So, da bin ich wieder mit einem neuen Teil. Auch wenns augenblicklich der letzte ist. Bin nämöich jetzt erstmal zwei Wochen in Urlaub, werd da wohl nicht ins Netz können, und weiß auch nciht wann ich dann wieder schreiben kann, da es nicht klar ist, wo nach meiner Rückkerhr mein PC steht (wir ziehen um). Dafür ist es aber auch ein gaaaanz langer teil (als kleines Trostpflaster...)
Selena war wieder auf der Erde. Auf der feuchten, kalten, ungemütlichen Erde. Und natürlich regnete es wieder. Wieder auf der Suche nach reinen Seelen- und den Grund kannte sie immer noch nicht. „Warum auch?“ dachte sie zornig. Wer war sie denn auch, in die Pläne der mächtigen eingeweiht zu werde. „Die Zeit ist noch nicht reif. Du musst es noch nicht wissen.“ Das hatte Azarel zu ihr gesagt. Als wäre sie ein dummes Kind. Aber sie war kein dummes Kind. Sie war ein Engel, ein erleuchteter Engel, der seinen Herrn und Meister treu diente. Sie hatte ein recht darauf zu erfahren, warum sie die ganze Mühe auf sich nahm. Sie schüttelte den Kopf. Ihr regennasses Haar klebte ihr an der Stirn. Sie Strich es zurück. Dafür war jetzt keine Zeit. Sie hatte einen Auftrag zu erfüllen. Sie stieß sich vom Boden ab, spannte ihre Flügel und erhob sich in die Lüfte. Der Wind blies ihr ins Gesicht, ließ ihr langes, schwarzes, regennasses Haar wie eine Fahne hinter ihr her wehen, während der Regen weiterhin auf sie niederprasselte. Sie schloss die Augen und konzentrierte sich. Ihr Geist erwachte, streckte leuchtende Fühler aus schwarzem Licht aus, welche sich in Flammenlinien von ihrem Kopf lösten und um die Welt flogen. Sie streckte ihre geistigen Fühler aus, suchte nach den Schwingungen der menschlichen Seelen. Nun war ihr Geist frei, und auf sein Ziel fixiert. Sie spürte die Seelen, die weißen, die schwarzen, die unschuldigen Seelen der Kinder, die Schulderfüllten Seelen von Verbrechern. Sie konzentrierte sich weiter, suchte nach reinen Seele, die ein weißes, strahlendes Licht aussandten. Sie erfühlte sie und suchte weiter, suchte aus diesen strahlenden Seelen die strahlenste, die hellste, die reinste. Es war schwierig, als wollte man aus einem Raum mit tausenden von Kerzen diejenige finden, die am hellste brennende zu suchen. Dagegen war die Nadel im Heuhaufen ein Kinderspiel. Doc da war etwas. Ein Funke aus Licht, der alle anderen überstrahlte. Ein Licht in einem Meer aus Lichtern, so hell, dass es die anderen Lichter sogar überstrahlte. Sie zog ihren Geist zurück, konzentrierte sich nur auf das eine Licht, die anderen Lichter verblassten. Nun war sie vollkommen auf ihr Ziel konzentriert, Sie schlug mit ihren mächtigen Flügeln und flog auf das Licht zu. Wenig später landete sie in einem einsamen Hinterhof und faltete die Flügel auf ihrem Rücken zusammen. Sie sah sich um. Und zuckte zusammen. Der Hof war leer. Wenige Schritte von ihr entfernt stand ein einzelnes Haus. Es war recht klein, es konnten nicht sehr viele Leute darin wohnen. Wahrscheinlich sogar nur eine einzige. Dies war es aber nicht, was sie zusammenzucken ließ. Es war vielmehr die kleine Kirche, die direkt daneben stand. Sie konzentrierte sich wieder auf das Licht und atmete erleichtert auf. Nein, die Seele war nicht in der Kirche. Darüber war sie froh. Sie hätte die Kirche zwar betreten können, aber das hätte viel Kraft von ihr gekostet, und vielleicht hätte sie ihren Auftrag dann nicht mehr ausführen können. Aber die spürte das Licht in dem Haus. Langsam schritt sie darauf zu. Sie war nur noch wenige Meter von dem Haus entfernt, als plötzlich eine Gestalt vor ihr auftauchte. Es war ein Mann. Er war groß und ganz in weiß und Gold gekleidet. Sein langes, goldenes Haar fiel ihr über die Schultern. Er trug einen schimmernden Goldenen Brustpanzer, in seiner Hand war ein Goldenes Schwert, welches er auf Selena richtete. Über seinen Schultern waren die Spitzen eines paares gewaltiger, schneeweißer Flügel zu sehen, welcher er auf dem Rücken zusammengefaltet hatte.
„Keinen Schritt weiter, du Kreatur der Finsternis, du Verräterin!“ schrie er . Selena lächelte nur müde. Wie oft hatte sie diesen Spruch schon gehört. Doch der Mann sprach weiter:
„Ich werde nicht zulassen das du den heiligen Schatz, der in der Seele dieses Menschen versteckt ist bekommst.“
DAS war doch schon viel interessanter für Selena. Ein heiliger Schatz? Höchst interessant. Sie würde wohl doch etwas mit Azarel reden müssen. Vorerst aber entgegnete sie dem Cherub:
„Junge, ich habe diesen Spruch schon von sehr vielen vernommen. Die meisten von ihnen sind jetzt Tod. Wenn du nicht das gleiche Schicksal erleiden willst, dann geh mir aus den Weg.“
„Niemals! Ich werde dich vernichten du…“
Plötzlich spürte sie etwas hinter sich. Sie fuhr herum und sah, das dort ebenfalls ein Cherub erschienen war. In diesem Haus musste sich etwas SEHR wichtiges befinden. Doch dadurch, das sie sich zu dem zweiten Cherub umgedreht hatte, hatte sei dem ersten den Rücken zugekehrt. Das war ein Fehler. Denn der nutzte nun seine Gelegenheit und stürmte mit erhobenem Schwert auf sie zu. Auch der zweite stürmte los. Selen sah sofort an der geschmeidigen Art wie sie sich bewegten das dies keine Anfänger, sondern erfahrene Kämpfer fahren. Doch sie war besser. Hoffte sie. Sie stieß sich ab und flog mit einem Überschlag rückwärts über den ersten Angreifer hinweg. Nun war sie hinter ihm und hatte beide Angreifer vor sich. Zwar nur ein kleiner Vorteil, aber immerhin. Sie ließ ihr Schwert in ihrer Hand erscheinen. Sie spürte die Kraft der scharzbrennenden Klinge, ließ sich auf ihre dunkle flamme ein. Sie wurde eins mit dem Schwert. Sie war bereit. Ihre beiden Gegner formierten sich neu. Selena konnte sehen, dass sie ein eingespieltes Team waren. Sie verständigten sich ohne Worte, ja sogar ohne Zeichen. Beide wussten genau, was zu tun war.
„Na, dass kann ja heiter werden“ dachte sich Selena. Die beiden standen nun ein paar Meter vor ihr, leicht versetzt, beide gespannt. Selena beobachtete sie genau, wartete auf das leichte Anspannen der Muskeln, die leichte Verlagerung des Gewichts, die leichte Veränderung der Atemgeschwindigkeit, die einem Angriff voranging, Da! Der erste spannte die Muskeln, legte ehr gewicht auf das hintere Bein, das Schwert immer noch zustoßen über seinen Kopf erhoben. Und dann griff er an. Er stieß sich ab, überwand mit einem einzigen Satz den Abstand zwischen ihnen und stieß mit dem Schwert zu, das genau auf ihren Kopf zielte. Aber Selena war vorbereitet. Sie bog ihren Oberkörper zurück, wich dem Schwert, das wie eine zustoßende Schlange nach ihrem Hals züngelte aus, machte einen Schritt zu Seite und streckte das Bein aus, um den Angreifer darüber stolpern zu lassen. Aber er stolperte nicht, als wäre er ebenfalls darauf vorbereitet gewesen. Leichtfüßig wich er aus und schlug mit seinem Schwert zu, in hohem Bogen und mit großer Kraft schlug er zu, und Selena schaffte es im letzten Augenblick noch ihr Schwert dazwischen zu bringen und den Schlag an ihrer Klinge abgleiten zu lassen. Der ganze Kampf hatte bis jetzt nur wenige Sekunden gedauert, aber lange genug, um den zweiten Cherub hinter sie zu bringen und zuschlagen zu lassen. Sie spürte den Schlag noch bevor sie ihn hörte oder gar sah und schaffte es deshalb noch im letzten Augenblick ihren Oberkörper zu drehen, So durchbohrte das Schwert nicht ihren Rücken, fügte ihr aber eine schmerzhafte Wunde an der Seite zu. Sie sprang auf und verschaffte sich mit einem schnellen Rundschlag erst einmal wieder etwas Luft. Sie hatte Sein Problem. Um genau zu sein, zwei. Die beiden waren gut, und noch besser aufeinander eingespielt. Das würde richtig schwer werden. Vor allem wenn sie sich in die Defensive drängen ließe. Sie musste handeln, Angreifen, sich selbst einer Blöße geben. Damit rechneten die beiden bestimmt nicht. Sie beobachtete die beiden genau, das Schwert leicht erhoben, werden die beiden sie in Angriffstellung umkreisten, wie zwei lauernde Tiger und auf eine Blöße ihrerseits warteten. Sie wartete auf das Zeichen der beiden zum Angriff. Bewusst ließ sie ihr Schwert um einen halben Zentimeter sinken, schaffte damit eine Lücke, die sie verwundbar machte. Sie sah wie der eine Cherub ihren „Fehler“ erkannte und sich spannte, das Schwert leicht anhob als Zeichen zum Angriff. In diesem Augenblick sprang sie los, ließ sich zu Boden fallen und spürte wie sich das Schwert des zweiten Cherub nur Millimeter neben ihren Kopf in den Steinboden grub, einige Strähnen ihres Haares abtrennend. Das Schwert des ersten Cherubs hingegen stieß dahin, wo sie gerade noch gestanden hatte. Hätte sie anderes reagiert, wäre sie nun Tod. Diesen Angriff hätte sie weder parieren noch ausweichen können. Mit einer Blitzschnellen, Katzenhaften Bewegung sprang sie wieder auf die Füße und stand nun hinter dem ersten Cherub. Ihr Schwert spürte keinen Widerstand, als sie seinen Kopf von den Schultern trennte. Etwas Blut spritzte ihr ins Gesicht, benetzte ihre Lippen, lief ihre Haut hinunter.. Sie schmeckte den salzigen Kupfergeschmack. Dann richtete sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf den übrigen Cherub. Der war, sichtlich geschockt von dem Ende seines Freundes, eine Stück zurückgewichen, stand nun dort in zitternder Verteidigungspose.
„Keine Gefahr mehr“ dachte sich Selena und beschloss, ihn langsam zu töten, als Strafe für die Wunde, die er ihr zugefügt hatte. Doch in diesem Augenblick der Nachlässigkeit sprang er plötzlich vor und schlug zu. Es war pures Glück und die in langer Zeit antrainierten Reflexe die Selena retteten und dafür sorgten, das sein Schwert nicht ihren Schädel spaltete, sondern sich nur tief in ihre Schulter grub. Und es waren auch ihre Reflexe, die ihr Schwert, den Schmerz ignorierend vorschnellen ließ und es durch das Gesicht des Cherubs bohrte. So stand er vor ihr, in seinen Augen ein ungläubiger Ausdruck, als konnte er nicht fassen, dass er Tod war. Erst entglitt sein Schwertlangsam seinen Fingern und fiel zu Boden, dann glitt auch er zu Boden, Selenas Schwert immer noch in seinem Kopf. Selena betrachtete ihn einen Augenblick, dann fühlte sie ihre Schulter. Es war eine tiefe Wunde, und das Schlüsselbein war gebrochen. Sie schmerzte heftig. Selena verfluchte sich selbst für ihn Hochmut und rief sich selbst die erste Regel des Kämpfens ins Gedächtnis, die sie vor so langer Zeit von Azarel gelernt hatte: Ei Gegner ist erst dann besiegt, wenn er Tod ist. Sie schüttelte den Kopf, drängte den Schmerz zurück und zog ihr Schwert mit der linken Hand aus dem Toten. Sie hatte noch einenAuftrag zu erfüllen.
Auch wenn ich nicht da bin, eure Kommentare möchte ich trotzdem!