@Shan: Vielleicht ist die Shuttlerampe zu klein?!

*hust*
KAPITEL 3
Das Licht der Taschenlampe fiel auf den Kommandosessel. Dort saß jemand. Basti konnte nur den Umriss eines humanoiden Körpers erkennen. Es war stockdunkel, da aufgrund der massiven Schäden selbst die Notbeleuchtung ausgefallen war.
Über seinen Kommunikator teilte ihm Jonathan mit, etwas entdeckt zu ha*ben. Es war wie ein schlechter Scherz, dass diese Form der Unterhaltung notwendig war. Jonathan stand etwa zwei Meter entfernt. Aber da die Lebenserhaltung defekt war, mussten beide einen Raumanzug tragen, der ein normales Gespräch ohne Hilfsmittel verhinderte.
Das Außenteam bestand nur aus diesen beiden Personen. Es waren auch nicht mehr nötig. Zu zweit konnte man das gesamte Schiff gleichzeitig überblicken. Man hätte es zumindest gekonnt, wenn die Dunkelheit nicht den Sichtradius auf zehn Zentimeter verringert hätte. Die Taschenlampen halfen nur wenig, aber es war ihnen nicht möglich gewesen, die Beleuchtung des Schiffs zu reaktivieren.
Basti drehte sich zu Jo*nathan um und ließ zunächst von dem Körper ab. Er entdeckte den Lichtkegel, der von Jonathans Lampe ausging, und folgte ihm bis zu einer Art Röhre. Basti näherte sich vorsichtig, um in der Finster*nis nicht gegen einen Gegenstand zu stoßen.
Nun bemerkte er langsam, um was es sich handelte. Ein zylindrisches Gefäß, bestehend aus Metall. Das zeigte zumindest der Tricorder an, er konnte es nicht selbst fühlen, da der Anzug auch die Hände bedeckte.
Ein Teil der Röhre, derjenige, der Jo*nathan und Basti zugewandt war, war wohl transparent, wie Glas. Transparentes Aluminium. Dennoch konnte man nicht hindurchsehen, es war beschlagen. Sicher künstlich geschaffen, um einen Einblick durch Fremde zu verhindern.
Womöglich eine Stasiskammer... Basti kam der Verdacht, weil sich eines der Lebenszeichen im Innern der Röhre befand. In diesem Fall war es auch kein Wunder, dass es so schwach war, befand es sich doch in einem dem Tod nicht ganz unähnlichen Schlaf.
Basti erinnerte sich an den Körper, den er vorne im Schiff, in dem, was er für einen Kommandosessel hielt, gesehen hatte. Er musste überprüfen, ob er lebte.
Langsam schritt er hinüber. Er musste nur wenige Schritte tun. Das Schiff war tatsächlich sehr klein. Der Raum, in dem sich Basti und Jonathan befan*den, war nur etwa zehn Meter lang und ebenso breit. Hinzu kam ein kleiner Nebenraum, den sie noch nicht angesehen hatten, mehr existierte nicht an Bord.
Jonathan hatte mit dem Tricorder die Stasis*kammer gescannt und bestätigte vorsichtshalber nochmals, dass sich jemand darin aufhielt. Basti erreichte derweil den Sessel, nahm den Tricorder und stellte fest, dass auch diese Person am Leben war.
Er machte sich nicht die Mühe, sie näher zu betrachten, das war ihm bei diesen Lichtverhältnissen zu schwierig. Er würde es bei normaler Beleuchtung auf der Genesis tun können, sobald diese Operation abgeschlossen sein würde.
Er leuchtete suchend umher, merkte, wie Jonathan neben ihn trat, da er einen zweiten Licht*kegel auftauchen sah. Da war ein dritter Körper, ganz vorne, wohl der Steuermann. Er saß nicht, son*dern lag am Boden. Es war ein Glück, dass wenigstens die künstliche Schwerkraft noch funktionierte, sonst wäre zumindest dieser Körper durch den Raum geflogen.
Basti nahm Notiz davon, dass Jo*nathan sich dem Bewusstlosen näherte und den Tricorder zückte. Er nahm dies zum Anlass, nicht weiter auf das Bein, an dem er den Körper erkannt hatte, zu leuchten, sondern sich noch weiter um*zusehen. Jonathan würde sogleich feststellen, ob auch diese Person lebte. Wenn dies der Fall war, hatten sie alle drei Lebenszeichen gefunden, würden sie an Bord der Genesis beamen und würden sich noch etwas umsehen können, bevor sie selbst zurückkehrten.
Womöglich würden sie etwas fin*den, das ihnen helfen konnte. Vielleicht existierten Aufzeichnungen der Sensoren, was genau im In*nern der Zeitspalte abgelaufen war. Basti wartete nicht Jonathans Meldung ab, sondern näherte sich einem Computerterminal, in der Hoffnung, von dort Zugriff auf unbeschädigte Datenbänke nehmen zu können.
Der Lichtkegel der Taschenlampe fiel auf das Display, verharrte dort. Sekundenlang. Auch, nachdem Jonathan bestätigt hatte, dass die Person lebte. Auch, nachdem Jonathan neben Basti ge*treten war, sich erkundigt hatte, was los sei.
Basti stand da wie in Trance. Überrascht, vollkommen perplex nach dem, was er gesehen hatte. Nachdem er gesehen hatte, was auf diesem Display stand, nachdem er gelesen hatte, was er sich nicht erklären konnte.
„Danube Class - USS Gambit“.
Dies war ein Föderationsschiff!
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Boah, Hammer-Überraschung ^^