Kid Serja
Der erste, weibliche SSJ
*sich ganz leise reinschleich* *über ein Spielzeugauto stolper und krachend die Treppe runterflieg* WAAAH! *RUMS*
Gut, jetzt hat's wohl keinen Sinn mehr, mich zu verstecken o.o! *sich den schmerzenden Rücken reib*
@Kane: Du bist SEEEHR nah dran gewesen, von den Ideen her ^^ Und nur mal so... was in dieser FF vielleicht nicht der Fall ist, kann in einer anderen ja noch kommen... XD
@Mel: Wie sich Goku dabei fühlt, kannst du im folgenden Kapitel lesen... ^^ Ja ich hab schon Ferien, Gott sei Dank <.< Noch eine Woche Schule und ich wäre abgekratzt...
@T4E1907: Es freut mich sehr, zu lesen, dass dir die Geschichte so gut gefällt ^^ Und ich hoffe, du kommentierst vielleicht auch öfter...
@Cyra: Schön, dass du noch kommentiert hast ^^ Die Szene war auch mein persönlicher Favorit, neben dem grummeligen Bardock im Anzug XD Das Bild werde ich möglicherweise noch nachholen... aber fürs erste habt ihr lieben Leser hier ein anderes *ans Ende des Kapitels deut* ^^
Lange Rede, kurzer Sinn... Hier habt ihr den neuen, laaaaaaaaangen Teil
Kapitel 22: Filmabend (2)
Drinnen angekommen schob er das zweite Band ein. „Bin ja mal gespannt, was da jetzt kommt,“ dachte Goku und setzte sich wieder aufs Sofa.
„Och nee, musst du die mitnehmen?“ fragte Bardock mit leicht verzweifeltem Gesicht.
„Sicher. Wie oft kommt man schon mal zu einem Kampfsportturnier der Erde?“ fragte die Filmende.
„Könnte man alle fünf Jahre*.“
„Außerdem wird sich Radditz sicher riesig freuen, seinen Papa mal kämpfen zu sehen, nicht?“ Cauli legte die Kamera aufs Armaturenbrett des Raumschiffs, in dem sie sich befanden und nahm einen etwa zwei Jahre alten, kleinen Jungen mit ziemlich langen, schwarzen Haaren auf den Arm, der einen dunkelblauen Kampfanzug und orangefarbene Schweißbänder an den Armen trug.
Dem Jungen klappte der Mund auf. „DAS IST RADDITZ?! Der sieht ja aus wie ein normales Kind!“
„Ich fände es witziger, ihn kämpfen zu sehen,“ grinste Bardock.
Das Kleinkind gähnte herzhaft und schaute leicht verpeilt durch die Gegend.
„Und wenn du etwas filmen möchtest, wie wäre es, wenn du die Kämpfe filmst, und nicht den Flug zur Erde?“
„Alter Nörgler,“ erwiderte sie, ihm die Zunge rausstreckend. „Äh... mal eine Frage, wäre es nicht besser, wenn ich die Maschine lande?“
„Wieso?“
„Weil ich gern in einem Stück dort ankommen würde,“ antwortete sie grinsend und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Der kleine Radditz verdrehte dabei kaum merklich die Augen und wurde wieder auf dem Boden abgesetzt.
„Bin ausnahmsweise mal deiner Meinung, Bruder,“ stimmte Goku der Reaktion zu und verdrehte ebenfalls leicht die Augen.
Der Saiyajin grummelte etwas in Richtung „Meinetwegen“ und stand vom Steuerpult auf. Dabei erwischte er versehentlich die Kamera, die nun bei der Kleinkindversion des langhaarigen Jungen landete. Dieser schaute nun verwirrt in die Kamera und tippte gegen das Gerät. Jemand, vermutlich Cauli, hob es wieder auf und legte es aufs Steuerpult. Bardock legte Radditz über seine Schulter. „Lass bloß die Kamera in Ruhe, sonst killt uns deine Mutter,“ zischte er ihm zu.
„Ich kann dich sehr gut hören, Schatz!“
„Na ist doch prima!“
Der kleine Junge gluckste bei dieser Unterhaltung und wieder wurde das Bild kurz schwarz.
„Wow, na auf das Turnier bin ich ja mal gespannt! Das wievielte wäre das überhaupt... Moment, ich hab zum ersten Mal beim 21. teilgenommen... ähm...“
„Willkommen zum 18. Weltkampfsportturnier!!!“ hörte man den Kampfrichter über das Getratsche der Menschen hinwegrufen. „Die Vorrunden beginnen in einer Stunde! Ich bitte alle Teilnehmer, pünktlich zu sein!“
„Was denn, noch eine ganze Stunde?“ jammerte Bardock.
„Die wirst du ja wohl überleben, oder?“
„Nein, ohne Kampf kratze ich ab...“
„Wieso hab ich bloß so einen Spinner geheiratet?“ seufzte seine Frau, grinste dann aber.
„Keine Ahnung, hatten dir deine Eltern nicht davon abgeraten?“
„Die haben mir abgeraten, überhaupt mit dir zu reden...“
„Na dann werden die ja erst staunen, wenn sie ihren Enkel sehen,“ grinste der Saiyajin und schaute zu dem kleinen Jungen, der sich nun ein wenig verunsichert mit einer Hand an dessen Hosenbein klammerte. „Ich hab da übrigens eine Frage... wozu hast du das Band jetzt in die schwebende Kamera gelegt?“
„Ganz einfach, ich halte sie zu unruhig.“
„Ach deswegen kann ich jetzt alle drei sehen.“
„Hm... hö?“ Bardock schaute verdutzt in eine Richtung. „Gibt’s ja nicht... Hey, Muten-Roshi!“ Der Saiyajin erhielt eine Kopfnuss von seiner Frau. „Aua! Wofür war das?“
„Hast du ’ne Macke, über den ganzen Platz zu brüllen?“
„Da drüben ist aber ein alter Freund von mir...“
Nun tauchte der Herr der Schildkröten im Bild auf, allerdings trug er eine blaue Perücke und einen schwarzen, chinesischen Kampfanzug. „Meintest du mich, junger Mann?“
„Wen denn sonst?“
„Mein Name ist Jacky Chun.“
„... Klar, und mein Name ist Hans-Peter,“ entgegnete Bardock monoton. „Hältst du mich für bescheuert?“
Der alte Mann kratzte sich am Perückenansatz. „Nein, aber es muss ja nicht gleich jeder wissen, wer ich eigentlich bin... Wo wir aber schon mal beim Vorstellen sind, wer ist deine reizende Begleitung?“ Er setzte seine typische Sonnenbrille auf und kam Cauli ein wenig näher. Offenbar zu nahe, denn Bardock schob ihn zurück, nahm ihm die Brille ab und zerdrückte diese schlicht in der Hand.
„DENK NICHT MAL DRAN!“
„... Ich glaube, ich muss Muten-Roshi darauf mal ansprechen, wenn ich wieder in meiner Zeit bin. Das geht bei meiner Mutter ja nun echt zu weit...“ murmelte Goku mit nur noch halbgeöffneten Augen.
„Woran soll er nicht denken?“ fragte die junge Frau ihren Mann.
„Ist besser, du weißt es nicht...“
„Was wäre denn dagegen einzuwenden?“ erkundigte sich Muten-Roshi.
„VIELLEICHT, DASS SIE MEINE FRAU IST?!“
„Du bist verheiratet? Wann ist das denn passiert?“
„So vor vier Jahren...“ antwortete der Saiyajin, sich verlegen am Hinterkopf kratzend.
„Wie ist denn so eine hübsche Frau an dich geraten?“
„Tja, sie konnte wohl meinem Charme nicht widerstehen.“
Cauli legte ihre Hand an seine Stirn. „... Fieber scheinst du keins zu haben.“
„Was soll das denn?!“
„Nichts weiter, nur vor unserer Hochzeit hattest du den Charme der Kühlerhaube eines Lastwagens...“ grinste sie ihn an.
Radditz kicherte hinter hervorgehaltenen Händen, während sein Vater grummelnd die Arme vor der Brust verschränkte. Muten-Roshi hockte sich nun vor den Kleinen, der abrupt aufhörte zu kichern und sich nun hinter Bardock’s Bein zu verstecken versuchte. „Und wen haben wir hier?“
„Das ist Radditz. Unser Sohn.“
„... So ähnlich hat er geguckt, als ich mit Son-Gohan auf der Schildkröteninsel gelandet bin...“ bemerkte der Junge.
„DU hast einen Sohn?!“
„Ja... und?“
Muten-Roshi fasste sich wieder. „Nicht zu glauben...“
Nun schien der junge Saiyajin seine Scheu zu verlieren und zog am Bart des alten Mannes. Er lachte fröhlich, also machte es ihm offenbar Spaß.
„WAH! Lass das!“
„Radditz, lass schon seinen Bart los. Mach das mit der dämlichen Perücke,“ grinste der Vater des Kleinen.
„Also manchmal frage ich mich, wer von euch beiden hier das Kleinkind ist,“ seufzte Cauli, zog Radditz von dessen neuem „Spielzeug“ weg und nahm ihn auf den Arm. Der Junge schmollte kurz, schaute aber schon kurz darauf wieder leicht schläfrig umher und kletterte auf Bardock’s Schulter hinüber.
„Außerdem, was heißt hier „dämliche Perücke“?“ empörte sich Muten-Roshi.
„Es heißt, dass sie dämlich aussieht...“
„... Na gut, sie ist nicht meine beste Idee... außerdem juckt sie tierisch...“ Er kratzte sich wieder am Perückenansatz.
„Dann nimm sie doch einfach ab...“
„Geht nicht.“
„Wieso?“
„... Festgeklebt...“
Bardock schaute zu seiner Frau. „Jetzt weiß ich, wieso du Radditz nicht an Klebstoff lässt.“
„Wohl kaum, weil ich befürchte, er würde sich eine Perücke ankleben,“ erwiderte sie.
„Die hat er auch nicht nötig,“ grinste Goku.
„Ich frag mich nur... wo steckt der alte Mann?“
„Redest du von mir?“ ertönte eine Stimme hinter dem Saiyajin und er sprang erschrocken auf.
Der junge Saiyajin glaubte nicht recht, wen er da sah.
„Gohan, ich dachte, wir hätten uns darauf geeinigt, dass du dich NIE WIEDER so an mich heranschleichst?“
„Ich schleiche nicht,“ antwortete der alte Mann nur. Er blickte zu Cauli und Radditz. „So, das ist also deine Familie?“
„Mhm,“ grummelte der beleidigte Kämpfer.
„Sei doch nicht so eingeschnappt,“ lachte seine Frau und knuffte ihn gegen den Oberarm.
„Ich bin nicht eingeschnappt!“ Klein-Radditz zog ihn dafür am in alle Richtungen abstehenden Haarschopf. „Lass das.“ Daran dachte er offensichtlich nicht und fing sich dafür einen warnenden Blick seines Vaters ein.
„Bardock, du machst ihm noch Angst!“ mahnte Cauli.
Der Saiyajin deutete auf den kleinen Jungen auf seiner Schulter. „Er hat angefangen!“
„Und ich werd’s beenden, überlegt es euch also beide gut.“
Als wäre er dabei, schluckte Son-Goku schwer. Dieselbe Reaktion zeigten sein Vater und Bruder.
Bardock warf Radditz einen Blick zu. „Waffenstillstand?“
„Waffelstillstand,“ erwiderte der Kleine.
„Das heißt „Waffen“, Waffeln sind was Anderes...“
„Waffeln?“
„Ganz der Papa, wenn er es schon missversteht, kommt irgendetwas Essbares dabei heraus,“ lachte Muten-Roshi.
„Wo wir gerade von Essbarem sprechen, ich krieg langsam Hunger...“
Die junge Frau hielt sich seufzend den Kopf, während Gohan und Muten-Roshi lachten.
Gähnend lehnte sich der Junge auf der Couch zurück, als das Bild einmal mehr schwarz wurde und schließlich den großen Turnierring zeigte. „Ach, das waren schöne Zeiten...“ dachte er an seine ersten Kämpfe im Weltkampf zurück.
„Nun kommen wir zum dritten Kampf: Tao Baibai gegen Bardock!“
Er glaubte, seine Ohren funktionierten nicht richtig, also sah er umso genauer den Fernsehbildschirm an, in dem nun ganz eindeutig der Auftragskiller aus seiner Zeitlinie im Kampfring seinem Vater gegenüberstand.
„Bardock, hau ihn aus dem Ring!“ war Cauli’s Stimme zu hören.
Radditz hielt sich derweil an der Absperrmauer fest, um darüber schauen zu können. Der Saiyajin im Ring ließ die Arme kreisen und begab sich in Kampfstellung.
„Sei froh, dass in diesem Turnier das Töten verboten ist,“ schmunzelte Tao Baibai.
„Blas dich nicht so auf, lass lieber deine Fäuste sprechen, Pinky,“ erwiderte Bardock grinsend.
„Möge der Kampf beginnen!“
Kaum waren diese Worte ausgesprochen, hing der Killer mit dem Kopf in der Absperrmauer, unter den verdutzten Gesichtern vieler Zuschauer. Auch der Saiyajin schien ein wenig verwirrt und stand nur mit ausgestrecktem Arm und zur Faust geballten Hand im Ring, ungläubig blinzelnd. „Äh...“
„A-AUS! Tao Baibai ist im Aus, damit hat Bardock diesen Kampf gewonnen!“ rief der Ringrichter, schaute aber fragend ins Publikum und fügte leise hinzu „Hat irgendjemand was gesehen?“
„Super, Papa!“ rief Radditz und klatschte in die Hände, vergaß dabei aber wohl, dass er diese brauchte, um sich an der Mauer festzuhalten und fiel runter. „Wah!“
„Hätte er sich nicht so verhalten können, statt Son-Gohan zu entführen?“ grummelte Goku in Gedanken.
Wieder wurde die Kamera wohl kurz abgeschaltet, das Nächste, was man sah, war ein Radditz mit tief ins Gesicht gezogenen Augenbrauen, Schmollmund und Kopfverband.
„Du hast das Talent, dich ständig zu verletzen, definitiv von deinem Vater geerbt,“ stellte Cauli fest.
Bardock verschränkte die Arme vor der Brust und setzte etwa denselben Gesichtsausdruck auf wie sein Sohn.
„Da brauchst du gar nicht so beleidigt zu tun, wer hat sich denn ständig den Kopf im Waisenhaus gestoßen, weil er vergessen hat, sich am Bettgeländer festzuhalten?“
Er hustete gekünstelt und drehte den Kopf weg.
„Prima, jetzt habe ich zwei eingeschnappte Saiyajinkerle.“
„Hunger,“ kommentierte der Kleine mit knurrendem Magen.
„Na los, sag es.“
„Was soll ich sagen, Schatz?“
„Sag den Spruch, der dir auf der Zunge liegt,“ forderte Bardock seine Frau auf.
„Gut, er kommt nach dir,“ grinste sie. „Dann los, gehen wir was essen. Gohan, Muten-Roshi, kommt ihr mit?“
„Solange ich nicht zahlen muss,“ antwortete letzterer entgeistert.
„Keine Bange, die beiden Vielfraße tue ich dir nicht an.“
„Fühlst du dich bei „Vielfraße“ angesprochen, mein Sohn?“
Radditz schüttelte auf die Frage seines Vaters hin den Kopf.
„Gut, ich nämlich auch nicht,“ stimmte dieser zu und nahm ihn auf die Schulter. „Außerdem, solange das Turnier läuft müssen Teilnehmer nichts bezahlen.“
„Sei froh!“
Die kleine Gruppe setzte sich in Bewegung über den großen Turnierplatz. Bardock beschwerte sich mehrmals über die laufende Kamera und dass ihn das kleine Gerät gewaltig nervte. Abrupt blieb er stehen und schaute über die Schulter.
„Hm? Stimmt was nicht?“ erkundigte sich die Saiyajin.
Er blickte nachdenklich zu einer stark vermummten Gestalt, die gerade in der Menschenmenge verschwand. Muten-Roshi setzte denselben Blick auf.
„Habt ihr heute noch mal vor, zu antworten?“
Beide erwachten aus der Starre und ersterer kratzte sich leicht grinsend am Hinterkopf. „Ach, ist nichts weiter. Der Typ hat’s nur auch durch die Vorrunden geschafft... und eine gewaltige Energie geht von ihm aus.“
„Ach ja?“ Sie schaute hinterher. „Ist mir gar nicht aufgefallen.“
Der Saiyajin wandte sich an „Jacky Chun“. „Der ist dein nächster Gegner, oder?“
Der alte Mann nickte. „Das wird wohl ein härteres Turnier als ich dachte...“
„Sieht ganz so aus...“ Ein lautes Magenknurren unterbrach Bardock, der sich Bauch hielt und schief lächelte. „Äh, wir sollten zum Restaurant.“
Dort kamen sie auch einen kurzen Marsch später an.
Der Junge staunte nicht schlecht, als er sah, dass sein älterer Bruder auch schon so viel verdrücken konnte wie er selbst.
„Ähm... er ist im Wachstum,“ erklärte Cauli einem Kellner, der das Essverhalten des jungen Saiyajin mit geschocktem Blick begutachtete. Er schaute nun zu Bardock, der genauso zulangte.
„Ich nehme mal an, der da ist auch noch im Wachstum?“
„Nein, mein Mann ist ein ausgewachsener Mähdrescher...“
„Wie meinffu daf?“ erkundigte sich dieser.
„Ich meine damit, dass ich dir sehr verbunden wäre, wenn du erst kaust und dann sprichst.“
„Nachflag!“ rief Radditz zufrieden und hielt eine Reisschüssel in die Luft.
Muten-Roshi beobachtete die beiden Saiyajins entgeistert, während sich die Schüssel- und Tellertürme stapelten. „Wo stopfen die das alles hin?“
Die einzige Frau am Tisch seufzte. „Dass wir Saiyajins mehr essen, liegt daran, dass wir einen höheren Energieverbrauch als ihr Menschen ausgleichen müssen... Je höher der Energieverbrauch, desto mehr Nahrung wird also benötigt, damit der Körper seinen Job tut... allerdings, wie die beiden es schaffen, so viel zu futtern, ist auch mir ein Rätsel... Da die Köchin zu spielen ist ziemlich anstrengend.“
Bardock sah skeptisch auf. „Hättest mich ja nicht heiraten müssen...“
„Hab ich je behauptet, dass ich das bereue?“ Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange, woraufhin der kleine Junge erneut demonstrativ die Augen verdrehte. Von der Situation bekam er wohl weitaus mehr mit, als ihm lieb war.
„Nicht nur du, Bruder, nicht nur du...“ murmelte der äußerlich Fünfjährige, jedoch freute es ihn irgendwie zu sehen, wie gut seine Verwandtschaft miteinander auskam. Vor allem aber fiel ihm auf, dass sein Vater dort längst nicht so mürrisch wirkte, wie er ihn kennen gelernt hatte. Außerdem bemerkte er, dass Radditz dort noch das krasse Gegenteil zu dem zu sein schien, der damals auf der Erde aufgetaucht war. Son-Goku vermutete einen Zusammenhang dazu, dass sein Bruder genauso wie Vegeta unter Freezer’s Tyrannei aufgewachsen war, nachdem der Planet Vegeta in seiner Zeitlinie vernichtet wurde. Der junge Saiyajin knurrte leise. „Jetzt ist die Echse schon erledigt und ich find immer mehr Gründe, ihn zu hassen.“ Zeitgleich zur Wut fühlte er etwas, das dem Gefühl nahe kam, welches er gespürt hatte, als er seinen Großvater damals im Wald gefunden hatte... nach der Nacht des Vollmonds. Es war eine abgeschwächte Form dessen, was ihn überkommen hatte, als er geglaubt hatte, Freezer hätte seinen Vater auf Namek getötet. Es war Trauer. Nie hatte er seinen Vater so fröhlich erlebt, selbst nach dem Kampf mit Freezer nicht. Nie hatte er seinen Bruder wirklich kennen gelernt, immerhin war dieser einfach plötzlich aufgetaucht und hatte einen Kampf auf Leben und Tod regelrecht provoziert. Nie würde ihn seine Mutter so sanft anlächeln, denn sie lebte sowohl in seiner, als auch in dieser Zeitlinie nicht mehr.
Ein trauriges Seufzen entfuhr ihm. So allmählich konnte er seinen Vater wirklich verstehen...
Er beschloss, sich den Rest des Films ein andermal anzusehen, gerade fehlte ihm dazu einfach die Lust. Vor allem, weil er sich selbst so nachdenklich überhaupt nicht kannte. Früher hatte es ihn nicht im Entferntesten gejuckt, wie seine Verwandtschaft wohl so war, aufgrund der schlechten Erfahrungen, welche er mit den wenigen Saiyajins gesammelt hatte, die ihm überhaupt begegnet waren. Und nun brach all das einfach über ihn hinein.
Den Videorekorder schaltete er aus, ebenso wie das Fernsehgerät. Mit einem Blick zum Fenster hinaus erkannte er, dass es bereits spät war. Der sonst rötliche Himmel war nun tiefschwarz, Milliarden kleiner Punkte leuchteten darauf.
Goku lief zur Haustür und wollte seinen Vater gerade hineinrufen... als er bemerkte, dass dieser mit hinterm Kopf verschränkten Armen auf der Grasfläche eingeschlafen war. Kurz entschlossen machte er das Licht im Wohnzimmer aus, sodass das Gebäude in völlige Dunkelheit getaucht wurde, und schloss die Tür hinter sich, als er das Haus verließ. Neben Bardock legte er sich ins weiche Gras und kuschelte sich ein wenig an ihn, so wie er es früher bei seinem Großvater getan hatte. Ein Gefühl von Vertrautheit stieg in ihm auf und er schlief bald zufrieden lächelnd ein.
* Ehe gleich jemand nörgelt, früher fanden die Kampfsportturniere alle fünf Jahre statt. Erst nach dem 21. großen Kampfsportturnier fanden sie im Laufe von drei Jahren statt.
**********************************************************
Hach ja, ist doch schön... Aber wie soll es jetzt bloß mit Vater und Sohn weitergehen?
Das erfahrt ihr beim nächsten Mal *sich schon ans Kapitel setz*
Und hier habt ihr ein Bild von Bardock und Radditz... klarer Fall, derselbe verpeilte Gesichtsausdruck ^___^
P.S. In diesem Kapitel ist ein Hinweis auf den versteckt, der an der Misere Schuld ist... mal sehen, wer ihn findet
Gut, jetzt hat's wohl keinen Sinn mehr, mich zu verstecken o.o! *sich den schmerzenden Rücken reib*
@Kane: Du bist SEEEHR nah dran gewesen, von den Ideen her ^^ Und nur mal so... was in dieser FF vielleicht nicht der Fall ist, kann in einer anderen ja noch kommen... XD
@Mel: Wie sich Goku dabei fühlt, kannst du im folgenden Kapitel lesen... ^^ Ja ich hab schon Ferien, Gott sei Dank <.< Noch eine Woche Schule und ich wäre abgekratzt...
@T4E1907: Es freut mich sehr, zu lesen, dass dir die Geschichte so gut gefällt ^^ Und ich hoffe, du kommentierst vielleicht auch öfter...

@Cyra: Schön, dass du noch kommentiert hast ^^ Die Szene war auch mein persönlicher Favorit, neben dem grummeligen Bardock im Anzug XD Das Bild werde ich möglicherweise noch nachholen... aber fürs erste habt ihr lieben Leser hier ein anderes *ans Ende des Kapitels deut* ^^
Lange Rede, kurzer Sinn... Hier habt ihr den neuen, laaaaaaaaangen Teil

Kapitel 22: Filmabend (2)
Drinnen angekommen schob er das zweite Band ein. „Bin ja mal gespannt, was da jetzt kommt,“ dachte Goku und setzte sich wieder aufs Sofa.
„Och nee, musst du die mitnehmen?“ fragte Bardock mit leicht verzweifeltem Gesicht.
„Sicher. Wie oft kommt man schon mal zu einem Kampfsportturnier der Erde?“ fragte die Filmende.
„Könnte man alle fünf Jahre*.“
„Außerdem wird sich Radditz sicher riesig freuen, seinen Papa mal kämpfen zu sehen, nicht?“ Cauli legte die Kamera aufs Armaturenbrett des Raumschiffs, in dem sie sich befanden und nahm einen etwa zwei Jahre alten, kleinen Jungen mit ziemlich langen, schwarzen Haaren auf den Arm, der einen dunkelblauen Kampfanzug und orangefarbene Schweißbänder an den Armen trug.
Dem Jungen klappte der Mund auf. „DAS IST RADDITZ?! Der sieht ja aus wie ein normales Kind!“
„Ich fände es witziger, ihn kämpfen zu sehen,“ grinste Bardock.
Das Kleinkind gähnte herzhaft und schaute leicht verpeilt durch die Gegend.
„Und wenn du etwas filmen möchtest, wie wäre es, wenn du die Kämpfe filmst, und nicht den Flug zur Erde?“
„Alter Nörgler,“ erwiderte sie, ihm die Zunge rausstreckend. „Äh... mal eine Frage, wäre es nicht besser, wenn ich die Maschine lande?“
„Wieso?“
„Weil ich gern in einem Stück dort ankommen würde,“ antwortete sie grinsend und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Der kleine Radditz verdrehte dabei kaum merklich die Augen und wurde wieder auf dem Boden abgesetzt.
„Bin ausnahmsweise mal deiner Meinung, Bruder,“ stimmte Goku der Reaktion zu und verdrehte ebenfalls leicht die Augen.
Der Saiyajin grummelte etwas in Richtung „Meinetwegen“ und stand vom Steuerpult auf. Dabei erwischte er versehentlich die Kamera, die nun bei der Kleinkindversion des langhaarigen Jungen landete. Dieser schaute nun verwirrt in die Kamera und tippte gegen das Gerät. Jemand, vermutlich Cauli, hob es wieder auf und legte es aufs Steuerpult. Bardock legte Radditz über seine Schulter. „Lass bloß die Kamera in Ruhe, sonst killt uns deine Mutter,“ zischte er ihm zu.
„Ich kann dich sehr gut hören, Schatz!“
„Na ist doch prima!“
Der kleine Junge gluckste bei dieser Unterhaltung und wieder wurde das Bild kurz schwarz.
„Wow, na auf das Turnier bin ich ja mal gespannt! Das wievielte wäre das überhaupt... Moment, ich hab zum ersten Mal beim 21. teilgenommen... ähm...“
„Willkommen zum 18. Weltkampfsportturnier!!!“ hörte man den Kampfrichter über das Getratsche der Menschen hinwegrufen. „Die Vorrunden beginnen in einer Stunde! Ich bitte alle Teilnehmer, pünktlich zu sein!“
„Was denn, noch eine ganze Stunde?“ jammerte Bardock.
„Die wirst du ja wohl überleben, oder?“
„Nein, ohne Kampf kratze ich ab...“
„Wieso hab ich bloß so einen Spinner geheiratet?“ seufzte seine Frau, grinste dann aber.
„Keine Ahnung, hatten dir deine Eltern nicht davon abgeraten?“
„Die haben mir abgeraten, überhaupt mit dir zu reden...“
„Na dann werden die ja erst staunen, wenn sie ihren Enkel sehen,“ grinste der Saiyajin und schaute zu dem kleinen Jungen, der sich nun ein wenig verunsichert mit einer Hand an dessen Hosenbein klammerte. „Ich hab da übrigens eine Frage... wozu hast du das Band jetzt in die schwebende Kamera gelegt?“
„Ganz einfach, ich halte sie zu unruhig.“
„Ach deswegen kann ich jetzt alle drei sehen.“
„Hm... hö?“ Bardock schaute verdutzt in eine Richtung. „Gibt’s ja nicht... Hey, Muten-Roshi!“ Der Saiyajin erhielt eine Kopfnuss von seiner Frau. „Aua! Wofür war das?“
„Hast du ’ne Macke, über den ganzen Platz zu brüllen?“
„Da drüben ist aber ein alter Freund von mir...“
Nun tauchte der Herr der Schildkröten im Bild auf, allerdings trug er eine blaue Perücke und einen schwarzen, chinesischen Kampfanzug. „Meintest du mich, junger Mann?“
„Wen denn sonst?“
„Mein Name ist Jacky Chun.“
„... Klar, und mein Name ist Hans-Peter,“ entgegnete Bardock monoton. „Hältst du mich für bescheuert?“
Der alte Mann kratzte sich am Perückenansatz. „Nein, aber es muss ja nicht gleich jeder wissen, wer ich eigentlich bin... Wo wir aber schon mal beim Vorstellen sind, wer ist deine reizende Begleitung?“ Er setzte seine typische Sonnenbrille auf und kam Cauli ein wenig näher. Offenbar zu nahe, denn Bardock schob ihn zurück, nahm ihm die Brille ab und zerdrückte diese schlicht in der Hand.
„DENK NICHT MAL DRAN!“
„... Ich glaube, ich muss Muten-Roshi darauf mal ansprechen, wenn ich wieder in meiner Zeit bin. Das geht bei meiner Mutter ja nun echt zu weit...“ murmelte Goku mit nur noch halbgeöffneten Augen.
„Woran soll er nicht denken?“ fragte die junge Frau ihren Mann.
„Ist besser, du weißt es nicht...“
„Was wäre denn dagegen einzuwenden?“ erkundigte sich Muten-Roshi.
„VIELLEICHT, DASS SIE MEINE FRAU IST?!“
„Du bist verheiratet? Wann ist das denn passiert?“
„So vor vier Jahren...“ antwortete der Saiyajin, sich verlegen am Hinterkopf kratzend.
„Wie ist denn so eine hübsche Frau an dich geraten?“
„Tja, sie konnte wohl meinem Charme nicht widerstehen.“
Cauli legte ihre Hand an seine Stirn. „... Fieber scheinst du keins zu haben.“
„Was soll das denn?!“
„Nichts weiter, nur vor unserer Hochzeit hattest du den Charme der Kühlerhaube eines Lastwagens...“ grinste sie ihn an.
Radditz kicherte hinter hervorgehaltenen Händen, während sein Vater grummelnd die Arme vor der Brust verschränkte. Muten-Roshi hockte sich nun vor den Kleinen, der abrupt aufhörte zu kichern und sich nun hinter Bardock’s Bein zu verstecken versuchte. „Und wen haben wir hier?“
„Das ist Radditz. Unser Sohn.“
„... So ähnlich hat er geguckt, als ich mit Son-Gohan auf der Schildkröteninsel gelandet bin...“ bemerkte der Junge.
„DU hast einen Sohn?!“
„Ja... und?“
Muten-Roshi fasste sich wieder. „Nicht zu glauben...“
Nun schien der junge Saiyajin seine Scheu zu verlieren und zog am Bart des alten Mannes. Er lachte fröhlich, also machte es ihm offenbar Spaß.
„WAH! Lass das!“
„Radditz, lass schon seinen Bart los. Mach das mit der dämlichen Perücke,“ grinste der Vater des Kleinen.
„Also manchmal frage ich mich, wer von euch beiden hier das Kleinkind ist,“ seufzte Cauli, zog Radditz von dessen neuem „Spielzeug“ weg und nahm ihn auf den Arm. Der Junge schmollte kurz, schaute aber schon kurz darauf wieder leicht schläfrig umher und kletterte auf Bardock’s Schulter hinüber.
„Außerdem, was heißt hier „dämliche Perücke“?“ empörte sich Muten-Roshi.
„Es heißt, dass sie dämlich aussieht...“
„... Na gut, sie ist nicht meine beste Idee... außerdem juckt sie tierisch...“ Er kratzte sich wieder am Perückenansatz.
„Dann nimm sie doch einfach ab...“
„Geht nicht.“
„Wieso?“
„... Festgeklebt...“
Bardock schaute zu seiner Frau. „Jetzt weiß ich, wieso du Radditz nicht an Klebstoff lässt.“
„Wohl kaum, weil ich befürchte, er würde sich eine Perücke ankleben,“ erwiderte sie.
„Die hat er auch nicht nötig,“ grinste Goku.
„Ich frag mich nur... wo steckt der alte Mann?“
„Redest du von mir?“ ertönte eine Stimme hinter dem Saiyajin und er sprang erschrocken auf.
Der junge Saiyajin glaubte nicht recht, wen er da sah.
„Gohan, ich dachte, wir hätten uns darauf geeinigt, dass du dich NIE WIEDER so an mich heranschleichst?“
„Ich schleiche nicht,“ antwortete der alte Mann nur. Er blickte zu Cauli und Radditz. „So, das ist also deine Familie?“
„Mhm,“ grummelte der beleidigte Kämpfer.
„Sei doch nicht so eingeschnappt,“ lachte seine Frau und knuffte ihn gegen den Oberarm.
„Ich bin nicht eingeschnappt!“ Klein-Radditz zog ihn dafür am in alle Richtungen abstehenden Haarschopf. „Lass das.“ Daran dachte er offensichtlich nicht und fing sich dafür einen warnenden Blick seines Vaters ein.
„Bardock, du machst ihm noch Angst!“ mahnte Cauli.
Der Saiyajin deutete auf den kleinen Jungen auf seiner Schulter. „Er hat angefangen!“
„Und ich werd’s beenden, überlegt es euch also beide gut.“
Als wäre er dabei, schluckte Son-Goku schwer. Dieselbe Reaktion zeigten sein Vater und Bruder.
Bardock warf Radditz einen Blick zu. „Waffenstillstand?“
„Waffelstillstand,“ erwiderte der Kleine.
„Das heißt „Waffen“, Waffeln sind was Anderes...“
„Waffeln?“
„Ganz der Papa, wenn er es schon missversteht, kommt irgendetwas Essbares dabei heraus,“ lachte Muten-Roshi.
„Wo wir gerade von Essbarem sprechen, ich krieg langsam Hunger...“
Die junge Frau hielt sich seufzend den Kopf, während Gohan und Muten-Roshi lachten.
Gähnend lehnte sich der Junge auf der Couch zurück, als das Bild einmal mehr schwarz wurde und schließlich den großen Turnierring zeigte. „Ach, das waren schöne Zeiten...“ dachte er an seine ersten Kämpfe im Weltkampf zurück.
„Nun kommen wir zum dritten Kampf: Tao Baibai gegen Bardock!“
Er glaubte, seine Ohren funktionierten nicht richtig, also sah er umso genauer den Fernsehbildschirm an, in dem nun ganz eindeutig der Auftragskiller aus seiner Zeitlinie im Kampfring seinem Vater gegenüberstand.
„Bardock, hau ihn aus dem Ring!“ war Cauli’s Stimme zu hören.
Radditz hielt sich derweil an der Absperrmauer fest, um darüber schauen zu können. Der Saiyajin im Ring ließ die Arme kreisen und begab sich in Kampfstellung.
„Sei froh, dass in diesem Turnier das Töten verboten ist,“ schmunzelte Tao Baibai.
„Blas dich nicht so auf, lass lieber deine Fäuste sprechen, Pinky,“ erwiderte Bardock grinsend.
„Möge der Kampf beginnen!“
Kaum waren diese Worte ausgesprochen, hing der Killer mit dem Kopf in der Absperrmauer, unter den verdutzten Gesichtern vieler Zuschauer. Auch der Saiyajin schien ein wenig verwirrt und stand nur mit ausgestrecktem Arm und zur Faust geballten Hand im Ring, ungläubig blinzelnd. „Äh...“
„A-AUS! Tao Baibai ist im Aus, damit hat Bardock diesen Kampf gewonnen!“ rief der Ringrichter, schaute aber fragend ins Publikum und fügte leise hinzu „Hat irgendjemand was gesehen?“
„Super, Papa!“ rief Radditz und klatschte in die Hände, vergaß dabei aber wohl, dass er diese brauchte, um sich an der Mauer festzuhalten und fiel runter. „Wah!“
„Hätte er sich nicht so verhalten können, statt Son-Gohan zu entführen?“ grummelte Goku in Gedanken.
Wieder wurde die Kamera wohl kurz abgeschaltet, das Nächste, was man sah, war ein Radditz mit tief ins Gesicht gezogenen Augenbrauen, Schmollmund und Kopfverband.
„Du hast das Talent, dich ständig zu verletzen, definitiv von deinem Vater geerbt,“ stellte Cauli fest.
Bardock verschränkte die Arme vor der Brust und setzte etwa denselben Gesichtsausdruck auf wie sein Sohn.
„Da brauchst du gar nicht so beleidigt zu tun, wer hat sich denn ständig den Kopf im Waisenhaus gestoßen, weil er vergessen hat, sich am Bettgeländer festzuhalten?“
Er hustete gekünstelt und drehte den Kopf weg.
„Prima, jetzt habe ich zwei eingeschnappte Saiyajinkerle.“
„Hunger,“ kommentierte der Kleine mit knurrendem Magen.
„Na los, sag es.“
„Was soll ich sagen, Schatz?“
„Sag den Spruch, der dir auf der Zunge liegt,“ forderte Bardock seine Frau auf.
„Gut, er kommt nach dir,“ grinste sie. „Dann los, gehen wir was essen. Gohan, Muten-Roshi, kommt ihr mit?“
„Solange ich nicht zahlen muss,“ antwortete letzterer entgeistert.
„Keine Bange, die beiden Vielfraße tue ich dir nicht an.“
„Fühlst du dich bei „Vielfraße“ angesprochen, mein Sohn?“
Radditz schüttelte auf die Frage seines Vaters hin den Kopf.
„Gut, ich nämlich auch nicht,“ stimmte dieser zu und nahm ihn auf die Schulter. „Außerdem, solange das Turnier läuft müssen Teilnehmer nichts bezahlen.“
„Sei froh!“
Die kleine Gruppe setzte sich in Bewegung über den großen Turnierplatz. Bardock beschwerte sich mehrmals über die laufende Kamera und dass ihn das kleine Gerät gewaltig nervte. Abrupt blieb er stehen und schaute über die Schulter.
„Hm? Stimmt was nicht?“ erkundigte sich die Saiyajin.
Er blickte nachdenklich zu einer stark vermummten Gestalt, die gerade in der Menschenmenge verschwand. Muten-Roshi setzte denselben Blick auf.
„Habt ihr heute noch mal vor, zu antworten?“
Beide erwachten aus der Starre und ersterer kratzte sich leicht grinsend am Hinterkopf. „Ach, ist nichts weiter. Der Typ hat’s nur auch durch die Vorrunden geschafft... und eine gewaltige Energie geht von ihm aus.“
„Ach ja?“ Sie schaute hinterher. „Ist mir gar nicht aufgefallen.“
Der Saiyajin wandte sich an „Jacky Chun“. „Der ist dein nächster Gegner, oder?“
Der alte Mann nickte. „Das wird wohl ein härteres Turnier als ich dachte...“
„Sieht ganz so aus...“ Ein lautes Magenknurren unterbrach Bardock, der sich Bauch hielt und schief lächelte. „Äh, wir sollten zum Restaurant.“
Dort kamen sie auch einen kurzen Marsch später an.
Der Junge staunte nicht schlecht, als er sah, dass sein älterer Bruder auch schon so viel verdrücken konnte wie er selbst.
„Ähm... er ist im Wachstum,“ erklärte Cauli einem Kellner, der das Essverhalten des jungen Saiyajin mit geschocktem Blick begutachtete. Er schaute nun zu Bardock, der genauso zulangte.
„Ich nehme mal an, der da ist auch noch im Wachstum?“
„Nein, mein Mann ist ein ausgewachsener Mähdrescher...“
„Wie meinffu daf?“ erkundigte sich dieser.
„Ich meine damit, dass ich dir sehr verbunden wäre, wenn du erst kaust und dann sprichst.“
„Nachflag!“ rief Radditz zufrieden und hielt eine Reisschüssel in die Luft.
Muten-Roshi beobachtete die beiden Saiyajins entgeistert, während sich die Schüssel- und Tellertürme stapelten. „Wo stopfen die das alles hin?“
Die einzige Frau am Tisch seufzte. „Dass wir Saiyajins mehr essen, liegt daran, dass wir einen höheren Energieverbrauch als ihr Menschen ausgleichen müssen... Je höher der Energieverbrauch, desto mehr Nahrung wird also benötigt, damit der Körper seinen Job tut... allerdings, wie die beiden es schaffen, so viel zu futtern, ist auch mir ein Rätsel... Da die Köchin zu spielen ist ziemlich anstrengend.“
Bardock sah skeptisch auf. „Hättest mich ja nicht heiraten müssen...“
„Hab ich je behauptet, dass ich das bereue?“ Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange, woraufhin der kleine Junge erneut demonstrativ die Augen verdrehte. Von der Situation bekam er wohl weitaus mehr mit, als ihm lieb war.
„Nicht nur du, Bruder, nicht nur du...“ murmelte der äußerlich Fünfjährige, jedoch freute es ihn irgendwie zu sehen, wie gut seine Verwandtschaft miteinander auskam. Vor allem aber fiel ihm auf, dass sein Vater dort längst nicht so mürrisch wirkte, wie er ihn kennen gelernt hatte. Außerdem bemerkte er, dass Radditz dort noch das krasse Gegenteil zu dem zu sein schien, der damals auf der Erde aufgetaucht war. Son-Goku vermutete einen Zusammenhang dazu, dass sein Bruder genauso wie Vegeta unter Freezer’s Tyrannei aufgewachsen war, nachdem der Planet Vegeta in seiner Zeitlinie vernichtet wurde. Der junge Saiyajin knurrte leise. „Jetzt ist die Echse schon erledigt und ich find immer mehr Gründe, ihn zu hassen.“ Zeitgleich zur Wut fühlte er etwas, das dem Gefühl nahe kam, welches er gespürt hatte, als er seinen Großvater damals im Wald gefunden hatte... nach der Nacht des Vollmonds. Es war eine abgeschwächte Form dessen, was ihn überkommen hatte, als er geglaubt hatte, Freezer hätte seinen Vater auf Namek getötet. Es war Trauer. Nie hatte er seinen Vater so fröhlich erlebt, selbst nach dem Kampf mit Freezer nicht. Nie hatte er seinen Bruder wirklich kennen gelernt, immerhin war dieser einfach plötzlich aufgetaucht und hatte einen Kampf auf Leben und Tod regelrecht provoziert. Nie würde ihn seine Mutter so sanft anlächeln, denn sie lebte sowohl in seiner, als auch in dieser Zeitlinie nicht mehr.
Ein trauriges Seufzen entfuhr ihm. So allmählich konnte er seinen Vater wirklich verstehen...
Er beschloss, sich den Rest des Films ein andermal anzusehen, gerade fehlte ihm dazu einfach die Lust. Vor allem, weil er sich selbst so nachdenklich überhaupt nicht kannte. Früher hatte es ihn nicht im Entferntesten gejuckt, wie seine Verwandtschaft wohl so war, aufgrund der schlechten Erfahrungen, welche er mit den wenigen Saiyajins gesammelt hatte, die ihm überhaupt begegnet waren. Und nun brach all das einfach über ihn hinein.
Den Videorekorder schaltete er aus, ebenso wie das Fernsehgerät. Mit einem Blick zum Fenster hinaus erkannte er, dass es bereits spät war. Der sonst rötliche Himmel war nun tiefschwarz, Milliarden kleiner Punkte leuchteten darauf.
Goku lief zur Haustür und wollte seinen Vater gerade hineinrufen... als er bemerkte, dass dieser mit hinterm Kopf verschränkten Armen auf der Grasfläche eingeschlafen war. Kurz entschlossen machte er das Licht im Wohnzimmer aus, sodass das Gebäude in völlige Dunkelheit getaucht wurde, und schloss die Tür hinter sich, als er das Haus verließ. Neben Bardock legte er sich ins weiche Gras und kuschelte sich ein wenig an ihn, so wie er es früher bei seinem Großvater getan hatte. Ein Gefühl von Vertrautheit stieg in ihm auf und er schlief bald zufrieden lächelnd ein.
* Ehe gleich jemand nörgelt, früher fanden die Kampfsportturniere alle fünf Jahre statt. Erst nach dem 21. großen Kampfsportturnier fanden sie im Laufe von drei Jahren statt.
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Hach ja, ist doch schön... Aber wie soll es jetzt bloß mit Vater und Sohn weitergehen?
Das erfahrt ihr beim nächsten Mal *sich schon ans Kapitel setz*
Und hier habt ihr ein Bild von Bardock und Radditz... klarer Fall, derselbe verpeilte Gesichtsausdruck ^___^
P.S. In diesem Kapitel ist ein Hinweis auf den versteckt, der an der Misere Schuld ist... mal sehen, wer ihn findet
