Euroha die SJ Heldin

so Anfang der Woche.. :D
geht also mal wieder weiter ;)
:rotwerd: danke für die lieben Kommentare.. ihr alten Schleimer :kiss:

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Euroha ließ ihren Blick sinken und fing an zu lachen: "Kannst du nicht mehr, mein Lieber?"
Das kleine Mädchen hörte in diesem Moment auf, an ihren Daumen zu lutschen und schaute erschrocken auf. Der Mann, der gerade wieder seinen Arm hob, um für einen neuen Peitschenhieb auszuholen, blieb in der Ausholbewegung stecken und war verwirrt. Nie zuvor hatte er eine Gefangene gehabt, die über so etwas lachen konnte. Seine Hand blieb in der Luft stehen und er überlegte, was er tun sollte. Er ließ die Peitsche zu Boden sinken und kratzte sich an seiner Glatze. "Du kannst ja noch nicht mal richtig zuschlagen. Geh zu Deinem Herrn und bestell ihm von Euroha, dass er jemanden schicken soll, der seine Arbeit beherrscht." sagte Euroha mit verächtlichem Tonfall. Ihr Wärter fing an, seine Peitsche einzurollen und ging einen Schritt dichter an Euroha heran. Er war nicht der intelligenteste, deswegen wusste er nicht, wie er mit dieser Situation umgehen sollte. 'Eine Gefangene, die sich über die Behandlung hier beschwert, hatte ich noch nicht!' dachte er sich. Doch auf einmal begriff er, dass, wenn er zu seinem Herren gehen und sagen würde, was die Gefangene gesagt hatte, würde er in den Kerker gesperrt werden und ihm würde es genauso ergehen wie ihr. Sie würden ihm nicht glauben und ihn als Lügner hinstellen. Jemand, der seinen Herren verspottet, hat nicht lange zu lachen. Oder sie würden ihm glauben, dann würde er selbst zugeben, wie schlecht er ist. Er würde gefeuert werden, wenn er Glück hätte, oder bestraft und in den Kerker gesteckt. Er ging um Euroha herum und sah sie an. Ihre Wangen waren rosig und ihr Gesicht hatte einen verächtlichen Ausdruck. Ihre Augen waren klar und kalt und schauten in die des Wächters. Sie waren gebieterisch und zwangen ihm allein durch den Blick zum Gehorsam. Fast hätte er es eingesehen und wäre zu seinem Herren gegangen, doch dann ließ er seinen Blick sinken und war nicht mehr gefangen von Eurohas Willen. "Bist Du schwerhörig? Oder einfach nur doof? Geh nun endlich zu Deinem Herren, ich will hier nicht den ganzen Tag rumhängen und warten." Euroha fing beim Beenden ihres Satzes an zu lachen. Ihr war zwar nicht zum Lachen zumute, aber er musste einfach gehen. Sie würde es schaffen, dass er ging, auch wenn sie ihn töten musste. Er schaute wieder auf, doch nicht in Eurohas Augen.
"Warum sollte ich zu meinem Herren gehen?"
"Weil ich es Dir befehle! Oder möchtest Du an meiner Stelle hier hängen?"
"Nein, das will ich nicht!"
Euroha fing an zu schmunzeln: "Dann geh lieber zu ihm, weil wenn Du es nicht machst, werde ich persönlich zu ihm gehen!"
"Du kannst nicht zu ihm gehen. Du bist eine Gefangene. Wie willst Du Dich befreien können aus Deinen Fesseln?" Der Mann glaubte ihr jedes Wort, doch er hätte sich nicht befreien können, also könnte sie es auch nicht.
"GEH JETZT! Oder soll ich Dir erst Leid zufügen?"
Eurohas Wärter drehte ihr den Rücken zu und öffnete die Gittertür. Sie konnte schon das Klappern seiner Schlüssel hören, als er hinter sich das Gitter wieder schloss. Sie hatte ihn so verwirrt, dass er alles gemacht hätte, was sie von ihm verlangt hätte! So war er unterwegs zu seinem Herren um ihm mitzuteilen, was sich unten im Gefängnis abgespielt hatte. Er schaute noch mal kurz über seine Schulter, während Euroha ihm mit einem Ausdruck im Gesicht nachblickte der sagte 'So machst Du das richtig, schön weiter so'. Er nickt kurz und drehte sich wieder um und ging den Gang entlang, bis er ans Ende der Treppe kam und kurz in die erste Zelle blickte, wo der Mann tot auf dem Boden lag. Doch er war zu dumm um zu begreifen, dass er nicht mehr lebte.
 
[color=888888]Die FF is immernoch ziemlich mysteriös *fg* Aber Euroha hats ja echt drauf^^ Gefährlich, gefährlich......kann den Leuten einfach ihren Willen aufzwingen....

Du hättest ruhig etwas früher psoten können, kannst dir doch sicher denken, wie wir hier brav auf den nächsten klasse Teil warten!!![/color];) :rolleyes:
 
selbst in diesem scheisshaus von kerker noch so stark- respekt
und den wärter kann ich mir nur zu gut vorstellen, so nen richtiges dummes riesenbaby
wirklich ein super teil, mach schön weiter so auf das ein paar fragen beantwortet werden


ps: ich schleime nich, bekomm ja keien noten für meien antworten ;)
 
Der Teil hat mir auch gut gefallen... Aber ich hoffe, dass nicht alle Wärter solche Weicheier sind...
Weiter, weiter, weiter ^^
 
Original geschrieben von Javis
Der Teil hat mir auch gut gefallen... Aber ich hoffe, dass nicht alle Wärter solche Weicheier sind...
Weiter, weiter, weiter ^^
*gg* es sind halt Wärter... :rolleyes:
und ich mag Wärter so schön doof.. ;)
wird schon noch weiter gehen.. aber noch nicht jetzt.. erst am Sonntag denk ich mal.. mir schreibe hier eindeutig zu wenig Leute Komentare rein.. *zick* :D
Obwohl die Kommentare ja schon vollkommen schicken die hier stehen..
*alle :knuddel:t*
danke :rotwerd: ihr alten Schleimer :beerchug:
 
Original geschrieben von ckbella

*gg* es sind halt Wärter... :rolleyes:
und ich mag Wärter so schön doof.. ;)
wird schon noch weiter gehen.. aber noch nicht jetzt.. erst am Sonntag denk ich mal.. mir schreibe hier eindeutig zu wenig Leute Komentare rein.. *zick* :D
Obwohl die Kommentare ja schon vollkommen schicken die hier stehen..
*alle :knuddel:t*
danke :rotwerd: ihr alten Schleimer :beerchug:

[color=888888]Mit anderen Worten: Freut euch auf Sonntag :D ...tja, die anderen, die hier nicht reinschreiben, haben deine FF nur nochnicht gesehen!!!....außerdem schleimen wir nicht, sondern sagen nur die Wahrheit und das weißt du auch :grlaugh:

Also denn, bis Sonntag^^[/color]
 
mmm *auffe uhr guck* 2:34 uhr das heeeiissst es ist seit 2 Stunden und 34 Minuten Sonntag aber der teil ist noch nicht da... :bawling: na muss ich später noch ma vorbeischauen
es ist ja noch 21 Stunden und ähm jetzt 24 Minuten Sonntag
wir sehen uns ;)
 
ja Sonntag ist.. ich geb es zu und jetzt bekommt ihr eure Ruh O_o
das mit Dichten lass ich lieber ;)
schreib ich lieber weiter....
Diesen Teil widme ich Javis wegen dem Lied von der Kleinen.. das erinnert mich so an sie!!! :D
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Eurohas Gesicht wurde wieder fahl und sie merkte, dass ihr Gefühlssinn wieder zurückkehrte. 'Ich darf nicht das Bewusstsein verlieren' ermahnte sie sich selbst. Es wurde Zeit, diesen Ort zu verlassen und das so schnell wie nur irgend möglich.
Euroha konzentrierte sich und sammelte ihre ganze Kraft. Ein langer Schrei entwich ihrer Kehle und ihre Aura fing an zu flackern und heller zu werden. Ein Wind kam auf, der aus ihrem Inneren zu entstehen schien. Ihre Kleidung, die nur noch in Fetzen an ihr haftete, begann sich zu bewegen und ihre Haare hoben sich leicht an. Ihre Augen wurden kalt und ihr Blick verfinsterte sich. Sie schrie nun aus Leibeskräften und ihre Aura schien ständig zu wachsen. Der Raum schien kleiner zu werden, Steine, die auf den Boden geruht hatten, hoben sich langsam und schwankten in der Luft. Der Felsblock, in dem ihre Füße steckten, fing an zu zerbröckeln und explodierte schließlich. Die Steinbrocken flogen in alle Richtungen und trafen eine Ratte am Kopf. Euroha riss die Ketten von der Decke und befreite ihre Hände von den Schellen, die um ihre Handgelenke gelegt waren. Sie blickte kurz durch den Raum und ging auf die Tür zu. Das Gitter war rostig und Euroha schloss ihre Hände um die Stäbe und zog. Man hörte, wie kleine Steine auf den Boden fielen und das Gitter aus seiner Verankerung gerissen wurde. Euroha hob es über ihren Kopf und warf es in ihre Zelle als wäre es ein Stück Papier. Der Lärm, den das fallende Gitter von sich gab, schmerzte in den Ohren und hallte durch den Flur den Gang entlang. Euroha wurde umgeben von einer Staubwolke, die stetig zu wachsen schien, sie ließ ihren Nacken knacken und schüttelte ihre Schultern. Sie strahlte immer noch Macht und Kraft aus, die unerschöpflich schien. Sie verließ die Zelle und ihre nackten Füße huschten über den kalten Steinboden des Flures. Sie ging auf die Zelle des alten Mannes zu, und wurde plötzlich am Bein gefasst. Ihr Blick wurde hart und verfinsterte sich. Sie drehte den Kopf leicht ohne die Hand zu sehen und sagte: "Lass los oder ich muss dich töten."
Das kleine Mädchen, dass immer noch große Augen hatte, nahm den Daumen aus dem Mund und bekam feuchte Augen: "Der Tod ist mir sehr willkommen, wenn Du mich nicht mitnehmen willst!" Euroha drehte sich nun zu dem Mädchen um, das erschrocken ihr Bein losließ. Eurohas Blick ließ sie erschrecken und zusammenzucken. Ihre Augen waren kalt wie Stahl und hätten jeden umbringen können, wenn sie es gewollt hätte. Dieser Blick konnte töten. Ihre Augenbraun waren tief und ihr Gesicht angespannt. Kein Schmerz, keine Trauer oder Mitgefühl war in ihm zu erkennen.
Euroha bückte sich, bis sie mit dem Mädchen auf einer Höhe war. Sie schaute ihr in die Augen und sah die Angst. "Du willst nicht sterben, ich kann es in Deinen Augen sehen und ich kann es riechen. Du willst hier raus?" Das Mädchen antwortete stotternd und mit Tränen in den Augen: "Ja..." Euroha richtete sich wieder auf und schaute in die Richtung, in der ihr Wärter verschwunden war. "Du wirst eh bald sterben. Du bist nur ein Klotz am Bein." Sie drehte sich um und ging wieder auf die Zelle von dem alten Mann zu. 'Nur noch raus hier aus dem Rattenloch!' dachte sich Euroha. Sie blieb vor dem Gitter stehen und konnte nun endlich in die Zelle des alten Mannes blicken. Er war an seinen Blutungen gestorben. Doch das brauchte sie nicht mehr zu interessieren. Das, was er in seinem Leben hier unten geleistet hatte, das könnte sie gebrauchen. Sie packte die Gitter an und der kalte Stahl bohrte sich in ihre Hände. Ihre Knöchel an beiden Händen wurden weiß und sie zog an dem Gitter. Mit einem Rück gab es nach, man konnte ein Bröseln von den Sandsteinen hören und das Gitter gab ein leises Geräusch von sich. Es verzog sich und sah nun aus wie eine Halbkugel. Euroha durchschritt den Zelleneingang und sah nun in den kleinen Raum, der nach Verwesung stank. Sie könnte hören, dass sie in dem Loch, das der Alte gegraben hatte, Wasser ansammelte. Sie spürte drei Auren, die die kleine Treppe am Flurende hinunter zu kommen schienen. Es war ihr Wächter, der von seinen Kameraden ins Verlies gebracht wurde. Sein Herr hatte entschieden ihn für seine freche Zunge zu bestrafen bis er sich entschuldigte und die Entschuldigung ernst meinte. Sein Betteln und Flehen hatte ihm nicht viel geholfen, auch dass er sich entschuldigte, war zwecklos. 'Bevor die kommen, bin ich schon weg' dachte Euroha mit einem Lächeln, doch in diesem Moment, wo ihr Gedanke endete fing das kleine Mädchen an zu singen. Es hatte sich vor ihre Blume gesetzt, die in ihrer Zelle wuchs und sang ein Kinderlied, das Euroha zum ersten Mal hörte.
"Weine nicht mein Sonnenschein, morgen wirst du wieder fröhlich sein.
Du bist das was ich mir wünsch’, drum sei lieb und schlaf, mein Kind.
Fest im Arm halt ich dich, und sage dir ich liebe dich.
Du bist schön und du bist klein, musst bei deiner Mama sein.
Auch wenn das Tal so dunkel erscheint, denk daran ich liebe dich allein..." ihre kleine Stimme ging zu einen Summen über, das endete, als sie husten musste.
 
super! So gefällt mir Euroha *fg* .....hmmmm......ob sie wohl weich wird und das kleine Ding mitnimmt ? ;) mal sehen....
p.s. Finde ich gut, dass du das dichten lässt :rofl: obwohl du das sogar einigermasen kannst....ich hasse sowas^^
 
ein neuer teil ein neuer teil
ich würd jetzt nen freudentänzchen amchen wenn ich nich genau wüsste das das ziemlich doof aussehen würde...
tja die hätten den kerker besser saiyajin-fest machen sollen, na selbst schuld
hammermäßiger teil und ich bin echt gespannt wie hart euroha wirklich ist
also ganz ganz schnell weiter machen sonst muss ich vorbei kommen und....
 
Original geschrieben von ckbella
"Weine nicht mein Sonnenschein, morgen wirst du wieder fröhlich sein.
Du bist das was ich mir wünsch’, drum sei lieb und schlaf, mein Kind.
Fest im Arm halt ich dich, und sage dir ich liebe dich.
Du bist schön und du bist klein, musst bei deiner Mama sein.
Auch wenn das Tal so dunkel erscheint, denk daran ich liebe dich allein..." ihre kleine Stimme ging zu einen Summen über, das endete, als sie husten musste.

Süüüß^^ Ich will jetzt auch ein Wiegenlied schreiben...
Der Teil hat mir wirklich gut gefallen, vor allem, weil Euroha jetzt so richtig Gas gibt... GO :lol2: GO :lol2: GO!!!

Äh, ja^^" Mach ganz schnell weiter, die FF ist durchgehend spannend und richtig gut geschrieben^^

Danke für die Widmung :remybussi
 
Zuletzt bearbeitet:
ha.. es war Sonntag und keiner hat sich auf meinen Post gefreut.. *grummel* keiner hat mich lieb nur weil ich Stinke... *zick* :D aber weil ich ja so lieb bin schreib ich trotzdem weiter

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Eurohas Herz wurde schwer und ihr Blick wurde müde und traurig. Der ganze Schmerz, der ihr zugefügt wurde, war vergessen und das Lied von der Kleinen hallte in ihrem Kopf wider. Es kam ihr vor, als ob es sich in ihren Kopf einnisten würde und sie immer hören würde wenn sie zurückdachte. Vielleicht würde sie es auch hören, wenn sie nicht zurückdachte. Es wäre einfach immer da. Sie ließ die Hand sinken, die sie auf den kleinen Steinhaufen gelegt hatte, der den Ausgang verstecken sollte und stand auf. Ihre Knie knackten und sie gab ein kleines Stöhnen von sich. Ihr Rücken tat weh und das Auge, was immer noch leicht zugeschwollen schien, begann zu pochen. Euroha setzte einen Fuß Richtung Ausgang. Der alte Mann lag immer noch in der Ecke, mit seinem kleinen Lächeln auf den Lippen und den Augen, die sich nur auszuruhen schienen. Die Auren kamen immer näher und man konnte auf der Treppe die Schritte hören und das Gelächter von den Wärtern. Sie schienen angetrunken zu sein, da ihnen das Sprechen schwer fiel und sie lallten. 'Wenn ich sie mitnehme, werde ich sie nicht mehr so schnell los. So ein Kind ist eine verwundbare Stelle bei Dir, Euroha, das muss Dir klar sein. Tu nichts, was Dein Herz Dir befiehlt. Hör auf Deinen Verstand, er kann besser mit solchen Situationen umgehen!' so oft sie sich auch ermahnte, sie konnte nichts dagegen tun. Ihre Beine schienen einen eigenen Willen zu haben und durchschritten den Raum. Es war, als ob das Atmen des Mädchens sie anzog, so wurde sie willenlos und ihre Beine erschienen Euroha taub und kalt. Ihre Augen standen weit offen und Tränen sammelten sich in ihnen. Sie stand nun auf dem Flur und konnte das Kind in ihrem Gefängnis sitzen sehen. Eurohas Verstand heulte noch mal auf, dass sie es lassen solle und nicht so leichtsinnig mit ihrem Leben umgehen solle. Was würde es dem Kind nützen, die Begleiterin einer Mutter zu sein, die ihren Sohn und ihren Mann umgebracht haben soll? Das Verderben würde auf sie abfärben und sie hätte ein genauso verwunschenes Leben wie Euroha. Doch ihr Herz weinte. Sie konnte nicht aufhören, das Kind vor ihrem inneren Auge zu sehen, wie sie ihrer Blume ein Wiegenlied singt. Ohne es überhaupt mitzubekommen, stand sie in dem Rahmen des Gitters. Ihr Körper, der ihrem Verstand nicht mehr gehorchte, hatte das Gitter rausgerissen und bewegte sich auf das Kind zu. Es lag auf dem dreckigen Boden uns schlief seelenruhig. Euroha hob sie auf. Die Kleine wog nichts und schmiegte sich gleich an Euroha. "Hallo Mama.." nuschelte sie im Schlaf und ein Lächeln erschien auf ihren Lippen. Sie hörte auf, an ihrem Daumen zu nuckeln und die zuckenden Bewegungen endeten mit der Berührung von Euroha. Euroha schaute auf sie hinab. Sie hielt sie in ihren Armen und fragte sich, wie sie je daran zweifeln konnte, das Kind mitzunehmen. Eine Träne, die sie beiläufig abwischte, kullerte ihr die Wange herunter und ein kleiner Wind , der aus dem Fenster zu kommen schien, um spielte ihr Gesicht. "Wo ist denn deine Gefangene?" hörte sie die Wächter sagen. Sie waren im Flur angekommen und schubsten Eurohas Wächter auf den Boden. Er fing sich mit den Händen ab und sah in den Kerker, wo zuvor Euroha hing. Er blinzelte mit den Augen und wusste nicht, was er davon halten sollte. War sie nun doch persönlich zu seinen Herren gegangen und hatte sich beschwert? Die Wärter lachten ihn aus. "Du fettes Schwein kannst..." er verstummte. "Genau," brüllte ihn der zweite an und sah mit einem gemeinen Lachen auf ihn herab. "Was ist denn?" fragte er seinen Kameraden, der seinen Satz nicht beendet hatte. Doch er brachte kein Wort heraus. Er sah das Gitter, was Euroha aus der Wand gerissen hatte und dass die Zelle leer war. Er hatte ihre Füße einbetoniert und wusste, dass dort eine Gefangene sitzen müsste. Er konnte den Brocken der ihre Füße umschlossen hatte, sehen, zumindest Teile davon, die in der gesamten Zelle verstreut lagen. "Jemand hat ihr geholfen!" stammelte er und blickte ungläubig in die Zellen. Der zweite Wächter begriff immer noch nicht, wovon er redete: "Ey Mann, tickst Du jetzt auch nicht mehr richtig? Wovon zum Teufel redest Du?" Doch er konnte vor lauter Staunen und Verwunderung nicht reden und hob einfach nur die Hand und zeigte geradeaus. Der zweite Wächter, der ihm verständnislos ins Gesicht starrte, folgte dem Finger mit seinem Blick und wurde ruhig. Er war geschockt. Noch nie hatte er so ein Chaos in diesem Kerker gesehen. Sie blickten auf die linke Seite und konnten ein weitere offene Zelle sehen. Das Gitter, was zuvor den Eingang versperrt hatte, lehnte an der Wand der Zelle. Der eine Wärter ging ein Stück weiter darauf zu und schaute es mit schiefen Kopf an. Alle drei waren still. Eurohas Wärter, der immer noch auf den Boden kniete, sah es als richtig an, sich komplett aus der Sache heraus zu halten. Er hatte Eurohas Augen gesehen und wusste, dass sie es gewesen war. Solche Menschen wollte er lieber nicht zum Feind haben. Deswegen stand er nicht auf. Er krabbelte an die Seite und atmete schwer. Er versuchte sich kleiner zu machen, so dass ihn keiner sieht und er nicht stört. Doch dieses erwies sich schwieriger, als er gedacht hatte, dank seines Körpers nahm er immer noch fast den ganzen Flur ein. Die Wächter gingen ei Stück weiter und auf einmal trat Euroha auf den Flur. Die Wächtern schauten erschrocken auf. "Wer sind sie?" fragten beide mit überraschtem Tonfall.
"Euroha!" sagte sie und nichts weiter. Sie schaute keinen von ihnen an und betrachtete die Kleine die in ihren Armen schlief. Die Wächter kratzen sich am Kopf. Euroha sah nicht aus wie zuvor. Ihr Körper strotzte vor Energie und Kraft und dann ihre Haare. Ihre Haare waren blond und sahen aus wie eine Flamme. Sie standen nicht mehr ab und waren schwarz, nein, sie standen nach oben. Ihre Augen waren nicht mehr schwarz sondern blau. Doch das sahen die Wächter erst beim zweiten Hinschauen. Das einzige, was der Gefangenen ähnelte, die sie eingesperrt hatten, war das Gesicht und die Narben. Euroha schaute auf und die blauen Augen richteten sich auf die beiden Männer. Ihren Wächter schien sie nicht zu beachten. Sie konnte seine Angst spüren, aber die beiden waren nur verwundert und hatten keine Angst vor ihr. Noch nicht.
"Ich werde jetzt gehen, habt Ihr was dagegen einzuwenden?" fragte Euroha. Zwar war es eine Frage, doch klang sie mehr wie ein Befehl. Sie schritt auf die Wächter zu, die erschrocken wie zwei Kaninchen zurück wichen. Doch sie kamen zu sich. Sie zogen ihre Waffen, die aussahen wie Schwerter, nur breiter, die aber zu dünn waren, um Säbel zu sein. "Wir lassen Sie aber nicht gehen!" antwortete der erste Wärter endlich. Er stellte sich breitbeinig hin, um einen besseren Stand zu haben.
 
*g* Man riecht dich gar nicht bis hierher... Also les ich weiter ^o^
Hat mir auch gut gefallen, der Teil, wenn auch nicht so sehr wie die davor, weil es mir irgendwie offensichtlich erschien, dass sie das Mädchen befreien und die Wärter kommen würden, aber trotzdem sind Eurohas Gefühle unheimlich gut beschrieben:) Beide Daumen hoch:biggthump :biggthump :D
 
nach langwierigen schnüffeltests bin ich zu der überzeugung gelang das ich den gestank in diesem zimmer selber aussonder und habe dann ganz schnell angefangen zu lesen :D
die gefühle hast du wirklich super rübergebracht, besonders das 'hallo mama' hat mir da gefallen ;)
und die wärter sind auch so richtige deppen. war glaub ich ne schlechte idee ihr den weg zu versperren...
du musst ganz schnell weiterschreiben, damit ich weis wie schlecht ;)
 
Eine super FF. Kann ich nur sagen. Total klasse und gefühlvoll beschrieben.
Bitte schreib schnell weiter du hast mich mit dem Tipp süchtig gemacht also trage auch die verantwortung.
 
den teil kenn ich doch schon! aber meine antwort is nicht mehr da! :mad: also werd ich es kurz und schmerzlos machen! war ein super teil! und mach schnell weiter!
mfg
 
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