Der Anführer der Unbezwingbaren sitzt leicht im Sattel. Seine mächtige Kriegskeule hält er in der rechten Hand, die Linke hält die Zügel des Pferdes straf. Jeder von ihnen trägt eine andere andere Waffe. Nur eine Waffe haben sie gemeinsam: die Furcht!
Die Soldaten sehen beunruhigt auf die Steppe. Ein leichtes Gemurmel geht durch die Reihen, einige verlassen ihren Platz um die Bogenschützen nach vorn zu lassen. Diese ziehen einen Pfeil aus dem Köcher und legen ihn in die Sehne ihres Bogens.
Ein junger Bogenschütze mit dem Namen Janson lässt den ersten Pfeil herabsegeln. Der Pfeil durchbohrt die Rüstung von Sakudak, dem Anführer. Sein Oberkörper geht leicht nach hinten. Der Sehschlitz leuchtet kurz etwas heller. Bei diesem Anblick stockt Gul´Dan der Atem. Erst wenige Sekunden später hört man das leise Knacken, das entsteht wenn ein Pfeil eine Rüstung durchbohrt. Der Pfeil dringt auf der Rückseite wieder aus und schnellt in den Boden. Janson reisst vor lauter Schreck die Augen auf. Sakudak sitz noch immer locker im Sattel als ein Mark und Bein durchdringender Schrei von unten ertönt. Jetzt eilen sie heran.
"Er müsste Tot sein. Das gibt es nicht. Er müsste Tot sein!" Esero ist sichtlich verwirrt und bekommt kaum die Worte aus dem Mund.
"Nein. Sie sind Unsterblich. Niemand vermag sie zu vernichten." Das ist die einzige Antwort die Gul´Dan darauf hat.
"HAHAHA. Das mag sein, aber sie werden niemals die Mauer überwinden können," lacht ein Soldat hinter Ihm "Dafür sind sie zu klein und die Mauer zu hoch."
"Sie können JEDES Hinderniss überwinden. Dafür hat Kadgahr gesorgt. Kadgahr hat sie erschaffen. Jedoch weiss ich nicht mehr wie sie den Wall überwinden wollen."
"Eben es geht nicht. Dieser Wall kann nur durch Leitern eingenommen werden."
"Wenn ihr das denkt. Nun IHR werdet es sehn."
Mit diesen Worten deutet er auf die nun schnell herannahenden Reiter.