@all: Danke!
Und hier der nächste Teil, auch nicht übermäßig lang.
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Mit einem Seufzer ließ Vegeta sich aufs Bett fallen. Dieser Tag war letztendlich doch nur ein Reinfall geworden. Nachdem Bulma auf die reizende Idee gekommen war, gemeinsam mit Shinji und Vegeta Wasserball zu spielen, wollte der Prinz eigentlich nur ein wenig angeben. Er wollte zeigen, dass er ein guter Spieler war. Der Versuch ging daneben, da er Shinji mit dem Ball die Nase zertrümmert hatte.
Daraufhin war ein ziemlich unbändiger Streit zwischen Bulma und Vegeta entbrannt. Eigentlich bestand der Streit darin, dass sie die meiste Zeit ziemlich laut geschrieen und er nicht zugehört hatte. Zwischendurch war immer wieder das Wort >Baka< gefallen, wenn es ihr nicht mehr genügte, so laut zu schreien, dass sein Trommelfell kurz vorm Platzen war.
Es hatte ihn wütend gemacht, dass sie ihn wegen einer solchen Lappalie so zur Schnecke machte. Das wollte er sich von einer Menschenfrau auf keinen Fall gefallen lassen. Daraufhin hatte er auch ihr die Nase zertrümmert. Mittlerweile war er zu der festen Überzeugung gekommen, dass er einen großen Fehler gemacht hatte, den er bereuen würde.
Warum hatte er das getan? Er wollte ihr doch eigentlich beweisen, dass er die bessere Wahl war, wenn sie zwischen Shinji und ihm entscheiden musste. Und nun? Nun würde sie ihn auf ewig und immer hassen und er war wohl nicht mal mehr gut genug, um mit ihr zu schlafen.
Nein halt, zurückspulen, wieso sollte er denn gut genug für sie sein? Eigentlich sollte die Sache umgekehrt laufen. Dieses Menschenweib sollte um seine Aufmerksamkeit betteln, nicht er um ihre. Schließlich war er hier der Prinz. Aber er konnte einfach nicht dagegen tun, nicht mal sein Stolz konnte ihm jetzt weiterhelfen, denn er hatte sich verliebte und war im Kampf um seine Liebe gescheitert.
Und diesen Kampf zu verlieren tat mehr weh als schwächer zu sein als Son Goku, oder nicht mehr ein ganzes Volk unter sich zu haben. Es schmerzte in den tiefsten, verborgenen Winkeln seiner Seele. Irgendwie fühlte es sich an, als ob er von innen her aufgefressen würde. Der Schmerz war auf eine seltsame Weise gar kein richtiger Schmerz, aber dennoch war er nicht auszuhalten. Vegeta wollte sich davon befreien, wollte sich einreden, dass es nicht vorbei war, wollte auf der Stelle aus seinem Herzen verbannen – doch es gelang ihm nicht.
Plötzlich merkte er, wie seine Wangen feucht wurden. Tränen rannen über seine Wange. Wieso? Wieso musste er weinen, ausgerechnet er? Tränen waren ein Zeichen von Schwäche. Vegeta durfte nicht schwach sein. Aber er konnte nicht dagegen ankämpfen. Im Moment wollte er einfach nur irgendwas tun, was ihn daran erinnerte, dass er noch lebte, denn er fühlte sich ungewohnt kalt, leer – tot.
Von unterdrückten Schluchzern geschüttelt, bemerkte Vegeta nicht einmal die dunkle Gestalt, die ihn von der Tür aus beobachtete...
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Kritik bitte ^^