[Forum RPG] Exodus - The Red Ribbon's Revenge (Hauptthread)

[ Westliche Hauptstadt ]

Während die Situation zu eskalieren drohte, zermarterte Linn sich den Kopf darüber wie sie Shinto helfen könnte, da er nur ein Mensch war, könnte diese bedrohliche Verletzung ihn töten. „Hey! Nimm‘ dieses Amulett.“, rief Linn und zog aus ihrer Tasche eine silberne Kette, daran hing ein grüner Kristall. In einem kleinen Bogen flog die Kette in Richtung Kito, er fing sie und sah Linn an. „Was soll es denn bringen?“, fragte er und verstand nicht was er damit sollte. Geschosse hagelten auf das Schild, mit beiden Händen hielt sie dagegen. „Beeil‘ dich. Es regeneriert seine Kraft. Zwar nicht schnell aber er wird nicht sterben. Es reicht gerade so um dem Sensenmann von der Schippe zu springen.“, sagte sie und als das Schild drohte zu brechen holte Linn tief Luft. „Achtung!“, rief sie laut als das Schild aufplatzte.

Linn hob ihre Arme in die Luft, die Splitter fielen nicht zu Boden sondern blieben in der Luft. Mit dem Zeigefinger machte sie kleine Drehbewegungen, die Splitter richteten sich auf die Angreifer und als sie ihre Arme schnell an ihren Körper sanken flogen die Splitter los. Aus einer Kapsel zog sie ihre Glefe und suchte den Anführer der Angreifer und als sie einen kleinen goldenen Stern auf der Rüstung der Angreifer fand fixierte sie ihn. Mit schnellen Schritten lief sie los und sprang in die Luft. In der Luft machte sie eine Drehung und als sie hinter ihm landete teilte sich sein Oberkörper und fiel zu Boden. Darauf zersprang ihre Glefe in kleine Teile und erschrocken ließ sie es fallen, was noch davon übrig war. „Was tragen, diese Soldaten für Rüstungen?“, fragte sie sich und im nächsten Moment packte sie jemand. „Los lassen.“, rief sie bevor sie mit dem Gesicht in den Trümmern der Stadt landete. Als sie dann langsam aufstand suchte sie den Angreifer, doch dieser zog ihr die Beine weg und beugte sich leicht über. „Hast du geglaubt, wir wären dumme Schafe?“, sagte er spöttisch und zog sie an den Haaren hoch.

Als er die futurische Waffe an ihr Gesicht hielt, verflüssigte Linn sich und hinterließ eine kleine Pfütze. Sie tauchte direkt neben Kito auf. „Schafft er es? Wir müssen ihn verstecken, bis er wieder zu sich kommt. Diese Angreifer kann man nicht alleine besiegen. Einige Projektile flogen durch die Luft und in die Richtung der drei. Erneut erschuf Linn ein Schild, welches einen größeren Durchmesser hatte, damit die Projektile abgebremst werden konnten. „Kito, ich halte, dass Schild aufrecht und wir fliegen weg.“, sagte Linn und dass Wasser ließ sie unsichtbar werden. Als sie abhoben und Linn sich sicher fühlte, schoss jemand der Soldaten mit einem Haken, dieser bohrte sich in Linn’s Oberschenkel. Sie stieß einen Schrei aus und als sie dann die Leine einfuhren, zogen sie Linn wieder zu sich. „Bring, ihn irgendwo hin! Ich halte sie hin….“, sagte sie und leise dachte sie „Bitte beeil‘ dich.“, denn sie wusste alleine hätte sie nie eine Chance gegen diese Soldaten gehabt. Erneut schossen sie einen Haken aus, doch Kito wisch diesem aus und verschwand.

[ Kame House ]

"Mama?"


[Kame-House Post so beabsichtigt.]
 
"...Das sind schwierige Zeiten. Zeiten, in denen reagiert werden muss, auch ohne die Zeit zu haben, gründlich über das nachzudenken, was man sagt oder was man tut. Präsident Zane wäre fast getötet worden. Er wird wütend sein, verängstigt. Der Verrat von Tato an der Erde war so überraschend wie auch ungeheuerlich. Er zeigt uns, was für mächtige Wesen doch auf unserer Welt leben und wie schlimm es enden kann, wenn sich diese Wesen gegen die Menschheit stellen. Aber möglicherweise ist Verbannung eine übertriebene Reaktion. Vielleicht gibt es eine Möglichkeit, wie die Erdverteidiger und andere mit ihrer enormen Stärke wieder das Vertrauen der Menschen zurück gewinnen können. Zu diesen Zweck ruft die Red Ribbon Armee jeden, der interessiert ist, FÜR die Erde zu kämpfen und alles für die Menschen zu tun, dazu auf, sich in einer der Rekrutierungsstellen in den Hauptstädten einzufinden. Gemeinsam können wir einen Weg finden, die Erde wieder sicher zu machen."
- I-24/7 ( Information Twentyfour/Seven ), Sondersendung


[ Westliche Hauptstadt | Kito, Linn, Shinto & ihre Angreifer ]

Als Kito seine Hand mit dem eiskalten Blut auf den Armstumpf presste, dampfte und zischte es und Shinto riss die Augen auf, wurde wach, zappelte und schrie, ehe er begriff, was Kito tat und sich zusammen riss und still hielt. Doch man sah ihm an, dass die Schmerzen und der Schock enorm waren. "D-Du musst mich zum Quittenturm bringen. M-Magische Bohnen..."

Shinto sah zu Linn, dann zu dem Amulett mit dem grünen Kristall. Geschosse krachten auf die Eiskuppel. Jeder Treffer klang im Inneren so, als würden draussen Bomben explodieren. Der Schild hatte bereits die ersten Risse. Wie ein Hagel aus Projektilen feuerten die geheimnisvollen Soldaten erbarmungslos auf den Schild. Und ihre magnetischen Hochgeschwindigkeitsgeschosse hatten eine enorme Wucht, die den Eis-Schild schließlich überwanden.

Linn hob ihre Arme in die Luft, die Splitter fielen nicht zu Boden sondern blieben in der Luft. Mit dem Zeigefinger machte sie kleine Drehbewegungen, die Splitter richteten sich auf die Angreifer und als sie ihre Arme schnell an ihren Körper sanken flogen die Splitter los. Einige wichen den Splittern aus, andere jedoch wurden getroffen. Aus einer Kapsel zog sie ihre Glefe und suchte den Anführer der Angreifer und als sie einen kleinen goldenen Stern auf der Rüstung der Angreifer fand fixierte sie ihn. Mit schnellen Schritten lief sie los und sprang in die Luft. In der Luft machte sie eine Drehung und als sie hinter ihm landete teilte sich sein Oberkörper und fiel zu Boden. Darauf zersprang ihre Glefe in kleine Teile und erschrocken ließ sie es fallen, was noch davon übrig war. „Was tragen, diese Soldaten für Rüstungen?“, fragte sie sich und im nächsten Moment packte sie jemand. „Los lassen.“, rief sie bevor sie mit dem Gesicht in den Trümmern der Stadt landete. Als sie dann langsam aufstand suchte sie den Angreifer, doch dieser zog ihr die Beine weg und beugte sich leicht über. „Hast du geglaubt, wir wären dumme Schafe?“, sagte er spöttisch und zog sie an den Haaren hoch.

Sechs dieser Soldaten waren noch übrig. Gerade als der Soldat Linn die Klinge ins Gesicht rammen wollte, verflüssigte Linn sich und hinterließ eine kleine Pfütze. Sie tauchte direkt neben Kito auf. „Schafft er es? Diese Angreifer kann man nicht alleine besiegen. Einige Projektile flogen durch die Luft und in die Richtung der drei. Erneut erschuf Linn ein Schild, welches einen größeren Durchmesser hatte, damit die Projektile abgebremst werden konnten. „Kito, ich halte, dass Schild aufrecht und wir fliegen weg.“, sagte Linn und dass Wasser ließ sie unsichtbar werden. Als sie abhoben und Linn sich sicher fühlte, schoss jemand der Soldaten mit einem Haken, dieser bohrte sich in Linn’s Oberschenkel. Sie stieß einen Schrei aus und als sie dann die Leine einfuhren, zogen sie Linn wieder zu sich. „Bring, ihn irgendwo hin! Ich halte sie hin….“, sagte sie und leise dachte sie „Bitte beeil‘ dich.“, denn sie wusste alleine hätte sie nie eine Chance gegen diese Soldaten gehabt. Erneut schossen sie einen Haken aus, doch Kito wisch diesem aus und verschwand.

Kito's Funkgerät knisterte plötzlich. Eine metallisch klingende Stimme war plötzlich zu hören. Gleichzeitig würden auch Reaper, Linn, Sprite, Terra und Ruca diese Stimme durch ihre jeweiligen Funkgeräte hören:

"Hier spricht die Prometheus. Möglicherweise wird diese Übertragung abgehört. Ich muss mich daher kurz fassen: Hier wird ein falsches Spiel gespielt, dessen Ausmaß enorm ist. Wir müssen uns so schnell wie möglich sammeln und unsere nächsten Schritte besprechen. Denn die aktuellen Ereignisse können nur ein Ziel haben: Die Erdverteidiger zu vernichten. Behaltet eure jeweilige Position bei. Ich komme euch holen..."

"Der sogenannte Wachturm soll kommende Woche in den Erdorbit geschossen werden und von dort aus mit Spitzentechnologie in der Lage sein, Bedrohungen und Verbechen schnell zu erkennen, damit die Red Ribbon Armee und das Z-Platoon gemeinsam reagieren können. Aliens werden sich nicht mehr verstecken können. Der Wachturm wird mit dem Satellitennetzwerk verbunden sein. Ein Höchstmaß an Kontrolle ermöglichen. Die Technologie der Shrink Inc ermöglichen, dass ein winziges Exemplar, mit Lasertechnologie erschaffen, im Orbit dann an Größe gewinnt und nur noch ausgestattet und bemannt werden muss."
- ZSF, ( Zweiter Südlicher Rundfunk ), Wissenschaft und Technik


[ ??? ]

"Kommandant, ich bin mit unserer Zusammenarbeit alles andere als zufrieden", brauste Verteidigungsminister Sturn auf und schlug mit der geballten Faust auf den Schreibtisch. "Eine Raumstation? Ich wüsste nicht, dass der Präsident so etwas bewilligt hätte. Und was soll das mit den Rekrutierungsstellen in den Städten?" Sein Gesicht hatte eine dunkelrote Farbe angenommen. Er öffnete den obersten Knopf seines Hemds und schnappte nach Luft. Der Mann mit den roten Haaren auf der anderen Seite des Schreibtisches hatte die Finger verschränkt, die Ellenbogen auf den Tisch gestützt und wartete eine Pause ab, ehe er endlich antwortete. "Das liegt daran, dass unsere Zusammenarbeit hier und jetzt ein Ende gebunden hat, Minister." Als die Wut im Gesicht des Verteidigungsministers Unglauben wich, lächelte der Kommandant. "Ich kenne nun sämtliche Passwörter, die Sie kennen, guter Mann. Es hat einige Zeit gedauert, aber ich denke, es ist an der Zeit, Sie zu entsorgen und zu entsetzen." Der Verteidigungsminister sah über seine Schulter, zur Tür. Doch hinter ihn stand der ältere General. Wie hatte der sich so lautlos nähern können? Ein kurzer Schmerz und der Blick des Ministers wanderte nach vorne. General Grey hatte seinen linken Arm durch seinen Rücken gerammt und seine Brust durchbohrt. Das letzte, was der Minister sah, war sein eigenes, schlagendes Herz in der blutigen Hand des Generals. Und die Augen des Kommandanten, die seelenruhig auf dem Geschehen ruhte.

"Entsorgt diesen Müll, General" befahl der Kommandant, als die Leiche des Verteidigungsministers zu Boden sackte und sich eine Blutlache auf dem Boden ausbreitete. "Es ist sehr wichtig, dass dem Z-Platoon nicht auffällt, was hier passiert ist." Der General nickte. "Herzlichen Glückwunsch, Kommandant. Damit ist nun niemand mehr im Weg." Doch der Kommandant funkelte ihn an. "Die Erdverteidiger sind im Weg. Ändern Sie das!" General Grey nickte und strich sich durch den Bart. "Wir sind dabei. Es scheint aber, dass die Erdverteidiger sich auf der Prometheus sammeln wollen. Wir konnten einen Funkspruch abfangen. Es scheint, als habe man... eine Ahnung von unseren Aktivitäten." Der Kommandant runzelte die Stirn. "Es spielt keine Rolle. Ich wünsche, dass die Prometheus gefunden und vernichtet wird." Der General nickte, wandte sich zur Tür, ehe er erneut inne hielt. "Oh... und wir haben ein weiteres Flugobjekt entdeckt, welches blitzschnell die Erde ansteuerte. Es scheint, als würden die Erdverteidiger jeden Verbündeten rufen, den sie da draussen noch so haben." Kommandant Scarlet schnaubte. "Es wird ihnen nichts nützen."

Come, gather 'round people
Wherever you roam
And admit that the waters
Around you have grown

And accept it that soon
You'll be drenched to the bone
If your time to you
Is worth savin'

Then you better start swimmin'
Or you'll sink like a stone
For the times they are a-changin'

Come writers and critics
Who prophesize with your pen
Keep your eyes wide
The chance won't come again

Don't speak too soon
For the wheel's still in spin
And there's no tellin' who
That it's namin'

For the loser now
Will be later to win
For the times they are a-changin'

The line it is drawn
And the curse it is cast
The slow one now
Will later be fast

As the present now
Will later be past
The order is
Rapidly fadin'

And the first one now
Will later be last
For the times they are a-changin'

- SUT-1, ( Südliches Unterhaltungs-TV ), Musik-Charts


[ Westliche Hauptstadt | Kito & Shinto ]

Kito und Shinto hatten den Stadtrand erreicht. Shinto war noch immer bei Bewusstsein, flüsterte immer wieder etwas von magischen Bohnen und dem Quittenturm. Wenigstens verlor er kein Blut mehr. Der Funkspruch der Prometheus hatte Kito hin und her gerissen. Bleiben, warten und dem Funkspruch vertrauen? Möglicherweise war das auch nur eine Falle. Doch der Funkspruch hatte von einem falschen Spiel gesprochen. Würde man sie in eine Falle locken wollen, hätte man vielleicht eine ganz andere Wortwahl gewählt. Sicherheit versprochen. Eine schnelle Lösung. Kito wurde allerdings aus seinen Gedanken gerissen, als zwei der geheimnisvollen Soldaten vor ihm in der Luft auftauchten. Ihre futuristischen Gewehre hatten sie auf dem Rücken. Ihre Schwerter jedoch hatten sie in den Händen. Die roten Binocular-Linsen ihrer Helme wirkten wie gespenstische, insektoide Augen. "Haben wir dich... Hab ich mir doch gedacht, dass du uns mit deiner kleinen Last nicht entkommen wirst", sagte der eine und wirbelte herausfordernd seine Klinge herum. Der andere Soldat lachte. Es klang bösartig, kalt. Ohne jede echte Freude. "...Hab doch gesagt, es ist einfacher, die anderen zu schnappen, wenn wir dem Bengel keinen Kopfschuss verpassen. Es ist viel schwieriger, wenn man sich um einen Verwundeten zu kümmern hat."

Plötzlich sauste etwas heran. Um Shinto's Armstumpf schloss sich klickend etwas. Ein silberner, metallischer Arm. Shinto sah äußerst schockiert aus, sah dann panisch Kito an. "W-Was zum..?" Dann schloss sich ein silbernes, metallisches Bein schützend um Shinto's rechtes Bein. Die beiden Soldaten hielten inne, sahen sich überrascht an. Dann tauchte zwischen ihnen ein Gebilde aus Stahl auf. Humanoid, auch wenn ein Arm und ein Bein fehlten. Rote Leuchten funkelten dort, wo Augen hätten sein können. Mit einer Druckwelle fegte dieses Etwas die beiden Soldaten auseinander, ehe sie zu Kito und Shinto heran flog. Der stählerne Brustkorb öffnete sich, als das Gebilde versuchte, Shinto von Kito weg zu ziehen und in sich selbst zu betten. "Anhand eurer dummen Gesichter ist wohl eine angemessene Introduktion notwendig", ertönte die metallisch klingende Stimme aus dem Helm. "Ich bin das Mobile Aufklärungs- und Rettungskonstrukt der Prometheus. Ihr könnt mich Mark nennen." Der metallene Körper würde sich gänzlich um Shinto schließen wollen, wie eine schützende Exo-Rüstung. "Wir haben noch zwei Soldaten auszuschalten", sagte Mark und deutete auf die beiden Soldaten, die sich bereits wieder näherten. "Dann allerdings stellt sich die Frage, ob wir direkt zur Prometheus fliegen oder...wie der einarmige Bandit hier dauernd leise flüstert... den Quittenturm ansteuern." Mark sah kurz zu Kito. "Überleg dir eine Antwort."

"Ich sage, wir steuern auf einen Überwachungsstaat zu. Einen Polizeistaat! Satelliten? Raumstation? Scanner? Rekrutierungsstellen? Was hier als Sicherheit und Schutz verkauft wird, als Schritt in eine bessere Zukunft ist im Grunde genommen ein Schritt in die falsche Richtung! Überwachung und Kontrolle werden zwangsläufig zu Protestrufen führen! Das alles hat eindeutig Eigenschaften einer Diktatur, oder etwa nicht? Wir legen hier die Zügel in die Hand des Militärs und was passiert, wenn die Wogen sich glätten? Ich denke nicht, dass es mit der Überwachung dann vorbei ist! Hey, was machen Sie in meiner Wohnung? Lassen Sie mich los..."
- CBBL, Menschen und ihre Meinung


[ Westliche Hauptstadt | Linn und ihre Angreifer ]

Der Haken steckte immer noch in ihrem Oberschenkel. Die Spitze war mit solcher Wucht abgefeuert worden, dass sie Linns Bein durchbohrte hatte, wo selbst normale Kugeln scheitern würden. Aber das hier waren keine normalen Waffen. Das waren keine normalen Soldaten. Kaum hatte die Spitze des Hakens ihr Bein durchbohrt, hatten sich vier Widerhaken ausgebreitet und Linn war durch die Stahl-Leine am Haken zurück gezogen worden. Sie konnte sich schlecht wehren, denn je mehr sie gegen den Haken ankämpfte, desto tiefer bohrten sich die Haken in ihr Fleisch. Kito war davon geflogen, doch zwei Soldaten waren ihm gefolgt. Vier waren noch bei Linn. Linn flog dem Soldaten entgegen, der das Gewehr mit der Seilwinde in den Händen hielt. Sie drosch ihm gegen den Helm, riss ihm das Gewehr aus den Händen, wirbelte herum und schleuderte es mit sich, warf es einem anderen gegen die Brust. Das Gewehr zerbrach und Linn hatte nun zumindest ein langes, widerstandsfähiges Kabel als Waffe. Die Blutung ihrer Wunde konnte sie mit ihrer Beherrschung von Wasser stoppen. Ins Ende des Kabels flocht sie rasch einen dicken Knoten, ehe sie diesen um sich herum wirbelte. Die vier Soldaten kreisten sie ein, blieben auf Distanz. Als zwei von ihnen mit ihren Gewehren feuerten, wich Linn den Projektilen jedoch aus. Sie zwang die vier Soldaten in den Nahkampf. Und es schien, als hätten die vier Soldaten zu viel Respekt. Oder gar Angst. Dann allerdings griffen sie an. Einer bekam den Knoten direkt gegen den Schädel, doch er packte den Knoten, riss am Seil, was Linn starke Schmerzen zufügte. Die anderen drei Soldaten hatten es sich nun zur Aufgabe gemacht, Linn von drei verschiedenen Seiten anzugreifen.
 
[Westliche Hauptstadt]

"Überleg dir eine Antwort", sagte die Rüstung, während Sie auf die beiden Angreifer aufmerksam machte. Kito dachte rasch nach und als die Soldaten Sie ins Visier nahmen, machte er sich zum Sprung bereit. Er hatte die Zauberbohnen und ihre von Meister Roshi hoch angeprisenen, heilenden Kräfte ganz außer acht gelassen. Das metallerne Ungetüm, dass sich Mark nannte hatte recht. Auf dem Quittenturm und dem Palast Gottes könnten Sie sich neu Gruppieren und besser für den Kampf gegen diesen unbekannten Feind rüsten.
"Mark", rief Kito und machte einen so rasanten Satz zur Seite, das ein Abbild von ihm an seinem Ausgangsort für Sekunden verweilte, bevor es verblasste. "Bring Shinto zum Schiff und steuert mit der Prometheus den Turm an." Seine Worte kamen aus dem Rücken der Soldaten. Kito war nicht nur schnell, sondern er benutzte seine angebohrene kalte Aura, um jede Form der Wärmeortung auszutricksen. Aus der Flugbewegung heraus drehte sich der Schildkrötenschüler um die eigene Achse, so das die Fliehkraft seines ganzen Körpers in seinem Tritt landette. Laut schmetternd traf die Kraft eines tonnenschweren Hochgeschwindigkeitszuges auf dem Oberarm, des linken Soldaten, der ihn im letzten Augenblick schützend vor seine Rippen geschoben hatte. Noch während die physikalischen Kräfte die am Werk waren seinen Körper in die entschprechende Gegenrichtung bewegten, traf Kito´s Ellbogen, im nicht wahrnehmbaren Augenblick eines Finishfotos den rechten Soldaten auf den Hinterkopf und schickte diesen mit einer annähendern Geschwindigkeit in die Arme seines Kameraden. Mit einem Klirren prallten die zwei mit den Helmen vorran zusammen.

Kito drehte sich zu der Rüstung und hob seine Faust mit ausgestrecktem Daumen in seine Richtung. "Besorgt Vorräte und sagt den anderen Bescheid, Sie sollen euch dort auf der Prometheus treffen. Ich ...", unterbrach sich der Kijinon-jin und nahm die grundlegende Kampfhaltung der Schildkrötenschule ein, als sich ihre Verfolger langsam von dem Treffer erholten. "Ich werde Linn holen und zu euch aufschließen."


[Südliche Hauptstadt]

Ruca umschwirrte Reaper wie eine Fliege und löcherte ihn schon seid ihrem Aufbruch andauernd mit Fragen über seine Zeit bei den Erdverteidigern, bis Sie schließlich über den Ausgang des Turniers nachgrübellte. "Glaubst du Sie holen die letzten Kämpfe nach? Oder habe ich theoretisch gewonnen weil ich die letzte Teilnehmerin im Ring war als das Turnier abgeblasen wurde?" Die Saya-jin schwebte neben dem Aka-jin wie eine entspannte Rückenschwimmerin, als Sie weiterhin unaufhörlich redete. Scheinbar erreichte Sie immer noch nicht recht der ernst der Lage, doch Reaper schien sich ebenfalls keine Sorgen ansehen zu lassen. Für den Aka-jin schien selbst das größte Disaster nur eine weitere Herausforderung zu sein, doch das ständige Gesabbel der Saya-jin schien anders als die derzeitige Situation an seinen Reserven zu zehren. "Ah-lso, hast du irgendein Abzeichen bei deinem Beitritt erhalten? Einen Kommunikator wie in den Comicheften? Oder haben Sie dich schon mal mit dem Rico-copter in ihrer fliegenden Gebirgsbasis landen lassen? Hmm? Sag schon."
 
[Südliche Hauptstadt]

Seit dem die Saiyajin zusammen mit dem Akajin aufgebrochen waren, umschwirrte Ruca ihren Begleiter. "Glaubst du Sie holen die letzten Kämpfe nach? Oder habe ich theoretisch gewonnen weil ich die letzte Teilnehmerin im Ring war als das Turnier abgeblasen wurde?", fragte sie, doch statt einer Antwort abzuwarten legte sich gleich nach. Für Reaper war die Situation nicht bedrohlich, so auch schien es Ruca zu empfinden. Schließlich schien ihr das Thema Earthdefenders gerade wichtiger zu sein. "Ah-lso, hast du irgendein Abzeichen bei deinem Beitritt erhalten? Einen Kommunikator wie in den Comicheften? Oder haben Sie dich schon mal mit dem Rico-copter in ihrer fliegenden Gebirgsbasis landen lassen? Hmm? Sag schon.". Reaper stoppte, die Saiyajin tat es ihm gleich, "Okay du wandelnder Wasserfall....", der Hüne konnte selbst nicht glauben, das er auf ihre Fragen antworten wollte, "....erstens hätte ich das Turnier gewonnen. Und Zweitens gehöre ich keinem Comicbuchfanclub an, wo man zur Begrüßung ein Geschenk bekommt..." er seufzte. "Da dich das ja scheinbar so unheimlich beschäftigt, und in der Hoffnung das du dann den Rand hältst, erzähle ich dir was es mit den Earthdefendes und mir auf sich hat." Kaum ausgesprochen funkelten die Augen der Saiyajin, man konnte förmlich das Beben spüren, was voller Erwartung von ihr ausging.

"Ich habe nie darum gebeten in dem Clownsverein mitzuspielen. Bisher war es eher eine Zweckgemeinschaft in die man mich reingedrückt hat..." Reaper hielt kurz inne, "...so halten diese Spinner doch zusammen. Und Tato gehört zu den Earthdefenders...er steht sogar hinter diesem Gerechtigkeitsding....Umso wichtiger ist es, das wir ihn finden..." sein Blick wurde ernst, dann folgte ein Grinsen, "Und wenn du mal groß und stark bist, dann gehörst du vielleicht irgendwann auch zu uns." der Akajin zwinkerte Ruca zu, die kurz vor dem letzten Satz noch einem Kollaps nahe war.

Dann knisterten die schon die Headsets "Hier spricht die Prometheus. Möglicherweise wird diese Übertragung abgehört. Ich muss mich daher kurz fassen: Hier wird ein falsches Spiel gespielt, dessen Ausmaß enorm ist. Wir müssen uns so schnell wie möglich sammeln und unsere nächsten Schritte besprechen. Denn die aktuellen Ereignisse können nur ein Ziel haben: Die Erdverteidiger zu vernichten. Behaltet eure jeweilige Position bei. Ich komme euch holen.."

'Erdverteidiger zu vernichten' hallte in Ruca's Gedanken wieder. Man konnte ihr förmlich ansehen, wie fassungslos sie war. Auch Reaper sah es, "Ey Saiyajin, du glaubst doch nicht wirklich, das mich jemand vernichten kann? Niemand kann es mit mir aufnehmen, und ich gehöre zu den Erdverteidigern, also kann man die EDs nicht vernichten, hahahah". Auch wenn der Akajin es ernst meinte, so hatte er im Bezug auf Tato doch ein übles Gefühl....
 
[ Westliche Hauptstadt | Linn und ihre Angreifer ]

Langsam sah sie sich um und blieb erst einmal auf Distanz. Doch sie musste sie irgendwie ausschalten, sie holte aus und traf mit dem Knoten einen Angreifer direkt am Schädel doch dieser packte das Seil und riss es in seine Richtung. Linn ging auf die Knie und biss sich vor Schmerz auf die Unterlippe. "Verdammten Schweine...", dachte sie und als der Schmerz nach ließ bemerkte sie einen Schatten auf dem Boden. Ihr Blick ging nach oben und sie sah ihrem Feind direkt in die Augen. Mit ihrem gesunden Bein zog sie ihm die Beine weg, dieser landete auf dem Rücken. Ein Leuchten umhüllte ihre rechte Hand, es trat Wasser aus ihrer Hand aus, welches sofort gefierte. Mit richtigem Schwung holte sie aus und schlug ihrem Gegner mitten ins Gesicht, die Splitter bohrten sich in seinen Schädel, diese schafften es durch den Helm. Die Splitter und ihre Hand färbten sich tiefrot. Es ging so schnell, dass die Kammeraden nicht eingreifen konnten. Sie stand wie angewurzelt auf der Stelle und wechselten untereinander Blick.

Dieser Angriff ließ die Wunde an ihrem Bein wieder aufplatzen und sie hielt ihr Bein mit der rechten Hand fest, doch nützen schien es nicht. "Wir dürfen nicht alleine angreifen! Dieses Miststück kann immer nur einen besiegen.", sagte einer der noch drei Angreifer. Linn konzentrierte sich noch einmal und zog den Haken samt Wiederhaken aus ihrem Oberschenkel heraus. Der Schmerz zog durch ihren Körper und das Blut floss wieder. Einen Teil ihrer Hose riss sie ab und klemmte sich sofort das Blut ab. Ihre Gegner kamen immer näher von rechts, links und hinten. "Es ist ziemlich unfair, 3 gegen einen oder?", sagte sie und hob ihre Arme. "Das ist jetzt zwar nicht nett aber...", sagte sie und schrie sie laut sie konnte. Ziemlich schnell verloren die drei Angreifer ihre Körperhaltung und brachen zusammen. "Wasser ich rufe dich.", flüsterte sie und da Lebewesen hauptsächlich aus Wasser bestanden entzog Linn ihnen diese. Über ihnen sah man einen Wasserstrudel der aus den Gegner heraus kam.

Langsam senkte sie ihre Arme und fiel zu Boden. "Ich kann nicht mehr....", sagte sie leise. "Aber....ich...habe diese Idioten erledigt.", flüsterte sie und schloss ihre Augen. Als sie diese wieder öffnete war sie nicht dort wo sie zusammen gebrochen war. "Wo bin ich hier?", dachte sie doch es wirkte als hätte sie es gesagt. "Habe ich dies gedacht oder gesagt?", überlegte sie und sah sich um. War es ein Traum denn ihre Wunde war verschwunden. Überall waren große Bäume deren Blätter zu Boden fielen, es war wohl Herbst, denn sie waren gelb/bräunlich. Die Ruhe die zu spüren war, war grandios und herrlich. "Du gehörst hier nicht her.", sagte eine piepsige Stimme die deutlich vom Boden kam als Linn hinunter sah stand dort eine kleine rosafarbige Gestalt. "Du musst zurück!", setzte sie an und alles verschwamm. Sie wurde aus dem Bild gezogen und kam zurück in die Realität. Der Schmerz im Oberschenkel pochte und als sie sich auf den Rücken drehte wurde es etwas milder. Irgendetwas trieb ihr die Tränen in die Augen und als sie genau darüber nachdachte machte alles nur noch schlimmer. "Ich fühle mich so schlapp, aber das war es noch nicht. Tato ist immer noch da draußen und treibt sein Unwesen. Ich hätte mehr trainieren sollen...einfach mehr...", dachte sie und ihr Magen drehte sich um.

"Dieser Haken war auch ein mieser Trick. Ich glaube dieser war vergiftet, denn so etwas ist normalerweise harmloser.", dachte sie und als sie verstand wie dringend es war, drehte sie sich auf den Bauch und suchte nach ihrem Funkgerät welches sie irgendwo hier verloren hatte. Ein glitzern auf einem Stück Wiese war zu sein. "Dort!", rief sie und robbte auf dem Bauch in dessen Richtung. Als sie es erreichte musste sie tief Luft holen, denn es war ziemlich anstrengend. "Hallo!? Linn hier...", doch beim betätigen des Knopfes passierte nichts. Als sie sich das Funkgerät ansah bemerkte sie, dass eine Batterie fehlte und sie suchte mit ihrer Hand in der Wiese. Sie wurde immer hektischer. Als sie sie ertastete schnappte sie diese und steckte diese panisch ins Funkgerät. Es war sofort ein Rauschen zu hören. "Hier ist Linn. Die Angreifer verwenden Gifte. Na zumindest bei mir haben sie es...ich brauche Hi...l...f.e.", japste sie ins Funkgerät und ließ es zu Boden fallen. "Mein Herz. Ist es nun wirklich vorbei?", dachte sie und wurde nur bewusstlos fürs Erste.
 
[Celos]

"Ich habe Angst vor ihr ...", flüsterte Zeyka, als Sie im verrusten Bauch einer ausgebrannten Flughafenruine ihre Tränen zwischen den, zu deformierten Stalagmiten geschmolzenen, Säulen trocknete. Ihre Wange brannte immer noch von der wuchtigen Ohrfeige, die ihr Niruka verpasst hatte. Dabei wollte Sie nur einen Blick auf ihrer schlummernde Schwester im Stasetank werfen. Es war nicht ihre Absicht gewesen sie zu wecken und wie konnte Sie wissen, dass der Schock eine dermaßene Psywelle aussenden würde. Das Labor konnte gerade noch rechtzeitig abgeriegelt werden, bevor die Welle das schlafende Ungetüm im Zentrum erreicht hatte. Niruka hatte Sie nicht angeschrien, doch es wäre Zeyka um längen lieber gewesen, als der eiskalte und von sich weisende Blick mit dem sie ihre Schritte aus dem Laborbunker verfolgte. "... Ich wollte nur meine Schwester sehen", sagte Zeyka und lehnte ihr Gesicht gegen die angezogenen Oberschenkel. Die Ruinen von Celos waren ihr stiller Zufluchtsort in solchen Momenten. Doch hin und wieder war es alles andere als das. "Warum? Du hast doch mich ...", flüsterte ihre eigene Stimme. Früher hatte sich die junge Nachtmahr erschrocken, als Sie sich selbst in den Schatten der Ruinen hörte. Auch heute noch war es ein unangenehmes Gefühl. "Lass mich zufrieden, ich möchte alleine sein!", zischte Sie und schleuderte einen Kiesel neben ihr in den Bereich der Ruine, den das einfallende Sonnenlicht nicht erreichte. "... Aber weinst du nicht ständig genau deswegen? Wolltest du deshalb denn nicht auch das deine Schwester aufwacht?" Zeyka sah auf in die Schatten. Auch wenn Sie wusste das niemand wirklich dort war, so asoziierte Sie die Andere als etwas das dort hauste. Und Sie hatte recht. Es war gelogen, dass Sie nicht wollte das der Unfall geschah, doch das hatte Sie verdrängt und sich nicht anmerken lassen, als ihre Mutter Sie angesehen hatte. Diese Augen. Sie schloss ihre eigenen um auch dieses Bild zu verdrängen. "Ich nehme den Schmerz in mich auf." Zeyka schrak aus ihrem Gedanken auf und sah sich um. Als ihre Augen erneut über die Schatten in der großen Halle huschten, fingen Sie für einen Lidschlag ein weisses, schwaches Funkeln ein. "Was willst du?" fragte Sie mit einem mulmigen Gefühl im Bauch. Für eine Weile hörte Sie keine Antwort. Nur das Pfeiffen eines verirrten Windzuges der in der Halle halt machte. Doch dann glimmte es erneut knochenbleich in den Schatten und ihre Stimme sagte. "Was immer du willst."


[Erde]

Zeyka öffnete schweißgebadet ihre Augen, als die Stimme des Schiffes den Landeprozess als abgeschlossen auswertete. "Das Schiff ist unbeschadet und ungesehen gelandet, Herrin. Ich empfange zudem eine Vielzahl an Funkwellen aus allen Himmelsrichtungen. Werte aus." Die Nachtmahr schob sich im Kommandostuhl in eine aufrechte Haltung und beobachtete mit leichten Kopfschmerzen wie vor ihr ein Haufen von projezierten Fernsehbildern in der Luft schwebten. "Suche nach dem Begriff Erdverteidiger und gib mir alle Treffer innerhalb der letzten 48 Erdstunden", befahl Sie dieser merkwürdigen Stimme. Sie war sich sicher das Trinidirs Schiff noch einige Überraschungen für Sie bereit hielt, doch dass war zweitrangig. Ihre Schwester musste schon ganz ungeduldig auf neue Informationen über ihren Freund warten, während Sie versuchte sich an ein gesetzestreues Leben zu gewöhnen.

"768 Treffer"
 
[Reaper und Ruca]

"Hier ist Linn. Die Angreifer verwenden Gifte. Na zumindest bei mir haben sie es...ich brauche Hi...l...f.e.", japste jemand in das Funkgerät. Es war Linn. Reaper sah zu Ruca und grinste, "Wir haben uns genug mit Unwichtigem aufgehalten....wir sollten uns um die Loser kümmern, die der Raishin zu schaffen machen." Reaper peilte die Richtung an, in der Linn und die Anderen waren, "Komm jetzt!" zischte Reaper und raste los. Langsam kamen der Helldes-Sprössling und seine Begleitung dem Geschehen näher, dann sah er sie nach kurzer Zeit auch schon.

Er landete direkt vor Linn, die hatte es scheinbar übel erwischt. "Kein Wunder das du Hilfe brauchst, wenn du die ganze Zeit nur schläfst..hehe". Doch Linn rührte sich nicht. "Hm..."stieß er aus, bevor er sanft gegen ihren Körper trat. Immer noch keine Reaktion. Er sah sich um, doch ausser Blutflecken konnte er nichts ausmachen. Es war ziemlich still hier. Er nutzte den AUgeblick der Ruhe und warf sich Linn über die Schulter. Dann traf auch schon Ruca ein.
 
"...ist angesichts der aktuellen Ereignisse und die enorme Bedrohung durch Tato und die übrigen Erdverteidiger eine enge Zusammenarbeit erforderlich. Eben deshalb bleibe ich bis auf weiteres im Hauptquartier der Red Ribbon Armee. Um die nötige Zusammenarbeit zu gewährleisten."
- verschlüsselte Nachricht an das Hauptquartier des Z-Platoons


[ Westliche Hauptstadt | Kito, Shinto und Mark ]

"Mark", rief Kito und machte einen so rasanten Satz zur Seite, das ein Abbild von ihm an seinem Ausgangsort für Sekunden verweilte, bevor es verblasste. "Bring Shinto zum Schiff und steuert mit der Prometheus den Turm an." Seine Worte kamen aus dem Rücken der Soldaten. Kito war nicht nur schnell, sondern er benutzte seine angebohrene kalte Aura, um jede Form der Wärmeortung auszutricksen. Aus der Flugbewegung heraus drehte sich der Schildkrötenschüler um die eigene Achse, so das die Fliehkraft seines ganzen Körpers in seinem Tritt landete. Laut schmetternd traf die Kraft eines tonnenschweren Hochgeschwindigkeitszuges auf dem Oberarm, des linken Soldaten, der ihn im letzten Augenblick schützend vor seine Rippen geschoben hatte. Noch während die physikalischen Kräfte die am Werk waren seinen Körper in die entschprechende Gegenrichtung bewegten, traf Kito´s Ellbogen, im nicht wahrnehmbaren Augenblick eines Finishfotos den rechten Soldaten auf den Hinterkopf und schickte diesen mit einer annähendern Geschwindigkeit in die Arme seines Kameraden. Mit einem Klirren prallten die zwei mit den Helmen vorran zusammen und trudelten einen Moment lang benommen in die Tiefe.

Kito drehte sich zu der Rüstung und hob seine Faust mit ausgestrecktem Daumen in seine Richtung. "Besorgt Vorräte und sagt den anderen Bescheid, Sie sollen euch dort auf der Prometheus treffen. Ich ...", unterbrach sich der Kijinon-jin und nahm die grundlegende Kampfhaltung der Schildkrötenschule ein, als sich ihre Verfolger langsam von dem Treffer erholten. "Ich werde Linn holen und zu euch aufschließen."

Mark nickte. "Bestätige. Ich mache mich sofort auf den Weg und kontaktiere die anderen. Pass auf dich auf. Wir treffen uns beim Turm." Mit diesen Worten flog die metallene Rüstung mitsamt Shinto davon. Die beiden Soldaten indes hatten sich wieder gefangen und schossen auf Kito zu, diesmal jedoch sichtlich vorsichtiger. Sie teilten sich auf und versuchten, den Kijinon-jin aus zwei verschiedenen Richtungen anzugreifen. Einer griff frontal an, deckte Kito mit einigen schnellen und harten Fausthieben und Kniestößen ein. Dann schoben sich zwei lange Klingen aus den Unterarm-Panzerungen und der Soldat versuchte, mit eleganten Bewegungen immer wieder, Kito aufzuspießen oder ihn aufzuschlitzen. Der andere Soldat sah einen Moment zu, ehe er Kito in den Rücken fiel und versuchte, ihn zu fassen zu bekommen und ihn fest zu halten, damit sein Kamerad seine Arbeit beenden konnte.

[ Westliche Hauptstadt | Linn und ihre Angreifer ]

Langsam sah sie sich um und blieb erst einmal auf Distanz. Doch sie musste sie irgendwie ausschalten, sie holte aus und traf mit dem Knoten einen Angreifer direkt am Schädel doch dieser packte das Seil und riss es in seine Richtung. Linn ging auf die Knie und biss sich vor Schmerz auf die Unterlippe. "Verdammten Schweine...", dachte sie und als der Schmerz nach ließ bemerkte sie einen Schatten auf dem Boden. Ihr Blick ging nach oben und sie sah ihrem Feind direkt in die Augen. Mit ihrem gesunden Bein zog sie ihm die Beine weg, dieser landete auf dem Rücken. Ein Leuchten umhüllte ihre rechte Hand, es trat Wasser aus ihrer Hand aus, welches sofort gefierte. Mit richtigem Schwung holte sie aus und schlug ihrem Gegner mitten ins Gesicht, die Splitter bohrten sich in seinen Schädel, diese schafften es durch den Helm. Die Splitter und ihre Hand färbten sich tiefrot. Es ging so schnell, dass die Kammeraden nicht eingreifen konnten. Sie stand wie angewurzelt auf der Stelle und wechselten untereinander Blick.

Dieser Angriff ließ die Wunde an ihrem Bein wieder aufplatzen und sie hielt ihr Bein mit der rechten Hand fest, doch nützen schien es nicht. "Wir dürfen nicht alleine angreifen! Dieses Miststück kann immer nur einen besiegen.", sagte einer der noch drei Angreifer. Linn konzentrierte sich noch einmal und zog den Haken samt Wiederhaken aus ihrem Oberschenkel heraus. Der Schmerz zog durch ihren Körper und das Blut floss wieder. Einen Teil ihrer Hose riss sie ab und klemmte sich sofort das Blut ab. Ihre Gegner kamen immer näher von rechts, links und hinten. "Es ist ziemlich unfair, 3 gegen einen oder?", sagte sie und hob ihre Arme. "Das ist jetzt zwar nicht nett aber...", sagte sie und schrie sie laut sie konnte. Ziemlich schnell verloren die drei Angreifer ihre Körperhaltung und brachen zusammen. "Wasser ich rufe dich.", flüsterte sie und da Lebewesen hauptsächlich aus Wasser bestanden entzog Linn ihnen diese. Über ihnen sah man einen Wasserstrudel der aus den Gegner heraus kam.

Langsam senkte sie ihre Arme und fiel zu Boden. "Ich kann nicht mehr....", sagte sie leise. "Aber....ich...habe diese Idioten erledigt.", flüsterte sie und schloss ihre Augen. Als sie diese wieder öffnete war sie nicht dort wo sie zusammen gebrochen war. "Wo bin ich hier?", dachte sie doch es wirkte als hätte sie es gesagt. "Habe ich dies gedacht oder gesagt?", überlegte sie und sah sich um. War es ein Traum denn ihre Wunde war verschwunden. Überall waren große Bäume deren Blätter zu Boden fielen, es war wohl Herbst, denn sie waren gelb/bräunlich. Die Ruhe die zu spüren war, war grandios und herrlich. "Du gehörst hier nicht her.", sagte eine piepsige Stimme die deutlich vom Boden kam als Linn hinunter sah stand dort eine kleine rosafarbige Gestalt. "Du musst zurück!", setzte sie an und alles verschwamm. Sie wurde aus dem Bild gezogen und kam zurück in die Realität. Der Schmerz im Oberschenkel pochte und als sie sich auf den Rücken drehte wurde es etwas milder. Irgendetwas trieb ihr die Tränen in die Augen und als sie genau darüber nachdachte machte alles nur noch schlimmer. "Ich fühle mich so schlapp, aber das war es noch nicht. Tato ist immer noch da draußen und treibt sein Unwesen. Ich hätte mehr trainieren sollen...einfach mehr...", dachte sie und ihr Magen drehte sich um.

"Dieser Haken war auch ein mieser Trick. Ich glaube dieser war vergiftet, denn so etwas ist normalerweise harmloser.", dachte sie und als sie verstand wie dringend es war, drehte sie sich auf den Bauch und suchte nach ihrem Funkgerät welches sie irgendwo hier verloren hatte. Ein glitzern auf einem Stück Wiese war zu sein. "Dort!", rief sie und robbte auf dem Bauch in dessen Richtung. Als sie es erreichte musste sie tief Luft holen, denn es war ziemlich anstrengend. "Hallo!? Linn hier...", doch beim betätigen des Knopfes passierte nichts. Als sie sich das Funkgerät ansah bemerkte sie, dass eine Batterie fehlte und sie suchte mit ihrer Hand in der Wiese. Sie wurde immer hektischer. Als sie sie ertastete schnappte sie diese und steckte diese panisch ins Funkgerät. Es war sofort ein Rauschen zu hören. "Hier ist Linn. Die Angreifer verwenden Gifte. Na zumindest bei mir haben sie es...ich brauche Hi...l...f.e.", japste sie ins Funkgerät und ließ es zu Boden fallen. "Mein Herz. Ist es nun wirklich vorbei?", dachte sie und wurde nur bewusstlos fürs Erste.

[Südliche Hauptstadt | Ruca und Reaper ]

Seit dem die Saiyajin zusammen mit dem Akajin aufgebrochen waren, umschwirrte Ruca ihren Begleiter. "Glaubst du Sie holen die letzten Kämpfe nach? Oder habe ich theoretisch gewonnen weil ich die letzte Teilnehmerin im Ring war als das Turnier abgeblasen wurde?", fragte sie, doch statt einer Antwort abzuwarten legte sich gleich nach. Für Reaper war die Situation nicht bedrohlich, so auch schien es Ruca zu empfinden. Schließlich schien ihr das Thema Earthdefenders gerade wichtiger zu sein. "Ah-lso, hast du irgendein Abzeichen bei deinem Beitritt erhalten? Einen Kommunikator wie in den Comicheften? Oder haben Sie dich schon mal mit dem Rico-copter in ihrer fliegenden Gebirgsbasis landen lassen? Hmm? Sag schon.". Reaper stoppte, die Saiyajin tat es ihm gleich, "Okay du wandelnder Wasserfall....", der Hüne konnte selbst nicht glauben, das er auf ihre Fragen antworten wollte, "....erstens hätte ich das Turnier gewonnen. Und Zweitens gehöre ich keinem Comicbuchfanclub an, wo man zur Begrüßung ein Geschenk bekommt..." er seufzte. "Da dich das ja scheinbar so unheimlich beschäftigt, und in der Hoffnung das du dann den Rand hältst, erzähle ich dir was es mit den Earthdefendes und mir auf sich hat." Kaum ausgesprochen funkelten die Augen der Saiyajin, man konnte förmlich das Beben spüren, was voller Erwartung von ihr ausging.

"Ich habe nie darum gebeten in dem Clownsverein mitzuspielen. Bisher war es eher eine Zweckgemeinschaft in die man mich reingedrückt hat..." Reaper hielt kurz inne, "...so halten diese Spinner doch zusammen. Und Tato gehört zu den Earthdefenders...er steht sogar hinter diesem Gerechtigkeitsding....Umso wichtiger ist es, das wir ihn finden..." sein Blick wurde ernst, dann folgte ein Grinsen, "Und wenn du mal groß und stark bist, dann gehörst du vielleicht irgendwann auch zu uns." der Akajin zwinkerte Ruca zu, die kurz vor dem letzten Satz noch einem Kollaps nahe war.

Dann knisterten die schon die Headsets "Hier spricht die Prometheus. Möglicherweise wird diese Übertragung abgehört. Ich muss mich daher kurz fassen: Hier wird ein falsches Spiel gespielt, dessen Ausmaß enorm ist. Wir müssen uns so schnell wie möglich sammeln und unsere nächsten Schritte besprechen. Denn die aktuellen Ereignisse können nur ein Ziel haben: Die Erdverteidiger zu vernichten. Behaltet eure jeweilige Position bei. Ich komme euch holen.."

'Erdverteidiger zu vernichten' hallte in Ruca's Gedanken wieder. Man konnte ihr förmlich ansehen, wie fassungslos sie war. Auch Reaper sah es, "Ey Saiyajin, du glaubst doch nicht wirklich, das mich jemand vernichten kann? Niemand kann es mit mir aufnehmen, und ich gehöre zu den Erdverteidigern, also kann man die EDs nicht vernichten, hahahah". Auch wenn der Akajin es ernst meinte, so hatte er im Bezug auf Tato doch ein übles Gefühl....

"Hier ist Linn. Die Angreifer verwenden Gifte. Na zumindest bei mir haben sie es...ich brauche Hi...l...f.e.", japste jemand in das Funkgerät. Es war Linn. Reaper sah zu Ruca und grinste, "Wir haben uns genug mit Unwichtigem aufgehalten....wir sollten uns um die Loser kümmern, die der Raishin zu schaffen machen." Reaper peilte die Richtung an, in der Linn und die Anderen waren, "Komm jetzt!" zischte Reaper und raste los. Langsam kamen der Helldes-Sprössling und seine Begleitung dem Geschehen näher, dann sah er sie nach kurzer Zeit auch schon.

Er landete direkt vor Linn, die hatte es scheinbar übel erwischt. "Kein Wunder das du Hilfe brauchst, wenn du die ganze Zeit nur schläfst..hehe". Doch Linn rührte sich nicht. "Hm..."stieß er aus, bevor er sanft gegen ihren Körper trat. Immer noch keine Reaktion. Er sah sich um, doch ausser Blutflecken konnte er nichts ausmachen. Es war ziemlich still hier. Er nutzte den AUgeblick der Ruhe und warf sich Linn über die Schulter. Dann traf auch schon Ruca ein.

Erneut ertönten die Funkgeräte: "Hier spricht die Prometheus. Shinto ist sicher an Bord. Habe Terra und Sprite aufgesammelt. Unser neuer Treffpunkt ist der Quittenturm, im westlichen Wald. Schwer zu übersehen. Wir haben einiges zu besprechen. Beeilt euch."

[ ??? ]

"Kommandant, wir haben einen weiteren Funkspruch abgefangen." General Grey schritt ruhigen Schrittes auf den Schreibtisch zu. "Die Erdverteidiger wollen sich beim Quittenturm sammeln. Die Prometheus wird wohl ebenfalls dort erscheinen." Der Kommandant hatte die Ellenbogen auf dem Schreibtisch gestützt und die Hände gefaltet. "Schickt weitere Soldaten. An Kanonenfutter mangelt es uns nicht. Ihre völlige Vernichtung wäre wünschenswert." General Grey nickte ergeben. "Schickt am Besten auch Agent Orange." Erneut nickte der General. "Wir könnten auch Tato schicken. Oder die Generäle. Ich könnte sogar persönlich..." Der Kommandant unterbrach ihn mit einer vagen Handbewegung, setzte sich gerade hin. "Nein. Euch brauche ich hier. Und die Generäle werden bald woanders gebraucht. Es wird Zeit, die Dragonballs zu sammeln. Und Tato.... Nein. Es wäre sicherlich äußerst unterhaltsam, zu sehen, was passiert, wenn er auf die Erdverteidiger trifft, doch... ich möchte die Erdverteidiger tot sehen. Oder fort. Das Risiko, dass unser Plan aufgedeckt wird, möchte ich nicht eingehen. Es hängt noch zu viel in der Schwebe. Agent Orange muss genügen. Der Quittenwald ist abgelegen genug, um keine ungewollte Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen." Ein bitteres Lächeln breitete sich auf dem Gesicht des Kommandanten aus. "Immer wieder der Quittenwald... Es wird Zeit, es zu beenden. Dort, wo einst alles begann..."
 
[Erde - Westliche Hauptstadt]

Kito baute auf seine blitzschnellen Reflexe, als er den Hieben und Stößen des Soldaten auswich. Doch diese Schergen gehörten definitiv nicht zur Standartausstattung des offiziel sanktionierten Arsenal. Man fand selten einen einfachen Regierungsbeamten, der Fliegen konnte oder sich mit einer solchen Geschwindigkeit fortbewegte. Vielleicht eine Spezialeinheit? fragte sich Kito, während er unter einem horizontal geführten Klingenstreich durchtauchte und mehr Distanz zwischen sich und seinem Angreifer brachte. Er sah keine erkennbaren Symbole oder Mermale auf ihren schwarzen Rüstungen, ebenso sah er den zweiten Angreifer nicht der seine Arme um seinen Brustkorb schlang. Wo hatte man diese Kerle trainiert? Dachte der Kijinon-jin als seine schmale Statur noch schmaler gemacht wurde. Er reagierte schnell, als er das Blitzen der Klinge knapp neben seinem Auge ausmachen konnte. Kito stürzte mit dem Rücken vorran Richtung des Straßenzuges unter ihnen und spürte wie sich der Griff des hinterhältigen Soldaten hinter ihm langsam löste, um nicht als Puffer für den Aufprall zu dienen. Jedoch bekam er seine Arme nicht mehr auseinander und stellte fest, das Kämpfer der Schildktötenschule seinen Griff mit seinem Eisatem verewigt hatte. "Bin dir sehr verbunden", kommentierte Kito als Sie den Asphalt aufsprengten und den Belag auf den Häuserwänden verteilten. Kurz darauf schoss er mit dem bewusstlosen Angreifer aus der entstandenen Schotter und schleuderte ihn über die intakte Hauptstraße, bis er mit dem Helm vorran an einem Laternenpfahl halt machte. Er sah sich nach dem Kameraden des gut gepanzerten Warndreieck, dass am Bordstein ruhte und hörte plötzlich ein Knistern in seiner linken Ohrmuschel.

" ... Angreifer verwenden Gifte ... Ich brauche H-", der Funkspruch riss ab und Kito musste ein rasches Ausweichmanöver einlegen als der zweite Angreifer erneut wie der Wind auf der Bildfläche erschien. Diesesmal wich der Kijinon nicht nur einfach aus, sondern platzierte aus der seitlich gesprungenen Schraube einen unerquicklichen Feger mit seiner rechten Hacke an die Schläfe des Gegners. Er achtete darauf seine Kraft zu kontrollieren, denn Sie wussten immer noch nicht ob es sich bei dieses Leuten um Vertreter der Erdstreitkräfte handelte, die einfach nur ihre Befehle ausführten. Er wollte den Drahtziehern nicht noch mehr Futter für ihre Fremdenhass-Propaganda liefern und wartete wie sein Gegner auf die angewandte Gewalt reagierte. Dabei ging ihm Linns letzter Funkspruch nicht aus dem Kopf. Sie musste sich immer noch in der Unterzahl befinden und jetzt verwendete der Feind auch noch Kampfstoffe? Als er beobachtete, wie sich der Soldat vor ihm wieder fing, kam ihm eine Idee. Mit einem nach vorne gesprungenem Salto über den Kopf des Gegners, stieß er einen präzisen Frostatem aus, der ihn am Boden, bis zu den Schultern festfror und aus der Bewegungen vollführte er einen weiteren Tritt gegen das Visier des Helmes. Der Gedanke dabei war seinen Gegner auszuknocken und ihm und seinem Kameraden die Helme zu klauen. Wenn der Feind mit Kampfstoffen oder Giftgasen arbeitete, mussten Sie auch Schutzvorkehrungen für sich selbst getroffen zu haben.

In dem Glauben, das er seinen Feind ins Land der träume geschickt hatte, machte sich Kito an seinem Helm zu schaffen.

"Halte durch Linn ..."


[Erde - Westliche Hauptstadt]

Für Ruca fühlten sich die letzten Tage wie ein unwirklicher Traum an. Sie war von der hoch verschuldeten Arbeitslosigkeit plötzlich in eine Geschichte ihrer Kindheitshelden geraten und stand mitten zwischen ihnen. Die Saya-jin hatte bis jetzt immer noch nicht recht den Ernst der Lage verstanden, doch Linns schwer verwundete Gestalt zeriss langsam den rosa-roten Schleicher, durch den Sie die letzten Augenblicke erlebt hatte. Reaper hatte Sie über seine Schulter geworfen. Er stand direkt in den Spuren eines Kampfes, doch nirgendwo waren Angreifer auszumachen. Das, oder ihre Fähigkeit des Auren-Aufspühren war wirklich so miserabel wie ihr Ausbilder es immer geschildert hatte.

"Hier spricht die Prometheus. Shinto ist sicher an Bord. Habe Terra und Sprite aufgesammelt. Unser neuer Treffpunkt ist der Quittenturm, im westlichen Wald. Schwer zu übersehen. Wir haben einiges zu besprechen. Beeilt euch."

Sie erschrak als der Funkspruch in ihrem Ohr rauschte, doch andererseits beruhigte es Sie, dass Sie nicht direkt in eine Konfrontation geflogen waren. Auch wenn Sie mit ihrer großen Klappe so tat, als wäre Sie ein ebenbürtiger Kampfgefährte, so fühlte Sie sich im inneren wie ein Grashalm, der neben Bäumen aufwuchs. "Hör auf zu träumen, Affenmädchen und lass uns loslegen!", appelierte Reaper an Ruca und Sie nickte ihm zu, bevor sie losflogen. "Glaubst du Sie wird es schaffen?", fragte die Saya-jin den Aka-jin, als Sie mit aller Kraft versuchte, bei seinem Tempo mitzuhalten.


[Kolonie Toss]

Ramirez nippte in seinen Gedanken versunken an dem Getränk, dass eine einheimische Magd in dieses verstaubte Zimmer gebracht hatte. Er konnte sich bei dem undurchsichtigen Gesichtsausdruck von Darkcross jedoch nicht auf seinen raschen Schubladenschluss verlassen. Diesem Mischling mit der Augenklappe gegenüber zu sitzen war, als würde man eine leere Leinwand anstarren. Vielleicht lag das einfach an dem moralischen Niemansland das sich in seinem gesunden Auge spiegelte oder seinem undeutbarem Lächeln. "Ich werde dir nicht helfen.",sagte Ramirez schließlich, als er das Glas wieder abstellte. "Alle meine Ressourcen gelten nicht nur dem Wiederaubau des Reiches, sondern auch seiner Reform. Ich kann diesen Prozess unter keinen Umständen unterbrechen. Zum Wohle des Reiches." Darkcross Blick wich seinem für einen kurzen Augenblick lang aus. Bedeute das nun das er sich eine Lüge ausdachte oder das er nach der Wahrheit hinter seiner Fassade suchte. Schließlich seufzte er nur langezogen und klopfte mehrmals mit seiner linken auf die Tischplatte. "Unter keinen Umständen, was?", fragte er mit einem leicht genervten Tonfall und hinter ihm trat ein merkwürdig bekanntes Gesicht zu ihnen in den Raum. Eine Frau mit Haaren wie ein Schneesturm und ebenso kalten wie bleichen Augen. Ihr Gesicht war vernarbt, entweder von vielen Schnitten oder der Attacke eines wilden Tieres. Als Sie den Tisch erreichte, breitete Sie mit Stahl ummantelten Handschuhen ein zerfetztes Halstuch vor Ramirez aus ohne ein Wort zu sagen. Er verstand es auch so. Ramirez griff erneut zu seinem Glas und trank es in einem Schluck aus bevor er es in seiner Hand zu feinen Staub zerdrückte. "Ich habe mich schon länger gefragt, wie weit eine Schlange wie du wohl mit ihren windigen Lügen und Verbrechen kommt. Ich habe gerade die Antwort erhalten ...", lächelte Ramirez angespannt und kurz davor aus der Haut zu fahren. Darkcross und der Weissschopf in der Rüstung warfen sich noch einen Blick zu bevor vom König aus dem Süden eine Druckwelle aus schwarzen Flammen über den Raum und die umliegenden Gänge hereinbrach.

Auf der Oberfläche der Hafenstadt taten sich Risse auf, die über die Straßen und Gebäude wanderten. Die Anwohner und Geschäftsleute flüchteten aus den zusammensackenden Gebäuden und die stationierten Ordungshüter umstellten den Bereich, der langsam, wie auf Treibsand gebaut in einen tiefen Krater stürzte. Laut kreischend schoss der Kopf eines schlangenhaften Ungetüms aus der Tiefe, der sich von flackernden, schwarzem Feuer überzogen zum Himmel streckte und die stürzenden Bauten auf seinem Weg zerschmetterte. Aus dem Loch kam ebenfalls die Gestalt des Nachtmahren Ramirez, König der Südwandler, der seine Klinge, vertieft im Hals des Monsters, auf seinem Weg nach oben führte und die meterlangen Schuppen durchschnitt. Plötzlich jedoch schnappte das riesige Maul des Ungetüms auf und Darkcross sprang, vom Blut seiner beschworenen Kreatur überströmt, ins freie. Er vollführte nicht eine Handbewegung, als unter ihm aus dem Nichts ein weiteres Monster in Form einer Schildkröte mit einem massiven Panzer zu seinem Gegner gewandt aus einer Explosion schwarzer Schwaden erschien. Ein tiefes Grollen kroch aus der Kehle des gepanzerten Giganten, den Finn mit einem gezielten Tritt auf seine Bauchseite, zu einem herabstützenden Himmelskörper verwandelte. Endlich, dachte Ramirez als er dem Monster auswich und direkt auf den Beschwörer zusteuerte, endlich hatte er diesem Mistkerl seine gelassene Fassade eingerissen. Darkcross sah ihn nach all den Jahren mit dem Auge des blutrünstigen, kalkulierenden Raubtiers an, das er im Grunde war und es war Zeit ihm ein für alle mal ein Ende zu bereiten. Gerade in diesem Augenblick sprang aus dem aufgeplatzten Hals der hochhaushohen Schlange diese verdammte Frau und schwang einen filligran geschwungenen Einhänder in Ramirez Seite. Ihre Klingen prallten aufeinander und der Klang füllte die Lücken in seinem Gedächnis. Lysia Darkcross, die Söldnerköngigin und Finns Schwester war es gewesen, die ihm Sams Halstuch als Trophäe präsentiert hatte und nun mit ihrem Schwert Moonglim zwischen ihm und diesem verdammten Verbrecher stand. Bevor er sich versah, schlug der Frostatem der Kijinon auf seine erhobenen Unterarme und schickte ihn zurück Richtung Boden. Hätte er nicht sofort mit dem Feuer seiner Aura den Bereich um seine Arme geschützt, wären sie jetzt vom Ellbogen aufwärts abgestorben. Das Eis der Nordwandler war wirklich eine erschreckende Waffe, die sie mit Leichtigkeit führten. Doch wie könnte er jemals erstarren, wenn nur ein Blick auf Finns selbstgerechten Gesichtsausdruck reichte, um ihn überkochen zu lassen.

"Zum Wohle deines Reiches ...", lächelte Darkcross und Ramirez bemerkte letzendlich das Finn dieses gigantische Schildkrötenmonster nicht losgetreten hatte, um ihn aufzuhalten. Das Geschrei vom Boden drang in die Ohren des Südwandlers, kurz bevor das Biest mit dem Panzer vorran in die Hafenstadt einschlug. Häuser, Straßen, Männer, Frauen und Kinder, flogen alle wie ein Haufen Blätter in alle Himmelsrichtungen als das Ungetüm den Boden berührte. Hunderte leben endetten in einem Lidschlag und aus seinem Rücken hörte er Finns kalte Worte. "Wo war das Wohl des Reiches in deinem Herzen, als du ausgewichen bist?"
 
[ Kame-House ]

Es war leicht bewölkt über der Insel und es war Ruhe eingekehrt. Nachdem Teshi und Akito gegessen hatten, suchten sie draußen den Herrn der Schildkröten auf. Akito wollte nun doch stärker werden und es seinem Bruder beweisen, dass er einfach der Bessere der Beiden war. Doch Teshi interessierte diese wenig, denn er wollte wissen wie weit er mit seiner Fähigkeit kommen könnte. Wie tief könnte er in diese Materie durchdringen und es gab viele Fragen die er hatte über das Leben, übers Dasein. Er hoffte, dass der Herr der Schildkröten ihm helfen könnte. Doch irgendetwas tief in ihm lies einfach nicht los, er fühlte sich bedrückt und irgendwie wünschte er sich das Akito nicht so wäre wie er sich ständig zeigte. Er wollte es nicht wahrhaben doch dies verletzte Teshi und doch sind sie Brüder. Brüder müssten doch zusammenhalten, dies ging ihm oft durch den Kopf.

Der Herr der Schildkröten sah durch seine Sonnenbrille wie Teshi seinen Bruder mit traurigen Augen ansah. "Wo soll das hinführen?", dachte er und runzelte die Stirn. "Weißt du Teshi im Leben ist nie etwas einfach, manchmal muss man einfach in den sauren Apfel beißen.", dachte der Herr und sah die Beiden an. "Ich soll euch also trainieren. Diese Insel hier ist mein Zuhause, ihr solltet euch an meine Regeln halten. Ganz wichtig, ich will keinen Streit mehr hören/sehen oder sonst irgendwie mitbekommen. Wenn ihr etwas lernen wollt, dann nur wenn ihr euch gegenseitig respektiert. Stellt einer von euch Blödsinn an, werdet ihr Beide bestraft.", endete der Herr der Schildkröten und die beiden wechselten flüchtig ihre Blicke. Beide empfanden dies als unfair auch wenn sie beide Zwillinge waren könnte man sie doch nicht für die Fehler des Anderen mitbestrafen.

"Wir fangen an mit Wettrennen.", sagte der alte Mann und die Beiden zuckten mit den Armen. Der alte Mann zog mit seinem Fuß eine Markierung auf dem Boden und lief einige Meter und zog erneut eine Linie. "Auf die Plätze...Fertig?....LOS!", rief der Herr der Schildkröten und hatte die Stoppuhr in der Hand. Teshi rannte als Erster und es wurde eine Zeit von genau 8.3 Sekunden gemessen, Akito lief langsamer mit 8.9 Sekunden. Der alte Herr zog seinen Panzer aus und warf ihn in den nächsten Stein dieser lag an der Linie wo die Beiden gestartet waren. "Akito, miss meine Zeit.", sagte er und warf ihm die Stoppuhr entgegen. Die Beiden liefen zur Linie. "Auf die Plätze...Fertig?...LOS!", rief Akito und der Herr der Schildkröten rannte mit genau 5.6 Sekunden und war schneller als Beide. "Ihr habt Kraft in den Beinen aber ihr könnt es besser und als nächstes beschäftigen wir uns mit den Auren. Eins ist immer wichtig, seine Aura zu unterdrücken, damit eure Gegner euch nicht entdecken. Ihr Beide sprudelt förmig und wir wollen ja nicht, dass hier irgendjemand her findet.", sagte er und setzte sich auf den Boden. "Sind wir denn in Gefahr?", fragte Teshi und sah den alten Herr an. "Junge? Was glaubst du wo deine Mutter hin ist? Einkaufen? Sicher nicht.", entgegnete er ihm und Teshi kapierte endlich den Ernst der Lage.

[ ??? ]

"Komm schon, Kleines. Wir müssen nach Hause.", rief eine schlanke Frau seinem kleinem Kind zu. "Okay, Mama!", rief die kleine mit hell grauen langen Haaren. Sie nahm ein kleines Bündel Blümchen mit und zeigte diese ihrer Mutter. "Meinst du - Papa gefallen die?", fragte sie und die Mutter nickte freundlich, dabei tätschelte sie ihren Kopf. Langsam kamen sie dem Schloss immer näher. Überall war Rauch und Feuer. Asche flog durch die Luft und die Kleine drückte die Hand ihrer Mutter. "Nein...", rief die Mutter und lief los. "Mama, warte....", rief die Kleine und rannte ihrer Mutter hinterher ins Schloss hinein. Sie war nicht so schnell wie ihre Mutter und kam später an. "Mama?", rief sie und sah sich um, die Außenmauer brannte das Schloss war noch nicht betroffen. "Höööö! Papa!", rief sie und rannte zu ihrem Vater der auf dem Boden lag. "Du darfst nicht sterben...ich...i...ich habe dir doch was mitgebracht.", weinte die Kleine und ihr Vater war anscheinend schon gestorben. Sie legte die Blümchen neben ihm hin und suchte nach ihrer Mutter. Doch sie war nicht zu sehen. "Du bist also die kleine Prinzessin Linn?", rief eine dunkele Stimme, dabei drehte sich Linn zu dieser Stimme um.

"Onkel...warum?", japste sie und sah ihre Mutter am Boden. Doch sie rannte weg ohne die Antwort abzuwarten. "Du entkommst mir nicht.", rief er und als Linn abbog öffnete sich eine Tür und sie wurde hinein gezogen. Eine ältere Frau die Linn kannte hielt ihr den Zeigefinger auf der Lippe. Sie war die Dame die immer den Hausdamen sagte, was sie zu tun hatten. Linn rannten die Tränen das Gesicht hinunter. Lange hatten sie gewartet und als sie dann das Schloss verließen, hatte Linn ihre Haare zusammengebunden unter einem Tuch gebunden. "Ich lasse dich nicht allein, Kleines.....

Alles verschwamm wurde grell und hell. Doch dann plötzlich wurde alles finster. Als sie versuchte ihre Augen zu öffnen merkte sie das irgendwer sie trug, doch sie hatte einfach nicht genug Kraft um herauszufinden wer es war. "Bist du gekommen?", flüsterte sie und drifte wieder in die tiefen der Ohnmacht.

[ Mizuki ]

"Sie haben mich rufen lassen?", erwiderte sie ihrem Vorgesetzten. "Was konntest du herausfinden?", fragte er ohne sie mit einem Blick zu würdigen. "Ich konnte heraus finden, dass sich alle Erdverteidiger auf der Erde befinden, sie konnten zum Teil ihre elementären Kräfte behalten, einige unteranderem Linn konnte diese Verbessern.", erwiderte sie. "Das ist nichts neues. Sie hat alleine in der westlichen Hauptstadt unsere Truppe erledigt. Jedoch wird sie es wohl nicht schaffen. Ich hoffe die anderen Posten hatten mehr Glück mit ihren Gegnern, und so wie es aussieht, ist es das Ende der Erdverteidiger. Mizuki dachte an Sunny und andere Dinge, es war ihr Gleichgültig was den Erdverteidigern drohte.
 
[Kolonie Toss]

Ramirez Wut hatte ein unvergleichliches Niveau erreicht. Mit eiseskälte im Blick betrachtete er den glühenden Krater, in dem sich Finns Ungetüm zwischen den Ruinen der Hafenstadt Regasta wälzte. Der Panzer der Monsters hatte die Bewohner unter sich begraben an den knorrigen Rändern der unförmigen Kröte stieg schwarzer Rauch auf. Der König der Südwandler hob seine Hand und schoss ohne sich eine weitere Regung anmerken zu lassen eine Kugel aus Energie durch die Bauchdecke der Kreatur. Das Biest ging in Gebrüll, Feuer und einer gezielten Explosion unter, die nichts außer dem glühenden Loch übrig lies, in dem es sich gesuhlt hatte.

"Es ist dir egal zu welchen Mitteln du greifst, solange du bekommst was du willst. Was immer das auch ist. Nicht wahr, Finn?" Ramirez griff um Verity verstärkte sich. Der Dämonenbeschwörer schwebte direkt hinter ihm und sagte, "Ich habe dir zu erst eine Frage ge-!" Der König drehte sich um die eigene Achse und lies sein Schwert durch die Luft gleiten. Finn sprang im letzten Moment zurück, doch die Spitze der Klinge streifte sein Gesicht und hinterlies eine unschöne Schnittwunde auf seiner Stirn. "Du hast mir auf Gemuse einmal gesagt, dass wir uns sehr ähnlich sind. Es stimmt, wir beide haben gemordet um dort zu sein wo wir sind. Aber ich bin dort, weil ich Monster wie dich ins Grab geschickt habe." Ramirez ging erneut in Angriffsstellung und ergriff Veritiys Schafft mit beiden Händen. Die Luft um seinen Körper fing an zu flimmern und der Kraftanstieg des Nachtmahren war auf der bloßen Haut zu spüren. Finn ging sich über die Wunde und strich sich das Blut aus dem gesunden Auge. "Okay, dass mit der Stadt war etwas dick aufgetragen, aber du siehst durch das vermeintliche Drama nicht den Kern meiner Frage. Außerdem waren die Leute dort praktisch schon tot ...", merkte er an und presste seine Hand auf den offenen Schnitt, während er mit der anderen seiner Schwester signalisierte, dass sie sich heraushalten sollte. Die Söldnerkönigin machte nicht den Eindruck, als hätte Sie in absehbarer Zeit Einwände vorzubringen. Sie schwebte gelassen auf der Stelle, ihr Schwert im Anschlag. Ramirez hatte jedoch genug gehört. "Rico hatte geglaubt das sich jeder Ändern kann, selbst du. Aber er hat sich geirrt. Du bist kein fühlendes Wesen, sondern eine Krankheit." Finn zuckte mit den Achseln. "Dann ziehe ich es vor eine lebendige Krankheit zu sein als eine heldenhafte Leiche. So leid es mir tut, aber unsere Dimension braucht dringend mehr von meiner Sorte." Der Dämonenbeschwörer lies gerade noch rechtzeitig eine merkwürdig geformte Klinge in seiner Hand erscheinen, kurz bevor Ramirez Verity auf ihn herabstürzen lies. Ein dumpfer Glockenklang ertönte als der Kalaidosstahl auf das merkwürdige Schwert traf, dass beinahe schon organisch wirkte. "Keine Sorge, dich gibt es gleich mindestens zweimal!"
 
[Quittenwald - In den Schatten]

Zeyka hatte die Unterhaltung um den Quittenturm, als eine Erweiterung der Schatten des Waldes belauscht. Gelehnt an eine alte Eiche betrachtete Sie die Wipfel, die durch eine feine Schicht aus schneeweissem Staub bedeckt waren. In der näheren Umgebung lagen noch Überreste des Ortes, den diese Leute als Gottespalast bezeichnet hatten. Ihre Aufgabe war erfüllt. Herauszufinden was mit Laos Kontakt auf der Erde passiert ist war ihr einziges Bestreben und selbst dem hatte Sie nur widerwillig zugestimmt. Während sich die Gruppe am Fuße des Turmes für die nächsten Schritte beratschlagen wollte, machte sich Zeyka langsam auf den Rückweg zu Ihrem eigenen Schiff. Es war an der Zeit die Informationen weiterzugeben und dann alles verschwinden zu lassen, was von ihrer anderen Hälfte noch übrig war.

Ist es das, was du willst? hörte sie das leise Flüstern in ihrem Kopf. Soll das letzte, was du deiner Schwester hinterlässt eine bodenlose Leere in ihrem Herzen sein? Zeyka hielt kurzzeitig inne und dachte nach. Zwar erkannte Sie sofort, dass das Monster in ihr nur seine eigene Haut retten wollte, aber dieses mal ging es wirklich um mehr. Für Lao bestand immer noch die Hoffnung, dass Sie sich aus den Fängen ihrer Vergangenheit befreien könnte. Doch ihre einzige Brücke aus dem tief schwarzem Morast, der in ihrem Herzen lag, war nun eingestürtzt. Zeyka fasste sich bei dem Gedanken an die Brust und fühlte ihren eigenen, versteinerten Herzschlag. Ist es das, was du willst? Fragte das Flüstern erneut.


[Quittenwald]

Kito hatte während der Unterhaltung die ganze Zeit den Helm des jungen Soldaten in seiner Linken gedreht. Beinahe geistesabwesend hatte er den Dank des Kranichschülers Shinto entgegengenommen und dem letzten Funkspruch seines Rivalen, aber vor allem auch Freund, Tato verfolgt. Jemand, der sich als sein Freund ausgegeben hatte, lockte den Saya-jin in eine Falle, tötete ihn und benutzte nun sein Ebenbild methodisch, um seinen und den Ruf der Erdverteidiger zu zerstören. Laut Marks Aussagen zerschlug das Militär jeden öffentlichen Protest und ging mit Gewalt gegen jeglichen Sympathisanten vor. Er drehte den Helm erneut in seiner Hand. Wie eine Blitzlichtaufnahme, hatte sich der Anblick des pulverisierten Jugendlichen in sein Gedächnis gebrannt. Auch vor dem Einsatz von Kindersoldaten schreckte der Drahtzieher dieses Schauspieles nicht zurück. Obwohl Tato unschuldig sein musste, stellte sich die Lage als schlimmer heraus, als er es je vermutet hätte. Während Mark die "Make-up" Scouter austeilte, die er zusammen mit Tausendsasser Tato entwickelt hatte, dachte er nach. Doppelgänger, Unruhen und Gewalt in den Straßen, ein Militäraufgebot das sich gegen fremde Welten richtete, Neu-Namek, fünf Senzu-Bohnen, Dragonballs, Fingerabdruck, Fremdenhass ... und, ... "Warte, Spri-!", lies der Nordwandler plötzlich von seinen Lippen los, als plötzlich ein junger Mann in Tierfellen aus dem Dickicht sprang. Der Angesprochene horchte trotz des Überraschungsbesuches auf und sah Kito an, der jedoch verstummte und seinen Gedanken erst einmal für sich behielt. Der Neuankömmling stellte sich bei der Gruppe und Meister Quitte als Catori, ein Stammesmitglied aus dem umliegenden Wald vor und schilderte die Ereignisse um den Fall des Gottespalastes, die er während einer Jagd mitangesehen hatte. Als er von einem ganz bestimmten Torbogen sprach, korrigierte Kito sein Fazit über die Situation. Es war noch schlimmer als schlimm. Das Artefakt, das er mit Ramirez vor einem guten Jahr durchschritten hatte, um mit dem damaligen Prinzen zu trainieren, der Durchgang zum Raum von Zeit und Geist, war in den Händen des Militärs. Sollte er noch funktionieren, so könnte man vermutlich ganze Armeen in der Zeitspanne eines Tages trainieren und aufstellen.


[Quittenwald]

Ruca verlagerte verunsichert ihr Gewicht von einem auf das andere Bein und schluckte nur laut, als Sie wie alle anderen einen hochmodernen und luftleichten Messapperat in die Hand gedrückt bekam. Jetzt erst schien Sie zu verstehen. Tato war nicht zu ihrem Kampf erschienen, weil er ermordet wurde und die Saya-jin schämte sich nachträglich für ihre großspurige Art und Weise. Sie hatte groß von ihrem Sieg durch Disqualifikation geprahlt, während der Saya-jin und ihr Idol, mit dem Sie nicht einen Tag zuvor um die Häuser gezogen war, einen Todeskampf verloren hatte. Ruca legte das Gesicht in ihre rechte Hand und schüttelte langsam ihren Kopf. "Ich bin so ein Idiot", sprach Sie im Flüsterton und betrachtete den "Make-up" Scouter in ihrer Linken. Ruca atmete tief durch und versuchte Mut zu fassen, auch wenn dieses Vorhaben in eben jener Situation in der Sie sich befand, einem Griff nach glitschigen, yadraitischen See-aalen gleichkam. Die ehemalige Leibwächterin und hoch verschuldete Schnapsdrossel erhob die Faust gespielt siegessicher. "Ha! Keine Sorge, diese Schuffte werden ihr blaues Wunder erleben! Und zwar das Blaue-Blitz-Wunder!", tönte Sie lautstark und lauschte dem Rascheln der Baumwipfel ringsum, die als einzige noch ihren Ausschweifungen beiwohnten.

"Kommst du?", fragte Sie eine entfernte Stimme aus der offenen Schleuse der Prometheus. "Wir wollen loslegen, die Zeit drängt." - "Ja ..." flüsterte Sie mit einem zerknautschten Gesichtsausdruck und folgte den Anderen verspätet in den Bauch des Schiffes.


[Prometheus]

Die Gruppe hatte sich in der Kommandozentale der legendären Prometheus versammelt und Kito nutzte die abgeschotette Umgebung um seinen Gedanken endlich offen auszusprechen. "Wenn Catori uns die Wahrheit gesagt hat, dann haben wir nicht viel Zeit um uns nach diesem Treffen hier neue Pläne auszudenken. Was wir machen muss hier und jetzt gut durchdacht werden, denn das Zeitfenster unser Vorhaben auszuführen schwindet mit jeder Stunde." Der Nordwandler sah erneut zu Sprite und nickte ihm zu. "Zu dem wird der Feind versuchen uns zu unterwandern, genauso wie es Mark geschildert hat. Aber wir haben jemanden unter uns, der ebenso in die Reihen des Militärs schlüpfen könnte." Bevor sich die Gruppe untereinander umsah, fuhr Kito fort und zeigte auf Sprite. "Jemanden von menschlicher Herkunft, dessen wahre Identität nicht einmal uns bekannt ist. Sie, Sprite. Bevor ich fortfahre, würden Sie sich so einer Aufgabe gewachsen sehen?"
 
[ Prometheus | Sprite ]

"Aber wir haben jemanden unter uns, der ebenso in die Reihen des Militärs schlüpfen könnte." Bevor sich die Gruppe untereinander umsah, fuhr Kito fort und zeigte auf Sprite. "Jemanden von menschlicher Herkunft, dessen wahre Identität nicht einmal uns bekannt ist. Sie, Sprite. Bevor ich fortfahre, würden Sie sich so einer Aufgabe gewachsen sehen?" Sprite sah Kito mit seinen weiß leuchtenden Augen an. Blitze entsprangen den Augen, umzuckten seinen ganzen Körper. Einen langen Moment schien es, als würde Sprite nicht reagieren oder als würde er sich nicht angesprochen fühlen. Dann aber lächelte er. "Einen schnellen, wachen Verstand hast du", begann er und neigte den Kopf. "Aber...siez mich nicht." Das Lächeln verschwand wieder. "Diese Form anzunehmen macht mich unglaublich stark, aber gleichzeitig macht sie mich auch... unmenschlich. Meine andere Hälfte, der Mensch, scheint so weit fort zu sein. Seine Sorgen und Gefühle sind nur ein schwaches Echo in meinem Hinterkopf. Er...wollte sich eigentlich nie wieder verwandeln. Er tat es nur, um euch zu helfen. Er wollte nicht zu lassen, dass sein Ruf und euer Ruf zerstört wird. Er...." Sprite schloss die Augen, schwieg einige Sekunden. "Er fühlt sich dieser Aufgabe gewachsen." Sprite öffnete die Augen wieder. "Das wird nicht einfach. Er ist körperlich schwach, gibt keinen guten Soldaten ab. Aber er ist clever. Er muss allerdings einen dieser neuen Scanner durchschreiten. Wenn diese trotz seiner menschlichen Gestalt anschlagen... wird er sehr schnell fliehen müssen. Doch er und ich halten dieses Risiko für akzeptabel. Ein Infiltrator könnte vielleicht etwas Nützliches heraus finden." Sprite bedeutete Kito mit einer Handbewegung, fort zu fahren.
 
[Prometheus]

Kito entschuldigte sich für seine übertriebene Förmlichkeit und umschloss sein blasses Kinn mit Daumen und Zeigefinger als Sprite unter vorbehalt für sein Alter-Ego zustimmte. "Ich weiss das Risiko ist groß, ich danke dir", wandte er an den Mann, der sich hinter dem mächtigen Äußeren verbarg und sprach weiter. "Wenn der junge Jäger, Catori, seinen Augen trauen kann, dann ist es möglich das unser Feind eine überaus mächtige Waffe in seinen Besitz gebracht hat. Das Tor zum Raum von Zeit und Geist. Sollte das stimmen so wäre es deine höchste Priorität seinen Standort auszumachen und wenn es keiner von uns schaffen sollte, das Tor unschädlich zu machen. Ich will mir nicht einmal ausmalen, was passiert, wenn das Militär es zu Aufrüstungszwecken verwendet." In der Kommandozentrale des Schiffes war es ruhiger geworden. Jeder schien die Fakten die Mark ihnen vor einigen Augenblicken unterbreitet hatte für seine oder ihre Vorschläge zu verwenden. Kito ging es nicht anders. Auch wenn er die Bemerkung über seinen Verstand als schmeichelnd auffasste, so arbeitete er größtenteils mit Vermutungen und fragilen Luftschlössern. Doch Sie mussten mit dem was Sie hatten arbeiten. Der unbekannte Drahtzieher hatte sorgfältig in den Schatten gearbeitet, um ihnen nun viele Schritte vorraus zu sein. Der Planet war in Unruhen, einer von ihnen ermordet und der Aufmarsch und die Bemühungen des Militärs reichten schon tief in die restliche Galaxie. Er dachte kurz darüber nach, was Tato jetzt wohl unternehmen würde. Aber er musste sich eingestehen, das er sich selber viel zu lange mit kleinlichen Rivalitätkämpfen auseinander gesetzt hatte, um den Saya-jin richtig kennenzulernen. Aber, da fiel es ihm ein, als er sich an die prägnante Sternenkonstellation auf der Mondoberfläche erinnerte, dass es noch Hoffnung gab, dass nachzuholen. "Wir müssen zudem schleunigst den Vorsprung einholen, den das Militär in Richtung Neu-Namek vorgelegt hat. Die Drachenkugeln und die Namekianer sind unsere einzige Chance Tato je wieder zu sehen und -" Kito hielt plötzlich inne, als er erschrocken feststellte, dass sich noch eine weitere, ihm nicht bekannte, düstere Gestalt im Hintergrund der Runde aufhielt. Sein erster Gedanke galt dem Sonderkommando, das ihn in der westlichen Hauptstadt begegnet ist. Doch bevor er jemanden warnen konnte, sagte die Gestalt lediglich.

"Dann nehmen wir mein Schiff um nach Namek zu gelangen, die Technologie der Erdlinge ist noch nicht auf die dämonische Energie der Servant geeicht." Ins Licht trat eine junge Frau mit nussbrauner Haut, verwitterten weissen Haaren und dunklen Rändern unter ihren schwarzen Augen, die ihre abgemagerte Gestalt unter einem dunklen und löchrigen schwarzen Umhang verbarg. Kito kannte Sie nicht und las nur in einer begrenzten Anzahl von Augenpaaren, dass es einigen da anders ging. "Mark, hast du zufällig die Tür offen stehen lassen? ...", fragte er mit fast zugekniffenen Augen und lehnte sich leicht zu der Verkörperung des Schiffes herüber.
 
[Westliche Hauptstadt - improvisiertes Militärlager]

Es gab einige universelle Wahrheiten über Soldaten, dachte Tamia als sie das rege Treiben unter sich betrachtete.
Die erste: Heldentod war nicht umsonst ein feststehender Begriff. So wie "brotlose Kunst". Ein Soldat der sich heldenhaft ins Gefecht stürzte, war in der Regel kurz darauf ein toter Soldat. Aber, das dachte sie und ließ die Beine von der Baracke baumeln, das war nicht die eine universelle Wahrheit über Soldaten.

Die neuen Pulswaffen wurden vorgestellt, dort drüben, und es juckte sie in den Fingern. Das klang vielversprechend und gut: Aber wollte sie das? Wollte sie überhaupt irgendetwas? Vielleicht etwas mehr Ruhe. Eine weniger geplagte Welt? Ihr Idealismus reichte nicht bis hin zu einer Welt ohne Konflikte - eine Welt ohne Konflikte war eine Welt ohne Militärausgaben und somit eine in der sie sich selbst obsolet gemacht hatte. Der Schatten einer Krähe tapste hinter ihr an sie heran, wurde von dem Schatten den Tamia warf gezeichnet und zog seine Konturen aus den dunklen Wolken über ihnen. Ein hohles Krähen zog für eine Sekunde die Aufmerksamkeit der Menschenfrau auf sich, dann setzte sich die Krähe auf ihre Schulter. Federn fielen von ihr herab wie sanft fallender Schnee und schmolzen gleichsam dahin als wären sie tatsächlich aus Eis. Beide pfiffen anerkennend als die Kugel der Waffe in Coldstones Händen die Containerwand durchschlug.

Das war die nächste Wahrheit: Soldaten meckerten gerne. Das hatte nichts mit schlechten Vorgesetzten oder dem Verlauf eines Kampfes an sich zu tun, auch wenn man im Meer soldatischen Gemurmels Stimmungen wie Gezeiten ausmachen konnte. Soldaten meckerten einfach: Über schlechte Ausrüstung, schlechte Verpflegung, dämliche Offiziere und das Wetter.
Neue Ausrüstung war ein gutes Mittel das Meckern anzuheizen - oder für einen Augenblick zum Verstummen zu bringen.

Unter ihren Füßen klopfte jemand an die Wand der Baracke und sah zu Tamia hoch. "Soldatin Tamia Gala?" Es war eine junge Frau in einer grünen Uniform, mit langen, blonden Haaren, blauen Augen. Auf den Schultern der Uniform prangte das Symbol der Red Ribbon Army.

Tamia glitt in einem Schwung von der Baracke herunter - eine einzige fließende Bewegung die in einem Salut endete. "Ma'am.". Die grauen Augen schmälerten sich beim Anblick der Fremden, ihre Augenwinkel legten sich in kleine Falten und gaben ihr einen wachsamen Ausdruck.

"Sie wurden mir von Hauptmann Krupp empfohlen. Angeblich immer bescheiden, nicht übermäßig fleißig, aber definitiv kompetent. Ich möchte Sie rekrutieren. Oder "ausleihen", wenn es besser klingt. Ich hätte da eine Mission, für die Sie eventuell genau die Richtige sind. Eben aufgrund Ihrer Kompetenz. Und natürlich auch wegen Ihrem Geschlecht." Die Frau lächelte. "Ich traue Kerlen einfach nicht zu, etwas Brauchbares zu erreichen, ohne gleich Höhenflüge zu bekommen. Interesse? Die Bezahlung und ist und ich versichere Ihnen, so etwas kann kaum jemand in seinen Lebenslauf schreiben." Die Frau mit den blonden Haaren lächelte und schob sich die rote Baskenmütze auf dem Kopf zurecht. "Mein Name ist übrigens Jade."

Das stimmte alles, mehr oder weniger. Die Krähe betrachtete Jade aus ihren schwarzen Augen, klapperte einmal mit dem Schnabel und löste sich dann auf sodass nur noch Tamia zurückblieb.
"Ma'am", bestätigte die erst einmal nur das Gesagte.
Das war die letzte Wahrheit - nicht unbedingt über Soldaten, aber über diese Soldatin: Sie war aus Gewohnheit im Militär geblieben und weil es das war was sie kannte. Hier war sie vom menschlichen Stümper mit einer Prise Magie zur Soldatin mit nützlichen Fähigkeiten gereift.
Die Soldatin zog die schmalen Schultern ein Stück in die Höhe, soweit es der formelle Salut zuließ, dann antwortete sie: "Wenn der Hauptmann das so gesagt hat, werde ich dem nicht widersprechen." Ein schmalen Lächeln umspielte ihre Lippen: "Und stehe Ihnen gerne mit meinen Fähigkeiten zur Verfügung. Was kann ich für Sie tun?".

Soldaten brauchten jemanden mit Befehlen. Das war gewesen worüber sie hatte nachdenken wollen, erinnerte sie sich. Eine graue Krähe saß auf der nahen Baracke und schüttelte das Gefieder, tappte gelangweilt über den Rand ohne sie aus den Augen zu lassen.
 
[Auf dem Weg zur Westliche Hauptstadt - improvisiertes Militärlager]

Genervt und irgendwie etwas aggressiv verließ sie das Büro. Im Schnellschritt verließ sie die Anlange. Sie sah sich um bevor sie in den Himmel empor flog. Wie eine Sternschnuppe flog sie in Richtung der westlichen Hauptstadt. "Sie sind Tod, es ist unglaublich, aber diese Soldaten sind ja zum sterben gedacht gewesen.", dachte sie als sie, dass Schlachtfeld sah an dem Linn gekämpft hatte. Mizuki landete und sah sich die Verletzungen der toten Soldaten an. "Interessant...", sagte sie leise und sah dann eine Spur auf dem Boden als wäre hier jemand auf dem Boden gekrochen. Sie folgte dieser und sah ein Funkgerät. Mit einem kleinem Energieball zerstörte sie das Funkgerät und verließ das Schlachtfeld in Richtung improvisiertes Militärlager. "Es wäre doch schade, wenn die Erdverteidiger sich nicht vorbereiten könnten. Denn gerne will ich erfahren wozu sie fähig sind. Wir sind schon lange vorbereitet und einen Kampf mit großem Ausmaß wäre doch viel spannender.", dachte sie und hatte ein böses Lächeln im Gesicht.

Ganz förmlich hob Mizuki ihren rechten Arm und salutierte vor Taima. "Ich bin Mira PK-Nummer: 1302M229. Ich melde mich hier, da ihr um Unterstützung gebeten hattet.", sagte sie deutlich und ohne jegliche Emotion.

[Quittenwald/Prometheus]

Langsam kam sie wieder zu sich und merkte wie die Energie in ihren Körper floss, ihre Verletzungen verschwanden wie sie gekommen waren. "Danke fürs Abholen, ich dachte ich mach das nicht mehr lange.", sagte sie während sie aufstand. Sie hörte genau zu was Mark zu sagen hatte, denn ohne ihre Freunde auch wenn Reaper manchmal ein Kotzbrocken war, wäre sie nicht mehr hier und garnicht daran zu denken was hätten ihre Kinder ohne ihre Mutter gemacht. Sie biss sich auf die Lippe als sie sich um sah. Sie kannte die Legende des Quittenwaldes, aber das es hier so aussah ließ sie einmal kräftig Schlucken. "Tato...ist tod?", hallte es in ihrem Kopf wieder und die Geschichte klang einfach unglaubwürdig. "Wie wollen ihn zurück holen, wenn doch keine Dragonballs mehr auf der Erde existieren.", dachte sie und bemerkte wie Ruca sich verunsichert fühlte. Linn klopfte ihr auf die Schulter. "Wir schaffen das!", flüsterte sie leise und Ruca fasste etwas Mut "Ha! Keine Sorge, diese Schuffte werden ihr blaues Wunder erleben! Und zwar das Blaue-Blitz-Wunder!", tönte Sie lautstark und lauschte dem Rascheln der Baumwipfel ringsum, die als einzige noch ihren Ausschweifungen beiwohnten. Da Linn vorgegangen war ins Raumschiff hinein. "Kommst du?", fragte Sie eine entfernte Stimme aus der offenen Schleuse der Prometheus. "Wir wollen loslegen, die Zeit drängt." - "Ja ..." flüsterte Sie mit einem zerknautschten Gesichtsausdruck und folgte den Anderen verspätet in den Bauch des Schiffes.

"Namek...", dachte sie und sie wollte die Erde auf gar keinen Fall verlassen. Ihre Kinder waren noch da, sie vertraute dem Herr der Schildkröten, doch was ist wenn sie die Kinder finden würden. "Entschuldigt aber ich muss etwas einwerfen. Ich...kann nicht gehen. Nicht ohne meine zwei Kinder. Wenn ihnen etwas passieren würde. Ich will nicht einmal daran denken, der Herr der Schildkröten ich vertraue ihm aber, dass was ich gesehen habe, was wir alle gesehen haben. Ist erst der Anfang, Tato hat es schon erwischt. Und sie haben das Tor was in den Raum von Geist und Zeit führt. Wir wissen nicht ob sie es schon nutzen und was sie damit machen.", ganz verwirrt hielt sich Linn mit dem Rücken zu den Anderen an der Wand fest, ihr war übel. Die Gedanken in ihrem Kopf wurden immer absurder und einfach nur noch angst einflößend.

Dann hörte sie jemanden sagen "Dann nehmen wir mein Schiff um nach Namek zu gelangen, die Technologie der Erdlinge ist noch nicht auf die dämonische Energie der Servant geeicht." Linn drehte sich um und ins Licht trat eine junge Frau mit nussbrauner Haut, verwitterten weissen Haaren und dunklen Rändern unter ihren schwarzen Augen, die ihre abgemagerte Gestalt unter einem dunklen und löchrigen schwarzen Umhang verbarg. Kito kannte Sie nicht und las nur in einer begrenzten Anzahl von Augenpaaren, dass es einigen da anders ging. "Mark, hast du zufällig die Tür offen stehen lassen? ...", fragte er mit fast zugekniffenen Augen und lehnte sich leicht zu der Verkörperung des Schiffes herüber. "Die Servant?", wiederholte Linn und dann kam es wie Schlag auf Schlag. Irgendwie musste sie lächeln.

[Kame-House]

"Ihr seid gut. Nun da ihr beide gut trainiert habt, geht ihr beide jetzt sofort in den Keller und lasst eure Aura verschwinden.", es wirkte wie ein Befehl die beiden Jungs sahen sich an zuckten mit den Schultern und taten das worum sie gebeten wurden. Der Herr der Schildkröten spürte, dass irgendjemand auf dem Weg zur Insel war. Es war nicht nur eine Person und dessen Auren kannte er nicht. Als ein Mann mit pechschwarzen Haar und einem muskulösen Körperbau landete, erkannte der alte Herr diesen nicht, denn er hatte ihn zuvor noch nie gesehen. Eine weitere Person die genau so aussah wie der Mann landete ebenfalls. "Wo sind die Kinder?", fragte er sofort. "Welche Kinder?", fragte der Herr der Schildkröten verwundert. "Bis gerade waren sie hier. Sagt mir wohin sie geflüchtet sind.", verlangte er mit einem leicht bösen Unterton. "Also sie waren nur etwas abholen. Sie sind Moment wo wollten sie hin?", dachte der Herr der Schildkröten nach und rieb sich mit dem Zeigefinger das Kinn. Ungeduldig wartete der Fremde auf eine Antwort. "Achja, sie sind zum Bratpfannenberg und von da aus wollten sie wohl nach Hause, aber sagt mir eins, wer seid ihr?", fragte der Herr und der Mann grinste böse und zog einfach von dannen. "Idioten!", dachte sie der alte Herr und betrat sein Haus als die Auren weit genug entfernt waren. Er ging in den Keller und sah die zwei dort sitzen,. "Ihr dürft eure Aura nur noch unterdrückt auf dieser Insel halten. Ich hoffe, dass diese Fremden nicht wieder kommen.", endete er und Teshi hob seinen Arm. "Sie werden wieder kommen und sie werden uns töten wenn wir nicht verschwinden.", sagte er leise und Akito wie eben auch der Herr der Schildkröten sahen ihn verdutzt an.
 
[Kolonie Toss]

Sein Schwert hämmerte er mit in einem Regen aus Hieben, Finten und präzisen Stichen auf die Deckung seines Feindes. Finn war eindeutig nicht für den Nahkampf geschaffen. Darkcross war der Kopf einer Verbrecherbande, ein Kampfalchemist und vermalledeiter Hochstapler gewesen, doch das Blut in seinen kalten Adern pumpte nie durch ein Kriegerherz. Ramirez unterschätzte jedoch bei seinen Manövern nicht den Verstand seines Widersachers, der es mit der Schärfe der alten Nordwandlerklingen aufnehmen konnte. Er wich mit jeder weiteren Aktion des Königs zurück und er erkannte klar und deutlich, das der Dämonenbeschwörer nicht der Führer seiner Klinge war. Der organisch anmutende Stahl war vermutlich nur eine weitere Kreatur, die ihren Herren davor bewahrte, durch die Hand des Südwandlers zu fallen. "Lass Sam und die Kinder ziehen, dann wird dein Ende rasch sein," unterbreitete Ramirez und sah immer wieder zur Söldnerkönigin herüber. Bis jetzt beobachtete Sie nur die einseitige Auseinandersetzung mit ihren stechenden Augen, in denen sich kein Funken Mitgefühl oder Sorge befand. Diesen Ausdruck hatten die Geschwister gemein, doch die Kriegerin in der antiquaren Rüstung bereite ihm, was den Kampf betraf, mehr Sorgen als der Dämonenbeschwörer. Jedes mal wenn Ramirez ein neues Schwertmanöver vollführte, um die Intelligenz der organischen Klinge zu überrumpeln, regte sich in ihrem Blick eine gefährliche Aufmerksamkeit, die sich sofort nach der Bewegung wieder in der Kälte ihrer Augen verlor.

"Was ist denn? Macht dich der Angriff auf Toss wütend?", fragte Finn Darkcross, durch das Klirren des Stahls. Ramirez nutzte den Augenblick und feuerte einen dünnen Ki-Strahl von der Fingerspitze seiner linken Hand, der seinen Weg durch die Rippen des Beschwörers fand. Leise zischend drang der Strahl aus dem Rücken und dem dunklen Stoff. Finn biss die Zähne zusammen, während sein Schwert einen weiteren Hieb des Königs zur Seite schlug und laut kreischte. Stark hustend fragte er, "Macht es dich rasend, dass du nicht weisst wie es um dein Weib und eure Kinder steht?", während der Rauch, der sich in seiner Lunge gesammelt hatte zwischen seinen Zähnen austrat. Er beobachtete wie Ramirez für einen Augenblick erstarrte und bearbeitete ihn weiter mit seinen Worten. "... oder das du wie dein Vater Eldar, an den Fäden eines toten Puppenspielers hängst?" Ramirez sah unausweichlich die letzte Erinnerung an Eldar den gefallenen Tyrannen vor seinen Augen. Seine Aura loderte auf und das Knarzen der Lederriemen seines Schwertgriffes ertönte durch seine verkrampften Finger. Er wusste das Finn mit dem Feuer in ihm so präzise spielte, wie ein erfahrener Musiker es verstand auf seiner Klampfe zu zupften. Doch auch wenn sein Kopf ihn davor warnte unvorsichtiger vorzugehen, so fachte sein Herz in ihm einen Brand an, der die Kontrolle über sein Bewegungen übernahm. Sie wurden zielstrebiger, impulsiver, aber auch gröber und vorherrsehbarer. Der Beschwörer musste nach einer kurzen Weile, trotz seiner Verletzung, nicht einmal mehr sein Schwert heben, um Ramirez Schwüngen unbeschadet auszuweichen.


[Prometheus]

Die Schleuse der Prometheus schloss sich hinter ihr mit einem kaum wahrnembaren Zischen. Das Innenleben des Schiffes überflutete Sie mit fremden Eindrücken. Alles wirkte in einer sehr logischen Art und Weise elegant und wie aus einem Guss. Die Saya-jin trudelte wie ein angetrunkener Tourist durch die Kommandozentrale und das Gefühl, den leicht vibrierenden Stahl eines Schiffsrumpfes wieder unter den Füßen zu spüren, errinnerte Sie an den Golden-Blitz und ihre Jahre bei der Leibwache des Prinzen von Gemuse. Wann hatte Sie eigentlich mit dem Trinken angefangen? Dieser Gedanke wurde schnell von der frage abgelöst, wo gibt es jetzt was zu trinken?

Als alle in der Kommandozentrale versammelt waren und Ruca als Nachzüglerin ebenfalls eintraf, hörte Sie Linn sagen, dass Sie ihre Kinder unter keinen Umständen schutzlos zurücklassen würde. Sie schilderte ihre Sorge und ihre Bedenken, trotz der Anwesenheit des Meisters der Schildkrötenschule. Die Saya-jin horchte auf. Die Kampfkunstschule, von der Sie gelesen hatte, dass dort Erdverteidiger ausgebildet wurden, war vor nicht mal zwei Tagen ihre erste Anlaufstelle auf der Erde gewesen. Jetzt, war der Gedanke an das Trainieren, ja selbst die Wiederbeschaffung ihres alten Schiffes aus den gierigen Fängen der Yadraiten gänzlich nebensächlich.

"Ich helfe die Kinder zu holen und zu beschützten. Das ist das mindeste, was ich als Leibwächterin für euch tun kann," sagte Ruca und rieb sich leicht verlegen die Nase, als die Raishin auf Sie aufmerksam wurde. Die Saya-jin versuchte ihr mit einem zuversichtlichen Lächeln zu begegnen, um der Mutter von zwei Kindern das Gefühl von Sicherheit zu geben. Das war auch das mindeste was Sie als ein Aushilfsmitglied der Erdverteidiger tun konnte, nachdem die Frau mit den mysteriösen, silbernen Haaren ihr Mut zugesprochen hatte. Als nächstes bemerkte das blitz-blaue Bündel den Neuankömmling in der Runde. Sie hatte die dürre Gestalt in dem löchrigen, schwarzen Umhang bis jetzt nicht bemerkt. Es ging zwar eine Art Aura von dieser Person aus, aber es fühlte sich mehr wie der feine Strahl aus Dampf an, der aus einem angerissenen Teekessel entwich, den man vor zwei Tagen auf dem Herd vergessen hatte. Ohne sich große Gedanken zu machen, was eigentlich ihre Art wahr, schritt Sie auf das neue Gesicht zu und schlug ihr aus ihrem Rücken auf die Schulter. Was die fremde Frau zusammenzucken lies.

"Hey, dich habe ich noch gar nicht gesehen, bist du auch ein Mitglied der Erdverteidiger? Warum bist du so dürr? Darf ich mal durch dein Haar wuscheln?" Als Zeyka sich zu dem grinsenden Wasserfall umdrehte, verzog diese sogleich ein besorgtes Gesicht. "Was ist mit deinen Augen los?", fragte Ruca und Zeyka sah sich um, da Sie diese Situation nicht einordnen konnte. "Der Augapfel sieht bei meinem Volk so aus, weil er Licht absorbiert und dem Sehzentrum hilft, um-" - "Das meine ich doch nicht, du siehst aus als hättest du Tage lang nicht geschlafen", unterbrach Ruca Sie und umfasste plötzlich ihren ganzen Körper. "Und du bist so dürr, dass ich deine Rippen mit den Fingerspitzen abzählen kann. Du musst umbedingt was Essen, wenn du uns helfen willst." Zeyka verstand immer noch nicht was los war, doch die Handgreiflichkeit der Saya-jin hatte ihre Grenzen erreicht. Rasch legte die Nachtmahr ihren Zeigefinger zwischen die großen Augen des Affenmädchens und befahl ihr, "Lass mich los und gehe fünf Schritte zurück." Doch statt genau das zu tun, was wahrscheinlich jedes andere Lebewesen der vier Sternenmeere getan hätte. Und zwar, den gewaltsam implementierten Gedankengängen zu folgen, starrte Sie die Saya-jin nur mit ihren blauen Augen an. "Nichts da!", protestierte Sie und wandte sich dann an den Stellvertreter der Prometheus. "Mark, gibt es auf diesem Schiff irgendwas zu essen. Dieser Hungerhaken hier geht nirgendwo hin bevor Sie was gegessen hat."
 
[ Südliche Hauptstadt ]

"Zeigt der Regierung, wie sinnlos ihr Widerstand ist", hatte Tato in der Aufzeichnung der Überwachungskamera des Ravencroft-Gefängnisses gesagt. "Sie müssen sich einfach nur beugen", waren seine Worte gewesen. Das angeblich sicherste Gefängnis der Welt war mühelos zerstört worden. Tato hatte die Zäune und die Außenmauer mühelos vernichtet und die Gefangenen befreit, die nun "seine Botschaft" in die Welt hinaus trugen. Allerdings waren die Gefangenen dabei nicht besonders subtil. Ein Dutzend von ihnen hatte sich einen Gefangenentransporter geschnappt, sich mit Gewehren eingedeckt und brauste nun grölend und feiernd durch die Innenstadt der Südlichen Hauptstadt. Sie hatten einen Supermarkt ausgeräumt, tranken gierig billigen Schnaps und feuerten gelegentlich einfach so aus den Fenstern des Gefangenentransporters. Dann allerdings landete etwas auf der Straße. Der Transporter krachte donnernd gegen dieses neue Hindernis. Das Heck hebte sich, Scheiben barsten und der Kopf des Fahrers krachte hart auf das Lenkrad. "W-Was zum Henker war das?", stammelte der Fahrer benommen. Dann wurde auch schon die Tür vorne heraus gerissen und eine düstere Gestalt betrat den Gefangenentransporter. Zane war vor einigen Minuten erwacht. Man hatte ihn auf den neuesten Stand gebracht und als er die Nachrichten gesehen hatte, hatte er sich sofort auf den Weg gemacht. Bereits vor seinem Kampf gegen Tato war er schon mehr Maschine als Mensch gewesen. Nun jedoch... Tato hatte ihm das linke Auge regelrecht gekocht, hatte ihm mit seinen Energieklingen die Arme und Beine abgetrennt, ihn durchbohrt und zum Sterben zurück gelassen. Doch Zane war nicht gestorben. Die Ärzte und Techniker des Z-Platoons hatten ihn retten können. Wobei das wohl ganz vom persönlichen Standpunkt abhing.

Zane war sich nicht mehr sicher, wie viel Mensch hinter all dem Metall überhaupt noch übrig war. Man hatte seine Arme und Beine durch kybernetische Gliedmaßen ersetzt. Metallene Muskel. Sein Körper sah wie eine abstrakte Mischung aus Rüstung und künstlichem, metallenen Fleisch aus. Eine Skulptur. Ja, genau so fühlte er sich. Geschnitzt. Man hatte an seinem Körper herum geschnippelt, mehr als je zuvor. Wie viel war nun von seiner Seele übrig, fragte er sich? Vor der Niederlage gegen Tato war er oberhalb der Hüfte noch verhältnismäßig "vollständig" gewesen, abgesehen von den Implantaten im linken Arm. Nun jedoch... war eine Rüstung nicht mehr notwendig, weil sein metallener Körper bereits bestens gepanzert war. Das einzige Bisschen "Mensch", das man sah, war sein Gesicht. Doch ein Stirnband war über das linke Auge gezogen. Zwar hatte er eine Prothese bekommen, doch biss sich diese noch mit seinem normalen Auge. Sein Unterkiefer wurde von einem metallenen Kiefer geschützt, einer Mundplatte oder einem Visier nicht unähnlich. Sein Vibroschwert ruhte nun in einer Scheide, die er wahlweise am Rücken oder am linken Bein anbringen konnte. Zane war ein furchterregender Anblick. Und das gefiel ihm. Die Gefangenen schrien, vor Überraschung und Angst. Sie feuerten auf Zane, doch ihre Kugeln störten ihn nicht. Mit einem Sirren zog er das Vibroschwert und rammte es dem Fahrer in den Hals, riss es zurück und verwandelte den Mann in einen PEZ-Spender, da der Kopf nur noch an einem dünnen Muskelstrang mit dem Hals verbunden war. Die Gefangenen wichen zurück, doch gab es nur eine Tür im Gefangenentransporter. Und um durch diese fliehen zu können, mussten sie an Zane vorbei. "Macht ihn fertig", brüllte einer der Gefangenen. Sie fluchten, bellten sich Befehle zu. Zane schlug dem nächsten beide Hände ab. Seiner Prognose nach würde der Mann elendig verbluten.

Einige Gefangene griffen ihn mit Schlagstöcken an. Sein Vibroschwert durchtrennte die Schlagstöcke mühelos, ebenso die Körper der drei Männer, die sie trugen. Der letzte hatte ihn noch am Kopf erwischt, doch er hatte den Schlag kaum gespürt. Sein Stirnband war verrutscht und sein künstliches, rotes Auge war entblößt worden. Zane streckte die freie Hand aus, konzentrierte sich und wob eine Singularität am Ende des Busses. Ein schwarz-roter Wirbel zerrte einige Gefangene zu sich, ehe der Wirbel explodierte und das Heck des Busses und die Gefangenen gleichermaßen zerfetzte. Drei Gefangene waren zuvor durch das hinterste Fenster geklettert und entkommen. Mit eiskalter Ruhe stapfte Zane ihnen hinterher, als sie panisch schreiend davon rannten. Seelenruhig steckte Zane das Vibroschwert weg, drückte einen Knopf am linken Unterarm. Am rechten Arm wuchs dank der Technologie der Shrink Inc eine Schienen-Kanone. Kurz zielte Zane, ehe er mit einem simplen Gedanken die Waffe abfeuerte. Einem der Gefangenen riss es das linke Bein weg, als das Projektil den Oberschenkel traf. Zane fixierte den nächsten Gefangenen, streckte eine Hand aus und konzentrierte sich. Er beeinflusste die Dunkle Energie um sich herum, wob eine gigantische Schere aus rot-schwarzen Schlieren und schnitt den Mann entzwei wie ein Blatt Papier. Den letzten Mann zog er mit einer weiteren Singularität zu sich, packte ihn am Hals. "G-Gnade", stammelte der Mann. Seine orangene Sträflingshose wurde dunkel im Schritt. Zane war in der Lage, sich mit Datenbanken zu verbinden. Der Mann hieß Wilson Paul und war ein mehrfacher Mörder und Vergewaltiger. Zane funkelte ihn mit rot leuchtenden Augen an. "Nein", sagte er leise. "Keine Gnade für die gnadenlosen." Er brach den Hals wie einen dünnen Zweig.

Warum diese Monster lebendig gefangen nehmen? Die Gefängnisse würden bald ohnehin überquellen. Es gab die Aufständischen, die selbsternannten Diener von Tato und natürlich den Widerstand, der auf Seiten der Erdverteidiger war. Platz, Atemluft und Steuergelder waren an den unverbesserlichen Schwerverbrechern einfach verschwendet. Zane's Aufgabe als Mitglied des Z-Platoons war es, im Sinne von Präsident Zane und Verteidigungsminister Sturn für Ordnung zu sorgen. Nein, er würde keine Gnade zeigen. Er würde nicht zögern und wertvolle Zeit verschwenden. "Waffe Z an Basis", berichtete er via Comlink, "Ich habe 12 weitere eliminiert. Warte auf weitere Befehle." Zane schritt durch die Straßen. Die Zivilisten waren geflohen oder evakuiert worden. In der Ferne jedoch hörte er Schreie, Schüsse und Sirenen. Sein Blick blieb an einem Schaufenster hängen. Oder eher an seinem eigenen Spiegelbild. Was war nur aus ihm geworden? Wie wäre sein Leben wohl verlaufen, hätte er nicht diese besondere Gabe? Früher hatte er Träume gehabt. Hatte vom Lob des Präsidenten geträumt. Von Anerkennung. Von so etwas ähnlichem wie Glück. Träumen Androiden? In seiner Freizeit las Zane gerne. Dabei war es von Vorteil, sich einfach ins Internet loggen zu können und Geschichten binnen Sekunden zu lesen. Oder eher, absolut zu analysieren. "Träumen Androiden von elektrischen Schafen" war eines seiner Lieblingswerke. Zane wurde vage bewusst, dass er sich nunmehr als Android, als Roboter sah, nicht mehr als Mensch. Ist der Mensch, der ich einst war, überhaupt noch übrig?, fragte er sich. Er wünschte, er könne einen Empathie-Test ablegen, wie im Buch. Um zu wissen, was genau denn nun überwiegt: Mensch oder Maschine.

Er war zu einem Pinocchio geworden. Einem Ding, dass sich wünschte, menschlich zu sein. Eine Marionette. Frankensteins Monster. Doch er glaubte nicht, dass Wünsche in Erfüllung gehen würden. Wenn, dann nur durch Zufall oder durch das eigene, bewusste Streben. Wer wünschte oder gar hoffte... der konnte enttäuscht werden. Zane musterte sein Spiegelbild. Seine schwarzen Haare waren im Heiltank hellgrau geworden. Leise seufzte er und versuchte, nicht in Trauer oder Bedauern zu versinken. Ja, sie hatten ihm noch mehr von seiner Menschlichkeit genommen. Sie hatten ihn zu einer Waffe gemacht. Einem Werkzeug. Doch es war eigentlich egal. Zane wusste nicht, ob er noch Träume hatte. Doch er wusste, dass er ein Ziel hatte. Ordnung. Er würde auch weiterhin gegen Chaos und Anarchie kämpfen, gegen alle Bedrohungen der Erde. Er würde Tato eines Tages stellen und dann würde er nicht verlieren. Nein, es würde keine Rache sein. Es würde die gerechte Strafe werden, dass schwor sich Zane. Es blieb abzuwarten, ob die Erdverteidiger den Planeten verlassen würden oder nicht. Doch wenn sie sich auf Tato's Seite stellen würden oder sich dem Militär widersetzten, dann war auch ihr Schicksal besiegelt. Genau auf diese Situation war er sein Leben lang vorbereitet worden. Dies war sein Existenzgrund. "Waffe Z", ertönte das Comlink, wie eine leise Stimme im Hinterkopf. "Wir haben Berichte über eine Sichtung der Erdverteidiger in den westlichen Wäldern. Gleichzeitig aber haben wir auch mehrere Berichte über Aufständische. Verteidigungsminister Sturn gab noch keine Befehle, wohin Sie nun fliegen sollen." Zane bestätigte. Dann flog er los, wob ein Energiefeld, welches ihn trug. Er würde die Erdverteidiger suchen. Sie waren neben Tato die potentiell größte Bedrohung. Er würde ihnen zeigen, dass es nur einen wahren Erdverteidiger gab. Ihn selbst.
 
[Kolonie Toss]

Ramirez vollzog einen Salto in der Luft und warf seinen gesamten Schwung in einen einzelnen Schwertstreich. Das Manöver verfehlte das Ziel und führte lediglich dazu den Südwandler noch wütender zu machen. Finn hatte seine Hände, mitsamt Klinge, hinter seinem Rücken verschränkt und legte mit seinem überheblichen Lächeln weiterhin Kohlen aufs Feuer. "Man hätte dich auf Yadrat verotten lassen sollen", kroch es zornig aus Ramirez Kehle. Finns Mine blieb ungetrübt. "Das habt ihr und ich habe es überlebt", erwiederte er, parrierte den nächsten Schwertstreich des Nachtmahren und versenkte seine Klinge gezielt unter dem linken Schlüsselbein. Der Schmerz und die fremde Energie, die durch das lebendige Schwert floss paralysierte Ramirez. Finn drehte derweil die Klinge und durchtrennte dabei mehrere große Aterien. "Und mein Herz wird nicht aufhören zu Schlagen, bis meine Pflichten erfüllt sind", fügte Finn an und zog die Klinge aus Ramirez Körper.

"... Ich bezweifle, dass du etwas dergleichen hast", stellte Ramirez fest, dessen Atmung schwerer wurde. In seiner Brust pochten die schwarzen Flammen des schlafenden Kijin unaufhörlich. Er hatte Razaki nach dem mysteriösen Verschwinden ihrer elemantaren Artgenossen über die Jahre in seinem Inneren versiegelt, doch die Marter die sein Körper und sein Geist in der Gegenwart des Dämonenbeschwörers erlitt, liessen diese errichtete Barriere langsam aber sicher rissig werden. "... Ich wette deine alte Bande würde mir da recht geben. Ich bezweifle nur, dass sie es lebendig aus deinem Arbeitsvertrag geschafft haben." Finn horchte auf. "Scheint als würde das Informationsnetzwerk der Nachtklingen etwas runder laufen seit dem Führungswechsel. Aber das diese Anschludigung gerade aus dem Mund eines ehemaligen Erdverteidigers kommt, der seine alte Truppe im Stich gelassen hat. Verrat mir, zählt deine Frau ebenfalls dazu oder kann man das als seperaten Fall von Pflicht bedingter Untreue zählen?" - "Das reicht", mischte sich die Söldnerkönigin ein und hatte sich in windeseile hinter Ramirez positioniert. Ihre Klinge lag schon an seinem Hals, bevor er die Kraft aufbringen konnte, seinen Schwertarm zu heben.

"Das Limit ihrer Scharade ist fast erreicht und Sie hat nicht gerade viel Geduld mit auf den Weg bekommen. Der König hier hat seine Entscheidung getroffen. Wir beenden das hier und jetzt und entfernen den Kijin auf die unkomplizierte Art und Weise. Keine weiteren Verzögerungen mehr Finn." Mit einem kräftigen Ruck zog die Nordwandlerin ihre filigrane Klinge über Ramirez Kehle, aber weder floss Blut, noch schlug Sie eine Wunde am Hals des Königs. Finn lächelte zufrieden über beide Ohren als schwarzer Rauch aus der sich langsam schließenden Wunde, in Ramirez Schulter aufstieg und die Schneide von Moonglim zu einer stumpfen Brühe schmolz. Lysia sprang augenblicklich zurück, als eine Manifestation schwarzer Flammen nach ihr greifen wollte, die sich um den Nachtmahren ausbreitete. Der Dämonenbeschwörer sah in den Himmel. "Gib mir noch ein wenig Zeit, unser Gast hat die Einladung gerade angenommen und kriecht aus den königlichen Gemächern", sprach er in den Wind und verbeugte sich dann vor Ramirez, dessen Gesicht langsam die Züge des Kijin annahm, den er an sich gebunden hatte. "Lysia ich bitte dich, wir sind in Gegenwart eines Elementargeistes. Bevor wir mit der schmerzhaften Extraktion beginnen, sollten wir zumindest etwas Respekt zeigen.”


[Metaton]

"Könnten Sie mir vielleicht verraten wie Sie das machen?", hörte Lilimar die leicht quäkige Stimme eines Mannes hinter ihr. Sie stellte ihre Tasse zurück auf die kleine schwebede Tischplatte und drehte ihren ebenfalls levitierenden Stuhl ein Stück weit in seine Richtung, um ihm die Begrüßung vorwegzunehmen. "Ich Grüße Sie, Herr ...", Die Nachtmahr sah in das freundliche Gesicht eines kleinwügsigen Formwandlers, eines Abgesandten von Lunoa Prime aus dem westlichen Sternenmeer. "Celsin, Ich bin Botschafter Celsin von Lunoa Prime" - "Grüße Sie Westwandler Celsin. Ich bin-" - "Frau Sateque, Botschafterin des Nachtmahrenreiches aus dem südlichen Sternenmeer, ich weiss. Darf ich mich zu ihnen setzten?" Lilimar versuchte überrumpelt zu wirken und nickte dem Formwandler zu. Es war ein ganz gewöhnliches Bild für den Aufenthaltsbereich der Botschafter. Zwei Abgesandte die sich bei einem Glas Zuroanischen Gerstensaftes oder einem Stück Gardanischer Imbuskirsche unterhielten, bevor Sie weiter in einen der vielen Verwaltungsbezirken verschwanden, um Anträge zu stellen oder Berichte weiterleiten zu lassen. Als Celsin ihr gegenüber platz genommen hatte, bestellte Sie zwei Tasse Erdenkaffee über das Touch-Interface des Tisches. "Mit der derzeitigen politischen Lage des Planeten, wird Sie der Kauf von Restbeständen einiges kosten, Frau Sateque", merkte er an. Nahm das von einer kleinen, fliegenden Drohne angelieferte Getränk aber ohne einen weiteren Gedanken zu verschwenden entgegen. Lilimar trank einen Schluck und zuckte dann leicht mit den Schultern. "Der Markt hat noch nicht auf Flüchtlingsberichte reagiert. Dazu kommt, dass es kaum welche gibt. Die Erde ist abgeschottet." Celsin seuftze und bestellte sich einen Imbiss.

"Ich muss erneut fragen, wie machen Sie das nur? Ihr Reich hat weder großes Mitspracherecht im Rat, noch haben Sie irgendwelche Assistenzkräfte die ihre Laufarbeit für Sie übernehmen. Warum nur, scheint es mir, dass Sie mit unter vor allen anderen Botschaftern über prekäre Dinge am besten bescheid wissen." Lilimar rührte etwas Malzekmilch in den Kaffee und sah erneut gespielt überrascht zur ihrem Gesprächspartner. "Da ist kein Trick dabei. Ich bin die meiste Zeit außerhalb der Ratstreffen hier und unterhalte mich mit den anderen Botschaftern. Ich denke Gastfreundlichkeit und Verständnis sind der Schlüssel zu einem positiven politischen Verhältnis." Auf ihre Worte lachte der Formwandler kurzzeitig und leicht höhnisch auf. "Bitte, sparen Sie sich die Maskerade. Zumindest wenn Sie mit mir sprechen. Ich kenne das Spiel, das wir Vertreter ehemaliger Eroberer vor anderen aufführen müssen. Das buckeln und devote Gehabe, damit ja niemand vor ihrem Ruf reiss aus nimmt." Er sah Lilimar tief in die Augen. "Ich weiss von den Fähigkeiten ihres Volkes und ich hoffe sehr, dass ich Ihnen Vertrauen kann, was die Weitergabe von Staatsgeheimnissen anbelangt." Lilimar nickte und sah sich im Aufenthaltbereich um. Neben dem runden Astkazz von den Zuro und einigen Handlangern die für ihre jeweiligen Botschafter etwas zu Essen bestellten, waren nur noch ein paar Wächter zum Schutz der Abgesandten hier stationiert. "Ich verspreche Ihnen, Ihre Geheimisse bleiben Ihre. Außerdem gibt es unter den Wächtern des Rates eine Hand voll Telepathen, die sofort alamiert wären, wenn ich gegen ihren Willen in ihren Geist einbreche." Bei ihrer Erklärung deutete Sie auf eine Frau in weisser Wächterkluft die am Eingang des Bereiches stand und so tat, als würde Sie die Aufmerksamhkeit nicht spüren. Celsin machte einen beschwichtigten Eindruck. "Verstehe. Gilt das auch für den Sonderfall, den Sie bei ihrer Ankunft hier auf Metaton im Schlepptau hatten? Diese Idar?" - "Sie scheinen zum eigentlichen Thema des Gespräches gekommen zu sein", erwiderte Lilimar und lehnte sich mit dem Kaffee in ihrer Hand ein Stück weit zurück. Der Formwandler sah sie leicht entrüstet an. "Sie haben mir doch gerade versichert, dass Sie keine fremden Gedanken lesen würden." Die Nachtmahr lächelte über den Rand ihrer Tasse. "Ich brauche keine Gedanken zu lesen, um anhand ihre bisherigen Wortwahl festzustellen, dass Sie an der wahrscheinlich mächtigsten Telepathin der vier Sternenmeere interessiert sind. Die Frage nach dem warum, wäre einen Blick hinter ihre Augen wert. Aber ich halte mein Wort."
 
"...gab das Sacred Heart Krankenhaus auf der Papaya-Insel bekannt, dass der Teilnehmer des Großen Turniers namens Jag - seinen Fans auch bekannt als Hammer aus dem Süden, Träger des goldenen FFS-Gürtels, Besitzer des Schwarzen Gürtels, Meister des Jag-Fu - seinen Verletzungen aus dem Kampf gegen Reaper erlag. Ärzte sagen, die Belastungen des Kampfes und besonders die schweren Treffer durch Reaper wären einfach zu viel gewesen. Gleichzeitig ist eine andere Patientin, Teilnehmerin Marla, aus dem Krankenhaus verschwunden..."
- ZSF, ( Zweiter Südlicher Rundfunk ), Nachrichten


[ Vor einigen Jahrzehnten: Die Westlichen Wälder ]

"Es ist, als würde ein Traum wahr werden" Zufrieden drehte er den Schlüssel zur Westlichen Hauptstadt in den Händen, lehnte sich zurück. Er hatte eine Armee aufgestellt, wie er es vor so langer Zeit geschworen hatte. Die Red Ribbon Armee hatte sich dem Schutz der Welt verschrieben. Ständig kamen neue Rekruten zum Hauptquartier, weil sie seine Idee von Einigkeit, Toleranz und Solidarität teilten. Ständig wurde er eingeladen, verschiedene Auszeichnungen entgegen zu nehmen. Die Red Ribbon Armee war zu einem Symbol der Sicherheit, der Ordnung und des Vertrauens geworden. Nahezu weltweit waren Mitglieder der Red Ribbon Armee, von den Zivilisten liebevoll "Rothemden" genannt, aktiv und halfen den Menschen, wo immer es nötig war. In den Wüstenregionen brachten sie den Menschen Wasser und Nahrung, in Katastrophen-Gebieten halfen sie beim Wiederaufbau. Die Red Ribbon Armee stellte Nachbarschaftswachen zur Verfügung, renovierte alte Häuser und baute günstig Häuser für Obdachlose. Ja, es war tatsächlich ein Traum, der wahr geworden war. Der Traum, die Welt zu verbessern. Der junge Mann mit den roten Haaren legte den Schlüssel zur westlichen Hauptstadt vor sich auf den Schreibtisch. Es hatte lange gedauert. Doch wenn er etwas im Leben hatte, dann wohl alle Zeit der Welt. Er hatte die Organisation aus dem Nichts heraus aufgebaut und es hatte lange gedauert, finanziell auf einen grünen Zweig zu kommen. Nun aber war die Red Ribbon Armee finanziell unabhängig. Er hatte dafür gesorgt, Einfluss bei verschiedenen Firmen zu bekommen. Zuletzt hatte er die Shrink Incorporated gekauft, eine ehemalige Tochterfirma der Capsule Corporation. Die Red Ribbon Armee hatte die modernste Technologie zur Verfügung. Es war ein goldenes Zeitalter. Wo so viele gescheitert waren, hatte er endlich Erfolg. Er hatte der Welt den Frieden gebracht.

"Sie können sehr stolz auf sich sein, Kommandant Scarlet". Die Stimme riss den Kommandanten aus seinen Gedanken. Er sah nach vorne, sah aber nur eine Tasse Tee auf dem Schreibtisch stehen. Erst als der Kommandant sich gerade hinsetzte und näher an den Schreibtisch rückte, sah er seinen Adjutanten, Red. Er hatte nicht bemerkt, dass der Adjutant sein Zimmer betreten hatte. Der Adjutant war unglaublich klein, man übersah ihn schnell. Aber zumindest wusste er, wie man Tee kochte. Das war allerdings nicht der Grund, warum Scarlet seinen Adjutanten gerufen hatte. Sondern weil er der Annahme war, bald einen neuen Adjutanten einstellen zu müssen. Der Kommandant fixierte den Adjutanten auf der anderen Seite des Schreibtisches. "Setzen Sie sich, Red." Er griff nach der Teetasse, zog sie zu sich und wartete, bis Adjutant Red sich auf einen der beiden Sessel gezogen hatte. Wie konnte man nur so unglaublich klein sein? Es spielte keine Rolle, dachte sich Kommandant Scarlet. Er würde den Mann feuern und ihn nie wieder sehen. "Adjutant Red, es gibt da einige Dinge, die ich mit Ihnen besprechen muss", begann der Kommandant, nippte am Tee und stellte die Tasse ab, stützte die Ellenbogen auf den Schreibtisch und faltete die Hände.
"Ich weiß Ihre gute Arbeit wirklich zu schätzen, allerdings... weiß ich weniger zu schätzen, dass Sie Geld unterschlagen, Adjutant. Mein Geld. Oder eher: Das Geld der Red Ribbon Armee." Der Kommandant machte eine Pause, wollte die Reaktion des Adjutanten abwarten. Dieser hielt dem Blick des Kommandanten jedoch stand, starrte ruhig zurück, mit seinen kleinen Schweineaugen. "Sie haben das natürlich sehr geschickt angestellt, Adjutant Red. Überall nur geringe Mengen. Von jeder unserer Scheinfirmen ein wenig. Aber dennoch bin ich dahinter gekommen. Kosten, wo es eigentlich keine geben sollte. Clever, durchaus. Aber ich achte sehr gut darauf, was in meiner Organisation vor sich geht. Sie sind entlassen, Adjutant. Ein Jammer. Doch ich kann korrupte Elemente in meiner ehrenwerten Organisation nicht brauchen."

Der Adjutant strich sich durch die roten Haare und grinste. "Hab ich Sie wohl unterschätzt, Kommandant... Aber ich habe da noch ein Ass im Ärmel..." Mit diesen Worten zog der Adjutant eine kleine Pistole aus seinem Ärmel. Eine sogenannte "Stubsnase". Er richtete die Pistole auf den Kommandanten und feuerte. Der Knall hallte durch das Büro. Die Kugel jedoch prallte harmlos an der Stirn des Kommandanten ab und landete irgendwo in der Ecke. Kommandant Scarlet schmunzelte, nippte erneut an seinem Tee. "Ich befürchte, Sie können mir nicht gefährlich werden, Adjutant. Verschwinden Sie, bevor ich ungemütlich werde." Nun jedoch grinste der Adjutant noch breiter. "Naja, Chef... Es ist so... dass SIE wohl eher MICH unterschätzt haben! Denn ich weiß, dass Sie kein normaler Mensch sind. Sie altern nicht. Und natürlich weiß ich, dass Schusswaffen Ihnen nicht schaden. Aber... wie wäre es mit Gift?" Nun bemerkte der Kommandant es: Seine Lippen waren taub, seine Fingerspitzen kribbelten. Ein kaltes Gefühl breitete sich in seinem Magen aus. Der Adjutant hatte seinen Tee vergiftet. Doch es spielte keine Rolle. Er würde nicht sterben, da war er sich sicher. Als würde der Adjutant seine Gedanken lesen, lachte der kleine Mann gackernd und klatschte in die Hände. Die Tür des Büros ging auf und zwei Schränke von Männern betraten den Raum. Definitiv keine Leute, die Scarlet kannte. "Ich habe das abgezweigte Geld genutzt, um mir selber ein paar loyale Männer zu kaufen, Kommandant... Und Sie? Ich kann Sie vielleicht nicht töten. Aber Sie werden schlafen. Sehr, sehr lange. Hat ewig gedauert, eine Schwäche zu finden, die ich nutzen konnte. Sie haben genug Gift intus, um eine Elefantenherde zu töten. Es reicht zumindest, um Sie schlafen zu lassen. Ewig. Sie werden mir nicht mehr im Weg sein. Es ist an der Zeit, meine Träume zu verwirklichen." Adjutant Red umrundete den Schreibtisch und riss Scarlet zu Boden. Der ganze Körper des Kommandanten war inzwischen taub, seine Augenlider schwer wie Blei. "Ich werde das wahre Potenzial der Red Ribbon Armee nutzen. Und wenn ich erst einmal die Dragonballs habe..." Alles schien sich zu drehen, das Lachen des Adjutanten hallte in Scarlets Ohren. "Männer....", schnarrte der Adjutant und kletterte auf den Sessel des Kommandanten, "Bringt ihn in den Kerker. Er muss unbedingt kontinuierlich betäubt werden. Doktor Gero soll sich darum kümmern. Soll er das doch irgendwie automatisieren. Er ist doch so ein Computer-Genie." Die beiden Muskelpakete hoben Scarlet hoch. "Ja, Kommandant Red." Kommandant Red's fieses Grinsen war das Letzte, was Scarlet sah, ehe er ohnmächtig wurde. "Ob du dir DAS je hättest träumen lassen? Pahahaha!"

"...Wo soll ich anfangen? Als Präsident muss ich einen starken Eindruck machen, oder nicht? Doch bitte ich Sie, liebe Zuschauer, liebe Mitmenschen, mich zu verstehen: Der Anschlag auf mein Leben hat mich mitgenommen. Sie sehen ja, dass ich noch immer im Krankenbett liege und ich werde es auch für eine sehr lange Zeit nicht verlassen können. Ich habe eine Gehirnerschütterung, zahlreiche gebrochene Knochen, Prellungen, Schürfwunden, Innere Verletzungen. Gerne würde ich meiner Pflicht als Präsident nachkommen. Für Sie alle da sein. Mir selbst ein Bild von den Problemen da draussen machen. Ein Bild von den Schäden, die Erdverteidiger Tato angerichtet hat. Doch mein Gesundheitszustand macht mir dies aktuell leider unmöglich. Das tut mir sehr, sehr leid. Ich bin nur knapp mit dem Leben davon gekommen und ich kann mir vorstellen, dass Sie Angst haben. Ich zumindest hatte Angst. Das ist nun eine sehr schwierige Zeit für uns alle. Jene, denen wir vertrauten, wandten sich gegen uns. Plötzlich sind diese Helden wahrscheinlich zur größten Bedrohung der Welt geworden. Das ist schwierig zu verkraften. Aber wir werden diese Krise überstehen. Gemeinsam. Ich lege mein Vertrauen in die Hände von Verteidigungsminister Sturn. Es wurde bereits eine Allianz geschmiedet, um unsere Erde zu beschützen. Das Militär, Polizei, Z-Platoon und Red Ribbon Armee, sie alle arbeiten gemeinsam daran, unsere Welt wieder sicher zu machen. Ich habe keinen Zweifel daran, dass wir uns bald keine Sorgen mehr machen müssen. Aber ich muss Sie auch bitten, dieses Vertrauen zu teilen und dem Militär nicht im Weg zu sein. Wir müssen in diesen Zeiten zusammen halten. Zusammen arbeiten, nicht gegeneinander. Wir werden obsiegen, da bin ich sicher. Die Freiheit wird immer obsiegen. Selbst Außerirdische mit all ihren Kräften werden feststellen, dass wir unsere Erde mit allem verteidigen werden, was wir zur Verfügung haben. Habt Geduld, liebe Mitmenschen. Dies ist eine Zeit, in der jeder von uns ein Held sein kann. Ich sehe mich als Diener der Welt. Diener des Volks. Natürlich weiß ich, dass viele mit mir unzufrieden sind. Das auch jetzt viele sagen, ich könne nicht mehr regieren. Sobald die aktuelle Krise um den Saiyajin Tato überstanden ist, werde ich euer aller Vertrauen zurück gewinnen. Oder mich beugen und meinem Nachfolger viel Glück wünschen."
- CCNN ( Central-City-News-Network ), Präsident Zane, Rede an die Welt


[ Prometheus ]

Kito entschuldigte sich für seine übertriebene Förmlichkeit und umschloss sein blasses Kinn mit Daumen und Zeigefinger als Sprite unter vorbehalt für sein Alter-Ego zustimmte. "Ich weiss das Risiko ist groß, ich danke dir", wandte er an den Mann, der sich hinter dem mächtigen Äußeren verbarg und sprach weiter. "Wenn der junge Jäger, Catori, seinen Augen trauen kann, dann ist es möglich das unser Feind eine überaus mächtige Waffe in seinen Besitz gebracht hat. Das Tor zum Raum von Zeit und Geist. Sollte das stimmen so wäre es deine höchste Priorität seinen Standort auszumachen und wenn es keiner von uns schaffen sollte, das Tor unschädlich zu machen. Ich will mir nicht einmal ausmalen, was passiert, wenn das Militär es zu Aufrüstungszwecken verwendet." In der Kommandozentrale des Schiffes war es ruhiger geworden. Jeder schien die Fakten die Mark ihnen vor einigen Augenblicken unterbreitet hatte für seine oder ihre Vorschläge zu verwenden. Linn erhob sich, bedankte sich für ihre Rettung, während sie noch zu begreifen versuchte, was sie da gehört hatte. So viele Informationen, die Lage so schlimm, dass es einen überfordern konnte.

Kito ging es nicht anders. Auch wenn er die Bemerkung über seinen Verstand als schmeichelnd auffasste, so arbeitete er größtenteils mit Vermutungen und fragilen Luftschlössern. Doch Sie mussten mit dem was Sie hatten arbeiten. Der unbekannte Drahtzieher hatte sorgfältig in den Schatten gearbeitet, um ihnen nun viele Schritte vorraus zu sein. Der Planet war in Unruhen, einer von ihnen ermordet und der Aufmarsch und die Bemühungen des Militärs reichten schon tief in die restliche Galaxie. Er dachte kurz darüber nach, was Tato jetzt wohl unternehmen würde. Aber er musste sich eingestehen, das er sich selber viel zu lange mit kleinlichen Rivalitätkämpfen auseinander gesetzt hatte, um den Saya-jin richtig kennenzulernen. Aber, da fiel es ihm ein, als er sich an die prägnante Sternenkonstellation auf der Mondoberfläche erinnerte, dass es noch Hoffnung gab, dass nachzuholen. "Wir müssen zudem schleunigst den Vorsprung einholen, den das Militär in Richtung Neu-Namek vorgelegt hat. Die Drachenkugeln und die Namekianer sind unsere einzige Chance Tato je wieder zu sehen und -" Weiter kam er nicht, denn Linn unterbrach ihn:

"Entschuldigt aber ich muss etwas einwerfen. Ich...kann nicht gehen. Nicht ohne meine zwei Kinder. Wenn ihnen etwas passieren würde. Ich will nicht einmal daran denken, der Herr der Schildkröten ich vertraue ihm aber, dass was ich gesehen habe, was wir alle gesehen haben. Ist erst der Anfang, Tato hat es schon erwischt. Und sie haben das Tor was in den Raum von Geist und Zeit führt. Wir wissen nicht ob sie es schon nutzen und was sie damit machen.", ganz verwirrt hielt sich Linn mit dem Rücken zu den Anderen an der Wand fest, ihr war übel. Die Gedanken in ihrem Kopf wurden immer absurder und einfach nur noch angst einflößend.

"Dann nehmen wir mein Schiff um nach Namek zu gelangen", sagte eine Stimme aus dem Schatten, "die Technologie der Erdlinge ist noch nicht auf die dämonische Energie der Servant geeicht." Ins Licht trat eine junge Frau mit nussbrauner Haut, verwitterten weissen Haaren und dunklen Rändern unter ihren schwarzen Augen, die ihre abgemagerte Gestalt unter einem dunklen und löchrigen schwarzen Umhang verbarg. Kito kannte Sie nicht und las nur in einer begrenzten Anzahl von Augenpaaren, dass es einigen da anders ging. "Mark, hast du zufällig die Tür offen stehen lassen? ...", fragte er mit fast zugekniffenen Augen und lehnte sich leicht zu der Verkörperung des Schiffes herüber. Mark wollte gerade antworten, doch Ruca schnitt ihm das Wort ab:

"Ich helfe die Kinder zu holen und zu beschützten. Das ist das mindeste, was ich als Leibwächterin für euch tun kann," sagte Ruca und rieb sich leicht verlegen die Nase, als die Raishin auf Sie aufmerksam wurde. Die Saya-jin versuchte ihr mit einem zuversichtlichen Lächeln zu begegnen, um der Mutter von zwei Kindern das Gefühl von Sicherheit zu geben. Das war auch das mindeste was Sie als ein Aushilfsmitglied der Erdverteidiger tun konnte, nachdem die Frau mit den mysteriösen, silbernen Haaren ihr Mut zugesprochen hatte. Als nächstes bemerkte das blitz-blaue Bündel den Neuankömmling in der Runde. Sie hatte die dürre Gestalt in dem löchrigen, schwarzen Umhang bis jetzt nicht bemerkt. Es ging zwar eine Art Aura von dieser Person aus, aber es fühlte sich mehr wie der feine Strahl aus Dampf an, der aus einem angerissenen Teekessel entwich, den man vor zwei Tagen auf dem Herd vergessen hatte. Ohne sich große Gedanken zu machen, was eigentlich ihre Art wahr, schritt Sie auf das neue Gesicht zu und schlug ihr aus ihrem Rücken auf die Schulter. Was die fremde Frau zusammenzucken lies.

"Hey, dich habe ich noch gar nicht gesehen, bist du auch ein Mitglied der Erdverteidiger? Warum bist du so dürr? Darf ich mal durch dein Haar wuscheln?" Als Zeyka sich zu dem grinsenden Wasserfall umdrehte, verzog diese sogleich ein besorgtes Gesicht. "Was ist mit deinen Augen los?", fragte Ruca und Zeyka sah sich um, da Sie diese Situation nicht einordnen konnte. "Der Augapfel sieht bei meinem Volk so aus, weil er Licht absorbiert und dem Sehzentrum hilft, um-" - "Das meine ich doch nicht, du siehst aus als hättest du Tage lang nicht geschlafen", unterbrach Ruca Sie und umfasste plötzlich ihren ganzen Körper. "Und du bist so dürr, dass ich deine Rippen mit den Fingerspitzen abzählen kann. Du musst umbedingt was Essen, wenn du uns helfen willst." Zeyka verstand immer noch nicht was los war, doch die Handgreiflichkeit der Saya-jin hatte ihre Grenzen erreicht. Rasch legte die Nachtmahr ihren Zeigefinger zwischen die großen Augen des Affenmädchens und befahl ihr, "Lass mich los und gehe fünf Schritte zurück." Doch statt genau das zu tun, was wahrscheinlich jedes andere Lebewesen der vier Sternenmeere getan hätte. Und zwar, den gewaltsam implementierten Gedankengängen zu folgen, starrte Sie die Saya-jin nur mit ihren blauen Augen an. "Nichts da!", protestierte Sie und wandte sich dann an den Stellvertreter der Prometheus. "Mark, gibt es auf diesem Schiff irgendwas zu essen. Dieser Hungerhaken hier geht nirgendwo hin bevor Sie was gegessen hat."

Mark indes ließ seinen metallenen Kopf hin und her zucken, von einer Person zur anderen. Er war scheinbar leicht überfordert mit all diesen Leuten, die teilweise durcheinander plapperten. "SCHNAUZE HALTEN!" hallte es aus dem Lautsprecher an seinem Kopf und gleichzeitig auch aus allen Lautsprechern innerhalb der Prometheus. Shinto packte sich erschrocken ans Herz. "Hab ich mich jetzt erschrocken", murmelte er, schwieg dann aber, als Mark ihn mit leuchtenden Optischen Sensoren fixierte. Natürlich konnte ein Roboter nicht böse gucken, doch... trotzdem hielt Shinto nun besser die Klappe. Auch Terra schwieg.

"Ich denke, diese Dame hat es mit Magie oder Ähnlichem an Bord geschafft", sagte Mark und deutete fast anerkennend auf Zeyka. "Das kann uns noch äußerst nützlich werden." Er sah in die Runde, fixierte zuerst Ruca: "Wir haben genügend Vorräte an Bord, keine Sorge. Also... holen wir nun Linn's Kinder und machen uns auf den Weg nach Neu-Namek, habe ich das richtig verstanden?" Mark wandte sich an Sprite. "Und Sie wollen nun gehen?" Sprite nickte knapp. "Ich muss heraus finden, ob meine menschliche Gestalt den seltsamen Scannern trotzen kann. Wenn nicht, kann ich auch nicht spionieren. Doch da gibt es ein weiteres Problem: Die Spionage wird wohl sehr lange dauern. Ein Vollzeit-Job. Wie jedoch kann ich den Rest von euch kontaktieren, wenn ihr am anderen Ende der Milchstraße seid?"
 
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