Kyokai schrieb:
ich finde es echt schade, dass nichtmal hier eingesehen wird, dass etwas falsch gemacht wurde. es ist wirklich traurig, wie ihr über dieses thema denkt und wie einfach ihr euch das alles vorstellt. ihr seit halt, wie die meisten leute dieser welt, USA-gesteuert.
ihr tut mir echt leid . . .
Ja.
Wir sind alle dumme Sklaven unserer beschränkten Existenz und Opfer der US-Propaganda - nur du nicht.
Willst du nicht auch gleich noch den Holocaust leugnen? Wo wir doch grad so schön dabei sind...
@fruchtoase
Siehst du nicht den qualitativen Unterschied zwischen normaler Kriegsführung und dem japanischen Götterwind? Die Verschiebung der Prioritäten auf den totalen Krieg ist ein Ablehnen des letzten Restes Menschlichkeit in diesem Konflikt. Man verabschiedet sich von jeglichen zivilisatorischen Ansprüchen.
Anstatt einfach aufzugeben, wie es die Realität erfordern würde, wird der Krieg mit einem unglaublich irrationalem Fanatismus weitergeführt.
Der "totale Krieg" ist nicht nur eine simple Phrase - er ist Programm.
Diese Formulierung des totalen Krieges ist eine offene Ankündigung, dass es hier um alles oder nichts geht, ein Frieden im Sinne eines Miteinanders ist für diese fanatische Horde nicht einmal mehr denkbar. So wie in Deutschland die Kinder in Guerillakämpfen für den kranken Wahn einer Genesung der Welt am deutschen Wesen, sogar dann noch geopfert wurden, als der Belagerungsring um Berlin die Schnüre enger zog, genau so wurden halbe Kinder in fliegende Bomben gesetzt und auf andere Menschen geschickt und genau so werden auch z.B. durch die palästinensischen Selbstmordattentäter Menschen selbstzweckhaft wie Müll entsorgt.
Niemand hat Deutschland oder Japan dazu gezwungen, den totalen Krieg auszurufen oder zu praktizieren. Aber dadurch, dass sie ihn geführt haben, haben sie sich die Atombombe selber eingebrockt. Dass wir sie nicht auf den Dez bekommen haben, war pures Glück. Wir waren einfach zu schnell besiegt.
@Youkai
Du willst wissen, warum man die Bombe nicht über einem Militärstützpunkt abgeworfen hat?
Ich versuche mal, dir eine einigermaßen konsistente Erklärung vorzusetzen. Die muß natürlich nicht unbedingt der Wahrheit entsprechen, aber sie bietet einen logischen Zusammenhang, was man ja von deiner Theorie nicht grad behaupten kann. Vielleicht ist sie wahr, vielleicht nicht... Aber was ist schon Wahrheit in der empirisch nicht nachprüfbaren Welt der Motivationen...
Wir wissen bisher, dass die Japaner einen längst verlorenen fanatischen Inselkrieg gegen die USA führten (je verlorener, desto fanatischer), die zu diesem Zeitpunkt an Material so überlegen waren, dass sie Tokio, Hiroshima oder Nagasaki auch konventionell zerlegen hätten können. Die japanische Flotte war quasi nicht mehr existent, die Flak hätte die Bomber niemals wirksam aufhalten können und betreffs Flugzeuge hatte man sich von Seiten Japans sowieso nur noch auf Kamikaze verlassen, weil man anders nicht mehr annähernd gefährdendes Zerstörungspotential vorweisen hätte können.
Es ging hier also um ein zu statuierendes Exempel, das auch dem letzten faschistoiden Militär klarmachen sollte, das nun Schluß mit lustig ist.
Man hatte die Wahl, entweder den Willen zu demonstrieren, hier nun derartig rigoros reinzufahren, dass kein Stein mehr auf dem anderen bleibt, quasi ohne eigene Verluste, oder einen langwierigen, verlustreichen Inselkrieg zu führen, eine zweite Invasion zu starten mit ebensovielen Toten und dabei den eliminatorisch-nationalistischen Willen der Japaner nicht zu brechen.
Was hätte eine Bombe auf einem Militärstützpunkt bewirkt?
Quasi gar nichts, da dort das zentrale Element dieses "Auf den Tisch hauens", nämlich das Zeigen des Willens, die Bombe einzusetzen (von deren langfristigen Konsequenzen man damals noch nichts wusste...), um notfalls ganz Japan in Schutt und Asche zu legen, wenn nun nicht endlich kapituliert würde, ganz einfach gefehlt hätte.