Original geschrieben von Scherben
Hallo, ich weiß zwar nicht, ob das jetzt zu diesem Thema passt, aber ich habe einen "netten" Artikel in der Zeitung gefunden, den ich gern hier hereinstellen möchte.
Natürlich habe ich mir dazu auch Gedanken gemacht, welche ich dann in eckige Klammern gezwängt habe . Vielleicht stellt es ja einen guten Abschluß dieses Themas dar?
Berliner Zeitung, Freitag, den 16. Mai 2003
Pressestimmen
Einer der umstrittensten Militärintellektuellen der USA, Ralph Peters, veröffentlicht eine Hasspredigt an das alte Europa [obwohl er fast ausschließlich über Deutschland spricht] in der Frankfurter Allgemeine
"Hier in Amerika leben viele Überlebende des Holocaust ebenso unter uns wie ehemalige G.I.s, die einst die Tore von Dachau öffneten. Ist es ein Wunder, dass wir eure Rhetorik abstoßend finden? Hitler war wenigstens aufrichtig in seiner Bigotterie.
Heute müssen wir die lächerliche Schizophrenie in eurer Gesellschaft ertragen, in der ihr erklärt, die Deutsche Schuld müsse ein Ende haben, [Wann haben wir das je erklärt? Solch eine Schuld kann nicht verjähren, aber sollen sich unsere Kindeskinder noch so schuldig am Holocaust fühlen, als hätten sie damals selbst die Gashähne aufgedreht?] und ein Geschichtsbild pflegt, das die Bombardierung eurer Städte durch die Alliierten mit den Greultaten der Nazis gleichsetzt. [Geschichtsbild? Über die Opfer, die die Bombardierungen mit sich gebracht haben, ist die Diskussion doch erst kürzlich entfacht worden.]
Eure Versuche, das Unentschuldbare zu entschuldigen, [Das Unentschuldbare kann man nicht entschuldigen und wir versuchen es auch gar nicht. Aber man kann die neueren Generationen nicht behandeln, als währen sie für die Aktionen ihrer Vorfahren verantwortlich.] erinnert uns eher daran, dass Deutschland jede Bombe verdiente, die auf seinen Boden niederging. [Wer ist hier jetzt der Böse?]
Wir werden nicht länger dem europäischen System folgen, wonach Diktatoren innerhalb der Grenzen ihres Landes tun und lassen dürfen, was sie wollen. Eure Forderung nach der Achtung nationaler Souveränität bedeutet, dass Hitler vollkommen akzeptabel gewesen wäre, wenn er nur nicht die Juden ermordet hätte. [Für Amerika war Hitler solange akzeptabel, bis ihre eigenen Interessen in Gefahr waren.]
Wir werden uns auch nicht mehr an die Tradition von Königen und Kaisern halten, wonach Staatsoberhäupter vor persönlicher Bestrafung sicher sind, ganz gleich, welches Verbrechen sie begehen. [Wer ist es denn dann, der sich gegen den internationalen Strafgerichtshof stellt, nur weil er seine Interessen in Gefahr sieht?]
Wir werden die wirklichen Schuldigen verfolgen, nicht die Massen. [Das ist aber wirklich eine Überraschung.] Und noch so laute Beschimpfungen am Brandenburger Tor oder auf der Place de la Concorde wird uns davon abhalten. [Brecht formulierte einst, dass Menschen für Vernunft unzugänglich wären.]
Wir sind fertig mit eurer Lust , über vergangene Holocauste zu weinen, aber nicht bereit zu sein, neue Holocauste zu verhindern oder zu beenden. [Wetten das es nur dann geschieht, wenn es konform mit euren Interessen geht?]
Srebrenica ist das europäische Modell. Bagdad ist unseres. [Man sieht's!: getötete Zivilisten, Plünderung, Anarchie, Plünderung, Plünderung von Kulturgütern, Plünderung von Weltkulturgütern und wieder tote Zivilisten.] Präsident Bush ist ein Texaner. [Das erklärt ja wohl alles!] Texaner glauben, dass es einen Unterschied zwischen Gut und Böse gibt. [Texaner glauben wahrscheinlich auch, dass die Erde ein Scheibe ist.]
Wenn ein Texaner offen beleidigt und hintergangen wird, nimmt er das nicht freundlich auf. [Also Vorsicht, bei diesen Waffengesetzen!] Es ist nicht ratsam, einem Texaner öffentlich entgegenzutreten, sofern man nicht die Absicht –und die Mittel- hat, die Sache bis zum Ende durchzufechten. [Soll diese Formulierung andeuten, dass wir uns auf Sanktionen gefasst machen müssen?]
Den Texanern ist es vollkommen egal, wo auf der Landkarte Europa liegt. [Werden die Karten etwa schon für einen neuen Krieg studiert? Dann prägt euch ein wo Europa zu finden ist, nicht dass ihr aus Versehen Afrika attackiert.] Im Augenblick sind wir alle Texaner. [Von solidarischen oder von intelligenzmäßigen Aspekten betrachtet?] Ihr habt uns keine Wahl gelassen. [Also doch eine Kriegserklärung.]