[Shanté, Aki, Finn, Rico - Yardrat - Ambush]
"Hmm... was soll ich dazu wohl sagen außer: BAKA!", murmelte Rico vor sich hin, bis er das letzte Wort betonte und gleichzeitig Aki in den Arm knuffte. Überrascht von dieser Reaktion brachte sie etwas Abstand zwischen sich und Rico, rieb ihren Arm und sah verwirrt in die Augen des Saiya-jin. Dieser atmete tief ein und aus, bevor er mit ruhiger Stimme weitersprach. "Bei dieser Mission wird niemand draufgehen, das lasse ich mit Sicherheit nicht zu. Wenn es brenzlig wird, haben wir immer noch die Möglichkeit, uns per Momentaner Teleportation für den Moment zurückzuziehen und das nächste Mal mit mehr Leuten zuzuschlagen. Deine selbstlosen Motive in allen Ehren, Aki, aber Das hier ist weder die Zeit noch der Ort für solche Manöver. Wir wollen nur die Fährte zu den Yardrat-jin verwischen und eventuell einige Soldaten dabei ausschalten, soltlen sie sich nicht ergeben. Ich denke nicht, dass diese Revolution mit der kommenden Schlacht zu Ende geht. Es gibt also keinen Grund für irgendeinen von uns, einen sinnlosen Tod zu sterben. Bereite deine Attacken vor, Aki, aber nicht auf Kosten deines Lebens."
Kaum waren die Worte gesprochen, schwieg Rico für den restlichen Flug. Einerseits, da er sehr überrascht von dem selbstlosen Vorschlag der Siaya-jin Frau war, andererseits, weil er das Versprechen, welches er soeben abgegeben hatte, noch einmal verinnerlichte. Heute würde niemand von ihnen sterben.
"Wir sind da.", kam schließlich von dem Saiya-jin, als er seine Flughöhe verminderte und hinter einer Düne landete. Die Kampfzone war nicht mehr weit entfernt und dank seines Byakugans konnte er bereits erkennen, dass ein Trupp mit der suche begonnen hatte. "Ok," schloss Rico erneut. "wir bleiben beim Plan. Finn versucht möglichst viel von den Jungs abzulenken, während Shanté und ich zu denen hinwarpen und sie versuchen zu überzeugen, die Waffen niederzulegen. Wenn das nichts bringt, kann Aki mit ihren Attacken loslegen und wir werden die Gegner dezimieren. Wenn nichts mehr hilft, werden wir uns für den Moment zurückziehen, Goukei, Sam und Ramirez suchen und erneut angreifen. Alles klar soweit?", sprach er in die Runde.
[Sin, Shuya, Azrael - Erde - I.F.F.]
"Beruhige dich, Sin. Ich bin nicht dein Feind.", sprach Azrael kühl und langsam zu der aufgebrachten Kämpferin. Der Junge - Shuya, soweit er sich erinnerte - hatte sichtlich Mühe, die tobende Kämpferin lange noch im Zaum zu halten. Er musste also schnell handeln. Wenn ihre Schwerter Hati und Skoll den gleichen Ursprung wie Shadowfang hatten, so war mit diesen nicht zu spaßen. Vor allem, da er sich nicht wehren konnte. Zumindest nicht, ohne die Gesundheit von Eldars Tochter zu gefährden.
"Mein Vater! Mein Brunder! Du Bestie! Wie... konntest du nur! Du Monster!", schrie Sin verzweifelt dem dunklen Todesengel entgegen. Dieser steckte nur sein Schwert wieder zurück in die Saya auf seinen Rücken und blickte erst auf Sin, dann auf Shuya. "Es ist gut, Shuya. Lass sie los.", sagte der Kree-jin. leise. Doch dieser starrte nur ungläubig auf den Kämpfer. "Denkst du, dass das eine gute Idee ist, Großer?" Nickend gab der Todesengel seine Antwort. "Mein Name ist Azrael. Und ja, es ist in Ordnung." Etwas brummend gab Shuya Sin frei, die blitzartig auf Azrael lospreschte. Azrael stand einfach wie angewurzelt in der Luft und erwartete den Angriff, welcher vernichtend kam.
Sins Kodachi sausten auf den Kree-jin hinab und zielten dessen Herz an. Doch beinahe im letzten Moment schlug Azrael mit der linken Ruckhand in weiten Bogen nach außen. Die Schwerter schnitten sich tief in das Fleisch seines Unterarms, doch das Manöver zeigte Wirkung. Sin verlor den festen Stand und wirbelte etwas nach rechts, was Azrael sofort ausnutzte und seine rechte Hand um Sins Hüfte schlung, sie zu sich heranzerrte und mit der blutenden Linken ihre beiden Arme festhielt. Sie so direkt an seinen Körper gepresst haltend näherte er seinen Mund an ihr rechtes Ohr und flüsterte leise Worte in dieses hinein.
"Du bist die Tochter meines Schwertbruders, für den ich ungefragt mein Leben geben würde. Dein Bruder ist mit dem meinigen auf Yardrat-Sei, wo sie zusammen nach den Gelehrten suchen. Ihnen geht es gut. Deinen Vater geht es gut. Lass dich nicht von den Illusionen des Feindes täuschen."