Die Krieger des Lichts

Vielen lieben dank für die vielen lieben Antworten, als kleines Dankeschön kommt hier noch ein weiterer Teil und ich hoffe er gefällt euch.


4.

Ein kleiner untersetzter Gnom trat in die dunklen Hallen seines Meisters ein.
„Ihr habt mich gerufen Gebieter?“ sagte er und sah zu dem großen Fenster an dem sein Meister es liebte zu stehen. Nur ein riesiger Schatten war zu sehen.
„Du hast dir viel Zeit gelassen, Mar! Ich bin sehr unzufrieden mit dir,“ sagte eine dunkle, kalte Stimme und der Gnom begann zu zittern.
„Ich wurde aufgehalten, mein Gebieter. Bitte vergebt mir.“
Die dunkle Gestallt bewegte sich auf ihn zu, langsam wurden umrisse deutlich. Ein blutroter Umhang trat ins Licht und Mar sah ehrfurchtsvoll zu seinem Meister auf.
Sein Meister war groß und muskulöse. Sein Gesicht war hart und seine Augen so schwarz wie die Nacht, genauso sein Haar.
„Du solltest nie wieder leichtfertig dein Leben aufs Spiel setzen indem du einen Prinzen der Dunkelheit enttäuschst,“ sagte er mit kalter Stimme und trat noch einen Schritt auf Mar zu.
Der Gnom zitterte nun noch stärker.
„Du fürchtest dich? Das ist gut,“ lächelte er.
„Mein Gebieter... ich...“ stammelte Mar und sah flehend zu seinem Meister hoch, doch dieser hob seinen schlanken Zeigefinger, der wie die andern mit einem langen metallenen Fingernagel versehen war, an die Lippen.
„Pst, schweig. Du bist nicht hier um zu sprechen, sondern um mir gut zuzuhören! Ja?“
Mar nickte schnell.
„Gut! Du sollst mir etwas besorgen, ein Buch, verstanden?“
Mar nickte wieder: „Ein Buch.“
„Ja, nämlich eines der Bücher über den alten Codex.“
„Alter Codex. Verstanden.“
Sein Meister beugte sich zu ihm hinab.
„Nicht das Buch alter Codex oder irgendein Buch. Es gibt tausende von Büchern über den alten Codex. Bring mir das Buch „Lamar“, denn ich werde es brauchen um den letzen Krieger zu finden, verstanden?“
Der Gnom nickte, „Ich werde es euch sofort holen, mein Gebieter,“ und verbeugte sich.
Sein Meister machte eine abfallende Handbewegung und der Gnom verschwand.


Hoffe es hat euch gefallen und ihr Antwortet mir auch alle
:biggrin2:
 
Jep, gefällt mir sehr gut.
Wie immer:D .
Das Gespräch zwischen den beiden war richtig gut dargestellt. Zwischen Meister und Untergbenen ist die Grenze klar gestellt. Der Untergebene hat Angst und der Meister ist...wie ein Meister halt.
Super:D
Weiter so!!!
 
So ihr lieben, hier kommt noch ein kleiner Teil und hoffe, dass er euch gefallen wird!!!

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„Mein lieber Drako, das Buch Lamar wird dir auch nicht helfen,“ sagte eine alte, raue Stimme und Drako sah seinen alten Freund auf sich zukommen.
„Im Lamar stehen nur Namen, nur Namen!“
„Mein guter alter Takahashi. Was zweifelst du an mir?“
Takahashi war klein und alt, sein graues Haar hing ihm locker über die Schultern. Seine braunen Augen waren kalt und hart und sein Gesicht war von der Zeit gezeichnet.
Takahashi lächelte verschmitzt, „Ich zweifle nicht an euch, sondern an euren Handlungen.“
„So an meinen Handlungen!“
„Es ist nicht nötig im Lamar nachzusehen. Schon bald wirst du auf den letzte Krieger stoßen!“
Drako drehte sich um und ging zurück zum Fenster.
„Was macht dich so sicher? Er könnte überall sein!“
„Er ist hier. Ich kann seine Aura spüren.“
Drako begann zu lachen. „Seine Aura? Eine starke Aura könnte von jedem Wesen ausgehen. Er muss nicht unbedingt hier sein.“
Takahashi schüttelte den Kopf. „Die dunklen Gestallten New Yorks zittern, die Orakel lügen nicht. Er ist hier.“
„Und wenn schon, ich bin einer der 12 Prinzen der Dunkelheit, ich bin der 8 Sohn Belzebubs, der achte Sohn des Teufels. Was? Was sollte er mir antun können?“ sagte Drako erregt und sein Blick verfinsterte sich.
„Du törichter Narr. Du weißt nicht, was dich erwarten wird. Er ist der letzte! Ein letztes Zeugnis von den großen Mächten. Ein Kind des Lichtes,“ sagte Takahashi zornig, „ er hat all die Jahrtausende überlebt. Er ist mächtig und stark oder glaubst du, dass der Letzte ein Schwächling ist?“
„Mächtig und stark?“ fragte Drako belustigt, „Ich bin mächtig und stark. Der letzte Krieger hat sich all die Jahre versteckt. Er hat angst vor mir.“
Takahashi schüttelte den Kopf, „Er ist hierher gekommen um dich zu töten, er hat keine Angst vor dir!“
„Und wenn schon. Ich werde ihn besiegen, er kann mich nicht töten, keiner kann das!“
„Das mag sein, mein Prinz, aber du solltest ihn dennoch nicht unterschätzen."
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Na? Hat er euch gefallen? Wenn ja, wenn nein, bitte sagen!!!
:stareup:
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr gelungener Teil!

Wie war das noch: Hochmut kommt vor dem Fall!

Schreib schnell weiter, sonst gibt's :knuddel:- Entzug.
(Nur ein Scherz, denn das wäre ja ein Schnitt ins eigene Fleisch.sweatdrop)

Bis dann..
 
Super Teil (wirds net langsam langweilig immer das Gleiche zuhören?:D ).
Und bitte schreib schnell und vor allem bald weiter:D .
Cu
Blue Ice
 
Hallo ihr lieben!!!
Wollte eigentlich erst wieder schreiben, wenn ich eine dritte Antwort habe... aber da kann ich wohl lange drauf warten...
:bawling: :bawling: :bawling: :bawling: :bawling: :bawling:

Ich hoffe allerdings, dass euch ALLEN!!! der nächste Teil gefällt. Wenn er es nicht tun sollte, dann sagte es bitte :( !!!
Aber auch sagen, wenn euch meine FF gefällt
:D !

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5.

Mit vor nässe triefenden Klamotten wanderte Leeah mit Wolf die Treppen zu ihrem Apartment hoch. Sie hätte auch den Aufzug nehmen können, aber sie hasste diese neumodischen Dinger und zog so die altmodische Variante vor.
Eigentlich handelte es sich um Leeahs Apartment eher um ein Loft mit einer wundervollen Aussicht auf den Centralpark, aber das interessierte sie nicht. Für sie war nur wichtig, dass sie viel Platz zum Trainieren hatte.
Endlich war sie im obersten Stockwerk angelangt und stand überrascht vor ihrer Wohnungstür.
„Oh, ich hab ja gar keinen Schlüssel,“ lachte sie, „den habe ich ja der kleinen von Marie gegeben.“
Wolf seufzte und legte sich müde auf den Fußboden. Leeah sah ihn beschämt an.
„Tut mir leid, ich hab keinen Ersatz...,“ sagte sie als plötzlich die Tür aufging.
„Da sind sie ja endlich,“ sagte Anne mit vertränten Augen, „ich warte hier schon seit Stunden. Wo waren sie? Und wieso tropfen sie?“
Leeah lächelte, „Lange Geschichte.“
Sie gingen zusammen in Leeahs Wohnung und Anne konnte den überraschten Ausdruck auf Leeahs Gesicht sehen.
Das Loft bestand aus drei Räumen die hintereinander lagen. Der erste Raum war der größte, zentrale Raum und lag wie eine große Halle um die anderen Räume. Eine kleine Küche an der linken Seite des Raumes und eine riesige Glasfront, vor der sich ein weißes Sofa befand, an der rechten Seite war zu sehn. Die Glasfront zog sich. Wie ein langer Flur, bis ans Ende des Gebäudes hin. Nur eine Wand hinter der Küchenfront trennte das Zimmer vom Badezimmer, dahinter lag der letzte Raum des Loft, Leeahs Schlafzimmer.
Leeah war nicht über das Loft überrascht, vielmehr darüber, dass ihre ganzen Sachen ausgepackt und eingeräumt waren.
„Ich habe sehr lange auf sie gewartet,“ lächelte Anne, „da bin ich einfach schon mal angefangen.“
„Das ist sehr liebenswürdig von ihnen,“ sagte Leeah und sah sich suchend um.
„Nur diesen einen Koffer konnte ich nicht öffnen,“ sagte Anne und deutete auf den Schwarzen Koffer, den Leeah bei ihrer Ankunft in den Händen gehalten hatte. Leeah atmete erleichtert auf und ging auf den Koffer zu. Sie kniete sich davor und öffnete ihn langsam. Anne sah neugierig auf den Inhalt des Koffers und wich erschrocken zurück als Leeah ein in schwarzem Samt gehüllten Gegenstand hervor holte.
„Was ist das?“
Leeah lächelte und wickelte vorsichtig das Samt um den Gegenstand weg. Ein weißer Marmorgriff mit Jade durchzogen kam als erstes zum Vorschein, dem folgte eine schwarze, lederne Scheide. Anne wusste worum es sich handelte. In Leeahs Händen befand sich ein Schwert.
„Ist das ein Samuraischwert?“ fragte Anne und ging auf Leeah zu.
Leeah schüttelte den Kopf, „Zu jener Zeit gab es noch keine Samurai. Dieses Schwert ist sehr alt und seine Schmiede stammt aus einer Zivilisation die längst vergessenen wurde.“
Langsam stand sie auf und hielt noch immer das Schwert ehrfurchtsvoll in ihren Händen, dann ging sie damit den langen Flur entlang und verschwand im hintersten Raum. Nach ein paar Sekunden kam sie wieder.
„Ich werde mir wohl erst mal duschen und mir dann etwas anderes anziehen,“ sagte sie.
Anne nickte, „Dann ist es wohl besser, wenn ich gehe. Ich werde ihnen meine Nummer hier lassen, für den Fall, dass sie etwas brauchen.“
„Ich danke ihnen,“ sagte Leeah und zog sich ihren nassen Mantel als erstes aus. Anne zögerte einen Augenblick, als wollte sie noch etwas sagen, dann entschied sie sich doch lieber zu gehen.

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So, dass wars dann erstmal wieder von mir!!! Ich hoffe es hat euch gefallen!!! Oder seit ihr enttäuscht???
 
Hallo mein Engel.
Der Teil war gut, ich verpass dir erstmal 5 Sterne!

Aber die Wohnungsbeschreibung kann ich nicht nachvollziehen sweatdrop.

Bis zum nächsten Teil.
 
Schade!!!
Ich hab mir daoch so viel mühe gegeben!!! *heul*!!! Ich kann so watt einfach nicht!!! *nochmallautlosheul*!!!
Vielleicht sollte ich eine Zeichnung mit reinsetzen? *ganzdollüberlegt*
 
War doch gut, was hast du denn?:)
Mir hat's auf jedenfall wieder mal gefallen.
Die Wohnungsbeschreibung war zwar etwas kompliziert, aber ich glaube, ich weiss, wie du es meinst (hoffe ich zumindest).
Kann mir nur, das mit der Glasfront nicht ganz vorstellen, aber ist ja auch egal. War, wie gesagt ein toller Teil
Cu Blue Ice :wavey:
P.S.: Stehst jetzt auch in meiner Sig.:D
 
Hey, ich hab gerade deine FF durchgelesen und muss sagen, dass sie mir wirklich sehr gut gefällt :kawaii:
schreib bitte bald weiter :knuddel: :kawaii:
 
So ihr lieben... hier kommt noch ein Teil von mir!!! Ich hoffe er wird euch gefallen!!!

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Alleingelassen wanderte Leeah ins Bad. Es war ein kleiner Raum, der wahrscheinlich kleinste Raum des Lofts in dem sich nur eine Dusche, ein Waschbecken und eine Toilette befand.
Schnell streifte Leeah die nassen Klamotten vom Körper und drehte den Duschhahn auf. Zuerst kam nur kaltes Wasser und nur wiederwillig stieg sie unter die Dusche. Eine Gänsehaut machte sich auf ihrer nackten Haut breit und sie begann zu zittern. Schnell drehte sie den Hahn auf rot, so dass nach kurzer Zeit heißes Wasser auf sie herunterprasselte und sie wärmte. Leeah fühlte sich elend, die ganze Zeit musste sie über die Geschehenesse des ganzen Tages nachdenken.
Sie hatte nicht gewusst, dass Marie an einen Tumor leidete. Es tat ihr leid, dass sie sich wenig um sie gekümmert hatte. Als sie Marie verlassen hatte war sie bereits erwachsen und selbstständig genug. Leeah war davon ausgegangen, dass Marie in Arlington bleiben würde. Nur durch einen Zufall hatte sie erfahren, dass Marie in New York war. Und wie das Schicksal es so wollte führte Leeahs Weg sie ebenfalls nach New York.
Mit der geballten Faust schlug sie gegen die Duschwand.
„Verdammt noch mal,“ fluchte sie, „Wieso jetzt? Wieso muss sie ausgerechnet jetzt erkranken?“
Langsam drehte sie den Duschhahn aus und stieg vorsichtig aus der Dusche. Sie griff nach einem blauen Handtuch und wickelte es sich um ihren nackten Körper. Leeah wollte das Bad verlassen blieb aber vor dem Spiegel stehen und betrachtete sich.
„Ich habe keine Wahl. Die Zeit ist reif. Ich muss es tun,“ murmelte sie und wischte sich eine Träne aus dem Gesicht. Sie wandte ihren Blick vom Spiegel ab und verlies abwesend das Bad. Wolf hatte es sich auf einer Decke bequem gemacht, sah nur kurz zu Leeah auf und legte sich wieder hin.
Leeah seufzte auf und wanderte in ihr Schlafzimmer. Als sie die Tür öffnete wich sie überrascht einen Schritt zurück. Das Zimmer war komplett eingerichtet und das Bett war sogar frisch bezogen worden. Es stand, rechts von der Tür, mit der Kopfseite zuerst am Fenster und sah sehr einladend und bequem aus. Zwei kleine Nachtkonsolchen mit Lampen im Japanischen Stil, erregten Leeahs Aufmerksamkeit.
„Schön,“ lächelte sie, „wirklich schön.“
Nach einer Weile legte Leeah sich aufs Bett, wickelte sich in das Betttuch ein und schloss die Augen.
„Sei nicht so hart zu die Selbst,“ sagte eine vertraute, warme Stimme und Leeah öffnete die Augen.
„So? Ich bin kein guter Mensch,“ sagte sie und drehte sich zu der Stimme um. Leeah konnte ihre Schwester Ming neben sich liegen sehen. Diese lächelte sie an.
„Wenn du ein einfacher Mensch wärest, wärst du ein guter Mensch,“ sagte Ming.
„Ich habe alle Menschen die ich liebte verlassen,“ entgegnete Leeah.
Ming schüttelte den Kopf. „In ihren Herzen warst du immer bei ihnen, genauso, wie du sie immer mit dir genommen hast. Du kannst nichts dafür, dass Menschen sterben. Das ist nun mal der Lauf der Dinge.“
„Ich habe euch verlassen und...“
„Nein, Leeah,“ unterbrach Ming sie, „Vater hat dich fortgeschickt, weil er wusste, wie wichtig du für die Menschen werden würdest. Er hat dich fortgeschickt, weil er wusste, dass du in der verborgenen Stadt in Gefahr warst.“
Leeah schüttelte den Kopf. „Ich hätte nicht ohne euch gehen dürfen.“
„Du konntest doch nicht wissen, dass der König unseren Tempel stürmen und uns töten würde.“
„Es ist alles meine Schuld, Vater hätte mich niemals mit zu euch bringen dürfen. Er hätte mich im Dschungel sterben lassen sollen, er hätte mich zurück in den Schwarzen Fluss werfen sollen.“
„Sag das nicht! Wenn Vater dich nicht zu uns gebracht hätte, dann hätte ich niemals eine kleine Schwester gehabt. Ich wäre niemals über den Tod meiner Mutter hinweg gekommen, wenn ich nicht dich in meinen Armen gehalten hätte. Leeah, du warst ein Geschenk der Götter.“
„So?“ fragte Leeah zornig, „Ein Geschenk der Götter? Ein Geschenk, dass euch allen den Tod brachte! Dort wo ich bin, da ist auch der Tod nicht weit.“
Ming lächelte. „Du kannst nichts für deine Bestimmung. Du bist was du bist und ich danke den Göttern dafür, dass ich dich als Schwester haben dufte.“
Leeah begann zu weinen. „Wieso kommst du immer wieder zu mir?“
„Ich habe den Göttern geschworen auf dich Aufzupassen und auch während meines Todes werde ich mein Versprechen halten.“
Leeah streckte ihre Hand aus und wollte noch ein letztes Mal Mings Wange berühren, aber sie griff ins Leere. Ming war verschwunden.
„Nur ein Traum,“ flüstere Leeah und schloss die Augen.


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Ich hoffe er hat euch allen gefallen!!! Den nächsten Teil gibt es, wenn ihr mir wieder alle fleißig eure Meinung dazu geschrieben habt!!!
 
Der Teil war spitze.
Hoffe diese(r) Kommentar(e) trägt(/tragen) ein wenig zu deiner Genesung bei, denn ich möchte Übermorgen gern mit dir zu unserem Abiball!!!

Also mach's gut mein Schatz.
Ich liebe dich!
 
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