Einbürgerungstest

Einbürgerungstest sinnvoll?

  • Ja

    Stimmen: 11 47,8%
  • Nein

    Stimmen: 12 52,2%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    23
Nach dem viel kritisierten Vorschlag aus Baden-Würtemberg war ja der hessische Vorschlag groß in den Medien, der auch viel Wissen über die deutsche Geschichte und das politische System abfragt.

Findet ihr diese Einbürgerungstests sinnvoll ist, da sich die "Neudeuschen" ja auch mit Deutschland befasst haben und identifizieren sollten oder denkt ihr, dass eine Wissensabfrage in dieser Form sinnlos ist und unter Berücksichtigung des demographischen Wandels etc die Einbürgerung eher leichter gemacht werden sollte?
 
Ich finde das eigentlich kindisch und vorallen sinnlos ...

... es ist IMO nicht notwendig irgendwelche Historischen Fakten herunterbetten zu können um Deutscher zu sein ( die wohl an die 50% der hier geborenen Deutschen eh selber nicht wissen ).

Sachen wie was am 20. Juli 1944, 8. Mai 1945, 9.11.1989 oder 17. Juni 1953 gewesen war, welcher Bundeskanzler den Friedensnobelpreis bekommen hat oder wann die Bundeswehr gegründet wurde oder welche Bilder Caspar David Friedrich gemalt hat ...

Mal ganz davon abgesehen, das sowas eh niemanden aufhalten wird, da man solche fragebögen ziemlich leicht auswendig lernen kann.

Was die Franzosen machen reicht IMO vollkommen aus, dort muss man sich meines wissens nur einen ca. 20 Minütiges Interview unterziehen, in dem geprüft wird, ob man ausreichend genug Französisch spricht.

Das Hessen für so einen test ist, wundert mich eigentlich gar nicht mehr. Herr Koch scheint es noch nie gut mit Ausländern gekonnt zu haben, wenn man die ganzen Bürgerentscheide und vorschläge aus Hessen zu dem Thema ansieht.
 
Ich finde mann sollte den Test nachträglich auf alle Außländer anwenden und die Abschieben die nicht bestehen.
Wir haben sowieso zu viele Außländer in Deutschland.
 
digiritter81 schrieb:
Ich finde mann sollte den Test nachträglich auf alle Außländer anwenden und die Abschieben die nicht bestehen.
Wir haben sowieso zu viele Außländer in Deutschland.
Man sollte erst mal lernen "Ausländer" zu schreiben, bevor man irgendwelche Leute abschieben will ;)
[vielleicht sollte man sich lieber mal überlegen, ob man nich das dumme nazipack abschieben sollte *seufz*]
 
digiritter81 schrieb:
Ich finde mann sollte den Test nachträglich auf alle Außländer anwenden und die Abschieben die nicht bestehen.
Wir haben sowieso zu viele Außländer in Deutschland.


und was ist, wenn man ihn deutschen Vorlegen würde?? was meinst du wie leer Deutschland wäre?? und außerdem würde wohl jedes System der Welt zusammenbrechen, wenn man die arbeitswilligen, aber analphabetischen Bürger ausweisen würde... würdest du 3 Uhr morgens aufstehen, an einem Montag und anfangen Mülleimer zu leeren?? Also... erst denken, dann sich hinsetzen, dann noch mal denken, dann Duden aufschlagen und nachsehen wie Ausländer geschrieben wird, und dann erst posten... bitte! (tut mir leid für die offensive schreibweise, aber ich kann's langsam nimmer hören dieses: "wir hamm zu viele Ausländer bei uns!")
 
Criccolo schrieb:
und was ist, wenn man ihn deutschen Vorlegen würde?? was meinst du wie leer Deutschland wäre?? und außerdem würde wohl jedes System der Welt zusammenbrechen, wenn man die arbeitswilligen, aber analphabetischen Bürger ausweisen würde... würdest du 3 Uhr morgens aufstehen, an einem Montag und anfangen Mülleimer zu leeren?? Also... erst denken, dann sich hinsetzen, dann noch mal denken, dann Duden aufschlagen und nachsehen wie Ausländer geschrieben wird, und dann erst posten... bitte! (tut mir leid für die offensive schreibweise, aber ich kann's langsam nimmer hören dieses: "wir hamm zu viele Ausländer bei uns!")
Dem gesamten Text kann ich eigentlich nichts mehr hinzufüen und an den Schreiber nur sagen: Danke ^^

Ich fänds gut, wenn man Ausländern (wo auch immer dieser Begriff anfängt" und wieder "aufhört") die Möglichkeit gibt, sich besser integrieren zu können. Aber ob so ein Test da das richtige ist, wag ich zu beweifeln. Vielleicht sollten sich die deutschen Bürger eher mal durch Toleranz und Hilfe auszeichnen und somit bei der Einbürgerung helfen, anstatt immer nur zu schreien: Ausländer raus :rolleyes: Man will ja zum teil gar nicht, dass Ausländer sich einbürgern (damit meine ich nicht nur deutschland als Einwanderungsland, sondern auch andere, auch ähnlich rassistisch eingestellt sind) Wenn ich mir vorstelle ich bin in einem fremden Land und alle machen mich fertig für das, wo ich herkomme, hätte ich ehrlich gesagt keinen Bock mit solchen Leuten zu identifizieren und mich da einzubürgern, also sozusagen auch ein Stück weit "anzugleichen".
Wahrscheinlich versteht mich wieder die Hälfte falsch^^ Naja macht nichts bins gewohnt XD
 
Cruz schrieb:
Was die Franzosen machen reicht IMO vollkommen aus, dort muss man sich meines wissens nur einen ca. 20 Minütiges Interview unterziehen, in dem geprüft wird, ob man ausreichend genug Französisch spricht.
Frankreich ist v.a. das Musterbeispiel dafür, wie man Einwanderungs- und Integrationspolitik nicht betreiben sollte.
 
So eine schlechte Idee ist dieser Test nicht...Aber ich hab ihn auch gemacht und bin auch bei der einen oder anderen Frage hängen geblieben. Der Test hat es meiner Meinung nach mit seinen 200 Fragen so ziemlich in sich und manches weiß man nicht einmal als gebürtiger Deutscher, wenn man sich nie recht mit befasst hat. (z.B. Nennen Sie drei deutsche Philosophen.) Wie gesagt, ich wäre für so einen Test, da auch sinnvolle Fragen drin sind (z.B. Warum wollen Sie die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten?)...Wäre der Test mit mehr solcher Fragen ausgestattet, dann wäre ich voll und ganz dafür! Es hat wohl so ziemlich seinen Sinn und dann wäre auch dafür gesorgt, dass die Ausländer in Deutschland nicht einfach nur vom Staat profitieren, sondern auch etwas dafür tun...
 
Um den Test zu bestehen ist Abitur glaub ich Grundvoraussetzung...:P Also ich hab die Sachen, die bezüglich geschichtlichem und politischem Wissen abgefragt werden alle in den letzten 2 Jahren behandelt, insofern konnte ich da recht gut abschneiden, aber die Frage mit Caspar David Friedrich hab ich nur mit einem "-___-???" quittiert...:P

Fakt ist nun mal, dass in Deutschland vor allem durch die türkischen Mitbewohner eine Art Parallelgesellschaft entstanden ist, die sich auch im wirtschaftlichen Sektor bemerkbar macht. Darum muss man denke ich versuchen diese beiden und auch alle anderen anzunähren. Der Einbürgerungstest in dieser Form geht in Richtung Leitkultur, die meiner Meinung nach nur eine abgedroschene Wahlkampffloske war.
Dass der Traum von Multikulti in Harmonie nicht wirklich umzusetzen ist wird wohl niemand mehr bestreiten, aber ich finde dieser Test setzt ein falsches Signal da er eher in Richtung Blockade als Annährung geht. Und die Realität in Deutschland wo der ausländische Anteil ein unbestreitbarer Teil der Gesellschaft ist, erfordert andere Maßnahmen.
 
Also erstmal:
Asländer haben wir nicht zu viele, darüber könnte man streiten wenn die deutschen mehr kinder kriegen würden und es kein platz mehr geben würde oder so, aber wenns mit den deutschen so weiter geht werden die bald alle ausstärben, die wollen keine kinder um sich auf die karriere zu konzentrieren oder haben einfach kein bock


es gibt glaub ich 85 Mio. Deutsch(korrigiert mich wenn ich falsch liege) vielleicht, sagen wir 5 Mio. würden den Test bestehen, ich glaube sogar das es noch wenoger würden.

Der grund:
Wegen dem ganzen scheiß mit Hitler und nazis und so sind die fast keine deutsche stolz auf ihr land. in einem Test über patriotismus sind die deutschen letzter, weil die meisten immer noch denken sich schämen zu müssen ein deutscher zu sein(bin zum glück keiner:D )

Deutsche wissen nichts über deutschland, ich meine sogar das viele ausländer mehr über deutschland wissen als sie selbst oder das leute in anderen länder besser über Deutschland bescheid wissen

Also wenn die so ein Test machen wollen müssen mind. 95% der Deutschen auch den Test bestehen können sonst macht das ganze ja auch kein sinn

wenn einer bei inem betrieb eingestellt werden soll stellt man ihm auch keine fragen von den man sicher ist das mehr als 95% der angestellten das auch net wissen


Deutsche wissen so gut wie nichts über ihr land, ich finde die sollten sich ein beispiel an anderen nationen wie USA, Russland oder sogar frankreich nehmen, die wissen viel mehr über ihr land und stehen auch dazu, da wäre so ein test auch sinnvoll

Also kurz: Test - Totaler Schwachsinn
 
Es geht nur eben nicht darum, Deutschen des Test auch aufzuzwingen. Das steht nicht zur Debatte und wird auch nie der Fall sein.
Der Gesetzgeber sortiert nun mal von innen nach außen (siehe Ausländer-/Einbürgerungsrecht) und will das mit einem derartigen Fragenkatalog vorantreiben. Das ist nur konsequent.
 
Quatsch, wenn deutsche fragen stellen die sie selbst nicht einmal beantworten können ist es schwachsinn
dann sollen das wenigstens fragen stellen die auch ein deutscher noch grade so beantworten kann, z.B. wie viele weltkriege gab es, obwohl die frage doch auch manchen deutschen ein hindernis darstellt

original aus Prosieben repotasche über das was deutsche so wissen...

"Also da war der Weltkrieg, dann der 1. Weltkrieg und dann der Zweite."

oder:

"Ja, also da bin ich mir 100% sicher, die Deutschen haben den Krieg gewonnen" "und welchen?" "Ja, den zweiten, ich glaube, den ersten auch"

"Ich glaube Hitler lebt nocht, der lebt glaub ich in der Schweiz oder so"



auf die Fragen, auf die solche antworten kamen haben nur deutsche geantwortet



Ich denke mehr muss man dazu net sagen, außer wenn man nicht wie digiritter allen ausländern diese fragen stellt sondern auch allen deutschen, und alle die nicht bestehen abgeschoben würden, wahrscheinlich mehr als 90% der deutschen sich schonmal ne neue wohnung im ausland suchen können...
 
Super-Gogeta schrieb:
original aus Prosieben repotasche über das was deutsche so wissen...

"Also da war der Weltkrieg, dann der 1. Weltkrieg und dann der Zweite."

oder:

"Ja, also da bin ich mir 100% sicher, die Deutschen haben den Krieg gewonnen" "und welchen?" "Ja, den zweiten, ich glaube, den ersten auch"

"Ich glaube Hitler lebt nocht, der lebt glaub ich in der Schweiz oder so"

auf die Fragen, auf die solche antworten kamen haben nur deutsche geantwortet

Solche Reportagen muss man mit Vorsicht genießen, da sie nicht repräsentativ sind. Man findet unter tausend Leuten immer ein paar Dumme, die den Weg in solche Sendungen schaffen.
Zudem ist es nun mal so, dass man bei der Nationalität erstmal vom "Blut" ausgeht. Und die von Geburt aus Deutschen brauchen somit nicht mehr zu beweisen, dass sie deutsch sind weil es durch ihr "Blut" schon geregelt ist.
Der Einbürgerungstest dient wohl in erster Linie dazu, dass man zwischen dem Einbürgerungswilligen und der Nation, der er beitreten will, eine gemeinsame Schnittstelle feststellen will, sozusagen ein Interesse an dem Land und seiner Kultur etc...
Unter diesem Aspekt ist eine Nachfrage meiner Meinung nach legitimiert aber die Form des Tests finde ich halt falsch.
 
Unstoppable schrieb:
Solche Reportagen muss man mit Vorsicht genießen, da sie nicht repräsentativ sind. Man findet unter tausend Leuten immer ein paar Dumme, die den Weg in solche Sendungen schaffen.

Klar sind sie nicht representativ, man will halt ebbes zum "Lachen" haben aber alleine diese paar wenigen Zeigen, wie viel unwissen unterwegs ist. ich meine, dass die Einschaltquoten auch nicht die Wahrheit hergeben is klar, aber es gibt eine grobe richtung vor, und wenn 10 Leute gefragt werden, und da einer solch eine Antwort gibt, kann man trotzdem von einer recht hohen Prozentzahl auf gesamt-Deutschland ausgehen oder etwa nicht? selbst 1% wären schon 820.000!! überleg das mal!

Unstoppable schrieb:
Zudem ist es nun mal so, dass man bei der Nationalität erstmal vom "Blut" ausgeht. Und die von Geburt aus Deutschen brauchen somit nicht mehr zu beweisen, dass sie deutsch sind weil es durch ihr "Blut" schon geregelt ist.

Was hat das ganze mit Blut zu tun?? Es gibt genug Deutsch-Russen (ich kenne genug!!) die deutsches Blut haben, sich aber trotzdem nicht so recht einleben können/wollen! also muss was anderes denk ich ma herhalten, aber nicht das Blut!
 
Criccolo schrieb:
Klar sind sie nicht representativ, man will halt ebbes zum "Lachen" haben aber alleine diese paar wenigen Zeigen, wie viel unwissen unterwegs ist. ich meine, dass die Einschaltquoten auch nicht die Wahrheit hergeben is klar, aber es gibt eine grobe richtung vor, und wenn 10 Leute gefragt werden, und da einer solch eine Antwort gibt, kann man trotzdem von einer recht hohen Prozentzahl auf gesamt-Deutschland ausgehen oder etwa nicht? selbst 1% wären schon 820.000!! überleg das mal!

Klar gibt es Unterschiede in der Bildung der Bevölkerung, das ist keine Neuigkeit. Aber wenn man in den Medien nur die "Dummen" zeigt, könnte manch einer auf die Idee kommen dieses Bild auf die ganze Gesellschaft zu übertragen und somit falsche Schlüsse ziehen.
Und 820.000 mag zwar absolut gesehen viel klingen aber wenn man es in der Relation sieht ist es doch weitaus weniger dramatisch.



Was hat das ganze mit Blut zu tun?? Es gibt genug Deutsch-Russen (ich kenne genug!!) die deutsches Blut haben, sich aber trotzdem nicht so recht einleben können/wollen! also muss was anderes denk ich ma herhalten, aber nicht das Blut!

?? Inwieweit widerspricht das dem was ich gesagt habe? Ich habe nur gemeint, dass manche deutsch geboren werden und manche nicht. Und in welche Nationalität man hineingeboren wird hängt doch von der Abstammung bzw dem "Blut" ab... ? Außer in Nationen, wo man die Nationalität des Geburtslandes übernimmt.
 
Unstoppable schrieb:
Und 820.000 mag zwar absolut gesehen viel klingen aber wenn man es in der Relation sieht ist es doch weitaus weniger dramatisch.

weniger dramatisch ist schön gesagt ^^

stell dir vor, halb Hamburg ist weg... oder ganz Frankfurt (und die umliegenden 200.000 Anwohner) wäre eine ordentliche Geisterstadt! deshalb mag ich nicht in Zahlen sondern Stadt-Relationen sprechen, da kann man sich eher was darunter vorstellen!


Unstoppable schrieb:
?? Inwieweit widerspricht das dem was ich gesagt habe? Ich habe nur gemeint, dass manche deutsch geboren werden und manche nicht. Und in welche Nationalität man hineingeboren wird hängt doch von der Abstammung bzw dem "Blut" ab... ? Außer in Nationen, wo man die Nationalität des Geburtslandes übernimmt.

Ok, dann hab ich dich nicht ganz verstanden, und tu es wohl immer noch nicht so hundertprozentig, sorry... aber ich verstehe nicht, wie "Blut" einen Menschen anders macht... ist es nicht eher die Kultur mit der die Leute aufwachsen?? und da könnte man von Nationalität reden denk ich.
 
1 von 10 ist wie 10 von 100, also 10% das wären dan 8.2 Mio und nicht 820.000, so das mal am rande

ich finde ist ist egal ob du deutsches blut in dir hast oder nicht, wenn du in deutschland geboren bist, aber nichts über das land weißt bist du kein deutscher, oder wenn du nichts über Russland weißt bist du kein Russe, das glit für alle nationen, finde ich

und zum Topic:
ein Auslämder muss nicht mehr wissen als ein deutscher, also ist der test überflüssig
 
Super-Gogeta schrieb:
1 von 10 ist wie 10 von 100, also 10% das wären dan 8.2 Mio und nicht 820.000, so das mal am rande

1 Prozent, steht doch oben. Von daher passt's doch.

ich finde ist ist egal ob du deutsches blut in dir hast oder nicht, wenn du in deutschland geboren bist, aber nichts über das land weißt bist du kein deutscher, oder wenn du nichts über Russland weißt bist du kein Russe, das glit für alle nationen, finde ich

Haha, und wer weist mich jetzt aus? :laugh:

und zum Topic:
ein Auslämder muss nicht mehr wissen als ein deutscher, also ist der test überflüssig

Und gut zu wissen, dass du immer noch nicht verstanden hast worum es bei dem Test geht. Es besteht doch überhaupt kein Interesse daran, jemandem etwas über "sein Land" beizubringen. Das ist spätestens nach der Schulzeit überhaupt nicht mehr notwendig. Der Gesetzgeber möchte mit diesem Test schlicht und ergreifend erreichen, dass die Einbürgerung erschwert oder verwehrt werden kann aufgrund eines Tests. Nun rate mal, wen man einbürgern kann. Richtig, Deutsche nicht mehr. Glaubst du wirklich, dass Fragen wie "Sie erfahren, dass Leute aus Ihrer Nachbarschaft oder aus Ihrem Freundes- oder Bekanntenkreis einen terroristischen Anschlag begangen haben oder planen. Wie verhalten Sie sich? Was tun Sie?" etwas mit Wissensvermittlung zu tun haben? Und spätestens wenn offiziell bestätigt wird, dass Muslime erstmal unter Generalverdacht stehen, der rassistische Charakter des Tests also sogar zugegeben wird, sollte doch selbst dir klar sein, dass Wissensvermittlung sekundär ist. Nun wird der ohnehin herrschende Generalverdacht eben auch noch in einem derartigen Zeug schriftlich fixiert, mehr ist das dann auch nicht.

Der Test wäre im Übrigen natürlich genauso beschissen wenn er auf In- und Ausländer angewandt werden würde (was aber natürlich vollkommen widersinnig wäre). Wenn die Befragung eines Staates, der geradezu ununterbrochen seinen Willen kundtut, von innen nach außen zu sortieren, dann auch noch als schwachsinnig, überflüssig oder verlogen angesehen wird, weil sie nicht auf alle Bevölkerungsschichten angewandt, dann hakt's schon irgendwie. Das kümmert den Staat nämlich reichlich wenig, ob man seine Handlungen am Ideal "Gleichheit für alle vor dem Gesetz" festmachen will. Das zeigt ja schon das Einbürgerungs- bzw. Ausländerrecht. Er kann, ihr nicht. Aber das nur nebenbei.
 
Zurück
Oben Unten