Heute (wieder) überhaupt keine Zeit, Morgen muss ich früh raus (oder besser: heute sehr spät
). Daher kurz und kanpp: Neuer Teil ist da, Doppelpack, Teil 2a und b.
@unknown artist Wüßte die Tusse, wer da vor ihr steht, würde sie wahrscheinlich auch nicht anders ''Denken''. Denn die dürfte wohl zu dämlch sein, als dass sie die wahre Größe der Leute vor ihr erkennt. . .
Gruppenkampf, Teil 2
Es war Schlag zwölf, als der Moderator den Ring betrat. Er war, wie sollte es auch anders sein, in schwarzer Hose und mit schwarzem Sakko erschienen. Dazu trug er eine rote Fliege. Im Gegensatz zu seinem Kollegen beim Großen Turnier aber hatte er schwarzes, krauses Haar.
‚Schon verblüffend, wie ähnlich sich Ringrichter ähneln,’ dachte sich Yamchu, der sich noch gut an die glorreichen Zeiten erinnerte, als sich die ganze Truppe eingefunden hatte, damit die neuen Kräfte unter Beweis gestellt werden konnten. ‚Vielleicht sollten wir noch mal mitmachen. Inzwischen kann uns doch keiner Mehr das Wasser reichen. . .’ Doch er vergaß diesen Gedanken schnell wieder. Denn der Moderator stand nun im Mittelpunkt des Rings: „Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich begrüße sie zu diesem jetzt schon dritten jährlichen Gruppenkampfsportturnier. Wie auch letztes Jahr haben wir ein traumhaftes Wetter, besser kann es fast nicht mehr sein.
Vorab möchte ich sie über eine Regeländerung informieren: Ab sofort müssen die Teams aus mindestens DREI Kämpfern bestehen. Wir hoffen, dass es den Begegnungen noch mehr Reiz verleiht. Da wir in den bisherigen Jahren die Erfahrung gemacht haben, dass gelegentlich Ausfälle zu beklagen sind, wurde auch der Zwang aufgehoben, dass alle antreten müssen.
Diese neuen Bestimmungen haben leider zu einer deutlichen Abnahme der teilnehmenden Gruppen geführt. Nur sieben Teams haben sich eingetragen. Sicher werden sie jetzt feststellen, dass es wirklich sehr wenig ist. Aber: Vier dieser Mannschaften sind die Finalisten der vergangenen Turniere, die hier jetzt direkt gegeneinander antreten. Es verspricht also, spannend zu werden.
Wie die Mathematiker unter ihnen inzwischen bestimmt herausgefunden haben, ist es unmöglich, sieben Teams in Duellen gegenüberzustellen. Aber unsere Organisatoren haben wie immer eine Lösung ausgetüftelt: Eine Gruppe rückt direkt ins Halbfinale vor. Dadurch ergeben sich letzten Endes sechs Kämpfe. Ich habe also jetzt die Ehre, die Glücklichen zu verkünden: Es ist. . .Team Nummer Fünf, Michael Connahey, Steven McKinley und. . .“ Es entstand eine peinliche Pause, „Bob.“ Die Koordinatoren hinter der Bühne hatten allen Grund, sich zu wundern, denn gerade das Team Fünf schien am unzufriedensten zu sein.
Im Ring hingegen ging die Show weiter: „Nachdem also die Formalitäten geklärt sind, können die Kämpfe ja beginnen. Deshalb. . .Ring frei für den ersten Kampf!“ Die Antwort kam prompt in Form eines vornehm zurückhaltenden Applauses.
Das Viertelfinale war sehr schnell vorbeigewesen. Der erste Kampf, eine Familie von dunkelhäutigen Muskelbergen gegen drei Brüder, die stadtbekannt für ihre Kampfkunst waren, hatte Spannung versprochen. Nach einer Viertelstunde konnten die Brüder als Sieger aus dem Ring treten; sie schienen allerdings nicht wirklich müde zu sein. Aber dann wurde es eine Katastrophe. . . Der Sieger vom letzten Mal, eine örtliche Kampfschule, war mit allen angetreten, die sie zu bieten hatten. Neun Mann. Dagegen konnte natürlich niemand gewinnen, zumal der Meister dieser Kampfschule die ganze Arbeit in unter einer Minute im Alleingang erledigt hatte. Dann erst der dritte Kampf. Drei Sumoringer gegen ein Team, von dem sich nur zwei kleine Typen in den Ring trauten. Der Sieger stand schon fest, oder so schien es jedenfalls. Aber diese beiden Wichte. . .als wäre es nichts, warfen sie ihre Gegner im Handumdrehen aus dem Ring. Somit war das Pausenprogramm mehr als nur das geworden, immerhin war es länger als das die bisherigen Kämpfe vor Zuschauern.
Um fünf nach halb zwei trat der Ansager wieder in den Ring. Er hatte sich jetzt das Sakko ausgezogen und die Fliege ins Publikum geworfen, nur, damit ihm etwas kühler war. Denn eigentlich wehte zwar ein angenehmes Lüftchen, aber die Kleidung war dann für einen so sonnigen Tag wirklich nicht das Richtige gewesen. Mühsam überspielte er seine Unzufriedenheit: ‚Wo blieb denn da noch die Fairness? Wo der Spaß, wenn die Kämpfe derart schnell zu Ende sind?!’ Er zwang sich zu einem Lächeln und wandte sich an das Publikum.

@unknown artist Wüßte die Tusse, wer da vor ihr steht, würde sie wahrscheinlich auch nicht anders ''Denken''. Denn die dürfte wohl zu dämlch sein, als dass sie die wahre Größe der Leute vor ihr erkennt. . .
Gruppenkampf, Teil 2
Es war Schlag zwölf, als der Moderator den Ring betrat. Er war, wie sollte es auch anders sein, in schwarzer Hose und mit schwarzem Sakko erschienen. Dazu trug er eine rote Fliege. Im Gegensatz zu seinem Kollegen beim Großen Turnier aber hatte er schwarzes, krauses Haar.
‚Schon verblüffend, wie ähnlich sich Ringrichter ähneln,’ dachte sich Yamchu, der sich noch gut an die glorreichen Zeiten erinnerte, als sich die ganze Truppe eingefunden hatte, damit die neuen Kräfte unter Beweis gestellt werden konnten. ‚Vielleicht sollten wir noch mal mitmachen. Inzwischen kann uns doch keiner Mehr das Wasser reichen. . .’ Doch er vergaß diesen Gedanken schnell wieder. Denn der Moderator stand nun im Mittelpunkt des Rings: „Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich begrüße sie zu diesem jetzt schon dritten jährlichen Gruppenkampfsportturnier. Wie auch letztes Jahr haben wir ein traumhaftes Wetter, besser kann es fast nicht mehr sein.
Vorab möchte ich sie über eine Regeländerung informieren: Ab sofort müssen die Teams aus mindestens DREI Kämpfern bestehen. Wir hoffen, dass es den Begegnungen noch mehr Reiz verleiht. Da wir in den bisherigen Jahren die Erfahrung gemacht haben, dass gelegentlich Ausfälle zu beklagen sind, wurde auch der Zwang aufgehoben, dass alle antreten müssen.
Diese neuen Bestimmungen haben leider zu einer deutlichen Abnahme der teilnehmenden Gruppen geführt. Nur sieben Teams haben sich eingetragen. Sicher werden sie jetzt feststellen, dass es wirklich sehr wenig ist. Aber: Vier dieser Mannschaften sind die Finalisten der vergangenen Turniere, die hier jetzt direkt gegeneinander antreten. Es verspricht also, spannend zu werden.
Wie die Mathematiker unter ihnen inzwischen bestimmt herausgefunden haben, ist es unmöglich, sieben Teams in Duellen gegenüberzustellen. Aber unsere Organisatoren haben wie immer eine Lösung ausgetüftelt: Eine Gruppe rückt direkt ins Halbfinale vor. Dadurch ergeben sich letzten Endes sechs Kämpfe. Ich habe also jetzt die Ehre, die Glücklichen zu verkünden: Es ist. . .Team Nummer Fünf, Michael Connahey, Steven McKinley und. . .“ Es entstand eine peinliche Pause, „Bob.“ Die Koordinatoren hinter der Bühne hatten allen Grund, sich zu wundern, denn gerade das Team Fünf schien am unzufriedensten zu sein.
Im Ring hingegen ging die Show weiter: „Nachdem also die Formalitäten geklärt sind, können die Kämpfe ja beginnen. Deshalb. . .Ring frei für den ersten Kampf!“ Die Antwort kam prompt in Form eines vornehm zurückhaltenden Applauses.
Das Viertelfinale war sehr schnell vorbeigewesen. Der erste Kampf, eine Familie von dunkelhäutigen Muskelbergen gegen drei Brüder, die stadtbekannt für ihre Kampfkunst waren, hatte Spannung versprochen. Nach einer Viertelstunde konnten die Brüder als Sieger aus dem Ring treten; sie schienen allerdings nicht wirklich müde zu sein. Aber dann wurde es eine Katastrophe. . . Der Sieger vom letzten Mal, eine örtliche Kampfschule, war mit allen angetreten, die sie zu bieten hatten. Neun Mann. Dagegen konnte natürlich niemand gewinnen, zumal der Meister dieser Kampfschule die ganze Arbeit in unter einer Minute im Alleingang erledigt hatte. Dann erst der dritte Kampf. Drei Sumoringer gegen ein Team, von dem sich nur zwei kleine Typen in den Ring trauten. Der Sieger stand schon fest, oder so schien es jedenfalls. Aber diese beiden Wichte. . .als wäre es nichts, warfen sie ihre Gegner im Handumdrehen aus dem Ring. Somit war das Pausenprogramm mehr als nur das geworden, immerhin war es länger als das die bisherigen Kämpfe vor Zuschauern.
Um fünf nach halb zwei trat der Ansager wieder in den Ring. Er hatte sich jetzt das Sakko ausgezogen und die Fliege ins Publikum geworfen, nur, damit ihm etwas kühler war. Denn eigentlich wehte zwar ein angenehmes Lüftchen, aber die Kleidung war dann für einen so sonnigen Tag wirklich nicht das Richtige gewesen. Mühsam überspielte er seine Unzufriedenheit: ‚Wo blieb denn da noch die Fairness? Wo der Spaß, wenn die Kämpfe derart schnell zu Ende sind?!’ Er zwang sich zu einem Lächeln und wandte sich an das Publikum.