sorry, heute keine comments, ich muss gleich off, aber ich geh auf die fragen und antworten später noch ein, versprochen.
den teil bekommt ihr natürlich trotzdem, das versuch ich immer reinzuquetschen.
Ein richtiger Saiyajin
Im ersten Moment wusste Piccolo gar nicht, was sie meinte, doch dann erinnerte er sich, dass bisher nur Son Goku, seine beiden Söhne, Trunks und er Veto in ihrem jetzigen Zustand gesehen hatten. Bulma und die anderen konnten sie nur als kleines Kind in Erinnerung haben.
,,Na schaut mal, die junge Dame erkennt man ja kaum wieder." scherzte Kuririn.
Piccolo hätte jetzt etwas über damenhaftes Benehmen sagen können, aber er ließ es.
Veto ignorierte die Bemerkung sowieso.,,Firenze, was ist das?" Sie deutete mit einer kurzen Kopfbewegung auf den Pyramidenkristall.
,,Das ist die Einlösung meines Versprechens." antwortete Firenze lächelnd.,,Die Unterstützung, die du von uns erhalten wirst, wenn du Bannin entgegen trittst. Niemand kann erwarten, dass du es ganz alleine schaffst."
Bevor Veto zu einer Antwort kam, mischte sich Vegeta ein. Es waren die ersten Worte, die er an sie richtete, seit er sie damals im Raum von Geist und Zeit geschlagen hatte.,,Pah, ein richtiger Saiyajin würde auch ohne so ein billiges Hilfsmittel auskommen. Es ist schwach, dass deine Kräfte zu gering sind und du auf so etwas angewiesen bist."
Son Goku spannte sich an, Bulma schien protestieren zu wollen, die anderen sahen unruhig zu, aber Piccolo machte eine Handbewegung und hielt sie alle zurück. Jetzt sollte sich niemand einmischen. Vom ersten Augenblick an, da er sie beide zusammen erlebt hatte, hatte er gewusst, dass eine Konfrontation unvermeidlich war. Vielleicht lag es daran, dass sie sich teilweise zu ähnlich waren, denn Vegeta duldete niemanden neben sich. Wieder waren die Spannungen zwischen den beiden spürbar, ein ganz anderes Vater-Tochter-Verhältnis als Vegeta es zu Bra gehabt hatte. Für einen Streit war jetzt sicher nicht der günstigste Zeitpunkt, aber wenn Veto diesen Kampf austragen sollte, dann musste klar sein, dass sie alle hinter ihr standen, wie Firenze es versprochen hatte, und zwar alle, ohne Ausnahme.
,,Hm...mir bleibt keine Wahl." sagte Veto ruhig.
Vegeta lachte verächtlich.,,Natürlich, du denkst ja, deine Kräfte reichen nicht an Bannin heran. In Wahrheit hast du doch Schiss vor dem Kampf, das haben wir ja im Palast gesehen, als du uns..beschützen wolltest. Hah! Ein richtiger Saiyajin kämpft mit seiner eigenen Stärke und versucht nicht einen Kampf zu vermeiden."
,,Vater, was soll das jetzt? Du hast unrecht! Veto-" setzte Trunks an, aber er wurde von beiden sofort unterbrochen.
,,Misch dich nicht ein!"
Trunks zuckte resigniert mit den Schultern und sah sich besorgt um.
,,Du hältst mich also nicht für einen richtigen Saiyajin?" stellte Veto gleichgültig fest.
Vegeta verzog das Gesicht zu einem harten Lächeln.,,So ist es."
Trunks zuckte zusammen. Das war hart. Er hatte es schon so oft von seinem Vater gehört und jedes mal traf es aufs Neue. Wie musste es da erst Veto gehen, der diese Einstellung noch hundertmal wichtiger gewesen war, als ihm? Wieder erwachte Mitgefühl in ihm, wie beim letzten Mal, doch dann sah er in ihre kalten Augen, die sich von denen seines Vaters nicht unterschieden und er verzog das Gesicht.
Nein, diese Person hatte kein Mitgefühl verdient, selbst wenn sie seine Schwester war. An Vegetas Stelle hätte sie wohl haargenau so gehandelt, ohne sich darum zu kümmern, ob sie mit ihren Kommentaren jemanden verletzte. Keiner von den beiden war besser als der andere, stellte Trunks bekümmert fest.
Für Veto brach die Welt zusammen. Tausendmal schlimmer als durch Bannins Zerstörungswerk. Wie konnte er nur so etwas sagen?
Wie immer ließ sie sich nicht das geringste anmerken, weder ihr Blick, noch ihre Haltung verrieten etwas über ihre wirklichen Gedanken, aber auf einmal wurde dieser äußere Schein unwichtig. Für einen Saiyajin galt die Regel, sich nie seine Gefühle anmerken zu lassen, aber laut ihrem Vater war sie keiner. Wie kam er nur darauf??? Seit sie laufen konnte, hatte sie trainiert, verbissen und ohne Rücksicht auf sich selbst, hatte sich immer verächtlich ihren Geschwistern gegenüber gezeigt und dass sie diese nicht als Kämpfer anerkannte. Verdammt!!! Sie wollte nicht wie Trunks von ihrem Vater anerkannt werden, sie hatte für ihren Glaube, für die Ehre der Saiyajins gelebt!! Sie hatte dafür gelebt, mit jedem bewussten und unbewussten Gedanken und ihr Vater nahm ihr das alles. Die Person, die in ihren Augen der einzige wirkliche noch lebende Saiyajin gewesen war.
An diesem Punkt verwandelte sich ihre bodenlose Bestürzung in Zorn. Ihr innerer Selbsterhaltungstrieb ließ nicht zu, dass dieser Mann, den sie einst als ihren König angesehen hatte, ihr Lebensziel zerstörte. Er war es, der sich irrte. Nicht sie lag falsch mit ihrer Einstellung, sondern er.
Heute stehst du nicht mehr über mir. Heute werde ich dir zeigen, was es heißt, ein Saiyajin zu sein.
Veto spiegelte Vegetas Lächeln wieder, doch in ihrem lag eine innere Überlegenheit.,,Du hast mir die Regeln beigebracht, nach denen wir handeln. Stolz, Siegeswille, Stärke, keine Zeichen von Schwäche, der Drang unsere Ehre zu verteidigen, Überlegenheit, Mut und Ausdauer, Verachtung gegen jede Niederlage, der Kampf bis zum Ende. Ungeschriebene Gesetze, nach denen du handelst und lebst."
,,Wenn du sie alle kennst, hättest du dich an ein paar dieser Regeln halten sollen." knurrte Vegeta.,,Verachtung gegen jede Niederlage, du weißt doch wohl, was das heißt?"
Veto ging nicht auf ihn ein.,,Doch eins hast du ausgelassen. Das Wichtigste, was einen Saiyajin ausmacht, das hast du vergessen. Du selbst hast es einfach vergessen!" Ihr Zorn ließ sich nicht länger zurück halten, herausfordernd funkelte sie ihren Vater an.
Eigentlich hatte Vegeta nur austesten wollen, ob Piccolo seine Tochter nicht doch verweichlicht hatte bei diesem Training, mit dem er rein gar nicht einverstanden gewesen war, schließlich hätte er keinen Kampf zugelassen, wenn sie noch nicht bereit gewesen wäre. Deswegen hatte er ihre Ehre als Saiyajin etwas angekratzt und hätte sie ihm einfach nur heftig widersprochen, wäre die Welt auch in Ordnung gewesen, aber nun richtete sich ihr Rückangriff nicht gegen seine Behauptung, sondern gegen ihn selbst! Das hatte sie noch nie gemacht und er würde es auch jetzt nicht zulassen!
Mühsam beherrschte er sich. So nicht.
cya enemy
