Jetzt hab ich wieder ein paar Ideen und es geht weiter:
19. Wie gewonnen, so zerronnen
Piccolo schwebte an seinem Wasserfall und meditierte ... wie immer. Das Turnier würde schon in 8 Tagen beginnen und er hatte vor, diesmal wenigstens bis ins Halbfinale zu kommen. Dazu hatte er einige neue Techniken erlernt. Es war hart und sehr anstrengend gewesen, doch er merkte deutlich, dass es sich trotzdem gelohnt hatte. Diesmal würden es diese Saiya-Jins nicht so leicht haben.
Piccolo grinste beim Gedanken daran, Goku und Vegeta endlich mal fertig zu machen. Natürlich hatten die Beiden die Erde schon mehrere Male vor der Zerstörung bewahrt und er hatte großen Respekt vor ihnen und sie waren mehr oder weniger gute Freunde geworden. Aber trotzdem waren sie für Piccolo eine riesige Herausforderung, der er sich nur zu gern stellen würde.
Die Feindschaft mit Goku schon zwar schon lange zu Ende, aber Piccolo hatte damals eine bittere Niederlage erhalten. Goku schien das schon vergessen zu haben, aber Piccolo konnte und wollte es nicht vergessen. Nein, er hatte es zu lange verdrängt ... er wollte nach dieser langen Zeit eine Revanche.
Und Vegeta ... er war ja wie immer. Piccolo konnte ihn nie wirklich leiden. Er war so arrogant und man konnte einfach nicht vernünftig mit ihm reden. Ein typischer Saiya-Jin eben.
Plötzlich fühle Piccolo etwas stark negatives. Er war überhaupt nicht darauf vorbereitet und stürzte zu Boden. Mit einem lautem Klatschen fiel er genau ins Wasser. Die kühle Nässe normalisierte seine Gedanken wieder. Triefend nass schwebte er aus dem Wasser. Verdammt! Doch was war das gewesen? Er schloss die Augen und konzentrierte sich, aber es war nichts mehr da. Es war so schnell verschwunden, wie es gekommen war.
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Langsam verzog sich die Dunkelheit. Nimbo war am Leben. Das fühlte er deutlich. Der Kampf war sehr hart gewesen und sein gesamter Körper schmerzte.
Doch da hörte er etwas. Stimmen ... zwar nur sehr leise, aber er hörte sie. Also war doch noch jemand am Leben ... und er würde dafür sorgen, dass das auch so bleibt. Nimbo konzentrierte sich und der Steinhaufen, unter dem er begraben lag, flog in einer gewaltigen Explosion auseinander.
Lodi fuhr erschrocken zusammen. Was war das da? War es der Cyborg, der wieder herauskam, um sie zu töten? Er entriss Gaki die Waffe und zielte auf die Rauchwolke, die sich gebildet hatte.
„OK, jetzt komm ganz langsam raus und mach keine Dummheiten.“
Zitternd stand Nimbo auf. Jetzt erst merkte er, in was für einem schlechten Zustand er überhaupt war. Hustend spukte er Blut und einige Zahnsplitter aus. Sicher hatte er innere Verletzungen davongetragen. Als er ein paar Schritte aus der Rauchwolke heraustrat, spürte er einen starken Schmerz in seinem rechtem Bein. Nimbo biss die Zähne zusammen. Schmerz durfte ihn jetzt nicht stoppen. Nichts würde ihn stoppen ... der Oberälteste musste beschützt werden. Um jeden Preis ... und wenn es Nimbos eigener Tod sein würde.
Die Gestalt kam näher und Lodi zitterte etwas. Er hatte Angst. Vor dem, was womöglich gleich geschehen würde.
„Komm langsam aus dem Rauch raus. Aber keine Tricks, sonst...“, er streichelte herausfordernd die Waffe.
„Warum streichelst du den Ultra Protonen Destruptor? Wie soll ihm den das Angst machen? Das kann er durch den Rauch doch gar nicht sehen.“, bemerkte Gaki.
„Halt doch ein mal dein Maul!“, regte Lodi sich auf. „Und was ist das überhaupt für ein Name ... Ultra Protonen Destruptor. Das klingt einfach bescheuert.“
„Echt? Ich dachte das klingt ... wie sagt die Jugend ... cool.“
Lodi fasste sich an den Kopf. „Vergiss es einfach. OK?“
„Äh, hallo?“, mischte sich Nimbo ein, der inzwischen aus der Rauchwolke herausgetreten war und nun direkt neben den beiden Wissenschaftlern stand.
„Ah, Nimbo, du bist am Leben.“ Lodi war auf einmal ganz außer sich vor Freude. Er warf die Waffe zu Gaki, der sie stöhnend auffing und umarmte Nimbo.
„Au, sei doch nicht so stürmisch. Ich freu mich ja auch, dich zu sehen, aber du musst mir ja nicht gleich jeden Knochen im Körper brechen.“, sagte Nimbo mit schmerzverzehrten Gesicht.
„Opps, tut mir leid.“ Lodi ließ Nimbo los. Er musterte ihn. „Wie siehst du denn überhaupt aus?“
„Wie ich aussehe? Verzeihung, ich habe gerade einen harten Kampf hinter mir und wie du siehst, ist es nicht ganz spurlos an mir vorbeigegangen.“, versuchte Nimbo sich zu rechtfertigen.
„Ich will euch ja nicht stören, aber vielleicht sollten wir uns mal langsam um unseren Gegner kümmern.“, warf Gaki ein.
„Genau!“, Nimbo rannte sofort auf das Haus des Oberältesten los.
„Warte! In diesem Zustand hast du doch nicht die geringste Chance. Komm zurück.“ Doch Nimbo hörte nicht auf ihn. „Dann komme ich eben mit und helfe dir!“, Lodi entriss Gaki wieder die Waffe und folgte Nimbo, der schon im Haus verschwunden war. Mit einem Kopfschütteln trottete Gaki ebenfalls langsam hinterher.
Als Nimbo dort ankam wurde er sofort von dem hellem Leuchten geblendet.
„Was ist das?“, brüllte er.
„Das, mein Freund, ist eine meiner Spezialtechniken.“, antwortete ihm GMSC 74. Schlagartig verschwand das Leuchten und Nimbo sah seinen Gegner genau neben dem Oberältesten stehen. Der saß zusammengesackt und offenbar ohnmächtig auf seinem Stuhl.
„Respekt. Du lebst ja noch.“ Wieder setzte GMSC 74 ein unschuldiges Gesicht auf. „Aber, du siehst ja schlimm aus. Wie eine Leiche auf Beinen. Es wäre sicher besser für dich gewesen, mit deinen Freunden zu sterben.“
In diesem Moment betrat Lodi ebenfalls das Innere des Raumes.
„Geh zur Seite. Du kannst so doch nicht kämpfen. Ich mach das Vieh fertig!“ brüllte er. Doch Nimbo fand das gar nicht witzig. „Hau, lieber ab. Das hier ist nichts für dich. Dieser Kampf ist zu etwas persönlichem gewurden.“
„Aber...“ Nimbo versetzte Lodi einen Stoß, der ihn ein Stück aus dem Haus heraus beförderte.
„Und nun zu uns.“
„Komm doch her, wenn du dich traust!“
„Keine Sorge.“ Nimbo schoss auf seinen Gegner zu. Sofort holte zum Schlag aus, aber GMSC 74 hielt seinen Arm fest. Als er versuchte, mit dem anderem zuzuschlagen, hielt er ihn ebenfalls fest.
„Du hättest dich verpissen sollen, als noch Zeit dafür war!“ GMSC 74 grinste ihn an. Dann rammte er Nimbo mit aller Kraft sein Knie in den Magen. Es tat höllisch weh. Der Schmerz war kurz davor ihn zu übermannen. Ein Schlag mit dem Ellenbogen ins Gesicht ließ die Umgebung um ihn herum verschwimmen. Er sackte zusammen. Doch diesmal war es nicht sicher, ob er überhaupt wieder aufwachen würde.
„Das war es schon. Ein guter Witz.“ GMSC 74 brach in ein höllisches Gelächter aus.
„Oh nein.“, sagte Lodi, der inzwischen wieder das Haus betreten hatte. Er richtete die Waffe auf GMSC 74 und betätigte den Abzug.
So, hier jetzt erst mal Schluss für heute...
