okay, da hier sehr viele teile gelöscht wurden ist hier der ganze rest, den eh jeder schon kennt
Zwanzig Minuten später, standen sich Vegeta und seine Tochter gegenüber. Jeder war davon überzeugt, dass er gewinnen würde. Da begann Kori den Kampf, indem sie ihn angriff. Zwei KI-Bälle wurden auf Vegeta geschleudert, die er mühelos auswich. Das Mädchen löschte aber in dieser Zeit ihre Aura und war somit unsichtbar. Nervös blickte der Saiyajin sich um. Plötzlich warf sich Kori von oben auf ihrem Vater. Der fiel zu Boden und vor Schreck blieb ihm im wahrsten Sinne des Wortes, die Luft weg. Seine Tochter hingegen verlor keine Zeit, sondern drehte ihrem Vater den Arm um, sodass er zu knacken begann. Vegeta schrie vor Schmerz auf, doch Kori dachte nicht mal im Traum daran, aufzuhören. Im Gegenteil, den Schmerz, den Vegeta nun spürte, spornte sie an, weiterzumachen. Mit dem Ellbogen trat sie nach seiner Kniekehle. Wieder übertönte ein Schrei das Brechen der Kniescheibe. Nun hielt Kori nichts mehr auf. Selbst den Feuerball, den Vegeta abfeuerte, konnte ihr nichts anhaben. „Denkst du wirklich, du bist stärker als ich? Aber ich will nicht undankbar sein. Deshalb zeige ich dir jetzt, wie du deine Attacke richtig einsetzen kannst.“, meinte Kori leise. Dann feuerte auch sie einen Ball ab, der ihn im Nacken traf. Sofort wurde Vegeta bewusstlos.
Als er wieder aufwachte, war der Saiyajin angekettet in einer Höhle. Mit den Worten:“Na, endlich bist du aufgewacht, ich machte mir schon Sorgen um dich.“ wurde er begrüßt. „Was mache ich hier? Wo sind wir?“, fragte Vegeta genervt. „Fragen über Fragen und keiner beantwortet sie dir. Echt, wenn ich genug Zeit hätte, würde ich dich sogar bemitleiden.“ – „Was soll der Blödsinn? Komm, binde mich los und dann verwandeln wir dich wieder zurück.“ – „Falsch, ich gehe nirgendwo hin und du bleibst auch da. Weißt du eigentlich, wie satt ich es habe, dauernd herumkommandiert zu werden? Doch das hört jetzt auf der Stelle auf, weil ICH hier der Boss bin.“ Dann trat sie ganz nah an Vegeta heran, nahm seine linke Hand und drückte zusammen. Zwischen dem langsamen Knacken der einzelnen Fingergelenken konnte man Koris leise Stimme hören:“Verstanden?“ Danach ließ sie ihn wieder los. Man konnte sehen, dass Vegeta seine Schmerzen unterdrückte. „He, wir hätten darüber wie normale Menschen reden können...“ Da sauste Koris Hand in sein Gesicht. Mit den Fingernägeln wurde seine Haut leicht aufgeritzt. Blut tropfte aus einer dieser Schnittwunden über seinem linken Auge. Doch er hatte keine Zeit, sich darum zu kümmern. Kori ist anscheinend so von der bösen Macht besessen, dass es wahrscheinlich sinnlos war, auf ihre gute Seite zu appelieren.
Während Vegeta krampfhaft versuchte, sich aus seiner misslichen Lage zu befreien, schlichen seine Retter bereits in die Höhle. Son-Goku, Trunks und Son-Goten hatten gespürt, dass mit Vegeta etwas nicht stimmte und sind seiner Aura nachgeflogen. Kori war sichtlich überrascht, die anderen Saiyajins zu sehen. Son-Goku stürzte sich als zweifacher SuperSaiyajin auf das Mädchen. Aber diese konnte seinen Schlägen fast mühelos ausweichen. Trunks und sein Freund befreiten in der Zwischenzeit den Prinzen und brachten ihn zum Ausgang der Höhle. Als Kori merkte, was geschah, wollte sie es natürlich verhindert. Son-Goku hielt das Mädchen jedoch fest. Die konnte sich befreien und flüchtete, jedoch tiefer in die Höhle hinein. Der überraschte Saiyajin feuerte ein Kamahameha ab, um ihre Flucht zu verhindern. Diese drehte sich um und lenkte die Attacke in die entgegengesetzte Richtung. Leider stürzte nun die Decke der Höhle ein und verschloss den Ausgang. Son-Gokus Verwirrtheit nutzte Kori, um ihren Vorsprung zu vergrößern. So hatte das Mädchen noch etwas Zeit, sich auf den nächsten Kampf vorzubereiten.
„Wenn diese blöden Saiyajins nicht gewesen wären.“ Sie war sauer, nein, das war kein Ausdruck für ihre Gefühle gegenüber ihren Vater und ihre Ex-Freunde. Doch auch Vegeta war rasend vor Wut. Nachdem er von Trunks eine magische Bohne bekommen hatte, stand er auf. Als er sah, dass der Höhleneingang verschlossen war, meinte er:“Weg hier!“ und die Kleinen gehorchten ihm sofort. Sie wussten, dass er in diesem Zustand nicht für Späße aufgelegt war. Son-Goku, der noch immer im Inneren der Höhle stand, spürte auf einmal ein Beben, das von außen kam. Sicherheitshalber trat er einen Schritt zurück. Da traten Strahlen zwischen den Steinen herein und auf einmal gab es einen großen Knall. Die Mauer war durchbrochen. Als Son-Goku die Augen wieder öffnete, sah er Vegeta. Alleine die Energie zur Verwandlung in eines zweifachen SuperSaiyajins reichte, um diese Mauer zu sprengen. Verblüfft hörte er, wie der Prinz sagte:“So, jetzt ist Schluss mit lustig.“ und weiter in die Höhle ging. Die anderen Saiyajins folgten ihm. Da Son-Goku merkte, dass der nächste Kampf sehr brutal werden würde, schickte er die beiden Kleinen wieder nach Hause. Obwohl diese nicht die geringste Lust dazu hatten, befolgten sie die Anweisung des Mannes. Dann lief er seinem Freund hinterher. Nach etwa zehn Minuten im Dauerlauf erreichten die beiden einen großen Raum. Er war mit Fackeln erleuchtet. Unter anderen Umständen wäre es sogar ein wenig romantisch. Doch es blieb keine Zeit, die Innendekoration zu bewundern.
Kori kam auf Vegeta und Son-Goku zugeschlendert, als wäre sie das unschuldigste Wesen der ganzen Welt. Die Arme hatte sie auf dem Rücken verschränkt. Gedehnt meinte das Mädchen:“Wisst ihr, was das Allertraurigste ist? Das ihr, eigentlich so gute Krieger, jetzt sterben müsst.“ Kori genoss es sichtlich, diese Worte ausgesprochen zu haben. Goku wollte angreifen, doch sein Plan ging nicht auf. Kori duckte sich vorher und setzte sich mit einer Eisenkette, die sie die ganze Zeit in der Hand gehalten hatte, zur Wehr. Das Mädchen schleuderte sie um seinen Hals. Son-Gokus Augen weiteten sich vor Schmerz und Überraschung. „Ich weiß, was du denkst: Unfair“, sagte sie,“doch sie erfüllt ihren Zweck ausgezeichnet.“ Das Mädchen zog kräftig an der Kette, und der Saiyajin flog quer dur den Raum, bis er unsanft an einer Mauer gestoppt wurde. Blutend blieb Son-Goku liegen. Achtlos wurde die Kette auf den Boden geworfen und das Mädchen wandte sich an ihren Vater. Sie warf einen Blick auf Vegeta. Das Mädchen war erstaunt, dass er noch immer besorgt aussah. Jedoch war er auch wütend, was man an seiner Verwandlung in den SuperSaiyajin sehen konnte. „Gleich wird er noch wütender werden.“, dachte sie entzückt. Schon schoss Kori eine Hand nach vorne und Vegeta wurde von einem Energieball am Arm getroffen. Langsam taumelte er zurück. Doch so leicht war Vegeta nicht zu überwältigen. Er packte Kori und warf sie ebenfalls gegen die Wand, wo sie neben Son-Goku landete. Diese schnappte sofort nach ihm, packte ihn am Hals und schwebte mit demselben etwa drei Meter in die Höhe. Sie hätte gerne beide gleichzeitig verbrannt, doch Vegeta musste noch ein wenig auf seinen grausamen Tod warten. „He, wach auf! Das willst du doch gar nicht wirklich! Wir wollen dir nichts tun, nur helfen!“, keuchte Son-Goku. Das Böse in Kori glaubte natürlich, dass er log. „Für die Frechheit, mich anzulügen, sollte ich ihn töten.“, dachte Kori,“andererseits, ich hätte es so oder so getan.“ Goku sah das bösartige Grinsen in ihrem Gesicht, während er bereits spüren konnte, wie ihre Handflächen heiß wurden. Da tauchte Vegeta auf und gab seiner Tochter eine Ohrfeige. Sie schmerzte zwar nicht, doch Kori war überrascht. Son-Goku röchelte. Die Konfrontation zwischen Kori und ihrem Vater ist ja spannend, aber langsam ging ihm die Luft aus. Vegeta machte eine schnelle Handbewegung und Kori wurde von Gokus Hals förmlich weggerissen. Sie flog mit rasender Geschwindigkeit quer durch den Raum und krachte in die gegenüberliegende Wand, die locker zwanzig Meter entfernt war. Doch sie war schnell wieder auf den Beinen. „Wie hast du das gemacht?“, wollte sie wissen. „Schnelligkeit und jahrelange Kampferfahrung.“, war Vegetas kurze Antwort. Son-Goku kam auf die Füße, um seinem Kampfkollegen beizustehen, aber Vegeta deutete ihm, sich zurückzuhalten:“Bleib da. Das ist mein Kampf.“ Kori lief direkt auf Vegeta zu. Aber Vegeta sprang in die Luft, kippte seinen Körper nach hinten und schoss wie eine Rakete auf die verdutzte Kori zu. Sieben, acht, neun Tritte trafen den Brustkorb, bevor sie überhaupt zu einer Reaktion fähig war. Die Wucht seiner Schläge warf sie erneut quer durch die Höhle. Vegeta landete auf den Füßen. So hatte er sich das vorgestellt! Zuerst schwächen und dann zur Vernunft bringen! Doch so einfach machte es ihm das Mädchen nicht. Augenblicklich war sie wieder auf den Beinen und attackierte ihn mit Schlägen und Tritten. Son-Goku fragte sich gerade, warum Kori so gut kämpfen konnte, obwohl sie so gut wie nie trainierte. Aber so gut schien Kori doch nicht zu sein, weil Vegeta jetzt jeden Angriff parierte. Kori schaffte es nicht, auch nur einen Treffer zu landen. „Wie sagte Vegeta noch mal? Jahrelange Erfahrung, na ja, und Ausdauer.“, schmunzelte Son-Goku. Da stand Vegeta auf einmal hinter ihr. Kori hatte sich noch nich ganz umgedreht, als sie der nächste Schlag mit voller Wucht traf. Während sie am Boden lag, hielt Son-Goku das Mädchen von hinten fest. „So, und nun Teil zwei: zur Vernunft bringen!“, sagte Vegeta und begann, auf sie einzureden. „Kori, wach endlich auf! Das bist nicht du! Ich weiß, dass das nicht die echte Kori ist, die da sitzt. Höre in dich hinein, dann findest du sicher...“ – „Halt deine Klappe! Du bist NIE ein Vater für mich gewesen. Immer waren andere wichtiger als ich. Ich habe das satt, so satt!“, schrie Kori weinend dazwischen. Jetzt verstand der Saiyjin das eigentliche Problem. „Das meinst du? Warum hast du nicht schon vorher etwas gesagt? Wir sind doch alle erwachsen.“ – „Ja, jetzt auf einmal. Und wenn wir das nächste mal reden, bin ich wieder ein kleines Kind. He, ich kann nichts dafür, dass ich nicht die Tochter von Bulma bin, doch ich habe dennoch eine Existenzberechtigung.“ – „Glaubst du das wirklich von mir? Das ich dich nicht gern habe? Sag mal, bist du wahnsinnig? Was hat man dir denn alles eingetrichert?“ – „Ach, lass mich doch in Ruhe!“, schrie Kori weinerlich. Sie legte ihr Hände auf ihren Kopf, als könnte sie damit die Probleme mit ihrem Vater aus ihren Gedanken verbannen.
Flashwind, der das Spektakel mit gelöschter Aura verfolgt hatte, fürchtete nun um seinen ‚Schützling’. So streckte er einen Finger aus, zeigte damit auf Kori und flüsterte:“Nein, er lügt nur! Du gehörst mir!“ Da durchzuckte es Kori und auf ihrem Gesicht sah man wieder das bösartige Grinsen. „ALLES LÜGE!“, schrie Kori. Durch die neue böse Energie angetrieben, befreite sich Kori aus Son-Gokus Umklammerung. Dann packte sie ihren Vater am Hals. Kori drückte so fest zu, dass Vegeta die Luft wegblieb. „Jetzt wird es Zeit, dich endgültig zu vernichten.“, sagte Kori, selbst überrascht über die Kälte in ihrer Stimme. Da tauchte Flashwind aus seinem Versteck auf. „Ja, gut so, Kori. Töte ihn. Er soll dafür büßen, dass er mich damals umgebracht hat.“ Da röchelte Vegeta:“Ja, töte mich. Denn du denkst sowieso, dass ich dich nicht leiden kann. Und mit diesem Wissen will ich eh nicht weiterleben.“ Sinn dieser Aktion war, dass dieses Gesagte auf Koris Mitgefühl appelierte. Nein! Das war nur ein Trick! Sie durfte sich nicht schon wieder täuschen lassen. „Hör auf!“ Was würde dieser verdammter Saiyajin noch alles sagen, um seine Haut zu retten? „Es ist dir Wahrheit, Kori. Ich gebe zu, dass vieles eine Lüge war, aber meine Gefühle für dich sind echt. In deinem Herzen weißt du dass ich dir die Wahrheit sage.“ Vegeta deutete auf sein Gesicht. „Dies ist keine Maske. Das ist mein wahres Ich.“ – „Das glaube ich nicht!“, rief Kori. Sie ließ ihren Vater fallen und brachte eine Energiekugel zum Vorschein, aber man konnte sehen, wie sehr das Mädchen zitterte. Kori konnte jetzt nicht mehr verhindern, dass ihr die Tränen über die Wangen liefen. Es war ihr egal. „Das ändert überhaupt nichts.“, schluchzte sie. „Doch.“, sagte Vegeta und stand langsam auf. Er ging auf seine Tochter zu. Tausend Gefühle strömten auf Kori ein. „Ich möchte dir so gerne glauben!“ Vegeta breitete seine Arme aus und blickte ihr fest in die Augen. „Dann lass es mich beweisen. Vernichte mich!“ Ein knisternder Energiestrahl zuckte auf und schleuderte Vegeta durch die Luft.
„Nein!“, schrie Kori und rannte zu Vegeta, der stöhnend auf dem Boden lag. Die Wut, die sie gerade noch gegenüber dem Saiyajin verspürt hatte, war wie weggeblasen. Sie war nur noch erfüllt von Sorgen um den Vater, den sie liebte. Vegeta atmete schwer und presste die Hand auf seine Wunde. Ein paar Meter weiter lachte Flashwind, der Dämon, triumphierend auf:“Na gut, wenn du es nicht kannst, tu ich es eben!“ Er war sich seiner Sache sehr sicher. Aber so leicht gab Kori nicht auf. Ohne auf sein Stöhnen zu achten, packte sie Vegeta an den Schultern und zog ihn hoch. Hier hatten sie jedoch keine Chance, den tödlichen Energieblitzen des Feindes zu entgehen. Vegeta stolperte, aber sie konnte verhindern, dass er wieder zu Boden stürzte. Flashwind hob erneut seine Hand und feierte einen Blitz ab. Der knisternde Strahl schlug nur knapp neben Kori ein. Ein Teil der Höhle zerplatzte, aber die beiden schafften es, mehr oder minder, unverletzt, dahinter. Kori zog Vegeta in die hinterste Ecke. So war wenigstens Koris Vater vor Flashwinds Blitzattacken geschützt. Das Mädchen ließ Vegeta sanft zu Boden gleiten und schloss ihn in die Arme. „Ich bringe uns hier heil raus.“, flüsterte sie, obwohl Kori selbst nicht ganz davon überzeugt war. Sie glaubte nicht, dass der Dämon sie verschonen würde. Dafür ist sie schon zu weit gegangen. Trotzig und seine offentsichtlichen Schmerzen ignorierend, meinte Vegeta:“Wehe, du versaust es. Dann gibt’s einen Monat Stubenarrest.“ Das stärkte Koris Selbstvertrauen ungemein. Deshalb stand sie auf, blickte ihren Feind in die Augen und meinte:“Verschwinde!“ Es klang eher nach einer Warnung als eine Bitte. Flashwind lachte nur. Er wusste, dass das Ende der beiden gekommen war. Verächtlich hob Flashwind die Hand, holte aus, um das Mädchen auf Vegeta zu schleudern und dann die beiden gemeinsam zu töten. Aber Kori war alles andere als ein hilfloses Opfer, wie der Dämon annahm. Es gelang ihr fast mühelos, seinem brutalen Schlag mit den Unterarmen abzuwehren. Rasend vor Zorn ging Flashwind auf sie zu. Doch, je mehr seine Wut stieg, desto stärker wurde auch Kori. So drängte sie ihn Schritt für Schritt nach hinten. Als der Dämon für einen weiteren Fausthieb seine Deckung vernachlässigte, trat Kori ihm mit voller Wucht in den Bauch. Flashwind taumelte zurück, stürzte rücklings über einen Steinhaufen und verschwand. Das war Koris Chance. Sie setzte zu einem Sprung über die Steine an, um ihrem Feind den Rest zu geben. Doch als sie auf der anderen Seite landete, war der Mann verschwunden. „Er hat mich ausgetrickst.“, durchfuhr es Kori. Es war zu spät, um noch zu reagieren. Ein paar Schritte hinter ihrem Rücken materialisierte Flashwind sich und hob die Hand, um einen tödlichen Energieblitz auf sie abzufeuern. Kori fuhr herum, aber sie wusste, dass ihre Chance gering war. Es war aus. „Nein!“
Vegetas Schrei hallte durch die Höhle. Mit letzter Kraft bäumte er sich auf und schleuderte einen Energiestrahl gegen den Dämon. Augenblicklich wurde Flashwind von einem Energiegewitter eingehüllt. Vegeta sank inzwischen wieder auf den Boden. Er wollte für seiner Tochter Zeit schinden. Flashwind war sichtlich überrascht über den Angriff. Er drehte sich um und zischte:“Verdammt! Spinnst du, du Idiot!“ Diese Worte waren zuviel für Kori. Mit den Worten:“Jetzt erlebst du aber den blaues Wunder.“, faltete sie ihre Hände von ihrem Körper und begann sich zu konzentrieren. Nach wenigen Sekunden schwebte das Mädchen in der Luft. Die Atmosphäre begann zu leuchten und Kori war umgeben von einem warmen Licht. Neugierig beobachtete Flashwind ihre Aktion und lächelte. „Wahrscheinlich will sie mich zu Tode leuchten.“, schoss es ihm durch den Kopf. Aber Koris Idee war weit besser. Sie manifestierte ihre ganzen Kraftreserven in eine kleine Kugel. Ihr ganzer Körper bebte unter der Anstrengung. Da schossen Blitze und eine Art Wind wehte bei ihr. Einen Schlag durchzuckte sie und aus ihren Handflächen trat eine riesige Kugel Energie. Da öffnete Kori ihre Augen. Die waren jedoch, statt grün kohlrabenschwarz. Gebannt von der Seltsamkeit der Farbe, war der Dämon wie hypnotisiert. Kori nahm die Kugel mit reiner Energie und schleuderte diese auf die Kreatur, die sie so sehr verachtete. Die Attacke flog direkt in Flashwinds Körper und explodierte. Da erwachte er aus seiner Apathie, jedoch war es für ihn schon zu spät. „Das ist dein Ende.“, grinste Kori zufrieden. Ungläubig riss er die Augen auf und sah nochmals in das Gesicht seiner Gegenerin. Dies war das Letzte, was der Dämon noch wahrnahm, denn er begann zu röcheln und implodierte schließlich. Ein beißender Geruch erfüllte die Höhle, während Kori erschöpft zusammenbrach. All ihre Kraft war in dieser einen Attacke und nun kämpfte sie sogar darum, dass ihr Herz weiterschlug. Vegeta, der sich teilweise erholt hatte, rannte zu ihr. „Ich bin stolz auf dich.“, waren die einzigen Worte, die Vegetas Gefühle am besten ausdrücken konnte. Dann schloss er sie in die Arme und hob sie hoch. Auf einmal erblickte der Prinz seinen Kumpel Son-Goku, der gerade wieder zu sich kam. Er hielt sich den Kopf und fragte verwirrt:“Wa-was ist gesche-ehn. Und wieso hälst du Kori?“ Da erzählte der Saiyajin in knappen Worten, was geschehen war:“... und schließlich hat Kori Flashwind getötet.“ Als Son-Goku auch noch auf dem Fußboden einen hässlichen Fleck, Flashwinds Überreste, entdeckte, glaubte er ihm. So flogen die drei nach Hause, weil Vegeta Angst hatte, dass Dende ihr wieder nicht helfen konnte. Glücklicherweise erholte sich Kori relativ schnell von den Strapazen des Kampfes. Zumindest körperlich, doch geistig war sie wie ausgewechselt. Das Mädchen schämte sich nämllich dafür, dass sie so böse werden konnte. „Wenigstens hat sie keine Erinnerungen, was sie alles getan hatte.“, meinte Bulma eine Woche später beim Abendessen. Wie falsch die Frau damit lag, sollte sie noch früh erfahren...
Seit sie an jenem Tag aufgestanden war, hatte Kori die Stunden damit verbracht, den Ansturm der schrecklichen Erinnerungen aus ihrem Unterbewusstsein abzuwehren. Doch es war unmöglich. Genauso wenig, wie man sich mit einem Streichholz bei -20°C wärmen konnte. Jetzt saß Kori Briefs in ihrem Zimmer, in die Ecke gekauert. Sie presste die Hände gegen die Schläfen und über ihrem Blick lag ein irres Flackern. Das Mädchen bemerkte kaum, dass Trunks hereingekommen war, um sie bei bitten, seine Hausübungen zu kontrollieren. Der jedoch blickte seine Schwester umso intensiver an, die wie ein Wrack aussah. Aber so richtig glauben konnte der Kleine es nicht. Er war geschockt, wie elend seine sonst so selbstbewusste Schwester in einer Ecke saß und ihr Gesicht qualvoll verzerrte.
Als Trunks sich endlich wieder gefasst hatte, holte er seine Eltern. Mühsam kämpfte Kori sich in der Zwischenzeit auf die Beine. Die psychischen Anstrengungen hatten ihren Körper völlig zermübt. Tränen liefen ihr unkontrolliert die Wangen hinunter. Da betraten auch Bulma und Vegeta das Zimmer. Vegeta fragte:“Was ist los? Was ist passiert?“ Fast panisch schrie Kori:“Meine Erinnerungen ... Ich kann mich an alles erinnern!“ Sie fuchtelte dabei hilflos mit den Armen herum. Die beiden Erwachsenen wussten nun, in welchem Zustand sich das Mädchen befinden musste. Bulma machte einen vorsichtigen Schritt auf ihre Stieftochter zu, die sich augenblicklich in großen Schmerzen befand. Doch Kori winkte ab. “Bleib weg! Es tut mir so leid, was ich euch angetan habe. Ihr müsstet mich doch hassen. Bitte, sagt mir wenigstens, dass ihr mich hasst, damit keiner von euch lügen muss.“ – „Wir können dich doch gar nicht hassen, wir lieben dich doch.“, gab Bulma ihr als Antwort. Doch sie schrie nur:“LÜGE!“, dabei sank Kori wieder in sich zusammen. Während sie in der Ecke kauerte, wiederholte das Mädchen ihr letztes Wort immer wieder, wurde aber jedes Mal etwas leiser, bis sie es nur mehr vor sich hin flüsterte.
Angesichts des Zustandes, in dem sich Kori befand, musste Vegeta seine gewohnte Zurückhaltung gegenüber Familienproblemen aufgeben und die Initiative ergreifen. Er brachte sie vorsichtig auf die Füße. Auch Bulma half dabei, Kori zu stützen. Ohne, dass einer der drei Beteiligten ein Wort sprach, hievte Vegeta seine Tochter in ihr Bett. Als diese noch immer das Wort ‚Lüge’ vor sich hinmurmelte, legte Bulma einen Finger auf ihren Mund. Diese war augenblicklich still und schaute in Bulmas Gesicht, die langsam den Kopf schüttelte. Mittlerweile war Kori nur mehr ein Schatten ihrer selbst – bleich, zitternd und schwitzend. Auf einmal begann sie sich zu winden. Die Tatsache, dass das Mädchen die ‚Gabe’ besaß, zum ultimativen Bösen zu werden, hatte sie schon so halbwegs verdaut, doch die Erinnerungen and die zahlreichen Morde und Greueltaten, auch gegenüber ihrer Familie, waren zuviel für den derzeit so zerbrechlichen Körper. Kori drückte beide Fäuste gegen die Schläfen und versuchte verzweifelt, die Geschehnisse ich ihrem Kopf zu kontrollieren. Trotzdem tobten heftige Schmerzen in ihrem Kopf und kalte und heiße Schauer liefen ihr permanent der Rücken hinunter. Es tat weh, als sie spürte, wie sehr sie Gefallen am Töten und Quälen anderer hatte. Da war es zuviel, es überstieg einfach ihre Kräfte. Was folgt war ein Schreikrampf. Nur mit Mühe konnten die anderen sie festhalten, damit sie sich nicht selbst verletzte.
Nach einer Viertelstunde war das Schlimmste überstanden. Zur Sicherheit gab Bulma ihr ein paar Tabletten. Total aufgewühlt saß Trunks in der Küche und wartete darauf, dass seine Eltern kamen. Endlich öffnete sich die Tür und eine völlig verstörte Bulma betrat den Raum. Trunks sprang sofort vom Sessel hoch und fragte:“Was ist jetzt mit Kori? Ich habe ihre Schreie gehört.“ Zuerst schien seine Mutter nicht zu reagieren, da sie im Nachdenken versunken war. Dann schreckte die Frau hoch und meinte nur leise:“Was? Oh, es geht schon wieder. Denk nicht weiter darüber nach. Alles wird gut. Sie wird schon wieder.“ Zwar genügte ihm diese Antwort nicht, doch er wusste, dass der Junge jetzt lieber keine Details verlangen sollte. Darum stapfte er langsam und traurig auf sein Zimmer.
Nach einer ruhigen Nacht, in der Kori noch einmal die Beruhigungspillen bekommen hat, hatte jeder Angst, wie weit die Sache mit Kori noch eskalierte. Trunks wurde zu seiner eigenen Sicherheit zu Son-Goten geschickt, damit er seine Schwester nicht so leiden sehen musste.
Als Vegeta in der Früh aufgestanden war, um nach Kori zu sehen, saß diese wieder in der Ecke ihres Zimmers. Wie zuvor, waren die Arme und die Knie ihrer angezogenen Beine geschlungen. Sie schien Vegeta nicht bemerkt zu haben, denn ihr Körper wippte weiterhin gleichmäßig hin und her, sodass man glauben konnte, Kori befindet sich in einer Art Trancezustand. Vegeta starrte seine Tochter mitleidig an. Er, als Massenmörder und Z-Kämpfer, hatte schon viel Leid gesehen, doch das hier übertraf alles. Koris Zustand verschlechterte sich zusehends, und Vegeta musste sich eingestehen, dass er nicht sicher war, ob seiner Tochter überhaupt noch zu helfen war. Denn sei dauernd mit Schlaf- und Beruhigungstabletten vollzustopfen, war seiner Absicht nach, nicht die richtige Lösung. Aber wenn Kori ganz die Kontrolle über sich verlor, konnte niemand sagen, welche Folgen das für alle Beteiligten haben würde.
Da kam Bulma leise in den Raum:“Hi, irgendetwas Neues?“ Vegeta schüttelte deprimiert den Kopf:“Sie sagt kein Wort.“ – „Wir müssen sie aus der Lethargie reißen.“, stellte Bulma fest,“Sonst wird sie die nächste Nacht nicht überleben. Kori hat bereits zu sehr die Kontrolle verloren.“ – „Okay, das reicht!“ Sauer stand Vegeta da, bereit vor Wut in die Luft zu gehen. Er sah seine Frau schweigend an. Dass sie Recht hatte, wusste der Saiyajin nur zu gut.
Auf einmal begann Kori zu stöhnen, dann schrie sie:“Geht weg!“ Die Erinnerungen waren schrecklich, doch die Leute zu sehen, die sie körperlich und seelisch so verletzt hatte, war noch brutaler. Doch Vegeta dachte nicht daran, von ihrer Seite zu weichen. Im Gegenteil, er war froh, sogar sehr froh, dass Kori wieder etwas sagte. So kam der Saiyajin noch ein Stück näher. „Kori“, begann er,“ich weiß, was du fühlst. Du musst dich öffnen. Akzeptiere deine böse Seite. Sie gehört zu dir. Doch du weißt, dass du gut sein kannst. Eigentlich KANNST du nur gut sein, selbst als dein böses Ich.“ – „Du ... kannst ... mich sicherlich NICHT verstehen. Du hast das Böse in dir überwunden, doch es ist in mir! Es kann jederzeit wieder raus!“, stieß Kori von Heulkrämpfen geschüttelt hervor. „Der Gedanke daran ... es ist furchtbar!“ Vegeta senkte seine Stimme etwas. „Es tut mir Leid.“ – „Nein! Dein Mitleid ... ich habe es nicht verdient!“ Die Mischung aus Trauer und Hilflosigkeit, und nun auch noch Vegetas Mitleid, zog Kori noch mehr in das schwarze Loch der Verzweiflung. Koris Vater sprach trotzdem weiter auf sie ein, obwohl er wusste, dass ihm nicht mehr viel Zeit blieb, um Kori aus ihren Qualen zu befreien. Aber wenn er jetzt aufgibt, hatte Kori den Kampf mit sich selbst schon verloren.
„Du denkst also, dass ich das Böse in mir besiegt habe. Das stimmt nicht. Es ist immer noch da und es wird auch immer da bleiben. Ich kämpfe jeden Tag wieder dagegen an. Und du solltest jetzt es auch tun. Jeder weiß, wie nett du bist und das du nicht böse sein kannst. Glaub an dich. Du schaffst es. Wenn du es wirklich willst, kannst du das Böse in dir unterdrücken und mit deinen Erinnerungen fertig werden. Du wirst sehen, wenn du sie zulässt, sie als ein Teil deines Lebens betrachtest, lösen sie sich auf. Lasse sie zu. Du kannst die Erinnerungen besiegen, weil du stark bist. Und darum schaffst zu es. Versuch es.“ Kori zuckte ein wenig zurück. Ihre Stimme war kaum noch zu verstehen. „Ich kann das nicht. Ich habe keine Kraft dazu.“ Vegeta ließ nicht locker. „Doch, die hast du. Hab keine Angst, Kori.“ Dann streichelte er ihr die Wange, die von Tränen feucht geworden war.
Leicht begann das Mädchen zu lächeln. Vielleicht hatte Vegeta ja wirklich recht. Vielleicht konnte sie es schaffen! Immer mehr kam Kori zu der Überzeugung, dass sie stärker war, als diese verfluchten Gedanken. Mit einem bisschen mehr Selbstvertrauen meinte Kori:“Bitte, lasst mich jetzt ein wenig alleine. Ich muss nachdenken.“ Leise verließen Bulma und der Saiyajin das Zimmer. Sofort sprang Kori auf, schnappte sich ihren Rucksack und stopfte ein paar Kleidungsstücke hinein. Dann legte sie sich ins Bett um noch ein wenig zu schlafen, bevor das Mädchen ihre Reise antrat.
Kaum war die Sonne in diesem Teil der Erde aufgegangen, sah man ein Mädchen ihr Zimmer durch das Fenster zu verlassen. Tränen standen in den Augen, ihr schien dieser Abschied schwer zu fallen. Trotzdem sprang sie auf den Rasen des Hauses und rannte zum Gartentor. Noch einmal blickte die Kleine zurück. Glasig schaute Kori auf die CC, die so zeitig in der Früh noch total ruhig dastand. Mit einem leisen „Wiedersehen!“ öffnete sie die Tür und war endgültig verschwunden.