Bin da, wer noch?
Tja, ich hab grad fleißig nen neuen Teil getippt und bin jetzt mit dem Priesterdasein fertig! Das heißt: Die gesammte ff liegt jetzt im Compi vor, ich muss halt nur noch posten...

Und damit fange ich dann auch gleich mal an.
@Belldandy Nr.1: Erst mal danke! Und natürlcih erklär ich dir, warum Cicile Priesterin wird. Ich hoff mal, dass ich jetzt nicht wieder zu viel verrate, aber dieser Umstand, will ich es mal nennen, ist wichtig für die Handlung. Beim ersten Höhepunkt wird sie nämlich genau diese Eigenschaften und das Können einer Priesterin brauchen. Außerdem klärt sich im Verlauf einiges über ihre ungewöhnlichen Fähigkeiten usw. Verstanden?
@Rekama: Lass dich überraschen!
@Sarana: Dangge. Ich hoffe, dass du auch begeisterte Leserin bleibst...
@Anima: Tut mir leid! *sichduckt* Ich habs echt nicht mehr geschafft und hatte auch noch Stress mit meiner Mum. Dafür kriegste heute nen langen Teil, ok?
@Magic_Dragon: Es kommt noch viel! Verlass dich drauf! Mich werdet ihr nicht so schnell wieder los.... *fiesesg*
Und jetzt kommt erst mal der neue Teil:
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Langsam setzte sich die Kutsche in Bewegung, langsam fuhr sie durch die Stadt. Cicile konnte sich nicht satt sehen, an dieser, ihrer Meinung nach, veralteten Stadt: Statt Durastahlbeton herrschte hier Steinbau vor. Die Häuser waren geradezu mickrig im Vergleich zu den Hochhäusern auf Dreisten. Cicile hatte schon viele fremde Planeten und deren Kulturen gesehen – das bracht der Job ihres Vaters mit sich, außerdem hatte sie in seinem Namen an etlichen Missionen teilgenommen – aber so etwas hatte sie noch nie gesehen! Sie hielten vor einem großen Gebäude, welches so ähnlich aussah wie der Raumhafen, nur mit dem Unterschied, dass hier keine Raumschiffe gegen Himmel flogen, sondern riesige Vögel, die eigentlich nicht nach Vögeln aussahen, sondern ehr wie eine Mischung aus Dino und Vogel. (So ne Art Riesenarcheopterix) Die Priesterin stieg aus und steuerte genau auf so einen Vogel – Dino zu. Jetzt erkannte Cicile, dass an jenem Körbe festgemacht waren. Ein schneller Rundblick zeigte ihr, dass man darin Platz nehmen musste. Ein Mann, der offensichtlich ihr Pilot war, wollte ihr beim Einsteigen helfen, doch sie winkte ab. Sie brauchte keine Hilfe! Kurze Zeit später schien ihr „Flugzeug“ zum Leben zu erwachen, denn es erhob sich und breitete seine langen Schwingen aus. Ein starker Wind kam auf, als sie sich in die Luft erhoben und Cicile hatte ein komisches Gefühl in der Magengrube. Aber nur anfangs, denn es begann ihr Spaß zu machen. Die Landschaft zog unter ihnen hinweg und ihr geschultes Auge erblickte Tiere, Wald und Wasser. Jedes einzelne Detail sprang ihr regelrecht ins Auge. Später konnte sie nicht mehr sagen, wie lange sie geflogen waren, als im Licht der untergehenden Sonne der Umriss eines Tempels sichtbar wurde. Erst verschwommen und je näher sie kamen, umso mehr Einzelheiten wurden sichtbar: Der Tempel stand nicht, wie sie es zuerst angenommen hatte, mitten in der Wildnis, nein um ihn herum hatte man eine Stadt gebaut! Eine Stadt mitten in diesem scheinbar undurchdringlichen Dschungel, welcher in einer Senke, umgeben von einem Gebirge wuchs. Über dem ganzen lag eine friedliche und mystische Aura, aber auch Spannung war zu spüren. Eine eigenartige Spannung. Ciciles Gefühl verstärkte sich und trotzdem konnte sie nicht sagen, ob es gut oder schlecht war.
Sie landeten auf dem Dach des Tempels. Die Sonne war gerade untergegangen und Cicile fröstelte leicht. Kein Wunder, denn sie trug immer noch das dünne Senatorengewandt.
Fackeln erhellten den Platz und je nachdem, ob der Wind aufkam oder nicht, tanzten Schatten über die Plattform. Eine Priesterin trat aus einer dunklen Öffnung: „Du darfst dich entfernen Meta!“ herrschte sie die Priesterin an, welche Cicile hierher begleitet hatte.
„Willkommen im Tempel der Heiligen Mutter, Prinzessin. Ich hoffe, die Reise hat euch nicht zu sehr angestrengt. Ich bin Valerie, eure Ausbilderin. Bitte verzeih Meta, sie erlernt erst unsere Sprache. Eigentlich wollte ich euch ja abholen, aber es ist etwas sehr wichtiges dazwischen gekommen.“ Während Valerie sprach, führte sie Cicile hinab in den Tempel. Irgendwie erinnerten die Wände sie an die Geheimgänge im Schloss von Vegeta – Sei und sie musste wieder mal mit den Tränen kämpfen. Aber nur kurz, denn immerhin war das nun schon 10 Jahre her. Endlich hielten sie vor einer Tür.
„Hier werdet ihr die nächsten Jahre eures Lebens verbringen. Leider haben wir nicht so viel Platz, um jedem ein Einzelzimmer zu geben. Deshalb bitte ich euch, euer Zimmer mit einem Mädchen eures Alters zu teilen, dass in einer Woche anreisen wird. Ich bin sicher, dass ihr euch verstehen werdet.“
Damit drehte sie sich um und verschwand um eine der vielen Ecken.
Cicile betrat ihr Zimmer. Es war sehr spärlich eingerichtet: 2 Betten, 2 Schränke, ein kleinerer Schreibtisch. Sie öffnete den ersten Schrank und fand dort praktischerweise schon ihre Sachen. Auch andere Kleidungsstücke hingen da, woraus sie schlussfolgerte, dass es sich um ihre Priesterklamotten handeln musste, da Valerie so etwas ähnliches getragen hatte.
Da sie müde war, schmiss sie sich auf eines der Betten und zuckte zusammen: Die Betten waren hart! Jedenfalls nicht so weich, wie sie es gewohnt war. Sie verzog das Gesicht. Dass man in Klöstern und Tempeln mit wenig auskommen musste und es keinen Luxus gab, dass wusste sie ja, aber auf ein ordentliches Bett verzichten? Das war nun gar nicht nach ihrem Geschmack! Allerdings würde es wohl nicht viel nutzten, wenn sie sich beschweren würde. Was anderes schien es hier nicht zu geben. Also das beste draus machen. Und erst mal sehe, was man alles mit der Mitbewohnerin machen konnte.
Peng! Irgendwo war eine Tür zugeknallt. Genervt drehte sich Cicile auf die andere Seite. Sie versuchte jetzt seit geschlagenen 3 Stunden einzuschlafen, aber immer, wenn sie kurz davor war, weckte irgendwas sie wieder! Es war zum aus – der – Haut - fahren! Dabei hatte sie heute einen total stressigen Tag hinter sich: Erst hatte sie Valerie um eine total unmenschliche Zeit rausgeschmissen und sie den ganzen Tag nur hinter sich hergezerrt. Alles hatte sie Cicile heute gezeigt: den Tempel mit seinen unendlich vielen Gängen und Räumen, die Tempelanlage mit dem riesigen Park und die Stadt mit den engen verwinkelten Gässchen und den kleinen Häuschen. Eine Flut von Informationen war auf sie eingeprasselt, dass sie sich wunderte, wie sie das eigentlich alles hatte merken können! Und in ein paar Stunden würde sie wieder aufstehen müssen, um an ihrer ersten Messe teilzunehmen. Wenn sie nicht bald einschlafen würde, dann konnte sie nicht dafür garantieren, dass sie nicht einfach verschlief!
„Cicile? Cicile! Steh endlich auf! Du bist hier nicht zur Erholung!“
Langsam registrierte sie, dass irgendjemand nach ihr rief. Und genauso langsam öffnete sie ihre Augen. Plötzlich spürte sie eine List in der Aura ihres Peinigers und kurz darauf hatte sie einen Eimer Wasser im Gesicht. Prustend richtete sie sich auf. Das war ja wohl die Höhe! Das würde diese Person mit ihrem Tod bezahlen! Wo kämen wir denn da hin, wenn das einfach jeder machen könnte... Niemand hatte das Recht dazu!
„Na, endlich wach? Dann beeil dich mit anziehen, in 5 Minuten beginnt die Messe.“ Meinte Valerie und ging aus dem Zimmer. In 5 Minuten, Beginn der Messe?
„S*****e! 5 Minuten? Das schaff ich doch nie!“ Blitzschnell sprang sie aus dem Bett und rannte zum Gemeinschaftsbad dieser Etage des Tempels. Dort angekommen, merkte sie, dass sie ihre Waschsachen vergessen hatte. Fluchend machte sie sich auf den Weg zurück in ihr Zimmer. 4 Minuten. Wieder im Bad angekommen, stellte sich heraus, dass es nur kaltes Wasser gab. Also Schock am frühen Morgen. 3 Minuten. Sie kramte ihre Bürste aus der Waschtasche und versuchte ihre Haare durchzukriegen, was ihr überhaupt nicht gelingen wollte. 2 Minuten. Schnell noch die Haare zum Zopf zusammengebunden und wieder ins Zimmer, die Sachen hingeschmissen und dann Richtung der Betsäle. 1 Minute. Wo waren die Säle? Sie hatte keine Ahnung. Kurzerhand konzentrierte sie sich auf Valeries Aura und als sie die gefunden hatte, powerte sie sich zum SSJ auf und flog quer durch den Tempel. Treppen wurden gleich senkrecht bis nach oben überflogen und dumme Gesichter, die ihr folgten nicht beachtet. 30 Sekunden. Schwer atmend kam sie vor einer großen hölzernen Tür zum stehen. Tief durchatmend stieß sie diese auf und sah zu ihrer großen Erleichterung, dass die Messe noch nicht angefangen hatte. Sie stellte sich auf den freien Platz, welcher ihr gestern von Valerie gezeigt worden war. Manche sahen sie befremdet an, einige Jüngere kicherten. Stolz hob Cicile den Kopf. Sie war pünktlich und das war alles, was zählte! Urplötzlich verstummten alle Geräusche, als ein Mann eintrat, gefolgt von mehreren Priestern. Der Mann war sehr alt und Cicile spürte gleich, dass er nicht mehr lange zu leben hatte. Sein Atem rasselte leicht und er schien sehr erschöpft. Seine schwarzen Augen blickten müde und Falten zogen sich über sein Gesicht. Dies alles registrierte sie innerhalb von Sekundenbruchteilen. Langsam begann er zu sprechen, aber sie verstand es nicht wirklich. Vielmehr fesselte sie der Blick eines seiner Schüler. Er sah aber auch umwerfend gut aus! Kurze, schwarze Haare, tiefschwarze Augen und er erinnerte Cicile leicht an Heritor.
Alle Blicke schienen sich auf Cicile zu richten. Irgendwas wurde von ihr erwartet und sie wusste nicht was. Blitzschnell drang sie in das Bewusstsein ihrer Lehrerin ein und fand die Antwort. Im Stillen dankte sie ihrem Adoptivvater, der dies beigebracht hatte.
"Ich, Cicile Lucindia Antoniett Elisabeth Perpetunia Lolita di Vegeta - Sei Paltens, schwöre hiermit, dass ich der Heiligen Mutter immer dienen, mich nie einer anderen Gottheit zuwende und bis in den Tod ihr treu sein werde!" Antwortete sie in der alten Sprache. Überraschung machte sich breit. Woher konnte sie diese Sprache? Selbst der Oberpriester schien leicht überrascht, fasste sich aber schnell wieder und fuhr mit der eigentlichen Messe fort. Es wurde viel gesungen und zur Überraschung aller, sang Cicile fehlerfrei und mit bestechend klarer Stimme mit, obwohl sie diese Lieder noch nie gehört hatte! Der Grund dafür sollte sich erst ein paar Jahre später klären. Zumindestens sollte Cicile ihn erst ein paar Jahre später erfahren.
Nach der Messe winkte ihr Valerie zu. Anscheinend sollte sie ihr folgen. Achselzuckend machte sie sich auf den Weg. Sie gingen durch scheinbar endlose Gänge und stiegen viele Treppen hinauf und hinab, so dass Cicile am Ende die Orientierung ganz verlor. Trotzdem spürte sie, dass sie diesen Weg in Zukunft immer wieder finden würde. Sie hielten vor einer kleinen Tür.
„Geh hinein, der Oberpriester möchte dich sprechen!“ meinte Valerie nicht ganz ohne Stolz. Dies war das erste Mal, dass er eine ihrer Schülerinnen sprechen wollte und das gleich an ihrem ersten richtigen Tag! Cicile öffnete die Tür und verschwand.
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Reicht euch das?
Jetzt will ich aber auch ordentlich Comments und Kritik!
Bis demnächst!