel über der ganzen Arena und der nun mehr feste Körper aus undurchdringlicher Schwärze, aus fleischgewordener Dunkelheit, strahlte eine unheimliche Kälte aus. Tödliche Kälte.
Angst kroch von ihrem Magen aus immer höher und ließ Mayas Körper vor Furcht erstarren. Ihr Blick streifte die reglose Gestalt auf dem steinernen Boden, deren hellen Haare in einem Fächer um ihr blasses Gesicht ausgebreitet waren und blieb an ihren in absolutem Entsetzen erstarrten Zügen hängen. Die Augen der jungen Frau begannen vor aufsteigenden Tränen zu brennen und sie musste schlucken als sich das namenlose Grauen immer tiefer in ihr Herz krallte. Unfähig, auch nur zu blinzeln starrte sie weiterhin auf das leblose Mädchen. Der Kampf war verloren ehe er richtig begonnen hatte. Sinty war tot bevor sie die Gelegenheit gehabt hatte, sie zu retten. Und sie hatte das untrügliche Gefühl, dass es heute noch mehr Opfer geben würde. Viel mehr.

~* ende kapitel 13 *~
 
O.o Ich fass es nich... Sinty ist tot?????????? Ich war ja jetzt auf vieles gefasst, aber darauf nich..... Und sie hatte sich freiwillig auf den Dämon eingelassen und ihr ist nich aufgefallen, das er noch in ihre war, obwohl sie ihn weggeschickt hatte???? Ich bin platt..... Und jetzt ist das Viech auch noch materialisiert... Was machen denn jetzt Trunks und die anderen???? Und das Vieh greift jetzt Maja an oder was????? Im übrigen war das voll der geniale teil und so schön lang^^

WEITER^^
 
Das war in der Tat eine große überraschung. Anstatt weiter Katz und Maus zu spielen, lässt du den Dämon heraus und Sinty ist tot... Bin ja mal gespannt, wie das jetzt noch weiter gehen wird...
 
Ach, Töchterchen!
Ich bin ja froh das du mal wider weiter schreibst. (späten Morgen hätte ich es mir von dir gewünscht *augenzwienker*)
Mich hat der Tot von Sinty auch vom Stuhl gehauen.
Nun, es gebt ja noch Hoffnung für sie. Die 7 Bälle. *g*
Jetzt muss sie mit dem Dämon kämpfen. Und die anderen haben keine Ahnung was da los ist.
Und der Dämon?
Er, so glaube ich, weis einiges über Maya!
Ihre heimliche liebe zu Tranks z.B.

Ach und, ich kann mir nicht wie letztes Jahr von dir das nächste Kapitell von dir wünschen. Da du's ja erst noch schreiben musst. *wein*
 
Endlich geht es mal weiter!!!! Der Teil war echt genial! Sinty ist tot?
Man, das wird ja echt immer spannender! Mach schnell weiter!!!!
 
Echt ein Klasse Teil nur ist es mal wieder voll gemein von dir das du mittendrin aufhörst denn jetzt muss ich mich die ganze Zeit fragen ob der Dämon noch immer Ki von seinen Gegnern absorbieren kann um stärker zu werden denn wenn dem so ist haben Thrunks und Co. ziemliche Probleme da sie ihn nicht wie andere Gegner problemlos anfassen können und Ki-Attacken sind auch sinnlos also schreib schnell weiter damit ich nicht weiter grübeln muss
 
wow!
Was für ein Teil!!! und so schön lang!!!! Echt klasse
Aber warum hat maya sich nicht an die anderen gewandt, asl ihr klar wurde wie ernst die lage war?? Hätte sie da nicht einiges verhindern können? Naja wahrscheinlich hätte der Dämon schon einen Weg gefunde sich zu materilisieren...außerdem wöre das ja eine ganz schön irre behauptung zu sagen in meinem Kampfpartner wohnt ein Dämon...*gg*
Andererseits hat sie ja damit rechnen müssen, dass der Dämon ihr Ki bekommt, in einem Kampf lassen sich berühreungen nun mal nicht vermeiden.
Aber der Teil war echt klasse...super spannend..und dann noch ein so einer stelle aufhören... nee nee nee *rofl*
Liebe Grüße Sira
 
wow! das hast du dir ja genial ausgedacht! und die auflösung des ganzen erinnert an einen guten krimi ;) das einzige was mir nicht gefallen hat, ist dass die einsicht dass sinty tot ist ziemlich vorschnell kam... na ja so ne geschichte zu schreiben ist nunmal auch nicht einfach :D
weiter machen bitte!!!

dein schwesterlein
gato
 
Da diese Fanfic nun doch schon ein ganzes Stück weiter fortgeschritten ist, und immerhin vom Literarischen Quartett beurteilt wurde ;) hab ich mich entschlossen, hier auch noch weiter zu posten.
Vielleicht findet die Fic ja doch wieder ein paar (ehemalige) Leser^^

Kapitel 14 - Auf Leben und Tod

„Maya!!“ drang eine männliche Stimme an ihr Ohr und riss sie aus ihrer Erstarrung. Ihr Blick, der bislang wie hypnotisiert auf dem Körper des toten Mädchens geruht hatte, klärte sich langsam und die Schwarzhaarige wandte erschrocken den Kopf.
Die anderen hatte sie für einen Moment vollkommen vergessen, doch als sie sowohl Trunks als auch Goten und Amy auf sich zufliegen sah, zog sich ihre Brust schmerzhaft zusammen. Natürlich war sie nicht alleine – sie befand sich zu allem Unglück mitten in einer Arena voller Menschen, die nun von dem schwarzen Tod, der sich da gerade materialisiert hatte, bedroht wurden. Zudem wusste sie mit untrüglicher Sicherheit, dass sich die drei und auch alle anderen vielen Kämpfer, die sich hier aufhielten, nur in Gefahr begaben und ihr nicht wirklich helfen konnten. Alles was diesen Dämon berührte würde sterben, und dass er sich von Energie ernährte, hatte er ihr ja schon gestern schmerzlich klar gemacht. Es wirkten also weder Kiattaken noch ein direkter Angriff – und dass das Wesen Waffen gegenüber empfindlich war, war mehr als unwahrscheinlich.
Als sich die Aufmerksamkeit der blutroten Augen von Maya abwandte, denn auch das dunkle Wesen hatte die äußerst energiereichen Gestalten bemerkt die da auf es zukamen, wurde auch die Schwarzhaarige aus ihren trüben Überlegungen gerissen. Die Katzenfrau glaubte, ein zufriedenes Aufblitzen in den Augen des Dämons zu erkennen, und ihr rann ein kalter Schauer über den Rücken. Ihre Nackenhaare stellten sich auf, als ihre übermenschlichen Instinkte das Drohen unmittelbarer Gefahr registrierten.
„Verschwinde von hier, Maya!“ rief Trunks, der ohne zu zögern oder in seinem Flug inne zu halten plötzlich eine große, goldglänzende Kikugel in seinen Händen hielt, deren Hitze die Schwarzhaarige bis hier unten zu spüren glaubte und die er ohne weitere Umschweife auf den Dämon ausrichtete. Sie stand starr vor Staunen und blickte wie gebannt auf das gewaltige Ding, das er offensichtlich mal eben so ohne ein Zeichen von Anstrengung materialisiert hatte.
„Komm schon, Süße, beweg dich! Der hier ist ne Nummer zu groß für dich!“
Seine Stimme klang leicht ungeduldig, und Maya registrierte erst jetzt, dass er nur wegen ihr diese faszinierende und zugleich äußerst bedrohliche … Waffe … aus funkelnder Energie noch nicht geschleudert hatte.
Saphirblaue Augen bohrten sich in ihre und forderten sie auf, sich endlich aus der Gefahrenzone zu entfernen. Die junge Frau schluckte. War sie bis vor wenigen Sekunden noch absolut unter Schock gestanden, unfähig auch nur den kleinen Finger zu rühren, so sorgten Trunks Blick und seine Worte dafür, dass sie unwillkürlich einige Schritte zurückwich.
Er strahlte plötzlich so viel Macht aus!
Amy und Goten hielten sich im Hintergrund, als der Saiyajin mit den fliederfarbenen Haaren unverzüglich auf Mayas Zurücktreten reagierte und den leuchtenden Kiball mit unglaublicher Geschwindigkeit auf das groteske Ding aus reiner Dunkelheit unter ihm schleuderte, das sich vor weniger als einer Minute aus Sinty materialisiert hatte.
Maya blinzelte unsicher. In dem Buch war gestanden, dass jegliche Form von Energie das Wesen nicht schwächen, sondern es sogar noch mächtiger machen würde. Doch gegen ihr besseres Wissen flammte plötzlich wilde Hoffnung in ihr auf. Trunks verkörperte gerade so viel kontrollierte Macht, dass es ihr schier den Atem nahm, und hinter dieser Attacke steckte eine so unglaubliche Kraft, mehr als sie sich bisher hatte vorstellen können! Die Schwarzhaarige konnte im Moment einfach nicht glauben, dass es irgendetwas gab, was dieser Energiemasse widerstehen konnte.
So wartete sie, verfolgte die Bahn, die das Geschoss in aberwitziger Geschwindigkeit zurücklegte und wich noch ein paar weitere Schritte zurück, als die Hitze sogar noch unerträglicher wurde. Ihre Fersen berührten die Randsteine der Arena und sie blieb stehen.
Die gewaltige Aura des Belialdämon, die den ganzen Platz verpestete, flackerte auf, als der leuchtende Energieball in sie eindrang.
Er musste unglaublich stark sein, doch würde es genügen, um dieser ersten wahnsinnig kraftvollen Attacke zu widerstehen? Obwohl ihr das alles einfach nur unglaublich vorkam und sie nie etwas Machtvolleres gesehen hatte wusste sie doch, dass es nur ein winziger Bruchteil von Trunks’ wahrem Können war, das er hier einsetzte. Er wollte bis jetzt nur austesten, hatte sich ja noch nicht einmal zum ersten Level aufgepowert. Wahrscheinlich war das auch der Grund, weshalb sich neben Goten und Amy niemand der Arena näherte. Es gab an dieser Schule schlicht und ergreifend keinen anderen außer den beiden Halbsaiyajins, der mehr ausrichten könnte. Bei Amy war sie sich nicht sicher – sie hatte die junge Blonde noch nie ihre Kräfte einsetzen sehen.
Als die gleißende Kugel auf den Körper des Höllenwesens auftraf und ohne Probleme von der Schwärze des Monsters aufgesaugt, ja geradezu von ihm einverleibt wurde und die ohnehin schon sicher zwei Meter große Gestalt einige weitere Zentimeter an Umfang und Höhe zulegte, bildete sich in Mayas Kopf ein Gedanke von erschreckender Klarheit. Das Lexikon hatte Recht. Sie bezweifelte nicht, dass die drei Kämpfer über ihr zu noch viel gewaltigeren Dingen fähig waren, doch wenn sich das Buch in dieser Sache nicht irrte, waren auch alle anderen Sachen, die sie in der kurzen Zeit die ihr geblieben war überflogen hatte mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit wahr. Und das bedeutete, dass alle weiteren Angriffe sinnlos waren.
Die Berührung des Dämons war tödlich, wenn er es wollte, und weder Kiattacken noch konventionelle Waffen konnten ihm etwas anhaben.
Sie war die Einzige hier, die irgendetwas unternehmen konnte, denn sie hatte das alte Lexikon gelesen und darin waren auch die Fähigkeiten dieses Monsters beschrieben worden. Maya schluckte ängstlich. Doch gab es wirklich etwas, das sie tun konnte? Wenn selbst dieser Bruchteil von Macht, den Trunks ihr demonstriert hatte, mehr war als sie selbst jemals ausrichten konnte, und er einfach von dem Belial … einverleibt worden war ohne ihm im geringsten Schaden zuzufügen - wie sollte dann ausgerechnet sie dieses Wesen besiegen können?
Zugegeben - bei allen anderen, die ihn angreifen würden, würde er wahrscheinlich schon allein aus Vorsicht nicht lange fackeln sie auszulöschen. Bei Maya selber glaubte das Wesen offensichtlich, dass es sie einschätzen konnte, und zudem hatte es bisher den Eindruck erhalten, dass die junge Frau eher schwach und wehrlos war. Das könnte ihr eventuell zum Vorteil gereichen, auch wenn sie noch nicht wirklich wusste, was genau sie dadurch unternehmen konnte.

Die zischende Stimme des Dämons, welche vor Spott geradezu triefte, hallte über den Platz. „Vielen Dank für die kleine Zwischenmahlzeit. Habt ihr vor, mir freiwillig noch mehr von eurer Energie zugeben?“
Amys klare Stimme klang unbeeindruckt, als sie ohne weiter darauf einzugehen mit einer Gegenfrage antwortete.
„Wer oder was bist du? Und was … hast du mit Sinty gemacht?“ wollte sie von der finsteren Gestalt unter ihr wissen. Maya biss sich auf die Lippen. Sie war natürlich informiert, doch konnte sie die anderen nicht aufklären, ohne dass die Tatsache, dass sie mehr wusste als sie sollte, auch dem schwarzen Wesen wenige Meter von ihr entfernt bewusst wurde. Abgesehen davon, dass sie sicher war, dass den anderen dieses Wissen nicht wirklich weiterhalf. Die einzige Schlussfolgerung, die man nämlich daraus ziehen konnte war, das Monster nicht mehr anzugreifen. Sehr ermutigend.
Stumm wartete sie, ob sich der Belial auf ein Gespräch einlassen würde, aber so, wie sie ihn bis jetzt kennen gelernt hatte, würde er sich keine Gelegenheit entgehen lassen, sich vor seinen Gegnern, die ihm ja offensichtlich nichts anhaben konnten, zu brüsten.
Und tatsächlich stieß die dunkle Gestalt ein heiseres Lachen aus, das Maya einen Schauer über den Rücken jagte, ehe der Dämon mit dieser grausamen, unmenschlichen Stimme, in der noch immer Hohn und Verachtung mitschwang, zu sprechen begann.
„Ich bin zumindest nicht so armselig wie ihr es alle seid! Dieser schwache Mensch …“ sein verächtlicher Blick streifte die leblose Sinty – „… war lediglich Mittel zum Zweck. Mein kurzzeitiger Träger und das Verbindungsglied, wenn man so will. Ein Wirt. Nachdem ich mich von ihrem Körper gelöst hatte blieb keine Lebensenergie mehr für sie selbst übrig. Ihre eigene Schuld, wenn sie so dumm ist, sich auf einen derartigen Pakt einzulassen und auch noch zu glauben bei dem Ganzen die Oberhand zu haben!“ er brach ein weiteres Mal in höhnisches Gelächter aus.
„Aber so seid ihr Menschen nun mal – schwach und dumm, bereit, jede Chance zu nutzen um das zu ändern. Es war so leicht, sie für meine eigenen Zwecke zu missbrauchen, ohne dass sie es auch nur bemerkt hätte. Noch nicht einmal Verdacht hat sie geschöpft, als es ihr scheinbar so leicht gelang, den Vertrag zu brechen und mir zu befehlen zu gehen!“ er kicherte vor sich hin. „Als ob ich es nötig hätte, mir von irgendjemandem etwas sagen zu lassen! Ich bin schließlich keiner dieser dienstbaren Geister, sondern einer der mächtigsten Dämonen der Anderswelt, den es gibt! Man nennt mich Belial. Zittert vor diesem Namen, denn ich werde diese armselige Welt vernichten und meine Macht so lange vergrößern, bis ich das mächtigste Wesen im ganzen Universum werde!“
Er grinste kalt. „Und das geschieht zum einen, indem ihr mich weiterhin angreift und mir so eure Energie gebt - und außerdem…“ seine roten Augen richteten sich gierig auf die Menschen, die unbeweglich auf ihren Plätzen sitzen geblieben waren.
Er schien eine Art morbide Faszination auf sie auszuüben, wenn sie sich trotz der offensichtlichen Gefahr in der sie schwebten noch nicht in Sicherheit gebracht hatten, dachte Maya schaudernd. Er fuhr fort. „…durch alle negativen Schwingungen, die ihr ausstrahlt. Und ich spüre sie!“ Der Dämon erhob seine Stimme. „Hier sind mehr als genug davon! Ich schmecke die Panik, die Furcht und das Entsetzen in der Luft, die von euch schwachen, jämmerlichen Geschöpfen ausgehen! Und sie vergrößern meine Macht, sie steigern sie ins Unendliche, und ihr könnt nichts dagegen tun! Denn ich bin der größte Alptraum von jedem, und ich bin zur Realität geworden!“
Das schrille Gelächter schmerzte in den Ohren und allein der Klang reichte aus, um die Angst aller noch mehr zu schüren. Goten blickte das schwarze Wesen kühl an.
„Wenn du so mächtig bist – warum ist es dir erst jetzt gelungen, dich zu materialisieren? Du warst schließlich schon länger mit Sinty verbunden!“
Der Dämon wandte grinsend den Kopf und richtete seine flammenden Augen auf den dunkelhaarigen jungen Mann.
„Du suchst nach einem Schwachpunkt – glaub nicht, dass ich das nicht durchschauen würde.“ Zischte er böse. „Aber da muss ich dich leider enttäuschen – vor meiner Materialisierung hättet ihr vielleicht noch etwas gegen mich unternehmen können – aber jetzt ist es zu spät! Ich musste nur warten, bis ich genug Energie gesammelt hatte, um diesen Schritt zu vollziehen! Und um deiner nächsten Frage zuvorzukommen – nur jemand, der über eine ungewöhnlich große Energiemenge verfügte und noch nicht in der Lage war, diese zu kontrollieren, konnte mir dabei helfen. Vorzugsweise ein weibliches Geschöpf.“ Sein Kopf wandte sich ruckartig herum und seinen roten Augen fixierten Maya.
Triumph leuchtete in den glühenden Tiefen auf. „Man findet solche Quellen so gut wie nie, sie kommen zu selten vor und oft sind sie unerreichbar weil man sich am falschen Ort befindet. Aber nicht ich! Ich hatte das Glück, direkt auf dieses süße Kätzchen zu treffen.“ Er leckte sich über die nicht vorhandenen Lippen. Mayas Gesicht hatte bei seinen Worten jeden Rest Farbe verloren. Bleich starrte sie das Monster aus Hass und Finsternis an.
Nicht nur, dass dieses schreckliche Etwas gerade ihre zweite Identität verraten hatte – die Schwarzhaarige bezweifelte, dass jemand diesen Worten im Moment irgendeine größere Bedeutung beimaß – nein, es hatte soeben auch ganz klar gesagt, dass es ihre, Mayas, Schuld war, dass es überhaupt die Möglichkeit gehabt hatte, Sinty zu töten und in diese Welt überzuwechseln. Wäre es ihr möglich gewesen, ihre sinnlose Eifersucht gegenüber dem blassen Mädchen im Zaum zu halten, wäre das alles nicht geschehen!
Sie begann zu schwanken, und ihre Beine schienen ihr Gewicht nicht mehr tragen zu wollen. Ihr Blick wurde beinahe automatisch ein weiteres Mal von den starren hellblauen Augen der Toten angezogen, die sie anklagend anzusehen schienen. Die junge Frau bemerkte, dass sich ein flaues Gefühl in ihrem Magen auszubreiten begann.
„Ungh … ich glaube nicht, dass es bei unserem Kampf gegen den Belial hilft, wenn ich ihm vor die Füße …“ ihr Gedankengang wurde unterbrochen, als Amy mit einem trockenen Lachen an die finstere Gestalt unter ihr gewandt entgegnete:
„Ist ja schön, dass du so von dir eingenommen bist! Es war also lediglich ein unglücklicher Zufall, dass du Maya entdeckt hast bevor wir die Gelegenheit hatten sie zu unterrichten und du dir nur deshalb ihre Energie nutzbar machen konntest ... gut! Das schließt die Möglichkeit aus, dass andere von deiner Sorte nachrücken um dir zu helfen.“
Der Belialdämon begann aus vollem Halse zu lachen. Es dauerte einen Moment, ehe er sich soweit im Griff hatte, dass er der hübschen Blonden antworten konnte.
„Verstärkung?“ keuchte er ein wenig außer Atem. „Für euren sicheren Untergang reicht einer meiner Sorte locker aus!“
Amy ignorierte diesen Einwurf. Ihr Gesicht nahm einen nachdenklichen Ausdruck an als sie in ihren Überlegungen fort fuhr.
„Kiattacken scheinen dich nur noch stärker zu machen, und deiner Aura nach zu urteilen ist es nicht so gesund, dir zu nahe zu kommen.“ Dem Lächeln, das sich nun auf ihre Züge schlich, fehlte jedes bisschen Wärme. „Weißt du, irgendwie verspüre ich gerade unbändige Lust auf ein kleines Kämpfchen. Wir wollen doch mal sehen was du sonst noch so drauf hast.“
 
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