Fremde Weite [mein 1. FF Versuch ^^°]

Mopzi

traumfänger
Aaalsoooo ... ich habe mich auch mal an einer FF versucht und ich hoffe, das wenigstens ein paar sie interessant finden. :rolleyes:


Angst. Pure Angst. Doch woher? Schweiß auf ihrer Stirn. Doch warum? Mit einem entsetzen Aufschrei richtete sie sich in ihrem Bett auf. Ein Alptraum. Keuchend blieb sie sitzen. Um was ging es in dem Traum? Drachen waren da. Ein riesiger, schwarzer Palast, umringt und durchströmt von Monstern. Dunkle Berge in der Nähe. Unbekannt war es. Völlig unbekannt, als ob man in eine neue Welt blickte. Doch war es eine neue Welt?
„Lycia, Schätzchen, alles in Ordnung?“ Ihre Tante kam ins Zimmer gestürzt.
„Jaja!“, antwortete sie ihr.
„Dann schlaf noch ein wenig. Wir haben noch früh morgens!“ Sie drückte Lycia sanft ins Kissen zurück und ging wieder aus dem Zimmer.
Die Sonne war noch nicht aufgegangen, also schlief Lycia noch ein wenig. Der Traum kam nicht mehr wieder. Gruselig war er ja schon. Die Drachen sahen nicht so aus, wie Lycia sie sich immer ausgemalt hatte. Sie waren in dunklen Tönen, aus ihren Mäulern ragten lange, scharfe Zähne, es waren ungefähr 30. Sie sahen einfach zum fürchten aus. Die Drachen in Lycias Märchen waren grün, liebevoll und sahen gar nicht gruselig aus.
Glockenklänge rissen sie wieder aus dem Schlaf. Die 7-Uhr Glocke. Müde richtete sie sich auf und ging in die Küche. Ihr Onkel saß bereits am Küchentisch. „Beeil dich Lycia, ich habe Hunger und möchte frühstücken.“ „Jawohl, Onkel, ich möchte mich nur noch schnell waschen!“ Lycia lief ins Badezimmer und schöpfte mit einem Eimer Wasser aus dem Wasserbehälter. Schnell wusch sie sich und versuchte ihre Haare noch etwas in Ordnung zu bringen.
Ihre Tante deckte den Tisch reichlich mit Brot, Wurst, Käse und Butter.
„Tante Maleci, ich hatte heute einen komischen Traum, ich …“
„Sscchhh! Sei ruhig! Beim Essen wird nicht gesprochen!“, sagte ihr Onkel Laca. Lycia senkte ihren Blick. „Ja.“
Ihr Onkel war unaussprechlich streng. Lycia bekam wegen Kleinigkeiten schon einen Haufen Ärger. Und an Traditionen hielt er beständig fest und wehe es versuchte sich jemand ihnen zu widersetzen.
Nach dem Frühstück ging Lycia nach draußen spazieren. Es war ein angenehm warmer Morgen. Sie schlürfte die Straßen entlang bis zu den Mauern, die die Stadt umgaben. Niemand sollte die Stadt verlassen, es sei denn, er war von hohem Geschlechts. Und das waren in der Stadt Traves nur die Foghes und die Kaiserfamilie.
Die Mauern waren hoch und schwarz. Viel zu hoch, als das jemand hinüber klettern könnte. Es gab nur zwei Tore und die öffneten sich nach Norden und Süden. Soldaten in schweren Rüstungen und mit gefährlichen Waffen bewachten es.
Lycia stand am Nordwall. Sie kannte eine Geheime Stelle, an der man über die Mauer blicken kann, doch hatte sie es noch nie probiert, bis jetzt. Die Neugier trieb sie und sie ging am Wall entlang nach Nordost. Es war das Viertel der Ärmeren. Sie kletterte auf ein Schuppendach und dann auf ein Wohndach. Über viele Dächer lief sie, bis zu vielen gestapelte Kisten. Dort kletterte sie hoch. Als sie auf der obersten stand, waren noch ein paar Zentimeter, dann könnte sie über die Mauer blicken. Sie hielt sich mit den Armen fest und zog sich kräftig hoch. Noch 1 cm, noch ein …
„Lycia!! Oh mein Gott! Was tust du da oben?“ Erschrocken stolperte sie und fiel zurück aufs Dach.
„Lycia!“, kreischte die Frauenstimme. „Alles in Ordnung?“
Fluchend stand Lycia auf. Sie tastete ihren Körper ab, zum Glück, sie hatte nichts gebrochen. Lycia kroch am Rand hinunter. Die Frau hielt sie fest.
„Mädchen, was wolltest du da?“
„Nichts.“, murmelte sie. Lycia schaute der Frau ins Gesicht. Es war Ms. Maguraie, die Mutter eines Freundes von ihr, Al.
„Kindchen, du weißt, das man nicht über die Mauer schauen darf. Hat man dir das nicht oft genug gesagt?“ „Doch.“, flüsterte Lycia.
„Al ist hinten auf dem Hof und spielt mit seinen Freunden, geh doch und spiel mit.“, sagte Ms. Maguraie. Lycia ging los um Al aufzusuchen. Als sie durch den kleinen Torbogen ging stand sie auf einem riesigen Hof. Von hier aus kamen die meisten in ihre Wohnungen. In 2 Ecken waren Marktstände, man konnte an dem einen frisches Obst und Gemüse kaufen und bei dem anderen allerlei Krempel, wie Tabakpfeifen, Teller oder Teppiche. An der Wand gegenüber war mit weißer Kreide ein Tor angemalt. Ungefähr 20 Jungen tummelten sich auf dem Platz und kickten den Ball immer wieder von einer Seite auf die andere. Fußball, ein primitives Spiel, sagten die meisten Mädchen in Lycias alter, deswegen hockten sie meist alle beisammen am Pferdestall und spielten mit ihren Puppen. Das Widerrum fand Lycia primitiv. Es waren schließlich schon ältere Mädchen, so in ihrem alter, 13.
Ein von der Sonne braungebrannter Junge mit dunklen Haaren kam auf Lycia zu.
„Hallo Lycia! Was machst du hier?“, fragte er.
„Morgen Al. Ich wollte eigentlich nur einen Spaziergang machen. Na ja …“
„Hey Al, komm und spiel weiter. Mit Mädchen kannst du dich später auch noch beschäftigen.“, rief ein blonder Junge. Lycia glaubte, er hieß Mars. Seine Mutter war Wahrsagerin, deswegen nannte sie ihren Sohn nach dem Kriegsgott. Sie hoffte wohl, dass er mal in die Kaisergarde kommt.
„Wir sehen uns später, ja? Wir sind gerade in einem wichtigen Spiel. Wenn wir nicht gewinnen, kriegen die Layos die Marktstraße und wir wieder nur den Lagerhof.“ Damit rannte er wieder zu seinen Leuten und das Spiel ging weiter.
Ja, es gab 3 Gruppen im Nordviertel. Die ersten waren die Foghes. Dazu gehörten die reichen Kinder. Sie hatten die Hauptstraße als Revier und gaben es auch nicht ab. Außerdem gewannen sie sowieso jedes Spiel. Die zweiten waren halt die Layos. Die waren so was wie die mittlere Klasse. Und die Sintrace, die die letzte Gruppe bildeten. Man benutze den Familienname des Anführers als Gruppenname. Doch seit 20 Jahren hatte sich noch kein Name verändert. Die Anführer gaben ihren jüngeren Geschwistern immer ihre Position und da eine Familie bis zu 7 Kindern hatte, dauerte es meist seine Zeit, bis eine neue Familie die Gruppe anführte.
Die Layos und die Sintrace spielten alle 3 Monate um die Marktstraße, denn die war, nach der Hauptstraße, die Beste. Dort gab es viele Sachen zu kaufen oder auch zu klauen und außerdem ritt der Kaiser einmal im Monat über die Straße, Soldaten gingen dort entlang und man bekam manchmal abenteuerliche Geschichten zu hören von den Marktfrauen. Die Gruppe, die gerade eine Straße besaß, hütete sie wie ein Augapfel, denn niemand der feindlichen Kinder durfte dort hin und selber durfte man nicht auf die andere. Der Lagerhof hingegen war echt Schrott, so würden die Jungen sagen, denn dort gab es wirklich nichts Besonderes. Andere Straßen zu belegen ging nicht, denn die gehörten dann schon zum West- oder Ostviertel. Das war für die im Nordviertel eine andere Welt und das Südviertel hat noch kaum einer von ihnen gesehen. Und wer wollte schon Gassen oder kleine Straßen als Revier haben?
Lycia gehörte zu keiner der Gruppen. Dort drin waren sowieso meist nur Jungen. Also konnte sie sorgenfrei über die Hauptstraße schlendern. Die Straße war breit und den Rand säumten viele kleine Läden. Zum Tor hin wurde die Straße breiter. Lycia ging hin. Denn dort standen mehrere Menschen.
„Was ist hier los?“, fragte sie ein Mädchen, ihr Name war Cyntia. Cyntia war eine ihrer besten Freundinnen. „Ich weiß auch nicht recht. Aber ich habe vorhin von den Großen gehört, dass die Garde, die vor ein paar Wochen aufgebrochen ist, wiederkommt. Mein Bruder ist dabei. Vielleicht gibt es Neuigkeiten von außen.“ Die beiden Mädchen drängelten sich weiter nach vorne. Ein Tor wurde geöffnet. Lycia versuchte hindurch zu schauen, doch da war ein zweites Tor und das war zu. Man konnte also nicht nach außen sehen. Lycia seufzte.
„Warum lassen die uns nicht mal nach draußen?“, fragte sie.
„Weil es gefährlich sein soll! Meine Oma hat mir erzählt, dass das Land von Drachen zerstört worden ist und in den Bächen Gift anstatt Wasser fließt. Außerdem soll es giftiger Regen sein, der da vom Himmel fällt!“, sagte Cyntia geheimnisvoll.
„Alles Quatsch! Das ist derselbe Regen der hier auch fällt und das gleiche Wasser. Schon vergessen? Der Kanal, der durchs Ostviertel fließt kommt von draußen. Die Menschen dort trinken von ihm und keiner ist daran gestorben!“, sagte Lycia.
„Ja, deswegen sind die auch alle so seltsam! Ihr Verstand ist vergiftet!“
Soldaten ritten an ihnen vorbei. Sie sahen niedergeschlagen aus und brachten leere Pferde mit. Viele waren mit dreckigem Blut beschmiert oder hatten selber schlimme Wunden und konnten sich kaum aufrecht halten. „Sie sind bestimmt in einen Krieg geraten!“, flüsterte Lycia.
„Krieg?“, rief Cyntia schrill.
„Sscchhh! Bist du wohl ruhig?“ Lycia hielt ihre Hand vor Cyntias Mund. Die beiden liefen der restlichen Garde hinterher.
„Urieciel! Urieciel! Wo bist du?“, rief Cyntia verzweifelt. Ein Pferd inmitten der Garde hielt inne. Hoffungsvoll sah Cyntia auf und lief zu dem Mann auf dem Pferd.
„Urie …“, rief sie erfreut, doch sie stoppte, denn dort saß nicht Urieciel. Es war Nemansis. Ein Freund Urieciels. Er sprang vom Pferd und hielt sich dabei den Arm fest. Dort klaffte eine tiefe Wunde. Das Grauen schlich über Cyntias Gesicht.
„Ist er … ist er tot?“, flüsterte sie und die Tränen standen bereits in ihren Augen.
„Ich … ich weiß nicht.“, sagte Nemansis und senkte den Kopf. „Feinde überfielen uns und viele wurden weggeschleppt. Unter ihnen wohl auch Urieciel. Wir konnten ihn nicht finden. Wir versuchten die Truppe zu verfolgen, denn viele Kameraden wurden vermisst, aber wir fanden sie nicht mehr. Sie hatten sich wahrscheinlich schon längst in den Bergen versteckt. Es war Hoffnungslos. Dann wurden wir auch noch angegriffen. Es tut mir leid! Das weißt du. Urieciel war ein sehr guter Freund von mir und ich hoffe auch, das er noch lebt und fliehen kann.“
„Bitte? Wollt ihr sie nicht befreien?“, sagte Lycia entsetzt. Nemansis lächelte schwach.
„Nein, das können wir nicht. Wir wissen ja nicht mal, wo sie sind. Wie sollen wir sie dann befreien?“
„Suchen! Ihr müsst sie suchen! Kameraden gibt man nicht auf!“, rief Lycia. Nemansis schüttelte nur den Kopf und ging weiter.
„NEEIIINNN!“, rief Cyntia und unter Tränen lief sie fort.

Kommies erwünscht! :D
 
Die ff ist bis jetzt ziemlich interessant^^ es gibt zwar einige ungereimtheiten, aber das ist mir ehrlich gesagt egal^^ Mich interessiert, wie es weitergeht, also poste ruhig^^
 
hm? schön, das wenigstens Eine geantwortet hat. *Saphira:knuddel: * :D

dann schreib ich mal weiter:

Urieciel. Gefangen. Von wem? Lycia schaute Nemansis hinterher. Er musste es ihr sagen. Wer sind diese Leute da draußen? Schnell folgte sie der Garde. Cyntia war bestimmt schon zu Hause.
Doch Lycia kam zu spät, das Tor des ersten Walls um den Kaiserpalast schloss sich gerade. Sie lief an dem Wall entlang. Sie musste mit Nemansis reden, mit irgendjemand aus der Garde. Das zweite Tor lag im Südviertel. Dort wollte sie nicht hin. Es wäre ohnehin ein langer Weg gewesen. Sie stand an der Grenze zum Westviertel. Die Grenzsoldaten schauten sie merkwürdig an. Lycia machte kehrt und ging wieder zurück.
Vor dem Nordtor schaute sie zu den Soldaten hoch, die es bewachten.
„Sagen Sie, wie ist es draußen?“, fragte sie. Der Soldat schaute sie komisch an.
„Was interessiert ein kleines Mädchen, was in der verbotenen Welt vor sich geht?“, fragte er sie.
„Der Bruder meiner besten Freundin wurde draußen gefangen genommen. Ich möchte wissen wer das war!“ Der Soldat lachte und beugte sich dann hinunter. „Kleine, hör mal. Das sollte dich nicht interessieren. Du bist zu klein um das zu verstehen. Und wenn ich es wüsste, würde ich es dir auch nicht sagen! Meinst du, ich war schon mal draußen? Meine Aufgabe ist es, das Tor zu bewachen.“ Lycia machte in beleidigtes Gesicht. „Sie müssen doch wissen, was für Wesen da draußen herum rennen!“, sagte sie dann und schaute den Soldat böse an. Der Soldat zog die Augenbrauen hoch.
„Ja, das weiß ich. Ich habe sie aber noch nie gesehen und will es auch nicht. Diese Wesen haben keinen Namen. Jetzt geh und frag nicht mehr. Das darfst du noch gar nicht wissen.“
Beleidigt zog sie ab. Warum behandelte man sie auch immer wie ein kleines Kind. Sie war für ihr alter schon ziemlich klug.
Es war bereits der Mittag vorbei, denn die Sonne war nicht mehr hinter des Kaisersturm Spitze.
Lycia hatte das Mittagessen zu Hause versäumt, denn das gab es, wenn die Sonne den höchsten Punkt hatte. Gelangweilt schlurfte sie über die Marktstraße. Urieciel. Wer hat ihn gefangen genommen?
„Kleine, möchtest du einen Apfel?“, fragte sie jemand. Es war eine Marktfrau, die ihr einen saftigen, grünen Apfel entgegen hielt und freundlich lächelte. Dankend nahm sie ihn an. Sie bewahrte ihn auf, bis sie zu ihrer Lieblingsstelle kam, dem silbernen Elefanten. Er stand auf einem Platz nahe der Mauer, er war groß und strahlte, wenn die Sonnenstrahlen auf ihn fielen, deswegen nannte man ihn den silbernen Elefanten. Welchen Zweck er erfüllte, wusste niemand genau. Der Kaiser hatte ihn noch vor Lycias Zeit aufstellen lassen. Es war nach einem erbitternden Krieg. Vielleicht diente er als Erinnerung an die schlimme Zeit.
„Lycia! Hier bist du!“, rief Al. „Stell dir vor, wir haben gewonnen und uns gehört nun die Markstraße! Ist das nicht echt super?“ Er strahlte überglücklich über das ganze nass geschwitzte Gesicht.
„Toll.“, murmelte Lycia. Für sie bedeutete das recht wenig, denn sie musste sich keiner Gruppe fügen. Sie holten den grünen Apfel heraus. In der Sonne blitze er unnatürlich grün. So ein grün hatte Lycia noch nie gesehen. Sie wollte gerade hinein beißen, als er ihr aus der hand gerissen wurde.
„Hey, lass den Quatsch und gib her!“, schimpfte sie und schaute Al böse an.
„Nun hab dich nicht so. Ich hab n anstrengendes Spiel hinter mir und nun Hunger.“, sagte er und biss herzhaft hinein. Gequält sah Lycia zu. Schließlich hatte sie auch hunger. Sie sprang auf und wollte Al den Apfel aus der Hand reißen, doch der hielt ihr nur noch das Kerngehäuse entgegen.
„Du gemeiner Schuft! Ich hatte auch noch nichts zum Mittagsessen! Was denkst du dir eigentlich dabei, mir meins wegzunehmen?“ Sie hatte Al am Hemdkragen gepackt und funkelte ihn böse an. Doch dieser zog bloß eine Grimasse und verschwand wieder. Er musste nun sein neues Revier bewachen.
Lycia blieb noch eine Weile bei dem Elefanten sitzen, doch aus der kleinen Weile wurden ein paar Stunden und schon läutete die 6-Uhr Glocke. Schnell lief Lycia nach Hause. Sie wollte nicht auch noch das Abendbrot verpassen.
„Wo warst du heute Mittag? Lycia, warum bist du nicht wie ein anständiges Kind nach Hause gekommen? Du musst doch völlig verhungert sein!“, sagte ihre Tante Maleci bekümmert.
„Wahrscheinlich hang sie wieder mit diesem komischen Pack von Shredder herum. Wie hieß er noch? Aal?“, sagte ihr Onkel und lachte. Shredder waren die Leute aus dem ärmeren Viertel. Ein Name aus der alten Sprache. Er bedeutete soviel wie >Rest, Übrige, Sonstige<. Kein netter Name.
„Er heißt Al und nein, ich war nicht bei ihnen. Ich war bei Cyntia auf der Hauptstraße. Ihr Bruder …“ Schnell stoppte sie. Er musste ja nicht alles wissen.
„Was ist mit ihrem Bruder?“, fragte er nach.
„Ähm … nichts.“, flüsterte sie und war erfreut als ihr Tante wieder mit dem Essen hereinkam und das Thema wechselte.
„Hast du schon gehört, Laca? Der Kaiser will demnächst die Stadt verlassen.“
„Ach, warum das denn?“
„Geschäftsreise, hab ich gehört. Doch ich frage mich, mit wem er da draußen Geschäfte machen will.“
„Hm.“
Damit war das Gespräch für diesen Abend beendet und nach dem Essen ging Lycia nach oben in ihr Zimmer und schaute aus dem Fenster. Nicht mal von hier konnte sie über die Mauer sehen.
Am nächsten Morgen hörte sie nicht mal die 7-Uhr Glocke, so tief und fest schlief sie. Es war bereits viertel nach 7, als ihre Tante nach oben kam und sie wachrüttelte.
„Lycia, steh endlich auf! Dein Onkel ist schon ziemlich gereizt!“, sagte sie. Lycia seufzte und setzte sich in ihrem Bett auf. Ihre Tante war bereits wieder gegangen.
„Lycia!“, donnerte Onkel Lacas Stimme. Schnell stand Lycia auf, zog sich an und rannte nach unten.
„Lycia, was fällt dir ein …?“, begann ihr Onkel.
Doch: „Ich habe noch geschlafen!“, rief Lycia dazwischen. Entsetzt sah ihr Onkel sie an. Sie schaute an ihrem Onkel vorbei, schnappte sich eine Brotscheibe mit Wurst und verschwand nach draußen, ehe ihre Tante noch was sagen konnte. Nie war sie ihrem Onkel ins Wort gefallen …
Schnell lief Lycia die Straße runter in der sie wohnten auf die Marktstraße. Es war um diese Uhrzeit bereits viel los und Lycia bahnte sich einen Weg zur Hauptstraße. Dabei aß sie genüsslich ihr Brot.
Sie wusste, wo sie hinwollte. Es war eine Bank etwas weiter links neben dem Haupttor. Als sie dort ankam, sah sie eine Gestalt auf der Bank sitzen. Langsam schlenderte sie auf die Person zu und setzte sich neben sie.
„Morgen, wie geht’s?“, sagte Lycia.
„Ach … ich mach mir nur große Sorgen.“
„Ach, Cyntia, wegen Urieciel?“
„Hm.“
Schweigend blickte Lycia die Straße hoch. Ein paar Soldaten schritten die Straße entlang, die Wachen am Tor wurden abgelöst.
Lycia packte Cyntias Arm und zog sie hinter sich her.
„Wo … wo willst du hin?“, fragte sie. Lycia sagte nichts, sondern deutete nur, das Cyntia folgen sollte. Sie verfolgten die Soldaten. Es ging auf den Kaiserpalast zu. Doch die Soldaten gingen nicht durch den Nordeingang des ersten Walls, sondern durch eine etwas kleinere Nebentür, die Lycia noch gar nicht aufgefallen war, denn sie sah fast wie die Mauer aus.
Schnell schlüpften sie durch den letzten Türwinkel ins Innere.
„Dass … das ist verboten, Lycia!“, flüsterte Cyntia.


sodele, wieder Kommies erwünscht!;)
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ich weiß, die ganze Story wirkt n wenig geknickt, aber ich habs echt net besser hinbekommen.:(
 
Ist doch bisher gar nicht schlecht. Ziemlich schön geschrieben und das Umfeld ist offensichtlich auch gut durchdacht, wenn auch manche Sachen etwas schwer vorstellbar sind... ZB, dass die da nicht aus der Stadt dürfen. Lycias Ratlosigkeit ist bisher schön dargestellt, aber sonst sind die Charas noch recht flach, aber ich schätze mal, das ändert sich sicher noch. Mach nur weiter!
 
kann mich nur anschliessen! ist recht gut gelungen bis jetzt! obwohl ich andere FF etwas bevorzuge, könnte das die erste sein, die mir mit sehr gut gefällt!! *g*

mfg yugi
 
ach! *freu*
@Shan'xara : ja, ich weiß, ist schon n bisl seltsam, aber als ich das geschrieben habe, wusste ich selber nicht, warum die da nicht rausdürfen. :rolleyes:
@Yami-Yugi 17: hm, ich hoffe, sie gefällt dir auch weiterhin noch! :D

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Schnell schlüpften sie durch den letzten Türwinkel ins Innere.
„Dass … das ist verboten, Lycia!“, flüsterte Cyntia.
„Ist doch egal! Ich denke, du willst wissen, wo dein Bruder ist?!“
„Ja, schon, aber er ist doch nicht hier! Er wurde draußen gefangen genommen!“, sagte Cyntia, während sie sich im ersten Inneren Wall umschauten.
„Richtig pompös hier! Und wir leben im Dreck. Hier ist ja alles aus Gold und Silber!“, staunte Lycia und ignorierte Cyntias Satz.
„Los, weiter! Den Soldaten hinterher!“ Lycia packte Cyntia am Handgelenk und zog sie hinter sich her.
Hinter dem ersten Wall war der erste Ring um den Palast. Bis zum nächsten Wall waren es nur 20 Meter. Dazwischen war nur leerer Hof, gepflastert mit versilberten Steinen und einem goldenem Brunnen. Die Soldaten waren bereits fast in den zweiten Ring eingetreten. Wachen waren hier keine, also gelangten die beiden mühelos in den nächsten Ring. Hier sah alles schon ganz anders aus. Es war fast wie zu Hause im Nordviertel. Nur die vielen Menschen fehlten. Die Häuser waren auch mit Gold und Diamanten verziert. Die Soldaten schritten im eiligen Tempo hindurch. Lycia und Cyntia versuchten unauffällig zu folgen. Viele Schritte später, der 2. Ring war viel größer, kamen sie an den 3. Wall. Die Soldaten waren schon durch, denn das Tor ging gerade zu.
Lycia und Cyntia mussten sich schnell verstecken, denn hier standen Wachen.
„Cyntia, wie viele Ringen sind eigentlich um den Palast?“, fragte Lycia flüsternd.
„Ich glaub im 4. Ring steht der Palast. Bin mir aber nicht sicher. Willst du da etwa hin?“
„Natürlich! Der Kaiser weiß bestimmt was da draußen vor sich geht. Na gut, die Soldaten bestimmt auch, doch ich denke, die unterliegen der Schweigepflicht.“
„Ha, und du meinst, der Kaiser erzählt dir mal eben so alles was in der Welt da draußen los ist, ja?“
„Nein, mir nicht. Dir bestimmt auch nicht. Aber irgendwann reden die da drüber und wir werden dabei sein, wenn es soweit ist!“
„Tse.“
Geduckt krochen die beiden weiter, in die Nähe des Tores.
„Was meinst du, wie wir dadurch kommen, hm?“, fragte Cyntia.
„Psst! Red nicht so laut! Die können uns hören!“, flüsterte Lycia und deutete auf die Wachen.
Ein plötzliches rattern kam aus dem 1. Ring. Erschrocken drehten die beiden Mädchen sich um.
„Hm? Was war das?“, fragte Cyntia.
„Weiß nicht. Hat sich aber angehört wie ein Wagen.“ Das Rattern wurde lauter und bald sahen die beiden ein vom einem Pferd gezogenen Wagen die Straße hochkommen. Auf dem Wagen saß eine alte Frau, ihr Wagen war mit Kisten und Decken beladen. Sie fuhr an den Mädchen vorbei zu den Wachen.
„Ich bringe Obst, Brot und Gemüse für die Kaiserliche Küche. Lasst mich durch!“, sagte die Frau im barschen Ton. Lycia zog Cyntia hinter sich her bis zum Wagen.
„Los, rauf mit dir und unter die Decke!“, flüsterte Lycia. Cyntia gehorchte und Lycia kroch hinterher. Sie kauerten sich unter 2 Decken in eine Ecke des Wagens.
„Wolln wir mal schauen, ob das stimmt, was sie sagen, gnäd’ge Frau.“, sagte eine Wache. Lycia und Cyntia hielten die Luft an vor Spannung. Wenn man sie jetzt entdecken würde … Nicht auszudenken! Decken wurden hochgehoben, Kisten beiseite gestellt.
„Scheint alles seine Richtigkeit zu haben.“, sagte wieder ein Soldat.
„Natürlich, was glauben sie denn?“, schimpfte die Frau.
„Schon gut, schon gut! Sie können passieren! Wir sind halt dazu verpflichtet …“
„Hörn sie mir doch mit dem Gequakte auf! Alle sind sie zu irgendwas verpflichtet! Echt …“ Die Frau tobte vor Wut, dass man ihr keinen Glauben schenkte. Lycia atmete tief durch. Sie hatten es geschafft!
„Hatschiii!“
Kam es aus einer Decke weiter. Lycia zuckte zusammen. Cyntia! Oh, nein!
„Halt! Bleiben sie stehen! Da ist jemand auf ihrem Wagen!“, rief ein Soldat, der gerade dabei war, das Tor zu schließen und das Niesen gehört hatte. Er rannte auf den Wagen zu. Die Frau hielt genervt an.
„Was? Da ist niemand auf meinem Wagen!“, rief sie entrüstet.
„Das werden wir ja jetzt sehen!“, sagte der Soldat und hob die Decke neben Lycia hoch. Lycias Herz raste. Wenn man Cyntia jetzt entdeckt. Etwas schmales, Kleines flitzte an Lycias Bein vorbei.
„Ein Wiesel!“, rief ein Soldat, als es an seinem Bein runterkletterte.
„Da sehn Sies! Mein kleiner Wolf muss es gewesen sein!“, schnaubte die Frau, nahm das Wiesel hoch und setzte ihn wieder auf den Wagen.
„Ja … der muss es gewesen sein.“, sagte der Soldat etwas verwirrt. Verständlich, denn immerhin war Cyntia es, die geniest hat, und das Niesen klang gar nicht so, wie das von einem Wiesel. Der Wagen setzte sich wieder in Bewegung. Beide wagten es nicht, unter der Decke hervor zu gucken. Zu groß war die Gefahr, dass Soldaten über den Platz im 3. Ring marschierten. Die letzte Kontrolle überstanden sie mit weniger Herzklopfen, denn die Decken wurden hier nicht angehoben, man verließ sich wohl auf die Soldaten im 2. Ring.
Es wurde dunkel und das klackern der Hufe und das rattern der Ränder hallte an Wänden wieder. Dann hielt der Wagen. Lycia lugte vorsichtig unter der Decke vor. Sie standen in einer Unterirdischen Einfahrt. Sie drehte sich um und sah die Frau, die gerade mit jemanden an einem Tor sprach. Sie packte Cyntia und beide verließen leise den Wagen.
„Wohin?“, flüsterte Cyntia. Lycia zuckte mit den Schultern, doch dann sah sie eine schmale Holztür in der Wand und zeigte drauf. Geduckt liefen sie rüber und öffneten sie. Direkt dahinter war eine schmale, schlecht angefertigte Wendeltreppe. Sie liefen die Treppe hoch, das knarren war kaum zu vermeiden, denn die Treppe war kurz vorm Zerfall. Oben angekommen, standen sie wieder vor einer Holztür. Dahinter war lautes Gebrüll zu hören und es wurde mit etwas geklappert, es hörte sich wie Geschirr an. Lycia öffnete die Tür einen Spalt breit.
„Die Küche!“, flüsterte Lycia und Cyntia wagte auch einen Blick hinein.
„Hey, Lycia! Die Schürzen! Wenn wir die bekommen, können wir da vielleicht unauffällig durchgehen!“
„Klasse Idee!“ Lycia öffnete die Tür noch etwas weiter. Niemand achtete soweit auf sie. Beide flitzten rüber zu dem Tisch mit den Schürzen, legten sie um und standen auf. Die Küche war riesig und irgendwie so ganz anders als sie es von zu Hause kannten. Unauffällig schlürften sie durch die Reihen von Tischen und eifrigen Köchen. Plötzlich wurden sie von hinten gepackt.
„Na na na! Wohin des Weges?“, fragte eine strenge Frauenstimme. ‚Scheiße!’, dachte Lycia. Cyntia warf Lycia einen ängstlichen Blick zu, der soviel bedeuten könnte wie: Jetzt ist alles aus - Wir sind erledigt! „Los darüber! Wir warten schon die ganze Zeit auf euch! Der Kaiser und seine Gäste werden ungeduldig! Das Essen sollte vor 15 Minuten aufgetischt sein! Los jetzt! Beeilt euch!“ Fragend schauten Lycia und Cyntia sich an, gehorchten aber, nahmen die Tabletts die man ihnen gab und gingen los, hinter dem Chefkoch her. „Wir werden wohl für die Küchengehilfen gehalten.“, flüsterte Lycia. Cyntia zuckte mit den Schultern. Sie gingen durch endlose Gänge, die allesamt prächtig geschmückt waren. Schließlich blieben sie vor einer großen Eichentür stehen. Der Koch atmete tief durch, dann öffnete er die Tür und ging hinein.
„Mylord, hier kommt die Speise!“, sagte er laut und die Unterhaltung der 5 Anwesenden stoppte. Dann dirigierte der Koch Cyntia und Lycia zu den Tischen an der Wand, dort sollten sie die Tabletts abstellen. „Meine Herren, ich hoffe, es wird Ihnen schmecken.“, sagte der Koch höflich.
„Davon bin ich überzeugt, Lycrois.“, sagte der Kaiser und nahm sich als Erster etwas zu essen. Danach kamen die anderen. Lycia und Cyntia blieben regungslos stehen. Die Männer, die hier mit dem Kaiser speisten hatten sie noch nie zuvor gesehen.
Als alle etwas hatten, sagte der Koch zu Lycia und Cyntia: „Los. Jetzt können wir gehen. Ihr habt jetzt frei.“ Damit ging er Koch. Langsam folgten die beiden Mädchen. Als die Tür hinter ihnen ins Schloss fiel, sahen sie den Koch um die Ecke verschwinden.
„Und jetzt?“, fragte Cyntia.
„Wieder da rein. Ich möchte wissen worüber sie reden.“, sagte Lycia ingrimmig lächelnd.
„Bitte? Bist du von allen Guten Geistern verlassen? Du kannst doch da nicht einfach wieder reinspazieren!“, sagte Cyntia laut.

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hm, ich weiß, ist ziemlich langweilig bis jetzt, aber so ist das manchmal halt ... :p

ok, ich hoffe wieder auf Kommies! :)
 
Nö, langweilig war es eigentlich nicht. Irgendwie kam es mir zwar ziemlich leicht vor, wie die sich da einschleichen... Aber andererseits kam da offensichtlich auch noch nie auf die Idee das einfach so zu versuchen - 100 Punkte für Chuzpe :D...

Was mir allerdings negativ aufgefallen ist, ist diese Stelle:

Lycia öffnete die Tür einen Spalt breit.
„Die Küche!“, flüsterte Lycia und Cyntia wagte auch einen Blick hinein.
„Hey, Lycia! Die Schürzen! Wenn wir die bekommen, können wir da vielleicht unauffällig durchgehen!“
„Klasse Idee!“ Lycia öffnete die Tür noch etwas weiter. Niemand achtete soweit auf sie. Beide flitzten rüber zu dem Tisch mit den Schürzen, legten sie um und standen auf.

Da man nicht weiß, was die genau sehen, als sie durch den Spalt linsen, kommt das mit den Schürzen irgendwie sehr überraschend. Besser wäre es gewesen, wenn du beschrieben hättest, dass sie sehen, wie da viele Leute herumwuseln, die bestimmte Schürzen tragen. Und dass diese Schürzen da auf einem Tisch rumliegen. Dann wäre es nachvollziehbarer gewesen...

Aber dafür war es schön gemacht, wie aufgeregt die zwei sind, während sie da herumschleichen, das hast du gut rübergebracht. Ob Lycia ihr Glück nun überspannt?^^
 
erst mal Danke für dein Kommie:D und ja ... ist auch n bisl seltsam. :confused: ich weiß nicht, das hab ich halt so hingeklatscht und nicht drüber nachgedacht. sorry. ich hoffe, solche ungreihmtheiten passieren nicht allzu oft.:p

ok, hier der nächste Teil.

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„Und jetzt?“, fragte Cyntia.
„Wieder da rein. Ich möchte wissen worüber sie reden.“, sagte Lycia ingrimmig lächelnd.
„Bitte? Bist du von allen Guten Geistern verlassen? Du kannst doch da nicht einfach wieder reinspazieren!“, sagte Cyntia laut.
„Schhhht! Nicht hier! Wir versuchen von oben in den Raum zu kommen. Dort war ein Balkon. Vielleicht können wir von dort aus zuhören.“ Cyntia nickte. Sie liefen in die Entgegengesetzte Richtung aus der sie gekommen waren. Zwischendurch kamen sie an großen Fenstern vorbei und sie hielten.
„Schau dir das an, Lycia. Man kann über die Mauer schauen! Guck doch mal!“ Cyntia war ganz begeistert. „Tja, deine Oma hatte wohl Recht. Ziemliches Ödland da draußen, hm?!“, sagte Lycia, sie war ein wenig enttäuscht darüber.
„Ja.“, sagte Cyntia traurig und ging weiter.
Schließlich kamen sie an einen weiten Torbogen und dahinter war eine Marmorierte Terrasse. Vorsichtig gingen die beiden weiter zum Rand. Sie waren richtig. Dort unten saß der Kaiser mit seinen Gästen. Lycia und Cyntia legten sich flach auf den Boden und krochen bin zum Rand.
„Nun, mylord. Was gedenken Sie in der Sache zu tun?“, fragte ein dicker Mann, der einen schrägen Hut trug.
„Baron, ich weiß es wirklich noch nicht. Sie wissen selber, das der Imperator ein durchaus sehr gefährlicher Feind ist.“, sagte der Kaiser unruhig.
„Aber wenn wir uns alle zusammen tun würden, müssten wir doch gegen ihn ankommen!“, sagte ein schmaler, hochgewachsener Mann, mit stolzem Blick.
„Nein, auf keinen Fall! Niemals schaffen wir das! Ihr vergesst wohl, Lord Brunem, dass wir alle die Hälfte unsere Garde vermissen.“, sagte der dicke Baron.
„Ich muss dem Baron Recht geben. Selbst alle Männer unserer Garden zusammen würden höchstens 1/10 der Streitmacht des Imperators ausmachen. Und wer weiß, er hat wahrscheinlich noch viel mehr Männer, die er nur noch nicht gezeigt hat. Außerdem dürfen wir nicht vergessen, dass er sich mit vielen, bisher neutralen Völkern zusammengetan hat. Viele Tiere hat er auch auf seiner Seite, unter anderem die Wölfe und diese riesigen Vögel.“, sagte ein Mann von kräftigem Wuchs und donnernden Stimme.
„Mein König, Sie wissen aber gut Bescheid!“, sagte der Baron und warf ihm einen bohrenden Blick zu, als ob er meinte, der König wäre ebenfalls ein Verbündeter des Imperators.
„Natürlich! Er ist schließlich so was wie mein Nachbar. Ich habe Nachforschungen angestellt und ich wette er hat es auf einen Krieg abgesehen. Als ich mein Land verließ, sah ich viel Volk in Richtung Nord-Ost gehen, alle nach Susu-Eran-Mental.“, sagte der König.
Schweigen kehrte ein. Sie gingen alle kurz ihren Gedanken nach.
„Wen meinen Sie, meine Herren, wird er zuerst angreifen?“, fragte der Kaiser dann.
„Ich würde sagen, er greift zuerst Andomién an.“, sagte ein kleiner Mann mit kräftigem Bartwuchs.
„Wie kommen Sie darauf, Lord Dalem?“, fragte der Kaiser.
„Andomién ist ein fruchtbares Land und soweit ich mich richtig erinnere ist Susu-Eran-Mental eher eine kahle Felswüste. Ich denke, so ein Land würde ihm sehr nutzen.“, sagte Lord Dalem.
„Sie erinnern sich richtig. Zu dumm, das der König von Andomién nicht anwesend ist.“, sagte Lord Brunem und seufzte.
„Ich könnte ihm eine Nachricht zukommen lassen!“, sagte der Baron.
„Ich fürchte dann wird es zu spät sein. Sie müssten wenn heute schon aufbrechen, wenn die Nachricht ihn rechtzeitig erreichen soll.“, sagte der Kaiser. Der Baron senkte den Kopf.
„Denken Sie wirklich, dass es so schnell zu einem Krieg kommen kann?", fragte der König.
„Ja, das denke ich. Der Imperator hat nie lange gezögert und da er sich nun sicher ist, das wir zu wenige Leute haben um ihn wirklich gefährden zu können, wird der Krieg wohl in den nächsten Wochen beginnen. Sie sagten selbst, das viel Volk in sein Land unterwegs ist.“, sagte der Kaiser.
„Aber mal eine andere Frage: Denken Sie wirklich, das unsere Leute alle in Susu-Eran-Mental sind?“, fragte Lord Brunem. Alle schauten den Kaiser an.
„Nein.“, sagte dieser. „Der Imperator hat sich eine menge Möglichkeiten geschaffen, viele Leute zu verstecken.“
„Aber wo könnten sie dann sein?“, fragte Lord Dalem.
„In den umliegenden Gebieten. Vielleicht hat er auch welche aufs Meer hinausfahren lassen. Dort soll es viele kleine Inseln geben.“, sagte der Kaiser.
„Dann können wir ja gleich die ganze Welt nach unseren Leuten absuchen!“, schimpfte der Baron. „Alter Mistkerl, dieser Imperator!!“
„Zügeln Sie Ihre Worte, mein lieber Herr Baron.“, sagte Lord Brunem. „Es wird sich wohl als sehr schwierig erweisen unsere Männer zu suchen, aber man muss er versuchen. Ich jedenfalls, lasse meine Männer nicht unter der Obhut des Imperators.“
„Das wird wohl keiner wollen. Aber sehen Sie unsere Lage, wir sind Kampfunfähig! Wenn wir nicht die Jungen und Greise zum kämpfen auffordern, brauchen wir erst gar keine Pläne für einen Angriff starten! Dazu möchte ich betonen, dass ich kein Junge oder Greis aus meinem Volk kämpfen lasse! Ich möchte es schützen und nicht in den Tod schicken!“, sagte der Kaiser. Dem stimmte der König zu, nur der Baron schüttelte mit dem Kopf.
„Mylord, wie sonst sollen wir unsere Männer befreien?“ Der Kaiser sagte nichts darauf.
„Wie hieß das Land noch mal, vom dem Imperator?“, flüsterte Lycia. „Susu-Eran-Mental glaub ich, wieso?“, sagte Cyntia.
„Jetzt weißt du, wo unser nächstes Reiseziel liegt.“, sagte Lycia erbittert und kroch zum Torbogen zurück. Cyntia folgte etwas geschockt.
„Bitte? Du willst dahin? Aber wie? Du kommst ja nicht mal aus der Stadt raus, wie willst du dann dieses Land finden?“ Die beiden gingen wieder den ganzen Weg zurück.
„Meine Tante hatte gestern Abend erzählt, das der Kaiser bald die Stadt verlässt, wegen Geschäften draußen. Das nutzen wir aus!“, sagte Lycia.
„Du meinst so, wie wir in den Palast gekommen sind? Einfach auf einem Wagen verstecken?“, fragte Cyntia. „Erraten! Los, wir fragen Al, ob er mitkommt!“, rief Lycia und rannte los, alle Gänge, die sie gekommen waren, durch die Küche, die Wendeltreppe hinunter, bis zurück in die unterirdische Einfahrt.
„Super! Jetzt kommen wir natürlich auch genauso hier heraus, wie wir aus dem Palast herausgekommen sind, ja?“, sagte Cyntia und lächelte hämisch. Sie war noch ein wenig außer Atem, denn Lycia war schnell. Lycia schaute sich suchend um.
„Prächtig!“, rief sie plötzlich und klatschte in die Hände. Sie lief auf ein halb offenes Tor zu. Drinnen hörte man Pferde wiehern.
„Was willst du mit Pferden?“, fragte Cyntia verwirrt.
„Drauf reiten, was sonst?!“, sagte Lycia und ging in den Stall. Sie suchte sich ein schwarzes Pferd aus, legte das Zaunzeug an, hob einen Sattel auf den Pferderücken, machte ihn fest und sprang in den Sattel.
„Los, beeil dich!“, sagte sie zu Cyntia, die die ganze Zeit ungläubig dabei gestanden hatte. Dann tat sie dasselbe und schließlich saß sie auf einer Stute.
„Und nun?“
„Mir nach!“, rief Lycia und galoppierte im Galopp davon.
„Weißt du, das dass Diebstahl ist?“, fragte Cyntia.
„Wir behalten die Pferde ja nicht. Sie sind nur ausgeliehen.“
Die Tore öffneten wie von selbst, keiner fragte und hielt sie an. Anscheinend war es ihnen egal, wer heraus kam, immerhin muss er ja auch reingekommen sein.
Als sie im 1. Ring waren, hielten sie an.
„Ich denke, die lassen wir hier.“, sagte Lycia und sprang vom Pferd. Cyntia auch.
„Hey, wir haben ja immer noch die Schürzen um!“, sagte sie dann.
„Ich denke, die können uns auch nur noch helfen!“, sagte Lycia und klopfte an das Tor vom 1. Wall. Ein Soldat öffnete und ließ beide raus. Als Cyntia und Lycia wieder auf der Hauptstraße waren, fragte Cyntia: „Wieso hat der nichts gesagt? Wir waren doch nicht aus dem Palast!“
„Schon, aber er dachte, wir gehören zur Küche, wegen den Schürzen.“ Cyntia schaute ihre Schürze an. „Ach, meinst du?“, fragte sie und nahm sie ab.
Sie gingen nun durch ein paar Seitengassen bis zur Marktstraße. Sie hofften dort Al zu finden. Es war natürlich wieder alles überfüllt und Lycia und Cyntia mussten sich durch die Menschenmassen drängeln.
„Da oben!“, rief Lycia plötzlich zu Cyntia und deutete auf eine kleine Dachterrasse. Dort standen etwa 6 Jungen und schauten die Straße hoch und runter. Die beiden Mädchen kämpften sich durch, bis sie unter der Terrasse standen.
„Al!“, rief Lycia. Er schaute nach unten.
„Was willst du?“, fragte er.
„Komm mal runter!“, rief Lycia wieder. Es war so laut hier, das sie Al kaum verstand. Von überall her brüllten Marktfrauen, dass ihre Äpfel die besten wären.
Al sprang von dem Dach hinunter und landete vor Lycias Füßen.
„Also?“, fragte er.
„Wir wollen, dass du mit uns kommst. Pack alles, wovon du meinst, dass du es brauchen könntest, ein. Wir gehen auf Kriegszug!“, sagte Lycia und setzte ein verschmitztes Lächeln auf.
„Alles klar! Wir gehen zum Angriff über! Was hast du vor?“, fragte Al und freute sich wie ein kleines Kind. Er dachte daran, das Lycia vorhatte, die Hauptstraße zu erobern.
„Morgen, wenn die 7-Uhr-Glocke schlägt treffen wir uns vorm Haupttor. Bist du da?“, fragte Lycia.
„Auf jeden fall!“, sagte Al und kletterte wieder nach oben auf das Dach. Lycia und Cyntia gingen ein paar Stände weiter in eine Seitengasse hinein.
„Warum hast du ihm nicht die Wahrheit gesagt?“, fragte Cyntia.
„Hab ich doch. Ich hab ihm nur nicht alles erzählt.“, sagte Lycia und zuckte mit den Schultern.
„Hm, meinst du, dass das ok ist?“
„Klar. Wenn nicht, soll er sich später beschweren!“, sagte Lycia im gleichgültigem Ton.

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mal ehrlich, die Sache mit den Pferden hätte ich rauslassen können, oder? :rolleyes:

Sodele, ich hoffe auch jetzt wieder auf Kommies!;)
 
Super^^
Tolle FF.. muss ich wieder mal sagen, da ich im Moment zu faul für eine detailierte Bewertung bin...^^" Also, deswegen mach einfach weiter, die FF ist spannend, auch wenn es kleine "schönheitsfehler" gibt, aber die gibt es überall^^
 
Stimmt, das mit den Pferden war übertrieben - vor allem, dass Küchenmägde auf Pferden nicht auffallen... Generell sind sie sehr leicht aus dem Palast rausgekommen... Die Unterhaltung zwischen dem Kaiser und den Adeligen hat mir dafür sehr gut geflallen, das war wirklich gut. Die sind also in gravierenden Schwierigkeiten... Allerdings ist mir nicht klar, wie das damit zusammenhängt, dass niemand aus der Stadt schauen darf...
 
@Shan: jaa, hast schon recht, aber das kommt erst später. erst n kleiner Hinweis und zum Schluß der Rest ( also wieso die da nicht raus dürfen ... )
@the others: THANX!!:D

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Am nächsten Morgen sprang Lycia schon aus dem Bett, als noch nicht mal die Sonne aufgegangen war. Sie kramte nach einem großen Rucksack, den sie mal geschenkt bekommen hatte. Danach stahl sie sich in die Küche und holte sich viele Äpfel, schmierte sich viele Brote und füllte 4 Beutel mit Wasser auf. Dann nahm sie noch das lange Messer mit, das gerade auf dem Tisch lag. Alles zusammen packte sie in den Rucksack. Der war noch halb leer. Also lief Lycia hoch auf den Dachboden und pflückte getrocknete Pflaumenscheiben, Apfelscheiben, Weintrauben und Rosinen von der Leine. In einer Ecke auf einem kleinen Tisch lagen noch 3 Brotleibe und verschiedene Käsesorten. Sie nahm sich ein Brotleib und schnitt von jeder Käsesorte etwas ab und verpackte es gut. Danach holte sie noch ein paar Wechselklamotten und 2 Decken. Jetzt war der Rucksack voll, 2 Wasserbeutel und ein Beutel mit getrocknetem Obst musste sie schon von außen an den Rucksack hängen.
In ihrem Zimmer fand sie noch die beiden Wurfdolche, die sie mal von Opa geschenkt bekommen hatte. Natürlich nahm sie auch ihren langen Stock mit, den man sich auf den Rücken schnallen konnte. Den Stock hatte sie mal selber geschnitzt, deswegen war sie besonders stolz darauf.
Dann schlich sie wieder runter, durch die Küche und dann nach draußen. Sie rannte zum Haupttor hin, denn sie war jetzt doch schon spät dran.
„Lycia!“, rief jemand von hinten. Lycia blieb stehen und schaute sich um. Es war Cyntia.
„Morgen!“, keuchte sie. „Hast du an alles gedacht?“, fragte Lycia sie.
„Denke schon. Ich hab noch ein paar Pfeile und einen Bogen eingepackt!“ Sie deutete auf ihren Rücken, auf dem auch ein großer Rucksack war. „Und das Schwert von meinem Vater habe ich noch eingepackt. Es ist zwar nur kurz, aber es ist sehr scharf!“ Lycia nickte. Dann gingen sie weiter.
Nahe dem Haupttor auf einer Bank entdeckten sie Al. Als er sie sah, sprang er auf und lief auf sie zu. „Morgen ihr beiden. Sagt mal, was genau habt ihr jetzt eigentlich vor? Ich bin hier in einem gefährlichen Gebiet. Wenn die Foghes kommen, bin ich ne ziemlich platte Wurstscheibe.“
„Keine Sorge! Wenn du platt werden willst, bis du es sowieso gleich, nachdem ich dir unser Vorhaben erzählt habe.“, sagte Lycia und schaute die Straße entlang, die anderen beiden folgten ihrem Blick. Mehrere Kutschwagen kamen die Straße herunter, es waren viele prächtige dabei, aber auch schlichte. Schnell zog Lycia die beiden von der Straße und drückte sie hinter mehreren Blumenkästen an eine Hauswand. Al wollte schon anfangen sich zu beschweren, aber Cyntia legte ihre Hand auf seinen Mund.
Die Wagen hielten vor ihnen und die Soldaten machten eine Kontrolle, ob auch kein blinder Passagier dabei war. Lycia wusste, das sie nur wenig Zeit hatten um auf die Wagen zu kommen, denn die Soldaten überprüften alles 2mal. Deswegen mussten sich die 3 beeilen, denn wenn die Soldaten fertig waren, setzte sich der Zug sofort in Bewegung.
Es dauerte eine Weile, doch da kamen die Soldaten wieder. Als sie wieder am Tor standen hoben sie den Daumen und machten das Tor auf. Die Kutschen fuhren los.
„Jetzt?“, fragte Cyntia.
„Nein, wie nehmen den letzten. Wir müssen und sehr beeilen, damit die Wachsoldaten nichts mitbekommen!“, flüsterte Lycia.
„Hä? Bitte? Was wollt ihr machen?“, fragte Al etwas verwirrt und verärgert zugleich, doch es brachte nichts, kurzer Hand wurde er gepackt und von Lycia auf den letzten Wagen gezogen. Schnell krochen sie von der Öffnung weg und hockten sich still unter ein paar Decken und zwischen Kisten. Al fing an rumzuzappeln und die beiden Mädchen mussten ihn auf den Boden drücken, damit sie nicht auffielen.
Einige Zeit später, wagte Lycia einen Blick nach draußen zu machen. Vorsichtig kroch sie zur Öffnung. Das erste was sie sah, war die Straße, auf der sie fuhren. Sie war nicht gepflastert wie in der Stadt, sie glich mehr einem großen Trampelpfad. Dann schaute sie nach rechts und sah eine riesige Weite. Alles war grün und in der Ferne sah man kleine Berge. Den Weg zurückblickend sah sie noch ganz klein die Stadtmauern von ihrer Stadt. Ihre Tante und ihr Onkel machten sich bestimmt Sorgen, Cyntias und Als Eltern bestimmt auch. Vorsichtig hob sie ihren Kopf soweit hoch, dass sie zum Anfang des Zuges gucken konnte. Soldaten oder irgendwelche andere Menschen in ihrer Nähe sah sie nicht. Der Wagen wurde noch nicht mal von einem gelenkt. Wahrscheinlich war er an den vorderen angebunden.
„Hey, kommt ihr beiden. Hier ist Endstation für uns! Besser wir fahren nicht weiter mit. Wenn sie ihr Erstes Lager aufschlagen finden sie uns!“, sagte Lycia. Cyntia nickte, packte Al und sprang hinter Lycia vom Wagen runter. Nun standen die 3 auf der Straße und schauten dem Zug hinterher.
„Könnt ihr mir mal bitte sagen, was das soll? Ich will wieder nach Hause!“, motzte Al.
„Das geht nun wirklich nicht! Lycia hat mir versprochen das du uns hilfst meinen Bruder zu finden!“, sagte Cyntia.
„Ach? Hat sie das? Nun, sie hatte mich aber vorher nicht gefragt! Also sehe ich gar nicht ein, warum ich hier auf diese bescheuerte Tour mitkommen soll! Ich kenne deinen Bruder doch überhaupt nicht! Warum soll ich ihm dann helfen? Das ist Beste ist doch, das es uns verboten ist, außerhalb der Stadtmauern zu sein! Na? Und wo befinden wir uns? Außerhalb der Stadtmauern! Das wird einen riesigen Ärger geben, wenn wir zurückkommen! Vorausgesetzt, wir schaffen es je wieder Heile zu Hause anzukommen! Ihr beide habt doch keine Ahnung wo wir überhaupt hinsollen!!“, schrie Al wütend.
„Natürlich haben wir das! Außerdem geht es hier nicht nur um Cyntias Bruder! Viele Soldaten wurden gefangen genommen! Auch aus eurer Klasse!! Willst du denen auch nicht helfen?“, schrie Lycia zurück.
„Die kenne ich doch gar nicht! Was gehen mich andere Leute an? Sollen die doch für sich selber Sorgen! Na? Und wo müssen wir hin?“, schrie Al wieder.
„Nach Susu-Eran-Mental!“, schnaubte Lycia.
„Ach, und wo ist das? Und wie kommen wir da hin? Kannst du mir das auch sagen?“, schrie Al zurück.
Jetzt verstummte Lycia. Nein, das wusste sie nicht. Sie hatte nicht den Schimmer einer Ahnung, wo sich dieses Land überhaupt befand. Al seufzte laut.
„Ich fass es nicht! DU willst mit uns losziehen und weißt nicht mal wo sich dein Ziel befindet! Toll! Echt toll! Ich geh zurück! Mir reicht es!!“, rief Al, wandte sich um und ging den Weg zurück.
„Und was willst du den Wachen erzählen? Die werden dich fragen, warum du draußen warst und wie du das überhaupt angestellt hast! Die werden dich einsperren!“, rief Lycia ihm hinterher. Al blieb stehen. Er schien kurz zu überlegen.
„Dann sag ich denen halt, dass zwei aufgescheuchte Hühner mich verschleppt haben und sich jetzt draußen in der Wildnis verirren!“, rief er und ging weiter.
„AL!! Das kannst du nicht machen! Das ist nicht faire! Bleib gefälligst hier!“, rief Lycia wütend und traurig – hatte sie sich doch früher auf ihn verlassen können. Al winkte unsicher ab beschleunigte seinen Schritt. Er wollte so schnell wie nur möglich wieder nach Hause zurück. Wie konnte er sich bloß darauf einlassen?
Lycia und Cyntia blieben zurück und schauten ihm hinterher. Dann blickte Lycia Cyntia an und zuckte mit den Schultern.
„War ein Versuch wert, oder?“, sagte sie leicht dahin, aber man hörte den bitteren Unterton heraus. Cyntia wusste, das Lycia Al gerne dabei gehabt hätte. Dann drehten sie sich um und gingen alleine weiter ins Ungewisse.
Al hingegen war den Stadtmauern schon sehr nahe gekommen, er erkannte schon das riesige Tor. Doch plötzlich erschrak er, denn es öffnete sich und hier gab es nirgends Deckung. Wollte er gleich schon auffliegen? Nein. Hastig schaute er sich um. Ein kleiner Graben, ein winziger Busch, ein noch so kleines Hügelchen. Nichts. Schnell legte er sich in Gras neben der Straße. Doch dann stockte er. Lycia und Cyntia. Beide wussten nichts von dem Reiter, der in ein paar Minuten vor Al stehen würde. Bestimmt wurde er schon längst gesehen. Oder? Al zögerte. Sollte er zu den beiden laufen? Der Reiter würde schneller sein. Aber Al stolperte los. Jetzt war es ihm gleich. Auch wenn Lycia ihn in dieses Schlammassel reingezogen hatte, war sie doch seine Freundin und Freunde lässt man nun mal nicht im Stich.
Er sah die beiden. Weit war er ja nicht gelaufen.
„LYCIA! CYNTIA!“, rief er. Die beiden Mädchen schauten sich um.
„Al!“, rief Lycia erfreut. Keuchend kam er bei beiden an.
„pff, pff, schnell! Ein - ein Reiter!“ Al deutete auf etwas Gestrüpp nicht weit entfernt. Die 3 liefen los. Gerade rechtzeitig. Sie hatten Glück, denn der Weg ging etwas hoch von der Stadt aus und wurde erst kurz vor den dreien wieder eben. Der Reiter hatte sich also nicht bemerkt. Er beachtete die Gegend auch nicht wirklich, denn er schien es sehr eilig zu haben.
Lycia versuchte ihre Sachen von den Dornen zu bekommen, in denen sie sich aus lauter Eile verfangen hatte. „Kommst du jetzt doch mit?“, fragte Cyntia.
„Muss ich ja wohl – um auf euch aufzupassen! Alleine schafft ihr das doch nie!“, sagte er und grinste. Cyntia umarmte ihn vor Freude. Lycia setzt ein breites Grinsen auf.
„Ok, dann mal los. Auf in das Land, von dem wir nicht mal wissen, wo es ist.“, sagte Al, seufzte und blickte noch mal nach Traves zurück, zu seiner geliebten Heimatstadt.

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oki, würde mich über eure Kommies freuen!:D
 
Na, da ist Lycia mit dem armen Al ganz schön Schlitten gefahren... Aber immerhin sind sie jetzt also draußen. Die Beschreibung der Flucht hat mir recht gut gefallen, das war diesmal glaubwürdiger, mit den Kontrollen und so. Aber dass Al wieder umkehrt um die Mädchen zu warnen, war ein wenig klischeehaft. Dafür war der letzte Satz von ihm sehr schön: "Auf in das Land, von dem wir nicht einmal wissen, wo es ist..." Kann man das nicht von jeder Reise sagen?^^
 
thanx für den Kommie!:D klischeehaftt? vielleicht ... aber sie ist doch seine beste Freundin. Er will doch einfach nur helfen. Dazu kommt eine seiner Charakterzüge: Abenteuermüde! Aber musste ja mit ....

Dann wandten sich alle 3 ab und gingen die Straße weiter.
Viele Tage liefen sie unermüdlich und immer solange es hell war. Nach 2 Wochen hatten sie die ersten Ausläufe des Gebirges erreicht.
Es war wieder einer dieser heißen Tage, an denen man lieber im Schatten saß, anstatt über eine kahle Landfläche zu laufen.
Nach einiger Zeit fing Cyntia an zu stöhnen. „Lasst uns eine Pause machen, meine Beine tuen weh. Ich bin solche Märsche nicht gewöhnt.“
„Wir haben nur noch 2-3 Stunden, dann wird es dunkel. Dann können wir Pause machen. Wir müssen solange gehen wie möglich, dann kommen wir unserem Ziel schneller näher!“, sagte Lycia.
„Oder wir entfernen uns schneller!“, sagte Al. Damit holte er sich einen Seitenknuff von Lycia ein.
Die Dunkelheit kam doch schneller als erwartet und die 3 fingen an einen geeigneten Schlafplatz zu finden.
Das Land war bereits etwas hügeliger geworden und es wuchsen niedrige Büsche. Sie entfernten sich ein paar Meter von der Straße und in einer kleinen Mulde schlugen sie ihr Lager auf. Sie holten ihre Decken heraus und breiteten sie aus. Al, der clever war und unterwegs schon kleinere Zweige vom Wegrand ausgesammelt hatte, versuchte jetzt ein Feuer zu entfachen. Besonders geschickt stellte er sich allerdings nicht an. Mehrmals haute er sich die Steine auf die Finger und heulte auf vor Schmerz. Endlich hatte er es geschafft und Cyntia holte ihre Pfanne und ein paar Lebensmittel heraus. Als das Feuer endlich hoch genug und heiß genug war, stellte sie die Pfanne darauf. Kurz darauf brutzelte schon das erste Fleisch darin. Mit knurrendem Magen saß Al vor dem Feuer und schaute gierig auf das Fleisch.
„Nun hab mal ein wenig Geduld!“, sagte Cyntia.
„Aber ich hab so hammer Hunger!“, maulte Al. „Schon gut. Wo ist Lycia?“, fragte Cyntia. Al drehte sich um.
„Sie war doch gerade noch da!?“, sagte Al und stand auf. „Lycia!“, rief er in die Dunkelheit hinein. Keine Antwort. Verwirrt schaute er Cyntia an. Jetzt stand Cyntia auch auf.
„Wo ist sie?“, fragte sie. Suchend schauten sie sich um.
„Leute! Wir haben den Kaiserzug schon fast eingeholt. Sie hatten wohl mehr Rast als wir gemacht. Sie sind höchstens ein paar Minuten entfernt.“, sagte Lycia die plötzlich auf einem Felsen aufgetaucht war. Erschrocken richtete Al sich richtig auf und schaute sie böse an. „Warum hast du nichts gesagt?“, fragte er verärgert.
„Entschuldigt! Kommt nicht wieder vor.“, sagte Lycia.
Jetzt setzten sich alle zusammen um das Feuer und aßen schweigend. Danach rollten sie ihre Decken aus, legten sich hin und schliefen.

Es war eine Sternklare Nacht, man sah nicht eine einzige Wolke am Himmel. Nur in weiter Ferne tauchten plötzlich Lichter auf. Zum Glück bewegten sie sich nicht in die Richtung der Drei. Die Lichter wanderten unbeirrt zum Lager des Kaisers. Sie hatten es fast erreicht als ein wildes Stimmengewirr losbrach. Die Nachtwachen hatten Alarm geschlagen. Die Träger des Feuers brüllten los und hatten das Lager fast erreicht. Sie schossen brennende Pfeile in das Lager, was noch mehr Chaos anrichtete. Gehetzt liefen die Leute hin und her und versuchten den Pfeilen auszuweichen. Das Getöse wurde immer lauter, sodass Cyntia langsam aufwachte. Vorsichtig kroch sie an einem Felsen hoch und blickte zu dem brennendem Lager. Dann sah sie die vielen Menschen die aus dem Norden kamen und immer noch die Fackeln hielten. Es waren an die Hundert, so schätze sie.
Schnell sprang sie wieder runter und machte Al und Lycia wach.
„Wacht auf! Der Kaiser wird angegriffen.“, sagte sie und schüttelte beide. Müde richtete Lycia sich auf. Al drehte sich einfach um und pennte weiter.
„Was ist?“, fragte Lycia verschlafen.
„Der Kaiser und seine Leute sind in Gefahr!“, sagte Cyntia eindringlich.
„Wie?“ Lycia sprang auf. Dann folgte sie Cyntia. Der Anblick der sich ihr bot, war schrecklich. Mittlerweile brannte das gesamte Lager.
„Oh nein! Wir müssen ihnen irgendwie helfen.“, rief Lycia entsetzt.
„Spinnst du? Das wäre dein sicherer Untergang!“, ächzte Al, der jetzt doch wach war.
„Aber wir können doch nicht nichts tun!“, sagte Lycia.
„Doch, das können wir. Aber wenn du unbedingt willst, dann geh doch hin! Aber ohne mich!“, protestierte Al.
Lycia zögerte, dann lief sie zu ihrem Rucksack und holte den Dolch.
„Kommt noch einer mit?“, fragte sie zögerlich. Man merkte, dass sie doch Angst hatte.
„Ich weiß zwar nicht was das bringen soll, wenn da jetzt 2 mehr oder weniger sind, aber ich komm dann mal doch mit.“, sagte Al und seufzte.
„Ich leih mir mal dein Schwert, ja?“, fragte er, an Cyntia gewannt. Sie nickte nur. Al und Lycia liefen los. Es waren nur ein paar Hundert Meter.
Ein schreckliches Brüllen war auf einmal zu hören. Al und Lycia blieben wie angewurzelt stehen. Noch ein Brüllen. Die Angreifer und die Leute im Lager waren auch ruhig geworden.
„Was ist das?“, fragte Al.
„Ich weiß nicht …“ Doch Lycia verstumme abrupt, als sie in den Himmel blickte. Al folgte ihrem Blick. Ein riesiges, ungeheures Wesen schlängelte sich dort am Himmel. Es hatte kräftige, große Flügel. Wieder brüllte es.
„Ein … ein Drache.“, flüsterte Lycia. Sie fing sich Entgeistert Blicke von Al ein. Der Drache spuckte Feuer, und zwar genau auf die Angreifer. Diese brauchten einige Sekunden, bis sie realisierten, dass sie angegriffen wurden. Dann stoben sie auseinander und liefen weg. Ein paar kamen auf Al und Lycia zu. „Lauf!!“, schrie Lycia, die nun keine Lust mehr hatte, sich mit denen anzulegen. Al reagierte ein wenig zu spät und sein Abstand zu den, nun Verfolgten, wurde schnell kleiner. Plötzlich schoss ein Pfeil durch die Luft und traf Al am rechten Bein. Er stöhnte auf vor schmerz. Lycia blieb stehen und drehte sich um. Schnell versuchte sie Al hoch zu helfen. Doch die Verfolger waren schneller und stürzten sich auf Al, wie wilde Tiere auf ein frisches Stück Fleisch. Erschrocken wich sie ein Stück zurück. Schnell wurde Al aufgehoben und davon getragen. Der Drache näherte sich und spie noch mals Feuer. Lycia konnte noch erkennen, das die Menschen sehr seltsam gekleidet waren und alle hatten lange, dunkle Haare. Sie hatten eine Art Rock an und nur ein paar hatten auf oben herum etwas an. Schuhe hatten sie gar nicht, und abgesehen von den Pfeilen hatten sie nur noch Speere.
Der Drache flog noch einmal zurück, um die anderen zu vergraulen und verfolgte sie noch lange. Anscheinend machte es ihm Spaß, sie zu jagen.
Lycia lief schnell los, um das Schwert aufzuheben, das Al verloren hatte. Dann schaute sie seine Entführern entsetzt hinterher. Warum hatten sie Al mitgenommen? Cyntia kam angelaufen.
„Was ist denn hier los? Warum haben die Al mitgenommen?“, fragte sie aufgeregt.
„Keine Ahnung.“, sagte Lycia leise.
Lange blieben sie einfach da stehen und schauten den vielen Menschen hinterher, die schließlich immer kleiner wurden und kaum noch zu erkenne waren.
Während die beiden noch da standen ging im Osten die Sonne auf. Schwach erhellte sie den Landstrich. Die Katastrophe die das Lager bei Nacht ereilt hatte, sah man nun im vollen Ausmaß. Nicht ein Zelt war verschont geblieben und noch immer brannten ein paar.
Vor der aufgehenden Sonne bewegte sich ein riesiges Tier. Es war der Drache. Er kam von seiner Verfolgung zurück. Die Überlebenden aus dem Lager begrüßten ihn mit Jubelschreien. Der Drache flog tief über sie hinweg und landete etwas weiter weg. Die Leute kamen aus dem Lager geströmt und Lycia und Cyntia mussten sich beeilen, wieder hinter die Felsen zu kommen, um nicht entdeckt zu werden.
Es waren nicht mehr viele am leben, das Feuer kam vielen zuvor.
„Ist der Kaiser unter ihnen?“, fragte Cyntia. Damit sprach sie das aus, was Lycia schon die ganze Zeit beschäftigt hatte.
„Ich seh ihn nicht.“, flüsterte Lycia.
Der Drache hob langsam seinen Kopf und schaute Cyntia und Lycia an. Er gab ein leises knurren von sich und stapfte auf seinen 4 Pfoten los. Auf dem Boden bewegte er sich weit weniger eleganter als in der Luft. Es sah eher so aus, als würde er gerade laufen lernen.
Schließlich stand er direkt vor ihnen.
 
Der Teil war recht interessant, aber irgendwie wesentlich weniger dicht geschrieben als die davor. Das ist jetzt keine Kritik, diese Intensität kann man eben nicht ewig halten... Der Auftritt des Drachen hat mir gut gefallen, ebenso die Beschreibung der Angreifer... Jetzt bin ich gespannt, was der Drache mit unseren Heldinnen vor hat, ob die ihn vielleicht gar unbewusst gerufen haben (wer weiß^^), und was mit dem Kaiser ist...
 
hm ... ich hatte erst vor, weiter so zu schreiben, aber dazu hatte ich im endeffekt dann doch keine Lust. Es ist halt auch n wenig schwierig ...
also der Kaiser wird vorerst nicht mehr erwähnt ... was mit ihm ist kommt später ( ach, ich und meine späten Erklärungen ...:rolleyes: )

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Schließlich stand er direkt vor ihnen.
<Steigt auf meinen Rücken!> Er sprach, doch wo war seine Stimme? Er bewegte nicht mal den Mund.
„Wie kannst du sprechen?“, fragte Lycia.
<Ich kann nicht sprechen. Wie du wohl selber siehst. Ich übermittlere Wörter in euer Gedächtnis.. Das ist meine Verständigungsart.>
„Warum sollen wir auf deinen Rücken steigen? Wo bringst du uns hin?“, fragte Lycia wieder.
<In meine Höhle. Vorerst. Dann werden wir sehen. Hier könnt ihr nicht bleiben. Die Lande sind gefährlich. Das vorhin war wohl hoffentlich deutlich genug.>
„Aber diese Leute haben einen Freund von uns mitgenommen. Wir müssen ihm helfen!“, sagte Cyntia.
<Eurem Freund kann erstmal nicht geholfen werden. Wenn er Glück hat, lassen sie ihn wieder laufen.>
„Und wenn er kein Glück hat?“, bohrte Lycia nach.
<Dann wird er wohl dem Häuptling als Mittagessen vorgesetzt.> Lycia und Cyntia schauten sich an.
„Das können wir nicht zulassen! Wir müssen ihm helfen! Auch wenn sie ihn frei lassen, er hat nichts dabei! Sein Rucksack liegt dort hinten! Er würde umkommen!“, rief Lycia verzweifelt.
<Tut mir leid. Ich kann nichts tun.>
„Du hast sie gerade mit ein wenig Feuer schon vertrieben! Dann bekommen wir ihn mit deiner Hilfe auch wieder da raus!“, sagte Cyntia und starrte den Drache böse an. Doch dieser schüttelte nur den Kopf.
<Ihr habt keine Ahnung. Diese Wildmenschen sind weitaus gefährlicher, als es den Anschein hat.> Er hob seine rechte Vorderpfote hoch. Eine breite Nabe war dort zusehen. <Die hab ich mir eingefangen, als ich nur ihr Land überflogen habe. Und jetzt soll ich mein Leben für einen kleinen Kerl aufs Spiel setzten? Nein, nein. Steigt endlich auf. Sonst bekommt ihr gleich mächtig ärger!> Der Drache deutet hinter sich auf die näher kommenden Leute. Lycia sprang von dem Felsen runter und holte ihren und Als’ Rucksack. Cyntia holte auch ihren. Dann versuchten sie mühsam den Rücken des Drachen zu erklimmen und dort einen einigermaßen sicheren Platz zu finden.
Dann hob der Drache ab und flog Richtung Osten der Sonne entgegen.
„Wie lange werden wir unterwegs sein?“, fragte Lycia.
<Ein paar Stunden bestimmt. Meine Höhle ist noch etwas weiter südlich.> Damit änderte er seinen geraden Flug auf die Sonne und steuerte direkt auf das etwas weiter südlich gelegene Gebirge zu.
Es war bereits Nachmittag, als der Drache sein Tempo verlangsamte und tiefer flog.
Sie waren trotzdem noch sehr hoch und es war bitter kalt. Cyntia zitterte am ganzen Körper, während Lycia ruhig schlief. Sie durchbrachen mehrere Wolkenschichten und darunter fing es an zu schneien.
Als der Drache endlich vor seiner Höhle landete, waren sie bereits zugeschneit.
<So, da wären wir. Alle man absteigen!> Cyntia rüttelte Lycia, denn die schlief immer noch. Langsam öffnete sie ein Auge.
„Schon da?“, murmelte sie.
<Scheint so.> Seine Stimme klang wie ein vergnügtes Lachen. Mir aller Zeit der Welt kletterte sie den Rücken hinab. Das gelang ihr nicht ganz so wie sie gehofft hatte und fiel prompt in den Schnee.
„Ah! Iih! KALT!“, rief sie, sprang hoch und hustete den ganzen Schnee wieder aus. Dann zitterte sie am ganzen Leib. Der Drache schubste sie in die Höhle. Dort war es schon wesentlich wärmer und das obwohl die Höhle komplett kahl war. In der Mitte der Höhle waren Überreste von einem Lagerfeuer.
„Hast du noch Feuerholz?“, fragte Cyntia.
<Nein. Ich brauche auch gar kein Feuer.>
„Aber … hier war doch ein Feuer?!“, sagte Cyntia etwas verwirrt.
„Und es ist noch etwas warm. Das heißt, dass hier vor kurzem noch ein Feuer gebrannt hatte. Irgendjemand muss wohl hier gewesen sein.“, sagte Lycia, die vor der Asche saß.
<Ich war es nicht. Aber hier kommen oft irgendwelche Gestalten herein, wenn es zu schneien beginnt. Ich bin schließlich sehr oft nicht da.>
„Wanderer?“, fragte Lycia.
<Auch. Vor allem aber Tiere.> Der erstaunte und fragender Gesichtsausdruck bei den Mädchen lies den Drachen laut loslachen.
<Ihr seid nicht oft unterwegs, oder?>, sagte er, als er sich wieder etwas ein bekommen hatte.
„Wir sind eigentlich zum ersten Mal draußen.“, gestand Lycia. Jetzt war es der Drache der einen dummen Gesichtsausdruck hatte.
<Wie geht das denn?>
„Wir kommen aus Traves.“, sagte Cyntia.
<Ach, diesem Gefängnis? Ist schon komisch, aber alle bauen Mauern um ihre Städte.> Nachdenklich schaute der Drache nach Draußen. Der Schneefall hatte sich noch verdoppelt. Eisige Böen fegten um die Berge. Zum Glück drangen nur selten welche in die Höhle ein, sodass die Wärme noch ein wenig blieb. Trotzdem zitterten beide, auch wenn sie sich schon in ihre Decken gehüllt hatten.
„Sag mal, hast du eigentlich auch einen Namen?“, fragte Lycia dann in die Stille. Langsam drehte der Drache den Kopf in ihre Richtung.
<Hm, man nennt mich Glarfunkel. Ob es auch mein richtiger Name ist, weiß ich nicht.> Wieder schaute der Drache nach draußen. <Ihr seid Lycia und Cyntia, richtig?>
„Woher …“, setzte Lycia an, doch Glarfunkel unterbrach sie.
<Ich weiß es einfach.>
Eine kräftige Böe kam plötzlich herein und brachte eine menge Schnee mit, die Höhle war weiß und die beiden Mädchen schlotterten immer mehr. Glarfunkel schien es nicht zu stören. Doch wenigstens war er so nett und blies Feuer auf die Asche, die, dank eines einzigen kleinen Astes, noch mal ein wenig zu glühen begann.
Die Nacht schien hier viel früher einzubrechen, denn es war schon stockdunkel draußen, von der Höhle ganz zu schweigen. Glarfunkel brummelte vor sich her und Cyntia schlief schon.
<Lycia, kennst du die Legende von Maratett?> Lycia drehte sich zu dem Drachen um.
„Maratett?“, fragte sie flüsternd. Ein Schauer lief ihr über den Rücken, als sie die Augen des Drachen sah. Sie leuchteten matt grün und schienen die Höhle zu erhellen.
<Ja. Kennst du sie?> Sie schüttelte den Kopf. Doch irgendwie hatte sie das Gefühl, als ob sie diesen Mann kennen müsste.
„Erzähl sie mir.“, bat sie dann.
<Er kam auch aus Traves. Früher, als es dort noch keine Stadtmauern gab. Herrje, wie lange das schon her ist. Ein paar Hundert Jahre bestimmt.> Der Drache seufzte kurz. <Ganz kenne ich sie auch nicht. Aber man sagt, dass er sich auf eine Reise begeben hat. Eine sehr gefährliche Reise. Ins Land Susu-Eran-Mental.> Lycia horchte auf.
„Was wollte er dort?“, fragte sie.
<Kämpfen. Ein Ungeheuer lebte dort und verschlang jedes Jahr viele Hundert Menschen. Keiner wusste was es war, denn niemand hatte es je gesehen, und wenn, konnte er kein Bericht mehr geben, denn er wurde gefressen. Maratett jedoch wollte es mit dem Ungeheuer aufnehmen. Wie durch ein Wunder schaffte er es auch. Man sah das Ungeheuer nie wieder. Keiner weiß, wie er das gemacht hat. Er soll unversehrt und rein wieder zurückgekehrt sein. Doch noch an demselben Abend seiner Rückkehr, veranlasste er, dass der damalige Kaiser eine Mauer um die Stadt zog. Niemand sollte die Stadt verlassen. Bis heute weiß niemand den richtigen Grund für die Mauer. Man spekuliert viel, doch nichts davon ist wahr. Man sagt auch, das Maratett es in der Bibliothek in Susu-Eran-Mental, im Palast des Imperators niedergeschrieben haben soll. Doch ob das wahr ist? Der Imperator rückt die Schriftrolle nicht heraus.>

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so, hier war jetzt auch ein kleiner Hinweis darauf, wie es dazu kam, das niemand aus Traves rausdarf ... ;)

Hoffe, das euch der Teil auch gefallen hat.
 
:D So lange es überhaupt Erklärungen gibt... Ich verstehe allerdings nicht ganz, dass Lycia und Cyntia nicht aufgeregter oder ängstlicher auf das Erscheinen des Drachen und seine Aufforderung mitzukommen, reagiert haben. Irgendwie wurden ihrer beider Gefühle hier nicht im Geringsten erwähnt. Die Andeutungen hinsichtlich der Stadt waren allerdings sehr interessant... Hoffentlich erfahren wir irgendwann auch noch den Grund, warum der Drache den Kaiserlichen und den Mädchen geholfen hat...
 
bald bald ... :D

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Beide schwiegen sie für eine Weile. Draußen war ein Pfeifen zu hören.
„Richtig schlimm der Sturm.“, meinte Lycia.
<Das ist nicht der Sturm.> Lycia schaute Glarfunkel an.
„Was dann?“
<Vögel. Schneevögel. So harmlos es klingt, sie sind verdammt gefährlich und vor allem nervig.> Unruhig rutschte Lycia auf ihrem Platz hin und her.
„Meinst du, sie kommen?“
<Das will ich für sie nicht hoffen, ich habe nämlich Hunger.> Doch als er den verschreckten Gesichtsausdruck bei Lycia sah, lachte er leise. <Menschen fresse ich nicht. Vor allem nicht, wenn ich vorher noch mit ihnen geredet habe - das macht man nicht.>
Das Pfeifen verschwand nach einer Weile wieder und Lycia entspannte sich wieder etwas, doch der Hunger von Glarfunkel machte ihr doch noch ein wenig zu schaffen.
Die Nacht war kalt und Lycia schlief unruhig. Schließlich wachte sie auf und rappelte sich hoch. Glarfunkel war nirgends zu sehen. Dann sah sie nach Cyntia. Gut, er hatte also Wort gehalten und sie aus lauter Hunger nicht angegriffen. Doch wo war er?
Der Wind draußen hatte immer noch nicht nachgelassen, im Gegenteil, er war noch stärker geworden, soweit dies überhaupt noch möglich war. Vorsichtig kroch sie zum Rand der Höhle und spähte hinaus. Tiefschwarze Wolken hingen über ihr und der Schnee war auch noch dichter geworden. Ein Blitz schlug nicht unweit entfernt von ihr ein und löste eine Lawine aus. Dann war der Donner zu hören. Das Echo war noch lange zu hören. Wieder blitzte es. Ein riesiges Etwas war zu erkennen. Es kam näher. Lycia ging etwas in Deckung, doch die Sorgen waren umsonst – es war Glarfunkel. Wahrscheinlich war er auf Futtersuche. Ungeschickt landete er vor ihr. Blut klebte noch an seinem Mund und in einer Pfote hatte er auch noch Fleisch, trotz des Windes stank es entsetzlich.
Ohne ein Wort ging der Drache an ihr vorbei in die Höhle und aß den Rest Fleisch auf.
„Wo … wo warst du?“, fragte Lycia vorsichtig und setzte sich an den Höhlenrand.
<Ich war auf Futtersuche.>
„Hier oben?“
<Nein. Unten im Tal. Ich habe schlechte Nachrichten.>
Lycia schaute erschrocken auf. „Was denn?“
<Spione. Sie sind auf dem Weg hierher. Wir können nur hoffen, das sie uns übersehen werden.>
„Was für Spione?“, fragte Lycia unsicher.
<Die des Imperators.>
„Ohh …“ Lycia schluckte.
Cyntia rührte sich. „Könnt ihr auch mal leiser sein?“, murmelte sie.
„’Tschuldige. Aber ich glaube, du solltest wach bleiben. Wir könnten nachher unangenehmen Besuch bekommen.“, sagte Lycia und drehte sich um. Cyntia starrte mit angsterfüllten Augen an ihr vorbei.
„Was …?“, setzte Lycia an, doch sie wurde unterbrochen.
„Schön, schön. Ihr erwartet uns also schon, ja? Das ist aber nett. Darf man erfahren, wieso 2 Menschen sich in einer Drachenhöhle aufhalten? Und wieso sie überhaupt ihre Stadt verlassen haben?“, sagte eine kleine, dürre Gestalt. Sie hatte einen Helm aus schwarzen Eisen an, aus dem demselbigen bestand auch seine Rüstung. Draußen stand ein riesiger Drache, er war fast doppelt so groß wie Glarfunkel … Erschrocken stand Lycia auf. Wo war Glarfunkel? Einfach verschwunden. Sie schritt langsam zu Cyntia zurück.
„Wo ist Glarfunkel?“, flüsterte sie.
Cyntia zuckte nur mit den Schultern. Der Anblick des Drachen vor der Höhle hatte sie in ihren Bann gerissen. Lycia blickte wieder zum Eingang. Der Drache hatte seinen Kopf herunter gebeugt und schaute mit seinen roten, glühenden Augen scheinbar durch sie durch. Sein Körper war über und über schwarz und am Ende des langen Schwanzes ragten auf jeder Seite 2 Stacheln, die in den schwarzen Himmel ragten. Es war besonders gruselig, wenn er ihn gegen die Wand schlug und die Wände zitterten. Er ließ ein erschauerndes Brüllen von sich. Lycia und Cyntia zuckten zusammen. Plötzlich war ein anderes Brüllen zu hören. Der schwarze Drache flog erschrocken in die Höhe und der Spion sprang zur Seite, als ein grün-roter Drache durch sie durch stürmte.
<Schnell. Steigt auf.>
Ohne zu zögern packten Cyntia und Lycia ihre Sache und sprangen auf Glarfunkel. Er war ihnen zur Hilfe geeilt.
„Du warst doch gerade noch in der Höhle??“, rief Lycia durch den Sturm. Der Drache sagte nichts dazu. Sie flogen nah an den Felsen und Glarfunkel musste sein ganzes Können unter Beweis stellen, denn der schwarze Drache verfolgte sie schon mit einem Wahnsinns Tempo. Glarfunkel flitzte durch Felsspalten und umkreiste größere Spitzen um ihren Verfolger abzuhängen, doch sie schafften es nicht. Glarfunkel flog immer steiler um schneller ins Tal zu kommen. Er schien zu wissen, dass schwarze Drachen dieser Art, die Wärme am Boden nicht mögen. Er hatte es fast geschafft. Schnell beschrieb er eine Kurve und flog dann gerade weiter. Lycia konnte sich nicht halten und fiel. Keiner der beiden hatte es gemerkt, denn Lycia hatte hinten gesessen und war auch kein auffallendes Gewicht auf Glarfunkels Rücken.
Erst spät realisierte Lycia was hier eigentlich mit ihr geschah, zum schreien kam sie nicht, ihre Stimme versagte bei dem Gedanken an den Aufprall.
Sie kriegte keine Luft mehr, denn sie wurde immer schneller und die Luft dadurch eisiger, als sie sowieso schon war. Sie keuchte, hielt sich die Hand vor den Mund, um die Luft zu wärmen, die sie einatmete, doch es brachte nichts. Wie glücklich war sie, als sie merkte, wie die Welt um sie herum schwärzer wurde und sie nicht mehr klar denken konnte. Eine Erlösung. So würde sie den Tod nicht spüren.

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und, gefällst?
 
Das sieht aber extrem unschön aus für die gute Lycia... Irgendwie sehe ich da keine Chance für sie. Der Teil hat mir ziemlich gut gefallen, besonders die Beschreibung des schwarzen Drachen war gelungen. Mal schauen, ob sie doch noch irgendwie gerettet werden wird...
 
na jaaa, so unschön auch net. Ich kann sie ja nicht einfach abkratzen lassen als Hauptfigur ... ähm ... ups, das kommt ja erst noch.:D

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Viel später, es waren bestimmt etliche Stunden, rührte sich Lycia. Es war dunkel. Schwärzer als Schwarz. Wo war sie? Sieht so der Tod aus? Sie tastet ihren Körper ab. Nichts. Nur eine schramme an der Stirn. Wie war das möglich? Sie stand auf - und fiel prompt wieder zurück. Ihr Rücken schmerzte entsetzlich – er war bestimmt mit vielen blauen Flecken übersäht – und ihr Kopf pochte plötzlich. Etwas piekste sie. Es war Heu. Eine menge Heu. Langsam drehte sie sich nach links. Dunkel. Genau wie die andere Seite. Sie tastet nach links. Dort lag ihr Rucksack. Er war fast ganz verschwunden in dem Heu. Lycia zog ihn heraus, machte ihn auf und holte einen Wasserschlauch hinaus. ‚Können Tote überhaupt trinken?’, fragte sie sich plötzlich. ‚Bin ich überhaupt tot?’ Sie nahm einen Schluck Wasser. Wenn sie tot war, dann können Tote trinken. Halt… Dann wäre der Rucksack ja auch tot. Verwirrt schaute Lycia drein.
„Dann müsste ich ja eigentlich noch leben…“, sagte sie laut.
„Natürlich lebst du, Schätzchen! Denn ich bin ganz bestimmt nicht tot. Ich fühle mich sehr lebendig!“, sagte auf einmal eine Stimme neben ihr. Langsam drehte Lycia sich um und blickte in 8 Augen. 8 große Augen. „Wer … oder was bist du?“, fragte Lycia vorsichtig. Ein leises Kichern war zu hören.
„Was ich bin? Schätzchen, nenn mir ein Tier, das sonst noch 8 Augen hat.“
Etwas angewidert kroch Lycia rückwärts weiter weg. „Du bist eine Spinne?“
„Scheint wohl so.“, sagte die Spinne und seufzte.
„Wieso kannst du sprechen?“
„Weil ich es gelernt habe.“, sagte die Spinne patzig. „Du kannst es doch auch! Was meinst du wohl warum?“
„Mir wurde es beigebracht.“, stotterte Lycia.
„Ha! Siehst du? Also warum sollte ich es nicht können?“
„Du bist eine Spinne!“
„Was tut das zur Sache? Genauso gut könnte ich sagen: Du bist ein Mensch!“
„Aber Tiere können nicht sprechen!“, sagte Lycia.
„Tja, bist du nun enttäuscht?“
Lycia überlegte kurz. „Nein.“, sagte sie leise. „Wo sind wir hier?“, fragte sie dann.
„In einem Stollen. Einen langen Stollen.“, sagte die Spinne gelangweilt.
„Wie kommt der hierher?“
„Er wurde gebaut. Was denkst du?“
„Und … ähm. Wo führt er hin?“
„Machun.“
„Hä?“
„Ach, je … das ist eine Stadt, weiter westlich von hier.“
„Bringst du mich hin?“, fragte Lycia vorsichtig nach.
„Warum sollte ich? Erstens hast du mein schönes zu Hause kaputt gemacht und zweitens, führt der Stollen sowieso nur in diese Richtung.“
Dann merkte Lycia, wie die Spinne neben ihr an der Wand hochkletterte.
„Hier wohnst du?“
„Ja. Ist doch gemütlich. Außerdem bin ich hier vor diesen seltsamen Gestalten in Sicherheit.“
„Welche Gestalten?“
„Sag mal. Weißt du überhaupt irgendetwas?“, fragte die Spinne gereizt. Als Lycia nichts darauf sagte, kicherte die Spinne. „Also auch noch doof, wie?“
„Gar nicht! Ich bin nur zum ersten draußen. Ich kann doch nichts kennen, wenn ich mein Leben lang in Traves eingesperrt war.“
„Ach. Traves? Soso. Wie bist du überhaupt hier reingekommen?“
„Reingefallen.“
„Wie denn das?“
Lycia schaute etwas verwirrt in die Richtung, in der sie die Spinne vermutete. „Einfach reingefallen.“ Plötzlich erschrak Lycia, denn ein Licht tauchte neben ihr auf. Die Spinne ließ ein quicken von sich.
„Was willst du hier?“, fragte sie erbost.
Lycia versuchte das Wesen zu erkennen, dass das Licht trug.
„Ich wollte mich nur beschweren kommen, weil ihr hier so laut seid.“, sagte eine krächzende Stimme. Dann ließ das Wesen die Fackel etwas tiefer sinken. Es war nicht mal halb so groß wie Lycia, sah auch irgendwie aus wie ein Mensch, nur hatte dieser Ganz-Körper-Fell.
„Hör mal, du Mistviech! Wenn ich rede, dann rede ich. Tut mir leid, wenn ich etwas sozialer bin als du!“, schnaubte die Spinne.
„Ach, das nennst du sozial, wenn du vorher noch mal mit deinem Essen plauderst?“
„Wer hat denn was von essen gelabert? Ich hatte gerade erst etwas!“
„Ach, tu doch nicht so! Dann wickelst du sie halt für später ein.“ Lycia schaute zwischen den beiden Streithähnen hin und her. Sie sollte gefressen werden? ‚Zeit für die Flucht!’, dachte sie schließlich.
Lycia stand langsam auf und wollte losgehen.
„Wo willst du hin?“, fragte da die Spinne.
„Ähm … ich, äh, also … ich wollte zu dieser Stadt gehen, Machun.“, sagte sie schließlich, glücklich darüber, das ihr der Name noch rechtzeitig eingefallen war.
„Ich begleite dich.“, sagte das merkwürdige Wesen. „Kann ziemlich gefährlich hier unten werden.“
„Äh, ja. Danke.“
„Ich kommen auch mit.“, sagte die Spinne und krabbelte wieder an der Wand runter.
„Wieso denn das?“, fragte wieder das Wesen.
„Weil … keine Ahnung. Ist doch egal.“, sagte die Spinne und man merkte, das sie leicht verlegen wurde.
„Ok, dann gehen wir alle zusammen. Ich heiße Lycia. Habt ihr auch Namen?“
„Ich heiße Quack.“, sagte dieses haarige, kleine Wesen.
„Name? Wieso sollte ich einen Namen haben? Mit mir redet doch niemand.“, sagte die Spinne.
„Oh. Und was ist mit Quack? Ihr scheint euch doch zu kennen.“, sagte Lycia etwas verdattert.
„Quack. Toll. Er kommt einmal im Monat vorbei, und dann sagt er mir auch nur, das ich mit meinem Netz nicht den ganzen Weg blockieren soll.“, sagte die Spinne beleidigt.
„Wenn du es immer quer durch den Stollen baust. Da kommt doch niemand mehr durch!“, verteidigte sich Quack.
„Hey, das ist vielleicht der Sinn des Netzes!“, schimpfte die Spinne. „Ich brach halt was zu essen!“
Quack wollte gerade eine neue Predigt halten, doch Lycia unterbrach ihn. „Hört mal, ich würde gerne heute noch ankommen, also würdet ihr eure Diskussion bitte unterwegs weiterführen, oder am Besten ganz aufhören?“, sagte Lycia schon leicht genervt.
Die beiden Streithähne schauten Lycia an, dann lachten beide plötzlich los.
„Was ist daran so komisch?“, fragte Lycia ärgerlich.
„Heute? Du wirst Wochen bis nach Machun brauchen!“, sagte Quack, der sich wieder etwas beruhigt hatte.
Entsetzt schaute Lycia die Spinne und Quack an. „Wochen??“ Beide nickten eifrig.
„Dann sollten wir schnell losgehen.“, sagte Lycia und ging los. Die Spinne und Quack folgten ihr.

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