Mal direkt: Irak Krieg - Ja oder Nein?

Irak-Krieg als sinnvollste Lösung des Konflikts?

  • Ja

    Stimmen: 23 17,8%
  • Nein

    Stimmen: 106 82,2%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    129
Original geschrieben von Crazy999
diese umfrage hat sich jetzt ja wohl leider erübrigt. UNd das nur weil jemand seine wirtschaft ankurbeln muss und nebenbei noch ein paar Ölfelder abstauben will... wirklich schade das sich so ein Ar.sch Präsident nennen kann...
und die soldaten dürfens mit ihrem leben ausbaden........echt zum kotzen sowas.........wie wärs mal mit nem offiziellen ´irak-krieg-thread´?
 
hmm...

Krieg - Ja oder Nein?

Ich halte Krieg immer für die schlechtest mögliche Art einen Staatenkonflikt zu lösen doch ich sehe den Irak-Krieg nicht nur als wirtschaftstechnisches Manöver der USA zur Senkung der Ölpreise oder als Schlag gegen den Terror sondern dieser Krieg befreit Millionen Menschen von der Tyrannei Saddam Hussein's.

Um die "Gewaltsame Ungerechtigkeit" zu bekämpfen muss man selbst Gewalt anwenden.

Die Zivilen Opfer die ein solcher Krieg fordert sind minimal. Das Wohl der gesamten Bevölkerung sollte hier über das Wohl des Einzelnen gehen, auch wenn sich das ein wenig Herzlos anhört.

Ich denke mal einen wichtigen Grund für diesen Krieg den die meisten wohl nicht sehen (wollen) ist der dass die US-Amerikaner im Nahen Osten eine Art Stützpunkt brauchen um im Falle eines "Jihad" eine Operationsbasis zu haben. Dass die Mullahs in den Moscheen des Nahen Ostens schon seit Jahrzehnten und Jahrhunderten den Hass auf die 'Ungläubigen' predigen, dürften die meisten ja wissen... oder etwa doch nicht? Eines der großen Ziele des Islam ist die Befriedung der Welt unter dem einzig wahren Glauben... dem Islam. Jeder der nicht an Mohammed bzw. den Koran glaubt ist ein "Ungläubiger" und damit ein Feind des Islam... ganz egal ob derjenige Krieg gegen sie führt oder freundschaft mit ihnen schließen will. Das Ziel des Islams ist also die WELTHERRSCHAFT!!

Es mag ja sein dass es im Nahen Osten auch eine große Anzahl von Moslems gibt die den Koran weniger agressiv auslegen doch erstens sind sie in der Unterzahl und zweitens sind viele der gemäßigten Moslems sicher auch soweit beeinflussbar dass man sie für das Lager der Fundamentalisten begeistern könnte.

Auch wenn ich die wirtschaftlichen Beweggründe für diesen Krieg verurteile kann ich nicht umhin zu sagen dass die USA hier eine Preventivmaßnahme zur Schwächung der islamisch regierten Länder treffen und im Zuge ihres Handelns meine Freiheit und die aller westlichen Länder verteidigen.

Das klingt teilweise nach einer irren Verschwörungstheorie die ich dem Islam anzuhaften versuche, ist jedoch seit Jahren Fakt und durchaus ein Gefahrenherd an dem man sich in 10 bis 20 Jahren ganz schön verbrennen kann wenn man sich nicht um dieses Problem kümmert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Irak-Krieg: Ja, oder Nein?
Es gab ihn, er ist vorbei. Keine ahnung wie viele Tote es gab, aber sicherlich 100% zuviel. Wofür war der Krieg? Der Irak ist gefährlich, besitzt ABC-Waffen. Saddam und die irakische Regierung sind Terroristen! Doch jetzt wo der Krieg vorbei ist, fragt man sich doch was das alles sollte. Der Irak hatte keine Massenvernichtungswaffen, oder im Begriff sie zu verwenden. Saddam ist zwar gefallen, aber eigentlich sollte er doch festgenommen werden(und dann wahrscheinlich auf irgendeiner Insel zu Tode gequält werden-.-). Sinnloser Krieg(ist er ja eigentlich immer) und erschreckender Weise ist er immer noch nicht "gefallen". Bush. Wie können die Vereinigten Staatan von Amerika nur den akzeptieren. Jemand der den Dschihad verurteilt, aber bei seiner "göttlichen Mission" selbst nichts anderes vollzogen hat.
 
Hallo, ich weiß zwar nicht, ob das jetzt zu diesem Thema passt, aber ich habe einen "netten" Artikel in der Zeitung gefunden, den ich gern hier hereinstellen möchte.
Natürlich habe ich mir dazu auch Gedanken gemacht, welche ich dann in eckige Klammern gezwängt habe . Vielleicht stellt es ja einen guten Abschluß dieses Themas dar?

Berliner Zeitung, Freitag, den 16. Mai 2003

Pressestimmen

Einer der umstrittensten Militärintellektuellen der USA, Ralph Peters, veröffentlicht eine Hasspredigt an das alte Europa [obwohl er fast ausschließlich über Deutschland spricht] in der Frankfurter Allgemeine

"Hier in Amerika leben viele Überlebende des Holocaust ebenso unter uns wie ehemalige G.I.s, die einst die Tore von Dachau öffneten. Ist es ein Wunder, dass wir eure Rhetorik abstoßend finden? Hitler war wenigstens aufrichtig in seiner Bigotterie.

Heute müssen wir die lächerliche Schizophrenie in eurer Gesellschaft ertragen, in der ihr erklärt, die Deutsche Schuld müsse ein Ende haben, [Wann haben wir das je erklärt? Solch eine Schuld kann nicht verjähren, aber sollen sich unsere Kindeskinder noch so schuldig am Holocaust fühlen, als hätten sie damals selbst die Gashähne aufgedreht?] und ein Geschichtsbild pflegt, das die Bombardierung eurer Städte durch die Alliierten mit den Greultaten der Nazis gleichsetzt. [Geschichtsbild? Über die Opfer, die die Bombardierungen mit sich gebracht haben, ist die Diskussion doch erst kürzlich entfacht worden.]

Eure Versuche, das Unentschuldbare zu entschuldigen, [Das Unentschuldbare kann man nicht entschuldigen und wir versuchen es auch gar nicht. Aber man kann die neueren Generationen nicht behandeln, als währen sie für die Aktionen ihrer Vorfahren verantwortlich.] erinnert uns eher daran, dass Deutschland jede Bombe verdiente, die auf seinen Boden niederging. [Wer ist hier jetzt der Böse?]

Wir werden nicht länger dem europäischen System folgen, wonach Diktatoren innerhalb der Grenzen ihres Landes tun und lassen dürfen, was sie wollen. Eure Forderung nach der Achtung nationaler Souveränität bedeutet, dass Hitler vollkommen akzeptabel gewesen wäre, wenn er nur nicht die Juden ermordet hätte. [Für Amerika war Hitler solange akzeptabel, bis ihre eigenen Interessen in Gefahr waren.]
Wir werden uns auch nicht mehr an die Tradition von Königen und Kaisern halten, wonach Staatsoberhäupter vor persönlicher Bestrafung sicher sind, ganz gleich, welches Verbrechen sie begehen. [Wer ist es denn dann, der sich gegen den internationalen Strafgerichtshof stellt, nur weil er seine Interessen in Gefahr sieht?]
Wir werden die wirklichen Schuldigen verfolgen, nicht die Massen. [Das ist aber wirklich eine Überraschung.] Und noch so laute Beschimpfungen am Brandenburger Tor oder auf der Place de la Concorde wird uns davon abhalten. [Brecht formulierte einst, dass Menschen für Vernunft unzugänglich wären.]
Wir sind fertig mit eurer Lust , über vergangene Holocauste zu weinen, aber nicht bereit zu sein, neue Holocauste zu verhindern oder zu beenden. [Wetten das es nur dann geschieht, wenn es konform mit euren Interessen geht?]

Srebrenica ist das europäische Modell. Bagdad ist unseres. [Man sieht's!: getötete Zivilisten, Plünderung, Anarchie, Plünderung, Plünderung von Kulturgütern, Plünderung von Weltkulturgütern und wieder tote Zivilisten.] Präsident Bush ist ein Texaner. [Das erklärt ja wohl alles!] Texaner glauben, dass es einen Unterschied zwischen Gut und Böse gibt. [Texaner glauben wahrscheinlich auch, dass die Erde ein Scheibe ist.]
Wenn ein Texaner offen beleidigt und hintergangen wird, nimmt er das nicht freundlich auf. [Also Vorsicht, bei diesen Waffengesetzen!] Es ist nicht ratsam, einem Texaner öffentlich entgegenzutreten, sofern man nicht die Absicht –und die Mittel- hat, die Sache bis zum Ende durchzufechten. [Soll diese Formulierung andeuten, dass wir uns auf Sanktionen gefasst machen müssen?]
Den Texanern ist es vollkommen egal, wo auf der Landkarte Europa liegt. [Werden die Karten etwa schon für einen neuen Krieg studiert? Dann prägt euch ein wo Europa zu finden ist, nicht dass ihr aus Versehen Afrika attackiert.] Im Augenblick sind wir alle Texaner. [Von solidarischen oder von intelligenzmäßigen Aspekten betrachtet?] Ihr habt uns keine Wahl gelassen. [Also doch eine Kriegserklärung.]
 
Original geschrieben von Scherben
Hallo, ich weiß zwar nicht, ob das jetzt zu diesem Thema passt, aber ich habe einen "netten" Artikel in der Zeitung gefunden, den ich gern hier hereinstellen möchte.
Natürlich habe ich mir dazu auch Gedanken gemacht, welche ich dann in eckige Klammern gezwängt habe . Vielleicht stellt es ja einen guten Abschluß dieses Themas dar?

Berliner Zeitung, Freitag, den 16. Mai 2003

Pressestimmen

Einer der umstrittensten Militärintellektuellen der USA, Ralph Peters, veröffentlicht eine Hasspredigt an das alte Europa [obwohl er fast ausschließlich über Deutschland spricht] in der Frankfurter Allgemeine

"Hier in Amerika leben viele Überlebende des Holocaust ebenso unter uns wie ehemalige G.I.s, die einst die Tore von Dachau öffneten. Ist es ein Wunder, dass wir eure Rhetorik abstoßend finden? Hitler war wenigstens aufrichtig in seiner Bigotterie.

Heute müssen wir die lächerliche Schizophrenie in eurer Gesellschaft ertragen, in der ihr erklärt, die Deutsche Schuld müsse ein Ende haben, [Wann haben wir das je erklärt? Solch eine Schuld kann nicht verjähren, aber sollen sich unsere Kindeskinder noch so schuldig am Holocaust fühlen, als hätten sie damals selbst die Gashähne aufgedreht?] und ein Geschichtsbild pflegt, das die Bombardierung eurer Städte durch die Alliierten mit den Greultaten der Nazis gleichsetzt. [Geschichtsbild? Über die Opfer, die die Bombardierungen mit sich gebracht haben, ist die Diskussion doch erst kürzlich entfacht worden.]

Eure Versuche, das Unentschuldbare zu entschuldigen, [Das Unentschuldbare kann man nicht entschuldigen und wir versuchen es auch gar nicht. Aber man kann die neueren Generationen nicht behandeln, als währen sie für die Aktionen ihrer Vorfahren verantwortlich.] erinnert uns eher daran, dass Deutschland jede Bombe verdiente, die auf seinen Boden niederging. [Wer ist hier jetzt der Böse?]

Wir werden nicht länger dem europäischen System folgen, wonach Diktatoren innerhalb der Grenzen ihres Landes tun und lassen dürfen, was sie wollen. Eure Forderung nach der Achtung nationaler Souveränität bedeutet, dass Hitler vollkommen akzeptabel gewesen wäre, wenn er nur nicht die Juden ermordet hätte. [Für Amerika war Hitler solange akzeptabel, bis ihre eigenen Interessen in Gefahr waren.]
Wir werden uns auch nicht mehr an die Tradition von Königen und Kaisern halten, wonach Staatsoberhäupter vor persönlicher Bestrafung sicher sind, ganz gleich, welches Verbrechen sie begehen. [Wer ist es denn dann, der sich gegen den internationalen Strafgerichtshof stellt, nur weil er seine Interessen in Gefahr sieht?]
Wir werden die wirklichen Schuldigen verfolgen, nicht die Massen. [Das ist aber wirklich eine Überraschung.] Und noch so laute Beschimpfungen am Brandenburger Tor oder auf der Place de la Concorde wird uns davon abhalten. [Brecht formulierte einst, dass Menschen für Vernunft unzugänglich wären.]
Wir sind fertig mit eurer Lust , über vergangene Holocauste zu weinen, aber nicht bereit zu sein, neue Holocauste zu verhindern oder zu beenden. [Wetten das es nur dann geschieht, wenn es konform mit euren Interessen geht?]

Srebrenica ist das europäische Modell. Bagdad ist unseres. [Man sieht's!: getötete Zivilisten, Plünderung, Anarchie, Plünderung, Plünderung von Kulturgütern, Plünderung von Weltkulturgütern und wieder tote Zivilisten.] Präsident Bush ist ein Texaner. [Das erklärt ja wohl alles!] Texaner glauben, dass es einen Unterschied zwischen Gut und Böse gibt. [Texaner glauben wahrscheinlich auch, dass die Erde ein Scheibe ist.]
Wenn ein Texaner offen beleidigt und hintergangen wird, nimmt er das nicht freundlich auf. [Also Vorsicht, bei diesen Waffengesetzen!] Es ist nicht ratsam, einem Texaner öffentlich entgegenzutreten, sofern man nicht die Absicht –und die Mittel- hat, die Sache bis zum Ende durchzufechten. [Soll diese Formulierung andeuten, dass wir uns auf Sanktionen gefasst machen müssen?]
Den Texanern ist es vollkommen egal, wo auf der Landkarte Europa liegt. [Werden die Karten etwa schon für einen neuen Krieg studiert? Dann prägt euch ein wo Europa zu finden ist, nicht dass ihr aus Versehen Afrika attackiert.] Im Augenblick sind wir alle Texaner. [Von solidarischen oder von intelligenzmäßigen Aspekten betrachtet?] Ihr habt uns keine Wahl gelassen. [Also doch eine Kriegserklärung.]

*stehend applaudier*
Sowas zeigt ja ganz klar, weshalb eine mindestens bipolare Welt nötig ist. Solche Leute sind da drüben maßgebend für die politische Willensbildung. Als Reaktion auf diesen Unfug sprach Joschka Fischer im Interview mit der Zeit vor kurzem aus, Überspitzung sei eine Aufgabe der Intellektuellen auf beiden Seiten. Im Klartext: Solche Fanatiker sind ein eindeutiger Grund, die Differenzen eben nicht aufweichen zu lassen, sondern Respekt anstatt Gefolgschaft zu geben.

Den in Klammern gegebenen Argumenten stimme ich soweit zu, dass ich meinen Senf für mich behalte. Ich möchte nur betonen, welch abstruse Logik sich derartige "Think-tanks" zurechtlegen. Und weil ich kein Justizminister bin, vergleiche ich dann im Gegenzug auch mal mit Hitler, das das wurde ja oben auch schon andersherum getan: Think-tanks wie dieser sind von einer Lobby bezahlte und auch erklärte Intellektuelle, die nicht denken, um Schlüsse zu finden, sondern deren Gedanken zwangsweise ein vorgegebenes Ergebnis haben müssen. Adolf Hitler schrieb in "mein Kampf", dass Geschichte den Zweck habe, zu legitimieren, was in der Gegenwart geschieht. Ihre Interpretation sei den ideologischen Bedürfnissen anzupassen, die Wahrheit sei gar nicht wichtig. Wenn man nun schaut, wieviel offenkundigen Unsinn dieser Lobbyistendiener anführt, wird die Parallele sicher offenkundig. Die völlig deregulierte Ökonomie macht sich das liberale Denken Untertan - die Idee einer intellektuellen Planwirtschaft des 20. Jahrhunderts wird hoffentlich nicht im 21. Jahrhunderts durch einen wirtschaftlichen Planintellektualismus verdrängt. Sonst herzlich willkommen, schöne neue Welt mit deiner Kochbuchwissenschaft.
Immer wieder aufschlussreich, dass manche trotz solcher Beispiele immer noch die Privatisierung aller Lebensbereiche auf Teufel komm raus fordern und das US-Bildungssystem übernehmen wollen - eine gleichgeschaltete Intelligenz dient den Konzernen, die alle Kritiker nahezu mundtot machen können und wollen. Da kann man mal sehen, wie wichtig staatliche Bildung ist. Ironie, dass der Liberalismus sich selbst halbieren will - wirtschaftliche ohne gedankliche Freiheit, genannt "Neoliberalismus". Oder ist das eine Bestätigung der marx'schen These des Materialismus? Der Überbau der allgemeinen, humanistischen Bildung würde nach diesem Modell abgebaut, weil er dank neuer Unterhaltungstechnologien ja gar nicht mehr nötig wäre. Naja, das überlasse ich mal lieber den Theoretikern. *ins ['solid]-Forum hüpf*
 
Original geschrieben von Scherben
Hallo, ich weiß zwar nicht, ob das jetzt zu diesem Thema passt, aber ich habe einen "netten" Artikel in der Zeitung gefunden, den ich gern hier hereinstellen möchte.
Natürlich habe ich mir dazu auch Gedanken gemacht, welche ich dann in eckige Klammern gezwängt habe . Vielleicht stellt es ja einen guten Abschluß dieses Themas dar?

Berliner Zeitung, Freitag, den 16. Mai 2003

Pressestimmen

Einer der umstrittensten Militärintellektuellen der USA, Ralph Peters, veröffentlicht eine Hasspredigt an das alte Europa [obwohl er fast ausschließlich über Deutschland spricht] in der Frankfurter Allgemeine

"Hier in Amerika leben viele Überlebende des Holocaust ebenso unter uns wie ehemalige G.I.s, die einst die Tore von Dachau öffneten. Ist es ein Wunder, dass wir eure Rhetorik abstoßend finden? Hitler war wenigstens aufrichtig in seiner Bigotterie.

Heute müssen wir die lächerliche Schizophrenie in eurer Gesellschaft ertragen, in der ihr erklärt, die Deutsche Schuld müsse ein Ende haben, [Wann haben wir das je erklärt? Solch eine Schuld kann nicht verjähren, aber sollen sich unsere Kindeskinder noch so schuldig am Holocaust fühlen, als hätten sie damals selbst die Gashähne aufgedreht?] und ein Geschichtsbild pflegt, das die Bombardierung eurer Städte durch die Alliierten mit den Greultaten der Nazis gleichsetzt. [Geschichtsbild? Über die Opfer, die die Bombardierungen mit sich gebracht haben, ist die Diskussion doch erst kürzlich entfacht worden.]

Eure Versuche, das Unentschuldbare zu entschuldigen, [Das Unentschuldbare kann man nicht entschuldigen und wir versuchen es auch gar nicht. Aber man kann die neueren Generationen nicht behandeln, als währen sie für die Aktionen ihrer Vorfahren verantwortlich.] erinnert uns eher daran, dass Deutschland jede Bombe verdiente, die auf seinen Boden niederging. [Wer ist hier jetzt der Böse?]

Wir werden nicht länger dem europäischen System folgen, wonach Diktatoren innerhalb der Grenzen ihres Landes tun und lassen dürfen, was sie wollen. Eure Forderung nach der Achtung nationaler Souveränität bedeutet, dass Hitler vollkommen akzeptabel gewesen wäre, wenn er nur nicht die Juden ermordet hätte. [Für Amerika war Hitler solange akzeptabel, bis ihre eigenen Interessen in Gefahr waren.]
Wir werden uns auch nicht mehr an die Tradition von Königen und Kaisern halten, wonach Staatsoberhäupter vor persönlicher Bestrafung sicher sind, ganz gleich, welches Verbrechen sie begehen. [Wer ist es denn dann, der sich gegen den internationalen Strafgerichtshof stellt, nur weil er seine Interessen in Gefahr sieht?]
Wir werden die wirklichen Schuldigen verfolgen, nicht die Massen. [Das ist aber wirklich eine Überraschung.] Und noch so laute Beschimpfungen am Brandenburger Tor oder auf der Place de la Concorde wird uns davon abhalten. [Brecht formulierte einst, dass Menschen für Vernunft unzugänglich wären.]
Wir sind fertig mit eurer Lust , über vergangene Holocauste zu weinen, aber nicht bereit zu sein, neue Holocauste zu verhindern oder zu beenden. [Wetten das es nur dann geschieht, wenn es konform mit euren Interessen geht?]

Srebrenica ist das europäische Modell. Bagdad ist unseres. [Man sieht's!: getötete Zivilisten, Plünderung, Anarchie, Plünderung, Plünderung von Kulturgütern, Plünderung von Weltkulturgütern und wieder tote Zivilisten.] Präsident Bush ist ein Texaner. [Das erklärt ja wohl alles!] Texaner glauben, dass es einen Unterschied zwischen Gut und Böse gibt. [Texaner glauben wahrscheinlich auch, dass die Erde ein Scheibe ist.]
Wenn ein Texaner offen beleidigt und hintergangen wird, nimmt er das nicht freundlich auf. [Also Vorsicht, bei diesen Waffengesetzen!] Es ist nicht ratsam, einem Texaner öffentlich entgegenzutreten, sofern man nicht die Absicht –und die Mittel- hat, die Sache bis zum Ende durchzufechten. [Soll diese Formulierung andeuten, dass wir uns auf Sanktionen gefasst machen müssen?]
Den Texanern ist es vollkommen egal, wo auf der Landkarte Europa liegt. [Werden die Karten etwa schon für einen neuen Krieg studiert? Dann prägt euch ein wo Europa zu finden ist, nicht dass ihr aus Versehen Afrika attackiert.] Im Augenblick sind wir alle Texaner. [Von solidarischen oder von intelligenzmäßigen Aspekten betrachtet?] Ihr habt uns keine Wahl gelassen. [Also doch eine Kriegserklärung.]

*sich neben Haggis stellt und so laut applaudiert und jubelt, als hätte er grade im Lotto gewonnen und Deutschland sei Weltmeister geworden*

Eines mal vorweg: Die Amis haben doch nicht mehr alle Dornen inner Hecke...

Wie können die Amerikaner nur so sehr hinter Bush stehen...? Das wird wohl auf ewig ein Rätsel bleiben...

Zum Holocaust: Wir sind nicht für die Taten unserer Vorfahren verantwortlich! Und wenn wir schon mal bei Kriegsverbrechen und Entschuldigungen u.ä. sind, dann sollten sich die Amis erst einmal an die eigene Nase fassen...Anfangen sollten sie bei den Ureinwohnern, dann bei den Afro-Amerikaner usw...Ums kurz zu fassen, es würde sehr lange dauern, bis George W. Bush sich bei allen Völkern entschuldigt hat, denen die USA jemals was getan...

Ich kann dem Text nur 100% zustimmen, bis auf eine Sache, nämlich dass der Text eigentlich nicht unbedingt hier reinpasst, aber ich wüsste getz auch nicht, wo ich ihn unterbringen sollte, also lassen wir ihn mal hier drin!
 
*sich mal alles durch ließt*

Wenn wir ehrlich sind: Jede Nation hat doch ne kleine Leiche im Keller ;) ?

Russland mit ihrem aktuellesten Beispiel (Tschetenien), von Israel und Palistina müssen wir gar nicht erst reden, Afrika bzw. das Kongogebiet, USA mit ihrem Irakkrieg usw.

Deswegen muss man sich aus meiner Sicht als Deutscher nicht das Wort "Nazi" gefallen lassen und wenn die Amies stolz auf IHR LAND sind dann können wir zu recht auch stolz auf unseres sein.

Ich möcht nur noch nen kleinen Gedankenanstoß hier gegen die USA ansprechen:
500 Schulkinder in Vietnam zu töten ist eine Sache, keine offiziele Entschuldigung dafür zu geben und nur die Soldaten zu "tadeln" ist eine andere.

In diesem Sinne

MFG

Helly
 
Ja, der Krieg war notwenig !!

Stellt euch mal vor, wenn USA nicht angegriffen hätte, müsste die Menschen in Irak immer noch bis heute unter Sadam leiden.
Aus dieser Seite muss man es auch mal sehen "müssen".
 
Original geschrieben von XDXM
Ja, der Krieg war notwenig !!

Stellt euch mal vor, wenn USA nicht angegriffen hätte, müsste die Menschen in Irak immer noch bis heute unter Sadam leiden.
Aus dieser Seite muss man es auch mal sehen "müssen".

Wenn man moralisch argumentiert, ist man schnell beim Krieg gegen die Hälfte aller Staaten. Zumindest wenn man konsequent wäre. Moralische Argumentation ist auf der Pro-Seite eines Krieges nur in Ausnahmefällen tragbar. Saddam war keiner.
 
Moralische Argumentation wird aber sofort hinfällig, wenn die Moral nicht als Motiv dahintersteht. Und das ist bei den USA ja wohl in letzter Zeit immer der Fall gewesen...
Von daher sind also nur wirkliche Glaubenskriege - um nicht zu sagen "heilige Kriege" gerechtfertigt...
 
Original geschrieben von XJustinSaneX
krieg ist barbarisch, primitiv und nicht zeitgemäß. egal wer gegen wen krieg führt. ich bin grundsätzlich gegen jeden krieg.

ist es dann nicht viel barbarischer, einen der schlimmsten Despoten der letzten Jahrzehnte unbehelligt bei seinem absolut menschenverachtenden Treiben gewähren zu lassen? Ihn sogar hinten rum noch zu unterstützen und höchstens hie und da ein paar warnende Worte fallen zu lassen, die er mit einem müden Lächeln gleich wieder vergessen kann weil er weiss, dass eh nichts passieren wird? Manchmal staune ich jedenfalls tatsächlich, wie humanistisch als die pazifistischen Humanisten wirklich sind. Aber hoffentlich sind wenigstens all die Tausende von Opfern in den Massengräbern im Südirak froh darüber, dass sie vom ach so primitiven Krieg zu ihrer Errettung verschont geblieben sind..:rolleyes:
 
Original geschrieben von Mephistopheles
ist es dann nicht viel barbarischer, einen der schlimmsten Despoten der letzten Jahrzehnte unbehelligt bei seinem absolut menschenverachtenden Treiben gewähren zu lassen? Ihn sogar hinten rum noch zu unterstützen und höchstens hie und da ein paar warnende Worte fallen zu lassen, die er mit einem müden Lächeln gleich wieder vergessen kann weil er weiss, dass eh nichts passieren wird? Manchmal staune ich jedenfalls tatsächlich, wie humanistisch als die pazifistischen Humanisten wirklich sind. Aber hoffentlich sind wenigstens all die Tausende von Opfern in den Massengräbern im Südirak froh darüber, dass sie vom ach so primitiven Krieg zu ihrer Errettung verschont geblieben sind..:rolleyes:

Das Problem bei der Debatte ist doch, dass sowohl die Argumente für als auch die gegen diese Art von Krieg mit der gleichen Sache argumentieren, ohne dass man die Gegenseite entkräften kann: Krieg rettet Leben und nimmt Leben. Nicht-Krieg rettet auch Leben und nimmt ebenso Leben, indem er die Weiterführung eines ohnehin schon kriegsähnlichen Zustands zulässt.
Wie sagt man so schön: "Dasselbe in grün." Man kann hier nicht das Gegenargument ausschalten, man kann nur dem eigenen ganz viel Gewicht verleihen, so dass es überwiegt. In diesem Fall würde ich auf das Recht folgender Generationen auf Demokratie etc. setzen. Die Gegenargumente, dass sehr viele Iraker sterben oder die gesamte Nahostregion explodieren würden, haben sich ja als falsch erwiesen - das konnte man vorher aber nicht wissen. Außerdem ist das Argument von Freiheit und Demokratie bis jetzt noch eine Hypothek, der Frieden muss noch gewonnen werden.
Schon vorher war jedenfalls klar, dass der Irak-Krieg nicht nur schlecht sein würde. Das sollten auch die akzeptieren, die im aktuellen Spiegel-Artikel "Stunde der Rechthaber" kritisiert werden und bzw. weil sie einen seltsamen Dogmatismus vertreten.
 
Original geschrieben von Mephistopheles
ist es dann nicht viel barbarischer, einen der schlimmsten Despoten der letzten Jahrzehnte unbehelligt bei seinem absolut menschenverachtenden Treiben gewähren zu lassen? Ihn sogar hinten rum noch zu unterstützen und höchstens hie und da ein paar warnende Worte fallen zu lassen, die er mit einem müden Lächeln gleich wieder vergessen kann weil er weiss, dass eh nichts passieren wird? Manchmal staune ich jedenfalls tatsächlich, wie humanistisch als die pazifistischen Humanisten wirklich sind. Aber hoffentlich sind wenigstens all die Tausende von Opfern in den Massengräbern im Südirak froh darüber, dass sie vom ach so primitiven Krieg zu ihrer Errettung verschont geblieben sind..:rolleyes:

Es mag genügend Argumente geben, die dafür sprechen, Krieg zu führen. Diese möchte ich auch gar nicht leugnen.
Aber trotz allem bin ich gegen jeden Krieg, aus Überzeugung. Das ist zwar eine sehr subjektive und kaum begründbare Herangehensweise, aber so denke ich nun mal. In wenigen Fällen Krieg zu führen um teilweise Frieden zu erreichen ist auch wohl "besser" als komplett auf Krieg zu verzichten.
Aber dennoch hasse ich die Anwendung von Gewalt. Das ist halt meine Einstellung dazu. Dies kann ich aber wohl weder differenziert betrachten, noch sonderlich begründen. Aber dennoch ist es meine Meinung...
 
aber die Frage bleibt ja, ob denn jene Taten eines Regimes wie dem von Saddam für dich keine Gewalt sind, die es zu verhindern gilt, wenn man sich nicht daran mitschuldig machen will. Wie rechtfertigt sich also diese Ablehnung der einen Form der Gewalt, aber das Stillschweigen einer nicht minder schlimmen gegenüber? Wie Haggismchaggis schön formulierte, letztendlich gibt es für beides gute Argumente und im voraus kann man eh nie abschätzen, wie etwas enden wird, aber wie kann man dann eine Option kategorisch ablehnen? Ausserdem, sich gegen Gewalt zu stellen ist grundsätzlich ja begrüssenswert, aber ist sowas im Endeffekt nicht etwas blauäugig in einer Welt, die im wesentlichen von Gewalt in allen möglichen Formen beherrscht wird?
 
Original geschrieben von Mephistopheles
aber die Frage bleibt ja, ob denn jene Taten eines Regimes wie dem von Saddam für dich keine Gewalt sind, die es zu verhindern gilt, wenn man sich nicht daran mitschuldig machen will. Wie rechtfertigt sich also diese Ablehnung der einen Form der Gewalt, aber das Stillschweigen einer nicht minder schlimmen gegenüber? Wie Haggismchaggis schön formulierte, letztendlich gibt es für beides gute Argumente und im voraus kann man eh nie abschätzen, wie etwas enden wird, aber wie kann man dann eine Option kategorisch ablehnen? Ausserdem, sich gegen Gewalt zu stellen ist grundsätzlich ja begrüssenswert, aber ist sowas im Endeffekt nicht etwas blauäugig in einer Welt, die im wesentlichen von Gewalt in allen möglichen Formen beherrscht wird?

Natürlich muss/musste Saddam aus dem Weg geräumt werden wenn man in Betracht zieht, wie er Nachbarländer und die eigene Bevölkerung terrorisiert hat. Aber so weit hätte es ja gar nicht kommen müssen. Man muss den Ursprung von Gewalt bekämpfen. Und wenn die USA den Irak (jetzt mal nur als Beispiel) mit Waffen beliefert obwohl man weiß, dass er von einem tyrannischen Diktator beherrscht wird, dann verstehe ich das nicht. Natürlich blieb jetzt wohl kaum eine andere Wahl als gegen den Irak bzw. gegen Saddam Hussein Krieg zu führen. Aber hätte es so weit kommen müssen?
Ich kann eine Option deswegen kategorisch ablehnen, da es meine tiefste Überzeugung ist, dies zu tun. Aber begründbar oder sonderlich rational ist mein Standpunkt natürlich nicht. Das gebe ich auch gerne zu. Deswegen kann man meine Einstellung auch gerne als "blauäugig" ansehen. Aber trotz allem denke ich so.

Eine schlechte Begründung mit der man sich schlecht abfinden kann... :D
 
Original geschrieben von Mephistopheles
aber die Frage bleibt ja, ob denn jene Taten eines Regimes wie dem von Saddam für dich keine Gewalt sind, die es zu verhindern gilt, wenn man sich nicht daran mitschuldig machen will. Wie rechtfertigt sich also diese Ablehnung der einen Form der Gewalt, aber das Stillschweigen einer nicht minder schlimmen gegenüber? Wie Haggismchaggis schön formulierte, letztendlich gibt es für beides gute Argumente und im voraus kann man eh nie abschätzen, wie etwas enden wird, aber wie kann man dann eine Option kategorisch ablehnen? Ausserdem, sich gegen Gewalt zu stellen ist grundsätzlich ja begrüssenswert, aber ist sowas im Endeffekt nicht etwas blauäugig in einer Welt, die im wesentlichen von Gewalt in allen möglichen Formen beherrscht wird?
Mit Gewalt ist physische Gewalt gemeint.
Unter Umständen muss man Feuer mit Feuer bekämpfen, das ist richtig, ABER... damit macht man sich IMMER mitschuldig.
Stillschweigen ist natürlich genauso falsch. Aber es gibt auch noch andere Wege. Im Falle Saddams wage ich es zu bezweifeln, dass eine andere Methode viel gebracht hätte.
Aber was ist denn eigentlich im Irak jetzt besser als vorher???
Ich poche immer wieder darauf, dass Änderung nur um der Änderung willen Blödsinn ist. Wenn man dann also ein System der Repression und Entbehrung durch ein anderes ersetzt, wie will man dann die zusätzlichen Leiden der Änderung erklären? Denn die freie Verfügung der Iraker über ihre Ressourcen werden die USA nicht zulassen...
Die ganze Argumentation ist hinfällig, wenn sich durch die vielbeschworene Änderung nichts bessert...

Im übrigen gibt es, wie gesagt, auch einen physisch gewaltlosen Weg. Der ist schwierig und für den einzelnen sehr gefährlich. Und sich nicht zu wehren erfordert immensen Mut.
Und das Allerwichtigste ist, dass einer anfangen muss, auf Gewalt zu verzichten.

Wie hat Saddam denn bitte die Nachbarländer terrorisiert?
Im Golfkrieg war Kuwait Aggressor. Auf wirtschaftlicher Basis - zugegeben - das ändert aber nichts an dem Fakt...
Und Saudi-Arabien haben die Amis eine Bedrohung sowieso nur vorgegaukelt...
 
Zuletzt bearbeitet:
ich denke mal, für die Mehrheit der Bevölkerung ist so ziemlich alles besser als die Zeit unter Saddam. Zumal zur Zeit wohl kaum ein System der Repression vorherrscht, eher im Gegenteil, was der Grossteil der Iraker an den USA kritisieren ist ja gerade, dass sie nicht entschlossen genug gegen Plünderungen und Kriminalität vorgehen. Dass die vorübergehende Besetzung aber von einer knappen Mehrheit befürwortet wird zeigt ja, dass es so schlimm nicht sein kann. Und auch jene, die kritisieren widerspiegeln eigentlich, dass es aufwärts geht, denn wären derartige Demonstationen, wie sie jetzt in letzter Zeit des öfteren vorkamen, unter Saddam denkbar gewesen?

ein anderes Problem ist natürlich die Selektivität: Wieso der Irak, aber all die anderen fragwürdigen Staaten nicht? Das ist sicherlich ein Kritikpunkt, allerdings kann man auch hier natürlich wieder dagegen halten, dass man irgendwo beginnen muss und dafür war der Irak sicherlich nicht der falsche Ort..

bzgl. Gewalt: Was unterscheidet denn physische Gewalt von anderer Gewalt? Ist beispielsweise psychische Gewalt nicht genau so schlimm wenn nicht sogar perfider und gefährlicher? Und ist etwa die wirtschaftliche Ausbeutung, von der allen voran ja wir profitieren, nicht auch eine Form von Gewalt? Schliesslich mag einem angesichts gewisser Zustände der schnelle Tod in einer Bombenexplosion "humaner" erscheinen als ein qualvolles Leben unter menschenunwürdigen Umständen..
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von Mephistopheles
ich denke mal, für die Mehrheit der Bevölkerung ist so ziemlich alles besser als die Zeit unter Saddam.

*räusper* Die Grundbedürfnisse sind nichtmal mangelhaft gedeckt...

Original geschrieben von Mephistopheles
Zumal zur Zeit wohl kaum ein System der Repression vorherrscht, eher im Gegenteil, was der Grossteil der Iraker an den USA kritisieren ist ja gerade, dass sie nicht entschlossen genug gegen Plünderungen und Kriminalität vorgehen.

Also wo liegt die Verbesserung, wenn die USA nichts dagegen unternehmen? Es ist auch ein repressives System, wenn Räuber die Bevölkerung terrorisieren...

Original geschrieben von Mephistopheles
Dass die vorübergehende Besetzung aber von einer knappen Mehrheit befürwortet wird zeigt ja, dass es so schlimm nicht sein kann. Und auch jene, die kritisieren widerspiegeln eigentlich, dass es aufwärts geht, denn wären derartige Demonstationen, wie sie jetzt in letzter Zeit des öfteren vorkamen, unter Saddam denkbar gewesen?

Hoffnung ist der Strohhalm, an den man sich immer klammert...
Und demonstrieren ist schön. Wenn es auch was bringt, ist das allerdings noch besser... Ich sage nicht, dass es nichts bringt. Aber solange es noch nichts gebracht hat, ist der Beweis des guten Willens seitens der USA noch zu erbringen...

Original geschrieben von Mephistopheles
ein anderes Problem ist natürlich die Selektivität: Wieso der Irak, aber all die anderen fragwürdigen Staaten nicht? Das ist sicherlich ein Kritikpunkt, allerdings kann man auch hier natürlich wieder dagegen halten, dass man irgendwo beginnen muss und dafür war der Irak sicherlich nicht der falsche Ort..

Darauf hab ich nicht angespielt. Da sind wir uns einig...

Original geschrieben von Mephistopheles
bzgl. Gewalt: Was unterscheidet denn physische Gewalt von anderer Gewalt? Ist beispielsweise psychische Gewalt nicht genau so schlimm wenn nicht sogar perfider und gefährlicher? Und ist etwa die wirtschaftliche Ausbeutung, von der allen voran ja wir profitieren, nicht auch eine Form von Gewalt? Schliesslich mag einem angesichts gewisser Zustände der schnelle Tod in einer Bombenexplosion "humaner" erscheinen als ein qualvolles Leben unter menschenunwürdigen Umständen..
Es ging im Zusammenhang um physische Gewalt zur Änderung der momentanen Verhältnisse. Dass Aggression jedweder Art generell zu verurteilen ist, ist klar. Aber ohne den Konflikt wird sich nichts ändern. Und da ist eben die gewaltfreie Lösung vorzuziehen. Für eine schlimme Beleidigung kannst du dich entschuldigen (auch wenn das schon eine unangebrachte Form der Aggression ist) - aber wie willst du dich für einen abgetrennten Arm oder ein genommenes Leben entschuldigen...
Und ich hätte vielleicht besser von ebenjener Aggression sprechen sollen. Natürlich ist das ganze Prinzip äusserst schwer zu realisieren, solange die U.N. die Einhaltung der Menschenrechte nicht schärfer überwachen...

Aber dass es generell funktionieren kann, wurde im Ruhrgebiet, in Indien und noch in einigen weiteren Gegenden bewiesen.

Wie dem auch sei - ich habe nicht bestritten, dass es Situationen gibt, in denen Gewalt notwendig ist.
 
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