Okay.. und jetzt kommt die Krönung! Der liebe Prinz wird als nächstes dran glauben. Mal sehen wie dir das schmeckt! Das wird deine Pläne, was auch immer du vorhattest schön versauen! Sie schlenderte den Korridor weiter entlang, bis zum Thronsaal. Kurz davor verbarg sie das Schwert unter ihrem Morgenmantel. Die zwei Wachen davor musterten sie abschätzig. „Was ist Euer Anliegen?“, fragte einer der Beiden standardmäßig. „Ich würde gerne mit dem Prinzen sprechen. Es ist sehr wichtig..“ Die Beiden sahen sich abschätzig an und dann wieder sie. „Bitte, es dauert auch nicht so lang. Oder seh ich etwa aus, als würde ich etwas böses im Schilde führen?“ Wieder zeigte sie dieses schüchterne Lächeln, wo bisher niemand ihr hatte wiederstehen können. Sie grinsten sich an und öffneten nach Klopfen und kurzer Frage die Türen. Filia trat langsam ein, die Türen schlossen sich laut hinter ihr. In dem großen Thronsaal waren nur der König und sein Sohn, sie schienen in ein Gespräch vertieft, doch jetzt sahen sie beide verwundert zu Filia, die sich sofort tief verbeugte. „Entschuldigt bitte vielmals die Störung Majestät.“, sagte sie demütig und ging in die Knie. Die beiden musterten sie kurz, das Interesse des Sohnes war sofort geweckt. „Erhebe dich mein Kind, was kann ich für dich tun?“, sagte der König gütig lächelnd, Filia erhob sich wie geheißen. „Ich.. ich weiß gar nicht wie ich’s sagen soll Majestät..“, stammelte sie. „Es.. es wäre doch zu dreist von mir zu fragen..“ Sie sah schüchtern zu dem jungen Prinzen rüber und hoffte, dass er ihren Wink verstand. „Sag doch.“, mischte sich nun der Prinz ein. „Ihr seid mir vorhin.. beim Ball schon aufgefallen.. ich konnte meinen Blick kaum von Euch abwenden.. ich musste einfach kommen und Euch sehen.“ Sie senkte beschämt den Kopf und verbarg ihr Gesicht hinter den Haaren. Der Prinz stand auf, sah prüfend zu seinem Vater, der lächelnd nickte. „Wie ist dein Name schönes Mädchen?“, fragte er und kaum auf sie zu. „Filia..“, wisperte sie und sah auf. Jetzt hab ich dich du Idiot! Ihr Männer seid doch alle gleich! „Gut Filia.. wenn du willst könnten wir uns ja mal unterhalten.“ Sie sah ihn mit großen Augen an. „Das würdet Ihr.. ich meine..“ Er nahm ihre Hand und küsste sie sanft. „Es wäre mir eine Ehre junge Lady.“ Sie nickte und er führte sie durch den Saal raus den Korridor entlang zu einem prächtig geschmückten Tür in ein großes Zimmer. Filia staunte nicht schlecht.. so luxuriös wie der Thronsaal selbst. Jetzt muss ich nur noch wissen wo der König selbst sein Zimmer hat.. dann kann der Spaß beginnen. „Welch eine Ehre.. Ihr seid so gütig..“, sagte sie ihren Text auf, den sie sich davor im Kopf zurechtgelegt hatte. Sie musste sich bemühen nicht aufzulachen. „Wie kommt es, dass eine solche Schönheit keinen Begleiter hat?“ Bist du blind oder was?! Kortas ist ja wohl nicht zu übersehen! „Den habe ich.. saht Ihr denn nicht den Mann mit dem ich hier war? Kortas, er würde mich töten wenn er wüsste, dass ich hier bin.. doch ich musste Euch einfach sehen.“ Das hättest du wohl gerne du Möchtegern Held! „Lass uns nicht reden.. ich habe eine bessere Idee..“, hauchte er ihr ins Ohr und küsste sie. Sie spielte mit und ließ sich von ihm zurückdrängen. „Wartet.. was ist wenn Euer Vater kommt?“ „Das wird nicht passieren, er hat noch zu tun.“ Der Prinz wollte fortfahren, doch wieder blockte Filia ab. Aber was wenn er hierher kommt, wird er es nicht bemerken?“ Jetzt sag mir schon was ich wissen will! „Sein Zimmer ist zwei Räume weiter, er wird nichts bemerken!“, sagte er unwillig und zog sie wieder an sich. „Na dann..“ Er setzte sich aufs Bett, zog sie zu sich und zog an der Kordel ihres Mantels. Eine schlechte Idee Schätzchen! Bevor er diese Überraschung realisieren konnte zückte sie auch schon das Schwert und stach auf ihn ein, drückte ihm gleichzeitig das Kissen auf den Mund, bis auch sein letzter Schrei erstarb. „Danke für diese nette Konversation.. hat mich gefreut.“, sagte sie grinsend und band sich die Kordel wieder fest und versteckte das Schwert unter ihm.
„Dann auf zu Papa.. der wartet sicher schon um dir zu folgen.“ Sie ging auf den Flur und wartete, sie hoffte, dass er baldig aufkreuzen würde, sonst würde Kortas sie vielleicht noch finden. Doch sie hatte Glück, nicht viel später vernahm sie Schritte. Vielleicht drei Leute. Das muss er sein! Und tatsächlich kam der König mit zwei Wachen den Korridor hinunter. Als er Filia erblickte lächelte er. „Na, junge Lady? So früh schon wieder hier?“, fragte er sie und kam zu ihr. „Ich.. ich muss mit Ihnen sprechen. Es dauert auch nicht lange!“, sagte sie und spielte nervös mit der Kordel. „Allein.“ Er nickte und schickte die Wächter weg. „Komm mit, ich habe aber wirklich nur wenig Zeit. Ich habe noch etwas zu tun.“ Sie nickte und folgte ihm in das königliche Schlafzimmer. Dort setzte er sich in den Sessel, Filia blieb in leicht gebeugter, ehrfürchtiger Haltung stehen. „Was gibt es denn mein Kind?“ Sie biss sich auf die Unterlippe und atmete hörbar tief aus. „Wissen sie Majestät.. ich weiß nicht was ich tun soll.. Ihr Sohn ist so..“, begann sie, zog dann mit einer blitzschnellen Bewegung das Schwert und stach zu. „..süß wenn er in seinem Blut auf dem Boden liegt! Und Ihr werdet ihm jetzt folgen!“, beendete sie lachend ihren Satz. Der König sank unter ätzen auf den Boden und blieb nach letzten Zuckungen tot am Boden liegen. „Ihr seid ja so gütig.. wie kann ich das nur wieder gut machen?“, fragte sie sich schulterzuckend und verließ lachend das Zimmer.
Alex teleportierte sich nachdem er alles abgeklärt hatte nach Sol, jedoch noch im Abstand zu der Kampfszene. Sie mussten nicht gleich bemerken, dass er da war.. Erstmal muss ich mich um Tenkor kümmern! Und Black bekommt ihren Ärger dafür noch.. die kann sich auf was gefasst machen. Aber dazu später.. jetzt muss ich erstmal sehen was sie da so treiben. Sie werden sicher hoch erfreut sein mich zu sehen. Er lachte vor sich hin und näherte sich langsam dem Ort des Geschehens..
Ärgerlich ging ein Blitzen durch seine Augen, doch er hielt sich zurück sie gleich kund zu geben. "Was soll das heißen? Vertraust du mir etwa nicht?!" Er küsste sanft ihre Hand und sah sie eindringlich an. "Sag mir, dass du mich niemals verlässt..", wiederholte er seine Frage.
Entsetzt beobachtete Mila zusammen mit Shin die plötzliche Verwandlung Thorius'. Gerade als sie so froh war ihn entdeckt zu haben. Was passiert da.. was macht er denn?? Ist das wirklich der Thorius den ich kennengelernt habe? Der Gipfel dieser Erkenntnis war der plötzliche Angriff, er raste auf sie zu und Mila sah hilfesuchend zu Shin, der im Gegensatz zu ihr recht ruhig blieb. Das einzige Dumme war nur, dass sie nicht ausweichen konnte, weil ihre Kraft immernoch nicht zurückgekehrt war und die Lähmung sie am Boden hielt. Deshalb war ihre einzige Hoffnung dem noch glimpflich zu entkommen Shin..