haben wir eine seele ?

raufi <3
das erste problem ist ja zbsp dass ich eben nicht der meinung bin, dass es diese dinge gibt. ich halte es eher mit dem deterministischen prinzip. und für ein rechtssystem braucht man den freien willen auch nicht.
denn solange entscheidungen getroffen werden ist es imho eher 2. rangig, ob sie ganz frei, oder determiniert sind. ich bin kein absoluter determinist, aber glaube an das prinzip dahinter.

aber gehen wir mal davon aus, dass es soetwas gäbe. warum sollte man deshalb zum philantropen werden? kurz: selbst wenn es freien willen oder seele gibt. warum sollte die existenz davon ein grund für mich sein zu tieren oder anderen seelenträgern (menschen) nicht grausam zu sein, oder sie zu essen?
wer von vornerhein grausam ist, der ist es auch, wenn er glaubt alle haben eine seele. wem schon die gemeinsamkeit 'wir sind doch alle lebewesen/menschen' gereicht hat, der braucht auch keine seele um sich darin bestärkt zu fühlen.
von daher denke ich nicht, dass es das denken überhaupt beeinflusst.

wenn ich dich, raufi, jetzt richtig verstehe, dann ist dein 'ich' auch nur eine art blackbox im inneren. an dieser stelle setze ich ich einfach nur das deterministische prinzip ein, um die blackbox ein klein wenig zu verkleinern (bzw aufzulösen / in ein 'du kannst nie alle faktoren kennen' verändern).

das erhöhen vom grad der freiheit ist jedoch ein 2seitiges schwert. einerseits gibt es möglichkeiten leid zu verhindern. andererseits aber auch es zu schaffen.

die existenz einer seele kann für religiöse leute allerdings einen einfluss haben, wenn sie sich sagen 'ich würde jetzt zwar lieber nen kind umbringen und den hund in den arsch poppen. aber dann käme ich ja in die hölle. also geh ich freundlich grüssend vorbei und komm in den himmel.'
 

Ghentoo, Baby, Schnuckel. E>

das erste problem ist ja zbsp dass ich eben nicht der meinung bin, dass es diese dinge gibt. ich halte es eher mit dem deterministischen prinzip. und für ein rechtssystem braucht man den freien willen auch nicht.
denn solange entscheidungen getroffen werden ist es imho eher 2. rangig, ob sie ganz frei, oder determiniert sind. ich bin kein absoluter determinist, aber glaube an das prinzip dahinter.

Ich bin einer von der Sorte, bei denen man sich irren kann, wenn es darum geht, das Weltbild auszuloten. ;) Aber dazu gleich mehr. ^^

aber gehen wir mal davon aus, dass es soetwas gäbe. warum sollte man deshalb zum philantropen werden? kurz: selbst wenn es freien willen oder seele gibt. warum sollte die existenz davon ein grund für mich sein zu tieren oder anderen seelenträgern (menschen) nicht grausam zu sein, oder sie zu essen?
wer von vornerhein grausam ist, der ist es auch, wenn er glaubt alle haben eine seele. wem schon die gemeinsamkeit 'wir sind doch alle lebewesen/menschen' gereicht hat, der braucht auch keine seele um sich darin bestärkt zu fühlen.
von daher denke ich nicht, dass es das denken überhaupt beeinflusst.

Das meinte ich, glaube ich, als ich sagte, dass die Konsequenzen insgesamt recht gering bleiben werden. Wenn man sich Moral nicht auf kognitiver Ebene besorgt gibt es ja immernoch das, was einige als Sozialisierung oder, und irgendwo da gibt's viel zu Lachen, Über-Ich bezeichnet haben. Am liebsten sind mir natürlich Leute, bei denen verinnerlichte Werte und kognitiv gefundene Moral in Einklang stehen, die 'von Natur' aus moralisch handeln. Die sich nicht denken "Ich will nicht töten, ich darf nicht töten.." um sich damit vom töten abzuhalten sondern die einfach keine Lust haben, zu töten. Aber.. Naja, gehört nicht so recht zum Thema. ^^

Wie schon gesagt, die 'Seele'(Vorsicht, ungewohnte Begriffsbedeutung) zu leugnen hat wenig Sinn, es ist eher die Erklärung, woher diese kommt, bei der sich die Geister scheiden. S.U. weiter ^^

wenn ich dich, raufi, jetzt richtig verstehe, dann ist dein 'ich' auch nur eine art blackbox im inneren. an dieser stelle setze ich ich einfach nur das deterministische prinzip ein, um die blackbox ein klein wenig zu verkleinern (bzw aufzulösen / in ein 'du kannst nie alle faktoren kennen' verändern).

Ugh, Blackbox.. Ich mag keinen Behaviourismus. ;) Na gut, bedeutet hier wohl was anderes.

Mein Ich ist eine Art von informationsverarbeitendem System, dessen physische Umsetzung in meinem Nerven-, Hormon- und sonstigen Körpersystem zu finden ist. Wie genau die 'Verschaltung' ist ist das, was mich brennend interessiert und was mich, unter anderem, dazu motiviert, Psychologie auf Forschung studieren zu wollen.

... Und an Menschen experimentieren zu wollen. Du hast nicht zufälligerweise Lust, Teile deines Gehirns von mir mit elektromagnetischer Strahlung lähmen zu lassen und ein paar kleine Tests in Bezug auf die Auswirkungen mitmachen? ;)

Ein Buch, das ich persönlich nur brennend weiterempfehlen kann ist "Bauplan für eine Seele" von Dietrich Dörner. Hier wird ein Modell für ein solches Informationsverarbeitungssystem vorgestellt, das einem menschlichen Verstand sehr ähnlich zu sein scheint.

Ich bin deterministischer als du mich wohl einschätzt. ^^ Nur zieh ich andere Konsequenzen, wie's scheint.

das erhöhen vom grad der freiheit ist jedoch ein 2seitiges schwert. einerseits gibt es möglichkeiten leid zu verhindern. andererseits aber auch es zu schaffen.

*Hirnelektroden rauskram* o_o Leg dich doch bitte dort auf die Liege und entspann dich.

die existenz einer seele kann für religiöse leute allerdings einen einfluss haben, wenn sie sich sagen 'ich würde jetzt zwar lieber nen kind umbringen und den hund in den arsch poppen. aber dann käme ich ja in die hölle. also geh ich freundlich grüssend vorbei und komm in den himmel.'

Jup. ^^ Umgekehrt ginge es natürlich auch.
 
Ich schlage mal eine veränderte Ausgangsfrage vor:
Jeder Mensch hat eine Seele oder irgendetwas vergleichbares. Ob wir es Seele nennen, Bewusstsein, freien Willen oder sonstwie, lasse ich mal außen vor. In unserer Gesellschaft wird das jedenfalls angenommen und ich glaube, dass man diese Annahme auch nicht besonders gut diskutieren kann. Was bedeutet es, dass diese Idee relativ durchgehend geglaubt wird?
Ein paar Beispiele:
Auf dieser Annahme beruht der Begriff der Verantwortung. Verantwortung hat mit Entscheidung und Entscheidungsfreiheit zu tun. Das ist für das Rechtswesen wichtig. Auch in vielen sozialwissenschaftlichen Theorien taucht das auf.
Der zum Teil ziemlich grausame Umgang mit Tieren wäre nicht denkbar, wenn man Tiere mit Menschen gleichsetzen würde. Also grenzt man Tiere von Menschen ab. Meistens tut man das, indem man sagt: Tiere haben keine Seele, kein Selbstbewusstsein oder ähnliches.

Man kann auch anders fragen: Wie verändert sich das Denken, wenn ich sage: Ich habe eine Seele oder ähnliches? Wie wirkt es sich aus, wenn jemand sagt: Ich habe so etwas nicht, ich glaube nicht an sowas? Wie wäre eine Gesellschaft aus solchen Leuten?
Selbst die offiziell atheistischen Staaten des Ostblocks haben durch die Hintertür immer so etwas wie ein freies Individuum propagiert. Man hat da unter Freiheit natürlich was ganz anderes verstanden, aber das ist für diese Fragen wohl egal.

Das ist natürlich nur ein Vorschlag. Ich dachte, als Mod kann ich das ja mal bringen. Muss natürlich niemand drauf eingehen.


geglaubt oder einfach hingenommen, ich glaube zweiters trifft eher.
ich meine es ist etwas anderes ob man sagt, ich habe ein bewußtsein und kann man handeln reflektieren oder ich habe eine seele.

und warum sollten tiere keine seele besitzen ?
ich denke eher der grund dafür das man zu tieren grausam is, weil sie sich nicht so gut wehren können.
und warum menschen, die die verantwortung haben ihnen gegenüber es tun, tja weil sie es können. hört sich jetzt hart an, ist es auch.

ich glaube den ostblock sollten wir hier raus halten, den das eine is ein politisches system und das andere eine frage der einstellung, den beweisen können wir es nicht und man kann nur schreiben was man darüber denk.
außer wir gehen so weit das wir sagen, vergleichen wir die entwicklung des menschens, der persönlichkeit in zwei verschiedenen politischen systemen ^^
 
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