Hier kommen 22 und 23, die beiden vorletzten Kapitel! Rattale
22. Ein neuer Plan
Alle drehten sich ihr zu. Die Frau war mittelgroß, hatte tiefviolette Haare, dunkelblaue Augen und einen trainierten Körper. Eigentlich sah sie Pan recht ähnlich und ein bisschen Bulma spukte mit, im Bezug auf ihre Augenfarbe. Sie hatte eher dunkles Trainingsgewand, und eine violette Jacke mit dem Logo der Capsule Corporation an.
Son Gohan fragte verwundert: »Ja, und Sie sind…«
»Mein Name ist Zenon, und die Tochter von Pan und Trunks, das heißt du bist mein Großvater. Nur zur näheren Erklärung, ich komme aus der Zukunft, etwa einundzwanzig Jahre von Heute an gerechnet.«
»Das hatten wir doch schon mal…« lächelte Bulma.
»Nein, nein!« wehrte sich Zenon. »Ganz so ist es nicht, eigentlich ist es eher ganz anders. Als ich älter wurde, habt ihr mir die Geschichte erzählt, zumindest so weit, was ich wissen durfte. Ich nehme an, dass ich euch selbst noch sagen werde, was ihr mir erzählen könnt, und was nicht, damit ich nicht in Versuchung gerate, die Geschichte zu ändern. Ich weiß zum Beispiel nicht, wie dieser Kampf ausgegangen ist, sondern nur, dass er ohne mich nicht so ausgegangen wäre. Versteht ihr, was ich meine? Ich bin hier, weil ich, wenn ich nicht hier wäre, gar nicht hier wäre. Die Geschichte verzeiht keine Fehler, und ich bin gekommen, weil es meine Bestimmung ist. Anders geht es gar nicht, oder meine Zukunft hört auf zu existieren. Da ich aber erwachsen bin und jetzt hier, ist so weit alles so gelaufen, wie es laufen sollte. Ich bin sicher, ihr fragt euch jetzt was ich genau meine. Aber ich habe auch einige Zeit lang gebraucht um es zu verstehen.«
Son Gohan fragte: »Dann ist es anders als beim anderen Trunks damals, der auch in unsere zurück Zeit kam?«
Zenon entgegnete: »Ja, schon. Das andere Ich meines Vaters kam zurück um die Geschichte zu verändern. Eigentlich existiert dieser Trunks ja gar nicht, da mein Vater dank ihm unter völlig anderen Umständen aufgewachsen ist. Ich jedoch kann nur dann so aufwachsen wie ich aufgewachsen bin, wenn ich jetzt hier eingreife. Täte ich das nicht, wäre meine Geschichte, und eure, und vielleicht die der ganzen Welt und noch weiter, eine andere. Das Zeitportal durch das ich gekommen bin wurde von einem alten Freund auf einem anderen Planeten geschaffen, und mir dann hierher geschickt. Ich trage einen Sender bei mir, über den ich mich zurück bringen kann. Sollte es möglich sein. Denn ich weiß ja nicht, ob ich – ich meine, mein jetziges ich, dieses Zusammentreffen überleben wird.«
Bra erkundigte sich: »Weißt du, ob es mein Vater und mein Bruder, und deine Mutter rechtzeitig her schaffen?«
Zenon schüttelte den Kopf: »Nein. Sie kommen nicht rechtzeitig an. Aber früher, als wir alle denken. Darüber wann genau weiß ich allerdings auch nichts, denn ich glaube, dann würden wir zu sehr warten anstatt uns selbst zu helfen. Außerdem, das hat mir mein Vater eingeschärft, soll ich gar nicht wissen unter was für Umständen sie hier ankommen, denn sonst könnte der Tsuyujin über meine Gedanken alles erfahren. Ihr wisst doch sicherlich auch schon, dass er die Gedanken all derer lesen kann, die ihm bereits einmal begegnet sind, und das über einen sehr weiten Abstand hinweg.«
Son Gohan nickte: »Nein, das wussten wir noch nicht. Wir dachten, er könnte es bei allen. Bestimmt könnte das ein Vorteil sein, denn zumindest Bra kennt er noch nicht. Doch jetzt lass dich erst einmal anschauen…schließlich weiß ich ja noch gar nichts von meiner Enkelin.«
Nach diesen Worten versammelten sich alle, um das unerwartete Familienmitglied zu begrüßen und zu begutachten. Videl strahlte die junge Frau an und sagte: »Das heißt, du bist jetzt schon geboren? Pan hat da draußen ein Baby bekommen?«
»Ja, auf dem Planeten Thaioshti, in der Obhut von zwei ganz netten alten Leuten.« erklärte Zenon. »Ich bin nach der Mutter von Adan, das ist die Hausherrin, benannt worden.« sie lächelte. »Ich kenne euch ja alle, aus Geschichten, aus Erlebnissen…Aber Opa…« sie wandte sich an Son Gohan. »Wir haben leider nicht viel Zeit zum Reden. Wir müssen uns vorbereiten.«
»Ja.« bestätigte Gohan. »Treffen wir zuerst einmal alle Vorkehrungen dafür, dass die Dragon Balls zurückgegeben werden können, und dass Vegeta, Papa, Pan und Trunks so schnell wie möglich wieder hier sein können.«
Bulma nickte und stand auf: »Das werde ich machen.« Damit verließ sie schnell den Raum.
Zenon schlug vor: »Auch die Evakuierung sollte vorbereitet werden. Wir schaffen es nicht alle Städte zu evakuieren, aber man sollte die Leute und Tiere aus dem westlichen Bezirk wegbringen.«
Bra war nun die nächste, die sich erhob. »Ich nehme das in die Hand. Ich könnte deine Hilfe gebrauchen, Urian, weil ich die Beladungsgewichte alle neu berechnen muss.« Der Junge nickte eifrig und beide verließen den Raum.
Goten fragte: »Wird es so schlimm?«
Zenon seufzte: »Ich weiß das leider nicht. Es wurde mir nicht erzählt. Und erinnern kann ich mich nicht, da ich noch sehr klein war als dieser Kampf passiert ist. Es hat alles seine Gründe, selbst ich verstehe sie nicht ganz. Alles was ich erfahren habe, war, und ist, dass ich genau heute hierher kommen muss, um euch die Frist von den vierzehn Tagen anzukündigen. Außerdem, dass meine Eltern, Vegeta und Son Goku nicht rechtzeitig hier sein werden. Ich weiß auch noch, dass ich euch dazu anhalten soll, die Evakuierungen zu machen. Und zuletzt noch, dass ich als Erwachsene am Kampf um die Erde teilnehmen werde, ebenso wie Bra, Gohan, Goten und Piccolo. Und ich weiß natürlich, dass ich, als Baby, nachher noch am Leben bin. Sonst wäre ich ja nicht hier.«
Son Gohan erkundigte sich mit leiser Stimme: »Und deine Eltern? Und alle hier im Raum? Wer von uns war noch da, als du aufgewachsen bist?«
»Das…darf ich nicht sagen. Das hat mir derjenige, der mich hergebracht hat, ausdrücklich verboten, denn es würde die Zukunft in einem Maß ändern, das wir nicht vorhersehen können, und vielleicht komme ich gar nicht, wenn ich jetzt ein falsches Wort sage, und es ändert sich mit einem Mal alles. Nur einmal angenommen, rein hypothetisch, ich würde euch etwas über den Tod oder das spätere Leben von einem von euch erzählen, und wir verhindern dies jetzt, vielleicht werde ich dann mein Leben lang so erzogen, dass ich gar nicht hier kämpfen könnte, oder es wird mir gar nicht gesagt. Verhindern kann ich meine Vergangenheit nicht. Ich bin das, was sie aus mir gemacht hat. Eine Kämpferin.«
Son Goten stellte fest: »Jedenfalls bist du ganz die Tochter von Trunks…diese Fähigkeit solche intelligenten Sachen von sich zu geben liegt wohl in Bulmas Familie.«
Kurz breitete sich Schweigen im Raum aus. Dann sagte Dende: »Na gut. Ich versuche sofort mit Enmadaio, dem Herrn des Jenseits, Kontakt aufzunehmen.« Er verließ rasch den Raum.
Jetzt waren nur noch einige sehr geschockte Menschen anwesend. Besonders die Eltern der eingeheirateten Personen waren nicht sehr angetan von der Angelegenheit, in die sie geschlittert waren.
Son Gohan beschloss, in die Hände klatschend: »So. Mr. Satan, bist du so nett und verfasst eine Rede an die Bevölkerung? Wir müssen sie informieren. Und in der Zwischenzeit, ihr alle anderen. Informiert eure restlichen Familienmitglieder, eure besten Freunde und deren Familien. Das Schiff, das Eccon in den Orbit steuert soll sie mitnehmen. Wir werden einen möglichst großen Transporter organisieren. Schreibt Listen. Sagt allen, sie sollen nur das nötigste einpacken, wir werden statt den Gepäcksräumen noch Transportplatz für die Haustiere schaffen. Jeder nur einen Koffer und keine unnötigen Kleinigkeiten. Die Zeit drängt.«
Videl sagte: »Ich werde Vater bei der Rede helfen, und auch gleich mit unserer Liste anfangen, Gohan.« Sie schob ihren Vater zur Tür hinaus.
Alle verließen den Raum, nur Zenon, Son Gohan und Son Goten blieben. »Und wir werden trainieren gehen.« sagte Gohan. »Du bist dreiviertel Sayajin, Zenon. Wie stark kannst du werden?«
»Ich habe einmal den zweifachen Super Sayajin geschafft. Aber man sagte mir, ich solle mit euch noch trainieren, dass ich ihn öfters schaffe. Ich kann auch die Momentane Teleportation, das heißt wenn sich einige Menschen versammelt haben, kann ich sie von dort aus direkt zu ihrem Raumschiff bringen.«
»Das ist gut zu wissen. Wir können das nämlich leider nicht. Wir werden das schon irgendwie hinbekommen.«
Vegeta hatte Nachttdienst im Cockpit und Gil passte ebenfalls mit auf. Mit einem Mal war ein kleiner Warnton vom Roboter zu hören und er sagte: »Dragon Balls nähern sich.«
»Was?« fragte sich der Sayajin verwirrt. »Du bist doch wohl nicht kaputt gegangen, oder?«
Sie waren vor gut einer Woche wieder vom Technikplaneten aufgebrochen, wo sie den Tsufurianer abgesetzt hatten. Bis zur Erde würde es noch dauern und die Sorge, dass sie nicht zu Recht kommen würden, erwies sich als sehr begründet, vor allem da auf dem anderen Planeten Nachrichten eingelangt waren, die nichts Gutes verhießen. Zwar war nicht direkt von der Erde berichtet worden, aber davon, dass schon mehrere Planeten restlos ausgelöscht worden waren. Es hieß, die blutrünstigen Sayajin wären wieder auferstanden, andere Geschichten sprachen von Dämonen, bösen Göttern oder einem Fluch, der sich langsam über die Galaxie ausbreitete. Dabei wussten sie noch nicht einmal, dass ihnen gleich von zwei Seiten eine Gefahr drohte, der Drache des Schwarzen Chaos hatte die Vernichtung der Galaxie angekündigt. Diese Frist lief auch in ein paar Wochen ab.
»Dragon Balls? Wieso sollten sie sich uns nähern?«
Ein kleines, sehr schnelles Objekt wurde am Schirm angezeigt, das jedoch jetzt immer langsamer wurde. Es bremste sich direkt vor dem Raumschiff ein. Eine unbemannte Sonde von der Capsule Corporation. Wieso sollte Bulma so eine irrsinnige Idee haben, die Dragon Balls ohne Beschützer durchs All zu feuern? War die Frau…oder war sie gar nicht unzurechnungsfähig geworden? Hatte es daheim Probleme gegeben und sie wollte die Kugeln in Sicherheit bringen, bevor…
»Son Goku! Trunks! Pan!« Alarmiert waren die drei gleich zur Stelle, Baby Zenon war kurz aufgewacht, hatte sich aber dank Gils freundlichem Blinken und ein bisschen Gesumme schnell beruhigt.
»Ich hol sie rein.« sagte Son Goku. »Ich bin schneller.« Er zappte sich mit Momentaner Teleportation nach draußen, fing die kleine Sonde ein und beförderte sich dann ins Frachtdeck, da sie fürs Cockpit doch zu groß war. Pan nahm das Baby mit nach unten.
In dem kleinen Vehikel lagen tatsächlich die vier anderen Dragon Balls und ein kleines Aufzeichnungsgerät. Trunks nahm dieses und drückte auf Play. Bulmas Stimme verkündete: »Ich schicke euch die Dragon Balls entgegen damit ihr gleich zum Zentrum der Galaxie weiter fliegen könnt. Gebt sie rasch zurück, damit diese Gefahr gebannt ist.« Eine kurze Pause entstand, in der alle im Raumschiff anerkennend nickten. Dann folgte ein zweiter Teil der Botschaft und dieser gefiel ihnen überhaupt nicht.
Bulma sprach weiter, ganz ruhig, aber eher tonlos, als hätte sie lange dafür geübt und musste sich trotzdem sehr zusammenreißen: »Bitte seid auf einen Kampf vorbereitet. Unsere Zeit auf der Erde läuft ab und wir können jetzt noch nicht sagen, ob es noch ein Zuhause für euch geben wird, wenn ihr ankommt. Sollte hier keiner mehr sein, versucht uns auf Namek zu treffen, ist es dort auch zu spät, werden wir nach Yardrat umsiedeln. Wir haben zwar unerwartete Hilfe bekommen, aber ob es reicht weiß selbst diese Person nicht. Ich hoffe wir sehen uns wieder. Vegeta, du weißt gut, was ich dir sagen möchte. Daher brauche ich das nicht machen, glaube ich. Trunks, bleib so wie du bist. Ich bin glücklich, dass es euch gibt. Jetzt wollen euch die anderen noch etwas sagen.«
Son Gohan rief aus dem Aufnahmegerät: »Pan, ich bin stolz auf dich. Du bist mein Super-Mädchen.«
Videl kam dran: »Ich hab dich so lieb, dass ich es nicht in Worte fassen kann. Bleib am Leben. Renn weg wenn es zu gefährlich wird. Trunks, versprich mir sie zu beschützen.«
Son Goten meldete sich: »He, meine kleine Pan, und Papa, und Vegeta, und Trunks. Ich hab immer gern mit euch gekämpft, bestimmt kommt ihr zum Finale noch zurecht. Wir sehen uns dann. Entweder hier oder wo anders. Wir packen das schon.« Dann war Stille.
»Optimist.« brummelte Son Goku. »Aber wir wissen jetzt was wir zu tun haben. Dragon Balls zurückbringen, und dann heim.«
Pan nickte: »Ja. Das werden wir tun. Rasch. Ich will Mama endlich mein Baby zeigen.«
Trunks hingegen hatte einen sehr nachdenklichen Gesichtsausdruck. »Was ist aber wenn…« begann er eine Theorie. »Was ist, wenn dieser Tsuyujin wirklich der stärkste Kämpfer des Universums ist. Nach allem was wir gehört haben…wenn er sich nicht von uns aufhalten lässt, egal was wir machen. Wenn alle Armeen der bisher vernichteten Planeten, alle Kämpfer, alle Waffen, ihn nicht stoppen konnten. Son Gohan hat gesagt, sie hatten keine Chance, und er hat damals nur geübt. Jetzt kann er vielleicht noch mehr. Was passiert, wenn Gohan, und Goten, und Bra, und dann Urian, und du, Vater, und ich, und auch Pan – denn sie wird kämpfen, das weiß ich – sterben? Wenn wir alle keine Chance haben, nicht einmal du, Son Goku? So eine Lebensform war noch nie in dieser Galaxie, und ich schätze, wenn der Tsuyujin gewinnt, werden am Ende alle tot sein.«
Pan fragte misstrauisch nach: »Damit willst du doch etwas Bestimmtes aussagen. Oder nicht? Irgendetwas hast du vor. Und es ist etwas sehr Großes. Hab ich nicht Recht?«
Vegeta hatte still zugehört und sah hoch: »Es ist nicht einerlei wie hier alles vor die Hunde geht. Ich glaube ich weiß, was dir vorschwebt, Sohn.«
Son Goku überlegte kurz, kam auch mit Trunks Gedanken mit, und meinte dazu: »Das ist ein Plan, der es wirklich in sich hat. Aber er könnte unsere einzige Chance sein. Ich möchte beinahe fabelhafter Einfall dazu sagen, doch ihr wisst, was mich daran hindert.«
Pan fragte: »Entschuldigung, aber vielleicht ist euch aufgefallen, dass ich im Moment ziemlich auf der Leitung stehe…könnte mir das einer erklären? Ich bin sicher ihr habt die Grundlagen dazu gefunden als ihr mich gesucht habt. Also bin ich im Hintertreffen.«
»Ich machs.« sagte Trunks. »Hör zu. Der Drache des Schwarzen Chaos, der diese Dragon Balls gemacht hat, hat mir erklärt, dass die gesamte Galaxie vernichtet wird, wenn wir die Dragon Balls nicht innerhalb der Frist zurück bringen. Sie geht mit allen Leben und allen Sternen und Planeten drauf, und ich nehme an auch das Jenseits dieser Galaxie ist betroffen. Wenn wir diesen Tsuyujin nicht besiegen können, sterben auch tausende von Welten. Nur langsam, und unaufhaltsam. Das Ende ist also das gleiche. Außer, wir funken dazwischen. Um Dragon Balls zu machen, braucht man einen Namekianer, und einen starken noch dazu. Und die Galaxie braucht einen Kaioshin. Wir schnappen uns diese zwei Personen und fliegen aus dieser Galaxie hinaus, mit den Green Globe Dragon Balls. Keiner wird das vorhersehen, nicht einmal der Tsuyujin, hoffe ich zumindest. Dass wir die ganze Galaxie opfern. Er wird vernichtet, wie alle, und dann wünschen wir uns von Shen Long, dass er alles wieder so macht wie vorher, ohne den Tsuyujin. Das ist eine gewagte Aktion, aber vielleicht die einzige Chance. Und wenn wir tot sind, wer kann es dann machen?«
Pan war bleich geworden. »Die Galaxie opfern, um ein Leben auszulöschen? Gibt es denn keine Möglichkeit, nur den Tsuyujin weg zu wünschen? Mit diesen Dragon Balls hier?«
Son Goku stimmte zu: »Das sollte mal überlegt werden. Ich für meinen Teil hau mal kurz ab nach Namek und frage nach einem Dragon Ball Meister. Nein, wartet, da hab ich noch eine bessere Idee. Ich kidnappe erst mal Dende. Dann hole ich den Kaioshin, wenn der nicht von selbst auftaucht. All das können wir ja dann auch mit denen gemeinsam besprechen. Adieu.« damit war er weg.
»Selten fröhlicher Zeitgenosse.« brummelte Vegeta. »Aber nun gut. Ich halte das Raumschiff hier an. So lang wird er ja nicht brauchen, und die paar Stunden Ruhe können wir auch nutzen. Um alle Systeme neu zu überprüfen.«
Pan sagte: »Das sollte aber unser letzter Ausweg sein. Oder nicht? Sollten wir nicht vorher versuchen, zu kämpfen? Vielleicht ist es gar nicht nötig alles aufs Spiel zu setzen.«
Trunks seufzte: »Ja. Das hat aber auch wieder zwei Seiten. Kämpfen wir und werden getötet…gehen alle anderen auch drauf. Und so lebt die Chance, doch noch ein gutes Ende zu haben.«
Nur wenige Sekunden später waren Son Goku und Dende im Raumschiff. Das war so schnell gegangen, dass alle erschraken.
»Sonderbar.« sagte Son Goku als erstes. »Ich konnte tatsächlich in Gottes Palast materialisieren. Obwohl er bei der Erde ist. Dann hätte ich von dort auch die Dragon Balls holen können.«
Dende hatte die Statue eines Drachen fest umkrallt und rief erbost: »Was fällt dir ein, Son Goku! Ich werde daheim gebraucht, wir müssen die Erde verteidigen!« Dann fiel sein Blick auf Pan und das Baby, er sah Zenon lange an, dann Trunks, Vegeta, und wieder das Baby. Schließlich seufzte er. »Es wird einen Grund haben, dass ich von dir hierher gebracht worden bin. Welcher ist es?«
»Wartet mit dem Erklären, ich zappe schnell den Kaioshin her.«
Seufzend, aber gefasst und ein wenig erfreut tauchte der Kaioshin von selbst in diesem Moment auf. »Ich hatte noch zu tun und eure Gedanken an mich sind mir nicht gleich aufgefallen. Tut mir Leid. Was gibt es zu besprechen?«
Trunks sagte es frei heraus: »Wir machen uns Sorgen darüber, was passiert wenn unsere Kraft nicht ausreicht, den Tsuyujin zu besiegen. Er ist jetzt noch ein Kind, und wenn er erst stärker wird und so unkontrollierbar bleibt, wie er jetzt ist, wird Planet nach Planet sterben. Und sollten wir alle im Kampf fallen, dann ist keiner mehr da, der vielleicht einen Ausweg weiß. Mir kam die Idee, die Green Globe Dragon Balls nicht zurück zu bringen.«
Der Kaioshin platzte heraus: »Was, die Galaxie opfern? Geht’s noch? Das ist ein völlig…unbeschreiblicher Vorschlag!«
Trunks nickte: »Ja, das ist er. Alle Lebewesen die sich in der Galaxie befinden werden vernichtet, ich wiederhole, alle. Da der Tsuyujin ein solches Lebewesen ist, wenn auch immens kräftig, wird er mit allen anderen sterben. Das Ende ist dasselbe, nur ist er auch nicht mehr hier.«
Son Goku setzte fort: »Wir brauchen nur einen Wunsch an neue Dragon Balls schicken, dass der Drache die Galaxie wieder herstellen soll. Mit allen Lebewesen, außer den ganz hinterhältigen und bösen, und ohne den Tsuyujin. Und dass alles wieder repariert ist.«
Dende hatte zitternd zugehört und ließ sich jetzt erschlagen auf einen der Sessel sinken. »Ihr wisst aber schon, dass es enorm viel Geschick und Kraft braucht, Dragon Balls mit einer derartigen Macht herzustellen. Außerdem bin ich nur der Gott der Erde, und habe dort bereits Dragon Balls geschaffen. Ich kann keine machen, die über die Galaxie gebieten, denn ich bin schon ein Gott eines Planeten.«
Vegeta erkundigte sich: »Braucht es einen Gott, um Dragon Balls zu machen? Ich meine, muss das ein neuer Namekianer sein der diese Rolle übernimmt?«
Pan rief: »Wir wollen das wirklich riskieren?«
Trunks entgegnete: »Nein. Wir werden es nicht riskieren. Du wirst es machen.«
Schockiert nahm Pan das Baby fester und Dende ließ sie hinsetzen. »Was redest du da?« fragte sie verstört.
Son Goku nickte: »Das hast du schon richtig verstanden. Natürlich wirst du es nicht allein machen. Dende und der Kaioshin werden bei dir sein. Und Zenon natürlich.«
»Aber ja!« rief der Kaioshin in diesem Moment aus. »Das ist es! Jetzt habe ich eine Idee. Sie ist ebenso verrückt wie die eure, aber wenigstens werde ich dann nicht schief angeschaut. Dende und ich, wir werden fusionieren, so lange es braucht, die Dragon Balls zu erschaffen. Und wir machen sie am heiligen Planeten der Kaioshin, dann verteilen sie sich nämlich nur dort und wir können sie schnell wieder finden.«
Dende warnte: »Das könnte vielleicht funktionieren, aber wir müssten fusioniert bleiben bis wir den Wunsch an den Drachen ausgesprochen haben. Sonst riskieren wir, dass unsere als eine Person geschaffenen Dragon Balls sich wieder in Steinkugeln verwandeln.«
Der Kaioshin stimmte zu: »Ja, gut. Gerne. Ich habe neue Potaras gemacht – ihr wisst schon, diese Fusionsohrringe. Sie funktionieren so wie die alten, allerdings endet die Fusion wenn einer abgenommen wird. So können wir die Dragon Balls nachher auch wieder funktionsunfähig machen. Damit keiner damit Schaden anrichten kann. Das ist eine hervorragende Idee.«
Vegeta war einverstanden: »Dann werden wir das wirklich machen. Aber nicht, ohne den anderen Weg versucht zu haben. Kakarott, du hast gesagt, dass du in Dendes Palast sein konntest. Du kannst aber nicht direkt auf die Erde, oder? Dann habe ich einen Vorschlag. Nimm du die sieben Green Globe Dragon Balls mit in den Palast Gottes. Sollten wir den Kampf um die Erde gewinnen, kannst du sehr schnell reagieren und dich zum Drachen des Schwarzen Chaos teleportieren, da du den Weg und den Planeten jetzt ja schon kennst.«
»Ja.« gab Son Goku zu. »So erfahre ich es am Schnellsten. Und so bin ich wohl am meisten nutze. Dann könnte ich es, wenn Zeit bleibt, auf dem nächsten Planeten einmal selbst mit ihm versuchen. Das Resultat wird das gleiche sein. Die Dragon Balls nehme ich mit.«
Trunks schaltete sich ein: »Gut, das heißt wir drei kehren zur Erde zurück, und lassen Pan und Zenon auf dem Planeten der Kaioshin. Mit dem Raumschiff. Son Goku kann uns ja mitnehmen.«
»Darf ich denn gar nichts dazu sagen?« fragte Pan leise. »Ich will nicht dass ihr alle sterbt. Ich will außerdem mitkämpfen. Ich will nicht schon wieder von euch getrennt werden.«
»Du kämpfst ja mit.« sagte Trunks. »Du rettest uns alle. Du passt auf den Kaioshin und auf Dende auf, sollte der Tsuyujin hinter unseren Plan kommen, wirst du sie schützen müssen. Wir sehen uns sicher wieder. Ich weiß nämlich, dass du das schaffst.«
Dende lächelte: »Ja, Pan. Auf Zenon solltest du besonders gut aufpassen. Sie ist aus der Zukunft auf die Erde gekommen, um uns zu helfen. Sie ist dreiviertel Sayajin. Ich habe sie noch nicht kämpfen sehen, daher weiß ich nicht wie stark sie ist. Aber sie ist da.«
»Meine Kleine?« erkundigte sich Pan blinzelnd. »Sie kommt zurück um zu helfen?«
»Ja. kaum zu glauben, aber ja. Wir sollten uns beeilen. Die Frist ist bald um, auf der Erde. Es sind noch vier Tage.« sagte Dende.
Der Kaioshin schlug vor: »Dann lasst uns meinen Planeten ansteuern. Oh, was würden sich meine Vorfahren aufregen! Ich glaube ich höre sie im Jenseits schon schreien. Aber da ich jetzt der Kaioshin bin kann ich mit meinem Planeten ja machen, was ich will. Los jetzt.«
Son Goku winkte ab: »Ich war schon so oft dort, dass ich jetzt keine Notwendigkeit mehr sehe. Ich kehre lieber zur Erde zurück. In Gottes Palast kann ich alle anderen noch treffen, vor allem meine Chichi und meine Ur-Enkelin…ach, was soll es, alle.«
Vegeta war einverstanden, ebenso Trunks. Sie wollten es kurz machen, um alle nicht noch mehr zu stressen, aber das sollte wohl nicht sein. Kurz verabschieden, vor so einem Kampf, das ging nicht.
»Wir sehen uns.« begann Vegeta, aber Pan, die Zenon dem verdutzten Kaioshin in die Arme gelegt hatte, schnitt ihm das Wort ab.
»Nein, ihr geht nicht so einfach. Das lass ich nicht zu.« Sie ging als erstes zu Son Goku: »Opa, versprich mir wenn es nicht gut ausgeht, komm bitte hierher zurück, zu mir. Du kannst das ja.«
Son Goku lächelte: »Meine liebe Pan, ihr werdet die Galaxie verlassen müssen. Ich weiß nicht ob ich auch außerhalb dieser Grenze hinkomme. Wenn das Jenseits auch mit untergeht, werde ich das nicht schaffen. Sei stark.«
»Sei stark, das sagt mir jeder.« beschwerte sich Pan. »Ich bin stark, aber kann ich nicht trotzdem auch vor etwas Angst haben?«
Vegeta antwortete: »Ja, natürlich kannst du Angst haben. Doch lass dich nicht von ihr besiegen. Ich vertraue dir, du schaffst das.«
Trunks sagte gar nichts. Er wusste gut, dass sie gegen jedes Wort protestieren würde und das wollte er im Moment nicht. Er schloss sie ganz fest in die Arme, küsste sie lange und trat dann von ihr weg.
»Es geht los.« sagte er leise zu Son Goku. Dieser nickte, nahm Trunks mit einer Hand an der Schulter, dieser schnappte sich die Hand von Vegeta, und weg waren sie, als hätte es sie nie gegeben.
»Oh, wouw.« sagte Dende verblüfft. »Das ist aber schnell gegangen…ich konnte ihnen nicht einmal mehr sagen dass Piccolo auch mitkämpfen wird.«
Der Kaioshin murmelte: »Wir sollten den Kurs ändern. Oder soll ich uns teleportieren und das Raumschiff kommt nach?«
Pan gefiel dieser Vorschlag: »Ja. Dann komme ich endlich mal wieder aus diesem Kasten hier raus. Ich programmiere nur schnell den Autopiloten auf die Koordinaten, damit er auch hin findet.«
Der Kaioshin meldete sich wieder: »Das Baby braucht frische Windeln, glaube ich.«
»Dann wechsle sie. Oder Dende soll es machen.«
»He, wir sind Götter.« beschwerte sich Dende lautstark.
»Ja, und? Die Männer haben mich mit euch allein gelassen. Lernt dazu.«
23. Der Kampf beginnt
»Es geht wohl los.« stellte Son Gohan seufzend fest. »Und wir haben es nicht geschafft, die ganze Erde zu evakuieren. Bulma, ihr solltet jetzt ins Raumschiff einsteigen und wegfliegen.«
Wieder war eine Explosion in weiter Ferne zu hören, aber deutlich näher jetzt als zuvor. Sie standen dicht vor dem großen Raumschiff. Alle anderen waren schon an Bord, bis auf die allerengsten Familienmitglieder. Eccon, Valese und Videl verabschiedeten sich rasch und warteten nur noch auf Bulma.
Zitternd nickte diese als letzte und nahm Bra noch einmal in die Arme. »Du wirst auf dich aufpassen, ja? Was sage ich deinem Vater, wenn du umkommst?«
»Das brauchst du nicht, denn wir sind hier.« meldete sich Vegeta mit einem Mal. Auch Trunks landete leise bei der kleinen Gruppe.
Videl keifte ihn an: »Habt ihr Pan denn noch nicht gefunden? Wieso kam von euch so lange keine Nachricht!«
Trunks erklärte: »Ich vermute dass der Tsuyujin auf seinem Weg hierher viele Sendestationen zerstört hat die das Signal hätten weiterleiten können. Wir haben sie gefunden und es geht ihr gut. Wir haben ein Baby bekommen, und sie ist jetzt bei Dende und dem Kaioshin gut aufgehoben. Sie haben einen Notfallplan, falls wir es hier nicht schaffen, über den ich aber nichts Weiteres sagen werde. Macht euch keine Sorgen.«
Chichi fragte: »Und Son Goku? Er war doch auch bei euch.«
»Kakarott ist in Gottes Palast, weiter an die Erde kann er nicht. Auch er ist im Notfall da. Wenn ihr nach Namek oder Yardrat flieht könnt ihr ihn dort treffen.« erklärte Vegeta.
Chichi nickte. Dann wandte sie sich an ihre Söhne: »Ihr gebt euer bestes. Verkauft euch so teuer wie es geht, wenn es sein muss.«
»Machen wir, Mutter.« sagten die beiden unisono.
Schnell stiegen die letzten Passagiere in das große Raumschiff ein. Eccon gab das Zeichen zum Abheben. Er wagte es nicht hinunter auf seine Frau zu schauen, die jetzt in einem schweren Kampf stehen würde. Rasch entfernten sie sich von der Erde.
»Dann kämpfen wir doch auch alle zusammen.« sagte Zenon verwundert. »Ich wusste das nicht.«
Trunks ging zu seiner erwachsenen Tochter hin und sah sie eine Weile lang ruhig an. »Ich glaube, dass alles gut wird.« beschloss er dann. »Wir haben einen guten Plan gemacht. Allerdings kann ich darüber nichts verraten. Du wirst mir das sicher nachfühlen können.«
Mit einem Mal wurde die Unterhaltung unterbrochen.
Oob flitzte mit Höllentempo heran und sagte: »Er kommt näher. Er hat gerade die nördliche Hauptstadt angegriffen, das waren die Explosionen. Ich habe keine weiteren Informationen, außer der einen, nämlich, dass er nach den Kämpfern dieses Planeten sucht. Es scheint schon auf dem letzten, den er zerstört hat, jemanden gegeben zu haben, der sich ihm entgegen gestellt hat. Er hat die Lust am Kämpfen entdeckt. Ob das für uns ein Vorteil oder eher ein Nachteil ist, kann ich nicht sagen.«
Son Gohan unterbrach ihn: »Da ist er. Jetzt verwünsche ich mich richtig dafür, in den letzten Jahren nicht trainiert zu haben.«
»Ich auch.« begann Son Goten. »Aber die Arbeit…«
Trunks brummte: »So geht es uns allen. Keiner ist wohl richtig in Form, außer Vegeta, und ich glaube meiner Tochter. Das heißt…« Er sah die anderen an. »Gohan, Goten, Oob, Bra und ich werden versuchen ihn zu schwächen so weit es geht. Mehr schaffen wir wohl nicht. Dann liegt der Ball bei euch, Vater, und Tochter.«
Piccolos Stimme meldete sich unerwartet: »Ich habe auch noch ein Wörtchen mitzureden. Ich werde euch bei allen Angriffswellen, die ich überstehe, helfen.«
Alle sahen den Namekianer dankbar an, der aus der Hölle zurückgekommen war. Sie wussten, dass er viel riskierte, denn wenn er jetzt noch einmal starb, hörte er in beiden Welten auf zu existieren und war für immer verloren.
Goten schlug vor: »Dann pass gut auf deinen Kopf auf. Der ist bei dir ja das Wichtigste.«
»Werde ich versuchen.« antwortete Piccolo.
Eine rasch fliegende Gestalt tauchte am Horizont auf, und während sie über die Stadt flog, sandte sie dauernd grelle Energieblitze auf den Boden und die Gebäude ab.
Bra fragte verstört: »Warum sind diese Verrückten immer so besessen von Zerstörung dessen, was sie eigentlich zu beherrschen wünschen?« Sie wandte den Blick an eine andere Stelle des Himmels: »Was ist das da?«
Ein kleines, wendiges Raumschiff näherte sich rasch und flog eine halbe Minute vor dem Tsuyujin auf den Erdboden zu. Der Tsufurianische Mutant Furion stieg aus. Er hatte, treu seinem Versprechen Pan gegenüber, den gleichen, einarmigen Körper behalten, und stellte sich zu den Sayajin. Eine Konstellation, die noch vor wenigen Monaten undenkbar gewesen wäre. Zwei so verfeindete Völker, vereint gegen einen übermächtigen Gegner.
»Wir legen los!« rief Vegeta plötzlich und startete. »Ich fang ihn erst einmal ab.«
Trunks seufzte: »Typisch Vater, er lässt keinen anderen zuerst.« rasch folgte er ihm. Piccolo und Bra schlossen sich an. »Du musst wütend sein, Schwester.« mahnte Trunks. »Schrecklich wütend. Du bist genau wie ich Halb-Sayajin. Du schaffst das schon.«
Vegeta krachte aus vollem Flug mit dem Kopf gegen den Körper des Jungen. Er war sich darüber im Klaren, dass er gegen einen Kinderkörper kämpfte. Trotzdem, dieses Kind war kein schützenswertes Wesen, vielmehr musste man die Welt vor ihm beschützen.
Das merkte er auch gleich, denn der Kleine krachte zwar quer durch die Glas-Beton-Stahlfront eines Hochhauses, tauchte jedoch frisch wie eh und je auf der anderen Seite wieder auf und jagte eine enorme Energieladung auf den älteren Sayajin. Dieser konnte nur knapp ausweichen, tat das aber absichtlich, um die Stärke der Ladung zu erfassen, und sie war enorm. Zum Glück raste das Geschoss ins All davon, und traf nicht die Erde, aber…
Ein heller Lichtblitz erfüllte den Himmel, und die Schockwelle einer enormen Detonation kam nur unwesentlich später, und mit ihr Sternschnuppen in den verschiedensten Größen und auch Farben.
Gleichzeitig wussten es alle. Dieser Fehlschuss war auch vom Tsuyujin Absicht gewesen. Er hatte nicht auf Vegeta, sondern auf das Raumschiff gezielt, das die anderen wegbringen hätte sollen. Wie hatte er wissen können, dass sie gerade da waren! Hatte er den Start beobachtet, oder konnte er gar ihre Auren wahrnehmen?
Bra stieß einen lauten Schrei aus und krümmte sich in der Luft zusammen. »Eccon! Meine Kinder!« brüllte sie dann. »Das zahle ich dir heim, du…« Auch so enorm wütend wie sie jetzt war, schaffte sie die Verwandlung nicht, ging aber trotzdem auf den Tsuyujin los, der ohne jegliche Emotion zu zeigen mit ihr zu kämpfen begann.
Trunks und Piccolo kamen kaum rechtzeitig. Der Junge hatte eben Bra abgeschüttelt und zu Boden geschmettert, als die beiden gemeinsam angriffen. Tatsächlich konnten sie ihn für ein paar Momente ins Trudeln bringen, diese nutzte Vegeta aus um ihm eine Big-Bang-Kame-Hame-Ha auf den Hals zu hetzen.
Der Schock ließ nicht lange auf sich warten. Der Tsuyujin fasste sich schnell genug, und lenkte diese kräftige Attacke um, genau dort hin, wo Bra zum Liegen gekommen war.
»Flieh!« warnte Trunks seine Schwester und ließ sich im Sturzflug fallen, um sie vielleicht noch zu erreichen.
Dann ging alles sehr schnell. Trunks streckte eben noch seine Arme nach Bra aus, und sie ihm die ihren entgegen, dann schlug die Attacke von Vegeta ein. Alles ging in einem erst rotglühenden, dann enorm hellen Lichtblitz unter. Die eigene Attacke war ihnen zum Verhängnis geworden. Vegeta starrte erbost auf die schwarze Wüste, die übrig geblieben war. Von seinen beiden Kindern keine Spur, seine Frau auch gestorben, die anderen Enkel, der Schwiegersohn.
»Raaah!« brüllte er auf und verwandelte sich in einen Super-Sayajin, dann weiter in einen Zweifachen.
Zenon rief laut: »Nein, Opa! Das ist nicht der richtige Plan! Warte! Reiss dich zusammen!« Sie flitzte hoch und blieb neben ihm schweben. Vorsichtig griff sie nach seiner Schulter, um ihn ein wenig zu beruhigen. Tatsächlich blieb er neben ihr.
Piccolo warf sich erneut in die Schlacht, er schickte Energieschock nach Energieschock auf den Tsuyujin ab, und die namekianischen Attacken schienen ihm tatsächlich etwas auszumachen.
Son Gohan und Son Goten kamen dazu und riefen einander zu: »Gohan, gemeinsam! Auf drei!«
»Gut, Bruder! Piccolo! Oob!« Man sah ihnen an, dass sie vom Ausgang der ersten Angriffswelle ebenfalls geschockt waren, aber sie mussten weiter kämpfen.
»Ich bin auch noch da!« meldete sich Trunks zurück, der von unten heraufgeflogen kam. Er hatte sich auch auf die höhere Stufe gebracht, hatte blonde Haare, atmete allerdings schwer.
Ein wenig Erleichterung machte sich breit. Bra jedoch war das erste Opfer dieses Verrückten geworden. Er drehte sich herum, schoss kleine Energieblitze, die wie Kugeln eines Maschinengewehres wirkten, auf Oob ab, der kaum ausweichen konnte, so schnell wurde gefeuert. Von unten kam ein Energiestoß nach oben geschossen. Der Tsufurianer griff auch in den Kampf ein.
Trunks, Gohan, Goten, Piccolo und Oob schickten gleichzeitig schwere Ladungen los, und trafen das Ziel in der Mitte. Eine enorme Mischung aller Energien brachte die Luft dort für einen Moment zum Kochen, es war wie ein kleines Fegefeuer.
»Jetzt wir!« rief Vegeta, verwandelte sich wieder stärker, und flog los. Auch Zenon machte eine blitzartige Verwandlung durch. Ihre Haare waren golden, die Augen hellgrün, und sie hatte schnell zu Vegeta aufgeschlossen. Mit geballter Kraft zielten sie auf den Tsuyujin, dessen Kleidung wenigstens ein wenig etwas abbekommen hatte. Für den Moment war er auch unaufmerksam und so traf ihn diese Angriffsserie voll. Ein wenig seiner Kampfkraft ging verloren, aber sie war immer noch gewaltig.
»Pass auf!« Mit dieser Warnung rammte Oob Piccolo zur Seite. Im nach hinten Taumeln hatte der Tsuyujin eine unbekannte Attacke gegen den Namekianer gefahren, die jetzt Oob voll in die Seite traf.
Piccolo fing den anderen Kämpfer, der wie eine Puppe durch die Luft geschleudert wurde, ab und merkte gleich, dass dieser Angriff Oob schwer getroffen hatte. Er musst landen und den Verletzten ruhig hinlegen, obwohl es vielleicht nicht viel Sinn hatte.
Zenon brüllte auf: »Was fällt dir ein, Miststück! Das machst du nicht!« von diesen Worten aufgeschreckt sah Piccolo hoch, der kleine Tsuyujin wollte tatsächlich noch einen Energieschub auf den ohnehin schon verletzten Oob abfeuern.
Zenon antwortete mit einem enormen Kame-Hame-Ha Sperrfeuer, und jetzt merkte man zum ersten Mal deutlich, dass sie wirklich Vegetas und Son Gokus Kräfte in sich trug. Sie brachte die eigentlich schwierige und langwierige Attacke so rasch hintereinander heraus, dass sie wie fliegende Fäuste auf den Gegner niedergingen.
Der Tsuyujin wurde davon nach hinten geschoben, in Reichweite von Son Gohan und Son Goten. Von unten schickte Furion wieder einen Angriff hoch, der sich zu Zenons dazu addierte und den Jungen noch weiter bedrängte. Von der anderen Seite feuerten die beiden Brüder, Trunks von seitlich oben, Vegeta war ihm gegenüber, und Piccolo hatte endlich Zeit, Oob abzulegen, der schwer atmete und müde lächelte. »Eine große Hilfe war ich ja nicht gerade.«
»Ach lass…« begann der Namekianer, dann ging rund um ihn alles in Flammen auf, und weitere Körper schlugen in den Schutt auf. Piccolo sah sich verwirrt und erschrocken um. Er konnte das nicht ganz glauben, keiner der anderen, bis auf den Tsuyujin, war mehr in der Luft. Alle waren heruntergestürzt.
Dieser Gegenangriff des Tsuyujin war mörderisch wie man es sich kaum Vorstellen konnte. Gebäude zerbröselten zu feinem Staub, der noch weit in die Umgebung getragen wurde. An den Stellen, die direkt getroffen worden waren, schmolzen Stahl, Glas, und Teile vom Beton einfach weg, wurden glühend, flossen in Bächen zusammen.
Zenon war wohl die erste, die wieder zu sich kam, sie fühlte sich noch halbwegs in Ordnung. Da sie aber kein ganzer Sayajin war, war ihr Körper weit weniger robust, und sie hatte eigentlich überall Schmerzen. Doch sie war nicht wirklich schwer verletzt, im allerletzten Moment, als sie schon einmal am Boden aufgeschlagen gewesen war, hatte sich jemand über sie geworfen, und vor der Hitzewelle geschützt.
Sie sah sich um. Nur wenige Schritte entfernt lag die verkrümmte und übel zugerichtete Gestalt vom tsufurianischen Mutanten Furion. Es brauchte keinen zweiten Blick um festzustellen, dass dieser tot war, und Zenon wandte sich betroffen ab. Sie hatte sich zurückverwandelt und schaffte im Moment kein Power-up.
»Verbinde das schnell und dann lasst uns weiterkämpfen!« war Vegeta zu hören. »Beeil dich, Piccolo!«
Der Tsuyujin sah interessiert zu, bereitete aber eine neue Attacke vor. Zenon flog hoch. Sie würde ihrem Großvater Zeit verschaffen. Im Flug merkte sie, dass Vegeta auch schwerer verletzt war als sie es angenommen hatte, sein linkes Bein fehlte ab dem Knie, und Piccolo, der wohl in der Nähe gewesen war, half ihm bei einem Verband.
Ohne ein Wort der Warnung wurde Zenon aus der Flugbahn gerammt, allerdings nicht von einer Attacke, sondern von ihrem eigenen Vater, der selbst so mitgenommen aussah, als würde er kaum mehr fliegen können. Sein rechtes Bein musste gebrochen sein, und seine Kleidung war sehr zerfetzt, an einigen Stellen blutgetränkt, doch im Blitz eines Augenzwinkerns war das wieder vorbei.
Trunks wurde von einer heftigen Energiebombe getroffen und nach unten geschleudert. Zenon erfasste es erst jetzt voll, das Geschoss hatte ihr gegolten und er hatte es abgefangen. Ihr Fehler, sie hatte sich auf ihren Großvater konzentriert, nicht auf den Gegner…und dadurch den Vater verloren. Was war das hier nur für eine verkehrte Welt! Wie in Zeitlupe sah sie die Energieladung, die Trunks abgeschossen hatte, verglühen und dann ihren Vater leblos am Grund auftreffen, wo er noch ein wenig im heißen Staub rutschte und dann liegen blieb.
Son Gohan warf sich wieder in den Kampf, er blutete schrecklich aus einer großen Schramme quer über die Brust, und sein linker Arm war wohl ausgekugelt, denn er bewegte ihn nicht.
»Hat jemand Goten gesehen!« rief er verzweifelt, dann schüttelte er den Kopf, versuchte sich zu verwandeln…
Son Goku konnte vom Palast Gottes aus nicht viel sehen. Aber er bekam fast aus erster Hand mit, welche Auren verloschen und wie schnell das alles ging. Er hatte nicht mitgezählt, aber länger als fünf, vielleicht acht Minuten ging es noch nicht, und schon hatten so viele ihre Leben verloren.
Die Familienmitglieder im Raumschiff – es würde kein Wiedersehen auf Namek geben, keinen weiteren Kampf dort, gemeinsam mit seinem anderen Enkel Son Urian. Keine hilflosen Versuche von Kaya oder dem kleinen Vegeta, sich zu beteiligen. Sie waren tot. Dann Bra, mit einem Schlag Oob und der Tsufurianer, jetzt Trunks, und Son Goten wurde immer schwächer, egal wo er war, er starb. Er seufzte, konnte nichts tun, es war wie eine unsichtbare Barriere, die ihn vom Wegfliegen hier abhielt.
Er kam gerade einmal bis zur Grenze des Vorplatzes, dann war Schluss. Er konnte nur zuschauen, wie ein herzloses Wesen seine ganze Familie ausrottete. Jetzt gab es nur mehr vier. Son Gohan, Vegeta, Zenon und Piccolo. Vor Bestürzung keuchend brach er am Rand des Plateaus zusammen.
22. Ein neuer Plan
Alle drehten sich ihr zu. Die Frau war mittelgroß, hatte tiefviolette Haare, dunkelblaue Augen und einen trainierten Körper. Eigentlich sah sie Pan recht ähnlich und ein bisschen Bulma spukte mit, im Bezug auf ihre Augenfarbe. Sie hatte eher dunkles Trainingsgewand, und eine violette Jacke mit dem Logo der Capsule Corporation an.
Son Gohan fragte verwundert: »Ja, und Sie sind…«
»Mein Name ist Zenon, und die Tochter von Pan und Trunks, das heißt du bist mein Großvater. Nur zur näheren Erklärung, ich komme aus der Zukunft, etwa einundzwanzig Jahre von Heute an gerechnet.«
»Das hatten wir doch schon mal…« lächelte Bulma.
»Nein, nein!« wehrte sich Zenon. »Ganz so ist es nicht, eigentlich ist es eher ganz anders. Als ich älter wurde, habt ihr mir die Geschichte erzählt, zumindest so weit, was ich wissen durfte. Ich nehme an, dass ich euch selbst noch sagen werde, was ihr mir erzählen könnt, und was nicht, damit ich nicht in Versuchung gerate, die Geschichte zu ändern. Ich weiß zum Beispiel nicht, wie dieser Kampf ausgegangen ist, sondern nur, dass er ohne mich nicht so ausgegangen wäre. Versteht ihr, was ich meine? Ich bin hier, weil ich, wenn ich nicht hier wäre, gar nicht hier wäre. Die Geschichte verzeiht keine Fehler, und ich bin gekommen, weil es meine Bestimmung ist. Anders geht es gar nicht, oder meine Zukunft hört auf zu existieren. Da ich aber erwachsen bin und jetzt hier, ist so weit alles so gelaufen, wie es laufen sollte. Ich bin sicher, ihr fragt euch jetzt was ich genau meine. Aber ich habe auch einige Zeit lang gebraucht um es zu verstehen.«
Son Gohan fragte: »Dann ist es anders als beim anderen Trunks damals, der auch in unsere zurück Zeit kam?«
Zenon entgegnete: »Ja, schon. Das andere Ich meines Vaters kam zurück um die Geschichte zu verändern. Eigentlich existiert dieser Trunks ja gar nicht, da mein Vater dank ihm unter völlig anderen Umständen aufgewachsen ist. Ich jedoch kann nur dann so aufwachsen wie ich aufgewachsen bin, wenn ich jetzt hier eingreife. Täte ich das nicht, wäre meine Geschichte, und eure, und vielleicht die der ganzen Welt und noch weiter, eine andere. Das Zeitportal durch das ich gekommen bin wurde von einem alten Freund auf einem anderen Planeten geschaffen, und mir dann hierher geschickt. Ich trage einen Sender bei mir, über den ich mich zurück bringen kann. Sollte es möglich sein. Denn ich weiß ja nicht, ob ich – ich meine, mein jetziges ich, dieses Zusammentreffen überleben wird.«
Bra erkundigte sich: »Weißt du, ob es mein Vater und mein Bruder, und deine Mutter rechtzeitig her schaffen?«
Zenon schüttelte den Kopf: »Nein. Sie kommen nicht rechtzeitig an. Aber früher, als wir alle denken. Darüber wann genau weiß ich allerdings auch nichts, denn ich glaube, dann würden wir zu sehr warten anstatt uns selbst zu helfen. Außerdem, das hat mir mein Vater eingeschärft, soll ich gar nicht wissen unter was für Umständen sie hier ankommen, denn sonst könnte der Tsuyujin über meine Gedanken alles erfahren. Ihr wisst doch sicherlich auch schon, dass er die Gedanken all derer lesen kann, die ihm bereits einmal begegnet sind, und das über einen sehr weiten Abstand hinweg.«
Son Gohan nickte: »Nein, das wussten wir noch nicht. Wir dachten, er könnte es bei allen. Bestimmt könnte das ein Vorteil sein, denn zumindest Bra kennt er noch nicht. Doch jetzt lass dich erst einmal anschauen…schließlich weiß ich ja noch gar nichts von meiner Enkelin.«
Nach diesen Worten versammelten sich alle, um das unerwartete Familienmitglied zu begrüßen und zu begutachten. Videl strahlte die junge Frau an und sagte: »Das heißt, du bist jetzt schon geboren? Pan hat da draußen ein Baby bekommen?«
»Ja, auf dem Planeten Thaioshti, in der Obhut von zwei ganz netten alten Leuten.« erklärte Zenon. »Ich bin nach der Mutter von Adan, das ist die Hausherrin, benannt worden.« sie lächelte. »Ich kenne euch ja alle, aus Geschichten, aus Erlebnissen…Aber Opa…« sie wandte sich an Son Gohan. »Wir haben leider nicht viel Zeit zum Reden. Wir müssen uns vorbereiten.«
»Ja.« bestätigte Gohan. »Treffen wir zuerst einmal alle Vorkehrungen dafür, dass die Dragon Balls zurückgegeben werden können, und dass Vegeta, Papa, Pan und Trunks so schnell wie möglich wieder hier sein können.«
Bulma nickte und stand auf: »Das werde ich machen.« Damit verließ sie schnell den Raum.
Zenon schlug vor: »Auch die Evakuierung sollte vorbereitet werden. Wir schaffen es nicht alle Städte zu evakuieren, aber man sollte die Leute und Tiere aus dem westlichen Bezirk wegbringen.«
Bra war nun die nächste, die sich erhob. »Ich nehme das in die Hand. Ich könnte deine Hilfe gebrauchen, Urian, weil ich die Beladungsgewichte alle neu berechnen muss.« Der Junge nickte eifrig und beide verließen den Raum.
Goten fragte: »Wird es so schlimm?«
Zenon seufzte: »Ich weiß das leider nicht. Es wurde mir nicht erzählt. Und erinnern kann ich mich nicht, da ich noch sehr klein war als dieser Kampf passiert ist. Es hat alles seine Gründe, selbst ich verstehe sie nicht ganz. Alles was ich erfahren habe, war, und ist, dass ich genau heute hierher kommen muss, um euch die Frist von den vierzehn Tagen anzukündigen. Außerdem, dass meine Eltern, Vegeta und Son Goku nicht rechtzeitig hier sein werden. Ich weiß auch noch, dass ich euch dazu anhalten soll, die Evakuierungen zu machen. Und zuletzt noch, dass ich als Erwachsene am Kampf um die Erde teilnehmen werde, ebenso wie Bra, Gohan, Goten und Piccolo. Und ich weiß natürlich, dass ich, als Baby, nachher noch am Leben bin. Sonst wäre ich ja nicht hier.«
Son Gohan erkundigte sich mit leiser Stimme: »Und deine Eltern? Und alle hier im Raum? Wer von uns war noch da, als du aufgewachsen bist?«
»Das…darf ich nicht sagen. Das hat mir derjenige, der mich hergebracht hat, ausdrücklich verboten, denn es würde die Zukunft in einem Maß ändern, das wir nicht vorhersehen können, und vielleicht komme ich gar nicht, wenn ich jetzt ein falsches Wort sage, und es ändert sich mit einem Mal alles. Nur einmal angenommen, rein hypothetisch, ich würde euch etwas über den Tod oder das spätere Leben von einem von euch erzählen, und wir verhindern dies jetzt, vielleicht werde ich dann mein Leben lang so erzogen, dass ich gar nicht hier kämpfen könnte, oder es wird mir gar nicht gesagt. Verhindern kann ich meine Vergangenheit nicht. Ich bin das, was sie aus mir gemacht hat. Eine Kämpferin.«
Son Goten stellte fest: »Jedenfalls bist du ganz die Tochter von Trunks…diese Fähigkeit solche intelligenten Sachen von sich zu geben liegt wohl in Bulmas Familie.«
Kurz breitete sich Schweigen im Raum aus. Dann sagte Dende: »Na gut. Ich versuche sofort mit Enmadaio, dem Herrn des Jenseits, Kontakt aufzunehmen.« Er verließ rasch den Raum.
Jetzt waren nur noch einige sehr geschockte Menschen anwesend. Besonders die Eltern der eingeheirateten Personen waren nicht sehr angetan von der Angelegenheit, in die sie geschlittert waren.
Son Gohan beschloss, in die Hände klatschend: »So. Mr. Satan, bist du so nett und verfasst eine Rede an die Bevölkerung? Wir müssen sie informieren. Und in der Zwischenzeit, ihr alle anderen. Informiert eure restlichen Familienmitglieder, eure besten Freunde und deren Familien. Das Schiff, das Eccon in den Orbit steuert soll sie mitnehmen. Wir werden einen möglichst großen Transporter organisieren. Schreibt Listen. Sagt allen, sie sollen nur das nötigste einpacken, wir werden statt den Gepäcksräumen noch Transportplatz für die Haustiere schaffen. Jeder nur einen Koffer und keine unnötigen Kleinigkeiten. Die Zeit drängt.«
Videl sagte: »Ich werde Vater bei der Rede helfen, und auch gleich mit unserer Liste anfangen, Gohan.« Sie schob ihren Vater zur Tür hinaus.
Alle verließen den Raum, nur Zenon, Son Gohan und Son Goten blieben. »Und wir werden trainieren gehen.« sagte Gohan. »Du bist dreiviertel Sayajin, Zenon. Wie stark kannst du werden?«
»Ich habe einmal den zweifachen Super Sayajin geschafft. Aber man sagte mir, ich solle mit euch noch trainieren, dass ich ihn öfters schaffe. Ich kann auch die Momentane Teleportation, das heißt wenn sich einige Menschen versammelt haben, kann ich sie von dort aus direkt zu ihrem Raumschiff bringen.«
»Das ist gut zu wissen. Wir können das nämlich leider nicht. Wir werden das schon irgendwie hinbekommen.«
Vegeta hatte Nachttdienst im Cockpit und Gil passte ebenfalls mit auf. Mit einem Mal war ein kleiner Warnton vom Roboter zu hören und er sagte: »Dragon Balls nähern sich.«
»Was?« fragte sich der Sayajin verwirrt. »Du bist doch wohl nicht kaputt gegangen, oder?«
Sie waren vor gut einer Woche wieder vom Technikplaneten aufgebrochen, wo sie den Tsufurianer abgesetzt hatten. Bis zur Erde würde es noch dauern und die Sorge, dass sie nicht zu Recht kommen würden, erwies sich als sehr begründet, vor allem da auf dem anderen Planeten Nachrichten eingelangt waren, die nichts Gutes verhießen. Zwar war nicht direkt von der Erde berichtet worden, aber davon, dass schon mehrere Planeten restlos ausgelöscht worden waren. Es hieß, die blutrünstigen Sayajin wären wieder auferstanden, andere Geschichten sprachen von Dämonen, bösen Göttern oder einem Fluch, der sich langsam über die Galaxie ausbreitete. Dabei wussten sie noch nicht einmal, dass ihnen gleich von zwei Seiten eine Gefahr drohte, der Drache des Schwarzen Chaos hatte die Vernichtung der Galaxie angekündigt. Diese Frist lief auch in ein paar Wochen ab.
»Dragon Balls? Wieso sollten sie sich uns nähern?«
Ein kleines, sehr schnelles Objekt wurde am Schirm angezeigt, das jedoch jetzt immer langsamer wurde. Es bremste sich direkt vor dem Raumschiff ein. Eine unbemannte Sonde von der Capsule Corporation. Wieso sollte Bulma so eine irrsinnige Idee haben, die Dragon Balls ohne Beschützer durchs All zu feuern? War die Frau…oder war sie gar nicht unzurechnungsfähig geworden? Hatte es daheim Probleme gegeben und sie wollte die Kugeln in Sicherheit bringen, bevor…
»Son Goku! Trunks! Pan!« Alarmiert waren die drei gleich zur Stelle, Baby Zenon war kurz aufgewacht, hatte sich aber dank Gils freundlichem Blinken und ein bisschen Gesumme schnell beruhigt.
»Ich hol sie rein.« sagte Son Goku. »Ich bin schneller.« Er zappte sich mit Momentaner Teleportation nach draußen, fing die kleine Sonde ein und beförderte sich dann ins Frachtdeck, da sie fürs Cockpit doch zu groß war. Pan nahm das Baby mit nach unten.
In dem kleinen Vehikel lagen tatsächlich die vier anderen Dragon Balls und ein kleines Aufzeichnungsgerät. Trunks nahm dieses und drückte auf Play. Bulmas Stimme verkündete: »Ich schicke euch die Dragon Balls entgegen damit ihr gleich zum Zentrum der Galaxie weiter fliegen könnt. Gebt sie rasch zurück, damit diese Gefahr gebannt ist.« Eine kurze Pause entstand, in der alle im Raumschiff anerkennend nickten. Dann folgte ein zweiter Teil der Botschaft und dieser gefiel ihnen überhaupt nicht.
Bulma sprach weiter, ganz ruhig, aber eher tonlos, als hätte sie lange dafür geübt und musste sich trotzdem sehr zusammenreißen: »Bitte seid auf einen Kampf vorbereitet. Unsere Zeit auf der Erde läuft ab und wir können jetzt noch nicht sagen, ob es noch ein Zuhause für euch geben wird, wenn ihr ankommt. Sollte hier keiner mehr sein, versucht uns auf Namek zu treffen, ist es dort auch zu spät, werden wir nach Yardrat umsiedeln. Wir haben zwar unerwartete Hilfe bekommen, aber ob es reicht weiß selbst diese Person nicht. Ich hoffe wir sehen uns wieder. Vegeta, du weißt gut, was ich dir sagen möchte. Daher brauche ich das nicht machen, glaube ich. Trunks, bleib so wie du bist. Ich bin glücklich, dass es euch gibt. Jetzt wollen euch die anderen noch etwas sagen.«
Son Gohan rief aus dem Aufnahmegerät: »Pan, ich bin stolz auf dich. Du bist mein Super-Mädchen.«
Videl kam dran: »Ich hab dich so lieb, dass ich es nicht in Worte fassen kann. Bleib am Leben. Renn weg wenn es zu gefährlich wird. Trunks, versprich mir sie zu beschützen.«
Son Goten meldete sich: »He, meine kleine Pan, und Papa, und Vegeta, und Trunks. Ich hab immer gern mit euch gekämpft, bestimmt kommt ihr zum Finale noch zurecht. Wir sehen uns dann. Entweder hier oder wo anders. Wir packen das schon.« Dann war Stille.
»Optimist.« brummelte Son Goku. »Aber wir wissen jetzt was wir zu tun haben. Dragon Balls zurückbringen, und dann heim.«
Pan nickte: »Ja. Das werden wir tun. Rasch. Ich will Mama endlich mein Baby zeigen.«
Trunks hingegen hatte einen sehr nachdenklichen Gesichtsausdruck. »Was ist aber wenn…« begann er eine Theorie. »Was ist, wenn dieser Tsuyujin wirklich der stärkste Kämpfer des Universums ist. Nach allem was wir gehört haben…wenn er sich nicht von uns aufhalten lässt, egal was wir machen. Wenn alle Armeen der bisher vernichteten Planeten, alle Kämpfer, alle Waffen, ihn nicht stoppen konnten. Son Gohan hat gesagt, sie hatten keine Chance, und er hat damals nur geübt. Jetzt kann er vielleicht noch mehr. Was passiert, wenn Gohan, und Goten, und Bra, und dann Urian, und du, Vater, und ich, und auch Pan – denn sie wird kämpfen, das weiß ich – sterben? Wenn wir alle keine Chance haben, nicht einmal du, Son Goku? So eine Lebensform war noch nie in dieser Galaxie, und ich schätze, wenn der Tsuyujin gewinnt, werden am Ende alle tot sein.«
Pan fragte misstrauisch nach: »Damit willst du doch etwas Bestimmtes aussagen. Oder nicht? Irgendetwas hast du vor. Und es ist etwas sehr Großes. Hab ich nicht Recht?«
Vegeta hatte still zugehört und sah hoch: »Es ist nicht einerlei wie hier alles vor die Hunde geht. Ich glaube ich weiß, was dir vorschwebt, Sohn.«
Son Goku überlegte kurz, kam auch mit Trunks Gedanken mit, und meinte dazu: »Das ist ein Plan, der es wirklich in sich hat. Aber er könnte unsere einzige Chance sein. Ich möchte beinahe fabelhafter Einfall dazu sagen, doch ihr wisst, was mich daran hindert.«
Pan fragte: »Entschuldigung, aber vielleicht ist euch aufgefallen, dass ich im Moment ziemlich auf der Leitung stehe…könnte mir das einer erklären? Ich bin sicher ihr habt die Grundlagen dazu gefunden als ihr mich gesucht habt. Also bin ich im Hintertreffen.«
»Ich machs.« sagte Trunks. »Hör zu. Der Drache des Schwarzen Chaos, der diese Dragon Balls gemacht hat, hat mir erklärt, dass die gesamte Galaxie vernichtet wird, wenn wir die Dragon Balls nicht innerhalb der Frist zurück bringen. Sie geht mit allen Leben und allen Sternen und Planeten drauf, und ich nehme an auch das Jenseits dieser Galaxie ist betroffen. Wenn wir diesen Tsuyujin nicht besiegen können, sterben auch tausende von Welten. Nur langsam, und unaufhaltsam. Das Ende ist also das gleiche. Außer, wir funken dazwischen. Um Dragon Balls zu machen, braucht man einen Namekianer, und einen starken noch dazu. Und die Galaxie braucht einen Kaioshin. Wir schnappen uns diese zwei Personen und fliegen aus dieser Galaxie hinaus, mit den Green Globe Dragon Balls. Keiner wird das vorhersehen, nicht einmal der Tsuyujin, hoffe ich zumindest. Dass wir die ganze Galaxie opfern. Er wird vernichtet, wie alle, und dann wünschen wir uns von Shen Long, dass er alles wieder so macht wie vorher, ohne den Tsuyujin. Das ist eine gewagte Aktion, aber vielleicht die einzige Chance. Und wenn wir tot sind, wer kann es dann machen?«
Pan war bleich geworden. »Die Galaxie opfern, um ein Leben auszulöschen? Gibt es denn keine Möglichkeit, nur den Tsuyujin weg zu wünschen? Mit diesen Dragon Balls hier?«
Son Goku stimmte zu: »Das sollte mal überlegt werden. Ich für meinen Teil hau mal kurz ab nach Namek und frage nach einem Dragon Ball Meister. Nein, wartet, da hab ich noch eine bessere Idee. Ich kidnappe erst mal Dende. Dann hole ich den Kaioshin, wenn der nicht von selbst auftaucht. All das können wir ja dann auch mit denen gemeinsam besprechen. Adieu.« damit war er weg.
»Selten fröhlicher Zeitgenosse.« brummelte Vegeta. »Aber nun gut. Ich halte das Raumschiff hier an. So lang wird er ja nicht brauchen, und die paar Stunden Ruhe können wir auch nutzen. Um alle Systeme neu zu überprüfen.«
Pan sagte: »Das sollte aber unser letzter Ausweg sein. Oder nicht? Sollten wir nicht vorher versuchen, zu kämpfen? Vielleicht ist es gar nicht nötig alles aufs Spiel zu setzen.«
Trunks seufzte: »Ja. Das hat aber auch wieder zwei Seiten. Kämpfen wir und werden getötet…gehen alle anderen auch drauf. Und so lebt die Chance, doch noch ein gutes Ende zu haben.«
Nur wenige Sekunden später waren Son Goku und Dende im Raumschiff. Das war so schnell gegangen, dass alle erschraken.
»Sonderbar.« sagte Son Goku als erstes. »Ich konnte tatsächlich in Gottes Palast materialisieren. Obwohl er bei der Erde ist. Dann hätte ich von dort auch die Dragon Balls holen können.«
Dende hatte die Statue eines Drachen fest umkrallt und rief erbost: »Was fällt dir ein, Son Goku! Ich werde daheim gebraucht, wir müssen die Erde verteidigen!« Dann fiel sein Blick auf Pan und das Baby, er sah Zenon lange an, dann Trunks, Vegeta, und wieder das Baby. Schließlich seufzte er. »Es wird einen Grund haben, dass ich von dir hierher gebracht worden bin. Welcher ist es?«
»Wartet mit dem Erklären, ich zappe schnell den Kaioshin her.«
Seufzend, aber gefasst und ein wenig erfreut tauchte der Kaioshin von selbst in diesem Moment auf. »Ich hatte noch zu tun und eure Gedanken an mich sind mir nicht gleich aufgefallen. Tut mir Leid. Was gibt es zu besprechen?«
Trunks sagte es frei heraus: »Wir machen uns Sorgen darüber, was passiert wenn unsere Kraft nicht ausreicht, den Tsuyujin zu besiegen. Er ist jetzt noch ein Kind, und wenn er erst stärker wird und so unkontrollierbar bleibt, wie er jetzt ist, wird Planet nach Planet sterben. Und sollten wir alle im Kampf fallen, dann ist keiner mehr da, der vielleicht einen Ausweg weiß. Mir kam die Idee, die Green Globe Dragon Balls nicht zurück zu bringen.«
Der Kaioshin platzte heraus: »Was, die Galaxie opfern? Geht’s noch? Das ist ein völlig…unbeschreiblicher Vorschlag!«
Trunks nickte: »Ja, das ist er. Alle Lebewesen die sich in der Galaxie befinden werden vernichtet, ich wiederhole, alle. Da der Tsuyujin ein solches Lebewesen ist, wenn auch immens kräftig, wird er mit allen anderen sterben. Das Ende ist dasselbe, nur ist er auch nicht mehr hier.«
Son Goku setzte fort: »Wir brauchen nur einen Wunsch an neue Dragon Balls schicken, dass der Drache die Galaxie wieder herstellen soll. Mit allen Lebewesen, außer den ganz hinterhältigen und bösen, und ohne den Tsuyujin. Und dass alles wieder repariert ist.«
Dende hatte zitternd zugehört und ließ sich jetzt erschlagen auf einen der Sessel sinken. »Ihr wisst aber schon, dass es enorm viel Geschick und Kraft braucht, Dragon Balls mit einer derartigen Macht herzustellen. Außerdem bin ich nur der Gott der Erde, und habe dort bereits Dragon Balls geschaffen. Ich kann keine machen, die über die Galaxie gebieten, denn ich bin schon ein Gott eines Planeten.«
Vegeta erkundigte sich: »Braucht es einen Gott, um Dragon Balls zu machen? Ich meine, muss das ein neuer Namekianer sein der diese Rolle übernimmt?«
Pan rief: »Wir wollen das wirklich riskieren?«
Trunks entgegnete: »Nein. Wir werden es nicht riskieren. Du wirst es machen.«
Schockiert nahm Pan das Baby fester und Dende ließ sie hinsetzen. »Was redest du da?« fragte sie verstört.
Son Goku nickte: »Das hast du schon richtig verstanden. Natürlich wirst du es nicht allein machen. Dende und der Kaioshin werden bei dir sein. Und Zenon natürlich.«
»Aber ja!« rief der Kaioshin in diesem Moment aus. »Das ist es! Jetzt habe ich eine Idee. Sie ist ebenso verrückt wie die eure, aber wenigstens werde ich dann nicht schief angeschaut. Dende und ich, wir werden fusionieren, so lange es braucht, die Dragon Balls zu erschaffen. Und wir machen sie am heiligen Planeten der Kaioshin, dann verteilen sie sich nämlich nur dort und wir können sie schnell wieder finden.«
Dende warnte: »Das könnte vielleicht funktionieren, aber wir müssten fusioniert bleiben bis wir den Wunsch an den Drachen ausgesprochen haben. Sonst riskieren wir, dass unsere als eine Person geschaffenen Dragon Balls sich wieder in Steinkugeln verwandeln.«
Der Kaioshin stimmte zu: »Ja, gut. Gerne. Ich habe neue Potaras gemacht – ihr wisst schon, diese Fusionsohrringe. Sie funktionieren so wie die alten, allerdings endet die Fusion wenn einer abgenommen wird. So können wir die Dragon Balls nachher auch wieder funktionsunfähig machen. Damit keiner damit Schaden anrichten kann. Das ist eine hervorragende Idee.«
Vegeta war einverstanden: »Dann werden wir das wirklich machen. Aber nicht, ohne den anderen Weg versucht zu haben. Kakarott, du hast gesagt, dass du in Dendes Palast sein konntest. Du kannst aber nicht direkt auf die Erde, oder? Dann habe ich einen Vorschlag. Nimm du die sieben Green Globe Dragon Balls mit in den Palast Gottes. Sollten wir den Kampf um die Erde gewinnen, kannst du sehr schnell reagieren und dich zum Drachen des Schwarzen Chaos teleportieren, da du den Weg und den Planeten jetzt ja schon kennst.«
»Ja.« gab Son Goku zu. »So erfahre ich es am Schnellsten. Und so bin ich wohl am meisten nutze. Dann könnte ich es, wenn Zeit bleibt, auf dem nächsten Planeten einmal selbst mit ihm versuchen. Das Resultat wird das gleiche sein. Die Dragon Balls nehme ich mit.«
Trunks schaltete sich ein: »Gut, das heißt wir drei kehren zur Erde zurück, und lassen Pan und Zenon auf dem Planeten der Kaioshin. Mit dem Raumschiff. Son Goku kann uns ja mitnehmen.«
»Darf ich denn gar nichts dazu sagen?« fragte Pan leise. »Ich will nicht dass ihr alle sterbt. Ich will außerdem mitkämpfen. Ich will nicht schon wieder von euch getrennt werden.«
»Du kämpfst ja mit.« sagte Trunks. »Du rettest uns alle. Du passt auf den Kaioshin und auf Dende auf, sollte der Tsuyujin hinter unseren Plan kommen, wirst du sie schützen müssen. Wir sehen uns sicher wieder. Ich weiß nämlich, dass du das schaffst.«
Dende lächelte: »Ja, Pan. Auf Zenon solltest du besonders gut aufpassen. Sie ist aus der Zukunft auf die Erde gekommen, um uns zu helfen. Sie ist dreiviertel Sayajin. Ich habe sie noch nicht kämpfen sehen, daher weiß ich nicht wie stark sie ist. Aber sie ist da.«
»Meine Kleine?« erkundigte sich Pan blinzelnd. »Sie kommt zurück um zu helfen?«
»Ja. kaum zu glauben, aber ja. Wir sollten uns beeilen. Die Frist ist bald um, auf der Erde. Es sind noch vier Tage.« sagte Dende.
Der Kaioshin schlug vor: »Dann lasst uns meinen Planeten ansteuern. Oh, was würden sich meine Vorfahren aufregen! Ich glaube ich höre sie im Jenseits schon schreien. Aber da ich jetzt der Kaioshin bin kann ich mit meinem Planeten ja machen, was ich will. Los jetzt.«
Son Goku winkte ab: »Ich war schon so oft dort, dass ich jetzt keine Notwendigkeit mehr sehe. Ich kehre lieber zur Erde zurück. In Gottes Palast kann ich alle anderen noch treffen, vor allem meine Chichi und meine Ur-Enkelin…ach, was soll es, alle.«
Vegeta war einverstanden, ebenso Trunks. Sie wollten es kurz machen, um alle nicht noch mehr zu stressen, aber das sollte wohl nicht sein. Kurz verabschieden, vor so einem Kampf, das ging nicht.
»Wir sehen uns.« begann Vegeta, aber Pan, die Zenon dem verdutzten Kaioshin in die Arme gelegt hatte, schnitt ihm das Wort ab.
»Nein, ihr geht nicht so einfach. Das lass ich nicht zu.« Sie ging als erstes zu Son Goku: »Opa, versprich mir wenn es nicht gut ausgeht, komm bitte hierher zurück, zu mir. Du kannst das ja.«
Son Goku lächelte: »Meine liebe Pan, ihr werdet die Galaxie verlassen müssen. Ich weiß nicht ob ich auch außerhalb dieser Grenze hinkomme. Wenn das Jenseits auch mit untergeht, werde ich das nicht schaffen. Sei stark.«
»Sei stark, das sagt mir jeder.« beschwerte sich Pan. »Ich bin stark, aber kann ich nicht trotzdem auch vor etwas Angst haben?«
Vegeta antwortete: »Ja, natürlich kannst du Angst haben. Doch lass dich nicht von ihr besiegen. Ich vertraue dir, du schaffst das.«
Trunks sagte gar nichts. Er wusste gut, dass sie gegen jedes Wort protestieren würde und das wollte er im Moment nicht. Er schloss sie ganz fest in die Arme, küsste sie lange und trat dann von ihr weg.
»Es geht los.« sagte er leise zu Son Goku. Dieser nickte, nahm Trunks mit einer Hand an der Schulter, dieser schnappte sich die Hand von Vegeta, und weg waren sie, als hätte es sie nie gegeben.
»Oh, wouw.« sagte Dende verblüfft. »Das ist aber schnell gegangen…ich konnte ihnen nicht einmal mehr sagen dass Piccolo auch mitkämpfen wird.«
Der Kaioshin murmelte: »Wir sollten den Kurs ändern. Oder soll ich uns teleportieren und das Raumschiff kommt nach?«
Pan gefiel dieser Vorschlag: »Ja. Dann komme ich endlich mal wieder aus diesem Kasten hier raus. Ich programmiere nur schnell den Autopiloten auf die Koordinaten, damit er auch hin findet.«
Der Kaioshin meldete sich wieder: »Das Baby braucht frische Windeln, glaube ich.«
»Dann wechsle sie. Oder Dende soll es machen.«
»He, wir sind Götter.« beschwerte sich Dende lautstark.
»Ja, und? Die Männer haben mich mit euch allein gelassen. Lernt dazu.«
23. Der Kampf beginnt
»Es geht wohl los.« stellte Son Gohan seufzend fest. »Und wir haben es nicht geschafft, die ganze Erde zu evakuieren. Bulma, ihr solltet jetzt ins Raumschiff einsteigen und wegfliegen.«
Wieder war eine Explosion in weiter Ferne zu hören, aber deutlich näher jetzt als zuvor. Sie standen dicht vor dem großen Raumschiff. Alle anderen waren schon an Bord, bis auf die allerengsten Familienmitglieder. Eccon, Valese und Videl verabschiedeten sich rasch und warteten nur noch auf Bulma.
Zitternd nickte diese als letzte und nahm Bra noch einmal in die Arme. »Du wirst auf dich aufpassen, ja? Was sage ich deinem Vater, wenn du umkommst?«
»Das brauchst du nicht, denn wir sind hier.« meldete sich Vegeta mit einem Mal. Auch Trunks landete leise bei der kleinen Gruppe.
Videl keifte ihn an: »Habt ihr Pan denn noch nicht gefunden? Wieso kam von euch so lange keine Nachricht!«
Trunks erklärte: »Ich vermute dass der Tsuyujin auf seinem Weg hierher viele Sendestationen zerstört hat die das Signal hätten weiterleiten können. Wir haben sie gefunden und es geht ihr gut. Wir haben ein Baby bekommen, und sie ist jetzt bei Dende und dem Kaioshin gut aufgehoben. Sie haben einen Notfallplan, falls wir es hier nicht schaffen, über den ich aber nichts Weiteres sagen werde. Macht euch keine Sorgen.«
Chichi fragte: »Und Son Goku? Er war doch auch bei euch.«
»Kakarott ist in Gottes Palast, weiter an die Erde kann er nicht. Auch er ist im Notfall da. Wenn ihr nach Namek oder Yardrat flieht könnt ihr ihn dort treffen.« erklärte Vegeta.
Chichi nickte. Dann wandte sie sich an ihre Söhne: »Ihr gebt euer bestes. Verkauft euch so teuer wie es geht, wenn es sein muss.«
»Machen wir, Mutter.« sagten die beiden unisono.
Schnell stiegen die letzten Passagiere in das große Raumschiff ein. Eccon gab das Zeichen zum Abheben. Er wagte es nicht hinunter auf seine Frau zu schauen, die jetzt in einem schweren Kampf stehen würde. Rasch entfernten sie sich von der Erde.
»Dann kämpfen wir doch auch alle zusammen.« sagte Zenon verwundert. »Ich wusste das nicht.«
Trunks ging zu seiner erwachsenen Tochter hin und sah sie eine Weile lang ruhig an. »Ich glaube, dass alles gut wird.« beschloss er dann. »Wir haben einen guten Plan gemacht. Allerdings kann ich darüber nichts verraten. Du wirst mir das sicher nachfühlen können.«
Mit einem Mal wurde die Unterhaltung unterbrochen.
Oob flitzte mit Höllentempo heran und sagte: »Er kommt näher. Er hat gerade die nördliche Hauptstadt angegriffen, das waren die Explosionen. Ich habe keine weiteren Informationen, außer der einen, nämlich, dass er nach den Kämpfern dieses Planeten sucht. Es scheint schon auf dem letzten, den er zerstört hat, jemanden gegeben zu haben, der sich ihm entgegen gestellt hat. Er hat die Lust am Kämpfen entdeckt. Ob das für uns ein Vorteil oder eher ein Nachteil ist, kann ich nicht sagen.«
Son Gohan unterbrach ihn: »Da ist er. Jetzt verwünsche ich mich richtig dafür, in den letzten Jahren nicht trainiert zu haben.«
»Ich auch.« begann Son Goten. »Aber die Arbeit…«
Trunks brummte: »So geht es uns allen. Keiner ist wohl richtig in Form, außer Vegeta, und ich glaube meiner Tochter. Das heißt…« Er sah die anderen an. »Gohan, Goten, Oob, Bra und ich werden versuchen ihn zu schwächen so weit es geht. Mehr schaffen wir wohl nicht. Dann liegt der Ball bei euch, Vater, und Tochter.«
Piccolos Stimme meldete sich unerwartet: »Ich habe auch noch ein Wörtchen mitzureden. Ich werde euch bei allen Angriffswellen, die ich überstehe, helfen.«
Alle sahen den Namekianer dankbar an, der aus der Hölle zurückgekommen war. Sie wussten, dass er viel riskierte, denn wenn er jetzt noch einmal starb, hörte er in beiden Welten auf zu existieren und war für immer verloren.
Goten schlug vor: »Dann pass gut auf deinen Kopf auf. Der ist bei dir ja das Wichtigste.«
»Werde ich versuchen.« antwortete Piccolo.
Eine rasch fliegende Gestalt tauchte am Horizont auf, und während sie über die Stadt flog, sandte sie dauernd grelle Energieblitze auf den Boden und die Gebäude ab.
Bra fragte verstört: »Warum sind diese Verrückten immer so besessen von Zerstörung dessen, was sie eigentlich zu beherrschen wünschen?« Sie wandte den Blick an eine andere Stelle des Himmels: »Was ist das da?«
Ein kleines, wendiges Raumschiff näherte sich rasch und flog eine halbe Minute vor dem Tsuyujin auf den Erdboden zu. Der Tsufurianische Mutant Furion stieg aus. Er hatte, treu seinem Versprechen Pan gegenüber, den gleichen, einarmigen Körper behalten, und stellte sich zu den Sayajin. Eine Konstellation, die noch vor wenigen Monaten undenkbar gewesen wäre. Zwei so verfeindete Völker, vereint gegen einen übermächtigen Gegner.
»Wir legen los!« rief Vegeta plötzlich und startete. »Ich fang ihn erst einmal ab.«
Trunks seufzte: »Typisch Vater, er lässt keinen anderen zuerst.« rasch folgte er ihm. Piccolo und Bra schlossen sich an. »Du musst wütend sein, Schwester.« mahnte Trunks. »Schrecklich wütend. Du bist genau wie ich Halb-Sayajin. Du schaffst das schon.«
Vegeta krachte aus vollem Flug mit dem Kopf gegen den Körper des Jungen. Er war sich darüber im Klaren, dass er gegen einen Kinderkörper kämpfte. Trotzdem, dieses Kind war kein schützenswertes Wesen, vielmehr musste man die Welt vor ihm beschützen.
Das merkte er auch gleich, denn der Kleine krachte zwar quer durch die Glas-Beton-Stahlfront eines Hochhauses, tauchte jedoch frisch wie eh und je auf der anderen Seite wieder auf und jagte eine enorme Energieladung auf den älteren Sayajin. Dieser konnte nur knapp ausweichen, tat das aber absichtlich, um die Stärke der Ladung zu erfassen, und sie war enorm. Zum Glück raste das Geschoss ins All davon, und traf nicht die Erde, aber…
Ein heller Lichtblitz erfüllte den Himmel, und die Schockwelle einer enormen Detonation kam nur unwesentlich später, und mit ihr Sternschnuppen in den verschiedensten Größen und auch Farben.
Gleichzeitig wussten es alle. Dieser Fehlschuss war auch vom Tsuyujin Absicht gewesen. Er hatte nicht auf Vegeta, sondern auf das Raumschiff gezielt, das die anderen wegbringen hätte sollen. Wie hatte er wissen können, dass sie gerade da waren! Hatte er den Start beobachtet, oder konnte er gar ihre Auren wahrnehmen?
Bra stieß einen lauten Schrei aus und krümmte sich in der Luft zusammen. »Eccon! Meine Kinder!« brüllte sie dann. »Das zahle ich dir heim, du…« Auch so enorm wütend wie sie jetzt war, schaffte sie die Verwandlung nicht, ging aber trotzdem auf den Tsuyujin los, der ohne jegliche Emotion zu zeigen mit ihr zu kämpfen begann.
Trunks und Piccolo kamen kaum rechtzeitig. Der Junge hatte eben Bra abgeschüttelt und zu Boden geschmettert, als die beiden gemeinsam angriffen. Tatsächlich konnten sie ihn für ein paar Momente ins Trudeln bringen, diese nutzte Vegeta aus um ihm eine Big-Bang-Kame-Hame-Ha auf den Hals zu hetzen.
Der Schock ließ nicht lange auf sich warten. Der Tsuyujin fasste sich schnell genug, und lenkte diese kräftige Attacke um, genau dort hin, wo Bra zum Liegen gekommen war.
»Flieh!« warnte Trunks seine Schwester und ließ sich im Sturzflug fallen, um sie vielleicht noch zu erreichen.
Dann ging alles sehr schnell. Trunks streckte eben noch seine Arme nach Bra aus, und sie ihm die ihren entgegen, dann schlug die Attacke von Vegeta ein. Alles ging in einem erst rotglühenden, dann enorm hellen Lichtblitz unter. Die eigene Attacke war ihnen zum Verhängnis geworden. Vegeta starrte erbost auf die schwarze Wüste, die übrig geblieben war. Von seinen beiden Kindern keine Spur, seine Frau auch gestorben, die anderen Enkel, der Schwiegersohn.
»Raaah!« brüllte er auf und verwandelte sich in einen Super-Sayajin, dann weiter in einen Zweifachen.
Zenon rief laut: »Nein, Opa! Das ist nicht der richtige Plan! Warte! Reiss dich zusammen!« Sie flitzte hoch und blieb neben ihm schweben. Vorsichtig griff sie nach seiner Schulter, um ihn ein wenig zu beruhigen. Tatsächlich blieb er neben ihr.
Piccolo warf sich erneut in die Schlacht, er schickte Energieschock nach Energieschock auf den Tsuyujin ab, und die namekianischen Attacken schienen ihm tatsächlich etwas auszumachen.
Son Gohan und Son Goten kamen dazu und riefen einander zu: »Gohan, gemeinsam! Auf drei!«
»Gut, Bruder! Piccolo! Oob!« Man sah ihnen an, dass sie vom Ausgang der ersten Angriffswelle ebenfalls geschockt waren, aber sie mussten weiter kämpfen.
»Ich bin auch noch da!« meldete sich Trunks zurück, der von unten heraufgeflogen kam. Er hatte sich auch auf die höhere Stufe gebracht, hatte blonde Haare, atmete allerdings schwer.
Ein wenig Erleichterung machte sich breit. Bra jedoch war das erste Opfer dieses Verrückten geworden. Er drehte sich herum, schoss kleine Energieblitze, die wie Kugeln eines Maschinengewehres wirkten, auf Oob ab, der kaum ausweichen konnte, so schnell wurde gefeuert. Von unten kam ein Energiestoß nach oben geschossen. Der Tsufurianer griff auch in den Kampf ein.
Trunks, Gohan, Goten, Piccolo und Oob schickten gleichzeitig schwere Ladungen los, und trafen das Ziel in der Mitte. Eine enorme Mischung aller Energien brachte die Luft dort für einen Moment zum Kochen, es war wie ein kleines Fegefeuer.
»Jetzt wir!« rief Vegeta, verwandelte sich wieder stärker, und flog los. Auch Zenon machte eine blitzartige Verwandlung durch. Ihre Haare waren golden, die Augen hellgrün, und sie hatte schnell zu Vegeta aufgeschlossen. Mit geballter Kraft zielten sie auf den Tsuyujin, dessen Kleidung wenigstens ein wenig etwas abbekommen hatte. Für den Moment war er auch unaufmerksam und so traf ihn diese Angriffsserie voll. Ein wenig seiner Kampfkraft ging verloren, aber sie war immer noch gewaltig.
»Pass auf!« Mit dieser Warnung rammte Oob Piccolo zur Seite. Im nach hinten Taumeln hatte der Tsuyujin eine unbekannte Attacke gegen den Namekianer gefahren, die jetzt Oob voll in die Seite traf.
Piccolo fing den anderen Kämpfer, der wie eine Puppe durch die Luft geschleudert wurde, ab und merkte gleich, dass dieser Angriff Oob schwer getroffen hatte. Er musst landen und den Verletzten ruhig hinlegen, obwohl es vielleicht nicht viel Sinn hatte.
Zenon brüllte auf: »Was fällt dir ein, Miststück! Das machst du nicht!« von diesen Worten aufgeschreckt sah Piccolo hoch, der kleine Tsuyujin wollte tatsächlich noch einen Energieschub auf den ohnehin schon verletzten Oob abfeuern.
Zenon antwortete mit einem enormen Kame-Hame-Ha Sperrfeuer, und jetzt merkte man zum ersten Mal deutlich, dass sie wirklich Vegetas und Son Gokus Kräfte in sich trug. Sie brachte die eigentlich schwierige und langwierige Attacke so rasch hintereinander heraus, dass sie wie fliegende Fäuste auf den Gegner niedergingen.
Der Tsuyujin wurde davon nach hinten geschoben, in Reichweite von Son Gohan und Son Goten. Von unten schickte Furion wieder einen Angriff hoch, der sich zu Zenons dazu addierte und den Jungen noch weiter bedrängte. Von der anderen Seite feuerten die beiden Brüder, Trunks von seitlich oben, Vegeta war ihm gegenüber, und Piccolo hatte endlich Zeit, Oob abzulegen, der schwer atmete und müde lächelte. »Eine große Hilfe war ich ja nicht gerade.«
»Ach lass…« begann der Namekianer, dann ging rund um ihn alles in Flammen auf, und weitere Körper schlugen in den Schutt auf. Piccolo sah sich verwirrt und erschrocken um. Er konnte das nicht ganz glauben, keiner der anderen, bis auf den Tsuyujin, war mehr in der Luft. Alle waren heruntergestürzt.
Dieser Gegenangriff des Tsuyujin war mörderisch wie man es sich kaum Vorstellen konnte. Gebäude zerbröselten zu feinem Staub, der noch weit in die Umgebung getragen wurde. An den Stellen, die direkt getroffen worden waren, schmolzen Stahl, Glas, und Teile vom Beton einfach weg, wurden glühend, flossen in Bächen zusammen.
Zenon war wohl die erste, die wieder zu sich kam, sie fühlte sich noch halbwegs in Ordnung. Da sie aber kein ganzer Sayajin war, war ihr Körper weit weniger robust, und sie hatte eigentlich überall Schmerzen. Doch sie war nicht wirklich schwer verletzt, im allerletzten Moment, als sie schon einmal am Boden aufgeschlagen gewesen war, hatte sich jemand über sie geworfen, und vor der Hitzewelle geschützt.
Sie sah sich um. Nur wenige Schritte entfernt lag die verkrümmte und übel zugerichtete Gestalt vom tsufurianischen Mutanten Furion. Es brauchte keinen zweiten Blick um festzustellen, dass dieser tot war, und Zenon wandte sich betroffen ab. Sie hatte sich zurückverwandelt und schaffte im Moment kein Power-up.
»Verbinde das schnell und dann lasst uns weiterkämpfen!« war Vegeta zu hören. »Beeil dich, Piccolo!«
Der Tsuyujin sah interessiert zu, bereitete aber eine neue Attacke vor. Zenon flog hoch. Sie würde ihrem Großvater Zeit verschaffen. Im Flug merkte sie, dass Vegeta auch schwerer verletzt war als sie es angenommen hatte, sein linkes Bein fehlte ab dem Knie, und Piccolo, der wohl in der Nähe gewesen war, half ihm bei einem Verband.
Ohne ein Wort der Warnung wurde Zenon aus der Flugbahn gerammt, allerdings nicht von einer Attacke, sondern von ihrem eigenen Vater, der selbst so mitgenommen aussah, als würde er kaum mehr fliegen können. Sein rechtes Bein musste gebrochen sein, und seine Kleidung war sehr zerfetzt, an einigen Stellen blutgetränkt, doch im Blitz eines Augenzwinkerns war das wieder vorbei.
Trunks wurde von einer heftigen Energiebombe getroffen und nach unten geschleudert. Zenon erfasste es erst jetzt voll, das Geschoss hatte ihr gegolten und er hatte es abgefangen. Ihr Fehler, sie hatte sich auf ihren Großvater konzentriert, nicht auf den Gegner…und dadurch den Vater verloren. Was war das hier nur für eine verkehrte Welt! Wie in Zeitlupe sah sie die Energieladung, die Trunks abgeschossen hatte, verglühen und dann ihren Vater leblos am Grund auftreffen, wo er noch ein wenig im heißen Staub rutschte und dann liegen blieb.
Son Gohan warf sich wieder in den Kampf, er blutete schrecklich aus einer großen Schramme quer über die Brust, und sein linker Arm war wohl ausgekugelt, denn er bewegte ihn nicht.
»Hat jemand Goten gesehen!« rief er verzweifelt, dann schüttelte er den Kopf, versuchte sich zu verwandeln…
Son Goku konnte vom Palast Gottes aus nicht viel sehen. Aber er bekam fast aus erster Hand mit, welche Auren verloschen und wie schnell das alles ging. Er hatte nicht mitgezählt, aber länger als fünf, vielleicht acht Minuten ging es noch nicht, und schon hatten so viele ihre Leben verloren.
Die Familienmitglieder im Raumschiff – es würde kein Wiedersehen auf Namek geben, keinen weiteren Kampf dort, gemeinsam mit seinem anderen Enkel Son Urian. Keine hilflosen Versuche von Kaya oder dem kleinen Vegeta, sich zu beteiligen. Sie waren tot. Dann Bra, mit einem Schlag Oob und der Tsufurianer, jetzt Trunks, und Son Goten wurde immer schwächer, egal wo er war, er starb. Er seufzte, konnte nichts tun, es war wie eine unsichtbare Barriere, die ihn vom Wegfliegen hier abhielt.
Er kam gerade einmal bis zur Grenze des Vorplatzes, dann war Schluss. Er konnte nur zuschauen, wie ein herzloses Wesen seine ganze Familie ausrottete. Jetzt gab es nur mehr vier. Son Gohan, Vegeta, Zenon und Piccolo. Vor Bestürzung keuchend brach er am Rand des Plateaus zusammen.