[Erde - Auf dem Schlachtfeld]
Es war ein schleichendes Gefühl, welches langsam zu einer bestätigernden Sicherheit heranwuchs. Jeff war mehr als nur ein einfaches, außerirdisches Wesen mit einem Gespür für Maschinen und Technik. Er unterstützte Azrael, auch wenn dieser nicht genau verstand, wie die geflügelte Ratte das machte. Die Energie, die Aura die so schmal und unterdrückt von ihm ausging, passte zu keiner Art, die er jemals gesehen oder gespürt hatte. Und auch die Art dieses Schildes selbst war sonderbar. Der Kree-jin war sich klar, das immer mehr Fragen zu Beantwortung anstanden, und einige von ihnen würden vielleicht die eine oder andere unliebsame Wahrheit mit sich bringen. Doch im Moment konnte er sich nicht weiter konzentrieren. Im Moment war der Kampf selbst das einzig wahrnehmbare.
Mit einem weiteren Hieb seiner krallenbewehrten Handschuhe durchschlug er den Körper eines weiteren Insektioden, der kreischend zu Boden fiel, als er auf einmal eine kleine Schneise zwischen den wabenden Körpern der Angreifer entdeckte. Die Kämpfer der Erde hatten sich wacker geschlagen, deutlich mehr als die Hälfte der anstürmenden Armee waren ihnen bereits zum Opfer gefallen. Und zum ersten Mal konnte Azrael fast so etwas wie eine Passage zwischen all den vielen Armen und Beinen der Chitinkörper erkennen. Der Todesengel duckte sich und trieb von einem Moment auf den nächsten seine Aura ans Maximum. "Festhalten.", kam noch ein gutgemeinter Rat zu Jeff, bevor der Kree-jin mit ganzer Gewalt lospreschte, in einer Geschwindigkeit, die seine Aura zu einem weißbläulichen Strahl werden ließ, der duzende verwundete, überrante Insektioden hinterließ. Die scharfen Klingenarme der Gegner prallten gegen Azraels Panzerhandschuhe wie heller Donner. Immer wieder gingen einzelne Schläge durch seine Deckung und rissen seine Haut auf. Arme, Beine, Torso - immer mehr und mehr blutende Wunden klafften auf seinen Körper. Doch anstatt die Verletzungen wahrzunehmen, beschleunigte Azrael noch weiter sein Tempo und durchschlug schließlich die letzte Reihe der angreifenden Gegner. Blitzartig wirbelte um die eigene Achse, schoss einige schnelle Ki-Blasts auf die nächsten Gegner, und drehte sich wieder zurück in Richtung des Portales. Welches er nun endlich wieder richtig sehen konnte, in einigen Kilometern Entfernung, etwas tiefergelegen als der Cannyon, durch den er sich gekämpft hatte.
Der Anblick raubte ihn für einen Moment den Atem. Die Insektoiden hatten die erkämpfte Zeit gut genutzt. Das, was vor kurzer Zeit noch das blutdurchtränkte, verbrannte Schlachtfeld in der direkten Umgebung um das Portal war, erinnerte nun fast schon an eine Organische Festung. Eine festung aus hunderten von Angreifern, die begonnen hatten, Gräben auszuheben und Wälle aufzuschütten. Ein großer Schützengraben war rund um das Portal gezogen, in dessen sich bereits duzende der Alikroks tummelten - der Gegnerischen Attelerie, die auch in einem einzigen, kombinierten Angriff die Menschlichen Verteidiger ausgeschalten hatte. Hinter diesen Graben waren mehrere Wälle aufgeschüttet, über die sich immer mehr der Giftbomben tummelten. Doch viel bedrohlicher erschien die Armada von Flugkreaturen - Zeppeline sowie auch die Luft-Luft Einheiten, die in konzentrischen Kreisen um den Luftraum des Portals schwirrten und diesen lückenlos füllten. Aber der schlimmste Anblick war der von den weiteren Fußsoldaten, die durch das Portal kamen mit seltsamen, grün-bläulichen Strukturelementen zwischen ihren Greifwerkzeugen, welche sie in einer Art Bausteinsystem zu einem seltsamen Gebilde auf der linken Seite des Portals zusammenfügten.
Azrael hatte Recht. Sie begannen bereits, ihre Stellung zu befestigen.
[Erde - unterhalb zentraler Hauptstadt]
Mit einer flirrenden Bewegung der Luft enttarnte sich ein weiterer der unsichtbaren Geschöpfe in einer Nische eines umgestürzten Gebäudes. Er richtete sich bedrohlich auf und rasselte durch seine Trachäen, als er den Nod-jins nachsah, die in Richtung Alexanders Palast abflogen. Doch dann sank der Körper wieder zusammen und senkte seine klingenartigen Vorderbeine in Richtung Boden, wo diese auch sofort zu graben begannen. Mit schneller Geschwindigkeit verschwand das Wesen im Erdboden, bis es schließlich in einen weiten Tunnel einbrach, wo bereits duzende seiner Artgenossen auf ihn warteten.
Diese Hummanoiden hatten den Tunnel nicht gefunden. Wie vorteilhaft.
Der Oberkörper drehte sich in Richtung des Tunnelsegmentes, welches über viele hundert Kilometer zu dem Portal führte, aus dem sie gekommen waren. Es war nicht leicht gewesen, den Eingang zu tarnen, doch sie selbst hatten nicht das geringste Problem, unentdeckt hineinzugelangen, weiterzugraben und schließlich diese Stadt zu zerstören. Doch nun ging es weiter. Der Insektoid drehte sich um und begann, seinen Artgenossen zu helfen, die sich langsam in Richtung der nächsten größeren Stadt zubewegten: In Richtung Westen.
[Yardrat - Arena]
Noch bevor der Haupt-Schiedsrichter etwas sagen konnte, erhob sich eine hünenhafte Gestalt in einer Kutte aus dem Zuseher bereich, die wohl als einzige von den negativen Effekten der letzten Attacke verschont geblieben war. Die Kapuze fiel und das Gesicht eines der Invasoren wurde sichtbar, der anfing, monoton in die Hände zu klatschen, während er sich fortbewegte.
"Bravo.", sagte der Fremde zynisch, während die anwesenden Schiedsrichter blass wurden. "Wirklich gut. Showtowl war ein Narr, aber er war kein schwacher Narr. Ihn zu besiegen zeugt von einem gewissen Talent. Allerdings war er einer unserer Offiziere und ihn zu töten ist wohl ein deutlicher VErstoß unserer Gesetze.", fügte der Fremde hinzu und ein böser Blick auf Kratos folgte, der zu Showtowl sah.
Der Captain war besiegt. Besiegt, verletzt, gebrochen und wohl eindeutig dem Tode näher als dem Leben. Doch er war noch nicht tod. Und vermutlich würde er sogar Kratos letzten Angriff überleben, wenn er jetzt auf der Stelle medizinische Versorgung bekommen würde. Der Fremde ind er Kutte bemerkte wohl Kratos' Gedankengänge, als er seine rechte Hand für einen Moment hob und einen gewaltigen Endergiestrahl auf den am Boden liegenden Showtowl schoss, der ihn in ein Häufchen Asche verwandelte.
"Wie schon gesagt, der Mord an einen unserer Offiziere wird bestraft. Aber ich denke, in deinem Fall müssen wir uns wohl eine passende Art und Weise der Bestrafung überlegen. Wenn du mir wohl folgen würdest. Alles andere würde ich dir nicht empfehlen. Soldaten! Begleitet uns!" Auf den letzten Befehl stürmten einige der Hundesoldaten her, die sich um den Mann in der Kutte versammelten. "Zu Befehl, Commander Mok'sowl!", riefen die Soldaten und stießen Kratos in die Richtung des Commanders, der sich langsam aus der Arena hinaus bewegte.
Der Shinigami hatte nicht viel von Mok'sowls wahrer Stärke mitbekommen, aber dieses kurze Aufflackern seiner Kraft war beänbgstigend. Dieser Gegner hatte schon mit einem einzigen Angriff eine Energiedichte gzeigt, die weit über den Grenzen eines Super Saiya-jins lagen. Sehr weit.
[Yardrat - Rico, Shanté, Ramirez, Sam (?), Powlhowl]
"Nun. Wie schon gesagt, eine sehr effiziente Technik. Auch wennn nicht gerade sehr ehrenhaft. Aber man kann ja nicht immer alles haben, nicht?", fügte der Saiya-jin noch hinzu, als er das OK von Ramirez erhielt. Darauf hatte er gewartet. "Sorry.", sprach er leise, als er in einem Moment urplötzlich in den Super Saiya-jin wechselte und einen großen Teil seiner Kraft in einen einzigen, gebündelten Faustschlag legte, der Powlhowl vollkommen unerwartet im Gesicht traf. Der Offizier stützte nach hinten, direkt in die Klinge von Leviathan, die Shanté gezogen und dem Major in den Rücken gerammt hatte, gerade als Rico zum Schlag ansetzte.
Der Saiya-jin sah kalt in die verwirrten Augen des verwundeten Majors, als in diesem Moment Ramirez Attacke auf diesen einpreschte.
[Yardrat - Aki, Mowlclaw]
"Nun gut.", meinte der Captain, als er in diesem Moment lospreschte und mit einer Schlagkombination Aki unter Druck setzte. Doch nicht wirklich stark. denn auch wenn der Angriff schnell und präzise kam, so hatte er wenig von der Kraft, die Aki bei ihrem Kontrahenten erwartete. Vermutlich würde der Captain noch nicht einmal die Hälfte seines Könnens zeigen. Nach einigen, fast schon aufwärmend gemeiten Schlägen sprangen beide auseinander und verharrten kurz auf ihrer Position.
"Ja... Friede.", murmelte Mowlclaw, dem dieses Thema wohl noch immer beschäftigte. "Zu schade nur, dass wir diesen nur durch Gewalt erreichen können. Doch dies ist nunmal die letzte Option." Erneut giff der Captain an, diesmal allerdings kräftiger.