Das habe ich mir mal wieder aus den Fingern gesogen...
Wir gingen wieder in die Küche zurück, dort gab mir Bulma etwas zu essen, das ich vorsichtig aß. Danach ging ich in das Wohnzimmer und setzte mich in einen Sessel und dachte über diese unheimliche Gefühl nach, dass ich während des Gewitters hatte, inzwischen waren die Regen- und Gewitterwolken vorbei gezogen. Was war das gewesen? Hatte das etwas mit mir zu tun? Und warum hatten diese Leute bei denen ich wohnte, kein großes Aufhebens darum gemacht, als sie diese komische Gabe bei mir gesehen hatten? Fragen über Fragen, auf die ich keine Antwort fand oder zumindest noch nicht...
Ich seufzte und sah mich nach einer Beschäftigungsmöglichkeit um. Und tatsächlich fand ich Papier und einen Stift. Ich zeichnete die Umrissen eines Ponies, meine Gedanken schweiften zu Nell ab...
Plötzlich berührte mich jemand, erschrocken wachte ich aus meinen Tagträumen auf, es war Trunks. Neugierig schaute er auf meine Zeichnung. Er lächelte zeigte mir ich solle ihm folgen. Gespannt sprang ich auf meine Füße. Gerade als wir im Flur ankamen, sah ich wie Son Goku und seine Familie sich Aufbruch fertig machten, sie wollten wieder in ihr eigenes Haus zurück. Während Trunks seiner Mutter etwas erklärte, stand ich unschlüssig herum. Trunks bemerkte das und reichte mir grinsend eine Jacke, Schuhe hatte ich ja schon an. Vor der Haustür verabschiedeten sich dann alle. Ich winkte schüchtern, dann versammelte denn sich alle von Son Goku’s Familie und berührten ihn, es flimmerte plötzlich und weg waren sie. Ich starrte noch eine Weile auf die Stelle, wo sie eben noch gestanden hatten. Dann bedeutete mir Trunks in dieses fahrbare Ding zu steigen und los ging es. Wieder an den riesigen Häusern vorbei, dann hielten wir an und stiegen aus. Wieder mußte ich über diese riesigen Häuser und die vielen Menschen staunen. Trunks ging zielstrebig los und ich mußte mich beeilen hinter her zu kommen. Wir überquerten viele Straßen, nach einer Weile wurde Trunks langsamer und blieb schließlich stehen, ich auch. Er deutete auf eine stehende Kutsche, mit einem ausgespanntem Pferd! Schnell lief ich darauf zu, als ich angekommen war, betrachtete ich das Pferd, es sah unglücklich aus, langsam hielt ich dem Pferd vorsichtig meine Hand hin. Es beugte seinen Kopf hinunter und schnoberte vorsichtig daran, dann leckte es meine Hand ab. Plötzlich wurde an dem Zügel gerissen. Erschrocken warf das Pferd den Kopf hoch und rollte mit den Augen, so dass man das Weiße sah. Jemand packte mich von hinten an den Schultern und riß mich vom Pferd weg. Erschrocken drehte ich mich um, ein fetter, kleiner Mann mit rotem Gesicht brüllte mich an. Seine Gedanken sprudelten nur so über von beißenden und ausschlagenden Pferden, außerdem hatte er eine Fahne. Angewidert und wütend starrte ich ihn an. Plötzlich hörte ich Fußgetrappel und ein gemeines Lachen erklang, ich brauchte mich gar nicht um zu drehen, ihre Gedanken hatten sie schon lange vorher verraten, es waren wieder diese doofen Mädchen! Ich fragte mich bloß, wo die so schnell her gekommen waren. Trotzdem drehte ich mich um, man durfte seinem Feind nie den Rücken zu wenden. Die Mädchen, die mich fest gehalten hatten waren nicht mehr dabei, aber es waren immer noch viele. Die eine, die mich verprügeln wollte, trat vor, offenbar die Anführerin. In giftigem Tonfall sagte die etwas zu Trunks. Dann wandte sie sich mir zu und sagte ziemlich schnell und äußerst wütend irgendwas, es schien wohl um ihre Freundinnen zu gehen, die mich festgehalten hatten. Sie ging in Kampfstellung, verwirrt schaute ich sie an, was hatte die bloß? Ich wich ein bißchen zurück und stieß an das Pferd, der Kutscher stierte mich wütend an und brüllte etwas. Das wurde mir alles echt zu blöd! Schnell kletterte ich auf den nackten Rücken des Pferd und presste meine Unterschenkel in die Seiten, das Pferd galoppierte aus dem Stand an. Hinter mir hörte ich aufgebrachtes Geschrei, doch das war mir egal. Ich galoppierte einfach weiter und ließ alles hinter mir.
Mir wehender Mähne und Schweif rasten wir über den Gehweg, entsetzt spritzten die Leute auseinander. Das Pferd wurde immer schneller. Ein wildes Gefühl von Weite und Schnelligkeit durch strömte mich und ich fragte mich, wie ich das so lange ohne ausgehalten hatte.
Irgendwann wurde das Pferd langsamer und trabte schließlich. Und mir fiel ein, dass ich wieder zurück zu diesem großen Gebäude mußte, wo ich wohnen durfte. So konzentrierte ich alle meine Sinne und hielt Ausschau danach. Tatsächlich spürte ich etwas, jemand bekanntes, Trunks, näherte sich mir schnell. Ich hielt das Pferd an und wartete. Ein paar Minuten später kam Trunks und landete vor mir, erstaunt sah ich ihn an, war er etwa geflogen? Er stieß einen Seufzer der Erleichterung aus und grinste mich dann kopfschüttelnd an. Dann nahm er die Zügel des Pferdes, wie ich aus seinen Gedanken sehen konnte, um sicher zu gehen, dass ich nicht nochmal türmte, und führte das Pferd und mich weg. Aber nicht zurück sondern ‚nach Hause’. Ich sandte ihm fragend Bilder von dem Pferd. Er drehte sich zu mir um und schickte ein Gedankenbild zurück wie er dem Kutscher Geld für das Pferd bezahlte hatte. Ich biß mir darauf hin auf die Lippen und lief knallrot an. Beschämt schickte ich ihm eine gedankliche Entschuldigung, er lächelte nur beruhigend und drehte sich wieder nach vorne. Schließlich kamen wir an dem großen Tor an, bei dem wir auch schon Vortag mit den Fahrdingern hindurch gefahren waren. Er ging zum Tor, zog eine Karte hindurch und das Tor öffnete sich von alleine. Trunks führte mich durch bis zum Haus, dort wartete Bulma schon und sah uns besorgt an. Ich stieg ab und befreite das Pferd vom Geschirr, während Trunks seiner Mutter alles erzählte. Ich kraulte das Pferd noch ein bißchen, dann bat mich Bulma in das Haus. Ich konnte gerade noch sehen wie Trunks wegflog! Staunend sah ich ihm nach. Er konnte wirklich fliegen!