Ein Schritt entfernt [Original, Fantasy]

Interessant.. *nickt*, ja interessant.. da ist man etwas länger nicht hier und dann sowas.

Arme Myle, gefangen und das was sie gehört hat, ungeheurlich. Aber ich muss schon sagen, schwer hat sie es auf jeden Fall. Mit dem Wissen irgendwo zu hocken, dass sich wahrscheinlich alle gegen sie verschworen haben.. Junge Junge, nicht leicht, wenn du mich fragst.

Und Hoheb.. der hat es ja noch schlimmer. Also als ich gerade die letzten Absätze gelesen habe, ist mir schon das Herz in die Hose gerutscht *lach*
Lass den bloß nicht sterben ;_;

Hmm.. also ich habe im Grunde nichts zu meckern, nur vom letzten Teil und von diesem, nunja da sind ein paar Sätze zwischendruch drin, ich weiß nicht, aber die klingen so nach dem Motto, schnell abharken und sich dem nächsten widmen.. und der Rest ist dafür dann wieder so toll und emotional, dass man glaubt dabei zu sein und mit den Charaktern zu fühlen, ausergewöhnlich.
 
So so. Ist ja schon länger her, seit ich das letzte mal was gepostet hab. Aber ich war die ganze Zeit im Abistress und steckte eigentlich immer noch mittendrin, deswegen verzeiht bitte und hoffentlich. Hab gerade noch was neues geschrieben. Hoffe, es gefällt euch noch. .. *seufz*

***

Der Gang hinter der metallenen Tür war lang und dunkel. Ein kalter Luftzug blies ihnen unentwegt entgegen, ließ sie etwas frieren. Die Wände rechts und links waren glitschig und eine seltsam klebrige Substanz blieb an Chantals Fingern zurück als sie ein weiteres Mal aus versehen danach griff um einen beinahe Sturz abzufangen.
Vor ihr lief Bent der Josseh stützte, der trotz mit Sicherheit einiger vorhandener Brüche im Bein nicht aufgab und mit dem Tempo mithielt. Die Bewegung beider konnte sie nur durch Geräusche und Bents Schnaufen ausmachen, ansonsten nicht wirklich. Chantal fand es sowieso riskant in totaler Finsternis so schnell zu laufen. Wer wusste schon was auf einmal von links oder rechts oder von vorne kommen könnte?
Kaum hatte sie das zu Ende gedacht, bemerkte sie, wie Bent seinen Schritt verlangsamte und schließlich ganz stehen blieb. Er sagte nichts und Chantal vermochte auch nicht zu sprechen. Sowieso hatte keiner von ihnen schon lange nichts mehr gesagt und sie liefen schon eine ganze Weile. Erst die ganze Strecke zwischen den Zellen und dann jetzt der Weg hinter der schweren Tür, welche sie mithilfe eines Schlüssels geöffnet hatten, den Josseh dem Riesen noch abgenommen hatte.
Chantal spürte wie ein wärmerer Luftzug von rechts kam. Vorsichtig streckte sie ihre Hand aus, um sich an der Mauer vorwärts zu tasten, doch da war bereits keine mehr. Sie mussten sich mitten auf einer Art Kreuzung befinden. Bent zu ihrer Linken drehte und wendete sich ein paar Mal. Er grübelte und dachte nach.
„Bent?“, flüsterte Chantal.
„Pst“, war das einzige, was er machte. Dann wandte er sich nach links und zog kurz an Chantals Bluse damit sie folgen konnte. Er ging langsamer und überlegter. Immer mal wieder blieb er stehen und drehte sich um.
„Bent?“, flüsterte Chantal erneut.
„Ich muss ganz ehrlich sagen, ich weiß nicht, ob wir grad richtig abgebogen sind“, gestand er und blieb wieder stehen.
„Das würde ja beinhalten, dass du dich hier unten auskennst?“, mischte Josseh sich ein. „Warst du schon einmal hier?“
Bent antwortete nicht darauf, sondern packte Josseh fester, weil dieser immer schwächer wurde, und ging weiter. Chantal folgte nach kurzem Zögern. Josseh hatte Recht. Bent schien sehr genau zu wissen, was er tat.
Schweigend setzten sie ihren Weg fort. Chantal wollte Bent nicht ausfragen. Er wollte nicht erzählen. Dann brauchte er auch nicht – noch nicht.
„Stop“, brummte Bent und setzte Josseh ab. Dann tastete er sich an der Wand lang und betätigte schließlich etwas und ein Geräusch folgte, wie als ob eine Tür geöffnet würde und genau dies war der Fall. Links von ihnen öffnete sich eine Tür in der Mauer. Schwaches Licht strömte herein doch auch dies blendete sie nach der langen Dunkelheit.
Bent trat als erster durch die Tür und mit ihm Josseh. Chantal folgte in einigem Abstand. Sie wurde skeptisch und nervös. Woher kannte Bent diesen Geheimgang? Warum sagte Josseh nichts?
Der Raum in den sie traten war stickig und es duftete süßlich. Außerdem war der ganze Raum mit Tüchern behangen, sodass man die andere Seite gar nicht sehen konnte. Eine warme Briese spielte mit den Stoffen und belebte ihre müden Gemüter wieder. Durch ein Fenster in der Decke sah Chantal ab und an Sonnenstrahlen wenn die Tücher sie nicht bedeckten.
„Wir haben es geschafft“, flüsterte Bent und winkte Chantal her. Mit einer Hand hob er ein Tuch nach oben und gab einen Blick auf eine belebte Straße frei.
„Wie?“ Josseh richtete sie auf und starrte, genau wie Chantal, auf die Straße. „Ist das deren ernst? Wir stehen in einem Haus direkt an der Hauptstraße von Milwooh ohne Wachen und dergleichen? Kein Hauptgebäude der Cassar?“
„Die Casstellar arbeitet im Geheimen, das du musst du doch mittlerweile wissen, Josseh. Das Hauptgebäude liegt hier in Milwooh, ja, aber keiner weiß wo, außer der Casstellar“ Bent wandte sich den beiden zu „und uns. Denn wir sind gerade daraus geflüchtet.“
„Das heißt, wir könnten jetzt theoretisch wieder hinein, oder was?“, fragte Josseh etwas verblüfft. Dieses Versteck war schließlich nicht ganz so das Beste.
„Vermutlich“, sagte Bent und ließ die beiden vorne stehen um wieder nach hinten zu gehen. Chantal schaute kurz zu Josseh und folgte Bent dann. Beide standen sie schließlich vor der Tür, durch die sie gekommen war. Ein kurzer Blick genügte um festzustellen, dass sich etwas verändert hatte. Bent öffnete die Tür und wie er schon erwartet hatte – er fand nur die Stube des Hauses vor, möbliert mit einem einfachen kleinen Schrank, einem Tisch und drei Stühlen. Am Ende der Stube war eine Treppen und es waren Schritte zu hören. Eine aufgelöste Frau kam den beiden entgegen.
„Raus! Raus! Wollt ihr wohl verschwinden! Raus aus meinem Haus!“, schrie sie die beiden an. „Könnt ihr nicht lesen! Geschlossen! Geschlossen steht da!“
Rückwärts stolperten sie wieder hinaus und mit einem lauten Knall schloss die Tür vor ihnen. Bent schaute zu Chantal.
„Wie ich erwartet habe“, meinte er nur, wandte sich ab und ging wieder zu Josseh. „Es wäre sonst wirklich zu einfach.“
„Was meinst du?“, fragte Josseh.
„Du kommst wohl einfach raus, aber nicht rein. Die Türen ändern ihre Position. Es gibt nur eine Erklärung dafür.“ Bent tippte sich auf sein Kinn, als ob er seine Feststellung selber nicht ganz begreifen könne.
„Was denn?“, fragte Chantal.
„Zauberei.“
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Hoffe, es gibt euch alle noch. ;) Bis dann.
 
Hallo,
hier ist ein neuer Leser für dich.:D
Deine Geschichte ist wirklich sehr spannend,
sobalt man einen Teil gelesen hat will man gleich mehr.
Zum Glück (eigentlich zum Pech) ist die Geschichte nur kurz ,:rolleyes:
sodas ich sie schnell durchlesen konnte.

Hier mal was zum Text :
+übersichtlich,kaum Rechtschreibfehler,origienelle Charaktere
-viel zu kurze Teile werden gepostet

Hoffe du schreibst schnell wieder weiter!!!
lg
Lili
 
Hi,
Hab die Geschichte vor kurzem entdeckt und bin vollkommen begeistert. Dein Schreibstil is super und sonst finde ich auch nicht wirklich was, wo etwas zum aussätzen wäre.
Also, hoffe du schreibst bald weiter^^
lg
Genesus
 
So, ich ähm bin nicht NICHT :rolleyes: langsam. Nur zum Veständnis... Bla, nein, es tut mir leid, aber ich hatte echt keine Ahnung wie es weitergehen sollte, vor allem weil Myle ja auch mal wieder an der Reihe war, etwas von ihr zu berichten. Ich weiß nicht. Jetzt hab ich zwar den Teil fertig, aber nun ja. Zufrieden ist was anderes. ^^

@Kleine Magierin Lili: Woah, danke. Eine neue Leserin und das nach dieser Zeit. ^^ Danke danke. =) Und es freut mich, dass es dir gefällt. Wirklich.

@Genesus: Und gleich noch einer. Oh man. Auch dir vielen lieben Dank. ^^

@Lady Alessia: Oh-ha. Hallo again ^^ Hätt ich ja nicht gedacht noch was von dir zu hören, aber es freut mich, ehrlich. =) Und ja, die Gefängnisse hast du so schon ganz richtig beschrieben und auch ja, die Narben kommen von der Vergewaltigung, kannst dir also vorstellen, dass die dann auch gerne mal ein Messer oder eine Peitsche benutzen... Aber was das mit Andani und Myle und den Versuchsobejekten angeht: *nääät* Falsch. ^^

Aber jetzt erstmal viel Spaß mit dem nächsten Teil, der zu meinem Bedauern nicht gerade super lang geworden ist. Vadammt. Oo

***

Ihre Tränen waren getrocknet, ihr Gesicht noch ganz feucht und auch ihre Hände wollten noch nicht ganz aufhören zu zittern, aber ein leises Schaben verlangte schließlich ihre Aufmerksamkeit. Es kam von links, anscheinend von einer anderen Zelle.
„Hallo?“, flüsterte jemand.
Myle setzte sich auf und wandte ihren Blick der Stimme entgegen.
„Hallo?“ Diesmal war es etwas lauter.
Myle kroch zu der blauen Wand hin und legte die Hand darauf.
„Wer ist da?“, fragte sie.
„Ist das nicht egal?“, wurde zurückgefragt.
Myle stutzte. Na gut, dann war es egal. „Was willst du?“, fragte sie weiter.
„Hier raus. Genau wie all die anderen Seelen. Hilfst du uns?“, fragte die Stimme und eine Hand, nicht viel größer als die von Myle wurde sichtbar in der blauen Wand.
„Wie soll ich euch denn helfen? Ich sitze doch selber hier fest und weiß nicht wie ich hinauskommen soll!“ Myle rief diese Worte fast empört in den Raum, besann sich aber schnell und sprach sie leiser.
„Doch, du kannst das. Nimm meine Hand“, befahl die Stimme. Myle zögerte kurz, nahm sie dann aber und im selben Augenblick verschwand die blaue wabbelnde Wand und vor Myle wurde ein blonder Junge sichtbar mit strubbeligem schulterlangem Haar. Seine blauen Augen leuchteten Myle entgegen voll verzücken und anscheinend auch Dankbarkeit, doch da war Myle sich nicht so ganz sicher, schließlich war er genau eine Zelle weiter gekommen.
„Und was hat dir das jetzt gebracht?“, fragte sie ihn.
„Siehst du das nicht? Du kannst diese Wände öffnen!“ Er lachte sie an und deutete auf die Rückwand der Zelle.
Myle konnte sich nicht ganz entscheiden ob sie ihm nun entgeisterte oder verstörte Blicke zuwerfen sollte.
„Und wieso ich? Kannst ja auch du gewesen sein?“
„Dann wäre ich schon lange nicht mehr hier, oder?“, sagte er ihr mit einem Grinsen. „Los, versuch es mal!“, forderte er sie auf und deutete erneut auf die Wand. Myle machte einen Schritt auf die Wand zu, blieb dann aber doch stehen und schaute sich den Kerl an. Er stand vor ihr mit seiner zerrissenen Hose und seinem dreckigem Pulli, beides viel zu klein und lächelte sie nun an, als ob sie ein Engel oder etwas Ähnliches wäre.
„Kannst du mir mal verraten, wie du auf einmal darauf gekommen bist, dass ich so etwas vielleicht tun könnte?“, fragte sie ihn und stemmte die Hände in die Hüfte.
„Ich habe das Gespräch zwischen dem Fremden und Oceana mitbekommen, sowie auch ihre vorigen Gespräche. Du schienst jemand besonderes zu sein, denn nie sprachen sie über Gefangene und nie bebte Oceanas Stimme fast vor Erfurcht. Ich wusste sofort, dass du jemand bist, der besondere Fähigkeiten hat. Vielleicht eine Magierin oder so etwas. Du kannst uns alle hier rausholen!“ Der Junge klatschte in die Hände und strahlte sie immer mehr an.
Myle schüttelte bloß den Kopf und packte ihn an den Schultern.
„Jetzt sag ich dir mal was: Ich bin keine Magierin und ich bin auch niemand Besonderes. Ich bin eigentlich eine… nun ja „Nutte“, was aber wohl auch schon lange zurückliegt. Dann war ich ein Flüchtling. Ich habe meine Stadt verlassen, weil meine Freundin wohl ermordet wurde und ich dachte, die Cassar hat einen guten Freund von mir und weil sie hinter mir her ist, war, was auch immer. Ich habe die Mönche gesehen und sie überlebt. Oceana hat mich an Andani weitergereicht, der über mich wachen sollte, denn niemand sollte wohl etwas über die Mönche und diese Zeitgeister erfahren, ihm bin ich aber entwischt. Andani hat mich gejagt, Oceana hat mich gejagt und das nur, weil ich Einblicke in das Weltgeschehen bekommen habe. Ich bin quasi eine Bedrohung für das System in dem wir leben, auch wenn es kein gutes System zu sein scheint, ich habe überall Feinde und werde überall gejagt. Ich bin eine Verstoßene auf der Flucht. Du hast nicht gerade einen guten Zeitpunkt abgepasst, mich um meine Hilfe zu bitten, weil ich dir nicht helfen kann.“ Myle ließ von dem Jungen ab, setzte sich auf den Boden und lehnte sich an die Wand.
Der Junge sank ebenfalls zu Boden. Seine Knie zitterten und seine Lippen bebten.
„Das kann doch nicht sein! Nein“, schluchzte er und hielt sich die Hände vors Gesicht. „Alle haben gesagt, dass du was Besonderes bist. Ich war der Glückspilz der die Zelle neben dir hatte! Jetzt sag mir nicht so was!“ Wut kochte in ihm hoch. Er sprang auf die Füße und näherte sich Myle. Kräftig schlug er neben ihr gegen die Wand, presste auch den anderen Arm gegen die Wand, sodass er sie eingekesselt hatte. Myle zuckte zusammen.
„Mach sie weg!“, sagte er. Sie sah ihn an.
„Das kann ich nicht“, flüsterte sie.
„Mach sie weg!“, schrie er sie nun an.
„Ich kann das nicht, ok!“, schrie sie zurück.
„MACH – SIE – WEG!!“, brüllte er aus Leibeskräften.
Myle schubste ihn weg, sodass sie aufstehen konnte. „Ich kann das nicht! Ich beherrsche keinen Hokuspokus der Wände wegzaubert! Ich habe keine besonderen Fähigkeiten! Ich bin nichts weiter als ICH!“ Sie war wütend, schrie ihn an. Doch im selben Moment tat es ihr schon wieder leid. Der Junge kauerte auf dem Boden, den Kopf zwischen den Knien. Wer wusste schon, wie lange er schon hier drin war. Wer konnte ihr sagen, was er schon alles durchmachen musste. Irgendwie hatte er ja auch gar nicht so Unrecht, schließlich war in der Wand zwischen ihren Zellen jetzt ein Loch. Ein ziemlich großes sogar. Aber sie war das nicht. Zauber muss man spüren, doch sie spürte nichts. Es MUSS der Junge gewesen sein.
Sie kniete sich vor ihm hin.
„Sagst du mir deinen Namen?“, fragte sie ihn.
„Jael“, flüsterte er.
 
Hi,
ich bin sooo happy,dass du weiter schreibst!:biggrin2:
Der Teil war zwar kurz,aber man kann sagen "in der Kürze liegt die Würze"
(Das gildet doch eigentlich für Zeitabschnitte doch auch,oder?):(
Die Ide mit der magisch begabten Myle ist zwa nicht die origienellste Idee,
aber es würde Sinn ergeben,wegen all den Strapazen,die Myle durchmachen musste. *überleg*
Der Junge tut mir irgenwie schrecklich leid,er hat doch so sehr auf sie (irgendeine Rettung) gehofft und wird nun enttäuscht.:bawling: :bawling:
Er scheint auch ziemlich lange "strubbeligem Langem Haar"
schon eingesperrt zu sein.:(

Schreib bitte fleißig weiter!!!! *bettel*
lg Lili:p
 
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