Haggismchaggis
Moderator.
Re: Re: Re: Gott - ein sich wiedersprechendes Wesen?
1.
Dazu dann noch der Hinweis, dass ein Mensch Gottes Motive nicht kennt und darüberhinaus aus göttlicher Perspektive Leben unwichtig ist - schließlich hat Gott das Leben gegeben und weiß, dass der Tod nicht das Ende ist. Gott hat nunmal Ahnung und mit Sicherheit andere Denkkategorien als Leben und Tod, die ihm ja beide unterworfen sind. Also kann man auch nicht von "Mord" sprechen.
2. Als Kirchgänger kann man Darwin akzeptieren. Ohne weiteres. Man geht als "Kirchgänger" ja auch nicht davon aus, dass die Bibel wörtlich zu nehmen ist. Darwin und die Bibel vertragen sich sogar überraschend gut. Saiuken weist immer wieder darauf hin, dass die in der Bibel dargestellte Reihenfolge der Lebewesen von Darwin bestätigt wurde. Leider ignoriert man das hier. Auch sonst sehe ich keine echten Widersprüche zwischen Bibel und Naturwissenschaft - die Theologie gewinnt aus der Naturwissenschaft viele neue Erkenntnisse für die Interpretation.
3. Die vorsintflutlichen Menschen waren schlecht, Gott wollte aber gute Menschen. Also hat er die schlechten Menschen vernichtet und den guten eine neue Chance gegeben. Das ist eigentlich sehr nett, wenn man bedenkt, dass die christliche Heilsgeschichte ja genau darauf aufbaut, dass die Menschen sich dem paradiesischen Zustand wieder annähern. Sie waren auf dem falschen Weg und Gott hat ihn korrigiert. Das ist nicht zu tadeln.
4. "Was wäre wenn"-Fragen sind in der Bibel nicht sehr sinnvoll, weil du damit an den Denkkategorien der Autoren vorbeigehst. Es ging darum, zu zeigen, dass die Menschen sich von Gott abgewandt hatten. Es ging nicht darum, ein karitatives Schiffsunternehmen im Rausch enorm ansteigender Nachfrage darzustellen.
Das ist jetzt aber ein seltsames Argument. Vergleiche: Ein kleines Kind hält sich die Augen zu: "Ich seh dich nicht,
also siehst du mich nicht." Haut nicht so ganz hin.^^
Abgesehen davon ist das mit Gottes Anwesenheit so eine Sache, da gibt's das Dilemma "Wie kann ein Mensch als endliches Wesen vor dem Unendlichen bestehen?" Offenbar gar nicht. Daher dann auch die Jenseits-Diesseits-Trennung.
Original geschrieben von Son Getku
1. Und wieso würde er seine Liebe testen indem er ihn gegen seine eigene Gebote verstoßen lässt?
2. Wie kann man als Kirchgänger Darwin akzeptieren? Und selbst dann halten sich die stärkeren an ihre eigenen Regeln... Und warum tötete Gott?
3. Aus Rache also.... Und was ist dann der Grund weil sie seine Gebote nicht befolgten??? Nicht versteckte Rache??? *G*
4. Naja... Die Chance.... Ich glaube da nicht daran denn die Arche wäre nie so groß geworden... und die ganzen Tiere???
Selbst wenn Gott mehrdimesnional ist so müssten wir ihn wenigstens in der 3. dimension sehen... denn er würde uns ja auch sehen!![]()
1.
Ist ja nicht so, als machte ich mir noch sonderlich Mühe oder setzte Tautologie ein, nur fühle ich mich hier einfach übergangen.
Die Zehn Gebote verbieten das Morden, aber sie sind ja nicht axiomatisch und außerdem ist "Morden" was anderes als das Töten. Gott steht über den zehn Geboten, die ja nur geschaffen sind, um den Menschen ein gottgefälliges Leben aufzuzeigen. Wie die Hierarchie aussieht, ist wohl nicht zu erläutern
Dazu dann noch der Hinweis, dass ein Mensch Gottes Motive nicht kennt und darüberhinaus aus göttlicher Perspektive Leben unwichtig ist - schließlich hat Gott das Leben gegeben und weiß, dass der Tod nicht das Ende ist. Gott hat nunmal Ahnung und mit Sicherheit andere Denkkategorien als Leben und Tod, die ihm ja beide unterworfen sind. Also kann man auch nicht von "Mord" sprechen.
2. Als Kirchgänger kann man Darwin akzeptieren. Ohne weiteres. Man geht als "Kirchgänger" ja auch nicht davon aus, dass die Bibel wörtlich zu nehmen ist. Darwin und die Bibel vertragen sich sogar überraschend gut. Saiuken weist immer wieder darauf hin, dass die in der Bibel dargestellte Reihenfolge der Lebewesen von Darwin bestätigt wurde. Leider ignoriert man das hier. Auch sonst sehe ich keine echten Widersprüche zwischen Bibel und Naturwissenschaft - die Theologie gewinnt aus der Naturwissenschaft viele neue Erkenntnisse für die Interpretation.
3. Die vorsintflutlichen Menschen waren schlecht, Gott wollte aber gute Menschen. Also hat er die schlechten Menschen vernichtet und den guten eine neue Chance gegeben. Das ist eigentlich sehr nett, wenn man bedenkt, dass die christliche Heilsgeschichte ja genau darauf aufbaut, dass die Menschen sich dem paradiesischen Zustand wieder annähern. Sie waren auf dem falschen Weg und Gott hat ihn korrigiert. Das ist nicht zu tadeln.
4. "Was wäre wenn"-Fragen sind in der Bibel nicht sehr sinnvoll, weil du damit an den Denkkategorien der Autoren vorbeigehst. Es ging darum, zu zeigen, dass die Menschen sich von Gott abgewandt hatten. Es ging nicht darum, ein karitatives Schiffsunternehmen im Rausch enorm ansteigender Nachfrage darzustellen.

Das ist jetzt aber ein seltsames Argument. Vergleiche: Ein kleines Kind hält sich die Augen zu: "Ich seh dich nicht,

Abgesehen davon ist das mit Gottes Anwesenheit so eine Sache, da gibt's das Dilemma "Wie kann ein Mensch als endliches Wesen vor dem Unendlichen bestehen?" Offenbar gar nicht. Daher dann auch die Jenseits-Diesseits-Trennung.