Die Geschichte eines Vampirs

Hallihallo

Ja, nun trudel ich als letztes verlorenes Kind doch noch herein. Und ja- ich liege im Bett! *gg* Also im Prinzip könnte ich mich meinen Vortgängern nur wieder anschließen, schöner und vorallem langer Teil. Und- endlich, endlich wieder etwas wo man sich NICHT bei jedem Satz denken muss "Wo ist der Sinn- Warum mach ich das eigentlich- Bin ich normal?" Um auf den Punkt zu kommen- schön wieder etwas anständiges und anspruchsvolleres zu lesen, es war wirklich eine Wohltat!

Lustig fand ich auch die Szene wie Dark Lady schon meinte, mit dem Blut *gg*
Auch den neuen Charakter Alissa find ich irgendwie kuhl, die versessene Historikerin und daneben der genervte Rob. Ein lustiges Pärchen.
Da hast du dir mal wieder was feines zusammengereimt mit den ganzen verschworenen Organisationen di so weitgreifend sind, das mag ich bei dir besonders. Du stellst nichts einfach nur in den Raum und sagst- das ist so! Irgendwelche verqueren Formen- nein- bei dir geht das tiefgreifend und irgendwie völlig sinnig von statten. Genial.. mehr sag ich dazu nicht *patpat*

Sonst noch was? Oh ach ja- da ich ja nun meinen Kommentar hier gelassen habe wäre nichts dagegen einzuwenden den nächsten gleich folgen zu lassen *g* Jaja- erst zu spät kommen und dann fordern.. so haben wirs gerne :D
So bin ich..

Alec
 
diesma wieder ein etwas kürzerer teil (nich dass sich hier noch wer dran gewöhnt o.O) aber über das weitere weitergehen binnich mir selbst noch nich so ganz einig, und das kapitel wäre damit voll...ja...so kam das:rolleyes:

@puuchan: ob ich mal bei dir war? tja, erwischt...ich war der typ, der sich als elektriker ausgegeben hat...hast mich nich erkannt, wa!
freut mich natürlich sehr, dass dir die umgebungen gefallen haben...hab irgendwie ne schwäche für große städte, außer, ich befinde mich in einer, dann macht es mich nur noch krank :rolleyes:
ja, verschwörungen und ominöse gruppierungen findich auch sehr interessant...im gegensatz zu dan brown...hüstel:rolleyes:
so...erstma ein wenig fortsetzung, ich hoffe, es sagt dir wieder zu

@dark lady: na...kollegin^^
tjaa...abgehängt haste mich ja scho, da mussich mich sowieso nich mehr unter druck setzen lassen :p
mhh...findest du wirklich, dass alissa un auron sich so ähnlich sin? auron is doch mehr der alte, weise und erfahrene typ, während alissa in vampir-maßstäben fast noch ein kind is un sich ihr ganzes wissen nur angelesen hat...un sie is weniger ausgeglichen als auron^^
naja, auf jeden fall waren etwaige ähnlichkeiten nich beabsichtigt^^

@lili : ja...die kleine vampirin stand vl ein klein wenig pate...war schon ein skurriles figürchen^^
was die ähnlichkeit mit auron angeht, habich mich ja oben schonmal geäußert;)
na denne...trink nich so viel in dem schuppen...jetz gehts ein bissel weiter^^

@alec: jaa...das waren für uns alle recht anstrengende tage;)
schön, dass dir mein zusammengesponnenes gefallen hat. ich mags auch nich, dinge kommentarlos in den raum zu setzen...meistens:rolleyes:
alissa un rob waren scho irgendwie als witziges pärchen gedacht...rein platonisch natürlich^^
tjaa...dann viel spass mit dem neuen teil...auch wenn er wieder ein wenig kürzer is^^


Das Gebäude, an dem Rob mich absetzte, war ein zweistöckiger, grauer Kasten, tatsächlich nur drei Straßen vom Sacrilege entfernt. Ich hegte nicht den leisesten Zweifel daran, dass Raphael und seine Untergebenen mich hier ohne Schwierigkeiten gut im Blick haben würden.
„Einen erholsamen Tag wünsche ich dir. Ich hoffe, du lebst dich schnell in deiner neuen Wohnung ein.“
„Sicher.“, erwiderte ich mit leisem Zweifel in der Stimme und stieg aus dem Wagen.
„Hey, eines noch!“, hielt Rob mich zurück und reichte mir durch die geöffnete Wagentür einen kleinen Gegenstand, „Das ist für dich.“
Stirnrunzelnd nahm ich es entgegen.
„Ein Handy?“
Der junge Vampir lächelte verlegen.
„Die Bude ist...naja, du hast dort keinen Telefonanschluss, weißt du. Abgesehen davon, sind dort bereits einige Nummern gespeichert, die du vielleicht kennen solltest. Falls du Fragen hast oder in Schwierigkeiten steckst, alles klar?“
„Ahja.“, antwortete ich mit hochgezogenen Brauen und nahm das Mobiltelefon entgegen, „Danke. Also, wir sehen uns dann morgen?“
Rob zuckte mit den Schultern.
„Ruh' dich erst einmal aus. Du wirst von uns hören und bis dahin, verhalt dich möglichst unauffällig.“
Ich nickte.
„Kein Problem. Ruhe ist im Moment alles, was ich will. Danke nochmal, für alles.“
Mit diesen Worten schlug ich die Tür zu und der junge Vampir legte grinsend den Gang ein und fuhr davon.
Kopfschüttelnd wandte ich mich um und sah auf meine neue Bleibe. Was für eine Gegend! Verständlos betrachtete ich die große, rot leuchtende Coca Cola-Reklame, welche an der zur Straße hin gewandten Seite des schmucklosen Gebäudes prangte. Unwillkürlich wandte ich den Blick zurück und ließ ihn über die leeren, grauen Straßen und die dunklen, schweigenden Häuserfassaden schweifen, die mit resignierter Gleichgültigkeit auf mich herabzuschauen schienen. Ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass diese kostenintensive Werbung sich hier rentieren würde. Längst schon schien der kalte, feine Regentröpchen mit sich tragende Wind sämtliches Leben aus diesem Straßenzug geweht zu haben und dennoch leuchtete die große, stiliserte Colaflasche unbeirrt in die Nacht hinein; mutete beinahe schon surreal an, wie ein abstrakter, knallroter Farbklecks inmitten eines Schwarzweißfilms.
Ich wandte den Blick ab und richtete ihn unverwandt auf den Schlüsselbund in meiner Hand.
„Also dann...“, sagte ich seufzend zu mir selbst und nahm mit einem Schritt die beiden Stufen, welche zum Haupteingang des Hauses emporführten. Die Türe selbst musste sich dem geneigten Besucher vor langer Zeit einmal in einem stilvollen Dunkelblau dargeboten haben, allerdings war diese Farbe nur noch fetzenweise auf dem bloßgelegten grauen Holz erkennbar. Das Schloss hingegen war wohl erst vor kurzem ausgetauscht worden. Beinahe geräuschlos glitt mein Schlüssel hinein und öffnete mir den Weg in den zwielichtigen Hausflur. Von irgendwoher drangen gedämpfte Fernsehgeräusche an mein Ohr, während ich den Korridor entlang zwischen zwei Appartementtüren hindurchging. Meine neue Wohnung war die Nummer vier, musste sich also im ersten Stock befinden. Eine nackte, vergilbte Glühlampe über mir spendete trübes Licht, das diffuse Schatten auf die renovierungsfälligen Wände warf. Ein zynisches Lächeln glitt ebenso schattenhaft über meine Züge. Immerhin musste ich mein Gewissen nicht auch noch damit belasten, Raphael durch meine eilige Unterbringung in Unkosten gestürzt zu haben. Die Treppenstufen gaben laute Knarzgeräusche von sich, als ich in den ersten Stock hinaufstieg und schließlich vor der Türe zu Appartement Nummer vier stehen blieb. Der zweite Schlüssel öffnete mir auch sie und beim Übertreten der Schwelle fragte ich mich unwillkürlich, ob der mir entgegenschlagende Schimmelgeruch einer sterblichen Nase ebenso penetrant erschienen wäre. Zögernd sah ich mich in der Wohnung um. Die räumlichen Verhältnisse waren gemäß allen Erwartungen bescheiden. Zwei Türen führten in jeweils ein kleines Bad und Schlafzimmer, während der Küchenbereich nur durch eine Theke vom Wohnzimmer abgetrennt war. Von dieser Ecke her schlug mir der Geruch von kaltem Fett entgegen und ich fragte mich, ob hier vor kurzem vielleicht ein anderer von Raphaels eiligen Gästen residiert haben mochte. Ein Mensch oder ein Guhl vielleicht, denn auf einen Vampir übten die hiesigen Möglichkeiten zur Essenszubereitung keine große Versuchung aus. Möglicherweise würde auch mein Aufenthalt hier nur wenige Tage dauern, zumindest hoffte ich dies. Nachdem ich die Tür hinter mir abgeschlossen und mit der Vorhängekette gesichert hatte, schritt ich durch das Wohnzimmer, vorbei an einem verstaubten Fernsehr und einem von undefinierbaren Flecken übersähten Sessel, ins Schlafzimmer, wo ich erstaunt zur Kenntnis nahm, dass das kleine Fenster in diesem Raum bereits mit einer Pressholzplatte abgedeckt worden war. Wahrscheinlich war ich also tatsächlich nicht der erste Vampir, der das Vergnügen hatte, hier auf die Kosten des Meisters abzusteigen.

Seufzend ließ ich mich auf die Bettkante nieder und schaltete die kleine Lampe auf dem Nachttisch ein, deren Licht mehr schlecht als recht durch den verstaubten Lampenschirm schimmerte. Dann holte ich das kleine Buch aus meiner Tasche, das Alissa mir gegeben hatte. Auf den ersten Blick würde wohl niemand vermuten, dass hinter dem nüchternen, modernen Einband uraltes Wissen zu erlangen sein sollte. Der Titel war in schnörkellose Druckbuchstaben gefasst und lautete: 'Wege zur Herrschaft über die drei Säulen der Unsterblichkeit' Ich erinnerte mich, dass Selene eine ähnliche Metapher für die Trinität gebraucht hatte. Neugierig schlug ich die erste Seite auf und begann, zu lesen. Offensichtlich hatte das Erzwingen einer höheren Trinität bereits viele Generationen vor mir vor erhebliche Probleme gestellt. Ausgerechnet die jungen Geister, für die jene Problematik bezeichnend war, mussten demnach eine besonders tiefe Meditation zustandebringen. Um auch den jungen Vampiren dies zu ermöglichen, hatten einige Meister eine radikale und sehr anstrengende Form der Meditation erdacht, indem sie sich den natürlichen Instinkt der Vampire zunutze gemacht hatten. Demzufolge war die daraus entstandene Geistesübung nur tagsüber durchzuführen und der Vampir durfte bei Sonnenaufgang nur den oberflächlichen Teil seines Bewusstseins einschlafen lassen. Dadurch war laut dem Buch ein außerordentlich tiefes Vordringen in das Unterbewusstsein und mit ein wenig Übung auch die Kommunikation zwischen dem Geist, dem Körper und dem Blut möglich. Allerdings kostete es vor allem in jenem Moment, da ein Teil des Vampirs in den Tagesschlaf überging, eine enorme Konzentrationskraft und auch während der Meditation selbst zehrte der teilweise Wachzustand stark an den Kräften des Untoten. Ausdrücklich wurde dem Leser nahegelegt, diese Meditation nur nach ausgiebiger Bluteinnahme zu versuchen.

Kopfschüttelnd klappte ich das Buch zu und legte es auf den Nachttisch. Im Moment fiel es mir schon schwer, mich auf das bloße Lesen zu konzentriern. Für diesen Sonnenaufgang konnte ich mir den Versuch also sparen, zumal ich diese Nacht nur ein halbes Glas jenes kalten Spenderblutes getrunken hatte. Ein klein wenig Ruhe und Frieden erschienen mir gerade ohnehin viel verlockender, als das Erlangen von Antworten aus meinem Innersten, von denen ich mir keineswegs sicher war, ob ich sie überhaupt erlangen wollte. Bevor ich mich vollends auf dem Bett ausstreckte, holte ich noch das Handy heraus, das mir Rob gegeben hatte, und legte es neben das Buch. Dann löschte ich das Licht, schloss die Augen und draußen erhob sich allmählich die Sonne, warf ihr durchdringendes Licht auf die schmutzigen Straßen, während die Nacht hier drinnen eine kleine, aber unbeugsame Festung besaß.
 
....hab ich schonmal erwähnt, dass ich Vampirgeschichten langweilig und doof finde?
ja?
gut...dann ist es wohl an der Zeit dir mitzuteilen, dass das vorliegende Stück Literatur mich eines Besseren belehrt
hat...ich hab so gegen halb 11 angefangen zu lesen und hab meinen Posten bis jetzt gerade nur verlassen um in
Windeseile aufs Klo zu hüpfen. Verdammt, Toffi! jetzt muss ich zugeben, dass deine FF mich vom ersten Buchstaben
an völlig gefesselt hat. Hätte mich jemand beobachtet, hätte der sich sicher gefragt, was für perverse Bildchen ich
da mit offenem Mund anstarre....ehrlich, ich find die Logik, mit der du deine Story aufbaust, wirklich bewundernswert,
die Art und Weise, wie du deinen Protagonisten Owen mehr oder weniger katapultartig in das Leben eines Vampirs
schleuderst, hat mich echt begeistert und die Spannung war teilweise richtig greifbar. ich finds außerdem klasse, wie
du die verschiedenen Persönlichkeiten ausarbeitest und ihre Gefühle beschreibst. von mir alle meine Daumen hoch!
Respekt! ach genau, bevor ichs vergesse: du verwendest geniale Methapern...die heiße Sohle auf diplomatischem
Parkett
hat es mir echt angetan, oder auch Raphael, mit dem leeren Blutbeutel und dem Ich mache ihnen ein
Angebot, das sie nicht ausschlagen können

köstlich^^
gut, ich lass des Kommi jetzt mal so kurz, aber soll ja noch was übrigbleiben^^ aber die 5 * kriegste schomma^^

*knuffz* freu mich auf den nächsten Teil^^
des noiri
 
Na da hat man ihn ja sehr komfortabel untergebracht. ^^
Aber ob wohl seine Hoffnung, dass das nur eine vorübergehende Sache ist erfüllt wird... hmmm irgendwie glaub ich das weniger...
 
Okay, okay. Ich war nun lange nicht mehr in dem Board aktiv, habe demnach auch bei mir nicht weiter geschrieben (*schuldbewusst weg duck*) und sehe nun, nach meiner Rückkehr, mit Freuden, dass es hier weiter gegangen ist! :D

Also das ist doch mal wirklcih schön. :D

Hab noch nicht gelesen, werde das bei Gelegenheit abe noch nachholen und dann auch etwas dazu schreiben.

Btw hab ich gerade selbst so nen Rappel, dass ich ne Vampirgeschichte schreiben will, aber ich kann den Hals nie voll genug kriegen und will natürlich etwas NEUES in die Vampirwelt rein bringen. *rofl* Demnach wird das noch etwas dauern... xD

Aber ihc mag die Stories so und mag demnach auch sowas schreiben. Nur immer den alten Abklatsch, das mag ich nicht. Wir werden ja sehen was draus wird. :)

Vorerst freue ich mich wirklich sehr, dass du weiter geschrieben hast, ich hatte schon fast nicht mehr dran geglaubt. ;__;

*wink*
 
Du warst der Elektriker ?! Na Klasse ich hab ne Beschwerde einzureichen !!
*Lach*
Ansonsten eine schöne Überleitung und Ruhephase auf das was noch kommen wird ;-) Wovon ich bei dir ausgehe ;-)


Lg Puu
 
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