Dunkelheit ..

@knuddel: öhh ... warum nicht schon früher geflogen ... öhhh ................................... *Grillenzirpen erfüllt die Luft* ..................... keine Ahnung ^^'''''''' ............

@Chinda: Buchstabe eingefügt *gg* ..

@Zero: kann man so sagen *g* .. er fürchtet sich wirklich vor Cathan ....
 
Mhh... das mit dem Fliegen kam mir auch ein bisschen komisch vor, obwohl es ja, so wie ich es verstanden hab, ja auch kein richtiges Fliegen war. Sie hat sich in "nebliger" Gestalt ja nur vom Wind treiben lassen, oder?
Ansonsten war das mal wieder ein klasse Teil! Wann geht's weiter? *vorfreu* :lol2:
 
Ich bin mit deiner Geschichte noch nicht ganz durch, hab aber schon einen GBroßteil gelesen und das gefällt mir ganz gut. Man sieht auch, dass du dich immer besserst.
Weiter so :goody:
 
sooo .. nach einer sehr llllaaaaaaaaaaaannnnnnngggggggeeeeeeennnnnnnnnn Wartezeit ^^'' .. sorry deswegen ... kommt nun der nächste Teil ^^ .. und ich freu mich das ich zwei neue Leser habe ^.^ ..

Kapitel 19

Nachdenklich saß Alexia an einen der vielen Strände, die an das Mittelmeer grenzten. Sie wusste nicht wo sie sich gerade eben befand, aber das war ihr eigentlich ziemlich egal. Doch eines wusste sie – sie befand sich in Spanien, in ihrer Heimat. Das Versteck in dem sie und Philippe quasi lebten, war ein kleines Haus in einem Dorf, außerhalb der großen Städte.
Langsam hob Alexia eine Hand und legte sie sacht an ihren noch etwas schmerzenden Hinterkopf. Sie konnte noch immer den harten Schlag fühlen, den Merrick ihr verpasst hatte. Und nur weil sie sich geweigert hatte zu fliehen. Sie hasste es zu fliehen, sie hatte es schon immer gehasst. Doch nun war sie hier, mit Philippe dem kleinen Schnüffler. Sie hatte bis jetzt noch nicht die Zeit gehabt sich um ihn zu kümmern, denn es gab jetzt wichtigeres was Vorrang hatte.
Wohl oder übel musste sie sich vor Cathan verstecken, ob es ihr passte oder nicht. Und es passte ihr ganz und gar nicht. Aber gegen ihn kämpfen konnte sie auch nicht.
Leise seufzend legte Alexia sich nach hinten, schmiegte ihren Körper in den weichen seidigen Sand und sah empor zum sternenklaren Himmel. Wie ein perfekt geschliffener Juwel schimmerte jeder einzelne Stern. Ein 'Juwelenhimmel' hatte Alexia ihn als Kind immer genannt. Schon seit ihrer Kindheit liebte sie die sternenklaren Nächte. Es hatte eine beruhigende Wirkung auf sie. Genau wie jetzt, denn je länger sie in den Himmel sah, desto entspannter wurde sie. Langsam schloss sie ihre Augen und ließ das Gespräch vor einigen Tagen Review passieren – an das sie sich noch sehr lebhaft erinnern konnte ......

Rückblick

Alexia saß noch immer auf ihrem Bett, den Blick starr auf Merrick gerichtet. Auch die anderen Anwesenden waren hellhörig geworden, ebenso Philippe, welcher sich ängstlich etwas abseits von Alexia in eine Ecke hinstellte und sie aus den Augenwinkel heraus beobachtete, immer betend dass sie nicht doch plötzlich aufsprang. um ihm den Hals umzudrehen oder sonstige Dinge mit ihm anzustellen. Doch wie es schien war sie gerade anderweitig beschäftigt.
Leise erhob Alexia ihre Stimme.
"Erzähl uns von ihm Merrick. Wer ist Cathan? Was ich weiß ist, dass er sehr mächtig ist und offenbar dein Schöpfer und Mentor."
Merrick nickte leicht und lehnte sich lässig, aber doch zugleich nachdenklich, an ihre Zimmerwand. Gedankenverloren strich eine seiner Hände über einen der Kerzenhalter, die seitlich an der Tür angebracht waren, dann schenkte er Alexia seine Aufmerksamkeit und begann zu sprechen:
"Cathan ist nicht nur irgendein Vampir: Er ist der mächtigste überhaupt auf Erden. Er war der vierte Vampir, der auf der Erde erschaffen wurde und regierte mit fünf weiteren Vampiren über ein riesiges Heer von Menschen. Zu sechst wollten sie die ganze Welt unterwerfen und erschufen immer weitere Vampire, die sie als ihre Diener oder Sklaven beschäftigten. Doch irgendwann taten sich diese Vampire zusammen und griffen die sechs Herrscher mit geballter Kraft an. Und auch die Menschen erhoben sich und zogen mit den Vampiren in den Krieg. Zwei von ihnen konnten vernichtet werden, die Überlebenden verstreuten sich in alle Himmelsrichtungen. Cathan jedoch blieb bei seinem Schöpfer, denn er wollte noch viel mehr von ihm lernen.
In dieser Zeit schenkte sein Meister einer sterblichen Frau all seine Leidenschaft und Liebe. Cathan wusste nicht wieso, aber diese Frau hatte seinem Mentor vollkommen den Kopf verdreht. Du kannst dir vorstellen, dass diese Frau die erste der Moniks war. Cathan war diese Frau ein Dorn im Auge und er wollte sie töten, doch sein Meister beschützte sie. Es kam zum Kampf, in dem Cathans Herr unterlag und schließlich starb – was ihm missfiel, denn seine Blutquelle die ihn mit Macht versorgte war dahin. Denn du musst verstehen, wenn er sein Blut nicht bekam wurde er rasend und beginnt unkontrolliert alles um sich herum zu zerstören, denn sein Meister band Cathan für ewig an sich und an sein Blut. Er machte ihn abhängig davon, wie bei einer Droge, und für einige Jahrhunderte würde er erst einmal ohne dieses Blut auskommen können und müssen, doch wenn er niemanden fand der ähnliches oder gleichen Blut in seinen Adern fließen hatte, würde er langsam aber sicher zu Grunde gehen. Das ist der Fluch von seinem Meister – warum er das tat, dass hatte Cathan mir nie erzählt.
So zog er durch die Welt und wurde immer mächtiger je länger er lebte, doch auch er sehnte sich nach einem Gefährten, denn die Ewigkeit kann auf Dauer ziemlich langweilig und einsam sein. So kam es das er unsere Familie fand – und mich ebenso. Es erfüllte ihn mit Freude mich zu beobachten und so machte er mich, als er mich eines Abends von der Straße abfing, zum Vampir.
Ja, ich bin sein Schüler und ich hinterging ihn, als ich merkte wie machthungrig er doch war. Er hatte vor nichts Respekt, außer vor dem Geschmack des Blutes. Menschliches oder unsterbliches war ihm egal. Blut war Blut, dass eine normal, dass andere mächtiger."
Alexia nickte und verstand, doch wohl war ihr dabei nicht.
'Es ist ihm egal.. wirklich beruhigend...'
Merrick erzählte schließlich weiter.
"Ich plante ihn zu vernichten und einige anderer seiner Schüler schlossen sich mir an. Wir schafften es ihn zu besiegen, ihn zu schwächen und mit einem seiner magiegestärkten Ketten, welche er so gerne bei seinen Folterungen benutzte, an einen Baum zu fesseln und der Sonne zu überlassen – und wir waren 26 Personen, sonst hätten wir das nie geschafft. Wir glaubten wir hätten ihn vernichtet, wir glaubten das die Sonne ihn getötet hatte. Doch anscheinend kam noch rechtzeitig einer seiner Handlanger und rettete ihn, denn nach und nach starb jeder einzelner seiner Schüler einen qualvollen Tod und alle Schüler von seinen Schülern ebenso. Nur mich ließ er am Leben. Warum, das erfuhr ich erst viel später. Es hatte etwas mit meinem Blut zu tun, denn meine Schüler saugte er immer bis zum letzten Tropfen aus. Ja, das Blut der Familie. In dem Blut der Moniks liegt eine verborgene Kraft, bei einem stärker, bei dem anderen schwächer. Das kommt daher, dass einer unserer Ahnen ein Vampir war."
Merrick erblickte die verwirrte Miene seiner Nichte und einen mehr als nur fragenden Ausdruck in ihren schönen türkis-grünen Augen.
„Ja du hast richtig gehört Alexia, einer deiner Vorfahren war ein Vampir. Und nicht nur irgendein Vampir....."
Merrick stoppte seine Rede und sah in Alexias Augen, die jetzt nicht nur fragend sondern auch mit einer Spur von Neugierde in die seinigen blickten. Alexia war schon immer neugierig gewesen.
"... es war der Vampir, der Cathan erschaffen hatte. Das war auch ein Grund von ihm mich zum Vampir zu machen, denn in mir floss dieses Blut stärker als bei meinen Vorfahren. Er brauchte es für seine Kraft und es floss auch zum Teil in den Adern meiner Schüler. Von mir trank er ebenfalls häufig, um seine Sucht danach zu stillen.
Einige Zeit lang war dann unser Blut zu dünn, als das Cathan noch einen Vampir aus unseren Reihen erschaffen wollte, denn es dürstete ihn nach einer weiteren Quelle, die ebenfalls Vampire erschaffen konnte. Für seinen Hunger und sein Überleben. Nun ja, dann wurdest du geboren Alexia. Und dein Blut war nicht dünn, oh nein. Du warst anders, das habe ich sofort bemerkt als ich in dein Zimmer kam um dich an meine Seite zu holen."
Alexia verstand nicht ganz.
"Warum war ich anders? Ich verstehe es nicht ...."
Merrick atmete tief durch und sah eine ganze Weile lang an die Decke. Er dachte über seine nächsten Worte sorgfältig nach, bevor er Alexia offenbaren wollte, was an ihr so besonders war.
"In dir fließt das Blut seines Meisters. Unverdünnt und mit all seiner Kraft. Deshalb wird er dich auch hüten wie einen Augapfel. Für ihn bist du etwas ganz besonderes, der größte Schatz auf Erden. Ich hätte dich nicht zum Vampir gemacht, hätte ich gewusst das er noch lebt. Doch vor über 800 Jahren hatte ich noch geglaubt er sei tot, deswegen habe ich dich – Alexia – auch zum Vampir gemacht. Ich wollte dich an meiner Seite haben, ein Familienmitglied für die Ewigkeit. Doch dann tauchte Cathan wieder auf und dir blieb nichts anderes übrig als diesen Pakt einzugehen, denn ich wusste wie sehr du an deinem unsterblichen Leben hängst. Deshalb hat er dir auch dieses Armband umgelegt, um deine Kräfte zu unterdrücken. Eigentlich wollte er dich ebenso aussagen wie meine anderen Schützlinge, die den Pakt nicht eingehen wollten. Bis er deinen Duft bemerkte und es noch mal versuchte .... und es auch diesmal schaffte ..."
Alle Anwesenden im Raum hatten die ganze Zeit über fassungslos Merricks Worten gelauscht. Pit war der Erste, der wieder zu sprechen begann.
"Also sollten wir Alexia lieber in Sicherheit bringen. Von hier wegschaffen. Denn sollte dieser Cathan hierher finden, kann es unter uns Vampiren zu einem Blutbad kommen."
Merrick schenkte Pit seine Aufmerksamkeit, doch Alexia sprang von ihrem Bett hoch.
"Nein, dass werde ich nicht tun. Ich werde nicht einfach vor irgendeinem Vampir fliehen ..."
Merrick sah an.
"Wir reden hier nicht von irgendeinen Vampir. Wir reden von Cathan, dem einzigen Überlebenden der sechs mächtigsten Vampiren überhaupt. Denn die anderen starben nach und nach und nur er hatte den Willen sein Leben weiterzuführen."
Alexia schüttelte ihren Kopf.
"Aber ich werde nicht so einfach fliehen .."
Doch ihre Worte schienen niemanden zu interessieren. Sie alle waren nur auf ihr Wohl aus. Und so erhob nun auch Philippe ein wenig ängstlich seine Stimme.
"Nun wie wäre es wenn sie nach Spanien zurück kehrt. Ich kenne da einen Ort, wo sie für eine Weile sicher ist ..."
Sie alle starrten Phil an und wieder kam er sich wie ein leckeres Häppchen vor. Merrick überdachte seine Worte und nickte.
"Ist gut. In Spanien würde sie wirklich für eine Weile sicher sein. Cathan hält sich zurzeit hier in der Stadt auf – dass spüre ich."
Alexia knurrte, den sie entschieden einfach über ihren Kopf hinweg.
"Nein, das werde ich nicht machen ..."
Langsam und mit bedächtigen Schritten kam Merrick auf sie zu und legte beide Hände auf ihre Schulter ab.
"Wenn du aber hierbleiben würdest, würdest du nur den Clan in Gefahr bringen. Willst du das?"
Alexia sah zu ihm auf und seufzte leise.
"Nein das will ich nicht, aber ..."
Mit einem mal zuckte sie zusammen und sah Merrick ungläubig an, ehe sie bewusstlos zusammenbrach – denn Merrick hatte ihr einen gezielten Schlag in den Nacken verpasst.
"Ihr zwei solltet noch heute Abend aufbrechen .. ich hoffe das sie in Spanien sicher ist .........."

Rückblick Ende

Bedächtig öffnete sie ihr Augen und sah wieder in den Himmel, der nun von einigen Wolken verdeckt wurde.

Welch Ironie. Nun befand ich mich doch in Spanien. Ich sollte lieber beim Clan sein, damit ich ihn beschützen konnte. Ach stimmt ja, meine Kraft würde ja sinken wenn er in der Nähe war. Oh, ich war so töricht und hatte mich wie ein Jungvampir benommen – wie dumm von mir. Aber ich hätte doch gern dabei zugesehen, wie Rico vernichtet worden wäre. Meinen Auftrag hatte er bestimmt nicht ausgeführt – warum auch, wer verrät schon seinen eigenen Clan und entführt einen kindlichen Vampir. Diese kleine Luise wäre sicherlich ein guter Köder gewesen, um Dragon aus der Reserve zu locken.
Hmm, hier war es so einsam .....


Alexia seufzte leise und runzelte dann mit einem mal ihre Stirn. In ihrer Nähe hielt sich Jemand auf. Jemand den sie kannte. Jemand den sie hasste.
"Was machst du denn hier Dragon?"
Der Angesprochene schälte sich langsam aus der Dunkelheit und näherte sich der liegenden Alexia.
"Nun, ich habe gehört das du die Stadt wegen diesem Vampir verlassen hast. Da dachte ich, ich leiste dir mal ein wenig Gesellschaft .."
Mit einem breiten grinsen setzte er sich neben sie hin und starrte auf sie herab.
"Der ist also hinter dir her. Na ja, was soll’s. Ich verlange eine zweite Chance von dir. Du hast mich besiegt und das ärgert mich ..."
"Wie tragisch ..."
Alexias Stimme triefte nur so vor Ironie, was Dragon gar nicht gefiel. Aber er verbarg es geschickt hinter einer aufgesetzten ruhigen Maske.
"Immer mehr Vampire aus unserem Clan sterben. Es scheint, als würde er noch immer in der Stadt nach dir suchen ..."
Alexia drehte ihren Kopf und sah direkt in Dragons Augen.
"Du wurdest hierher geschickt, damit dir nichts passiert .."
Zur Antwort nickte er stumm und mit einem schiefen lächeln. Alexia bemerkte, das er fiel lieber in Paris geblieben wäre, um seinen Clan zu unterstützen.
"Aber dich hier zu treffen, dass hätte ich nicht gedacht .."
Vorsichtig streckte er eine Hand nach ihr aus und strich ihr etwas über die Wange, anschließend mit zwei Fingern zärtlich über ihre Halsschlagader, ehe sie von Alexia zur Seite geschlagen wurde.
"Lass den Scheiß ..."
Dragon knurrte leise, leise und bedrohlich.
"Irgendwann kommt er auch hierher und wird dich finden. Und dann sehe ich dabei zu, wie er dich vernichtet."
Sein Kopf flog hart nach hinten, als Alexia sich ruckartig aufsetzte und ihm einen Kinnhacken verpasste.
"Anstatt solche Sprüche abzulassen sollten wir uns überlegen wie wir ihn besiegen können. Und ich muss dieses Armband loswerden."
Dragon drehte seinen Kopf zurück und sah Alexia stumm an. Sie hatte ja Recht, doch das wollte er nicht in ihrer Gegenwart zugeben.
Alexia dachte nach.
"Ich glaube nicht das Salvorin bereit dazu ist sich mit unserem Clan zu verbünden. Denn nur gemeinsam könnten wir gegen ihn ankommen."
Sie sah Dragon an, der sie nachdenklich zu mustern schien.
"Gemeinsam sind wir stark, aber mein Herr hasst euren Onkel ..."
Alexia nickte und legte sich wieder nach hinten. Der Himmel war nun völlig von Wolken verhangen und es schien, als würde es bald anfangen zu regnen.
"Die Zeiten des Krieges müssen irgendwann ein Ende haben. Wir müssen uns verbünden, denn wir haben einen gemeinsamen Feind. Wir können uns nicht mehr mit unseren Konflikten beschäftigen, wir müssen sie endlich beilegen. Und dann müssen wir Cathan bekämpfen, egal wie und ich muss mich verstecken, damit er mich nicht findet. Mein Onkel ebenso, denn wenn Cathan nicht bald das Blut seines Meisters bekommt welches auch durch seine Adern fließt, wird es ihn langsam vernichten. Wenn es soweit ist, können wir zuschlagen ..."

Vorsichtig glitt die Spitze des Dolches über seine Handfläche, während er weiterhin den Vampir vor sich betrachtete, der zusammengesunken und schwer verletzt sitzend an der Wand lehnte.
"Also, noch mal von vorn: Wo ist sie?"
Verächtlich spuckte der Vampir in seine Richtung.
"Leck mich, von mir erfährst du nichts. Ich werde Alexia nicht verraten ...."
Cathan lächelte, als er die Worte des vor sich Sitzenden in sich aufnahm.
"Noch einmal von vorne, Aaron: Wo ist sie?"
Aaron keuchte leise und spuckte für einen Moment Blut. Er hatte ihn von seiner Jagd abgefangen und ihn in das verlassene Fabrikgelände gebracht, welches sich auf dem Gebiet der Werwölfe befand. Und nun war er hier und schwieg eisern. Auch wenn er schwer verletzt war, er würde sie nicht verraten. Niemals.
Die Schnitte in seinem Gesicht, Armen, Beinen und Oberkörper schmerzten und bluteten unaufhörlich. Er wollte nicht wissen woraus dieser Dolch bestand.
"Vergiss es Cathan ...."
Aaron lachte.
"Du wirst sie niemals finden, niemals. Dort wo sie ist, ist sie sicher ..."
"So? Sie ist also nicht mehr in dieser Stadt? Dann sei doch so freundlich und sag mir wo sie sich aufhält .."
Auf Cathans Gesicht breitete sich ein unglaublich fieses lächeln auf, während Aaron mit einem frustrierten Knurren beiseite sah. Der ältere Vampire wusste, er musste nur lange genug warten bis der Jüngere von selbst das von sich gab, was er wissen wollte. Er musste nur geduldig warten ...
 
Der Teil war mal wieder inhaltlich echt genial!!
Leider war er ziemlich mit Rechtschreibfehlern gespickt. Ich hab mal die meisten Fehler rausgesucht und korrigiert. Ich hoffe du fühlst dich nicht gekränkt. Ist echt nur gut gemeint!
Sarana schrieb:
Das Versteck in dem sie und Philippe quasie lebten, war ein kleines Haus in einem Dorf, ausserhalb der großen Städte.
quasi und außerhalb
Sarana schrieb:
Langsam schloß sie ihre Augen und (...)
schloss
Sarana schrieb:
Zu sechst wollten sie die ganze Welt unterwerfen – und erschuffen immer weitere Vampire (...)
erschufen
Sarana schrieb:
Es kam zum Kampf, indem Cathans Herr unterlag und schließlich starb – was ihm miesfiel, (...)
missfiel
Sarana schrieb:
Er hatte vor nichts Respekt – ausser vor dem Geschmack des Blutes.
außer
Sarana schrieb:
"Ich plante ihn zu vernichten und einige anderer seiner Schüler schloßen sich mir an - (...)
schlossen
Sarana schrieb:
Merrick stopte seine Rede und sah in Alexias Augen, (...)
stoppte
Sarana schrieb:
Das war auch ein Grund von ihm mich zum Vampir zu machen, den in mir floß dieses Blut stärker - er brauchte es für seine Kraft – und es floß auch zum Teil in den Adern meiner Schüler.
floss
Sarana schrieb:
Deshalb hat er dir auch dieses Armband umgelegt, was diese Kräfte, die in deinem Blut verborgen sind, zu underdrücken – (...)
unterdrücken
Sarana schrieb:
Sie alle starrten Phil an und wieder kam es ihm so vor, dass er nur ein Häppchen für die Vampire dartellte.
darstellte
Sarana schrieb:
Alexias Stimme triffte nur so vor Ironie – (...)
triefte
Sarana schrieb:
den wir haben einen gemeinsamen Feind ..
denn
Sarana schrieb:
... denn wen Cathan nicht bald das Blut seines Meisters bekommt,
wenn
Sarana schrieb:
"Also, nochmal von forn .. wo ist sie?"
vorn
 
nein nein, fühle ich mich nicht ^^ .. ich hasse die Rechtschreibung >< ... *Rechtschreibung töt* .. mach die Fehler mal weg ^^ ..

@Zero: sorry ^^'' ...

so, ich habe die Fehler geändert. Aber ich möchte darauf hinweisen, dass ich einige Dinge gewöhnt bin anders zu schreiben, da ich es halt so gelernt habe!
 
coole Story.
Jetzt bin ich endlich fertig mit dem lesen, aber eins interessiert mich. Am Anfang hast du erwänt das es etwas mit Underworld zu tun hat. Was ist das, ein Film, ein Buch???
 
Sorry, das ich mich so lange nicht gemeldet habe, aber ich hab sehr, sehr viel zu tun... >.<

Also, der Teil hat mir sehr gut gefallen ^-^
Ich verstehe, dass sie nicht weglaufen will... tja... das die sich jetzt so einfach verbünden wollen... ich meine, es ist logisch, aber die anderen könnten sich auch Cathan anschließen... hmm...

...auf jeden fall weiter ^^
 
Sooooooo, alles durchgelesen! Und ich muss sagen, es ist wirklich super. Zuerst hat es mich zwar arg an Underworld erinnert, aber mit der Zeit hast du deine eigene Fantasy reingebracht. Allerdings fand ich das mit dem Fliegen ein wenig komisch. Irgendwie passt für mich das Wort Vampir und Fliegen, à la DBZ, nicht so ganz zusammen.
Was mir sehr gefällt ist deine Art wie du alles so genau umschreibst. Man kann sich alles genau vorstellen, und das finde ich sehr wichtig bei einer FF. Deine Rechtschreibfehler halten sich super gut in Grenzen ^^ und auch dein Stil ist super schön zu lesen. Ich freue mich auf den nächsten Teil ^^

Ciao Lounalily
 
Sooo .. nach 2 Monaten .. *sich entschuldigt* kommt endlich der nächste Teil ^^ .. ich hab mir mal die Zeit genommen und alle anderen Teile überarbeitet ^^ ... sorry nochmal für die lange Wartezeit, aber ich hatte eine Schreibblockade ^^'' ..

@Chinda: Cathan kennt keine Verbündete .. nur Feine und Betrüger .. aber das kommt noch ^^ ..

@Melody: Underworld ist ein Film ^^ ..

@lounalily: Nun das fliegen habe ich aus einem Buch kopiert .. von P.N. Elrods Vampirroman "Der rote Tod" .. das hat mir so gefallen ^^ .. in dem Buch nimmt der Vampir eine nebelartige Form an um zu fliegen ..

@Pan: <.< .. tja da hattest du was zum lesen *ggg* ..

Kapitel 20

Blitze zuckten über den pechschwarzen Himmel Spaniens hinweg und erhellten ihn für einige Sekunden in einem grellen Licht. Gleich darauf folgte der grollende Donner, der wie ein lauter Schlag im Himmel erklang und viele kleine Kinder zum zusammenzucken oder weinen brachte.
'Seltsam, ich habe mich niemals vor einem Gewitter gefürchtet ..'
Alexia stand, mit Dragon, unter einer Treppe, noch immer befanden sie sich am Strand und lauschten den Klänge des Unwetters. Schwarz war das Meer, tosende Wellen brachen über den weißen Strand hinein und zogen sich wieder zurück. Der schneidende Wind spielte mit Alexias Haaren, die ungerührt in den Himmel starrte, bis Dragon etwas zu ihr sagte.
"Erinnerst du dich? Damals war ebenfalls so ein Unwetter gewesen .."
Ja, Alexia erinnerte sich. Sie erinnerte sich noch sehr genau daran. Dünn lächelnd senkte sie ihren Blick und sah auf den nassen nun dunkel wirkenden Sand.
"Du hattest mich beobachtet?"
"Ja das hatte ich. Ich bin wirklich verdammt nass geworden .."
"Wie tragisch .."
Alexia lachte leise spöttisch auf und schloss ihre hellen Augen. Dragons Schnauben ignorierte sie. Ja, damals war ebenfalls so ein Unwetter gewesen, damals als sie ihren geliebten Bruder David mit zu sich in die Dunkelheit geholt hatte. Sie selbst war damals erst 2 Jahre ein Vampir gewesen...

Rückblick

Hämmernd erklangen die Schläge an der Tür und rissen David aus seinem tiefen traumlosen Schlaf. Mal wieder war über einem spannenden Buch eingeschlafen, ohne das er es eigentlich gewollt hatte.
Flüchtig strich er sich durch seine schwarzen Haare, streckte sich für einen Moment genüsslich, ehe er von seinem Sessel aufstand und sich der Tür zu seiner Dachwohnung näherte.
Draußen tobte ein gewaltiger Sturm, doch das interessierte ihn nicht. Stürme machten ihm nichts aus. Er genoss sie vielmehr.
David öffnete die Tür und erstarrte wie vom Blitz getroffen.
"A .. Alexia?? Was machst du denn hier in Portugal? Warum bist du nicht zuhause in Spanien?"
Verwirrt über ihr Erscheinen glitt sein Blick über ihre Gestalt und ihre durchnässte Kleidung: Sie trug eine dunkelbraune Hose, darüber schwarze Stiefel. Oberhalb trug sie ein weinrotes Seidenhemd. David konnte nicht anders und schmunzelte. Alexia hatte schon früher als Kind gerne Männerkleidung getragen, doch diese passten ihr wie angegossen. Als ob sie extra für sie geschneidert worden wären. Und ihm fiel noch etwas auf: Sie war etwas blasser als früher.
"Aber egal, komm erstmal rein .."
Sanft lächelnd ging er zur Seite und ließ sie herein. Alexia sah sich für einen Moment um, bis jetzt hatte sie noch kein Wort gesprochen. Was sollte sie auch sagen. Das sie vor 2 Jahren ihre Familie getötet hatte?
"Möchtest du etwas trinken? Einen Tee? Kaffee? Kakao? Warme Milch?"
Alexia lächelte über seine Führsorge. Er hatte sich schon früher sehr viel um sie gesorgt.
"Nein, aber danke Bruderherz .."
David lächelte und musterte sie erneut.
"Seltsam, du hast dich nicht verändert. Irgendwie siehst du immer noch so jung aus. Und hat dich Mutter bereits mit jemanden vermählt? Oder bist du weggelaufen? Lass mich raten .."
David ging in ein Nebenzimmer, Alexia folgte ihm wieder schweigend. Dort sah sie dabei zu, wie er trockene Kleidung für sie heraussuchte, welche ihr wahrscheinlich fiel zu groß sein würden.
"Dein Ehemann betrügt dich und du hast ihn verlassen oder du bist von zuhause weggelaufen, da unsere Mutter dich genervt hat oder dein Ehemann tyrannisiert dich oder .."
"Mutter ist tot ..."
David hielt abrupt inne und drehte seinen Kopf zu Alexia, die ihn seltsam anzustarren schien. So hungrig. Ihre hellen Augen bohrten sich intensiv in die seinen. Nässe tropfte von ihrem Haarspitzen und ihrer Kleidung, die eng an ihrem Körper klebte.
"Sie ist schon seit 2 Jahren tot. Und unsere Geschwister auch. Sie sind alle tot .."
David schluckte hart, dass hatte er nicht gewusst. Seit 2 Jahren und ein Halbes lebte er schon hier in Portugal, in einem kleinen ruhigen Dorf. Davon hatte er bis jetzt nichts gewusst. Wer hätte ihm das auch erzählen sollen? ..
"Aber was ist passiert?"
David drehte sich nun ganz zu Alexia herum, die ihn noch immer unentwegt anstarrte.
"Ich ... ich habe sie getötet. Ich habe sie alle getötet ..."
Alexia lächelte matt, sah dann jedoch zur Seite weg, als der stechende Blick ihres Bruders sie praktisch zu durchbohren schien.
"Du .. du hast sie getötet? Wieso?"
David konnte es nicht begreifen: Sie hatte ihre Familie praktisch ausgelöscht? Er legte die Kleidungsstück auf sein Bett ab, ging zu ihr, packte sie an den schmalen Schultern und schüttelte sie leicht durch.
"Wieso Alexia? Wenn du Problem hattest, warum bist du dann nicht zu mir gekommen?"
Er sah sie fragend an, ehe Alexia ihren Kopf ihm wieder zuwandte und bitter auflachte.
"Denkst du Mutter hätte mich gelassen?"
Zischend stieß David die Luft aus, die er zuvor tief eingesogen hatte.
"Ja das ist wahr. Das hätte sie nicht getan. Aber sie gleich alle zu töten? Alexia, du hast eine schreckliche Tat begangen. Du bist eine Mörderin .."
"Ja, ich weiß .."
Ihre Stimme war nur ein flüstern, ehe David sie in seine Arme schloss und sie sich an ihn schmiegte.
"Ich werde dich beschützen und bewachen Alexia. So wie früher, okay? Sie werden dich nicht finden .."
Fürsorglich strich er ihr über ihr leicht feuchtes Haar und über ihren Rücken. Sie selbst nickte leicht und lächelte etwas. Auf ihren Bruder hatte sie sich schon immer verlassen können. Er war für sie da, egal was sie getan hatte. Sie wurde schon so oft von ihm beschützt.
"Sag mal David, wenn wir zwei für immer unsterblich sein könnten, dass wir für immer zusammen sein könnten? Würdest du es wollen?"
Alexia hob ihren Blick und sah in seine Augen, die nachdenklich in die Ferne blickten.
"Nun ja, ich könnte dich auf ewig beschützen .."
"Du könntest so viele Abenteuer erleben. So viele Bücher lesen wie du magst .."
Sie lachte und strich ihm über die Wange.
"Wenn du könntest, würdest du es wollen?"
David lächelte und nickte.
"Ja. Es gibt nichts was mich halten würde, außer du meine kleine Schwester. Ich liebe dich, wie ein Bruder seine Schwester nur lieben kann .." 'Und noch viel mehr.'
Diesen Gedanken behielt David für sich, als er sie lachend hochhob und sie einige male herumwirbelte. Das seine Familie tot war, war für ihn derzeit nebensächlich. Er war sowieso nie oft zuhause gewesen. Nur wegen seiner Schwester Alexia kam er öfters zurück als er es eigentlich wollte. Er würde wirklich gerne für immer mit ihr zusammen sein wollen. Alexia lachte glücklich und unbeschwert, wie schon lange nicht mehr. Es war eine gute Idee gewesen hierher zukommen, um ihm das zu fragen. Sie wollte ihn an ihrer Seite haben, für immer ...
David setzte Alexia wieder ab, die sich für einen Moment an ihm festhalten musste, da ihr schwindlig war. Frech stupste er sie auf die Nase und fragt sie scheinheilig.
"Na ist dir schwindlig?"
Alexia sah auf und sein freches grinsen sprang ihr direkt ins Gesicht. Schmollend verzog sie leicht ihre Lippen, was ihn etwas zum schmunzeln brachte.
"Du bist so süß Alexia .."
Verlegen lächelnd sah sie nun zur Seite und überlegte. Merrick würde sich schon Sorgen um sie machen. Solange durfte sie sich keine Zeit lassen.
"David, würdest du deine Augen schließen?"
"Wieso?"
Davids Augen verzogen sich zu einem fragenden Ausdruck, doch dann lächelte er. Warum misstraute er ihr? Sie war doch seine Schwester. So schloss er seine Augen, noch ehe Alexia ihm antworten konnte.
Ein Blitz zuckte über den Himmel, erhellt den Raum für einige Sekunden. Sie erleuchteten die Gestalten von Alexia und David. Vorsichtig stellte sie sich auf die Zehenspitzen und als der Donner krachend über dem Himmel erklang, biss sie zu ...

Rückblick Ende

In dieser Nacht war ich bei ihm geblieben und hatte gewartet das er wieder erwachte. Er war sehr verwirrt und ich ebenso. Ich hatte meine ersten Vampir erschaffen und hätte nicht geglaubt dass es klappen würde. Ich war ja selbst erst seit 2 Jahren einer. Doch das Dragon mich beobachtet hatte, wusste ich nicht. Vielleicht brachte ihn das auf die Idee ihn zu vernichten.
David, ich vermisse dich so sehr ...


Alexia wandte ihren Kopf zum Himmel und ließ sich den Regen in ihr Gesicht schlagen, als er vom Wind unter die Treppe gefegt wurde. So verbarg sie die einzelne Träne, die über ihre Wange floss.
Dragon sah zur Seite und betrachtete ihre Gestalt. Er bemerkte das sie an irgendwas zu denken schien. Er zuckte mit den Schultern und vergrub seine Hände in seinen schwarzen Jeanstaschen. Beide hingen sie ihren Gedanken und Erinnerungen nach ...

Blutend und fast ohne Bewusstsein lag Aaron auf den dreckigen Boden des Fabrikgeländes. Sein Folterer – Cathan – lehnte an einer der vielen Wände und starrte an die Decke. Bis jetzt war er kein Stück weitergekommen, dieser Vampir war verschwiegener als er am Anfang geglaubt hatte. Aber was soll’s, es gab noch so viele Andere die aufgeschlossener waren als er.
Ohne ihn weiter zu beachten stieß er sich von der Wand ab und verließ das Gelände. Darauf schien schon Jemand recht lange gewartet zu haben.
Aaron hob schwach seinen Kopf, als er schlurfende Schritte in seiner Nähe vernahm. Verschwommen konnte er die Gestalt eines Werwolfes ausmachen, die gelben Augen die stechend auf seiner Gestalt ruhten. Als dieser nach ihm griff, verlor er sein Bewusstsein. ...


"Ist er immer noch nicht aufgetaucht? .."
Merrick sah den jungen Vampir vor sich an, der ihm Bericht erstattete.
"Nein mein Gebieter. Aaron ist noch immer verschwunden und jetzt wurde auch noch Cassandra entführt."
Wütend krallten sich Merricks Hände in die Lehne seines Thrones, ehe er von diesem aufstand.
"Cathan dezimiert unseren Clan."
Der junge Vampir räusperte sich.
"Das geht nicht nur uns so. Salvorin ist hier. Er möchte mit ihnen sprechen .."
Merrick viel fast aus allen Wolken. Salvorin? Hier? In seiner Burg?
"Bring ihn herein .."
'Da bin ich mal gespannt was er mir zu sagen hat ..'
 
Ok man kann nun noch besser verstehen warum oman das is so lange her das ich ihren Namen vergessen hab :dodgy: *nachschau* Alexia Dragon so gerne umbringen will nur versteh ich immernoch nicht warum Dragon das macht
also lass dir nich wieder so viel Zeit und mach schnell weiter sonst werd ich sauer :remybussi
 
Ich schaffs wirklich nicht früher zu schreiben >_< .. aber hier ist das nächste Kapitel ^^'' ..

Kapitel 21

Der Sturm hatte sich verschlimmert, so das Alexia und Dragon gezwungen waren noch länger unter der Treppe zu verharren. Peitschend fegte der Wind über die brodelnden Wassermassen hinweg, während die mittlerweile tiefschwarzen Wolken nicht auch nur eine Sekunde daran dachten sich zu verziehen.
"Hört das denn nie auf?"
Alexia sah nun etwas deprimiert dem Schauspiel zu. Je länger das Unwetter anhielt, desto länger musste sie die Anwesenheit von Dragon ertragen und diesem schien es nicht viel auszumachen mit ihr allein zu sein.
"Nun, wie es scheint nicht .."
Er lächelte frech, doch Alexia konnte das lächeln nicht erwidern.
"Das weiß ich selber .."
Nun auch noch genervt verkreuzte sie ihre Arme vor der Brust und starrte leicht säuerlich in die Ferne. Dragon beobachtete sie, ihre Gestalt, ihre zierliche Figur, ihre schwarzen Haare die trotz allem das sie im Trockenen standen recht nass wurden, ebenso ihre Kleidung. Kein Wunder, denn der Regen peitschte auch unter die Treppe und durchnässte auch ihn von oben bis unten.
"Du ähnelst deinem Bruder sehr .."
Alexia drehte ihren Kopf und sah ihn an. Sie sah wie er seinen Kopf leicht gesenkt hielt, die Ellenbogen in sitzender Haltung auf seine Knie abgestützt. Nun hob er wieder seinen Kopf und sah sie an.
"Weißt du eigentlich warum ich ihn getötet habe?"
"Weil du mich hasst?"
Dragon lächelte dünn über diese Antwort.
"Nein, es war ein Befehl von Salvorin. Er befahl mir auch Marlene töten zu lassen und es dabei aussehen zu lassen, als handelte er aus Hass gegen dich."
Alexia hörte ihm zu, dabei ballte sie eine Hand zur Faust. Ganz konnte sie ihm das nicht glauben.
"Und warum gab er dir diesen ... Befehl?"
"Damit du dich umbringst. Damit du den Freitod wählst, wenn man dir alles nimmt was du liebst."
Dragon seufzte auf, ehe er fortfuhr.
"Er .. er hatte gewusst wer du warst. Er hatte gewusst das du Cathan gehörst. Woher auch immer, vielleicht hat er es in deinen Gedanken gesehen. Salvorin hat alles versucht damit du freiwillig in den Tod gehst. Aus Leid, aus Verzweiflung, warum auch immer .."
Alexia sah ihn noch immer ruhig an, doch innerlich war sie entsetzt.
"Er .. er hat alles daran gesetzt?"
"Ja. Alles damit du freiwillig in den Tod gehst."
Dragon stand auf und näherte sich ihr etwas.
"Hör zu. Ich wollte diesen Befehl deinen Bruder zu töten nicht ausführen, da, nun er war, er .. er war ein Freund von mir. Er hat mir einmal mein kümmerliches Leben gerettet, warum auch immer. Es viel mir schwer ihn der Sonne auszusetzen. Genau wie Marlene. Ich wollte sie nicht töten lassen, weil ..."
"LÜGNER!!!"
Alexia löste ihre verkreuzten Arme und starrte ihn hasserfüllt an.
"Du versuchst doch nur die Schuld einem Anderen zuzuschieben. Dir hat es Spaß gemacht sie töten zu lassen, du hast dich an deren Leid, an meinem Leid, ergötzt. Du widerliches Ar .."
"ICH HABE SIE GELIEBT!!!"
Ein Blitz zuckte über den nachtschwarzen Himmel, gefolgt von einem lauten krachenden Donner. Alexia verstummte abrupt, ehe sie das letzte Wort über ihre Lippen brachte. Dragon hatte seine Augen zusammengekniffen und seine Hände zu Fäusten geballt.
"Ich habe Marlene geliebt, mehr als alles auf der Welt. Wir .."
Dragon sah zur Seite und öffnete seine dunkelblauen Augen.
"Wir haben und immer heimlich getroffen. Man hätte unsere Beziehung niemals toleriert. Du kannst dir gar nicht vorstellen wie es ist ein geliebtes Wesen sterben zu sehen und dann auch noch so zu tun, als ob man sich daran ergötzt. Ich hätte Gregory am liebsten eigenhändig umgebracht, aber das wäre zu auffällig gewesen .."
Alexia sah ihn sprachlos an, ehe er sie wieder ansah. Dragon war verdammt wütend und zwar auf sich selbst.
"Ich hätte mir am liebsten gleich danach ebenfalls eine Kugel in den Kopf jagen lassen sollen, aber .. aber ich war so verdammt feige .."
In einer fließenden Bewegung drehte er sich herum und rammte seine Faust krachend in die hinter ihm befindende Steinwand.
"Ich hasse dich dafür das du damit zurecht kommst zwei geliebte Menschen verloren zu haben. Ich beneide dich wegen deiner Stärke und das hat mich auch dazu angestachelt immer wieder zu versuchen diese Stärke zu brechen. Ich habe alles, wirklich alles daran gesetzt dich leiden zu sehen. Ich habe dich verhöhnt und verspottet wo es nur ging. Aber du bist so eisern und lebst noch immer. Das .."
Dragon drehte sich wieder zu Alexia, die ihm die ganze Zeit über schweigend zugehört hatte.
"Das bewundere ich .."

Leise wimmernd und gefesselt lag Cassandra in einer Ecke der Lagerhalle, die Cathan bereits als sein 'Verhörsaal' ansah.
Cassandra war noch nicht lange ein Vampir, erst annährend 80 Jahre. Sie war verängstigt, sehr verängstigt.
Lauernd lief Cathan auf und ab und bedachte sein neues Opfer mit seltsam gierigen Blicken. Vielleicht war sie ja williger und sagte ihm was er wissen wollte. Wenn nicht, dann konnte er bei ihr andere, für ihn angenehmere Maßnahmen ergreifen.
"Also gut meine Liebe .."
Er hockte sich direkt vor ihr hin, was sie dazu veranlasste sich noch enger in die Ecke zu schmiegen.
"Wir machen jetzt ein kleines Frage - und Antwortspiel. Ich stelle die Fragen und du antwortest, okay?"
Cassandra nickte ängstlich, weswegen Cathan selbstgefällig grinsen musste. Er liebte es wenn sich Andere vor ihm fürchteten.
"Die erste Frage ich ganz leicht und ich bin mir sicher das du sie mir auch beantworten kannst."
Er wartete ab, ehe sie zögerlich nickte. Es war wie ein Verhör mit einem kleinem ängstlichen Mädchen.
"Okay, dann stell ich dir die erste Frage = Wo ist Alexia?"


Angespannt nahm Salvorin im Büro von Merrick ihm gegenüber Platz. Seine grünen Augen sahen trüb auf die polierte Tischplatte, während sein braunes Haar ihm lose ins Gesicht hing. Flüchtig glitten seine Augen durch das karg möblierte Zimmer. Es befanden sich nur zwei einfache Stühle, ein blank polierter Tisch und ein gefüllter Aktenschrank in diesem Zimmer. Die Wände waren in einem einfachen Weiß gestrichen, der Teppichboden in einem dunklen braun. Die schwarzen Vorhänge waren nicht zugezogen, so hatte er einen freien Blick auf den grau bewölkten Himmel.
"Es ist lange her, mein Bruder .."
Merrick hatte das Wort erhoben und lächelte seinen Gegenüber seltsam sanft entgegen. Dieser richtete nun seine Aufmerksamkeit auf ihn.
"Zu lange, seit unser Krieg begonnen hatte .."
"Ja, das ist richtig .."
Salvorin lächelte frustriert und zog den Ärmel seines grauen Jacketts etwas zurecht. Er sah weitaus jünger aus als Merrick, denn als Salvorin zum Vampir gemacht wurde, war er 35 Jahre alt gewesen. Seine Gesichtszüge waren leicht verbittert, als er wieder sprach.
"Ich habe dir schon damals gesagt das Cathan überleben würde, doch du wolltest ja nichts davon hören. Einfältiger Narr .."
Salvorin sah zur Seite hinweg.
"Ich gebe zu, du hattest Recht mein Bruder, doch warum haben wir diesen Krieg eigentlich damals begonnen?"
Zischend wendete sich Salvorin – Merricks jüngerer Bruder – ihm wieder zu, als sich dieser leicht zurücklehnte.
"Um dir zu beweisen das ich der besserer Herrscher bin, die besseren Vampire erschaffe. Du warst in allem immer der Beste, dich hat auch Cathan damals auserwählt."
Knurrend ballte er seine linke Hand zur Faust, die er leicht gegen seinen Mund presste.
"Ich wollte dir beweisen das ich im regieren besser bin als du, nur deswegen habe ich diesen Krieg damals begonnen."
"Nun .."
Merrick lächelte etwas beschwichtigt und setzte sich wieder normal hin.
"Ein Hitzkopf bist du noch immer, aber das ist jetzt nicht von Belang. Viel wichtiger ist das Cathan noch lebt und nun einen nach dem anderen unserer Vampire vernichtet .." "Ich weiß. Deshalb bin ich hier. Ich schlage dir einen Waffenstillstand vor, bis das ganze vorbei ist .."
Nachdenklich ruhte Merricks Blick auf seinem Gegenüber, welcher ihn ernst ansah.
"Ich bin einverstanden .."
Er streckte seine Hand ihm entgegen, die Salvorin nickend ergriff.
"Gut. Wie soll es nun weitergehen?"
Beide setzten sich wieder ordentlich in ihre jeweiligen Stühle hin und Merrick seufzte über seine Frage leise auf.
"Eine gute Frage. Irgendwie muss man ihn doch töten können und zwar bevor er sie findet .."
Salvorin nickte und sah an ihm vorbei in den grauen Himmel.
"Du hättest sie niemals mit in die Dunkelheit nehmen dürfen .."
Mild lächelnd sah Merrick ihn an, doch dieses lächeln war auch traurig.
"Ja, ich weiß .."


Krachend schlug ein Blitz in einen Baum ein, welcher sich in der Nähe befand. Flammen züngelten empor, doch diese wurden gleich darauf vom tosenden Regen wieder gelöscht.
Stumm standen sich Dragon und Alexia gegenüber, welche seine Worte noch immer zu verdauen hatte. Er beneidete sie und hielt sie für stark. Vorsichtig senkte sie leicht ihren Kopf, so das ihre schwarzen Haare leicht nach vorne in ihr Gesicht fielen.
"Ehrlich, ich bewundere dich. Du bist so hart und standhaft. Du hast dein Leben vollkommen im Griff, du brauchst nicht einmal einen Psychiater .."
Dragon lachte leise gespielt aufmunternd auf, kurz danach seufzte er tief und sah hinauf zum Himmel. Doch Alexias andauerndes Schweigen irritierte ihn, weshalb er sie wieder ansah – und erstarrte. Ihre Augen waren auf den Boden gerichtet und schimmerten leicht. Er hatte auch das Gefühl ihren Körper etwas zittern zu sehen.
"Weißt du, ich habe mir immer geschworen stark zu sein und mich nicht unterkriegen zu lassen. Das Leben geht weiter und man kann nicht ewig einem Toten hinterher trauern .."
Alexia lächelte, oder besser gesagt sie versuchte zu lächeln.
"Weißt du .."
Ihre Stimme veränderte sich, ein trauriger Klang mischte sich in die sonst so feste und kalte Stimme.
".. ich hab gedacht ich schaffe das allein, ich habe gedacht ich schaffe es ohne ihn zu leben. Doch .."
Sie biss sich auf ihre Lippe und Dragon sah wie sich ihre Hände zitternd zu Fäusten geballt hatten.
".. doch als ich den Brief auf meinem Tisch liegen sah, da .."
Sie kniff ihre Augen zusammen.
".. da musste ich an David denken .."
Silbrige Tränen lösten sich aus ihren Augenwinkel und rannen über ihre blassen Wangen, während Dragon sie mit offenen Mund anstarrte. Er konnte nicht glauben was er da soeben sah.
"Alexia .."
"Auch wenn ich sein Gesicht nur auf einem Bild sehen kann, auch wenn ich seine Stimme nur in meinen Träumen hören kann. Mir geht’s gut, ich schaffe es auch ohne ihn, sag ich mir immer wieder, aber .."
Sie schluchzte herzzerreißend und schrie verzweifelt in das Unwetter hinein.
".. aber es geht einfach .. einfach nicht mehr .."
Leise weinend sank Alexia auf ihre Knie und vergrub ihre Hände in den nassen Sand.
"Ich vermisse ihn. Ich vermisse meinen Bruder so sehr. Ich frage mich, warum ich es solange ohne ihn ausgehalten habe. .."
Salzige Tränen tropften auf den Boden, während im Hintergrund der Sturm langsam nachließ.
"Ich habe ihn geliebt. Mehr als eine Schwester seinen Bruder lieben sollte. Und ich wusste es. Er hatte ebenfalls so empfunden."
Dragon starrte sie noch immer sprachlos an, begriff die inzestuöse Andeutung ihrer Worte. Tatsächlich war der Tod ihres Bruders bereits über 400 Jahre her, doch sie schien noch immer darunter zu leiden, jedoch hatte sie es all die Jahre erfolgreich unter ihrer eisigen Fassade verbergen können und ihren Schmerz quasi heruntergeschluckt.
Dragons Miene wurde ernst und er kniete sich vor sie hin. Sanft und behutsam legte er seine Hände auf ihre Schultern und Alexia hob daraufhin ihren Kopf, sah ihn mit leicht geröteten Augen an. Er lächelte sanft.
"Vielleicht kann ich dir ja helfen .."
Alexia sah ihn überrascht an, ehe er fortfuhr zu sprechen.
"Ich werde es jedenfalls versuchen .."
Er war es ihr einfach schuldig, immerhin hatte er ihr alles genommen was sie geliebt hatte und auch seine eigene Liebe zerstört. Er hasste sie für ihre Stärke .. und doch ..

Aus einiger Entfernung hatte Philippe schweigend die beiden Vampire beobachtet, in seiner rechten Hand hielt er einen schwarzen Regenschirm.
Als Alexia nicht von ihrem Spaziergang wieder zurück gekommen war, hatte er begonnen nach ihr zu suchen, aus Angst Cathan hätte sie gefunden und mitgenommen.
Nun stand er hier im Regen und konnte nichts anderes tun, als die Beiden anzusehen.
"Oh Alexia .."
Seine Worte kamen ihm leise flüsternd über seine Lippen. Woher hätten sie auch wissen können, dass sie noch immer so sehr unter dem Tod ihres Bruders litt.
 
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