Autor: Rattale
Titel: Dragon Ball All Together (AT)
Teile: 24 Kapitel, Eine Einleitung
Genre: Abenteuer, ein bisschen Romantik, aber auch ein, zwei eher schwer verdauliche Dinge (aber nicht darkfic).
Serie: Spielt 12 Jahre nach Dragon Ball GT
Pairing: Viele! Die Jungen aus GT haben alle geheiratet und teilweise auch schon Kinder. Sonst das Übliche, V/B, Son Goten/ Videl usw. Näheres in der Einleitung!
Disclaimer: Alle Charaktere, bis auf die von mir neu erfundenen, gehören rechtmäßig Akira Toryama. Ich habe sie mir für diese Geschichte nur geliehen und versuche sie, so weit es dem Handlungsverlauf folgend möglich ist, wieder unbeschadet zurück zu geben. Ich möchte kein Geld mit dieser Geschichte verdienen und freue mich nur auf viele Leser!
Ich poste zuerst einmal die Einleitung und das erste Kapitel. Die anderen folgen dann jeweils in 2-er Paketen! Rattale
Einleitung
Die Hauptfiguren dieser Geschichte sind Pan, Trunks, deren Eltern, Geschwister und andere Verwandte, auch Freunde und Bekannte, Kurzum alle, die aus dem Dragon Ball Universum bekannt sind. Im Laufe der Handlung treten einige andere Personen auf, die jedoch erst später genannt werden um nicht zu viel zu verraten.
Diese Geschichte spielt zwölf Jahre nach den Ereignissen von Dragon Ball GT. Wir schreiben 801, und das Leben der Sayajin hat sich verändert. Eine so lange Periode des Friedens hat es lange nicht gegeben, und vielleicht hängt das damit zusammen, dass die Dragon Balls nicht mehr existieren. Die Erinnerung an Son Goku der mit Shen Long verschwunden ist lebt in seinen Angehörigen weiter. Shen Long hat sein Versprechen, dass ruhige Zeiten auf die Erde zukommen, bisher gehalten. Die Familien von Son Goku und Vegeta sind bisher in keine neuen Auseinandersetzungen verwickelt worden, bis auf die wenigen Kampfturniere, an denen einige von ihnen, allen voran Pan und Vegeta, mit Begeisterung teilnehmen.
Bulma, deren Haare inzwischen grau sind, hat sich zur Ruhe gesetzt und verbringt ihre Zeit mit Vegeta - wenn dieser nicht trainiert. Auch der Prinz der Sayajin hat einige graue Strähnen in seine schwarzen Haare bekommen, die er jedoch sorgsam färbt, wenn niemand hinsieht. Da die beiden seit vier Jahren Großeltern sind, passen sie auch öfters auf ihre Enkelkinder auf.
Trunks leitet seit mittlerweile acht Jahren die Capsule Corporation als Präsident, seit dem Zeitpunkt an dem seine Mutter aus dieser Funktion zurückgetreten ist. Er ist, neben den anderen Aufgaben, die er als Präsident hat, auch zuständig für den großen Firmenzweig Forschung und Entwicklung. Seit drei Jahren ist er verheiratet.
Seine Schwester Bra ist Vizepräsidentin und hat die Teile Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation übernommen. Ihre erfolgreichen Werbestrategien und Programme haben die Capsule Corporation endgültig zum Marktführer der Branche gemacht. Sie hat vor vier Jahren einen Arbeitskollegen von Son Goten, den Piloten Eccon, einen jungen, schwarzhaarigen Mann, geheiratet und vierjährige Zwillinge, ein Mädchen und einen Jungen, die Kaya und Vegeta heißen. Kaya hat Bras Haar- und Augenfarbe, Vegeta ähnelt sowohl seinem Vater, als auch seinem Großvater Vegeta sehr.
Son Goten arbeitet als Pilot für die Capsule Corporation und fliegt seit sieben Jahren Passagiermaschinen quer über den Globus. Er ist seit elf Jahren mit Valese verheiratet und gemeinsam haben sie eine neunjährige Tochter namens Merve und einen einjährigen Sohn namens Son Goku. Merve besucht eine Elite-Grundschule in Valeses Luxus-Heimatstadt, in die auch Son Goten umgezogen ist. Er ist daher nur sehr selten in der Westlichen Hauptstadt zu Gast, gerade einmal, wenn er ein Flugziel in seiner alten Heimatstadt hat.
Pan hat, wie von ihrem Großvater Mr. Satan gewünscht, seine Nachfolge angetreten. Sie ist eine Tenkaichi Budokai Kämpferin geworden, und dabei ziemlich erfolgreich. Allerdings betreibt sie diesen Sport nur nebenbei, hauptsächlich ist sie Bürgermeisterin der Stadt. Da es schon Sommer ist, hatte sie gerade ihren 22. Geburtstag gefeiert. Manchmal ärgert die Arbeit sie ganz ordentlich, aber die meiste Zeit über tut sie gern, was man von ihr erwartet. Sie ist seit drei Jahren verheiratet.
Son Gohan und Videl, die beide als Wissenschaftler arbeiten, haben neben Pan einen mittlerweile elf Jahre alten Sohn. Zwar ist er der erste Junge, der nach Son Gokus Tod in die Familie geboren wurde, aber Videl zu Liebe trägt er den Namen ihres Großvaters, und heißt Son Urian. Er ist weit weniger kampfbegabt als der Rest der Familie. Sein Spezialgebiet sind Mathematik und Physik. Er besucht zurzeit ein Elite-Internat in der Heimatstadt von Valese.
Großmutter Chichi wohnt bei Son Gohan und Videl im Haus. Ihre Lieblingsbeschäftigung ist mittlerweile Stricken oder Kochen, und auf ihre jüngsten Enkel, Merve und Goku, aufzupassen, wenn Valese zu ihr auf Besuch kommt.
1.Kapitel: Pan
Pan, die mit ihren 22 Jahren als jüngste Bürgermeisterin aller Zeiten galt, streckte sich durch. Den ganzen Tag über war sie nun schon im Büro. Es war kein schreckliches Büro, sie mochte die mahagonifarbenen, etwas altmodischen Möbel sehr gerne und die im gleichen Holz vertäfelten Wände strahlten eine behagliche Atmosphäre aus. Aber trotzdem, einen ganzen Tag lang im Bürosessel, da konnte er so bequem sein, wie er wollte. Sie musste raus, und sich bewegen. Sie sehnte sich nach ihrer allabendlichen Runde Training, und wollte schnell noch die letzten Berichte der Stadträte durchlesen. Da aber auch bei diesen alles in Ordnung war, konnte sie es sich wohl leisten, an diesem Freitag das Büro schon zwei Stunden früher zu verlassen, als üblich.
Es war sowieso meistens alles in bester Ordnung, nur selten gab es in der Stadt Streit und Ärger. Das schlimmste Problem war vor einem halben Jahr aufgetreten, als sich jene Bewohner, die genau in der Einflugschneise des Flughafens der Capsule Corporation wohnten, über den Lärm beschwert hatten. Doch auch dafür hatte es eine Lösung gegeben, man hatte einfach ein wenig Geld mobilisiert und die Häuser die am stärksten betroffen waren so weit umgebaut, dass sie den Schall und die Erschütterungen absorbierten und die Bewohner wieder Ruhe hatten. Seither hatte es nur geringfügige Probleme gegeben einmal einen Streik der Müllabfuhr, aber der war auch schnell geregelt gewesen.
Sie streckte sich wieder. Es war ein wunderschöner Sommertag und heiß genug, um auch jetzt, am späten Nachmittag, noch schwimmen zu gehen oder sich in der Sonne auszuruhen. Daher stand sie auf, und rief ins Interkom nach ihrer Sekretärin: »Miss Melody, wir machen das Büro für heute zu. Schicken Sie die Leute heim. Ich brauche heute keinen Fahrer, ich werde zur Trainingshalle laufen.«
Rasch kam ein: »Okay.« zurück und man konnte nur wenige Minuten später von draußen hektisches Aufbrechen hören. Alle wollten, obwohl sie ihre Arbeit mit Bürgermeisterin Pan schätzten, so rasch wie möglich weg und auch Pan ließ sich nicht mehr lange Zeit. Sie zog sich noch im Büro um, mit ihrem guten, hellgrauen Kostüm und den eleganten Schuhen wollte und konnte sie gar nicht richtig laufen. Wie immer hatte sie ihr Trainingsgewand mit, und zum Schluss band sie sich noch die langen Haare zu einem Knoten zusammen. Als sie das Gebäude verließ war nur noch der Portier da, der sowieso immer hier saß und aufpasste. Der Mann mittleren Alters winkte ihr höflich zu und strich sich dann den Schnurrbart glatt.
Rasch hängte sie ihre Trainingstasche um und begann die Straße hinunter zu laufen. Die große Trainingshalle, wo es alles gab was das Herz begehrte, befand sich in ungefähr drei Kilometern Entfernung, aber sie konnte, da sie jetzt zu Fuß unterwegs war, durch den Park laufen und würde recht schnell da sein. Vielleicht würde sie als erstes gleich das Kampftraining machen, wenn sie schon aufgewärmt hinkam, und dann, zum Abschluss, noch eine Runde schwimmen.
Langsam wurde sie das Laufen wieder gewohnt und der lange Arbeitstag, von dem sie steif geworden war, ließ sich vergessen. Sie mochte ihre Arbeit, aber im Büro sitzen war immer noch ungewohnt und manchmal anstrengend für sie.
Mit einem Mal fuhr ein Auto näher und der Fahrer verlangsamte auf ihre Geschwindigkeit, um parallel mit ihr zu bleiben.
Das Fenster wurde heruntergekurbelt Es handelte sich bei dem Fahrer um einen eher dunkelhäutigen Mann mit Sonnenbrille und für einen Moment dachte sie, er würde ihr ein Taxi anbieten wollen.
Dankend lehnte sie ab, noch bevor er ein Wort sagte: »Nein, ich laufe weiter, ich brauche keinen Fahrer. Ich biege gleich ab in den Park und dann bin ich auch schon da, wo ich hin will.«
Der Fahrer wandte sich ihr nicht zu, aber eine Stimme aus dem Fond des Wagens fragte: »Miss Pan?«
Sie nickte: »Ja, das bin ich. Es tut mir Leid, ich habe das Büro heute früher geschlossen. Kommen Sie doch am Montag wieder, wenn Sie ein Anliegen haben. Da können Sie gleich…« Jetzt merkte sie, dass etwas nicht stimmte. Alle Menschen rund herum hatten aufgehört sich zu bewegen, auch die Autos standen still und ein Vogel hing bewegungslos in der Luft. »Was…?« fragte sie betreten.
Weiter kam sie nicht. Die Autotür flog auf, und ein starker Arm riss sie ins Innere des Wagens. Von dem Ruck rutschte die Tasche von ihrer Schulter und hing ebenfalls für einige Sekunden unbeweglich in der Luft. Der Wagen beschleunigte sehr rasch, und kaum war er um die nächste Straßenecke verschwunden, kehrte das Leben in die Passanten zurück. Die Tasche plumpste auf den Gehsteig und blieb unbeachtet neben einer Mülltonne liegen.
Der Arbeitstag war so etwas von lang gewesen, das hatte es seit Monaten nicht mehr gegeben. Trunks rückte sich gähnend die Brille zurecht und hängte danach den weißen Labormantel an den Haken im Umkleideraum. Er hatte den Prototyp ein neues Raumschiff angesehen, das seine Top-Wissenschaftler nach seinen Plänen entwickelt hatten. Es bestand zum Teil aus künstlichen Nervenfasern, durch deren blitzartige Leitung alle Befehle noch schneller ausgeführt wurden. Die Besichtigung hatte sehr viel Zeit in Anspruch genommen, da er die Computerfunktionen selbst einzeln noch einmal geprüft hatte, weil ihn die ganze Idee sehr faszinierte. Er war ausgesprochen zufrieden mit der Leistung seiner Ingenieure.
Gähnend setzte er sich wenig später in den Firmenwagen. Jetzt nur nach Hause. Es war schon stockfinster draußen und das wollte etwas heißen, denn es war Hochsommer und die Tage sehr lang. Er konnte nicht abschätzen, wie spät es war, daher sah er nach, es war fast halb zwölf. Seufzend nahm er die Brille kurz ab und rieb sich die übermüdeten Augen. Der Fahrer grinste freundlich, als er seinen Chef schon wieder gähnen hörte.
Als die große, schwarze Limousine endlich vor seinem Haus hielt, erwartete er im ersten Moment ein gutes Abendessen, dann sah er dass alles finster war, und die Stimmung schlug um in Scheußliches-Donnerwetter-in-Aussicht. Der Fahrer wünschte ihm schelmisch lächelnd eine: »Gute Nacht.« worauf Trunks mit einem ermatteten Schnaufen reagierte.
Vorsichtig sperrte er auf und ging leise in den Flur. »Pan?« fragte er flüsternd, aber es kam keine Antwort. Nun gut. Er schaltete das Licht an und entdeckte gleich darauf am Küchentisch das Essen, das die Haushälterin hergerichtet hatte.
Zwei Menüs standen am Tisch, es war aber alles schon kalt und noch unberührt. Ob sie so sauer war? Da Pan im ganzen Haus nicht zu finden war, und auch nicht aus einem Versteck heraussprang, um ihm den Kopf abzureißen, konnte er sich erst einmal entspannen. Bestimmt war sie noch zu ihren Eltern und ihrer Großmutter gefahren als sie gemerkt hatte, dass keiner nach Hause kam und die Haushälterin hatte wohl aus reiner Gewohnheit das Essen hingestellt.
Es war jetzt weit nach Mitternacht. Trunks hatte beide Teller leer gegessen und war vorm Fernseher beinahe eingeschlafen. Er kannte Pan und wusste dass sie ganz schön stur sein konnte, wenn sie wollte. Trotzdem ging er zum Kalender und sah nach. Keine Besprechung und keine Versammlung waren von ihrer Arbeit aus angesetzt. Wieder gähnend griff er nach dem Telefon, nahm es mit ins Bett. Von dort aus rief er bei Bra an. Vielleicht war Pan dort, möglicherweise hatte seine Schwester um Hilfe mit den Zwillingen gebeten.
Kaya und Vegeta konnten schwierig werden, wenn sie wollten. Zwar waren beide nur Viertel-Sayajin, aber trotzdem entwickelten die beiden vierjährigen langsam Fähigkeiten, die alle ziemlich nerven konnten. Und wenn Eccon, Bras Ehemann, nicht daheim war, hielten sie es oft besonders schlimm, wenn sie es auch nicht bösartig meinten.
Es klingelte lange und das war sogar richtig einschläfernd.
Als Bra endlich abhob, klang sie wütend: »Was störst du mich, Trunks, es ist nach Mitternacht und die Kinder sind gerade eingeschlafen. Reicht es dir nicht wenn wir uns morgen wieder zur Werbekampangne-Besprechung treffen?«
Trunks antwortete ungerührt: »Richte Pan doch bitte aus, dass es mir Leid tut, dass ich nicht angerufen habe.«
»Pan? Warum sollte sie bei uns sein. Hattet ihr Streit? Dann ist sie bestimmt zu Videl und Son Gohan gefahren.« damit legte sie auf.
»Streit, wir hatten keinen Streit.« brummte Trunks, gähnte wieder und überlegte ob er jetzt noch bei seinen Schwiegereltern anrufen sollte. Warum eigentlich nicht. Er und Son Gohan verstanden sich immer noch hervorragend. Im Gegensatz zu Eccon und Vegeta. Er musste grinsen, wenn er daran dachte. Eccon hatte es einmal gewagt, Vegeta mit: »Hallo Opa.« anzusprechen. Das war ein Fehler gewesen. Der junge Mann hatte es nie wieder getan.
Es klingelte erneut. Son Gohan klang so verschlafen wie man nur klingen konnte und hörte offenbar nicht richtig zu, er murrte nur etwas von: »Ich hab keine Pizza bestellt, danke.«
»Nein, hör mir zu, gib mir mal Pan!«
Videl ging in die Leitung und erklärte ruhig: »Pan ist nicht da und könnten wir jetzt bitte weiterschlafen, Trunks?« Damit war auch diese Verbindung unterbrochen.
Okay, jetzt wurde es langsam unheimlich. Da bei seiner eigenen Familie niemand ans Telefon ging, nahm er an, sein Vater hatte nach dem ersten Klingeln das Kabel aus der Wand gerissen um Ruhe zu haben. Das half aber auch nicht gegen das unheimliche Gefühl.
Trunks stand wieder auf, holte das Adressverzeichnis seiner Frau aus dem Schreibtisch und telefonierte als erstes mit dem Fitnesscenter, das rund um die Uhr geöffnet war. Keiner hatte Pan an diesem Tag dort gesehen. Dann rief er beim Bürgermeisterbüro an, und der Wachmann sagte, sie wäre rund eineinhalb Stunden früher gegangen als üblich, zu Fuß, im Jogginganzug, und Richtung Trainingshalle gelaufen. Das sie dort aber nie angekommen war, musste am Weg hin etwas geschehen sein. Aber was konnte der kampfbegabten Pan schon passieren…?
Zu wach um jetzt zu schlafen zog er sich wieder an und setzte sich ins Auto. Rasch war er beim Bürgermeisterbüro und stellte den Wagen dort ab. Der Portier bestätigte noch einmal, dass Pan definitiv gegangen war und zeigte die Richtung an.
Trunks begann die Strecke abzugehen. Was sollte aber geschehen sein. Pan konnte sich doch schließlich wehren und keiner konnte ihr ernsthaft etwas tun. Er kam beim Fitnesscenter an, auch dort war sie auf keinen Fall gewesen, man kannte sie als Stammgast und heute war ihre Karte nicht benutzt worden. Trunks machte wieder kehrt und ging einen ein bisschen anderen Weg in Richtung seines Autos zurück. Mit einem Mal bremste er sich ein. An einer Laterne lehnte ein Betrunkener, der offenbar dort dagegen getaumelt war und sich mit dieser Stütze aufrecht hielt. Von seinen Schultern baumelte eine Tasche, die das Capsule Corporation Logo trug. Das war Pans Trainingstasche.
»Wo haben Sie die denn her?« fragte Trunks den Betrunkenen.
»Oh die lag an ner Straßenecke da weiter vorn nem nen Abfall. Magst sie abkaufen, Jungchen, ich tausch gegen was. Is nämlich nur Fraunseug drin das ich nich brauch.«
Trunks gab ein paar Geldscheine her und der Trinker wankte sofort auf die nächste Bar zu. Tatsächlich handelte es sich um Pans Tasche. Es war ihr graues Kostum darin und er roch auch das Parfum, das sie heute im Bad benutzt hatte. Das bestätigte definitv, dass hier etwas nicht stimmte. So vermessen, dass er glaubte, laut nach ihr zu rufen würde helfen, war er nicht. Daher machte er kehrt und sprang hoch, um fliegend schneller zu seinem Ziel zu kommen.
Alles im Haus seiner Eltern war finster, und aufs Klopfen reagierte lange keiner, bis endlich die Tür nach innen aufgerissen wurde und sein Vater wutschnaubend im Türrahmen stand.
»Wen muss man eigentlich k.o. schlagen um endlich mal Ruhe zu haben!« brüllte er laut. »Ich dachte ich hätte euch Lieferanten gesagt…ach, du bist es, Sohn. Was treibt dich denn so spät noch hierher?«
»Ist Pan bei euch?« erkundigte sich Trunks rasch.
»Nein, was sollte sie hier machen?« war die Stimme seiner Mutter zu hören. Sie schob Vegeta sanft zur Seite und bat ihren Sohn erst einmal herein.
»Ich suche sie schon überall. Das einzige was ich gefunden habe ist ihre Trainingstasche. Sie ist wie vom Erdboden verschluckt.«
Stille breitete sich im Raum aus. Es war aber sofort klar, dass in diesem Haushalt jetzt keiner mehr schlaf finden würde und dass auch die anderen keine ruhige Nacht verbringen würden.
Titel: Dragon Ball All Together (AT)
Teile: 24 Kapitel, Eine Einleitung
Genre: Abenteuer, ein bisschen Romantik, aber auch ein, zwei eher schwer verdauliche Dinge (aber nicht darkfic).
Serie: Spielt 12 Jahre nach Dragon Ball GT
Pairing: Viele! Die Jungen aus GT haben alle geheiratet und teilweise auch schon Kinder. Sonst das Übliche, V/B, Son Goten/ Videl usw. Näheres in der Einleitung!
Disclaimer: Alle Charaktere, bis auf die von mir neu erfundenen, gehören rechtmäßig Akira Toryama. Ich habe sie mir für diese Geschichte nur geliehen und versuche sie, so weit es dem Handlungsverlauf folgend möglich ist, wieder unbeschadet zurück zu geben. Ich möchte kein Geld mit dieser Geschichte verdienen und freue mich nur auf viele Leser!
Ich poste zuerst einmal die Einleitung und das erste Kapitel. Die anderen folgen dann jeweils in 2-er Paketen! Rattale
Einleitung
Die Hauptfiguren dieser Geschichte sind Pan, Trunks, deren Eltern, Geschwister und andere Verwandte, auch Freunde und Bekannte, Kurzum alle, die aus dem Dragon Ball Universum bekannt sind. Im Laufe der Handlung treten einige andere Personen auf, die jedoch erst später genannt werden um nicht zu viel zu verraten.
Diese Geschichte spielt zwölf Jahre nach den Ereignissen von Dragon Ball GT. Wir schreiben 801, und das Leben der Sayajin hat sich verändert. Eine so lange Periode des Friedens hat es lange nicht gegeben, und vielleicht hängt das damit zusammen, dass die Dragon Balls nicht mehr existieren. Die Erinnerung an Son Goku der mit Shen Long verschwunden ist lebt in seinen Angehörigen weiter. Shen Long hat sein Versprechen, dass ruhige Zeiten auf die Erde zukommen, bisher gehalten. Die Familien von Son Goku und Vegeta sind bisher in keine neuen Auseinandersetzungen verwickelt worden, bis auf die wenigen Kampfturniere, an denen einige von ihnen, allen voran Pan und Vegeta, mit Begeisterung teilnehmen.
Bulma, deren Haare inzwischen grau sind, hat sich zur Ruhe gesetzt und verbringt ihre Zeit mit Vegeta - wenn dieser nicht trainiert. Auch der Prinz der Sayajin hat einige graue Strähnen in seine schwarzen Haare bekommen, die er jedoch sorgsam färbt, wenn niemand hinsieht. Da die beiden seit vier Jahren Großeltern sind, passen sie auch öfters auf ihre Enkelkinder auf.
Trunks leitet seit mittlerweile acht Jahren die Capsule Corporation als Präsident, seit dem Zeitpunkt an dem seine Mutter aus dieser Funktion zurückgetreten ist. Er ist, neben den anderen Aufgaben, die er als Präsident hat, auch zuständig für den großen Firmenzweig Forschung und Entwicklung. Seit drei Jahren ist er verheiratet.
Seine Schwester Bra ist Vizepräsidentin und hat die Teile Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation übernommen. Ihre erfolgreichen Werbestrategien und Programme haben die Capsule Corporation endgültig zum Marktführer der Branche gemacht. Sie hat vor vier Jahren einen Arbeitskollegen von Son Goten, den Piloten Eccon, einen jungen, schwarzhaarigen Mann, geheiratet und vierjährige Zwillinge, ein Mädchen und einen Jungen, die Kaya und Vegeta heißen. Kaya hat Bras Haar- und Augenfarbe, Vegeta ähnelt sowohl seinem Vater, als auch seinem Großvater Vegeta sehr.
Son Goten arbeitet als Pilot für die Capsule Corporation und fliegt seit sieben Jahren Passagiermaschinen quer über den Globus. Er ist seit elf Jahren mit Valese verheiratet und gemeinsam haben sie eine neunjährige Tochter namens Merve und einen einjährigen Sohn namens Son Goku. Merve besucht eine Elite-Grundschule in Valeses Luxus-Heimatstadt, in die auch Son Goten umgezogen ist. Er ist daher nur sehr selten in der Westlichen Hauptstadt zu Gast, gerade einmal, wenn er ein Flugziel in seiner alten Heimatstadt hat.
Pan hat, wie von ihrem Großvater Mr. Satan gewünscht, seine Nachfolge angetreten. Sie ist eine Tenkaichi Budokai Kämpferin geworden, und dabei ziemlich erfolgreich. Allerdings betreibt sie diesen Sport nur nebenbei, hauptsächlich ist sie Bürgermeisterin der Stadt. Da es schon Sommer ist, hatte sie gerade ihren 22. Geburtstag gefeiert. Manchmal ärgert die Arbeit sie ganz ordentlich, aber die meiste Zeit über tut sie gern, was man von ihr erwartet. Sie ist seit drei Jahren verheiratet.
Son Gohan und Videl, die beide als Wissenschaftler arbeiten, haben neben Pan einen mittlerweile elf Jahre alten Sohn. Zwar ist er der erste Junge, der nach Son Gokus Tod in die Familie geboren wurde, aber Videl zu Liebe trägt er den Namen ihres Großvaters, und heißt Son Urian. Er ist weit weniger kampfbegabt als der Rest der Familie. Sein Spezialgebiet sind Mathematik und Physik. Er besucht zurzeit ein Elite-Internat in der Heimatstadt von Valese.
Großmutter Chichi wohnt bei Son Gohan und Videl im Haus. Ihre Lieblingsbeschäftigung ist mittlerweile Stricken oder Kochen, und auf ihre jüngsten Enkel, Merve und Goku, aufzupassen, wenn Valese zu ihr auf Besuch kommt.
1.Kapitel: Pan
Pan, die mit ihren 22 Jahren als jüngste Bürgermeisterin aller Zeiten galt, streckte sich durch. Den ganzen Tag über war sie nun schon im Büro. Es war kein schreckliches Büro, sie mochte die mahagonifarbenen, etwas altmodischen Möbel sehr gerne und die im gleichen Holz vertäfelten Wände strahlten eine behagliche Atmosphäre aus. Aber trotzdem, einen ganzen Tag lang im Bürosessel, da konnte er so bequem sein, wie er wollte. Sie musste raus, und sich bewegen. Sie sehnte sich nach ihrer allabendlichen Runde Training, und wollte schnell noch die letzten Berichte der Stadträte durchlesen. Da aber auch bei diesen alles in Ordnung war, konnte sie es sich wohl leisten, an diesem Freitag das Büro schon zwei Stunden früher zu verlassen, als üblich.
Es war sowieso meistens alles in bester Ordnung, nur selten gab es in der Stadt Streit und Ärger. Das schlimmste Problem war vor einem halben Jahr aufgetreten, als sich jene Bewohner, die genau in der Einflugschneise des Flughafens der Capsule Corporation wohnten, über den Lärm beschwert hatten. Doch auch dafür hatte es eine Lösung gegeben, man hatte einfach ein wenig Geld mobilisiert und die Häuser die am stärksten betroffen waren so weit umgebaut, dass sie den Schall und die Erschütterungen absorbierten und die Bewohner wieder Ruhe hatten. Seither hatte es nur geringfügige Probleme gegeben einmal einen Streik der Müllabfuhr, aber der war auch schnell geregelt gewesen.
Sie streckte sich wieder. Es war ein wunderschöner Sommertag und heiß genug, um auch jetzt, am späten Nachmittag, noch schwimmen zu gehen oder sich in der Sonne auszuruhen. Daher stand sie auf, und rief ins Interkom nach ihrer Sekretärin: »Miss Melody, wir machen das Büro für heute zu. Schicken Sie die Leute heim. Ich brauche heute keinen Fahrer, ich werde zur Trainingshalle laufen.«
Rasch kam ein: »Okay.« zurück und man konnte nur wenige Minuten später von draußen hektisches Aufbrechen hören. Alle wollten, obwohl sie ihre Arbeit mit Bürgermeisterin Pan schätzten, so rasch wie möglich weg und auch Pan ließ sich nicht mehr lange Zeit. Sie zog sich noch im Büro um, mit ihrem guten, hellgrauen Kostüm und den eleganten Schuhen wollte und konnte sie gar nicht richtig laufen. Wie immer hatte sie ihr Trainingsgewand mit, und zum Schluss band sie sich noch die langen Haare zu einem Knoten zusammen. Als sie das Gebäude verließ war nur noch der Portier da, der sowieso immer hier saß und aufpasste. Der Mann mittleren Alters winkte ihr höflich zu und strich sich dann den Schnurrbart glatt.
Rasch hängte sie ihre Trainingstasche um und begann die Straße hinunter zu laufen. Die große Trainingshalle, wo es alles gab was das Herz begehrte, befand sich in ungefähr drei Kilometern Entfernung, aber sie konnte, da sie jetzt zu Fuß unterwegs war, durch den Park laufen und würde recht schnell da sein. Vielleicht würde sie als erstes gleich das Kampftraining machen, wenn sie schon aufgewärmt hinkam, und dann, zum Abschluss, noch eine Runde schwimmen.
Langsam wurde sie das Laufen wieder gewohnt und der lange Arbeitstag, von dem sie steif geworden war, ließ sich vergessen. Sie mochte ihre Arbeit, aber im Büro sitzen war immer noch ungewohnt und manchmal anstrengend für sie.
Mit einem Mal fuhr ein Auto näher und der Fahrer verlangsamte auf ihre Geschwindigkeit, um parallel mit ihr zu bleiben.
Das Fenster wurde heruntergekurbelt Es handelte sich bei dem Fahrer um einen eher dunkelhäutigen Mann mit Sonnenbrille und für einen Moment dachte sie, er würde ihr ein Taxi anbieten wollen.
Dankend lehnte sie ab, noch bevor er ein Wort sagte: »Nein, ich laufe weiter, ich brauche keinen Fahrer. Ich biege gleich ab in den Park und dann bin ich auch schon da, wo ich hin will.«
Der Fahrer wandte sich ihr nicht zu, aber eine Stimme aus dem Fond des Wagens fragte: »Miss Pan?«
Sie nickte: »Ja, das bin ich. Es tut mir Leid, ich habe das Büro heute früher geschlossen. Kommen Sie doch am Montag wieder, wenn Sie ein Anliegen haben. Da können Sie gleich…« Jetzt merkte sie, dass etwas nicht stimmte. Alle Menschen rund herum hatten aufgehört sich zu bewegen, auch die Autos standen still und ein Vogel hing bewegungslos in der Luft. »Was…?« fragte sie betreten.
Weiter kam sie nicht. Die Autotür flog auf, und ein starker Arm riss sie ins Innere des Wagens. Von dem Ruck rutschte die Tasche von ihrer Schulter und hing ebenfalls für einige Sekunden unbeweglich in der Luft. Der Wagen beschleunigte sehr rasch, und kaum war er um die nächste Straßenecke verschwunden, kehrte das Leben in die Passanten zurück. Die Tasche plumpste auf den Gehsteig und blieb unbeachtet neben einer Mülltonne liegen.
Der Arbeitstag war so etwas von lang gewesen, das hatte es seit Monaten nicht mehr gegeben. Trunks rückte sich gähnend die Brille zurecht und hängte danach den weißen Labormantel an den Haken im Umkleideraum. Er hatte den Prototyp ein neues Raumschiff angesehen, das seine Top-Wissenschaftler nach seinen Plänen entwickelt hatten. Es bestand zum Teil aus künstlichen Nervenfasern, durch deren blitzartige Leitung alle Befehle noch schneller ausgeführt wurden. Die Besichtigung hatte sehr viel Zeit in Anspruch genommen, da er die Computerfunktionen selbst einzeln noch einmal geprüft hatte, weil ihn die ganze Idee sehr faszinierte. Er war ausgesprochen zufrieden mit der Leistung seiner Ingenieure.
Gähnend setzte er sich wenig später in den Firmenwagen. Jetzt nur nach Hause. Es war schon stockfinster draußen und das wollte etwas heißen, denn es war Hochsommer und die Tage sehr lang. Er konnte nicht abschätzen, wie spät es war, daher sah er nach, es war fast halb zwölf. Seufzend nahm er die Brille kurz ab und rieb sich die übermüdeten Augen. Der Fahrer grinste freundlich, als er seinen Chef schon wieder gähnen hörte.
Als die große, schwarze Limousine endlich vor seinem Haus hielt, erwartete er im ersten Moment ein gutes Abendessen, dann sah er dass alles finster war, und die Stimmung schlug um in Scheußliches-Donnerwetter-in-Aussicht. Der Fahrer wünschte ihm schelmisch lächelnd eine: »Gute Nacht.« worauf Trunks mit einem ermatteten Schnaufen reagierte.
Vorsichtig sperrte er auf und ging leise in den Flur. »Pan?« fragte er flüsternd, aber es kam keine Antwort. Nun gut. Er schaltete das Licht an und entdeckte gleich darauf am Küchentisch das Essen, das die Haushälterin hergerichtet hatte.
Zwei Menüs standen am Tisch, es war aber alles schon kalt und noch unberührt. Ob sie so sauer war? Da Pan im ganzen Haus nicht zu finden war, und auch nicht aus einem Versteck heraussprang, um ihm den Kopf abzureißen, konnte er sich erst einmal entspannen. Bestimmt war sie noch zu ihren Eltern und ihrer Großmutter gefahren als sie gemerkt hatte, dass keiner nach Hause kam und die Haushälterin hatte wohl aus reiner Gewohnheit das Essen hingestellt.
Es war jetzt weit nach Mitternacht. Trunks hatte beide Teller leer gegessen und war vorm Fernseher beinahe eingeschlafen. Er kannte Pan und wusste dass sie ganz schön stur sein konnte, wenn sie wollte. Trotzdem ging er zum Kalender und sah nach. Keine Besprechung und keine Versammlung waren von ihrer Arbeit aus angesetzt. Wieder gähnend griff er nach dem Telefon, nahm es mit ins Bett. Von dort aus rief er bei Bra an. Vielleicht war Pan dort, möglicherweise hatte seine Schwester um Hilfe mit den Zwillingen gebeten.
Kaya und Vegeta konnten schwierig werden, wenn sie wollten. Zwar waren beide nur Viertel-Sayajin, aber trotzdem entwickelten die beiden vierjährigen langsam Fähigkeiten, die alle ziemlich nerven konnten. Und wenn Eccon, Bras Ehemann, nicht daheim war, hielten sie es oft besonders schlimm, wenn sie es auch nicht bösartig meinten.
Es klingelte lange und das war sogar richtig einschläfernd.
Als Bra endlich abhob, klang sie wütend: »Was störst du mich, Trunks, es ist nach Mitternacht und die Kinder sind gerade eingeschlafen. Reicht es dir nicht wenn wir uns morgen wieder zur Werbekampangne-Besprechung treffen?«
Trunks antwortete ungerührt: »Richte Pan doch bitte aus, dass es mir Leid tut, dass ich nicht angerufen habe.«
»Pan? Warum sollte sie bei uns sein. Hattet ihr Streit? Dann ist sie bestimmt zu Videl und Son Gohan gefahren.« damit legte sie auf.
»Streit, wir hatten keinen Streit.« brummte Trunks, gähnte wieder und überlegte ob er jetzt noch bei seinen Schwiegereltern anrufen sollte. Warum eigentlich nicht. Er und Son Gohan verstanden sich immer noch hervorragend. Im Gegensatz zu Eccon und Vegeta. Er musste grinsen, wenn er daran dachte. Eccon hatte es einmal gewagt, Vegeta mit: »Hallo Opa.« anzusprechen. Das war ein Fehler gewesen. Der junge Mann hatte es nie wieder getan.
Es klingelte erneut. Son Gohan klang so verschlafen wie man nur klingen konnte und hörte offenbar nicht richtig zu, er murrte nur etwas von: »Ich hab keine Pizza bestellt, danke.«
»Nein, hör mir zu, gib mir mal Pan!«
Videl ging in die Leitung und erklärte ruhig: »Pan ist nicht da und könnten wir jetzt bitte weiterschlafen, Trunks?« Damit war auch diese Verbindung unterbrochen.
Okay, jetzt wurde es langsam unheimlich. Da bei seiner eigenen Familie niemand ans Telefon ging, nahm er an, sein Vater hatte nach dem ersten Klingeln das Kabel aus der Wand gerissen um Ruhe zu haben. Das half aber auch nicht gegen das unheimliche Gefühl.
Trunks stand wieder auf, holte das Adressverzeichnis seiner Frau aus dem Schreibtisch und telefonierte als erstes mit dem Fitnesscenter, das rund um die Uhr geöffnet war. Keiner hatte Pan an diesem Tag dort gesehen. Dann rief er beim Bürgermeisterbüro an, und der Wachmann sagte, sie wäre rund eineinhalb Stunden früher gegangen als üblich, zu Fuß, im Jogginganzug, und Richtung Trainingshalle gelaufen. Das sie dort aber nie angekommen war, musste am Weg hin etwas geschehen sein. Aber was konnte der kampfbegabten Pan schon passieren…?
Zu wach um jetzt zu schlafen zog er sich wieder an und setzte sich ins Auto. Rasch war er beim Bürgermeisterbüro und stellte den Wagen dort ab. Der Portier bestätigte noch einmal, dass Pan definitiv gegangen war und zeigte die Richtung an.
Trunks begann die Strecke abzugehen. Was sollte aber geschehen sein. Pan konnte sich doch schließlich wehren und keiner konnte ihr ernsthaft etwas tun. Er kam beim Fitnesscenter an, auch dort war sie auf keinen Fall gewesen, man kannte sie als Stammgast und heute war ihre Karte nicht benutzt worden. Trunks machte wieder kehrt und ging einen ein bisschen anderen Weg in Richtung seines Autos zurück. Mit einem Mal bremste er sich ein. An einer Laterne lehnte ein Betrunkener, der offenbar dort dagegen getaumelt war und sich mit dieser Stütze aufrecht hielt. Von seinen Schultern baumelte eine Tasche, die das Capsule Corporation Logo trug. Das war Pans Trainingstasche.
»Wo haben Sie die denn her?« fragte Trunks den Betrunkenen.
»Oh die lag an ner Straßenecke da weiter vorn nem nen Abfall. Magst sie abkaufen, Jungchen, ich tausch gegen was. Is nämlich nur Fraunseug drin das ich nich brauch.«
Trunks gab ein paar Geldscheine her und der Trinker wankte sofort auf die nächste Bar zu. Tatsächlich handelte es sich um Pans Tasche. Es war ihr graues Kostum darin und er roch auch das Parfum, das sie heute im Bad benutzt hatte. Das bestätigte definitv, dass hier etwas nicht stimmte. So vermessen, dass er glaubte, laut nach ihr zu rufen würde helfen, war er nicht. Daher machte er kehrt und sprang hoch, um fliegend schneller zu seinem Ziel zu kommen.
Alles im Haus seiner Eltern war finster, und aufs Klopfen reagierte lange keiner, bis endlich die Tür nach innen aufgerissen wurde und sein Vater wutschnaubend im Türrahmen stand.
»Wen muss man eigentlich k.o. schlagen um endlich mal Ruhe zu haben!« brüllte er laut. »Ich dachte ich hätte euch Lieferanten gesagt…ach, du bist es, Sohn. Was treibt dich denn so spät noch hierher?«
»Ist Pan bei euch?« erkundigte sich Trunks rasch.
»Nein, was sollte sie hier machen?« war die Stimme seiner Mutter zu hören. Sie schob Vegeta sanft zur Seite und bat ihren Sohn erst einmal herein.
»Ich suche sie schon überall. Das einzige was ich gefunden habe ist ihre Trainingstasche. Sie ist wie vom Erdboden verschluckt.«
Stille breitete sich im Raum aus. Es war aber sofort klar, dass in diesem Haushalt jetzt keiner mehr schlaf finden würde und dass auch die anderen keine ruhige Nacht verbringen würden.