[Das Ende der Treppe]
Lang schien ihnen die Zeit vorgekommen zu sein, die sie nun hinuntergingen, was wohl daran lag, dass sie dem Mädchen folgen mussten, welches ein nicht gerade schnelles Tempo vorlegte. Doch vor ihm schien sich nun etwas aus der Dunkelheit aufzutauchen. Der Tunnel wurde nun höher und die Treppe immer flacher, sodass man fast von einem Raum sprechen konnten, in den sie nun eintraten. Vor ihnen prangerte ein riesiges Tor aus rotem Holz, mächtige Metallschaniere hielten es links und rechts in der Wand. Ein gigantischer Mechianismus hielt die Türe geschlossen und verweigerte denen den Eintritt, die hier nicht hingehörten. Ein magisches Siegel sorgte noch dazu, dass nichts Böses hier ein- oder ausgehen kann.
"Das dauert jetzt ein wenig" meinte das Mädchen und fing an, das Siegel zu lösen. Noch immer grollte der gesamte Tunnel. Goukei spürte, wie die Intensität immer stärker wurde, das Grollen sich langsam in ein Beben änderte. "Viel Zeit haben wir nicht mehr" meinte Hiashi-sama, als er sah, dass Goukei die Zeichen bemerkte. "Es kann jetzt um jede Sekunde gehen."
Nacheinander kamen auch die anderen von oben und sahen, dass das Mädchen das Siegel schon gelöst hatte. Nun machte sie sich daran, den komplizierten Mechianismus der Tür so zu bedienen, wie es ihr ihr Vater und Großvater gelehrt hatten. Ein ständiges Klacken und Rattern, Klicken und Schnappen erinnerte die Kämpfer daran, dass sie fleißig bei der Arbeit war. Nun spürten sie deutlich, dass sie kaum mehr Zeit hatten, denn die Erde bebte nun sprichwörtlich unter ihren Füßen. Es sah so aus, als ob die Erde in der Phase verschoben würde, so stark war das Beben schon.
Endlich machte es endgültig Klack und mit einem lauten Knarren öffnete sich die Tür. Leicht hörte man noch das Quietschen der ungeölten Schaniere hervor, doch niemand schien sich daran zu stören. Zuerst sahen sie einmal nichts, denn eine riesige Staubwolke, die durch das Öffnen der Türe entstanden ist, versperrte ihnen die Sicht. Doch sie sahen gleich, dass vor ihnen ein gigantischer Raum lag. Nachdem der Staub sich einigermaßen gelegt hatte, ging das Mädchen gefolgt von Hiashi-sama und Goukei durch die Tür. In diesem Raum war nichts, obwohl er von den Erbauern sorgsam ausgehöhlt worden ist. Das war keine gemeine Höhle, das war ein unterirdischer Bunker. Weiter weg erkannte Hiashi-sama einen Lichtstrahl, der von oben hinunterschien. Da dieser vor einigen Sekunden noch nicht dort war, konnte es nur eine Folge der Mechianismen sein, die von dem Mädchen bedient wurde. Sie schien auch die Fallen, die bei so einer Konstruktion gang und gebe waren, außer Kraft gesetzt zu haben.
Doch Hiashi-sama hatte keine Zeit zu verlieren. Er zischte los und war in Sekundenbruchtteilen vor dem Lichtstrahl. Auch die anderen folgten ihm großteils, nur eine Handvoll blieben am Eingang.
Vor Hiashi-sama stand ein steinerner Sockel, der mit Bannsprüchen und Zaubern beschrieben war. Auf diesem Sockel thronte ein Schwert, riesig und anscheinend mindestens ein Zweihänder. Rot wie Blut strahlte es Zerstörung aus, schwarze Runen verleihten ihm einen dunklen Anschlag.
Noch immer bebte der Boden. Gerade als Hiashi-sama nach dem Schwert greifen wollte, zerbröckelte der Sockel mit den Bannkreisen. Ein grelles Licht blendete die Kämpfer und erleuchtete den gesamten Raum. Ein kurzes Aufflackern der dunklen Präsenz ließ die Kämpfer erkennen, dass sie zu spät waren. Schatten schienen umherzuhuschen, doch richtig sehen konnte sie niemand.
Nach einer Sekunde war es vorbei. Die Erde begann sich ganz langsam wieder zu beruhigen und das Beben wurde kaum, aber doch etwas geringer. Das erste, was sie sahen, nachdem die Auswirkungen des Lichts vorbei waren, war, dass das Schwert weg war. Doch keine Anzeichen von irgendeiner Bedrohung, niemand fühlte eine böse Aura. Auch die Scouter zeigten nichts an, was auf eine fremde Anwesendheit deuten konnte. Nun, eine Spinne wurde entdeckt und 3 Ameisen, doch sonst nichts.
"Was ... ist hier los?" fragte Goukei. Es schien so, als wäre nichts passiert, doch das konnte nicht sein. Ein ungutes Gefühl beschlich ihn, sein Magen schien sich umzudrehen. Es war, als erwartete er die ganze Zeit einen Hinterhalt ... und so war es auch. Plötzlich tauchte eine Hand hinter Goukei auf ... nun, es war keine Hand. Es war eher etwas, wie ein Greifarm. Doch es schien nicht metallisch zu sein. Auf jeden Fall, in der Sekunde, als der Greifarm Richtung Goukei schnellte, wurde er nur durch den Zuruf von Rico gewarnt, sonst hätte er sich von einem Teil seines Körpers Verabschieden können.
Mit einer schnellen Reaktion wich er dem Greifarm aus, doch nun folgte eine Art Sichel, die von oben herab versuchte ihn aufzuschlitzen. Erst jetzt war sein Gegner vollkommen enttarnt. Doch der Anblick gefiel ihm in keinster Weise.
Ein gigantisches Insekt stand vor ihm. Besser gesagt, es sah aus, als ob es von jedem Insekt das ekelhafteste besaß. Zwei Meter und größer stand es vor Goukei, mit vier Armen. Die zwei Oberen endeten in einer Sichelklaue, die mehrere Enden aufwies. Wenn dieses Ding ihn damit treffen würde, die Wunde könnte wohl unter normalen Umständen niemals mehr richtig verheilen. Die unteren Arme endeten in Messerscharfen Schnappklauen, die ihn wohl seine Arme brechen, wenn nicht sogar abschneiden konnten. Der Körper dieses Dings sah aus, als ob unten eine Biene oder Wespe als Vorbild gediehnt hatte, denn dort, wo der Hintern zu sein schien, prangte ein riesiger Stachel, aus dem Gift tropfte. Der obere Teil war mit einer Art Fell überzogen, das sehr robust wirkte. Auf dem Rücken waren Flügel, die auch nicht gerade zerbrechlich wirkten. Die Füße sahen aus wie die von Grashüpfern, um einen guten Sprung machen zu können und auch die Füße wiesen scharfe Kanten und Krallen auf, sodass man sich nur sehr ungern auf einen Nahkampf mit diesen Viechern einlassen wollte.
Der Kopf sah fast aus, wie bei einer Ameise, der Mund, oder besser, das Schnappmaul hatte messerscharfe Ecken aufzuweisen. Giftiger Speichel tröpfelte aus dem Maul und dampfte, als er auf den Boden fiel. Seine Netzaugen schienen jeden im Blickfeld zu haben und große Antennen schmückten seinen Kopf.
Noch immer griff dieses Vieh Goukei an ...
[So, mal n paar Erklärungen: Die Aura dieser Insekten sind NICHT SPÜRBAR, auch Scouter können sie nicht entdecken. Ihre Augen funktionieren bei Licht und Dunkelheit, sie können NICHT geblendet werden, sehen einen Großteil des Blickfeldes (bis auf das, was direkt hinter ihnen passiert), sie haben keine Ohren, aber ihre Antennen spüren Bewegungen und Erschütterungen der Luft (dh.: Sie verstehen euch nicht, egal was ihr sagt, aber sie 'hören' euch, sie wissen, wo ihr seid. auch, wenn euer Herz extrem schnell schlägt, könnten sie euch hören, doch sie sind nicht ganz so gut mit Geräuschen), Ihre Kommunikation läuft telephatisch ab. Achja, und ihre Tarnung könntet ihr vergleichen mit denen der Schurken in WoW, wenn sie Meister der Tarnung oben haben. Kraftmäßig sind sie ungefähr so stark wie Super Vergeta/Super Goku, aber sie werden vielleicht im Laufe der Saga stärker. Und ihr Gift kann mit den Bohnen NICHT GEHEILT werden ...]