Ich verstehe die Argumentation nicht, die du da bringst.
Ein Kommentar, dass das undurchführbar ist, wäre gemäss dieser Logik Spam gewesen, da das nichts mit dem Faktum an sich bzw. den gewünschten Fakten zu tun hat. Themenbezug derart komisch zu definieren, wie du das da versucht hast, ist weder zulässig, noch in irgendeiner Art förderlich. Nur besteht Spam nicht nur aus Verlassen des Themenbezugs. Ich habe den Eindruck (und ich denke mal, darauf wollte Haggis auch hinaus), dass du nicht verstehen WILLST, worauf wir hinauswollen. Durch dein in der Essenz genauso simples wie konsequentes Verneinen seiner Aussagen, hast du die Behauptung, alles "funktioniere", wäre gut so und biete zumindest Lösungsmöglichkeiten für die Probleme der Welt, etc. selber ad absurdum geführt. Du beweist, dass es nicht funktioniert, verneinst das aber trotz dem Ansprechen darauf weiter. Und anstatt dann konstruktiv über eine Lösung nachzudenken oder überhaupt mal die Dogmen der Konkurrenz in Frage zu stellen, beschimpfst du fleissig weiter die Situationskritiker als realitätsfern, etc. (Mag sein, dass ich mich darauf jetzt versteife, aber es ist schon ein tolles Wort, diese "Realität") Das definierst du dann als Realitätssinn.
Aber vorerst genug davon...
Man sollte in diesem Thread also über die alternativen der Bildungspolitik in DIESEM System reden? Wer sagt das? Ziehen wir das Ganze mathematisch auf, und bestimmen wir die Schnittmenge aller Themen der Organisation der Bildung und der Politik im derzeitigen System. Demnach dürften wir jetzt sagen, dass wir das ******** finden, dass man gefälligst woanders sparen soll, und uns mit denen streiten, die Lehrstellen subventioniert haben wollen, etc. Also sollte man nicht über Lösungsansätze generell, sondern über innere Bürgerkriege um Geld diskutieren und damit die Menge des Bildungsthemas künstlich beschränken, um die Konformität der Diskussion zu wahren...toll...
Weiter im Text:
Du gehst davon aus, dass ein anderes System als das derzeitige undurchführbar ist, und das begründest du damit, dass das eben so ist und dass man das doch einsehen müsse. Da aber mittels DEINER EIGENEN Beweisführung das derzeitige System nicht funktioniert, seine Dogmen von --->Entwicklungshilfe<--- und co nichts als Niederhalteversprechen sind, die aber spätestens wenn uns die finanzielle Luft ausgeht, nicht mehr ziehen werden, gibt es entweder kein funktionierendes System für die Menschheit, oder du hast ganz einfach auch mal Unrecht...
Zum Hochtechnologiestaat:
Was glaubst du eigentlich, wie weit uns die Chinesen z.B. hinterher sind in Sachen Technologie... Man schätzt in Forscherkreisen etwa ein halbes Jahr!!!
Warum? Forschungsergebnisse werden mittels Produkten gekauft, studiert und nachgebaut. Glaubst du, die haben EINEN Transrapid zum Spass gekauft, weil er so schön ist!?
Der Hochtechnologiestaat ist ein derart utopisches, --->realitätsfremdes<--- Konstrukt, dass es schon weh tut...
Ähnlich die Dienstleistungsgesellschaft - Wer glaubt heutzutage noch an den Weihnachtsmann? Niemand im wahlfähigen Alter, oder!? Aber an die Dienstleistungsgesellschaft, da glauben sie alle dran. Sie trägt ja ihren Namen irgendwie auch zurecht, diese DIENSTleistungsgesellschaft. Wenn sich das Kapital immer weiter konzentriert, während die Arbeitsplätze aus dem primären und sekundären Sektor immer mehr verschwinden, wird das viele Leute in Schuhputzerverhältnisse und damit zum Dienst an Herren zwingen. Du beschwörst natürlich lauthals Handyshops, Restaurants, etc., etc... Nur wie weit kann der tertiäre Sektor überhaupt noch irgendetwas abfangen? Banken stellen auf Onlinebanking um, Filialen werden geschlossen, Mitarbeiter eingespart, Bücherläden online, Versandhandel, Kinos, usw usf.
Alle klagen und entlassen. Du prophezeist allen Ernstes die Dienstleistungsgesellschaft angesichts dieses strukturellen Arbeiterabbaus im tertiären Sektor? Wir können froh sein, wenn die Entwicklung da stagniert...
Nun mal ein Wort zum Aufsatz von Trenkle und Kurz...
WO hast du den denn bitteschön widerlegt? Du definierst dir selber einen irrationalen Sinn in einen Aufsatz, widerlegst diesen und sprichst davon, den Aufsatz widerlegt zu haben. Du liest den Aufsatz ja nichtmal aufmerksam, sondern pickst dir Sätze und Wortgruppen herraus, um diese ohne auf den Kontext oder die Aussage zu achten, anzufechten. Aber du gehst ja aufgrund deines konsequenten Neins uns gegenüber sowieso nur unter der Prämisse an sowas heran, dass es falsch sein müsse und klammerst dich dabei an jeden Strohhalm, der sich dir bietet, mag er auch bei Hinterfragung sofort einknicken. Egal... der nächste Strohhalm ist ja nicht weit. Diese Diskussionsweise ist genauso bekannt wie sinnlos und destruktiv. Ich selber habe sie jahrelang angewendet.
Wo du die Unlogik herholen willst in der ->vorgeschlagenen<- Ordnung ist wahrscheinlich jedem Leser unverständlich. Du verwechselst beharrlich um nicht zu sagen absichtlich den Versuch einer Verbesserung mit jugendlichem Generalrebellentum. Du wirfst uns vor, moralische Ziele als Argumente zu benutzen, du wirfst uns vor, sie umsetzen zu wollen und du wirfst uns vor, keine Maschinenstürmer zu sein, weil wir die zur Verfügung stehenden Produktionsmittel lieber zum Wohle aller einsetzen wollen als sie in einer zwar berechtigten, aber unvernünftigen Wut zu zerstören. Ich weiss nicht, worauf deine Argumentation überhaupt abzielt ausser blossem eingeübten Widerspruch. Uns dann auch noch TROTZ gegenteiliger Erklärungen Klassenkampfideologien und Arbeitermarxismus zu unterstellen zeugt von einer ignoranten Dreistigkeit, die ihresgleichen sucht. Aber anscheinend ist ja für euch Kritik immer gleich Massenmord, egal wie und woher. Wenn das Ideal der Arbeit und des Scheffelns angeprangert wird, ist das offensichtlich Propaganda für den --->ARBEITER<---staat. Der direkte Widerspruch, der hierbei auftritt, kann echt nur einem Blinden entgehen.
So. Jetzt widme ich mich noch einigen Kleinigkeiten, die es zu klären gilt.
fruchtoase schrieb:
Du mußt den Satz danach miteinbeziehen... So reißt du ihn aus dem Kontext.
Nein, tu ich nicht. Er wurde nicht gefeuert, weil er gut gearbeitet hat und es den Betrieb mehr kosten würde, ihn zu feuern und jemand anderes anzulernen, mit der Gefahr einen schlechteren Arbeiter zu haben, als ihn einfach zu versuchen zu motivieren, mehr zu leisten. Das ist übrigens wieder ein schönes Beispiel für Nichtverstehenwollen und "Nein!".
Chefs müssen die Mitarbeiter aber immer motivieren, weil das ihr Beruf ist. Wenn sie diesen nicht gut genug ausführen (und an den Ergebnissen wird gemessen), dann werden sie selber gefeuert.
fruchtoase schrieb:
Quatsch... die Gravitation gab es vor Newton auch schon... physikalische Gesetze sind keine Erfindungen sondern Entdeckungen, sie waren also schon da und wurden nicht geschaffen.
Nur die "knochenfressenden Arbeiterschinderfabriken" im lustigen Kommunismus (oder welche Bezeichnung euch da auch immer gefallen mag) beizubehalten und auf dem weiterzumachen was das verhasste System geschaffen hat... Ich weiß nicht, wo ist dann die Revolution? Dann kann auch gleich alles beim alten bleiben.
Was du nicht sagst... Und Erfindungen verschwinden einfach, wenn der Kapitalismus mal nicht mehr sein sollte!?
Du verwechselst die Fabrik als fabrizierende Einrichtung mit der Fabrik als Arbeitsplatz. Es ist Wertekritik und keine Arbeiterideologie. Eine Fabrik ist nicht zum Schaffen von Arbeitsplätzen oder zum Verdienen von Geld da, sondern um benötigte Waren zu ->fabrizieren<-.
fruchtoase schrieb:
Ansichtssache. Wie bereits einmal erwähnt sehe ich da durchaus die Lösung zu einigen Problemen.
Sag mir bitte, welche Probleme die freie Marktwirtschaft zu lösen vermag. Die Antwort wird dann entsprechend folgen.
fruchtoase schrieb:
Ok, mein Fehler. aber warum sinnentleert?
Sinnentleert insofern, als Arbeit zum Selbstzweck wird. Man geht nicht in die Fabrik in dem Bewusstsein, ein Auto müsse geschaffen werden... Das muss es nicht Es braucht im Moment niemand so viele Autos. Man geht eben einfach nur Arbeiten. Und nur wer so "arbeitet", wird anerkannt und soll essen... Ich verbitte mir übrigens angesichts solcher Tatsachen, uns Robotermenschentum unterstellen zu wollen...
fruchtoase schrieb:
Und die beständigen Revolten und Aufstände in jedem anderen bisher existenten System in Relation zu setzen grenzt dann an was?
Man kann es nicht jedem recht machen. Eine Weisheit die noch immer zugetroffen hat...
Aufstände resultieren aus ungleichen Verteilungen lebenswichtiger Güter in Notzeiten. Hungersnot/Kriegsnotaufstände im Mittelalter mit den puren Armutsaufständen des Kapitalismus gleichzusetzen ist Augenwischerei.
Schlesischer Weberaufstand sagt dir sicher was, oder!? Da gab es keine spezifische Hungersnot. Da gab es grad auch keinen Krieg.
fruchtoase schrieb:
Und? Ist es nicht unser freier Wille? Wirst du gezwungen "No Angels" Platten zu kaufen? Wirst du gezwungen dir "RTL 2" Nachrichten anzusehen? Wirst du gezwungen zu arbeiten? Nichteinmal das trifft zu... Außerdem, selbst wenn man suchte diesen Begriff von der Zucht zu legitimieren, ist das System nicht aus unserer Hand? Sind es nicht also wir selbst die uns züchten, sollte es zutreffen? Das System war nicht einfach da... Die Schuld abwälzen, danach sieht es aus was versucht wird...
Da ist es doch schon. Und gleich im ersten Satz... Werde ich gezwungen, "No Angels" Platten zu kaufen? Musik als Konsumgut, dass ständig neu produziert werden muss. Die Firmen können nicht mehr aufhören, Musik zu PRODUZIEREN, nicht weil die Nachfrage so gross wäre, sondern weil sie zum Selbstzweck ihrer Existenz produzieren müssen. Du fragst mich ernsthaft wo da die Konditionierung drinsteckt? Natürlich. Keiner zwingt mich, dass zu kaufen. Aber ich werde damit solange bombardiert, bis ich es schön finde und dann wird es mir vorenthalten, weil profitiert werden muss. Ich muss KAUFEN oder bin böse.
Und mal ehrlich... Du tust ja glatt so, als ob die "No Angels" nicht die Regel wären. Ob gecastet oder nicht ist doch für das Profitieren egal. Der Zweck ist nämlich nicht, den Leuten gute Musik zu verschaffen, sondern, Geld zu scheffeln um zu konkurrieren. Das ist überall so. Deine Scheinpolarisierung kannst du deswegen auch gleich steckenlassen... Und Zwang zur Arbeit besteht faktisch nicht, aber es sind wie so oft mal wieder die ach so anonymen Verhältnisse, die das Arbeiten gehen von mir mit Nachdruck fordern. Welche soziale Stellung hätte ich denn noch, wenn ich willentlich arbeitslos wäre? Wenn man das von mir wüsste, würde man mich auf offener Strasse beschimpfen, wenn nicht schlimmer. Es geht ja hier auch nicht um das Arbeiten an sich. Das zählt ja nicht in den Augen anderer. Man muss sich im übertragenen Sinne ans Fliessband stellen, um etwas verdient zu haben, sonst ist man ein Schmarotzer.
kleine nicht von mir geschriebene Satire im Anhang...
fruchtoase schrieb:
Was gibt es bei Tieren nicht??? Wohl gibt es da Verdrängungskriege! Löwen zum Beispiel leben in Rudeln, diese Rudel können friedlich in Nachbarschaft leben, es kann aber genausogut dazu kommen daß ein Rudel vom anderen ausgelöscht wird... Dabei kommt es unter umständen zu politisch anmutenden Zweckbündnissen mehrere verschiedener Rudelführer um einen Rivalen auszuschalten etc.
Macht nicht den Fehler und stellt den Menschen als zu ausßergewöhnlich hin. Er ist und bleibt ein schlaues Tier.
Desweiteren beharre ich nicht auf völkischer Ideologie, es gibt nur eben nicht nur einen Weg zum Ziel sondern mehrere. Welchen man geht bestimmt man selbst. Da von den Europäern als den Boten des Unheils zu sprechen halte ich für lächerlich... Unser aller Freund Winnetou der Apache gehörte einem Volk an das auf Raubzügen andere Stämmer überfiel und so sein Leben fristete... Von heiler Welt kein Spur. Bin ich ob dieses Wissens Rassist???
Mach du nicht den Fehler, mal wieder nicht zu differenzieren. Welche Kommunikation besteht zwischen zwei Löwenrudeln? Löwenrudel sind meist soweit voneinander entfernt, dass sie sich so gut wie nie über den Weg laufen. Andere Rudel sind faktisch Aliens. Und für die Löwen ist es auch überlebensnotwendig, andere Rudel aus ihrem Revier fernzuhalten. Bei einer Überjagung des Gebietes würden nämlich mehr Löwen sterben, als dazukämen.
Und überhaupt misst du dem Menschen erstaunlich wenig Verstand bei.
Der Mensch hat nämlich die Möglichkeit, sowas in Betracht zu ziehen. Was sich den Löwen da stellt, ist ein einfaches Überbevölkerungsproblem, wie es sie wohl schon immer gegeben hat. Diejenigen Löwen, die das eben nicht gelöst haben, sind jetzt tot. Und auch hier gilt wieder: Der Mensch kann das in Betracht ziehen und Lösungen finden. Obwohl ich da bei der Verbohrtheit einiger selbst manchmal dran zweifel...
Aber mal ganz nebenbei habe ich schon dutzende Sendungen über Löwen gesehen, und nicht ein einziges Mal ist irgendwo einen Krieg zwischen Löwenrudeln auch nur erwähnt worden. Es gibt sicherlich Konflikte um die Führung des Rudels und darum, wessen Nachwuchs durchkommt, aber das war´s auch schon...
Du bist nicht ob des Wissens Rassist, dass es eine Gruppe namens Apachen gegeben hat, die andere Gruppen ausgeraubt hat, sondern darob, dass du diese Gruppe von anderen als Volk abgrenzen willst, so wie sie es fälschlicherweise damals getan haben. Diese Einteilung ist nicht legitim. Und diesen Irrglauben nachträglich noch zu verbreiten und zu propagieren, ist eine Nichtabkehr von rassistischer Ideologie. Die Kommunikation und Durchmischung der Gesellschaften ist heutzutage derart fortgeschritten, dass man entweder klare rassistische oder religiös-fanatische Ideen propagieren muss, oder kein Argument mehr hat, warum Menschen nicht einfach kooperieren sollten.
fruchtoase schrieb:
Nein, eben nicht... Ich sage es nochmals... In Deutschland muß niemand hungern oder auf der Straße leben... Ich persönlich gebe keinen Cent, davon kaufen sie sich eh nur Suff. Und dem noch Vorschub zu leisten... Naja, wer ist da schlimmer??? Ich vertrete übrigens die Ansicht daß Ehrlichkeit immer besser ist als Scheinheiligkeit...
Ja. Das tun sie per Definition... diese verdammten Nichtarbeiter...
Adolf Hitler ist besser als Helmut Kohl?
Verrenn dich nicht in so nen Bullshit!
fruchtoase schrieb:
Ja. Sich an einen gedeckten Tisch zu setzen ist einfach. Zu einfach. Und wenn man von einem Einwanderer gesagt bekommt daß er Haus und Hof verkauft hat um für 8000? (!!!) nach Deutschland zu kommen habe ich dafür überhaupt kein Verständnis! Und politisch Verfolgte können Asyl beantragen und bekommen dann auch Sozialhilfe wenn sie es brauchen, nur falls du auf der Schiene nochmal kommst...
Sich an einen gedeckten Tisch zu setzen... und das im Zusammenhang mit Armutseinwanderern, die offensichtlich lieber in nem engen Bus verrecken, als in ihrem Land zu bleiben... sag mal... schämst du dich nicht?
Und zeig mir bitte den Armutseinwanderer, der je in seinem Leben auch nur annähernd soviel Geld besessen hat. Das ist Propaganda der übelsten Sorte...
fruchtoase schrieb:
Es gibt keine moralische "Instanz" mehr seit Friedmann... Nur noch das Volk.
Nichtverstehenwollen auch hier. Ich formulier es mal um:
Wer hat die moralische Rechtfertigung, dem angeblich alleinherrschenden Volk in Deutschland ein Ziel zu geben, der Deutschland (nicht als Nation, sondern als Gemeinschaft von Menschen) nicht helfen, retten, o.ä. will?
An einigen Stellen ist der Kommentar stilistisch und teilweise auch inhaltlich ungenügend. Ich hatte aber einfach keinen Bock mehr und hoffe auf ein wenig Mitdenken...