Cicile: Prinzessin eines toten Volkes

na mal sehen! Vielleicht kann ich mich dazu durchringen, doch Freitag schon zu posten.... Weil du ´s bist, eventuell.... Aber versprechen tu ich nichts! Guck einfach mal rein.
 
War das jetzt ein Scherz? *grummel*
Also irgendwie entsinnne ich mich, das in den boardregeln steht, das Spammen nicht erlaubt ist. *grins* Also wie nennst du es dann? *lacht*
Deine Rekama. *knudddel*
 
So, da bin ich wieder!
@Anima Tschuldigung, aber ich hatte ehr keine Zeit. Kriegst dann nen langen Teil, wenn du wieder da bist!
@Magic_Dragon: *pfeif* Jetzt kommt nen längerer, versprochen!
@Rekama: Welchen der vielen meinst du? :D
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Die Tür zum Trainingsraum ging auf und ein Bote trat ein. Er flüsterte Meister Aoschi etwas zu, worauf hin dieser kurz die Stirn in Falten zog.
„Wir unterbrechen das Training kurz. Cicile, du kommst mit mir. Dich will nämlich jemand sprechen…“ Sagte er und zwinkerte ihr zu. Verständnislos sah sie ihn an, entschloss sich aber dann ihm zu folgen. Man konnte richtig beobachten, wie es in ihrem Kopf anfing zu arbeiten, dann schien es klick zu machen und ein breites Grinsen erschien in ihrem Gesicht. Sie trippelte hinter Aoschi hinterher, welcher sie direkt in den sogenannten „Thronsaal“ führte. Dieser war ein großer Raum, an dessen einem Ende ein reich verzierter Thron stand und der ansonsten total leer war. Früher waren hier noch Fenster gewesen, aber außer den schweren Brokatvorhängen, war davon nichts mehr zu sehen. (Erklärung: Früher war der Planet Dreisten in mehrere Teilreiche aufgeteilt. In diesen Teilreichen herrschten Könige, welche dem Kaiser von Dreisten untergeben waren. Der Thronsaal war ursprünglich der Thronsaal des Kaisers; das Regierungsgebäude blieb also bis heute seinem Zweck treu, auch wenn es die Könige nicht mehr gibt… J )
Plötzlich öffnete sich auf der anderen Seite eine große Doppeltür. Herein kamen eine ganze Horde von Männern und Frauen, allen voran Broud und Bardock. Zielstrebig gingen sie auf ihre Prinzessin zu, nur um kurz vor ihr niederzuknien und ein lautes „Ave Prinzessin!“ erschallen zu lassen.
Cicile blickte einen nach dem anderen an, dann trat sie vor und berührte Broud mit 2 Fingern an der rechten Schulter, worauf hin sich dieser aufrichtete.
„Prinzessin, ich habe mein Versprechen gehalten und die überlebenden Sayajins gesucht. Einige habe ich gefunden, aber viele sind noch immer in alle Winde zerstreut.“ Meinte er.
Urplötzlich stieß Cicile einen kleinen Schrei aus: Die Frau in der letzten Reihe sah aus wie Eileen! Langsam ging Cicile auf sie zu, um sie näher in Augenschein zu nehmen. Kurz vor ihr blieb sie stehen, berührte ihre Schulter und sah sie erwartungsvoll an. Die Frau hob den Kopf und ihre Augen blickten sie liebevoll an. „Ave Prinzessin. Ihr seid groß geworden, während ich euch nicht gesehen habe.“
„Eileen!“ Schluchzte Cicile und fiel ihr um den Hals. Sie war halt doch nur ein Kind. Eileen schloss sie in die Arme und lächelte.
Nun erhoben sich nach und nach auch alle anderen Sayajins. Dass ihre Prinzessin so gerührt war von ihrer Ankunft, damit hatte keiner gerechnet. Und irgendwo tief in ihnen waren sie sogar froh, dass sie zurück zu ihrem Volk gefunden hatten, dass das Volk der Sayajins noch nicht ganz ausgestorben war!
Aoschi betrachtete die Szene, die sich vor seinen Augen abspielte mit gemischten Gefühlen: Einerseits freute er sich für Cicile, andererseits gefiel es ihm nicht! Bisher war sie auf ihn angewiesen gewesen und er hatte alles mögliche getan, dass es ihr an nichts fehlte, aber nun hatte er Angst, dass sie sich von ihm entfernen würde. Sie war ihm ans Herz gewachsen. Seine Gefühle für sie waren die eines Vaters für seine einzige Tochter geworden, obwohl er es am Anfang nicht wahrhaben wollte. Er wollte sie beschützen, doch nun wurde er anscheinend nicht mehr gebraucht. Langsam drehte er sich rum und verschwand aus dem Raum. (Dende, ist das ein Sensibelchen! Wenn der wüsste, was ich weiß :D )
Niemand bekam sein Verschwinden mit und Cicile fiel es erst auf, als Lord David hereinkam und meinte, dass für die Sayajins ein Trakt des alten Gebäudes geräumt worden war, wo sie schalten und walten konnten, wie sie wollten. Also folgten ihm alle und zu Ciciles Erstaunen, lag ihr Zimmer mitten in diesem Trakt.
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So, hoffe, ich kann euch damit für den vorherigen, kurzen Teil entschädigen....
Bis Montag oder Dienstag dann
:wavey:
 
Endlich ist Broud wieder da! Und dann hat der auch noch einen ganzen Haufen anderer Saiyajins mitgebracht!! Jetzt hat Cicile endlich wieder ein Volk das ihr gehorcht. Ich hoffe doch das die Sayas ihr gehorchen? oder zettelt vielleicht einer von ihnen eine Revolution an? Bin jedenfalls auf den nächsten Teil gespannt!!
 
@Monn88: Schön, dass du mal vorbeischaust! Ne, ne Rvo gibts jetzt nicht! Obwohl, du bringst mich da auf ne Idee... Vielleicht könnte man das einbauen....
Dann hab ich mal noch ne Ansage zu machen: Ich bin demnächst im Urlaub, also nicht wundern, wenns hier nicht weitergeht! Comments dürft ihr aber trotzdem schreiben!
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Die nächsten Wochen wurden für Cicile die schwierigsten in ihrem gesamten Leben: Erst das Training bei Aoschi, der ihr nicht einmal die kleinste Rast ließ, dann Training bei Broud, wo sie ebenfalls nicht verschnaufen konnte, weil sich irgendwie alle Sayajins daran beteiligten und alle zur gleichen Zeit angriffen, dann noch irgendwelchen Bürokraten-piep-. Cicile kam nie vor Mitternacht ins Bett und musste früh dann wieder raus. Langsam sah man ihr diesen Stress auch an: Sie hatte Augenringe und magerte leicht ab. Bis Eileen dann irgendwann meinte: „So, wenn jetzt einer die Prinzessin mit irgendwelchem Scheiß belästigt, der kriegt von mir persönlich den Todesstoß, verstanden? Die kleine kriegt kaum ein Auge zu! Wollt ihr, dass sie mit 10 Jahren an Übermüdung stirbt? Aber so weit denkt ihr ja nicht, hab ich recht? Sie ist 6 Jahre alt. Da braucht sie ihren Schlaf!“
Murrend fügte man sich. Sicher, irgendwo sah man dass ja ein, aber wer sollte denn sonst die politischen Fragen klären? Das Training konnte man ruhig kürzen, aber die Politik? Man brauchte jemanden, der sich in solchen Sachen auskannte! Als einziger kam da Bardock in Frage, immerhin war er der einzige, der im Ansatz damit vertraut war. Er war ja mal oberster Heerführer gewesen und Politik war ja auch ein ewiger Kampf! Cicile sollte natürlich Oberhaupt bleiben, aber ihr Training ging nun mal vor, wenn sie erfolgreich sein sollte. Außerdem trafen fast täglich neue Sayajins ein!
Was allerdings eine große Überraschung für alle war, dass Aoschi Paltens ihre Prinzessin adoptiert hatte! Hätte nicht ein Zufall ein Gespräch in diese Richtung gelenkt, dann hätten die Sayajins dies nie erfahren. Man war sich nämlich einig, dass die Prinzessin nicht ohne Eltern durch die Kante rennen konnte. Und als Broud und Eileen sie adoptieren wollten, da platzte Cicile plötzlich raus, dass sie doch schon einen Adoptivvater habe! Die Überraschung war groß. Niemand hatte damit gerechnet, dass ausgerechnet dieser Mann, der sonst gegen die Sayajins war, ihre Prinzessin adoptiert hatte! Wie kam er überhaupt dazu? Eigentlich war es eine Frechheit!
Begründen tat er dies mit folgenden Worten: „Wieso sollte ich nicht? Weil sie eure Prinzessin ist? Na und? Ich mag sie und das ist Grund genug für mich!“
Und Cicile sprach nur in den höchsten Tönen von ihm. Also wurde dieser Umstand mehr oder weniger akzeptiert.

Als Cicile 14 Jahre alt war, schickte sie ihr Adoptivvater auf den Planeten Noha, wo sie auf Wunsch ihres leiblichen Vaters (den er ausgesprochen hatte, als sie geboren worden war) zur Priesterin ausgebildet werden sollte.

Erstaunt sah sich Cicile um: Dies war nun gar nicht ihre Vorstellung eines Raumhafens! Er sah aus wie ein alter Tempel. Ein alter, in Stein gehauener Tempel der Heiligen Mutter! Das einzige, was daran erinnerte, dass sie sich tatsächlich in einem Raumhafen befand, waren Raumschiffe und die Techniker, die überall rumrannten. Ein geschäftiges Treiben herrschte, aber ohne Hektik und extremer Lautstärke, ehr das leise Brummen eines Bienenstockes. Hier und da hopsten einzelne Sayajins rum, die beim Anblick ihrer Prinzessin auf die Knie fielen. Sofort war sie von allen Seiten umringt und alles ließ die Arbeit liegen nur um zu sehen, wer da gekommen war. Eine leichte Enttäuschung machte sich breit, als man mitbekam, dass es sich nur um eine kleinere Persönlichkeit handelte: Eben die Prinzessin der Sayajins! Urplötzlich kam Bewegung in die Menge und ein kleiner Durchgang wurde frei. Eine Priesterin bahnte sich ihren Weg durch die Menge.
„Willkommen Prinzessin Cicile Lucindia Antoniett Elisabeth Perpetunia Lolita di Vegeta – Sei; Tochter des Senators Paltens! Willkommen auf Noha.“ Sie verbeugte sich und verharrte in dieser Haltung. Bei der Erwähnung des Senators verstummte die Menge augenblicklich. Das war sie also, die Tochter des beliebten Senators! Dabei sah sie ihn nicht einmal ähnlich! Langsam ging Cicile auf die Priesterin zu und berührte sie leicht an der rechten Schulter. Daraufhin erhob diese sich und bedeutete ihr zu folgen. Schweigend und nahezu unnahbar schritt Cicile durch die Menge, ohne dabei überheblich und eingebildet zu wirken. Draußen blieb sie erst einmal überrascht stehen: Es bot sich ihr ein Bild wie aus einer grauen Vorzeit! Statt Technik, wie sie es gewohnt war, herrschte hier noch Muskelkraft vor! Kutschen, von dinosaurierähnlichen Tieren gezogen, waren auf den Straßen zu sehen. Eine reich verzierte Kutsche mit dem Wappen von Vegeta – Sei, sprang ihr sofort ins Auge. Und darauf ging die Priesterin zu und stieg ein. Cicile folgte ihr.
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Hi,
bin neu. Finde deine FF gut, besonders den ganzen Namen der Prinzessin, der ist voll cool. Ich denke mal sie wird irrgendwann mal Vegeta wieder treffen. Aber warum wird sie nach der Kampfausbildung noch zu Pristern geschickt um eine Pristerin zu werden ich finde das Unlogisch, schreib mir mal bitte und erklär mir das? Würd mich freuen.
 
Huhiu. Welch schöner Zeitsprung! *freu*
Na dann verspricht es jetzt ja wieder oberspannend zu werden. *lob* Cicile als Priesterin, ich lach mich weg. Die hat doch Flussen hinter den Ohren, aber ich kann mich da auch irren, den das Training all die Jahre ist ja ziemlich hart gewesen. Hoffentlich ist sie nicht total verbildet. *hoff*
Lass sie ruhig lieb und sonnig bleiben, trotz der Last die sie auf ihren Schultern trägt.
Danke, deine Rekama. *liebknudddel*
 
nicht schlecht die Teile aber ich finds gemein das ich die erst jetzt lesen konnte
hab jetzt erst entdeckt dass das Gasthaus Internet hat :)
naja am Samstag bist du hoffentlich wieder da, damit du den versprochenen langen Teil für mich schreiben kannst
 
Bin da, wer noch?
Tja, ich hab grad fleißig nen neuen Teil getippt und bin jetzt mit dem Priesterdasein fertig! Das heißt: Die gesammte ff liegt jetzt im Compi vor, ich muss halt nur noch posten...:D Und damit fange ich dann auch gleich mal an.
@Belldandy Nr.1: Erst mal danke! Und natürlcih erklär ich dir, warum Cicile Priesterin wird. Ich hoff mal, dass ich jetzt nicht wieder zu viel verrate, aber dieser Umstand, will ich es mal nennen, ist wichtig für die Handlung. Beim ersten Höhepunkt wird sie nämlich genau diese Eigenschaften und das Können einer Priesterin brauchen. Außerdem klärt sich im Verlauf einiges über ihre ungewöhnlichen Fähigkeiten usw. Verstanden?;)
@Rekama: Lass dich überraschen!
@Sarana: Dangge. Ich hoffe, dass du auch begeisterte Leserin bleibst...:)
@Anima: Tut mir leid! *sichduckt* Ich habs echt nicht mehr geschafft und hatte auch noch Stress mit meiner Mum. Dafür kriegste heute nen langen Teil, ok?:p
@Magic_Dragon: Es kommt noch viel! Verlass dich drauf! Mich werdet ihr nicht so schnell wieder los.... *fiesesg*

Und jetzt kommt erst mal der neue Teil:
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Langsam setzte sich die Kutsche in Bewegung, langsam fuhr sie durch die Stadt. Cicile konnte sich nicht satt sehen, an dieser, ihrer Meinung nach, veralteten Stadt: Statt Durastahlbeton herrschte hier Steinbau vor. Die Häuser waren geradezu mickrig im Vergleich zu den Hochhäusern auf Dreisten. Cicile hatte schon viele fremde Planeten und deren Kulturen gesehen – das bracht der Job ihres Vaters mit sich, außerdem hatte sie in seinem Namen an etlichen Missionen teilgenommen – aber so etwas hatte sie noch nie gesehen! Sie hielten vor einem großen Gebäude, welches so ähnlich aussah wie der Raumhafen, nur mit dem Unterschied, dass hier keine Raumschiffe gegen Himmel flogen, sondern riesige Vögel, die eigentlich nicht nach Vögeln aussahen, sondern ehr wie eine Mischung aus Dino und Vogel. (So ne Art Riesenarcheopterix) Die Priesterin stieg aus und steuerte genau auf so einen Vogel – Dino zu. Jetzt erkannte Cicile, dass an jenem Körbe festgemacht waren. Ein schneller Rundblick zeigte ihr, dass man darin Platz nehmen musste. Ein Mann, der offensichtlich ihr Pilot war, wollte ihr beim Einsteigen helfen, doch sie winkte ab. Sie brauchte keine Hilfe! Kurze Zeit später schien ihr „Flugzeug“ zum Leben zu erwachen, denn es erhob sich und breitete seine langen Schwingen aus. Ein starker Wind kam auf, als sie sich in die Luft erhoben und Cicile hatte ein komisches Gefühl in der Magengrube. Aber nur anfangs, denn es begann ihr Spaß zu machen. Die Landschaft zog unter ihnen hinweg und ihr geschultes Auge erblickte Tiere, Wald und Wasser. Jedes einzelne Detail sprang ihr regelrecht ins Auge. Später konnte sie nicht mehr sagen, wie lange sie geflogen waren, als im Licht der untergehenden Sonne der Umriss eines Tempels sichtbar wurde. Erst verschwommen und je näher sie kamen, umso mehr Einzelheiten wurden sichtbar: Der Tempel stand nicht, wie sie es zuerst angenommen hatte, mitten in der Wildnis, nein um ihn herum hatte man eine Stadt gebaut! Eine Stadt mitten in diesem scheinbar undurchdringlichen Dschungel, welcher in einer Senke, umgeben von einem Gebirge wuchs. Über dem ganzen lag eine friedliche und mystische Aura, aber auch Spannung war zu spüren. Eine eigenartige Spannung. Ciciles Gefühl verstärkte sich und trotzdem konnte sie nicht sagen, ob es gut oder schlecht war.

Sie landeten auf dem Dach des Tempels. Die Sonne war gerade untergegangen und Cicile fröstelte leicht. Kein Wunder, denn sie trug immer noch das dünne Senatorengewandt.
Fackeln erhellten den Platz und je nachdem, ob der Wind aufkam oder nicht, tanzten Schatten über die Plattform. Eine Priesterin trat aus einer dunklen Öffnung: „Du darfst dich entfernen Meta!“ herrschte sie die Priesterin an, welche Cicile hierher begleitet hatte.
„Willkommen im Tempel der Heiligen Mutter, Prinzessin. Ich hoffe, die Reise hat euch nicht zu sehr angestrengt. Ich bin Valerie, eure Ausbilderin. Bitte verzeih Meta, sie erlernt erst unsere Sprache. Eigentlich wollte ich euch ja abholen, aber es ist etwas sehr wichtiges dazwischen gekommen.“ Während Valerie sprach, führte sie Cicile hinab in den Tempel. Irgendwie erinnerten die Wände sie an die Geheimgänge im Schloss von Vegeta – Sei und sie musste wieder mal mit den Tränen kämpfen. Aber nur kurz, denn immerhin war das nun schon 10 Jahre her. Endlich hielten sie vor einer Tür.
„Hier werdet ihr die nächsten Jahre eures Lebens verbringen. Leider haben wir nicht so viel Platz, um jedem ein Einzelzimmer zu geben. Deshalb bitte ich euch, euer Zimmer mit einem Mädchen eures Alters zu teilen, dass in einer Woche anreisen wird. Ich bin sicher, dass ihr euch verstehen werdet.“
Damit drehte sie sich um und verschwand um eine der vielen Ecken.

Cicile betrat ihr Zimmer. Es war sehr spärlich eingerichtet: 2 Betten, 2 Schränke, ein kleinerer Schreibtisch. Sie öffnete den ersten Schrank und fand dort praktischerweise schon ihre Sachen. Auch andere Kleidungsstücke hingen da, woraus sie schlussfolgerte, dass es sich um ihre Priesterklamotten handeln musste, da Valerie so etwas ähnliches getragen hatte.
Da sie müde war, schmiss sie sich auf eines der Betten und zuckte zusammen: Die Betten waren hart! Jedenfalls nicht so weich, wie sie es gewohnt war. Sie verzog das Gesicht. Dass man in Klöstern und Tempeln mit wenig auskommen musste und es keinen Luxus gab, dass wusste sie ja, aber auf ein ordentliches Bett verzichten? Das war nun gar nicht nach ihrem Geschmack! Allerdings würde es wohl nicht viel nutzten, wenn sie sich beschweren würde. Was anderes schien es hier nicht zu geben. Also das beste draus machen. Und erst mal sehe, was man alles mit der Mitbewohnerin machen konnte.

Peng! Irgendwo war eine Tür zugeknallt. Genervt drehte sich Cicile auf die andere Seite. Sie versuchte jetzt seit geschlagenen 3 Stunden einzuschlafen, aber immer, wenn sie kurz davor war, weckte irgendwas sie wieder! Es war zum aus – der – Haut - fahren! Dabei hatte sie heute einen total stressigen Tag hinter sich: Erst hatte sie Valerie um eine total unmenschliche Zeit rausgeschmissen und sie den ganzen Tag nur hinter sich hergezerrt. Alles hatte sie Cicile heute gezeigt: den Tempel mit seinen unendlich vielen Gängen und Räumen, die Tempelanlage mit dem riesigen Park und die Stadt mit den engen verwinkelten Gässchen und den kleinen Häuschen. Eine Flut von Informationen war auf sie eingeprasselt, dass sie sich wunderte, wie sie das eigentlich alles hatte merken können! Und in ein paar Stunden würde sie wieder aufstehen müssen, um an ihrer ersten Messe teilzunehmen. Wenn sie nicht bald einschlafen würde, dann konnte sie nicht dafür garantieren, dass sie nicht einfach verschlief!

„Cicile? Cicile! Steh endlich auf! Du bist hier nicht zur Erholung!“
Langsam registrierte sie, dass irgendjemand nach ihr rief. Und genauso langsam öffnete sie ihre Augen. Plötzlich spürte sie eine List in der Aura ihres Peinigers und kurz darauf hatte sie einen Eimer Wasser im Gesicht. Prustend richtete sie sich auf. Das war ja wohl die Höhe! Das würde diese Person mit ihrem Tod bezahlen! Wo kämen wir denn da hin, wenn das einfach jeder machen könnte... Niemand hatte das Recht dazu!
„Na, endlich wach? Dann beeil dich mit anziehen, in 5 Minuten beginnt die Messe.“ Meinte Valerie und ging aus dem Zimmer. In 5 Minuten, Beginn der Messe?
„S*****e! 5 Minuten? Das schaff ich doch nie!“ Blitzschnell sprang sie aus dem Bett und rannte zum Gemeinschaftsbad dieser Etage des Tempels. Dort angekommen, merkte sie, dass sie ihre Waschsachen vergessen hatte. Fluchend machte sie sich auf den Weg zurück in ihr Zimmer. 4 Minuten. Wieder im Bad angekommen, stellte sich heraus, dass es nur kaltes Wasser gab. Also Schock am frühen Morgen. 3 Minuten. Sie kramte ihre Bürste aus der Waschtasche und versuchte ihre Haare durchzukriegen, was ihr überhaupt nicht gelingen wollte. 2 Minuten. Schnell noch die Haare zum Zopf zusammengebunden und wieder ins Zimmer, die Sachen hingeschmissen und dann Richtung der Betsäle. 1 Minute. Wo waren die Säle? Sie hatte keine Ahnung. Kurzerhand konzentrierte sie sich auf Valeries Aura und als sie die gefunden hatte, powerte sie sich zum SSJ auf und flog quer durch den Tempel. Treppen wurden gleich senkrecht bis nach oben überflogen und dumme Gesichter, die ihr folgten nicht beachtet. 30 Sekunden. Schwer atmend kam sie vor einer großen hölzernen Tür zum stehen. Tief durchatmend stieß sie diese auf und sah zu ihrer großen Erleichterung, dass die Messe noch nicht angefangen hatte. Sie stellte sich auf den freien Platz, welcher ihr gestern von Valerie gezeigt worden war. Manche sahen sie befremdet an, einige Jüngere kicherten. Stolz hob Cicile den Kopf. Sie war pünktlich und das war alles, was zählte! Urplötzlich verstummten alle Geräusche, als ein Mann eintrat, gefolgt von mehreren Priestern. Der Mann war sehr alt und Cicile spürte gleich, dass er nicht mehr lange zu leben hatte. Sein Atem rasselte leicht und er schien sehr erschöpft. Seine schwarzen Augen blickten müde und Falten zogen sich über sein Gesicht. Dies alles registrierte sie innerhalb von Sekundenbruchteilen. Langsam begann er zu sprechen, aber sie verstand es nicht wirklich. Vielmehr fesselte sie der Blick eines seiner Schüler. Er sah aber auch umwerfend gut aus! Kurze, schwarze Haare, tiefschwarze Augen und er erinnerte Cicile leicht an Heritor.
Alle Blicke schienen sich auf Cicile zu richten. Irgendwas wurde von ihr erwartet und sie wusste nicht was. Blitzschnell drang sie in das Bewusstsein ihrer Lehrerin ein und fand die Antwort. Im Stillen dankte sie ihrem Adoptivvater, der dies beigebracht hatte.
"Ich, Cicile Lucindia Antoniett Elisabeth Perpetunia Lolita di Vegeta - Sei Paltens, schwöre hiermit, dass ich der Heiligen Mutter immer dienen, mich nie einer anderen Gottheit zuwende und bis in den Tod ihr treu sein werde!" Antwortete sie in der alten Sprache. Überraschung machte sich breit. Woher konnte sie diese Sprache? Selbst der Oberpriester schien leicht überrascht, fasste sich aber schnell wieder und fuhr mit der eigentlichen Messe fort. Es wurde viel gesungen und zur Überraschung aller, sang Cicile fehlerfrei und mit bestechend klarer Stimme mit, obwohl sie diese Lieder noch nie gehört hatte! Der Grund dafür sollte sich erst ein paar Jahre später klären. Zumindestens sollte Cicile ihn erst ein paar Jahre später erfahren.
Nach der Messe winkte ihr Valerie zu. Anscheinend sollte sie ihr folgen. Achselzuckend machte sie sich auf den Weg. Sie gingen durch scheinbar endlose Gänge und stiegen viele Treppen hinauf und hinab, so dass Cicile am Ende die Orientierung ganz verlor. Trotzdem spürte sie, dass sie diesen Weg in Zukunft immer wieder finden würde. Sie hielten vor einer kleinen Tür.
„Geh hinein, der Oberpriester möchte dich sprechen!“ meinte Valerie nicht ganz ohne Stolz. Dies war das erste Mal, dass er eine ihrer Schülerinnen sprechen wollte und das gleich an ihrem ersten richtigen Tag! Cicile öffnete die Tür und verschwand.
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Reicht euch das?:D
Jetzt will ich aber auch ordentlich Comments und Kritik!
Bis demnächst!
 
Ne Leute, dass is nicht euer Ernst!
Ich war jetzt ne ganze Zeit lang weg und krieg blos einen Comment? :mad:
Dafür gibts jetzt keinen neuen Teil! Habt ihr nun davon!

@Magic_Dragon: Wiedersprichst du dir nicht ein bischen? Nur so nen ganz kleines bischen... Und dann will ich noch wissen, warum er langweilig war. Weil ich zuviel beschrieben hab und kein Blut spritzte, oder was? :D Nee, will ich echt mal wissen, damit mir sowas nicht nochmal passiert!
 
Warum wollt ihr bloß immer alle Kritik???? *grummel* Also von mir bekommst du keine, vergiss es, denn ich lese eh nur Storys, die mir gefallen. Warum also solte ich da meckern??? *verständnislosschaut*
Tja und zu deiner Beruhigung ich bin nicht fremdgegangen, nein, nein. Ich bin einfach nur im Weihnachtsstress ersoffen und schon ewig nicht mehr im board gewesen. Sorry. *bittendschau* Ich hoffe du verzeihst mir?! Wenn nicht, dann habe ich eben Pech gehabt. *lacht* Wirst dich schon wieder ausschnappen, so wie ich dich kenne. *grins*
Der Teil war sehr unterhaltsam, auch wenn er gleich ein Dutzend Fragen aufgeworfen hat. *wissenwill* Wer ist der junge Mann? Welche Kraft hat Cicile ereilt? Wie kann es Valerie nur wagen mit kaltem Wasser nach ihr zu gießen, und bleibt trotzdem am Leben? *grins*
Ach und noch vieles mehr. Ich bin wie immer gespannt, wann du denn meinst das der neue Teil würdig von uns empfangen werden kann? *grübel* Bis dahin gehab ich mich wohl. Deine Rekama. Danke. *liebknuddel*
 
Ich fand den Teil gut so wie er war. Es muss ja nicht immer nur gemetzel und großes Abenteuer sein. Ist ganz gut wenn auch mal ein ruhigerer Teil dabei ist! Schreib schnell weiter!!
 
Ach Mensch! Rekama hat Recht! Ich kann einfach nicht lange eingeschnappt sein! :D
@Magic_Dragon: Gut, akzeptier ich. Aber demnächst wird sowas in der Art eventuell noch mal vorkommen, wenn auch nicht ganz so extrem!:D
@Rekama: Kritik will ich, weil ich einfach nicht glaube, dass ich fehlerfrei bin! Aber wie alle anderen strebe ich nach der höchsten Vervollkommung dieser ff... (Oh Gott, ich red schon wieder so geschwollen... Tschuldigung!) Tja, und deine Fragen beantworten sich hoffentlich bald. Denk ich doch zumindestens mal... `.`*pfeif*
@Monn88: Wahr?! Find ich auch! Solln die, die auf sowas abfahren, ruhig solche ff´s schreiben. Ich find auch, dass man nicht immer nur Blut sehen muss, obwohl das in meiner ff seltener vorkommt. Ach, ist ja auch egal! Jedem das seine und der Rest mir!:devil
So, jetzt hab ich genug gelabert. Es geht weiter!
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Drinnen roch es nach Weihrauch und Myrre. Die Luft war schwer. Ihr gegenüber hockte der Oberpriester. Er winkte sie zu sich und sie folgte dieser Aufforderung. Eine kleine Schale mit Wasser stand zu seinen Füssen und sie wunderte sich, was das sollte.
„Sieh hinein.“ Meinte er mit rauchiger Stimme.
Cicile, die sich nichts weiter dabei dachte, beugte sich über die Schale und sah ihr eigenes Gesicht. Auch der Oberpriester hatte sich erwartungsvoll vorgebeugt, aber er zuckte wie von der Tarantel gestochen zurück und sah sie ungläubig an. Wieder beugte er sich über die Schale und wieder zuckte er zurück. Verständnislos sah sie ihn an. Er schlug ein komisches Zeichen vor der Brust. Totale Stille herrschte minutenlang im Raum, bevor er krächzend hervorbrachte: „Geh zurück in dein Zimmer und warte auf weitere Befehle.“
Achselzuckend stand sie auf, verbeugte sich vor ihm und ging hinaus. Er aber saß noch Stunden in dieser Haltung und rührte sich nicht. Er dachte darüber nach, wie es jetzt weitergehen sollte. Was er gesehen hatte, sollte sein alleiniges Geheimnis bleiben, denn er nahm es mit ins Grab.

Cicile brauchte eine halbe Stunde, bevor sie ihr Zimmer gefunden hatte. Es kam ihr so vor, als ob dieser Tempel sich jeden Tag vergrößerte! Hinter jeder Ecke entdeckte sie etwas Neues!
Als sie endlich ihr Zimmer wiedergefunden hatte, saß dort jemand auf ihrem Bett. Ein Mädchen mit kurzen, schwarzen Haaren, welches scheinbar gerade erst angekommen war. Sie sprang sofort auf, als Cicile eintrat.
„Hi.“ Meinte Cicile und lies sich aufs Bett fallen.
„Hi.“ Antwortete das Mädchen schüchtern. Sie stand mitten im Zimmer und schien nicht so richtig zu wissen, was sie nun eigentlich sagen oder machen sollte. Langsam hob Cicile den Kopf und musterte sie. Kurze schwarze Haare, blaue Augen und einen sehr kindlichen Körper. Sie trug ein einfaches, weißes Gewand, wo an manchen Stellen schon die Nähte auseinander gingen und keinerlei Schmuck. Überhaupt sah sie nicht gerade sehr nach Reichtum aus und das war Cicile auch recht.
„Ich bin Cicile und du?“
„Christine.“ Sie schien ein bisschen schüchtern zu sein.
„Also Christine. Schöner Name. Und wie alt bist du?“
„11 Jahre.“
„Sehr gesprächig scheinst du ja nicht zu sein. Na gut, dass wird sich ändern, wenn du länger bei mir bist. Verlass dich drauf! Und jetzt zieh nicht so nen Gesicht, als ob du gleich losflennen würdest! Hat dir schon jemand gesagt, dass das absolut kindisch ist?“ Anscheinend war sie extrem schüchtern und noch nie ohne Eltern irgendwo gewesen. Sie antwortete nicht mehr und saß nur noch passiv auf ihrem Bett. In der Nacht hörte Cicile ganz deutlich ihr Schluchzen. Das konnte heiter werden! Aber Cicile wäre nicht Cicile, wenn sie sich nicht geschworen hätte, daran etwas zu ändern. Sie hatte beschlossen, Christine unter ihre Fittiche zu nehmen und ihr etwas mehr Selbstbewusstsein einzubläuen. Und das sollte auch passieren.

Eine Woche wartete Cicile jetzt schon auf einen Befehl des Oberpriesters. Langsam wurde sie ungeduldig. Und die beste Unterhaltung hatte sie ja auch nicht gerade. Ihre Stimmung sank in den Keller. Schon am 1. Tag kotzte sie dieses Herumgelungere an und sie beschloss, sich die Stadt anzusehen. Christine zog sie einfach hinter sich her, nicht auf ihren Protest hörend. Innerhalb von 2 Tagen kannte sie jeden Winkel dieser Stadt und viele Kinder waren ihre Freunde geworden. Überhaupt schien sie sehr kontaktfreudig zu sein, bemerkte Christine. Irgendwann wurde es Cicile so langweilig, dass sie beschloss, ihre Mitbewohnerin zu testen ob sie überhaupt zu einem ordentlichen Kampf fähig war. Also wurde der Park hinterm Tempel unsicher gemacht. Leider erwies Christine sich als absolut unfähig. Cicile war der Verzweiflung nahe. Ungehalten herrschte sie ihre unfähige Freundin an: „Sag mal, gibt es überhaupt etwas was du kannst?“
Verschreckte Augen blickten ihr entgegen. „Tschuldigung, ich hab mich gehen lassen. Vergiss es einfach, ja?“ meinte Cicile resignierend. „Ich bring dir kämpfen bei, ok?“
Christine nickte ergeben.
„Wenn du nicht willst, dann musst du nicht.“ Lenkte Cicile ein.
„Doch, ich will schon, aber ich weiß nicht, ob ich das schaffe.“
„Klar schaffst du das! Jeder schafft das mit ein bisschen Training! Aber mal was anderes: Du bist doch nicht ganz Sayajin, oder?“
„Nein, bin ich nicht. Ich bin ein halber. Mein Vater ist ein Sayajin und meine Mutter ist eine Bewohnerin von Gerok. Ich habe einen älteren Stiefbruder, welcher auch ein Sayajin ist und der ganze Stolz meines Vaters. Für ihn wird alles gemacht, er darf sich überall einmischen. Für meinen Vater bin ich eine Enttäuschung, denn ich kann nicht kämpfen und bin überhaupt untalentiert. Nie nimmt er mich für voll und ständig wirft er mir an den Kopf, dass ich ein Schwächling und ein Versager wäre...“ Ihr versagte die Stimme und sie schluchzte.
Cicile nickte, denn so etwas in dieser Richtung hatte sie schon vermutet. „Gut, dann bring ich dir kämpfen bei.“
„Aber nicht jetzt!“ mischte sich plötzlich eine dunkle Stimme ein. Cicile stockte der Atem. Hinter ihr stand der süße Priester, der ihr schon während ihrer ersten Messe aufgefallen war. Ganz langsam drehte sie sich rum und sah ihm für ein paar Sekunden in die Augen. Es knallte ganz heftig und sie dachte, ihr Herz würde stehen bleiben. Tiefschwarze Augen, so richtig zum versinken. Lässig fielen ihm Stirnfransen in die Augen. Sie war nicht fähig zu sprechen. Seine Nasenflügel blähten sich und dann meinte er: „Du sollst mitkommen!“
Sein Ton gefiel ihr überhaupt nicht. Schon wollte sie dagegen aufbegehren, aber ein kurzer Seitenblick zu Christine sagte ihr, dass sie es besser lassen sollte. Also schluckte sie ihren Ärger erst einmal hinunter und folgte ihm.
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So, dass reicht für heute! Muss ja auch noch was fürs nächste Mal übrigbleiben...:D
 
Klasse Teil, Cicile!!
Was dieser komische Priester, in den sich Cicile anscheint verknallt hat, wohl von ihr Will? Ich könnt jetzt meine eigenen Vermutungen hier auflisten die vom plötzlichen Tot des oberpristers bis zum Liebesgeständnis (Liebesgeständnis. *über sich selbst den Kopf schüttel* Manchmal glaub ich mein Hirn ist umgestülpt oder so.) reichen aber sowas mach ich eigentlich seltener.
 
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