[Forum RPG] Exodus - The Red Ribbon's Revenge (Hauptthread)

[ Metaton ]

Ihre Hand war um ihre Tasse erstarrt und ihr Hals zugeschnürrt. Lao sah alles was die Übertragung des Kampfsporttunriers einfing. Durch die Zeitverzögerung des Streams, auf Grund der Entfernung der Erde, war alles was Sie sah schon längst um über eine halbe Stunde Geschichte. Die Übertragung endete. Entweder das oder das Bild war wie ihre Gedanken eingefroren. Auf dem Bildschirm salutierte Tato nach seiner böswilligen Deklaration. Erstarrte Flammen rahmten ihn und seinen schadenfrohen Blick ein. Wie ein siegreicher Despot stand er neben der Leiche des Erdenpräsidenten, den er vor den Augen aller Zuschauer entmachtet und ermordet hatte. War das ein schlechter Traum? Die Leute die mit ihr auf Celos geblutet hatten, wollten ihre Kräfte einsetzten um ihre eigene Heimat zu unterwerfen? Lao zog scharf Luft über ihre besorgt eingeklemmte Unterlippe und begann in ihrer gut eingerichteten Zelle auf und ab zu laufen. Das konnte doch nicht sein, dachte Sie. Als Telephatin war ihr erster Gedanke, dass ihn jemand zu diesen Handlungen zwang. Aber wenn er gegen den Einfluss des Paralest resistent war, wie konnte ihn jemand gegen seinen Willen beeinflussen? Steckte ihre Schwester dahinter? Nein, Trin- ... Zeyka war für niemanden mehr eine Bedrohung. Höchstens für die Leute gegen die Sie und die Botschafterin hier auf Metaton ermittelten. Lao sah erneut auf den Bildschirm. Nichts in ihr wollte glauben, dass es Tato war, der dort stand. Sie weigerte sich daran zu glauben. Doch wie würde die Erde darauf reagieren? Verdammte Übertragung, dachte Lao. Sie wollte eine offizielle Stellungnahme hören, irgend ein Anzeichen darauf, welche Reaktion jetzt folgen würde. Würde man Tato bekämpfen und verhaften oder würde man ihn beseitigen wollen. Der Gedanke, das Sie ihren ersten und einzigen Freund in diesem Universum verlieren könnte, lies Lao mit einem erdrückendem Gefühl der Einsamkeit zurück. Wäre er nicht gewesen, hätte Sie die Todesstrafe die viele der Ältesten gefordert hatten mit freuden akzeptiert. Sie atmete langsam aus und fasste einen Entschluss. Sie saß ihre Strafe freiwillig ab, Sie lernte eine sehr komplexe und alte Sprache aus freien Stücken, doch Sie würde nicht freiwillig abwarten, wenn Tatos Leben auf dem Spiel stand. Sie wollte Antworten von ihm und Sie wollte zumindest alles geben um seine Sicherheit bis dahin zu Gewährleisten. Mit Zwiespalt betrachtete Sie ihre eigene geballte Faust. Sie würde die Kräfte einsetzten müssen um von hier zu fliehen, die nicht nur vom Rat verboten wurden, sondern die Sie geschworen hatte nicht mehr für ihre eigenen Zwecke zu missbrauchen. Es gab jedoch etwas in den weiten des Weltalls, dass ihr mehr bedeutete als ihr Stolz und ihre Schwüre.

Es klopfte an der Tür und in diesem Moment hatte Lao ihren Entschluss gefasst.


[ Papaya-Insel ]

Ruca begann nur allmählich zu verstehen, was alle anderen um Sie herum aus den letzten Tatsachen geschlossen hatten. Ihre Gedanken schwirrten immer noch um die Tatsache, dass Sie ihren Kampf durch Disqualifikation gewonnen hatte. Während der Übertragung und der panischen Flucht des Publikums hatte Sie nur immer und immer wieder: "Ich habe gewonnen", im Flüsterton rezitiert. So als würde es echter werden, je öfter Sie es sagte.

"Ich wette, das Kopfgeld, dass man auf euch aussetzen wird, wird gigantisch sein". Shintos Worte waren wie ein Weckruf der durch das Wort Geld einen sekralen Klang in ihren Ohren erhielt. Als es Sie aus ihrer siegestrunkenen Trance riss, kamen die ausgeblendeten Ereignisse auf ihre ganz eigene Art schlag auf schlag zurück zu ihr und wie in ein Hornissennest getreten, packte Sie Shinto bei den Schultern und fragte ihn entsetzt : "War das der Teaser zum neuen Earthdefender Film? Warum sind die Erdverteidiger die Bösen? Argh! Wann soll er erscheinen?", während Sie ihn gut durchschüttelte. Dann hielt Sie apprupt inne und kniff die Augen zusammen. "Was war das mit dem Kopfgeld, Shen? Was hast du damit gemeint?"
 
[Papaya-Insel]

Der Kampf gegen Jag war selbst für Reaper äußerst befriedigend gewesen. Er hat sich zwar nicht verwandelt, doch das ein Mensch auf diesem Powerlevel mithielt, hatte er eigentlich für unmöglich gehalten. Er war fast beeindruckt. Nach dem er sich wieder zu den anderen gesellte fiel auf, das Tato nicht da war, und Kanji nicht auftauchte.

Dann ging es Schlag auf Schlag, Kanji war tot....und Tato in einer Live-Übertragung. Reaper sah es sich gespannt an. Auf Linn's Frage, ob er involviert gewesen wäre, antwortete er nur mit einem Kopfschütteln, Panik bei den Zuschauern brach aus. Shinto sprang vom Dach des Stadions und landete direkt neben Ruca. "Ich wette, das Kopfgeld, dass man auf euch aussetzen wird, wird gigantisch sein", sagte er an Reaper und Linn gewandt. "Wollt ihr die Sache echt durchziehen? Weltherrschaft und Massenmorde?" Linn hörte sich das nicht lange mit an, denn als man ihren Kindern drohte, brachte sie diese in Sicherheit.

Reaper saß immer noch auf der Bank, um ihn herum das reinste Chaos. "War das der Teaser zum neuen Earthdefender Film? Warum sind die Erdverteidiger die Bösen? Argh! Wann soll er erscheinen?", kam von Ruca, während sie Shinto gut durchschüttelte. Dann hielt Sie apprupt inne und kniff die Augen zusammen. "Was war das mit dem Kopfgeld, Shen? Was hast du damit gemeint?". Terra betrachtete dieses durcheinander unweit von Reaper, als genau dieser sich von der Bank erhob und auf Shinto zuschritt, "Hör mal zu Punk, ich habe mit dieser Sache nichts zu tun. Wenn ich diesen jämmerlichen Planeten unterwerfen wollte, hätte ich das schon längst getan, dafür brauch ich keine Hilfe..." dann blickte er zu Ruca, dann wieder zu Shinto, "Doch wenn du der Meinung bist, du kannst es mit mir aufnehmen, räum' ich dich aus dem Weg...für immer!!". Der Akajin wendete sich nun an Ruca, "Keine Ahnung was mit Tato los ist, aber das passt nicht zu ihm...nie im Leben...ich werde ihn suchen und fragen was bei ihm schief läuft." dann grinste er die Saiyajin an,"Und du kommst mit!". Terra war verwirrt, was war hier los. Er hatte den Sayajin eigentlich als eine nette Person in Erinnerung, und Reaper schien nicht zu wissen, was hier los ist. Das passt alles nicht zusammen. Dann stellte er sich zu Ruca und Reaper, "Ich komme mit, wenn es in Ordnung ist." "Tz.." war die einzige Antwort die Dévils von dem Helldes Jr erhielt. Dann hob Reaper auch schon ein Stück ab, blickte zu der Truppe, "KOMMT!" brüllte er.
 
[ Nördliche Hauptstadt - Tato gegen Zane ]

Polizisten und Soldaten stürmten das NCCN-Gebäude, was allerdings nicht so einfach war, denn durch den Kampf zwischen Tato und Zane waren mehrere Wände und Säulen beschädigt. Die Fahrstühle funktionierten nicht mehr und einige Treppen waren eingestürzt. Doch schließlich stürmten sie das Studio und Dutzende entsicherte Waffen wurden gleichzeitig auf Tato gerichtet, der noch immer in eine Kamera starrte und der Welt von seinen Absichten erzählte. Mit gespielter Erschrockenheit legte Tato eine Hand vor den Mund. "Oh! Es scheint, man versteht das Vorhaben von Reaper, Linn, Sprite und mir nicht so recht. In dem Fall verabschiede ich mich. Vorerst. Aber ich sage es noch einmal: Wir sind nun das Gesetz. Wir sorgen für Recht und Ordnung. Jeder sollte sich gut überlegen, was er nun macht. Uns im Wege zu stehen ist keine gute Idee, wie... der Präsident und sein schmucker Leibwachen-Bengel ja gerade feststellen mussten. Ich klink mich aus..." Tato salutierte spöttisch, tippte sich an die Stirn und ließ den Präsidenten los. Er kippte leblos zur Seite. "Bis bald, ihr Lieben..." Dann warf er der Kamera einen Ki-Ball entgegen und zerfetzte sie. Die Übertragung endete im statischen Rauschen. "Keine Bewegung, Sie sind verhaftet!", bellte einer der Soldaten und trat näher. Tato erhob sich von seinem Stuhl, schritt über den leblosen Präsidenten hinweg und hob die Hände. "Ich ergebe mich, ich ergebe mich...", sagte er hastig, grinste aber noch immer. Polizisten traten näher und ihm wurden Handschellen angelegt. "Nein, Moment." Sein Grinsen wurde breiter. "Ich habe es mir anders überlegt!" Mühelos zerriss er die Handschellen und Klingen aus reiner Energie erschienen in seinen Händen. Sofort schnitt er durch ein halbes Dutzend naher Soldaten, während Gewehrfeuer durch das Studio hallte und Kugeln zu Hunderten an ihm abprallten und harmlos zu Boden rieselten. Tato tänzelte regelrecht durch das Studio und bei jeder Bewegung seiner Arme trennten seine Energieklingen Körperteile ab, schnitten durch Körper und Panzerungen wie ein Messer durch warme Butter. Wenige Sekunden später waren alle Soldaten und Polizisten im Studio tot. Dann allerdings stand eine Person im Türrahmen, die Tato bereits abgeschrieben hatte: Zane. Wo sein linkes Auge gewesen war, war nun ein blutendes Loch. Ein Loch in seinem Bauch offenbahrte zahlreiche Drähte und Kabel und sein Unterkiefer blutete heftig. Er hatte zahlreiche Schnitte und seine Rüstung war ziemlich angesengt. "Einer von uns wird stehen", verkündete Zane schnaufend, "Und einer wird fallen!" Mit diesen Worten hob er sein Vibroschwert und Tato lachte höhnisch. "Warum wirfst du dein Leben so leichtfertig weg?" Zane knurrte nur entschlossen, trat näher. "Diese Frage solltest du dir selber stellen, Verräter!" Tato's Blick wurde bei Zane's Worten eiskalt. "Ich werde dich mit meinen bloßen Händen zerquetschen!"

Tato stürmte auf Zane zu, in dessen freier Hand eine Singularität auftauchte, die Tato sogar noch schneller heran zog, dann allerdings umtänzelte Zane Tato und schmetterte diesem eine Druckwelle aus Dunkler Energie in den Rücken, die ihn erneut aus dem Gebäude schleuderte. Hastig trat Zane zu einem der toten Soldaten, schnappte sich dessen Funkgerät. "Die Stadt sollte evakuiert werden. Besonders das Stadtzentrum sollte geräumt werden. Ich versuche, die Schäden zu begrenzen, werde aber alles nötige tun, um Tato zu stoppen." Sein Blick fiel auf den leblosen Körper des Präsidenten und es brach ihm das Herz. Der Mann war ein Vorbild für ihn gewesen. "Jemand... sollte die Leiche des Präsidenten bergen." Mit diesen Worten ließ Zane das Funkgerät fallen und eilte zu dem Loch in der Außenwand, sprang ins Freie, wo Tato ihn bereits mit Ki-Bällen beschloss. Einige wenige knallten in die Fassade des NCCN-Gebäudes, ehe Zane mit dem Vibroschwert parierte, eine Barriere um sich erschuf und zum Gegenangriff überging. Tato's Klingen droschen immer wieder auf die Barriere aus Dunkler Energie, doch diese hielt. Zane drosch Tato das Vibroschwert um die Ohren, erwischte ihn auch einige Male, doch mühsam versuchte er nach wie vor, Tato nur mit der stumpfen Seite der Klinge zu treffen. Gerne hätte er Tato in Streifen geschnitten, doch er wollte ihn lebendig schnappen. Auch wenn der Verräter es nicht verdient hatte. Hubschrauber von Polizei und Medien kreisten über der Stadt und deshalb beschloss Zane, den Luftraum frei zu machen. Mit einer Druckwelle schmetterte Zane Tato zu Boden, landete unweit von ihm. Sie befanden sich in der Fußgängerzone einer Einkaufspassage. Doch hier waren keine Passanten mehr unterwegs. Während Tato sich aus einem kleinen Krater befreite, hob Zane die Klinge in klassischer Verteidigungsposition und sah seinen Gegner abwartend an. Schon griff Tato blitzschnell an und schlug locker aus dem Handgelenk mit beiden Klingen auf Zane ein. Zane riss die Klinge hin und her, parierte, wich jedoch auch zurück. Dann allerdings täuschte Tato zwei Hiebe auf Taille und Beine an und Zane war einen Sekundenbruchteil zu langsam, die Finte rechtzeitig zu erkennen. Eine der glühenden Energieklingen berührte Zane's Hals. Fast hätte Tato ihm sauber den Kopf von den Schultern getrennt. Mit beiden Händen umklammerte Zane den Griff seines Vibroschwerts. Er musste höllisch aufpassen, das war ihm klar. Ein fehlendes Auge bedeutete einen blinden Punkt. Zwei Klingen in den Händen seines Gegners bedeutete, dass es nicht leicht werden würde, durch dessen Deckung zu kommen, Tato es dafür jedoch umgekehrt umso leichter hatte.

Erneut zuckten Tato's Energieklingen nach vorne. Gelb leuchtende Gebilde, die sich direkt um Tato's Fäuste herum gebildet hatten. Zane rollte sich zur Seite weg, stieß seine Klinge nach Tato's Beinen, der jedoch einen Salto über Zane schlug. Nur mit Mühe konnte sich Zane abermals in Sicherheit bringen. Langsam begann er, an einem Sieg hier zu zweifeln. Er war im Nachteil. Allerdings war es gut möglich, dass bald Verstärkung vom Z-Platoon eintraf. Gemeinsam würde man diesen Verräter garantiert überwinden, da war sich Zane sicher. Also würde er einfach weiter kämpfen. Einige Asse hatte er ja noch im Ärmel. Zane griff an, doch Tato wehrte das Vibroschwert immer wieder mühelos ab und nutzte seine Zweite Klinge für präzise, brutale Gegenangriffe. Schon wurde Zane am linken Oberschenkel getroffen, dann an der Seite. Tato hingegen hatte noch immer keinen einzigen Kratzer. Soweit es Zane beurteilen konnte, war er nicht mal dreckig. Schwitzte nicht einmal. Zane steckte sein Vibroschwert weg und richtete beide Hände auf Tato. Eine Singularität erschien genau über ihm und die Anziehungskraft riss nahe Trümmer heran. Auch Tato verlor schließlich den Boden unter den Füßen und wirbelte in der Luft herum. Zane konzentrierte sich weiterhin. Er musste einerseits die Singularität beherrschen und sich selber vor ihr schützen. Was bei den enormen Schmerzen nicht gerade einfach war. Immer mehr Trümmer in einem immer größeren Radius flogen auf den Strudel wirbelnder Energien zu. Trümmer vom NCCN-Turm, Trümmer der Hochstraße. Metallsplitter und Scherben wirbelten durch die Luft, dann schließlich verdichtete sich alles im wirbelndem Zentrum, wo auch Tato sich befand. Splitter, Glasscherben und Geröll drückten sich gegen ihn und bald war Tato von einer Kugel aus zusammen gepressten Trümmern umschlossen. Zufrieden ließ Zane die große Trümmerkugel zu Boden fallen. Dann benutzte er den Kommunikator in seinem Arm, um mit dem Z-Platoon zu sprechen. "Hier Waffe Z. Habe Tato festgesetzt. Einkaufspassage südlich des NCCN-Gebäudes. Man kann es kaum verfehlen. Fordere Verstärkung an zwecks Transport des Gefangenen..." Mit einem Krachen jedoch zerbrach die Trümmerkugel und Tato flog zu Zane. Noch immer hatte er keinen einzigen Kratzer! Fassungslos war Zane viel zu langsam, um rechtzeitig zu reagieren. Energieklingen wirbelten und Zane sah nur noch, wie seine Arme wie in Zeitlupe davon flogen, wie sich die andere Klinge erneut in seinen Bauch bohrte, ehe Tato elegant eine Klinge schwang, Zane's Beine oberhalb der Knie abschlug, ehe sich Tato vom Boden abstieß und im Himmel verschwand. Zane wurde schwarz vor Augen. Er hörte etwas tosen und drehte den Kopf ein wenig. Das NCCN-Gebäude stürzte in sich zusammen. Die Schäden am Grundgerüst waren wohl zu enorm gewesen. Dann versank Zane's Welt in Dunkelheit.

[ Papaya-Insel - Stadion ]

"Niemals. Tato hat Kanji nicht umgebracht!", rief Linn und war ziemlich wütend über die bösen Anschuldigungen. Niemals würde ihr in den Sinn kommen so etwas über Tato zu sagen. Sue zuckte ängstlich zusammen, als Linn so laut wurde. Als sie Tato in der Live-Übertragung sah, fiel ihr nur der Mund auf. „Niemals. Tato! Um Himmelswillen, was ist denn geschehen?“, dachte sie und als dann ihren Namen in diesem ganzen merkwürdigen Zusammenhang fiel, ballte sie ihre Fäuste. Das Chaos brach aus überall schrien Menschen und Linn’s Herz blieb für eine Sekunde stehen, als sie die neuen Nachrichten erfuhr. "Mama!!", riefen Teshi und Akito die vor ihrer Mutter landeten. "Stimmt das?!", fragte Teshi und Linn sah ihr Kinder freundlich an, dabei schüttelte sie den Kopf. Dazu kam noch Shinto der die Frage ähnlich stellte. Dann sah sie Reaper an "Sag mal...was ist hier los? Wusstest du etwas von dem?", doch Reaper schüttelte mit dem Kopf und war genauso wie Linn mehr als überrascht. "Wir müssen kämpfen, diese Leute glauben wir würden sie töten, wenn sie irgendetwas tun. Die Erdlinge glauben, den Nachrichten mehr als unserem Wort. Wieso tut Tato so etwas? Er ist nicht so wie ich ihn kenne, ich will nicht glauben, dass er bei Verstand ist.", endete sie und hielt die Hände ihrer Kinder. "Seht! Diese Verräterin Linn hat sogar Kinder, damit alles für die Zukunft gesichert ist. Schnappen wir uns die Blagen.", rief einer der Kämpfer der zuvor verloren hatte. "Wir müssen hier weg, Reaper.", drängte Linn und hob mit ihren Kindern ab. "Ich bringe euch in Sicherheit, ihr seid zu klein zum Kämpfen und ich verspreche euch, ich komme euch abholen.", sagte sie und hoffte, dass sie ihr Versprechen halten wird. "Wir treffen uns in der Zentralen Hauptstadt, sag es auch den Anderen.", sagte sie und verschwand mit ihren Kindern.

"Ich wette, das Kopfgeld, dass man auf euch aussetzen wird, wird gigantisch sein", meinte Shinto, nachdem er sich zu ihnen gesellt hatte. Ruca packte Shinto bei den Schultern und fragte ihn entsetzt : "War das der Teaser zum neuen Earthdefender Film? Warum sind die Erdverteidiger die Bösen? Argh! Wann soll er erscheinen?", während Sie ihn gut durchschüttelte. Dann hielt Sie apprupt inne und kniff die Augen zusammen. "Was war das mit dem Kopfgeld, Shen? Was hast du damit gemeint?" Auch Terra betrachtete dieses durcheinander unweit von Reaper, als genau dieser sich von der Bank erhob und auf Shinto zuschritt, "Hör mal zu Punk, ich habe mit dieser Sache nichts zu tun. Wenn ich diesen jämmerlichen Planeten unterwerfen wollte, hätte ich das schon längst getan, dafür brauch ich keine Hilfe..." dann blickte er zu Ruca, dann wieder zu Shinto, "Doch wenn du der Meinung bist, du kannst es mit mir aufnehmen, räum' ich dich aus dem Weg...für immer!!". Der Akajin wendete sich nun an Ruca, "Keine Ahnung was mit Tato los ist, aber das passt nicht zu ihm...nie im Leben...ich werde ihn suchen und fragen was bei ihm schief läuft." dann grinste er die Saiyajin an,"Und du kommst mit!". Terra war verwirrt, was war hier los. Er hatte den Sayajin eigentlich als eine nette Person in Erinnerung, und Reaper schien nicht zu wissen, was hier los ist. Das passt alles nicht zusammen. Dann stellte er sich zu Ruca und Reaper, "Ich komme mit, wenn es in Ordnung ist." "Tz.." war die einzige Antwort die Dévils von dem Helldes Jr erhielt. Dann hob Reaper auch schon ein Stück ab, blickte zu der Truppe, "KOMMT!" brüllte er. Sue war ganz perplex. "Ich komme auch mit", sagte sie entschlossen. Wahrscheinlich wäre sie keine große Hilfe, aber sie war sich sicher, einiges lernen zu können.

[ Gefängnismond Oovo 7]

Sirenen heulten laut und unermüdlich. Auf dem ganzen verdammten Mond. Der wichtigste und gefährlichste Gefangene des Gefängnismonds war trotz aller Vorsichtsmaßnahmen doch noch entkommen. Am Ende hatte er es doch noch geschafft, die Gitterstäbe bei seinem Fenster heraus zu reissen. Auch wenn die Konstrukteure so etwas für unmöglich gehalten hatten. Wachdroiden und Such-Drohnen suchten nun überall. Längst war der planetenweite Verteidigungsschirm errichtet worden und kein Raumschiff durfte landen oder starten. Zu dumm nur, dass genau diese Maßnahme zu spät kam. Craith hatte sich einen uralten Nahrungsmittelfrachter geklaut und war entkommen, bevor der Schutzschild um den Mond errichtet worden war. Da würden die Deppen auf seiner Heimatwelt Aur aber dumm aus der Wäsche schauen. Mussten sie noch länger auf die Dragonballs verzichten. Wenn es nach Craith ging, auch für immer und ewig. Zufrieden summend studierte Craith eine Sternenkarte. Wohin nun? Gemuse? Neu-Namek? Craith hatte so viele Möglichkeiten und das war toll. Natürlich war er sich sicher, dass man wieder nach ihm suchen würde. Sehr bald. Er musste sich also ein gutes Versteck suchen und brauchbare Fluchtwege offen halten. Zufrieden ließ er sein Kaugummi von einer Wange in die andere gleiten. Schade, dass er so eine lahme, alte Büchse geklaut hatte. Aber ein Verkehrskreuzer der Grenzpatroullie wäre zu riskant, zu auffällig gewesen. Also musste er vorerst mit der alten Mühle hier leben.
 
[ Vierhundert Jahre zuvor: Die Westlichen Wälder ]

"Trink nicht so viel, Geliebter... Wir haben eine Hochzeitsnacht vor uns!" Ihre Worte brachten alle zum Lachen. Das konnte sie gut. Ihr Humor, ihre Schlagfertigkeit, ihre Schönheit. So viele Gründe, warum sich Kyle in sie verliebt hatte. Und nun war sie seine Frau geworden, endlich. Ihr Bruder, Derek, lachte schallend. "Ein Hoch auf unseren glorreichen Anführer, der die Schergen von Oberteufel Piccolo besser nieder ringen kann als seine eigene Frau!" Noch mehr Gelächter. Kyle stimmte ein, dann packte er den nächstbesten Krug mit Bier und schüttete es seinem Schwager in den Nacken, was dessem Lachen aber keinen Abbruch tat. Die Stimmung war ausgelassen. Endlich wieder einen Grund zu Feiern zu haben beflügelte die Herzen der Waldbewohner. Kyle sah Scarlett, seine Ehefrau, an und sein Herz schlug wild vor Glück in der Brust. Scarlett hatte ein rotes Band zu einer Schleife gebunden, um ihre langen, roten Haare zurück zu binden. Sie trug ein schlichtes, weißes Kleid. Denn in diesen Tagen war Prunk ein Luxus, den sich eigentlich niemand mehr leisten konnte. Oberteufel Piccolo und seine Dämonen wüteten überall. So viele Städte waren verwüstet. So viele Menschen waren getötet worden. Der Krieg und der Kummer, den er mit sich brachte, hinterließ einen fahlen Beigeschmack. Doch noch vor seinem Tod hatte der Vater von Scarlett und Derek darauf bestanden, dass Kyle sie so bald wie möglich ehelichte. Bevor es zu spät war. Und obwohl Kyle sich zum Anführer der Waldbewohner gemausert hatte und auch einige der Dämonen Piccolos hatte töten können, sah die Lage nicht gut aus. Bald schon konnten sie alle tot sein. Besonders, da sich Oberteufel Piccolo angeblich persönlich den Westlichen Wäldern näherte, um den Widerstand zu zerschlagen. Zu lange war der Widerstand ein Dorn im Auge Piccolos. Und bisher hatte er jeden, der ihn heraus gefordert hatte, getötet. Selbst die besten Kämpfer der Welt waren gefallen, als sie sich Oberteufel Piccolo in den Weg gestellt hatten.

Die Hochzeitsnacht verlief anders, als es sich Kyle erhofft hatte. Kaum waren sie in ihrer kleinen Hütte, kaum wollte Kyle seine Scarlett endlich küssen und in die Arme schließen, versteifte sie sich. "Wir sollten uns Oberteufel Piccolo beugen. Vater würde nicht wollen, dass wir sterben. Er wollte unsere Heirat, damit wir ein langes Leben führen können. Wir müssen uns ergeben!" Bei ihren Worten schüttelte Kyle mit dem Kopf, strich sich durch das schwarze Haar und suchte nach den richtigen Worten. "Dein Vater wollte, dass wir leben, ja. Aber doch nicht als Sklaven! Piccolo steht für das Böse, für Chaos und Anarchie! Ein Leben in so einer Welt wäre kein echtes Leben mehr. Eben deshalb kämpfen wir!" Scarlett sah ihn traurig an. "Du bist so stark... die anderen aber nicht. Sie folgen dir und werden sterben. Ich glaube nicht, dass wir gewinnen können..." Kyle seufzte, streichelte ihre Wange und hauchte ihr einen Kuss auf den Mund. "Für manche Dinge lohnt es sich zu sterben. Wir kämpfen für die Freiheit. Für das Gute! Für Ordnung und Gerechtigkeit! Wir zeigen Piccolo, dass niemand einfach daher kommen kann und diese Welt beherrschen und verwüsten kann!" Scarlett lächelte sanft, erwiderte den Kuss, legte Kyle eine Hand in den Nacken. Dann plötzlich versteifte er sich, sackte auf die Knie. Scarlett zeigte ihm ihre Hand, in der eine winzige Nadel funkelte. "Du bist stark", sagte sie und konnte ihm nicht in die Augen sehen. "Du wirst nur ein wenig schlafen. Verzeih mir, Geliebter...Ich liebe dich!" Mit diesen Worten huschte Scarlett aus der Hütte, in die Nacht hinaus. Kyle merkte, wie ihm der Schweiß auf der Stirn stand. Zitternd fiel er zur Seite um. Das Gift lähmte ihn. Er konnte nicht einmal um Hilfe rufen, nicht einmal ins Freie kriechen. Es war, als sei er in einem leblosen Körper gefangen, zur Untätigkeit verdammt. Was hatte Scarlett vor? Sogar das Atmen fiel ihm schwer. Er war so stark, hatte so viele Dämonen von Piccolo erschlagen, so viele Schlachten überstanden, doch dieses Gift zwang ihn in die Knie. Natürlich konnte es ihn nicht töten, doch diese Lähmung war beinahe genau so schlimm. Was würde nun geschehen? Warum hatte Scarlett das getan?

Scarlett indes war durch den Wald geeilt, so schnell ihre Füße sie trugen. Ihr Hochzeitskleid war zerrissen und dreckig, als sie schließlich den Waldrand erreichte... und einem Dämonen in die Armee lief. Die grünhäutige Kreatur lachte boshaft, doch Scarlett bat den Dämon, direkt zu Oberteufel Piccolo gebracht zu werden. Mit fledermausartigen Flügeln erhob sich der Dämon in die Luft, trug Scarlett mit sich und flog zu den Ruinen der Westlichen Hauptstadt. Die Stadt war vollkommen verlassen. Der Palast des Westlichen Königs war nur noch eine Ruine. Doch im Thronsaal, wo der Dämon schließlich mit Scarlett landete, herrschte reges Treiben. Grünhäutige Dämonen wanden sich um ein großes Feuer und auf dem Thron saß der schlimmste von ihnen. Scarlett erkannte Oberteufel Piccolo sofort. Das Gelächter der Dämonen ebbte ab, als Piccolo neugierig zu seinem Handlanger und der Menschenfrau sah. "Was soll das, Bendir? Ich habe doch bereits gegessen!" Piccolo bleckte die Zähne und die anderen Dämonen lachten gackernd. Scarlett rührte sich nicht, war starr vor Angst. Bendir verneigte sich tief vor seinem Meister. "Diese Frau gehört zu den Rebellen aus den Wäldern. Sie sagt, sie sei offizielle Botschafterin. Die Rebellen erkennen Eure Herrschaft an und sie sagt, sie würde sich opfern, damit den Rebellen das Leben geschenkt wird." Piccolo's gelbe Augen bohrten sich in die von Scarlett. Dann lachte er schallend. "Ich befürchte, ich kann den Rebellen nicht das Leben schenken, egal ob sie ihre Meinung ändern oder nicht. Ihre Leben waren bereits verwirkt, als sie sich mir zum ersten Mal widersetzt haben, Weib. Im Grunde genommen sind sie schon lange tot." Er lachte grausam und seine Dämonen gackerten mit ihm. "Bendir, Bombo... haltet das Weib fest. Dhimay, besorg oder bastel ein schönes großes Kreuz aus Holz und binde sie daran fest! Wir ziehen noch heute in die Schlacht. Damit die Rebellen ihre kleine Botschafterin bluten sehen können, ehe sie selber zu Grunde gehen." Scarlett schrie panisch auf, ehe Bendir ihr brutal eine Klaue über den Schädel zog.

Kyle erwachte, als der Geruch von Rauch ihm in die Nase drang, und panische Schreie seine Ohren erreichten. Was war mit Scarlett passiert? Was ging hier vor sich? Ganz langsam konnte er sich aufrichten und ins Freie taumeln. Das ganze Dorf brannte. Waldbewohner wurden von grünhäutigen Dämonen getötet. Eine wilde Schlacht war im Gange. Und im Stadtzentrum hatte man ein großes Kreuz in den Boden genagelt. Kyle blieb das Herz stehen, als er Scarlett sah, die man an das Kreuz gebunden hatte. Oberteufel Piccolo hatte das Dorf angegriffen! Doch wo war er? Kyle taumelte zum Kreuz und zog es mühsam aus dem Boden, legte es vorsichtig hin und eilte an Scarletts Seite. Ihr Kleid war schmutzig, zerrissen, blutig. Eine Wunde am Kopf, ihr Haar und ihre rote Schleife waren verklebt mit Blut. Scarlett war tot. Kyle weinte bitterlich, schrie seinen Zorn in die brennende Nacht hinaus. Wütend zog er sein Schwert und sah sich um. So viele Tote. Irgendwo kämpfte Derek gegen einen der Dämonen und trennte ihm den Kopf mit seiner Axt ab. Erst jetzt fiel Kyle auf, dass nur noch wenige Dämonen übrig waren. Was war mit Piccolo passiert? Erst jetzt fiel sein Blick auf zwei junge Männer in Kampfanzügen. Einer trug einen Behälter. Der andere einen leblosen alten Mann mit weißen Haaren. "Habt ihr Piccolo besiegt?" fragte Kyle die beiden Männer. Der, der den alten Mann trug, schüttelte den Kopf. "Nein, unser Meister hier war das. Er gab sein Leben, um Piccolo zu stoppen." Der andere ging einfach weiter. "Lass uns verschwinden, Muten..." Kyle sah sich um. Derek erschlug gerade den letzten Dämonen. Es wurde still. Totenstill. Kyle kniete sich wieder neben Scarlett, streichelte ihre blasse Wange. Derek gesellte sich an seine Seite. Kyle hatte alles aufgegeben für diese Frau. Nun hatte er absolut alles verloren. Traurig nahm er die rote Schleife aus Scarletts Haar. "Es ist vorbei, Kyle..." hörte er Derek sagen. "Nein", sagte Kyle leise. "Es fängt gerade erst an! All die Dinge, die ich tun kann... All meine Kräfte... und ich konnte ihr dennoch nicht helfen! Nie wieder, Derek! Nie wieder wird so etwas passieren. Dafür sorge ich. Ich werde eine Armee aufstellen, die die Welt beschützen wird." Er sah auf die rote Schleife hinab. "Und nenn mich nicht mehr Kyle. Man soll mich ab sofort unter einem anderen Namen kennen..."

[ Papaya-Insel ]

Ruca packte Shinto bei den Schultern und fragte ihn entsetzt : "War das der Teaser zum neuen Earthdefender Film? Warum sind die Erdverteidiger die Bösen? Argh! Wann soll er erscheinen?", während Sie ihn gut durchschüttelte. Dann hielt Sie apprupt inne und kniff die Augen zusammen. "Was war das mit dem Kopfgeld, Shen? Was hast du damit gemeint?" Shinto atmete tief durch. "Ich meine: Bei einer Filmvorschau steht am Ende, wann der Streifen im Kino läuft, Ruca. Das hier ist die Realität. Das war eine Live-Aufnahme! Und ich meine, dass sich die Menschen so etwas sicher nicht bieten lassen. Man wird gnadenlos Jagd auf die Defenders machen, da wette ich drum." Reaper erhob sich von seiner Bank. "Hör mal zu Punk, ich habe mit dieser Sache nichts zu tun. Wenn ich diesen jämmerlichen Planeten unterwerfen wollte, hätte ich das schon längst getan, dafür brauch ich keine Hilfe..." dann blickte er zu Ruca, dann wieder zu Shinto, "Doch wenn du der Meinung bist, du kannst es mit mir aufnehmen, räum' ich dich aus dem Weg...für immer!!". Der Akajin wendete sich nun an Ruca, "Keine Ahnung was mit Tato los ist, aber das passt nicht zu ihm...nie im Leben...ich werde ihn suchen und fragen was bei ihm schief läuft." dann grinste er die Saiyajin an,"Und du kommst mit!". Terra war verwirrt, was war hier los. Er hatte den Sayajin eigentlich als eine nette Person in Erinnerung, und Reaper schien nicht zu wissen, was hier los ist. Das passt alles nicht zusammen. Dann stellte er sich zu Ruca und Reaper, "Ich komme mit, wenn es in Ordnung ist." "Tz.." war die einzige Antwort die Dévils von dem Helldes Jr erhielt. Dann hob Reaper auch schon ein Stück ab, blickte zu der Truppe, "KOMMT!" brüllte er. Sue war ganz perplex. "Ich komme auch mit", sagte sie entschlossen. Wahrscheinlich wäre sie keine große Hilfe, aber sie war sich sicher, einiges lernen zu können. Shinto hob beschwichtigend die Hände und sah Reaper an. "Okay, ich glaub euch ja. Und ich bin doch nicht bescheuert, euch anzugreifen. Aber ich finde, ihr solltet untertauchen." Doch da flogen die anderen auch schon los, zur Zentralen Hauptstadt. Shinto seufzte, dann folgte er ihnen.

[ Zentrale Hauptstadt - Downtown ]

Benjamin Bolt starrte fassungslos auf den Fernsehbildschirm. Träumte er? Ein Zwicken in den Arm verriet ihm, dass er leider absolut wach war. Aber das alles konnte doch einfach nicht wahr sein. Tato, der den Präsidenten ermordete? Die Erdverteidiger, die sich als Verräter mauserten? Er hatte sich seit seiner Rückkehr von Celos nicht mehr in Sprite verwandelt. Warum hatte Tato dann seinen Namen erwähnt? Das musste ein Trick sein. Da ging etwas nicht mit rechten Dingen zu. Doch sollte er sich in Sprite verwandeln und der Sache auf den Grund gehen? Eigentlich wollte er sich nie wieder verwandeln. Er war sehr mächtig gewesen, als Sprite. Doch die anderen waren stärker. Er wäre zweimal fast getötet worden. Das ganze Superhelden-Getue war eigentlich vorbei gewesen. Doch nun... sollte er sich verwandeln oder die Sache einfach ignorieren? Es ging aber auch um Sprites guten Ruf. Und eventuell waren die anderen in Gefahr. Was sollte er nur machen?

[ Zentrale Hauptstadt - Central Plaza ]

So trafen sich Linn, Reaper, Terra, Ruca, Shinto und Sue am Central Plaza der Zentralen Hauptstadt. Im Herzen der Stadt, wo sich die großen Hauptstraßen der Innenstadt kreuzten. Von Tato war jedoch nichts zu sehen. Außer die Aufnahmen auf den zahlreichen Fernsehbildschirmen an den Gebäuden, die den Central Plaza umringten. Tato und Zane - den zumindest Linn und Reaper erkannten - duellierten sich weiter, ehe die Aufnahme eines Hubschraubers zeigte, wie Zane eine Art Sog erzeugte, der Tato in eine Kugel aus Trümmern sperrte. Dann jedoch sahen sie, wie Tato Zane verstümmelte und im Himmel verschwand. Aber nicht alle Bildschirme zeigten die Schlacht in der Nördlichen Hauptstadt. Einige andere Bildschirme zeigten Interviews mit Kindern, mit Kritikern.

"...die Erdverteidiger würden so etwas niemals machen. Ja, ich geh zwar erst in die vierte Klasse, aber jedes Kindergartenkind weiß: Helden sind eben Helden. Selbstlos! Fair! Außerdem ist Reaper ein echter Kämpfer. Der hat Ehre. Den interessiert doch so etwas wie Weltherrschaft nicht. Da muss irgendein Bösewicht dahinter stecken!"
- CCNN ( Central-City-News-Network ), Erdverteidiger: Helden oder Schurken?


"...sind die Straßen in den Hauptstädten wie leer gefegt. Absolut keine Fußgänger mehr zu sehen. Jedoch versuchen die Leute auch, die großen Ballungszentren zu verlassen, aus purer Angst, dass es auch hier zu Kämpfen gegen die Erdverteidiger kommen könnte. Daher sind viele Highways aus den Städten verstopft und die Leute, die ihre Autos stehen lassen und es zu Fuß versuchen, machen es nicht besser."
- I-24/7 ( Information Twentyfour/Seven ), Sondermeldung: Die große Krise!


"...die große Telefonumfrage kam zu dem Ergebnis, dass 67% der Anrufer glauben, es handle sich tatsächlich um einen Verrat der Erdverteidiger. 33% beharren darauf, dass es sich um einen Irrtum handeln muss."
- ZSF, ( Zweiter Südlicher Rundfunk ), Tough


"...bleibt abzuwarten, wie es ohne den Präsidenten weiter gehen wird. Wird der Vizepräsident übernehmen? Wird es wieder getrennte Königreiche geben, wie damals? Oder werden die Erdverteidiger tatsächlich ihre Machtstellung sichern? Was wird das für Folgen haben?"
- CBBL, Politik und Wirtschaft


"Macht korrumpiert. Dazu all die Heldenverehrung, die den Erdverteidigern entgegen gebracht wurde. Das musste eigentlich eines Tages dazu führen, dass sie sich derartig in ihrem Tun bestätigt fühlen, dass sie nach der Macht greifen. Dass sie denken, sich alles heraus nehmen zu können. Ich habe schon lange davor gewarnt, dass die Erdverteidiger nicht gut für unsere Welt sind und nun haben wir die Bestätigung! Nichts anderes als Mörder und Tyrannen sind das!"
- ERTE, Moral und Ethik


Dann wichen all die Bilder auf verschiedenen Sendern jedoch einem einzigen, gemeinsamen Bild. Präsident Zane lag in einem Krankenbett, einen Verband um den Kopf und den linken Arm in einem Gips, in einer Schlinge um den Arm. Erschöpft sah er in die Kamera. "Meldungen über mein Ableben sollte ich zuerst einmal widerlegen. Es ist allerdings nicht so, dass man nicht versucht hätte, mich zu töten. Heute fielen uns Wesen in den Rücken, denen wir eigentlich zahlreiche Male unser Leben verdanken. Zu denen wir aufblickten. Denen wir vertrauten! Sie verübten einen feigen Anschlag auf mein Leben und durch Tato's Wüten in der Nördlichen Hauptstadt kamen hunderte von unschuldigen Zivilisten ums Leben. Ebenso zahlreiche Soldaten und Polizisten, die ihr Leben im Dienste für Recht und Ordnung gelassen haben. Doch trotz meiner Verletzungen, trotz der enormen Macht dieser Individuen: Ich werde nicht zulassen, dass diese Wesen sich zu den Herrschern unserer Welt aufschwingen und das Gesetz in ihre Hände nehmen! Sie haben kein Recht dazu! Macht bringt kein Recht mit sich!" Der Präsident hustete, atmete tief durch. "Ich erinnere mich gerne an ein Zitat aus der Zeit der geteilten Reiche. Über 400 Jahre alt. Damals fragte der König des Südlichen Reiches den des Nördlichen: 'Wenn uns Außerirdische angreifen würden, würden wir dann die Streitigkeiten beilegen und gemeinsam kämpfen?' Darauf antwortete der König des Nördlichen Reiches: 'Selbstverständlich!' Und daher rufe ich hier und heute dazu auf, zusammen zu halten! Ruhe zu bewahren! Wenn Wesen aus dem All nach unserer Welt greifen, wird es langsam Zeit, dass WIR ihnen eine blutige Nase verpassen." Erneut hustete der Präsident, krampfte sich zusammen. "Ich erlasse hiermit den Befehl, dass sämtliche Erdverteidiger, sämtliche Außerirdische unsere Welt sofort zu verlassen haben. Desweiteren setzte ich ein Kopfgeld auf den Außerirdischen namens Tato aus. 500.000 Zeni für den, der ihn gefangen nehmen kann. Hinweise, die zu seiner Ergreifung führen, werden ebenfalls belohnt. Was die anderen Erdverteidiger betrifft: Noch haben sie sich keines Verbrechens schuldig gemacht. Sollte sich dies ändern, gilt das ausgesetzte Kopfgeld auch für sie. Jeder, der Tato oder den Erdverteidigern Hilfe leistet oder ihnen Unterschlupf bietet, macht sich selber zum Verbrecher und wird bestraft werden." der Blick des Präsidenten war ernst geworden. Die Sorgenfalten in seinem alten Gesicht waren umso tiefer geworden. "Ich habe mich geirrt. Ich werde die Hilfe des Militärs in Anspruch nehmen. Eine bisher geheime Einheit namens Z-Platoon wird ebenfalls für Ordnung sorgen. Einer von ihnen war es auch, der sich Tato in der Nördlichen Hauptstadt entgegen stellte. Noch dazu werde ich die Privatarmee Red Ribbon engagieren, um dem Militär ebenfalls zu helfen, Ordnung wieder herzustellen und für Sicherheit zu sorgen. Wir werden zusammen halten. Zusammen wachsen. Es gibt keinen Grund, vor den Erdverteidigern Angst zu haben. Als letztes Mittel, sollten sie erneut angreifen und nicht zu besiegen sein, würde ich sogar den Gebrauch von Atomwaffen bewilligen. Möge es nicht dazu kommen. Möge Tato sich ergeben und möge der Rest dieser Außerirdischen einfach unseren Planeten verlassen. Denn er gehört uns allein! Ich werde mich nun etwas ausruhen. Ich werde dafür sorgen, dass ihr auf dem Laufenden gehalten werden, meine lieben Bürgerinnen und Bürger. Bis dahin: Bewahrt die Ruhe. Habt Vertrauen!"

Die Übertragung endete. Shinto pfeifte leise. "500.000 Zeni für Tato? Wenn ich nur etwas stärker wäre, würde ich es glatt versuchen. Oder möchte jemand das Geld teilen?" Er blickte in die Runde. Dann hob er beschwichtigend die Hände und sah zu Linn, Reaper, Terra und Ruca. "Werdet ihr gehorchen und gehen? Die wollen ja bisher nur Tato. Noch werdet ihr ja nicht gesucht..." Shinto hatte die Worte kaum ausgesprochen, als mehrere Gestalten sich zu ihnen gesellten und in einiger Entfernung zu ihnen und dem Central Plaza einen großen Kreis bildeten, sie also umzingelten. Es waren zwei Dutzend Männer und Frauen in metallenen Rüstungen. Sie sahen Zane sehr ähnlich. Das war also das Z-Platoon. Oder zumindest einige Mitglieder. Ein Sprecher oder Anführer flog ein Stück näher. Er war recht groß und kräftig. Oder eher: Seine stählerne Rüstung war ziemlich dick. Er hatte kurz rasierte Haare. "Mein Name ist Beneth. Und bevor ihr diese Welt verlasst - oder zu Matsch geschossen werdet - hätten wir gerne Informationen von euch. Wo ist Tato?" Metallene Klingen und Laserwaffen wurden auf die sechs Kämpfer gerichtet. Shinto schluckte nur. "Wir hätten definitiv untertauchen sollen..."
 
( Erst einmal habe ich meinen Letzten Post geändert, da es mit dem was folgt nicht so ganz passt. ich werde es beim richtigen Zeitpunkt, an einem aktuellen Post dran setzen :) )

[ Zentrale Hauptstadt / Z-Platoon ]

Es fühlte sich wie eine Trance an, nie wäre es ihr in den Sinn gekommen, dass Tato so etwas tun würde. Alle Sender berichteten über die Earth Defenders und das was sie berichteten war nichts erfreuliches. Als der President alle Außerirdischen Bewohner auswies, stieg die Wut in ihr auf. Wieso bestrafte er alle damit, obwohl sie nichts damit zutun hatten. Sie hätte es verstanden, wenn man sie und die Anderen ausweisen würde. So hatte man ihnen also vertraut, einer tanzt aus der Reihe und zog die Anderen mit in das Geschehen, wenn sie nicht gewesen wären, was wäre hier gewesen?
"Sind wir Schuld, dass es zu Angriffen kamen? Das unsere Existenz in diesem Universum zu dem geführt hatte wie es gekommen war?", fragte Linn sich dann und wieder hatte sie das komische Gefühl, als sie im Stadion nach Reapers Arm griff. Irgendetwas stank gewaltig und sie müsse einfach heraus kriegen was es war.

Die Übertragung endete. Shinto pfeifte leise. "500.000 Zeni für Tato? Wenn ich nur etwas stärker wäre, würde ich es glatt versuchen. Oder möchte jemand das Geld teilen?" Er blickte in die Runde. Dann hob er beschwichtigend die Hände und sah zu Linn, Reaper, Terra und Ruca. "Werdet ihr gehorchen und gehen? Die wollen ja bisher nur Tato. Noch werdet ihr ja nicht gesucht..." Shinto hatte die Worte kaum ausgesprochen, als mehrere Gestalten sich zu ihnen gesellten und in einiger Entfernung zu ihnen und dem Central Plaza einen großen Kreis bildeten, sie also umzingelten. Es waren zwei Dutzend Männer und Frauen in metallenen Rüstungen. Sie sahen Zane sehr ähnlich. Das war also das Z-Platoon. Oder zumindest einige Mitglieder. Ein Sprecher oder Anführer flog ein Stück näher. Er war recht groß und kräftig. Oder eher: Seine stählerne Rüstung war ziemlich dick. Er hatte kurz rasierte Haare. "Mein Name ist Beneth. Und bevor ihr diese Welt verlasst - oder zu Matsch geschossen werdet - hätten wir gerne Informationen von euch. Wo ist Tato?" Metallene Klingen und Laserwaffen wurden auf die sechs Kämpfer gerichtet. Shinto schluckte nur. "Wir hätten definitiv untertauchen sollen..."

"Wir hätten definitiv nicht untertauchen sollen! Uns wie ängstliche Ratten verstecken? Shinto, wenn du dich zu schwach fühlst, geh dich verstecken! Das gilt für alle hier, wer angst hat zu sterben sollte gehen.", kam es aus Linn heraus, denn langsam empfand sie das Ganze nicht mehr als Spaß, es ging um Leben und Tod. "Wir hatten nicht vor zu fliehen. Ihr wollt von uns Informationen über den Aufenthaltsort von Tato?", wiederholte sie die Frage und sah Beneth an. Dieser nickte nur und hielt seine Waffe auf sie gerichtet. "Diese Waffen sind lächerlich nehmt sie runter, wir tun euch nichts.", sagte sie in einem beledigten Tonfall. "Wir haben so viel für euch getan. Habt ihr gedacht es würde ewigen Frieden geben?", fragte sie die Soldaten diese hielten noch immer ihrere Waffen gegen sie. "Ich weiß nicht wo Tato ist und wenn ich es wissen würde, würde ich wissen wollen, was das hier soll. Ohne uns vorher in irgendeiner Weise zu informieren. Und im Übrigen, ich lasse mich nicht verhaften.", waren ihre letzten Worte dem Anführer gegenüber als sie einen Schritt zur Seite machte rief einer der Soldaten "Stehen bleiben oder ich schieße!" - "Eine Sache ist da noch, wenn der President Zane ihn nicht aufhalten konnte, wie wollt ihr das dann schaffen? Und er war noch nicht mal verwandelt.", sagte Linn noch leise.

[ Kame-House ]

Der kleine Fernseher lief ununterbrochen seid dem die Beiden bei Ihm aufgetaucht waren. Nachrichten über Nachrichten. Aufzeichnungen über Aufzeichnungen. "Hier, dass sollen wir Ihnen geben.", sagte Akito und gab dem Herrn der Schildkröten die merkwürdige Uhr. "Oh! Ein Dragonball-Radar", erwiderte er und tätschelte den Kopf des Jungen. "Ein was?", fragte Teshi neugierig und sah zum Herrn rüber. "Damit findet man die Dragonballs, eure Mutter hat wohl die Befürchtung, dass das was momentan passiert kein allzu gutes Ende nehmen könnte. Ich will euch keine Angst machen, aber es wird Tote geben. Und euch beide werden wir mal vorbereiten nur zur Sicherheit, denn eigentlich sollt ihr den Planeten verlassen, aber ich lasse euch nicht gehen. Davon abgesehen, dass eure Mutter mich umbringen würde.", lachte er beim letzten Satz und die beiden Jungs wechselten ernste Blicke.

"Das gute ist, ihr seht wie normale Kinder aus, zieht die hier an.", sagte er und gab den Beiden jeweils einen orangen Trainingsanzug. Die Beiden zogen sich um und sie machten sich auf den Weg nach Draußen. "Und heute Abend erzähle ich euch einpaar Geschichten von Helden die damals gelebt haben. Ihr werdet merken, dass die es auch nicht leicht hatten.", sagte er freundlich und ließ die Kinder erst einmal um die Insel joggen. Er legte sich auf die Liege zog seine Sonnenbrille an und sah sich seine Lieblingsfrauen an.
"Der ist schon merkwürdig oder?", sagte Teshi zu Akito während sie die Insel umrundeten. "Ach, das wird schon werden. Solange wir die Nachrichten mitbekommen, ist es mir recht.", antwortete er und Teshi zog eine Miene. "Du bist so ein Faulpelz!", entgegnete er ihm. "Ja und?", kam aus ihm heraus und Teshi schüttelte mit dem Kopf. "Mama. Ich hoffe, du kannst sie überzeugen.", dachte er dann und sein Herz schlug ziemlich schnell.
 
[Metaton]

Lao war zum Sprung bereit und als die Tür ihrer Zelle aufsprang, hechtete Sie wie eine Raubkatze nach draußen. Der Wächter der gerade die Räumlichkeiten betreten wollte griff überrumpelt zu seinem Schwert, erstarrte jedoch als die Faust der Gefangenen in seiner Magengrube landete. Der Schlag war nur Mittel zum Zweck. Laos telephatische Gedankenströme machten den armen Tropf temporär zu einem Gefangenen in seinem eigenen Körper. Wie eine Salzsäule kippte er zur Seite und blieb in einer verkrampften Haltung liegen. Ein Rufen hallte durch den Gang und rasch war es klar, das ein ganzes Team auf dem Weg zu ihren permanenten Unterkünften im Laufschritt maschierte. Doch es ertönte kein Alarm. Irgendetwas war faul, dachte Lao, als Sie den gelähmten Wächter nach seinen Schüsselkarten durchsuchte. Er hatte keine bei sich. Wäre auch zu schön gewesen. Sie packte seinen Körper am Kragen seiner Uniform und trug ihn in ihr Zimmer. Es blieb ihr also nichts anderes übrig, als sich ihren Weg bis zu den Schiffen durchzukämpfen. Sie wollte niemanden verletzten, der nichts mit der Sache zu tun hatte. Doch egal wie Sie es anstellen würde, es wäre das politische Aus für die Botschafterin die ihre Hand für Sie ins Feuer gelegt hatte. Lao vergrub frustriert ihre Hand in der perlweissen Wand neben der Tür und machte sich bereit für einen zweiten Überraschungsangriff. Die Schritte vor der Tür wurden lauter. Sie schätzte, dass es mindestens acht Wächter waren, vielleicht mehr die nachsehen wollten, was passiert war. Als sich die Truppe dem Flur vor ihrer Behausung näherte wurde es leiser. Lediglich das verräterische Quitschen von schleichenden Stiefelsolen war zu hören. Lao konzentrierte sich und sah wie die Luft um ihre rechte Hand durch die manifestierten Gedankenströme zu flimmern begann. Eine gut platzierte Psi-Bombe würde reichen um genug Verwirrung für eine Flucht zu stiften. Kurz vor ihrem Manöver donnerte eine Stimme durch die Sprechanlage ihrer Wohnung.

"Machen Sie keine Dummheiten! Ergeben Sie sich, jede weitere Handlung wird massive Folgen nach sich ziehen!" Als wenn Sie das nicht wüsste. Doch nichts tun, kam für Sie nicht in Frage.


[Tykus]

Sie starrte nun schon eine ganze Weile an die karge Decke der Haupthalle. Nirgends war mehr eine Spur oder ein Tropfen Blut zu sehen, nachdem die Schergen von Einauge mit ihrer Arbeit fertig waren. Alles war weg. Jeder Einzelne Meuchelmörder, Wachmann und Befehlshaber war vollständig zu dem geworden, was der Orden stehts vorgab zu sein: ... Nichts. Ihr kam es so vor als hätte er es gewusst. Finn hatte so getan als wäre nichts zwischen ihnen gewesen. Vergeben und vergessen, weil jemand anderes seinen Check ausstellte. Doch Tykus hatte eine besondere Bedeutung für Sie gehabt. Hier war das Mädchen aus ihrer Erinnerung gestorben und hier hatte man aus ihr etwas Graunhaftes gemacht. Als die Errinnerungen und Bilder der Experimente von ihrem telepathischen Potenzial zu begehbaren Orten aufgebaut wurden, umklammerte Sie ihre Schultern mit zitternden Armen. Der karge und leere Ort der Gegenwart wurde mit den Schrecken der Vergangenheit gefüllt. Blitzende Spitzen, stechende Nadeln und unsagbar schreckliche Schreie erklangen zu einem gemalten Orchester in ihren Ohren. Egal wie sehr Sie versuchte diese Eindrücke auszublenden, alles spielte sich selbst vor geschlossenen Augen für Sie ab. Sie hatte gehofft, dass Sie hier einen Schlussstrich ziehen konnte, doch Finn hatte ihr diese einmalige Gelegenheit genommen. "Testsubjekt revidiert das Abtrennen ihrer Gliedmaßen dank der Kraft ihrer Gedanken. Zellen bilden Knochenstruktur, Muskelgewebe, Blutkreislauf und Haut durch das potent verstärkte genetische Gedächnis in kürzester Zeit wieder nach", hörte Sie die Stimmen der Schneider, Quäler und Metzger von damals kristallklar. Jede Nuance ihrer gefühllosen Vorgehensweise war in ihrem Kopf gespeichert.

"Sag meinen Namen ..."
, erklang eine befremdliche Stimme durch den Vorhang der Errinnung.


[Metaton]

Lao schleuderte die Psi-Bombe durch die Tür und sah wie die Detonation, für Sie deutlich sichtbare Wellen durch den gesamten Bereich vor ihrer Zelle schickte. Es gab keinen Weg mehr zurück. Nun galt es Flucht oder Tot. Sie nutzte den Moment um aus dem Zimmer zu verschwinden und hastete los. Doch kaum hatte Sie einen Schritt aus der Tür gemacht, trafen Sie zwei gezielte Schläge die mit ausgestreckten Fingern auf ihrem Brustkorb und ihrem linken Oberschenkel trommelten. Sie spürte ihre Rippen leicht nachgeben, doch das überraschenste Merkmal - davon abgesehen, das niemand mehr auf den Beinen sein sollte - war der vertraute Fluss von fremden Gedankenströmen, die ihr die Kontrolle über ihr linkes Bein und ihre Arme raubten. Bevor Lao wirklich verstand was passiert war, drehte sich der gesamte Raum vor ihren Augen und die Luft verlies nach einem harten Aufschlag ihre Lungen. Sofort drückte ihr jemand seinen Oberschenkel auf den Hals und fixierte ihren Körper mit enormer Präzision. Verdammt, was war hier nur los, dachte Sie als ihr klar wurde, das die Wächter von ihrer Psi-Bombe unberührt geblieben waren. Sie hatte versagt, noch bevor Sie angefangen hatte. "N-Nein, hast du nicht. Noch nicht. Aber d-das hier ist der falsche Weg!", hörte Sie Lilimar auf ihr schwer atmend stammeln. Jetzt war es glasklar. Sie hatte ihren Angriff neutralisiert und Sie überrumpelt. Die Wächter umstellten Sie sofort doch die Nachtmahren Botschafterin gab ihnen das Zeichen, die Waffen ruhen zu lassen. "I-Ich habe die Übertragung während der Sitzung verfolgt. Ich bin sofort los, als ich es gesehen habe." Ihre Atmung wurde zunehmend schwerer und der Griff den Sie ausübte schwächer. "Bringt S-Sie bitte wieder in ihr Zimmer ... Ich werde dafür sorgen, dass es zu keinen weiteren Schwierigkeiten mehr kommt. Ich will nur mit ihr reden", wandt sich Lilimar an die Wächter, kurz bevor Sie vor Erschöpfung zusammenbrach.

Man stellte der Botschafterin nach ihrer Besserung noch einige Fragen, bevor der Status Quo von Laos Gefangenschaft wieder hergestellt war. Mit einer Mischung aus Frustration und Sorge erlangte Sie langsam wieder die Kontrolle über ihren Körper. Der Wächter, dem Sie das selbe Schicksal bescheert hatte, erwachte ebenfalls aus seiner Starre und wurde von seinen Kollegen auf die Beine gehievt. Mit verspannter Miene schritt er auf Lao zu und erklärte ihr, das er lediglich Ausrichten sollte, dass die Botschafterin Sie im Bezug auf die Ereignisse auf der Erde sprechen wollte bevor Sie eigene Maßnahmen ergreifen würde. "Entschuldigung ...", kam ihr nach der unfreiwilligen Auszeit aus ihrem Körper über die Lippen, während Sie beschähmt zu Boden blickte. Doch Sie wusste nicht wie lange Sie untätig hier sitzten konnte, während man eine Bluthatz auf Tato und seine Freunde veranstaltete. "L-Lasst uns den Ausrutscher von eben vergessen", mischte sich Lilimar ein und reichte Lao ein Glas Wasser, "Ich werde Frau Idar über die politische Lage informieren und dafür garantieren, dass dies ein Ausrutscher in einer bisher reibungslosen Führung ihrer Haftstrafe darstellt." Den letzten Teil des Satzes betonte Lilimar eindringlich und persönlich an Sie gewandt. Lao nickte stumm und trank einen Schluck. Nach einem außerkörperlichem Erlebnis spürte man den Weg des ersten Getränkes überdeutlich durch das eigene System wandern. Es half einem jedoch alle Nerven wieder miteinander zu verbinden. Sie atmete tief durch und beobachtete wie die Wächter den Raum verliesen und hinter sich die Tür schlossen.

"Ich danke dir für alle deine Mühen, die du meinetwegen auf dich genommen hast. Aber ich werde nicht tatenlos hier sitzen bleiben", kam Lao direkt mit der Wahrheit heraus. Lilimar setzte sich ebenfalls. Ihre Miene entsprach der Selbstsicherheit, die Sie bisher nur in ihren gedanklichen Unterhaltungen bewiesen hatte. "Ich bin aus zwei Gründen hier. Also höre mir bitte zu, bevor du antwortest", begann Sie. "Die Erde ist neu im Rat. Sie hat weder einen festen Vertreter noch gibt es Verträge für das Eingreifen des Rates bei Notfällen. Würde heute ein Wächter dort auftauchen, wäre das ein schwerwiegender Bruch der Gesetzte die nach der Neuentstehung gerade erst gelernt haben auf den Hinterbeinen zu stehen." Die Botschafterin trank ebenfalls einen Schluck Wasser und fuhr fort, "Solltest du jedoch, als offizielle Gefangene des Rates zur Erde flüchten, wären die Truppen durch die gleichen Gesetzte gezwungen, dir dorthin zu folgen und bei deinem Vorhaben wären Sie gezwungen in die Machenschaften der Erdenpolitik einzugreifen. Verstehst du das?"

"Verstehst du, dass ich es trotzdem machen muss?", fragte Lao mit ernster Mine. Beide Frauen sahen sich eine Weile mit sichtlicher Anspannung auf Grund des Gegenübers an. Bis Lilimar anfing zu lachen, "Ja, ich glaube jetzt verstehe ich es." Lao schüttelte leicht zornig mit dem Kopf. "Kläre mich auf, was ist so lustig?"

"Mein Bruder hatte die selbe sture Ader. Ich muss es trotzdem tun, es gibt keinen anderen der es kann", äffte Lilimar die Person aus ihren Erinnerungen nach und wischte sich eine Freudenträne aus den Augen. Der Ausdruck der Sentimentalität wurde von einem Anflug aus reumühtiger Nostalgie begleitet. "Naja, zum Schluss kam er jedoch zur Vernunft und Begriff, dass er Anderen ebenfalls verantwortungsvolle Aufgaben zutrauen konnte." Lao rieb sich die Schläfen. "Kannte ich ihn?", fragte Sie und wollte wissen, ob der kleine Ausflug in Lilimars Erinnerungen eine gegenwärtige Bedeutung hatte. Die Nachtmahr zuckte mit den Schultern. "Kaum jemand kannte Ursar. Aber der springende Punkt ist, das ich meinen Bruder dazu gebracht habe mir die Rolle als Botschafterin für unser Volk anzuvertrauen. Und ich werde dieses Vertrauen nicht enttäuschen."

"Und was soll ich deiner Meinung nach jetzt tun?", fragte Lao. Lilimar nahm ihre Hand in ihre eigene. "Schenke Vertrauen. Ich bin mir sicher das es jemanden gibt der deine Augen und Ohren außerhalb dieser Zelle sein kann. Jemanden der die Verbindung mit dir teilt, die einst auch Ursar und ich hatten." Lao sah eine ganze Weile in die dunklen Augen der Botschafterin, bevor Sie schwer und langsam ausatmete.


[Tykus]

"Na komm sag ihn schon ...", hörte Zeyka und blickte erschrocken auf, als Mando an ihr vorbei zum leeren Thron schritt. Nein, er war ganz und garnicht leer. Sie selbst saß dort und hatte es sich bequem gemacht. "Was soll ich sagen? Was ist los mit dir?", fragte der Junge und blieb stehen. Nach allem was hier passiert war musste ihm ihr ausgewechseltes Verhalten wie die gewöhnlichste Sache der Welt vorkommen. Zeyka beschlich jedoch eine böse Ahnung. Sie hastete auf Mando zu und packte ihn bei der Schulter. Doch wie eine Geisterhand glitten ihre Finger durch seine Erscheinung und die Gestalt auf dem Thron lächelte gleichermaßen wissend wie böswillig. "Renn weg!", schrie Zeyka ihn an, doch ihre Worte waren nur Gedanken, die ihr Körper auf dem Thron nicht aussprach. "Meinen Namen, komm schon. Selbst eine kleine Kanalratte in Ausbildung kennt ihn. Ich will nur, dass du ihn aussprichst", forderte ihr physischer Körper und lehnte sich in Erwartung nach vorne. Mando sah Sie immer noch verwirrt an und schüttelte ahnungslos mit dem Kopf: "Ich weiss nicht, hattest du ihn mir gesagt? Was soll das ganze jetzt?" Ihre Augenlieder bebten leicht gereizt. "Ein Spiel, ein kleines verficktes Spiel. Wenn du gewinnst ist all das hier ein schlechter Traum gewesen und du kannst verschwinden. Okay?" erkundigte Sie sich mit unterdrückter Anspannung und einem extrem gezwungenem Lächeln. Mando schien langsam klar zu werden das, was auch immer gerade hier passierte, er vor einem ungeduldigen und gefährlichen Raubtier stand, das ihn als Beute ansah. Er dachte nach. Dieser merkwürdige Mann mit der Augenklappe hatte mit ihr gesprochen und irgendein Name war dabei gefallen. "Ehm, ... Trixie?, fragte er verunsichert und sah wie ihre Augen vor Zorn aufflammten. "Trixie? Du kleine, bepisste- Gargh!", begann Sie zu fluchen und krümmte sich plötzlich, als wäre der Blitz in ihren Scheitel gefahren. Mando sprang erschrocken zurück. Nach einer Weile hatten die Krämpfe aufgehört und Zeyka sah erschöpft auf. Ihre Atmung war schwer und ihre Haltung schlaff. "... Du hast verloren ... Du kannst gehen", sagte Sie ihm und versuchte aus dem steinerem Stuhl aufzustehen. Mando blickte sich desorientiert um und fragte: "Was war das jetzt für eine Nummer?". "Nur ein Spiel ...", antwortete Sie. Mando rieb sich den linken Unterarm. "Was wird jetzt aus mir? Ich kann nicht zurück zum Orden und einfach gehen lassen werden sie mich ebenfalls nicht." Zeyka nickte erschöpft und zeigte mit ihrem Schwert in östlicher Richtung. "Das hier ist ein Missionsverteiler. Irgendwo im Ostflügel befand sich früher ein Zugang zur Datenbank ... finde ihn und lösch deine Akte. Nein, gib besser an das du gefallen bist. Dumas scherrt sich nicht um tote Rekruten."
Viel mehr gab es nicht zu sagen. Mando war zu verängstigt und verwirrt um noch irgendetwas zu fragen und verschwandt in den tiefen der Anlage. Sie blieb noch eine Weile zurück. Sie wollte sichergehen, das er einen Vorsprung hatte, sollte das Spiel von neuem losgehen.

"Hörst du mich? ...", schleichte eine Stimme durch ihren Kopf. Zeyka zertrümmerte die Armlehnen des Throns mit ihren Fäusten und sprang auf. "Verschwinde!", brüllte Sie so laut, das der Hall ihrer Stimme noch fast eine halbe Minute in der Haupthalle zu hören war. Ihr wurde klar das Sie vor sich selbst nicht fliehen konnte, aber ein Blick auf die Klinge in ihrer Hand versicherte ihr, das Sie zumindest anderen diese Möglichkeit einräumen konnte. Mit dem gefassten Entschluss legte Sie die Schneide an ihren Nacken und packte die Spitze des Schwertes mit ihrer freien Hand. Es musste ein schneller, kräftiger Schnitt sein, sonst würde es nichts bringen. Sie atmete aus und konzentrierte sich.

"Ich bin es Lao ... hörst du mich?", überrascht entspannten sich ihre Muskeln für einen Augenblick. " ... was willst du? ... Ich bin beschäftigt ...", antworte Zeyka in Gedanken, die durch die Blutsverwandtschaft Raum und Zeit überbrückten. Sie wusste nicht wie Sie darüber fühlen sollte, die Stimme ihrer Schwester kurz vor dem Ende noch einmal zu hören.

" ... Ich brauche deine Hilfe." sagte Lao.


[Kame-House]

"Ich fasse es einfach nicht, ..." mischte sich Kito nach ein Weile in das Gespräch im Wohnzimmer des schrulligen kleinen Hauses ein. Tato´s ehemaliger Sempai sah sich die Ankündigung von Präsident Zane erneut in einer Wiederholung an nachdem Teshi und Akito ihre Runden vor dem Haus drehten. "Was haltet ihr davon, Meister?", fragte er Roshi und richtete seine Trainingsarmbänder, bereit aufzubrechen. Der alter Meister griff sich an den Bart und dachte nach. "Ich halte gar nichts davon, dass du jetzt in die Stadt möchtest ... Hast du deine Aufgaben schon erledigt?" Auf die Bemerkung des alten Mannes hin, sah ihn Kito fassungslos an. "Das ist ein schlechter Scherz, oder? Einer euer Schüler hat der Erde den Krieg erklärt. Ich habe mit ihm trainiert, also werde ich das wieder gerade biegen", erklärte er sich und ging zur Haustür. Beinahe wäre ihm das leise Schluchzen, dass aus der Küche kam vollkommen entgangen. Kito hielt in der Tür inne und legte seine geballte Faust an den Rahmen. "Ich muss, ich kann nicht länger euer Schüler sein oder ein Bewohner dieses Planeten, wenn ich nicht endlich etwas unternehme. Ich will mich endlich revangieren, Ly ...", richtete er sowohl an seinen Meister, wie auch an seine Freundin, deren leisen Protest er kaum ertrug. "Dann hau doch ab!", öffnete Sie plötzlich wütend die Küchentür und sah ihn aus rot geweinten Augen an. "Hau ab und sterb deinen verflixten Heldentod, den du ja kaum noch abwarten kannst." Roshi blieb derweil ruhig, er wusste wann gewisse Dinge einfach ausgesprochen werden mussten. Kito konnte ihr kaum in die Augen sehen, als er sagte: "Ich werde nicht sterben. Ich habe Jahre lang für so einen Augenblick trainiert ..." Ly sah sich in der Hütte um. Kenta schlief tief und fest im Hinterzimmer und Sheireen war heute bei ihrer Mutter. "Das hatte Rico auch ...", sagte Sie leise und schritt auf ihn zu. Sie wollte den Kindern keine Angst machen, also nahm Sie Kito bei der Hand und ging raus auf den Strand mit ihm, abseits der Trainingsroute der Zwillinge im Schatten der Palmen. "Und Aki ebenfalls. Sie waren zehn mal so gut vorbereitet wie du und es hat ihnen trotzdem nichts gebracht", machte Sie ihm klar und sah wie er aus Protest seine Hand von ihrer wegriss. "Also, ich bin zu schwach, willst du das damit sagen? Ich bin nicht einmal halb so viel Wert wie einer von ihnen. Ist das so?", fragte er und breitete fragend seine Arme aus. Sein Blick war hart und unzugänglich. Ly atmete tief ein und sagte: "Du bist der letzte Garant an Sicherheit, den diese Kinder und ich noch auf dieser Welt haben. Das du hier bei uns warst, als alle anderen aufgebrochen sind war mehr Wert als alles andere in meinen Augen. Roshi ist ein wahrer Meister, aber du hast in all den Jahren bewiesen das du ein wahrer Beschützer bist. Es gibt niemanden, bei dem ich uns sicherer weiß ..." Ihre Worte schienen seine Mine allmählich zu erweichen. Sie nahm seine Hand erneut in ihre. "Du hast recht, es ist meine Aufgabe euch zu beschützen", sah er ein und ging mit ihr zurück zum Haus. Kurz vor dem Eingang hielt er kurz an und schenkte seiner Freundin erneut ein Lächeln.

"Und genau darum, muss ich dieses mal gehen ...", sagte er leise und sprang aus der Hocke einige dutzend Meter in die Luft. "KITO!", hörte er Sie noch rufen, bevor er wie eine Kanonenkugel in Richtung Festland raste.


[Hauptstadt]

Sie hatte immer noch damit zu kämpfen den Ernst der Lage wirklich zu verstehen. Der blaue Blitz hatte zwar eine blitzschnelle Beinarbeit, aber eine mieserable Leitung. Doch als die Soldaten in Kampfrüstungen ihre Waffen erhoben, beschleunigte ihr Überlebensinstikt den Prozess um ein vielfaches. "Wir schnappen ihn!", rief Ruca und schlug die Hände über dem Kopf zusammen, nur um Sie danach erschrocken auf den Mund zu legen, als Sie einen Wald aus roten Laserpunkten auf ihrem Brustpanzer ausmachte. "Äh, ich meinte, wenn dass stimmt was ich über die Erdverteidiger weiss, dann haben Sie es doch zumindest verdient ihre Unschuld zu beweisen. Und wenn Tato wirklich durchgedreht ist, gibt es niemanden der besser geeignet wäre ihn dingfest zu machen", sagte die Sayajin voller Zuversicht und schlug ihre rechte Faust auf ihren blauen Brustpanzer. "Und mit meiner Hilfe werden Sie es schaffen, ..." begann Sie in einem prahlerischen Ton anzukündigen und sah Beneth mit der gleichen Zuversicht in die Augen. " ... denn ich habe ihn schon einmal besiegt", erzählte Sie und lies schahmlos den Teil: " ... durch Disqualifikation ...", dabei aus.

"Na, was sagt ihr?"
 
[ Zentrale Hauptstadt - Central Plaza ]

Sie hatte mitkommen wollen, um etwas von den Anderen zu lernen. Um so vielleicht stärker zu werden. Nun jedoch bekam sie es wirklich mit der Angst zu tun, als diese Männer und Frauen mit ihren metallenen Rüstungen auftauchten und ihre Schwerter und Laserwaffen auf sie richteten. Sie wollte sich nicht ausmalen, wie mächtig diese Typen waren. Wahrscheinlich würde sie augenblicklich sterben, sobald der Konflikt eskalierte. Linn jedoch hatte keine Angst vor diesen Typen. "Wir hätten definitiv nicht untertauchen sollen! Uns wie ängstliche Ratten verstecken? Shinto, wenn du dich zu schwach fühlst, geh dich verstecken! Das gilt für alle hier, wer angst hat zu sterben sollte gehen.", kam es aus Linn heraus und Sue zuckte zusammen. "Wir hatten nicht vor zu fliehen. Ihr wollt von uns Informationen über den Aufenthaltsort von Tato?", wiederholte sie die Frage und sah Beneth an. Dieser nickte nur und hielt seine Waffe auf sie gerichtet. "Diese Waffen sind lächerlich nehmt sie runter, wir tun euch nichts.", sagte sie in einem beledigten Tonfall.

"Wir haben so viel für euch getan. Habt ihr gedacht es würde ewigen Frieden geben?", fragte sie die Soldaten diese hielten noch immer ihre Waffen gegen sie. "Ich weiß nicht wo Tato ist und wenn ich es wissen würde, würde ich wissen wollen, was das hier soll. Ohne uns vorher in irgendeiner Weise zu informieren. Und im Übrigen, ich lasse mich nicht verhaften.", waren ihre letzten Worte dem Anführer gegenüber als sie einen Schritt zur Seite machte rief einer der Soldaten "Stehen bleiben oder ich schieße!" - "Eine Sache ist da noch, wenn der President Zane ihn nicht aufhalten konnte, wie wollt ihr das dann schaffen? Und er war noch nicht mal verwandelt.", sagte Linn noch leise. Sue war schon beeindruckt, wie Linn mit diesen Typen sprach. Aber Linn war ja auch unglaublich stark. "Wir schnappen ihn!", rief Ruca plötzlich und schlug die Hände über dem Kopf zusammen, nur um Sie danach erschrocken auf den Mund zu legen, als Sie einen Wald aus roten Laserpunkten auf ihrem Brustpanzer ausmachte. "Äh, ich meinte, wenn dass stimmt was ich über die Erdverteidiger weiss, dann haben Sie es doch zumindest verdient ihre Unschuld zu beweisen. Und wenn Tato wirklich durchgedreht ist, gibt es niemanden der besser geeignet wäre ihn dingfest zu machen", sagte die Sayajin voller Zuversicht und schlug ihre rechte Faust auf ihren blauen Brustpanzer.

"Und mit meiner Hilfe werden Sie es schaffen, ..." begann Sie in einem prahlerischen Ton anzukündigen und sah Beneth mit der gleichen Zuversicht in die Augen. " ... denn ich habe ihn schon einmal besiegt", erzählte Sie und lies schahmlos den Teil: " ... durch Disqualifikation ...", dabei aus. "Na, was sagt ihr?" Sue war vollkommen baff. Aber möglicherweise würde das alles doch nicht in einem Kampf enden. Trotzdem... Sue schwebte mit ihrer Überschallwolke neben Linn und zupfte an ihrem Ärmel. "Duu...Muss dich mal was fragen..." Dann flüsterte sie in Linns Ohr. "Wo hast du keine Kinder hin gebracht? Wenn sie dort sicher sind, würde ich ganz gerne auch da hin. Ich... habe doch ein wenig Angst und ihr seid alle so stark, weißt du? In welche Richtung soll ich fliegen?"

[ Nördliche Hauptstadt ]

Der Staub des eingestürzten NCCN-Gebäudes hatte sich kaum gelegt, als er schon wieder aufgewirbelt wurde. Ein einsamer Chinook-Helikopter näherte sich, überflog den Trümmerhaufen, wo einst das große Nachrichtengebäude gestanden hatte, dann die nahe Autobahn, wo noch immer Autowracks brannten. Der Hubschrauber mit den zwei Rotoren steuerte die Einkaufspassage an, die voller Trümmer war. Es dauerte eine Weile, bis der längliche Helikopter einen Landeplatz fand, denn beinahe überall war Geröll auf dem Fußgängerweg. Dann allerdings ging alles sehr schnell, militärisch koordiniert. Die Ladeluke öffnete sich und Soldaten schwärmten aus, suchten die Gegend ab. Es dauerte nicht lange, und sie hatten gefunden, was sie gesucht hatten. Zane war kaum mehr als eine geschundene Masse. Arme und Beine hatte man ihm abgetrennt. Zwei schlimme Stiche in den Bauch. Doch er lebte noch, wie einer der Soldaten feststellen konnte. "Was für ein zäher Hund", sagte der Soldat nur und rief seine Kameraden herbei. "Holt eine Trage, wir sollen ihn ins Hauptquartier bringen. Mal schauen, ob man ihn noch zusammen flicken kann..." Der Soldat sah runter zu Zane, dessen Gesicht verkrustet war mit Staub und Blut. Das Gesicht jedoch verzerrt vor Wut und Schmerzen. "Kämpfe, Junge! Klammer dich an alles, was dir so einfällt und halte durch!"
 
[ Vor etwa 1-2 Stunden: Tato gegen Reaper ]

Der Kampf war aussichtslos. Dieser Doppelgänger von Reaper war einfach zu stark und Tato selbst war verwundet, im Nachteil. Es galt nur noch, Zeit zu erkaufen oder die anderen irgendwie zu warnen. Nur wie? Tato flog rückwärts, weg von Reaper, während er in der linken Hand Ki sammelte. Ob die anderen bereits bemerkt hatten, dass etwas nicht stimmte? Er selber hatte jedes Zeitgefühl verloren. Er schätzte, es war langsam Nachmittag. Fünfzehn oder Sechzehn Uhr. Wie lange er wohl schon gegen diesen Doppelgänger kämpfte? Es kam ihm bereits wie eine Ewigkeit vor. Der Mond ging bereits auf, aber es war nur ein Dreiviertelmond. Reaper schoss blitzschnell auf ihn zu und Tato warf den Ki-Ball nach ihn. Ja, eine Idee hatte er, wie er die anderen vielleicht warnen konnte. Sie mussten nur die richtigen Schlüsse ziehen. Reaper wich dem Ki-Ball mühelos aus, der im Himmel verschwand. "Viel zu einfach. Knapp daneben ist eben auch vorbei!", sagte Reaper mit kühler Stimme und drosch Tato die Faust in den Magen. Tato ging auf die Knie und spuckte Blut in den Wüstensand. Doch er hatte genau das erreicht, was er im Sinn gehabt hatte. Er hatte nicht auf den Reaper-Doppelgänger gezielt. Tatsächlich hatte er eine Tracker-Kugel erschaffen, die ein gewisses Ziel ansteuern würde. Er hatte sogar Unmengen Ki hinein investiert, mehr als gewöhnlich. Aus zwei verschiedenen Gründen: Die zielsuchende Ki-Kugel war derart mit Ki ausgestattet, dass sie sogar nach Tato's Tod nicht zerfasern und verschwinden würde. Außerdem galt es, einen gewünschten Effekt zu erzielen. Reaper trat Tato gegen die Brust, warf ihn nach hinten. Keuchend landete Tato auf dem Rücken. Die Sonne schien ihm ins Gesicht, blendete ihn, ehe der bedrohliche Schatten von Reaper auf ihn viel. Die schwarze Silhouette vor dem blauen Himmel wirkte wie eine Gewitterwolke, wie ein manifestiertes Übel. Ein Dämon, der gekommen war, um ihn zu holen. Tato atmete tief durch. Er musste einfach Vertrauen in seine Freunde haben. Hoffen und warten.

[ Gegenwart: Zentrale Hauptstadt - Central Plaza ]

"Wir hätten definitiv nicht untertauchen sollen! Uns wie ängstliche Ratten verstecken? Shinto, wenn du dich zu schwach fühlst, geh dich verstecken! Das gilt für alle hier, wer angst hat zu sterben sollte gehen.", kam es aus Linn heraus. Shinto jedoch schnaubte nur, rührte sich aber nicht von der Stelle. "Wir hatten nicht vor zu fliehen. Ihr wollt von uns Informationen über den Aufenthaltsort von Tato?", wiederholte sie die Frage und sah Beneth an. Dieser nickte nur und hielt seine Waffe auf sie gerichtet. "Diese Waffen sind lächerlich nehmt sie runter, wir tun euch nichts.", sagte sie in einem beleidigten Tonfall. "Wir haben so viel für euch getan. Habt ihr gedacht es würde ewigen Frieden geben?", fragte sie die Soldaten diese hielten noch immer ihre Waffen gegen sie. "Ich weiß nicht wo Tato ist und wenn ich es wissen würde, würde ich wissen wollen, was das hier soll. Ohne uns vorher in irgendeiner Weise zu informieren. Und im Übrigen, ich lasse mich nicht verhaften.", waren ihre letzten Worte dem Anführer gegenüber als sie einen Schritt zur Seite machte rief einer der Soldaten "Stehen bleiben oder ich schieße!" - "Eine Sache ist da noch, wenn der President Zane ihn nicht aufhalten konnte, wie wollt ihr das dann schaffen? Und er war noch nicht mal verwandelt.", sagte Linn noch leise. "Wir schnappen ihn!", rief Ruca plötzlich und schlug die Hände über dem Kopf zusammen, nur um Sie danach erschrocken auf den Mund zu legen, als Sie einen Wald aus roten Laserpunkten auf ihrem Brustpanzer ausmachte. "Äh, ich meinte, wenn dass stimmt was ich über die Erdverteidiger weiss, dann haben Sie es doch zumindest verdient ihre Unschuld zu beweisen. Und wenn Tato wirklich durchgedreht ist, gibt es niemanden der besser geeignet wäre ihn dingfest zu machen", sagte die Sayajin voller Zuversicht und schlug ihre rechte Faust auf ihren blauen Brustpanzer.

"Und mit meiner Hilfe werden Sie es schaffen, ..." begann Sie in einem prahlerischen Ton anzukündigen und sah Beneth mit der gleichen Zuversicht in die Augen. " ... denn ich habe ihn schon einmal besiegt", erzählte Sie und lies schahmlos den Teil: " ... durch Disqualifikation ...", dabei aus. "Na, was sagt ihr?" Shinto zuckte mit den Schultern. "Ich bin dabei, solange ich meinen Anteil an der Belohnung bekomme." Reaper verschränkte die Arme vor der Brust. "Gut, suchen wir ihn. Ich will wissen, was in ihn gefahren ist, dass er so einen Mist baut. Ihn zu finden ist die beste Möglichkeit, Antworten zu bekommen." Beneth brummte leise. "Ich muss das mit meinen Vorgesetzten klären, einen Moment..." Er drückte einige Knöpfe auf seiner Unterarmpanzerung, griff sich dann an sein Ohr, wo er einen Kopfhöhrer hatte. Eine Weile schwieg er. "Eine Woche habt ihr. Sieben Tage. Wenn ihr Tato dann nicht gefunden habt, verschwindet ihr umgehend von hier." Er deutete auf Reaper, Terra, Linn und Ruca. "Ihr seid hier nicht willkommen. Wenn ihr Tato habt, bringt ihn hier her. Der Platz hier wird der Treffpunkt. Wir werden hier eine provisorische Basis anlegen." Waffen wurden gesenkt. Beneth jedoch näherte sich Linn. "So lächerlich sind unsere Waffen nicht, glaubt mir. Und ob ihr Atombomben überleben könnt, wage ich zu bezweifeln. Die Hitze und die Strahlung... Ich bin da zuversichtlich, dass es euch umbringen würde. Oder wollt ihr das so gerne heraus finden?" Er starrte Linn erbarmungslos an. "Wenn ihr Tato findet, mag der Präsident seine Meinung ja vielleicht ändern. Aber ich warne euch: Tanzt aus der Reihe, baut irgendeinen Mist... und die Sache wird richtig hässlich und brutal zwischen uns." Er atmete tief durch. "Es ist nicht gerade fein, diese Karte auszuspielen, aber: Wenn unsere Waffen EUCH nichts anhaben, dann garantiert... diversen kleinen Kindern, die du bei dir hattest, Linn. Im Stadion. Ich bin mir sicher, die würden wir finden. Die wären ein gutes Druckmittel. Also denkt dran: Brav bleiben, dann bleibt es fair und sauber." Er lächelte Linn an, doch es lag keine Wärme in dem Blick.

Dann plötzlich es gleißend hell. Ein Lichtblitz erhellte die ganze Stadt, den halben Planeten. Shinto kniff die Augen zusammen und man hörte, wie Leute erschrocken nach Luft schnappten oder gar panisch aufschrien. Wenige Sekunden später ließ das Leuchten aus dem Himmel nach und es wurde deutlich, was denn da so hell geleuchtet hatte: Etwas hatte den Mond getroffen. Der schöne, gelbe Dreiviertelmond war verunstaltet worden. Kleine Brocken wurden noch davon geschleudert, so stark war die Explosion gewesen. Die Männer und Frauen vom Z-Platoon erstarrten. Shinto stand der Mund offen. "Heilige Scheiße..." Beneth schüttelte fassungslos mit dem Kopf, sah dann die Gruppe vor sich an. "Beeilt euch besser mit eurer Suche. Leben stehen auf dem Spiel! Tato muss aufgehalten werden!" Er wandte sich an seine Soldaten. "Räumt Autos und Ähnliches aus dem Weg. Der Platz soll heute abend noch frei sein, damit wir uns hier einrichten können, klar?" Am Himmel derweil leuchtete der Mond, während noch immer kleine Trümmerbrocken und viel Staub dem Mond umschwirrte. Der Mond hatte nun eine gigantische Narbe, einen hässlichen, tiefen Krater. Eine sternenförmige Wunde, die dem Mond nun ein besonders markantes, neues Aussehen verlieh. Reaper runzelte die vernarbte Stirn. "Das...sieht aus wie ein Dragonball", sagte er leise.
 
[Zentrale Hauptstadt - Central Plaza ]

Reaper drehte sich zu Beneth, "Eins noch am Rande...." er grinste, "eure Waffen sind nutzlos, ich könnte diesen Planeten ohne Weiteres vernichten, eure Waffen nicht....". Dann plötzlich wurde alles hell. Als das Licht abebbte, konnte man erkennen, das etwas den Mond getroffen hatte. Kleine Brocken hatten sich scheinbar gelöst.

"Beeilt euch besser mit eurer Suche. Leben stehen auf dem Spiel! Tato muss aufgehalten werden!" Er wandte sich an seine Soldaten. "Räumt Autos und Ähnliches aus dem Weg. Der Platz soll heute abend noch frei sein, damit wir uns hier einrichten können, klar?" Am Himmel derweil leuchtete der Mond, während noch immer kleine Trümmerbrocken und viel Staub dem Mond umschwirrte. Der Mond hatte nun eine gigantische Narbe, einen hässlichen, tiefen Krater. Eine sternenförmige Wunde, die dem Mond nun ein besonders markantes, neues Aussehen verlieh. Reaper runzelte die vernarbte Stirn. "Das...sieht aus wie ein Dragonball", sagte er leise.

Der Akajin war irritiert. War das Tato? Er sah noch einmal in die Runde, dann hob der Hüne ab, flog in den Himmel, gerade noch sichtbar für die anderen. Plötzlich knallte es, eine Druckwelle breitete sich von dem Helldes Sprössling aus, dann verwandelte er sich. "TATOOOO!!!! KOMM HER!!!" brüllte er, laut und angsteinflößend wie schon lange nicht mehr. Seine Aura pulsierte, er fuhr sein Powerlevel hoch und runter, in der Hoffnung, dass Tato sich zeigen würde.
 
[Zentrale Hauptstadt - Central Plaza]

"Wowsaß!", ging Ruca in Deckung als über ihren Köpfen alles in einen grellen Lichtblitz getaucht wurde. Der Himmel war von einem in den anderen Moment schneeweiss aufgeflammt und bei dem blendem Licht erinnerte Sie sich plötzlich an die nukleare Drohung des Soldaten. "Ich bin zu arm zum Sterben!", hatte Sie gejammert und war im Nachhinein froh darüber, dass niemand Sie in diesem Moment beachtet hatte.

"Das...sieht aus wie ein Dragonball", sagte Reaper leise, als er die markante Form der Himmelskörpernarbe ins Auge gefasst hatte. Es schien ihn an eine der Zauberkugeln der Namekianer zu erinnern. Ruca selbst stand mit offenem Mund vor dem Anblick des Mondes. Er sah tatsächlich wie eine gigantische, graue Drachenkugel aus. Plötzlich knallte es jedoch erneut über ihren Köpfen. Reaper brüllte Tatos nahmen und fegte alles, was nicht niet- und nagelfest war, mit einer Druckwelle vom Asphalt. Die Saya-jin musste sich gegen den Wind und die Aura stämmen, die der Hühne aussandte, um nicht ebenfalls abzuheben. Gerade als Sie dachte es wäre vorbei, da schepperte etwas rasend Schnelles aus westlicher Richtung in das Gesicht des Akajins.


[Zentrale Hauptstadt]

Kito flog wie der Wind über den Ozean und hatte das Festland fast erreicht als der Mond explodiert war. Mit erhobenem Unterarm schützte er seinen verblüfften Blick vor dem hellen Licht und sah das Gleiche wie alle anderen Bewohner des Planeten, die den Mond heute haben aufgehen sehen. Da er die Geschichten des alten Meister Roshi kannte, war ihm der Anblick eines Dragonballs vertraut und er glaubte kaum, das jemand diese Form zufällig in den Mond gesprengt hatte. Doch aus welchem Grund? Kito nahm rasch wieder seinen Weg auf und erreichte die westlichen Häfen, im Industiregebiet der zentralen Hauptstadt. Er hielt nur für einen Augenblick um sich nach Verletzten oder Leuten in Not umzusehen. Seid dem Zwischenfall mit Reaper in der südlichen Hauptstadt vor fast zwei Jahren hatte er seine Sinne geschärft um auch das leiseste Wimmern oder Rufen nach Hilfe wahrzunehmen. Er wollte nie wieder zulassen, dass er jemanden übersah der seine Hilfe benötigte. Der Hafen war jedoch, bis auf ein paar verstreute und desorientierte Arbeiter vollkommen leer. Doch in der Ferne sah er Rauch aufsteigen. Irgendwo in der zentralen Hauptstadt war ein Feuer ausgebrochen und plötzlich traf ihn eine alt bekannte Aura, die sich über dem gesamten Gebiet ausbreitete. Die türkisen Augen des Kijinon-jins verengten sich und sein Polarblut began, obwohl es das nicht konnte, förmlich zu kochen. Wie ein punktuell ausgebrochener Orkan schoss der Schüler der Schildkrötenschule in die Richtung der Energie.

"TATO! KOMM HER!", brüllte eine vertraute und verhasste Stimme. Ob der Akajin ihn nicht hatte kommen sehen, oder ob es ihm gleich war, wusste Kito-Ryu nicht. Doch seine ausgestrecktes Knie traf den Riesen mit enormer Fliehkraft direkt auf der Schläfe, als er wie der Blitz an ihm vorebigeschossen war und über dem Rest der Anwesenden zum Stehen kam. Auf Reapers linker Gesichtshälfte hing eine feine Schicht aus Frost. "Beste Grüße aus der südlichen Hauptstadt ...", begrüßte Kito den Riesen und wandte sich dann an den bunten Haufen aus Erdverteidigern, Fremden und Soldaten. Dabei stach ihm das Symbol auf dem Kampfanzug eines jungen Mannes mit scharfen Gesichtsügen ins Auge. Er erkannte es als das Zeichen der Kranichschule. Doch im Moment gab es dringlichere Dinge zu klären und er lies das Detail vorerst auf sich beruhen.

"Wie schlimm ist der Schaden an der Stadt, wie kommen die Rettungsarbeiten vorran?", stellte er seine Frage direkt an Beneth, der das meiste Führungspotenzial unter den Uniformierten ausstrahlte.
 
[Zentrale Hauptstadt]

Das hatte der Akajin nicht kommen sehen. Kito traf mit seinem Knie und voller Wucht Reaper's Gesicht. Aufgrund der Wucht riss es ihn einige Meter nach hinten, als er spürte, wie seine linke Gesichtshälfte einfror und von Frost bedeckt war. Dann riss der Frost und platzte ab. Noch einige Sekunden verharrte der Hüne regungslos.

Währenddessen hatte sich der Schildkrötenschüler schon dem Z-Platoon gewidmet, "Wie schlimm ist der Schaden an der Stadt, wie kommen die Rettungsarbeiten vorran?". Doch bevor jemand antwortete, ließ sich Reaper straight zu Boden fallen. Ein Dumpfer Knall bestätigte, das er aufgekommen war. Reaper drehte sich langsam zu Kito um, "Du dreckiger Penner...." zischte er. Langsam hob er seinen rechten Arm, streckte ihn in Kito's Richtung und es fing in seiner Handfläche an zu Blitzen. Schnell zuckend wuchs ein schwarzer Ki-Ball in der besagten Hand, "Du solltest dich nicht um den Schaden hier kümmern, sondern um den, den ich dir gleich zufüge..." Reaper grinste. Immer noch als Super-Akajin verwandelt sah er den Typen an, der ihm 'eiskalt' in's Gesicht getreten hatte, bereit ihn auszulöschen, oder ihn zumindest schwer zu verletzen.
 
[ Zentrale Hauptstadt - Central Plaza ]

"Hab keine Angst.", sagte Linn leise zu Sue und legte ihre Hand auf ihren Kopf. "Schließe deine Augen, siehst du dieses Haus?" - "Ja", flüstere sie leise und Linn lächelte. "Du wirst es finden, folge deinem Herzen und du wirst es finden.", sprach sie doch es galt nur Sue und sie konnte es nur hören.

Beneth brummte leise. "Ich muss das mit meinen Vorgesetzten klären, einen Moment..." Er drückte einige Knöpfe auf seiner Unterarmpanzerung, griff sich dann an sein Ohr, wo er einen Kopfhörer hatte. Eine Weile schwieg er. "Eine Woche habt ihr. Sieben Tage. Wenn ihr Tato dann nicht gefunden habt, verschwindet ihr umgehend von hier." Er deutete auf Reaper, Terra, Linn und Ruca. "Ihr seid hier nicht Willkommen. Wenn ihr Tato habt, bringt ihn hier her. Der Platz hier wird der Treffpunkt. Wir werden hier eine provisorische Basis anlegen." Waffen wurden gesenkt. Beneth jedoch näherte sich Linn. "So lächerlich sind unsere Waffen nicht, glaubt mir. Und ob ihr Atombomben überleben könnt, wage ich zu bezweifeln. Die Hitze und die Strahlung... Ich bin da zuversichtlich, dass es euch umbringen würde. Oder wollt ihr das so gerne heraus finden?" Er starrte Linn erbarmungslos an. "Wenn ihr Tato findet, mag der Präsident seine Meinung ja vielleicht ändern. Aber ich warne euch: Tanzt aus der Reihe, baut irgendeinen Mist... und die Sache wird richtig hässlich und brutal zwischen uns." Er atmete tief durch. "Es ist nicht gerade fein, diese Karte auszuspielen, aber: Wenn unsere Waffen EUCH nichts anhaben, dann garantiert... diversen kleinen Kindern, die du bei dir hattest, Linn. Im Stadion. Ich bin mir sicher, die würden wir finden. Die wären ein gutes Druckmittel. Also denkt dran: Brav bleiben, dann bleibt es fair und sauber."

"Meine Kinder....", zischte sie leise und sah ihn finster an. "Ich pfeif auf euren Mist. Als würde ich hier auf diesem Planeten bleiben. Wenn es euch in den Kram passt, dass wir euch helfen, sind wir gut genug! Aber wehe es tanzt einer aus der Reihe. Und wenn es nicht fein ist, diese Karte auszuspielen....", fauchte sie und zog ihre Ärmel hoch. "Ich werde ihm so eine verpassen, dass ihm hören und sehen vergeht!", dachte sie und ging mit schnellen Schritten auf Beneth zu. Dieser drehte sich um und Linn holte mit ihrer Faust zum Schlag aus.

[ Kame House ]

Aktio holte zum Schlag aus und schlug seinen Bruder zu Boden. "Was soll, dass werden?", rief Teshi und hielt sein Auge. "Du bist voll die Memme! Wieso! Man, Teshi! Du kannst dich nicht immer so verstecken!", rief Akito und reichte ihm seine Hand, doch Teshi nahm sie nicht an. Muten Roshi schlug mit seinem Stock Akito auf den Kopf. "Ihr sollt laufen und nicht euch prüggeln!", rief er wütend. Akito rieb sich den Kopf und Teshi lachte, der Herr der Schildkröten holte aus und verpasste ihm auch einen Schlag mit dem Stock.
"Gut, ihr seid aufgewärmt. Dann wollen wir mal. Ihr müsst eure Energie in eurem Körper spüren, wie den Wind denn ihr in eurem Gesicht spürt.", sagte er leise und erzwang eine Stille. "Das wissen wir doch schon!", sagte Akito vorlaut, da kam wieder der Stock und Treffer, voll auf die Zwölf. "Au..", war zu hören als dann die absolute Stille eintrat.

Das Rauschen des Meeres war so beruhigend und dennoch motivierend. Der Wind zog über die Insel, einige Vögel waren in der Nähe zu hören und ganz leise spürten die Beiden wie die Energie durch ihre Körper floss. Als wäre es etwas berauschendes. "Wenn ihr euch genau konzentriert, könnt ihr es wandern lassen, versucht es. In euren rechten Arm, dann in euren linken und dann in die Beine.", flüsterte er.

[ Zentrale Hauptstadt - Central Plaza ]

"Ich mach dich kalt. Keiner und ich wiederhole, niemand in diesem Universum wird meinen Kindern ein Haar krümmen.", rief sie und schlug mit einer immensen Kraft zu. Beneth stürzte zu Boden und die anderen Soldaten zogen ihre Waffen. Linn ballte ihre Fäuste und schäumte vor Wut. "Nehmt sie runter, ich kümmer mich selbst darum.", rief Beneth und lachte etwas spöttisch als er auf stand. "Wenn du noch eine willst, komm nur her!", drohte Linn ihm und war mehr als wütend. "Wieso musste ich so durchdrehen.", dachte sie im nachhinein doch in der nächsten Sekunde empfand sie ihre Reaktion als gerechtfertigt. Beneth machte einige Schritte auf Linn zu, er war ziemlich groß und warf einen Schatten auf Linn.
 
[Zentrale Hauptstadt - Central Plaza]

Kito lies den Zorn des Aka-jins über sich ergehen. Der Tag würde kommen an dem sich die Wogen zwischen ihnen glätten liesen, doch am Tag davor müsste er dem ehemaligen Despoten von Shinideath den Tod der Bürger aus der südlichen Hauptstadt abbezahlen lassen. In gebrochenen Knochen, mit Zinsen.

"Entschuldige, mein Angriff auf dich war unüberdacht", versuchte der Kijinon-jin sich bei Reaper zu entschuldigen, während er auf eine Antwort von Beneth wartete. Er verkniff es sich frei von der Leber zu sprechen und anzufügen, dass er ihn am liebsten sein Gehirn in einen gefrorenen Yogurt getreten hätte. Alles was ihm von diesem Versuch abhielt, war das Versprechen, das er Rico und Aki gegeben hatte. Plötzlich kam es jedoch zu einem anderen Zwischenfall. Beneth, der Anführer der Soldaten geriet mit Linn aneinander. Soweit, dass das brüchige und spontane Bündnis zwischen den Erdstreitkräften und den Erdver- ... Nein, dachte Kito-ryu, dieser Ansammlung von Leuten die Erdverteidiger genannt wurden, zu zerfallen drohte.

Kito landette in Reichweite der Beiden und versuchte die Situation zu entschärfen. "Wir sind keine Feinde," sagte er und deutete mit seiner Hand auf die Zerstörung im näheren Umkreis. Die aufgerissenen Straßenzüge und eingestürzten Häuser. "Derjenige, der dass hier angerichtet hat, ist es. Er hat die Erde angegriffen und das wofür die Erdverteidiger stehen ebenso. Lasst uns zusammenarbeiten, um beides zu retten." Kito legte eine Hand auf Beneth Schulter und suchte seinen Blick.

"Lassen Sie uns diesen Zwischenfall vergessen. Sollten wir versagen, werde ich die Entscheidung ihrer Regierung ohne Bedingungen akzeptieren und den Planeten verlassen ...", Erklärte er sich schweren Herzens bereit, denn er hatte die Erde in den letzten Jahren in genau jenes eingeschlossen. Danach suchte er Linns Blick. "Und niemand wird deinen Kindern etwas zu leide tun. Doch wenn wir uns nicht um diese Angelegenheit kümmern, wird die Erde für Sie und alle anderen nichtmenschlichen Bewohner nicht mehr sicher sein."
 
[In der Nähe des Jupiters]

Eine einzelne, stumme Explosion aus Licht hinter einem Mond des Jupiters kündigte das Eintreffen eines hässlichen, schwarzen Schiffes an. Die Black Servant war in den Raum von Sol eingedrungen und zog ihre Bahn über Europa. Das ehemalige Schwesternschiff der gefallenen White King, galt bei einigen Völkern als ein böses Omen. Ein schrecklicher Unheilbringer. Zeyka schaltete die Zusatzbeschleunigung des Schiffes aus und lehnte sich auf der Brücke ihres alten Unheilsboten zurück, während Sie die riesigen Gletscherformationen des gefrorenen Trabanten betrachtete. In diesem System waren weder der Name ihres Schiffes noch ihr eigener bekannt, was ihre Aufgabe erleichtern würde. Sie sollte lediglich herausfinden was genau auf der Erde und mit Laos Kontakt vorgefallen war, nichts weiter. Kein direktes eingreifen und kein Wort über ihre Verbindung zum hohen Rat. Alles schien beim alten geblieben zu sein, dachte Sie ohne eine Funken von Sentimentalität zu verspüren. Auch wenn Trinidirs Erinnerungen für sie mehr ein Wirbelsturm aus niederen Emotionen als ein Album aus Momenten war, so wusste Sie, dass die schwarze Hexe öfters im Auftrag des Rates gehandelt hatte, als er es die Organisation je zugeben würde. Genetisch verbesserten Massenvernichtungswaffen, die zur selben Zeit die geistige Klarheit besaßen, komplizierte Virenkolonien zu entwickeln, schüttelte man bei Geschäften nur verdeckt die Hand. Zumindest war Zeyka sicher gegangen, das der ürsprüngliche Waffenschmied nie wieder etwas wie Trinidir erschaffen konnte. Mit ihren eigenen Händen hatte Sie Nirukas letztes Lebenslicht ausgelöscht um das sicher zu stellen. Sie fühlte weder die Trauer einer Spätwaisen noch die Genugtuung der Rache. Alles was sie emfand war Zorn über den friedvollen Ausdruck, den Sie ihr bis zu letzt nicht brechen konnte und das dumpfe Gefühl, dass Niruka genau das gewollt hatte. Bis zu letzt schien Sie von ihr benutzt worden zu sein. Zeyka atmete kurz durch und verschloss den Gedanken in ihrem Inneren. Sie wollte sich auf die Aufgabe ihrer Schwester konzentrieren und gab nach einem Augenblick die Koordinaten der Erde in den Schiffscomputer ein.

Damit Trinidir ein Gespenst werden würde, dürfte Sie keinen Zweifeln mehr Platz in ihrem Herzen einräumen. Das ausgehöhlte und ausgebrannte Monster war unwiderruflich ein Teil von ihr, dass sich an allen negativen Emotionen labte. Doch Zeyka war es, die darüber entschied, was und wie Sie es füttern würde.

Die Black Servant korrigierte ihren Kurs und nahm fahrt in Richtung Erde auf.


[Zentrale Hautpstadt - Improvisertes Militärlager]

Kito nahm die Worte des Soldaten entgegen, kurz bevor eine weitere Gestalt auf der Bildfläche auftauchte. Wie der Blitz war er in ihrer nähe eingeschlagen und aus dem Licht stieg der Mann mit dem Decknamen Sprite. Kito erkannte ihn anhand seines Aufzuges und den Beschreibungen, die Tato sich von seiner Reise entlocken lies. Er lies es sich nicht ansehen, aber der Kijinon-jin war froh über jede Verstärkung die Sie bekommen konnten und darüber hinaus war Sprite wohl der Einzige, der aus diesem bunten Haufen als ein archetypischer Held herausstach. Kurz dachte Kito darüber nach seine Freundin zu fragen, ob Sie in Zukunft für die Erdverteidiger ebenfalls Kostüme schneidern könnte. Obwohl jede Naht, jeder Schnitt oder Schrittt in Richtung eines besseren Images derzeit helfen würde, so viel ihm beileibe keine Bestechung für Sie ein, dieses Unterfangen bei Reapers Umfang zu realisieren. Er schüttelte kurz mit dem Kopf und wandte sich an den Neuankömmling.

"Schön Sie zu sehen Sprite. Ich bin für ihren Vorschlag, aber wer füllt das dritte Team aus?", fragte er und zählte kurz durch. Sie hatten Reaper, Linn, diese komische Saya-jin, Sprite und zuletzt kam sein Zeigefinger auf seiner Brust stehen. Fünf Köpfe.

Nein, Moment. Hatte Sprite etwa das kleine Mädchen mitgezählt, das leicht verunsichert zwischen ihnen Stand? Oder meinte er jemanden aus dem Militär? So oder so, er war gespannt was Sprite sich bei dieser Aufstellung gedacht hatte. Jedoch kam Beneth dem Helden zuvor. "... Tato wurde angeblich in der Westlichen Hauptstadt gesichtet und hat dort die Innenstadt verwüstet.", sagte er und deutete auf die Übertragung, die in den Schaufenstern in der Nähe flimmerten. Während Beneth seine Untergebenen lautstark motivierte, schwebte Kito zu den Fernsehern und ballte seine Faust. Er erkannte die Gegend, aus der Rauch auf den Bildern aufstieg und mit eisiger Mine drehte er sich zu den Anderen. "Beeilt euch am besten mit den Plänen. Ich werde nachsehen, was in der Westlichen los ist." Wie der Wind war Kito vom Schaufenster verschwunden und vor einem der Soldaten im improvisierten Lager aufgetaucht. Er lies sich ein leichtes Funkegerät geben und gab den Anderen mit einem Zeig zu verstehen, dass er in Kontakt blieb. Danach raste er ohne ein weiteres Wort in Richtung Westen.
 
[ Kame House ]

„Ich würde gerne wissen, wer unser Papa ist. Weißt du, jeder hat einen Vater.“, sagte Teshi leise als sie gemeinsam am Tisch saßen und einen kleinen Snack zu sich nahmen. „Ganz ehrlich, wenn wir einen Vater haben, wo ist er dann? Er lässt uns hier mit Mama alleine, er kann bleiben wo der Pfeffer wächst.“, erwiderte Akito und nahm sich eine weitere Schale Reis vor. Teshi senkte seinen Kopf und empfand nicht wie sein Bruder, es war schon merkwürdig wie sein Bruder über manche Dinge dachte. Er jedoch glaubte, dass sein Vater eines Tages kommen würde und er hätte bestimmt einen wichtigen Grund für sein fern bleiben. Manchmal hörte er wie seine Mutter Nachts weinte und es gab auch Tage wo er leise in seinem Zimmer weinte. Sein Herz war schwer und er wusste selbst nicht wie er mit seinen Gefühlen umgehen sollte. „Teshi?“, winkte Akito vor ihm herum „Was ist los? Wir müssen wieder trainieren. Ich muss sagen ich würd lieber schlafen.“, sagte er und im nächsten Moment traf der Knüppel des Herrn der Schildkröten Akitos Kopf. „Hier wird nicht gefaulenzt!“, rief er und die beiden verließen das Haus um Draußen weiter zu trainieren.

„Ich kann nicht verstehen, dass du unseren Vater sehen willst. Mama braucht ihn jetzt, wo die Erde droht uns zu verbannen und wo ist er? Irgendwo da draußen und…“, da ging Teshi auf seinen Bruder los und schlug ihm ins Gesicht. „So redest du nicht über ihn!!“, schrie er und schlug weiter. Akito nahm seine Hände vor sein Gesicht und Teshi weinte. „Kinder.“, rief der Herr der Schildkröten und zog Teshi von seinem Bruder runter. „Ich sag doch, du bist eine Heulsuse.“, erwiderte Akito mit einem dicken Auge und blutiger Lippe. „Du kennst unseren Vater nicht, was regst du dich so auf.“, sagte er lachend und wieder traf der Knüppel seinen Kopf. „So redet man nicht.“, sagte er und als er Teshi zu Boden ließ bekam er auch einen Schlag. „Ihr Zwei hört mir jetzt genau zu. Es bringt euch rein gar nichts, wenn ihr auf einander los geht, sollte dies noch einmal vorkommen, werde ich gezwungen sein eurer Training einzustellen, dies gilt sowohl für dich Akito als auch für dich Teshi.“, endete er und ging auf seine Liege.

[ Zentrale Hautpstadt - Improvisertes Militärlager ]

"Du kannst doch nicht allein...", rief Linn doch Kito war bereits verschwunden. Sie runzelte die Stirn und lief etwas hin und her. "Wie wollen wir, dass denn genau anstellen? Tato ist ein Saya-jin und ich weiß nicht wie viel er trainiert hat. Er ist einer der Stärksten unter uns. Ich hab überhaupt keine Ahnung wie wir das anstellen sollen.", gab sie zu und sah dann die Anderen an, die sich anscheinend auch ihre Gedanken machten. Es vergingen noch einige Sekunden da schnappte Linn sich ein leichtes Funkgerät und hob ab, denn Sprite hatte Recht, dass niemand alleine agieren sollte. "Wir sollten Kito nicht alleine gehen lassen. Wir sind bald zurück.", sagte sie und winkte zum Abschied kurz bevor sie los flog. Mit einem Schub hinterließ sie nur einen Streifen am Himmel. In der Ferne spürte sie, dass Kito nicht so weit entfernt war, dann sah sie das Funkgerät an. Sie nahm es in einem festen Griff in die Hand und betätigte den Knopf. "Kannst du mich hören Kito? Hier ist Linn.", sagte sie leise und lies den Knopf los. Eine Weile hörte sie nichts, doch dann hörte sie ein Rauschen. "Ja?", antwortete er und Linn betätigte den Knopf "Warte bitte, wir sollten es uns gemeinsam anschauen, alleine sich auf den Weg zu machen, wäre nicht gerade klug. Vorallem dann nicht wenn sich Tato noch dort aufhalten könnte.", sagte sie und ließ den Knopf erneut los.

Sie flog einige Meter an ihm vorbei, denn er war abrupt angehalten. "Gut, dann können wir ja weiter.", rief er und die Beiden machten sich auf den Weg zur westlichen Hauptstadt. "Was Tato angeht habe ich ein ganz merkwürdiges Gefühl. Irgendetwas ist faul an dem Braten und ich hoffe wir finden heraus, was es ist.", sagte sie während sie weiter flogen. Langsam kamen sie der westlichen Hauptstadt immer näher, man konnte von der Ferne eingestürzte Häuser sehen. "Irgendetwas stört meine Sinne, ich spüre nichts.", sagte Linn leise als sie in den Trümmern landeten. Vor ihrem geistigen Auge erschienen ihre Kinder, die sich gegenseitig verprügelten. "Was tun die Beiden.", sagte sie leise an sich selbst gerichtet. Dann verschwand das Bild so schnell wie es gekommen war, darauf schüttelte Linn ihren Kopf. Kito war bereits einige Schritte gelaufen und Linn holte ihn ein. "Was ist nur in ihn gefahren, so kenne ich ihn nicht.", sagte sie und sah ein kleines Panda Stofftier, das von einem Stein bedeckt wurde. Langsam beugte sie sich um es aufzuheben, sie nahm es und klopfte den Dreck ab. Langsam ging es in Richtung ihrer Brust und sie drückte es an sich, dabei schloss sie ihre Augen. Ein kleines Mädchen mit schwarzem langen Haar ging durch ihre Gedanken. "Ich hoffe, es geht dir gut, wo du jetzt bist.", dachte sie und öffnete ihre Augen.

[ Kame House ]

Die beiden Zwillinge sahen sich an und der Herr der Schildkröten setzte seine Sonnenbrille auf, schnappte sich sein Lieblings Heft und kicherte vor sich hin. "Mama ist und war immer für uns da, unserer Vater dagegen ist irgendwo und interessiert es anscheinend nicht was aus uns wird.", setzte Akito an und sah seinen Bruder mit einem Auge an, das Andere kühlt er mit gefrorenen Erbsen. "Hör auf so etwas zu sagen. Ich kann nicht glauben, dass ihm dass so egal ist. Er hat einen wichtigen Grund.", erwiderte Teshi und drehte seinem Bruder den Rücken zu und ging zum Ufer des Meeres. Akito dagegen ging ins Haus und legte sich ins Bett. "Soll Teshi nicht so viel schmollen, der kann froh sein, dass wir Mama noch haben!", dachte er und legte sich auf den Bauch.

Die kleinen Arme von Teshi ragten in der Luft und er bewegte sie in einer fließenden Bewegung, dass Wasser folgte seiner Armbewegung. Mit einer Hand lies er den Sand und das Meereswasser zu einer festen formbaren Masse werden und mit der anderen lies er draus eine Gestalt werden, deutlich zu erkennen war sie war männlich und hatte langes Haar. Der Herr der Schildkröten lies sein Heft fallen und näherte sich Teshi leise. "Junge, seit wann kannst du sowas?", fragte der Herr Schildkröten ganz verdattert und Teshi zuckte mit den Schultern. "Stellst du dir so deinen Vater vor?", fragte er und sah die große Figur an. Teshi wurde rot und nickte nur ganz verlegen. "Du hast wirklich Talent und wir sollten mal schauen was wir daraus machen können. Wenn du Dinge mit der bloßen Willenskraft bewegen kannst, ist es für dich von Vorteil jedem deiner Gegner gegenüber. Du solltest an das Glauben was dich weiter bringt, nur versteck dich nicht in deinen Illusionen und Wünschen, ein Wunsch ein Traum wird war wenn man trainiert.", endete der Herr der Schildkröten und klopfte ihm auf die Schulter.
 
[ Zentrale Hautpstadt - Improvisertes Militärlager ]

"Hab keine Angst.", sagte Linn leise zu Sue und legte ihre Hand auf ihren Kopf. "Schließe deine Augen, siehst du dieses Haus?" - "Ja", flüstere sie leise und Linn lächelte. "Du wirst es finden, folge deinem Herzen und du wirst es finden.", sprach sie doch es galt nur Sue und sie konnte es nur hören. Sue nickte, rief ihre Überschallwolke Fluffy und als diese erschien, sprang Sue auf die rosa Wolke und zischte auch schon davon. Die Richtung kannte sie, dass war schon einmal gut. Sue war nicht so dumm, sich dermaßen in Gefahr zu begeben. Sie war nicht feige, allerdings war ihr klar, dass sie hier einfach zu schwach war und mit den anderen nicht mithalten konnte. Sie wollte kein Klotz am Bein sein, würde die anderen nur in Gefahr bringen. Sue zischte über den Ozean und einem Impuls folgend, sprang sie ins Meer, während die Überschallwolke in eine ganz andere Richtung flog. So wollte sie eventuelle Verfolger in die Irre führen.
 
[Jenseits]

Sumaru sah mit ausgeklappter Kinnlade wie Mya sich mühelos um die Beiden Schurken gekümmert hatte. Die Saya-jins lagen mit blubbernden Schaumkränzen um den Mund gemalt im Staub und zuckten hin und wieder mit ihren Exremitäten wie ein träumender Hund. Der Nachtmahr stieß ihren jeweils eine abwägend geschwungene Stiefelkappe in die Rippen, doch es war schnell klar das diese Beiden noch eine Weile schlummern würden.

"Das war Kl-", begann Sumaru vor sich hin zusagen und schluckte den Rest des Satzes wie ein Wiederkäuer herunter, als sein Stolz die ehrliche Begeisterung zu filtern versuchte.

"Ich meine, gute Arbeit. Wir kommen dem Ausgang aus diesem Loch immer näher", korrigierte er sich und stupste Mya sachte mit seiner ausgestreckten Faust gegen die Schulter. "Trotzdem werde ich das Gefühl nicht los, dass wir zu einfach an diese Dinger heran kommen", sinierte der Nachtmahr und nahm Mya eine der Kugeln ab. Er drehte Sie vor seinem Gesicht und beäugte Sie kritisch. "Aber vielleicht geht es nicht mal darum, das wir Sie für diesen Laienhexer finden sollen. Vielleicht liegt der Haken bei der Anwendung. Bei fremden Artefakten kann man nicht vorsichtig genug sein, ..." Er nahm den Blick vom Deadstar Dragonball in seiner Hand und reichte ihn der Saya-jin. Mit einem schnellen Griff zu seinem Hosenbund holte er erneut die Karte hervor, die Sie am Anfang ihrer Reise erhalten hatten. "Bei den Magmarfällen waren wir, ...", sagte er beim Lesen vor sich hin. "Hier waren wir auch ... da ebenfalls. Der Ort wäre dem hier am Nächsten", fuhr er fort und begann dann den Text von der Karte laut vorzulesen.

"Sollte sich ein Suchender im Dornengebirge nach den Kugeln des toten Drachen umschauen, so sei Sie oder Er gewarnt, denn dort, auf dem höchsten Gipfel, findet das alljährliche Höllenkrieger-Turnier zu ehren des schreckligen Opongo in der Belzefeste statt, der dem Sieger des Wettstreits eine Audienz gestattet.Opongo trägt zu jeder Tageszeit eine Drachenkugel als Talisman bei sich ..."

Sumaru stoppte, schlug die Fäuste zusammen und sah Mya an. "Einfache Sache. Wir finden das Gebirge. Fliegen rauf. Machen diesem Opongo klar das wir nicht ohne seinen Talisman gehen und er händigt ihn aus bevor es hässlich wird. Das wird im Gegensatz zu der Gesteinswurmnummer ein Kinderspiel."


[2 Stunden später im Kerker der Belzefeste]

Sumaru knallte mit dem Kopf vorran gegen die Zellenmauer, als zwei dämonische Kraftprotze ihn und Mya in das Verlies der Feste warfen. "Diese kürzlich verstorbenen Touristen, glauben wirklich immer, dass ihr früheres Kräftelevel bei uns hier unten von Bedeutung wäre", amüsierte sich einer der Beiden, ein ziemliche adipöser Haudrauf mit grüner Haut, schwulstigen rosa Lippen und extrem auseinanderstehenden Augen, als er Mya hinterherwarf und Sie auf dem Nachtmahr landette. Ein kaum zu hörendes, " ... meine Rippen ...", verlies Sumarus Lippen bevor die dicke Stahltür hinter ihnen ins Schloss fiel. Der andere Scherge von Opongo lehnte sich gegen das Gitter aus Energieraubendem Stahl und grinste über beide langen und spitzen Ohren. Er hatte die Gesichtszüge eine Hyäne. "Macht euch nichts drauß, in einer Stunde geht das Turnier zu ehren seiner Grässlichkeit, dem großen Opongo los und ich bin mir sicher ihr beide werdet ihn und seine Gäste als Pausenfüller unterhalten."

"Ja!", blubberte die Kröte neben ihm, "Wir haben heute den Matscher und den Drescher für die Halbzeitshow hier her geholt. Die werden euch zermatschen und zer-zer ... öh zer -" Kam er ins stottern - " zerdreschen, Benjamin, ... zerdreschen ..." korrigierte die Hyäne mit rollenden Augen und zog seinen Kumpanen an der breiten Wange, hinaus aus dem Zellentrakt.

Sumaru und Mya saßen in der Patsche. Gleich nachdem Sie die Bergspitze des höchsten Berges im Dornengebirge erreicht hatten, wurden Sie von einer ganzen Schaar bunter Schäuslichkeiten überrascht. Auf Flügeln, schwebend oder in Form wabbernden Rauches kamen die Dämonen aus allen Löchern und Spalten der Gebirgskette geströhmt und entschieden nach einem kurzen Schamützel den Kampf für sich. Leider hatten sich die Kräfte dieser Höllenbewohner als nicht ganz so ulkig wie ihre zahlreichen Fratzen, die sich selbst jeder Mutterliebe entbehrten, entpuppt.

"Kein. einziges. Wort ...", sagte Sumaru genervt als er den besserwisserischen Gesichtsausdruck der Saya-jin wahrnahm, der sagte: "Nichts leichter als das, was?"
 
[ Jenseits / Kerker ]

"Hey, Jungs! Ich weiß, dass jemand da ist.", rief Mya in einem freundlichem Ton und einer der noch anwesenden Wachen rief: "Ich?" - "Ja, wer denn sonst, komm doch bitte hier her. Es scheint nicht viele Frauen in der Hölle zu geben, oder?", fragte sie und sah Sumaru nicht an, dem die Schamröte ins Gesicht stieg. "Och, weißt du, also es ist schon ewig her, dass ich jemandes schönes gesehen habe, also du bist....", ein dumpfer Schlag war zu hören. "Was soll das?", rief eine männliche dunkele Stimme. "Aber...", jaulte die dickliche Gestalt und rieb sich den Kopf. Mya stand an der Kerkertür und als sie einen Blick erhaschen konnte, ging die Hand der männlichen Gestalt durch die Gitterstäbe an ihren Hals. "Wenn ich du wäre, würde ich das lieber lassen!", zischte er und drückte seine Hand zu. "Wir wollen doch nicht dein schönes Gesicht ruinieren.", rief er und lies sie los. Mya holte tief Luft und hustete zusammen gekauert auf dem Boden. "Sie können Energie saugen...", dachte sie entsetzt und ihr Blick wanderte zu Sumaru. "Ich glaube...wir kommen hier nicht so schnell raus als gedacht.", sagte sie leise und stand langsam auf.
Nach zwanzig Minuten des Schweigens und ewigen Nachdenkens sprang die Kerkertür auf. "Holt sie raus.", rief jemand und Mya wechselte mit Sumaru einen schnellen Blick doch irgendetwas lud die Wand auf und wie Fliegen klebten sie an den Wänden. Kleine verschiedenfarbige Gestalten standen im Kerker und nickten der Person die außerhalb stand zu. Sie fielen über Mya her und schleppten sie nach Draußen. "Meine Energie...", japste sie leise bevor sie in Ohnmacht ging. Die Tür ging zu und Sumaru klatschte mit dem Gesicht voran auf den kalten Kerkerboden.

Mit schnellen Schritten bewegten sich die Gestalten durch das Schloss, in der ersten Etage ging eine Tür auf. "Ohman. Was sollen wir bitte, aus der machen? Da ist eine Sanierung aber schon längst fällig.", rief eine weibliche piepsige Stimme. "Ja da sagst du aber was. Hast du ihre Augenbrauen gesehen? Und sie trägt kein Make-Up. Schöne Augen hat sie zwar, aber ihre Haare, da müssten wir dringend etwas tun. Diese kurzen Haare...pfui!", rief sie und Mya wollte protestieren doch ihr fehlte einfach die Kraft irgendetwas anderes zutun. Eine der kleinen Damen schaltete ein Radio an, es war schnulzige Musik die aus dem Radio ertönte. "Rot ist ihre Farbe!", rief eine und sie steckten Mya in einen roten Kimono, der mit weißen Blüten bedruckt war. "Ihre Energie regeneriert so schnell!", japste eine dicklich Gestalt. "Soviel kann ich nicht verschlingen.", rief sie flehend und eine andere Gestalt eilte zur Hilfe. "Beeilt euch!", rief die ablösende Gestalt und die anderen legten einen Zahn zu. Die Puderquaste immer und immer ins Gesicht, eine weiße Wolke stieg auf und als sie verflog zog eine Gestalt einen Eyeliner. "Gut festhalten!", rief sie und zog zwei schöne schmale Linien auf ihrem Augenlid. Der rote Lippenstift flitzte über ihre Lippen. "Hast du die Haare?", rief sie und eine kam in den Raum gerannt und überreichte ihr einen Beutel mit falschem Haar. "Super!", rief sie begeistert und als sie dann fertig war, steckte sie noch einpaar kleine Blüten und einen Kamm ins Haar, dies hielt alles zusammen. "Augen und Nase zu!", rief sie und Mya hätte es auch tun sollen als dann eine Schwall Haarspray durch den Raum flog. "So, dass war es!", rief sie und sie trugen Mya durch das Schloss nach unten in Kerker.

"Was wollt ihr denn mit ihr hier?", rief die dicklich Gestalt und lief rot an. "Doch nicht hier! Wir fangen gleich an bringt sie zu Opongo!", rief die andere Gestalt und eine der Gestalten sah ihn an. "Also, so wie sie Energie regeneriert würde ich sie lieber zurück in die Zelle stecken, sie ist komisch und wenn sie das abmacht, mache ich sie kalt...", drohte die kleine Gestalt. "Na gut. Dann eben zurück, Sumaru klebte wieder wie eine Fliege an der Wand und seufzte mit Hinblick auf das was gleich erneut passieren würde. "Rein da!", rief die männliche dunkele Stimme und Mya polterte in den Kerker. "Verdammte Ziegen...", rief Mya und als Sumaru neben ihr auf dem Boden landete musste sie Lachen. "Weißt du...schlimmer! Kann es gar nicht werden.", fügte sie dem grummeln von Sumaru hinzu. "Was haben die....", sagte er und seine Stimme verstummte. Mya ging in eine Ecke in der Schatten war und sie nicht zu erkennen war. "Ich weiß...ich fühle mich...so misshandelt.", japste sie und immernoch schmeckte sie Puder und Haarspray.

[ Belzefeste / Das Höllenkrieger-Turnier ]

Lautes Treiben und viele merkwürdige Gestalten sammelten sich am Gipfel an dem das alljährliche Turnier statt fand. "Ich hoffe, dass es so genial wird wie letztes Jahr.", rief ein blauer Mann mit kleinen Hörnern und der Andere sah ihn an. "Na, ich hoffe, dass es noch besser wird als letztes Jahr, dann komme ich nächstes Jahr wieder.", sagte er und immer mehr trafen ein. Ein lauter Gong war zu hören, dann konnte man eine Marschkapelle hören die den Einmarsch, des Opongos einläutete. "Pscht!", konnte man in vielen Ecken hören und als alles verstummte sah Opongo in die Menge. "Hiermit ist das Höllentunier eröffnet.", rief der schreckliche Opongo in das Stadion ein, viele fingen an zu jubeln, einige bleiben ruhig und sahen sich das Spektakel an. "Dieses Jahr haben wir ganz besondere Gäste und ich freue mich schon auf die erste Runde. Wie gehabt wird der Sieger des Turniers gegen den Champion kämpfen und das ist kein geringerer als meine Wenigkeit. Die Regeln sind bekannt, für alle Neuen unter uns. Ihr werdet ganz viel Spaß haben.", lachte er und grunzte dabei wie ein Ferkel.

"Bringt mir dieses Mädchen her, eine Schönheit an meiner Seite kann nicht schaden.", sagte er und klatschte in die Hände. Sein Leibwächter verschwand so schnell, dass er eine Staubwolke hinterließ. Im Kerker angekommen erklärte er dem Wächter die Situation und diesmal wurde die Wand nicht aktiviert. Mya versuchte sich an irgendetwas festzuhalten. "Lieber sterbe ich als neben einem Ekelpaket zu sitzen und auf doof zu tun.", schrie sie und hielt sich an der Pritsche fest. "Nein....nein....NEEEEEEEEEEEEEEEIN!", rief sie und wurde aus dem Kerker gezogen. "Los lassen!", rief sie und schlug um sich. "Ihr habt doch keine Chance...", rief der Handlanger und Mya beruhigte sich. Die beiden Wächter sahen sich abwechselnd an. "Was'n nun?", rief einer der Beiden und Mya verbeugte sich. "Tut mir leid, ihr habt ja Recht.", sagte sie und Sumaru der im Kerker stand fiel die Kinnlade auf. Sie drehte sich leicht zu Sumaru um und zwinkerte. "Viel Glück...und bleib am Leben...ehm...wir sind...", sagte sie sie und verschwand mit der merkwürdigen buckligen Gestalt. "Ich werde diese Opongo...", dachte sie und als sie vor ihm stand empfand sie ein Ekel, der ihr den Rücken hinauf kroch. "Wieso stinkt der so...er sollte nicht Opongo der Schreckliche heißen sondern der Stinkende.", dachte sie und lächelte als wäre sie nicht ganz clever. "Mit Schönheit gesegnet, aber nicht gerade Helle.", sagte er leise und Mya wollte explodieren doch sie beließ es bei einem dämlichen Lächeln.
 
[Weltall]

Als ihr Schiff durch das All glitt, empfand Sie beim Anblick der Sterne ein merkwürdiges Gefühl.

Sie wusste nicht recht wie Sie es beschreiben sollte. Seid ihrem Erwachen auf Celos ging es ihr in vielen Dingen so. Es nicht recht zu wissen war eine quälende Konstante in dem Wirbelsturm aus Trinidirs Überesten, ihren Erinnerungen und den leeren Zellen ihres Seelengefängnisses. Einem Ort, tief in ihrem Verstand vergraben, an dem die zahllosen Stimmen von Leid, Wahnsinn und gleissender Rache gesungen hatten. Der Ort an dem Sie selber in einem traumlosen Schlaf eingesperrt war. Vielleicht war es die beruhigende Stille des Weltalls oder die grenzenlose Einsamkeit der Sterne, die Sie mit dem Schweigen in diesem Verlies verband.

"Es ist egal wie sehr du dich bemühst Zeyka zu sein, Alles an dir schreit meinen Namen", hörte Sie ihre eigene Stimme und wandte den Blick zu ihrem Ebenbild, das vor ihr auf der Konsole saß. "Warum gehst du nicht zurück in dein Kämmerlein und lässt mich all diese Last tragen, die du auf unserem Herzen hast, so wie früher", grinste Trinidir breit und drückte mit ihrem Zeigefinger auf dem Schaltpult herum. Zeyka beobachtete gelassen ihre Versuche mit der realen Welt zu interagieren und schenkte ihr lediglich ein müdes Lächeln. "Du hast den Überraschungseffekt auf Tykus verspielt. Ich brauche dich nicht mehr", sagte Zeyka und wandte sich ab. "Natürlich", erwiderte Trinidir und lachte leise. "Sperrst du deshalb die ganzen schönen Erinnerungen zu mir nach draußen?" - "Es sind deine Taten, deine Erinnerungen und meine Schuld. Aber im Gegensatz zu dir sind Sie echt und ich werde Sie auf meine Weise bewältigen", erklärte Zeyka strikt in diesem gespaltenen Selbstgespräch und wurde plötzlich von den Alarmsignalen auf den Konsolen abgelengt. Die Sensoren des Schiffes hatten eine vielzahl aus Flugobjekten wahrgenommen, welche die Black Servant ins Visier nahmen. Trinidir sprang auf und landete hinter dem Kommandustuhl auf dem Zeyka saß. Vorfreudig starrte Sie auf die ganzen rot blinkenden Punkte, die auf die leuchtende Silhouette des Schiffes zusteuerten. "Wäre doch jetzt ein passender Zeitpunkt um die Tür zu öffenen und ein paar meiner Erinnerungen herein zu lassen. Zum Beispiel, diejenigen die sich mit den Abwehrmechanismen dieses wunderbaren Gefährts beschäftigen." - "Nein!", fauchte Zeyka genervt und leitete die ersten Ausweichmanöver manuell ein. Das Schwesternschiff der White King war ettlichen Modifikationen unterlaufen, die es über die Jahrhunderte vor solchen Zwischenfällen bewahren sollte. Doch Zeyka musste sich eingestehen, dass Sie außer einem nativen Verständniss für den Umgang nichts über die Funktionen der Servant wusste. Trinidirs Gesichtsausdruck verlor exponentiel mit der Wahrscheinlichkeitrechnung potenzieller Einschläge an schadenfreudigen Zügen. Blitze zuckten haarscharf an der Front vorbei und die Geräte meldetten Treffer an der Außenhülle, die man selbst auf der Brücke spürte.


[Westliche Hauptstadt]


Umzingelt lag Kito´s Blick auf Shinto. Die Situation war von einer Sekunde auf die nächste eskaliert und der Kijinon-jin dachte so schnell nach, wie er zuschlagen konnte. "Linn, einen Wasserschild. Jetzt!", rief er und sah wie die Elementarherrin blitzartig die Feuchtigkeit aus der Umgebung und der Luft in einer proportional wachsenden Sphäre um Sie aufbaute. Genau in dem Augenblick in dem der Schild auch den Boden um Shinto erreicht hatte, spie Kito in einem einzigen Stoß seinen Frostatem in das wässrige Gebilde, dass sich verhärtette und zu einem undurchsichtigen und eiskalten Wall wurde. Kito hastete zu ihm und sah sich die Verletzung an. "Er ist Ohnmächtig. Ich versuche die Blutung zu stoppen." Seine Worte waren hastig und gradlinig, denn er wusste, wer immer die Angreifer waren, Ihre Feuerkraft würde das Schild in wenigen Augenblicken durchbrechen. Er baute allein darauf, dass man auf sie durch die Kälte und das dicke Eis nicht zielen konnte. Kito biss sich auf den Daumen, so dass sein türkises Polarblut zum Vorschein kam und sammelte es in seiner Handfläche. "Ich hoffe das du tief und fest schläfst, denn das hier wird ziemlich wehtun", erklärte er Shinto, der regungslos in seinem Arm lag und presste die Hand mit dem eiskalten Blut auf die Wunde. Der Stumpf dampfte und das wunde Fleisch zischte, als Kito die Wunde mit dieser erste Hilfe Maßnahme versiegelte. Da Shinto aller vorraussicht ein Mensch war, war es nur eine temporäre Lösung. Sollten sich die Aterien wieder öffnen, könnte die gleiche Behandlung bei einem Warmblüter zum Herzstillstand führen.

"HQ, kann mich wer hören? Wir werden in der westlichen Hauptstadt von Unbekannten angegriffen, die schwer bewaffnet sind. Shinto wurde schwer verwundet. Hört ihr mich?", sprach er in sein Funkgerät und versuchte gleichzeitig den Puls des Menschen zu finden.


[Weltall]


"Gib mir endlich die Kontrolle, sonst darfst du deinen Hintern wieder und wieder im All regenerieren!" Voller Zorn schlug Trinidir gegen die Rückenlehne von Zeykas Stuhl, während die Nachtmahr den Blitzen der fliegenden Scheiben auswich. Wobei ausweichen nur das verhindern von kritischen Einschlägen umfasste, die das Schiff zerreissen würden. "Das ist mein Schiff! Meins!", brüllte Trinidir und war kurz davor zu explodieren. "Ich schwöre dir, ich werde für jeden Kratzer Unschuldige umbringen und mit ihren Überesten die Löcher flicken! Das wäre nicht das erste-" - "IST JA GUT! Ich gebe dir für ein paar Minuten die Kontrolle, halt bloß endlich dein Maul!" erwiderte Zeyka lautstark und lies die Black Servent mehrere Seitwärtsrollen vollführen. Alles drehte sich und Sie konnte die brennenden Hände ihrer schlechteren Hälfte im Nacken spüren. "Solltest du irgendetwas dummes Versuchen, übernehme ich wieder und wir werden zusammen für die nächsten jahrhunderte tiefgefroren durchs All gleiten ...", sprach Sie ihre letzte Warnung aus und glitt dann in die schwärze ihres Bewusstseins. Keinen Augenblick später stampfte Trinidir in einer präzisen Abfolge mit dem Fuß auf die Bodenplatte vor ihr, was diese sich aufklappen lies um eine mechanische Fassung aufsteigen zu lassen. In dieser Fassung war eine handtellergroße, bleiche Sphäre gesockelt, welche die Nachtmahr mit der Fingerspitze berührte.

Draußen im All verschob sich das Schiff in eine andere Dimension. Wie ein Geist schwebte das Abbild der Servant weiter , doch die Blitze der Verteidigungsdrohnen schnitten durch nichts.

´Willkommen zurück Herrin`, säuselte eine elektronische und gleichzeitig geisterhaft klingende Stimme. ´Es ist eine Weile her, das ihr euren Diener aufgeweckt habt. Ich bemerke, dass ihr seid unserer letzten Begegnung euren Körper erneut ge-` - "Nicht jetzt, ich brauche ein kleinen Zaubertrick", unterbrach Trinidir die Worte des Schiffes und beobachtete wie das Geschütztfeuer durch die Konstruktion und Sie selbst hindurchglitt. Ein paar Hundert Meter entfernt tauchte aus der schwärze des Alls die Schnauze einer weiteren Black Servant auf die automatisch ihr glühendes Geschützfeuer auf die Drohnen richtete und eine weitere, welche die mobilen Geschütze aus dem Hinterhalt rammte. ´Wenn ich mir die Frage erlauben darf, aber habt ihr euch wieder eine Überdosis von dem billigen Pulver verpasst? Oder seid ihr einfach zu alt geworden? In eine so simpel konstruierte Abwehr zu tappen passt nicht zu euch`, tadelte die mystische Intelligenz des Schiffes und schob alles um sich herum wieder in ein und die selbe Dimension. Trinidir atmete erleichtert aus, als sich die Überreste dieser lästigen Drohnen mit den Abbildern ihres Schiffes in nichts auflösten.

"Ich verarbeite lediglich einen Rückschlag. Nimm Kurs auf die Erde und such uns einen abgeschiedenen Landeplatz. Achja ...", hielt Sie kurz inne. " ... und wundere dich nicht, wenn meine Befehle etwas aus dem gewohnten Rahmen fallen."
 
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[ Zentrale Hauptstadt - Improvisiertes Militärlager ]

Reaper schnaufte, als ihm die Glühbirne, welche er noch kannte, Befehle erteilen wollte. Doch dann blickte er zu Ruca, "Ich habe schon mal mit einem Affenmädchen zusammengearbeitet....lustig..." dann schweifte sein Blick kurz zu Terra, dann wieder zu Spirte, "Wenn ihr Tato findet, will ich der erste sein, der das erfährt. Keiner rührt ihn an....verstanden?!" Reaper verstand sich als das mächtigste Wesen unter ihnen, und zugleich als Tato's Freund.Der Akajin wollte Antworten. "Komm Sayajin, wir gehen." wandte er sich an Ruca, nahm sich 2 Funkheadsets, setzte eines auf und warf das andere der Sayajin zu. Dann erhob sich Reaper auch schon, blickte noch einmal zu Sprite, und flog umhüllt von einer schwarzen Aura los.
 
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