So ihr lieben... vielen lieben dank für die vielen lieben posts!!!

Hier kommt die Antwort auf eure Frage!!!
Hoffe euch gefällt auch dieser Teil!!!
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Leeah setzte sich auf einen Stuhl, der neben Maries Bett am Fenster stand.
„Ich weiß, dass du nicht wegen mir hier bist,“ sagte Marie leise und sah auf ihre dünnen, knochigen Finger. Leeah schwieg und eine schmerzhafte Stille breitete sich unter ihnen aus.
„Woher wusstest du, dass ich hier bin?“ fragte Marie schließlich und lächelte Leeah sanft an. „Oder hast du alle Krankenhäuser New Yorks abgeklappert?“
Leeah begann ebenfalls zu lächeln, „So ungefähr. Ich habe alle Krankenhäuser angerufen und letzt endlich bin ich hier gelandet.“
Die beiden Frauen sahen sich an und begannen zu lachen.
„Das passt zu dir,“ sagte Marie und Leeah nickte.
„Kann sein, ich bin nun mal nicht wie andere Menschen.“
„Das stimmt allerdings.“
Leeah nickte, stand auf und setzte sich zu Marie aufs Bett.
„Ich habe dich so sehr vermisst,“ schluchzte Marie und griff nach Leeahs Hand, „jeden Tag habe ich an dich denken müssen, jede Nacht habe ich von dir geträumt.“
Leeah senkte ihren Blick, sie konnte Marie nicht in die Augen sehen. „Es tut mir leid,“ flüsterte sie und Marie drückte ihre Hand noch fester.
„Ich bin dir nicht böse, Leeah! Du hast deine Aufgabe zu erfüllen und kannst dich nun mal nicht um alles kümmern. Ich danke dir für alles was du für mich getan hast.“
Marie griff zu Leeahs Kinn und hob es zu sich hoch.
„Wir Menschen sind oft sehr egoistisch und sehen nicht, wie sehr andere leiden. Ich habe sehr viel über dich herausgefunden. Mehr als du mir jemals preisgegeben hättest. Ich weiß, dass du mehr leidest als wir es uns vorstellen können.“
Leeah sah Marie überrascht an.
„ Sag mir bitte wieso du ausgerechnet nach New York gekommen bist.“
Leeah schüttelte den Kopf, „Das ist nicht leicht zu erklären.“
„Sag es mir trotzdem, ich möchte wissen, was dich so hetzt. Ich komme schon damit klar.“
Leeah zögerte doch schließlich stammelte sie:„Marie, ich bin hier, weil... weil sich hier das Dunkel tummelt. New York ist überseht von ihnen, das Gleichgewicht gerät aus den Fugen und die Krieger der Dunkelheit werden immer mehr. Ich muss...“
„Nein,“ schrie Marie plötzlich, so dass Leeah erschrocken zu ihr sah, „du musst dich nicht für die Menschen in Gefahr bringen. Du musst das nicht tun. Du kannst dich verstecken und jemanden anders das machen lassen.“
Leeah schüttelte den Kopf und sah, dass Marie am weinen war.
„Es gibt niemanden anders mehr,“ sagte sie, „Sie sind alle tot.“
„Aber...“
„Kein aber, Marie. Wenn ich mich verstecke und sie einfach machen lassen, wird die Dunkelheit so mächtig, dass es der Welt nichts nützt ob ich lebe oder nicht. Es mag sein, dass sich das Höllentor nicht öffnet, aber dennoch. Die Erde würde zu einer weiteren Hölle werden.“
Marie nickte und wischte sich eine Träne aus dem Gesicht.
„Versprich mir, dass du nicht leichtfertig sein wirst, ja?“
„Du hast Anne nichts von mir erzählt, oder?“
Marie schüttelte den Kopf, „Sie würde es nicht verstehen. Weißt du, selbst ich konnte es früher nicht verstehen, aber jetzt, jetzt sehe ich die Dinge anders.“
„Das ist alles viel zu gefährlich für euch,“ sagte Leeah entschlossen.
„Du kannst das aber nicht alleine durchstehen.“
Leeah stand auf. „Ich habe das alles schon mein ganzes Leben lang alleine durchgestanden.“ Marie nickte. „Du weißt, dass ich sterben werde?“
Leeah sah schockiert zu ihr rüber. „Bitte, sprich jetzt nicht darüber.“
„Leeah, du hast überall auf der Welt eine Familie. Du hast so vielen Menschen ein neues Leben geschenkt. Menschen sterben nun mal und du kannst das nicht verhindern. Aber du kannst ihnen Hoffnung geben. Hoffnung auf eine bessere Welt.“
„Ich kann die Welt und die Menschen aber nicht ändern. Hoffnung? Wie soll ich anderen Hoffnung geben, wenn ich selber keine mehr hab.“
Marie nickte, „Ich weiß, aber du kannst auch nichts für meine Krankheit oder für das Elend auf der Welt. Der Mensch ist für sich selbst verantwortlich. Hör bitte auf dich so zu quälen.“
Leeah setzte sich wieder zu Marie ans Bett.
„Nun, du wusstest von Anfang an, dass ich nicht alter,“ flüsterte Leeah, „aber du wusstest nicht wieso. Jetzt weißt du es, aber es ändert nichts daran, dass ich mich einem Kampf stellen muss, dem ich vielleicht nicht gewachsen bin. Was ist, wenn mein Gegner für mich zu stark ist?“
„Wenn er zu stark für dich ist? Dann sind wir Menschen wohl verloren.“
Leeah sah zu Boden.
„Aber ich glaube an dich,“ sagte Marie und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht.
„Ich danke dir.“
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so ihr lieben, dass wars dann auch schon wieder von mir!!!
hoffe es hat gefallen!!!
hel
