CDU klar vorne

fruchtoase schrieb:
Jetzt mal Butter bei die Fische! Es gibt keine gesetzliche Bestimmung die bedingen würde daß die stärkste Fraktion den Kanzler stellen müßte, ein Gegenbeispiel gab es mit Willy Brandt eh schon,
butter und fische aus den augen! auch mal lesen, was man quotet. wenigstens einen minimalen bezug zum gequoteten sollte eine so feine einleitung doch haben, ne?
fruchtoase schrieb:
was die Frage der vorgezogenen Neuwahlen angeht, das war schlicht taktische Politik und nicht mehr. Mit der Wahl in NRW hatte sich an der Situation im Bundesrat rein garnichts geändert! Es war schlicht ein taktisches Maneuver, soviel Realismus muß man doch auch von CDU Wählern bzw. Sympathisanten erwarten dürfen.
zu empfehlen wäre Dir auch, Deinen kanzler der herzen beim wort zu nehmen und ein bißchen mehr achtung für die höchsten staatsträger und verfassungshüter zu bewahren. oder überhaupt mal die aussagen und begründungen vom kanzler, dem bundespräsidenten und dem bundesverfassungsgericht gehört/gelesen? dann wär Dir wohl klar, dass hier nicht von bundesrat, sondern vom bundestag die rede war. wenn Du mit 'taktisches maneuver' das meinst, was Du nur meinen kannst, bezeichnest Du schröder als lügner und verräter an der verfassung. glückwunsch.

fruchtoase schrieb:
Was deinen letzten Punkt angeht, da gebe ich dir vollkommen Recht! Da es keine gesetzliche Regelung gibt was diese Frage betrifft sollte es da wohl wirklich keinerlei Diskussion geben!
klar. und wenn guido sagen würde: 'ampel ok, aber ich als kanzler', fasst Du das natürlich auch als absolut seriösen vorschlag auf. macht guido aber nicht. der hat nämlich ein vernünftigeres demokratieverständnis.
 
Cooper schrieb:
butter und fische aus den augen! auch mal lesen, was man quotet. wenigstens einen minimalen bezug zum gequoteten sollte eine so feine einleitung doch haben, ne?

zu empfehlen wäre Dir auch, Deinen kanzler der herzen beim wort zu nehmen und ein bißchen mehr achtung für die höchsten staatsträger und verfassungshüter zu bewahren. oder überhaupt mal die aussagen und begründungen vom kanzler, dem bundespräsidenten und dem bundesverfassungsgericht gehört/gelesen? dann wär Dir wohl klar, dass hier nicht von bundesrat, sondern vom bundestag die rede war. wenn Du mit 'taktisches maneuver' das meinst, was Du nur meinen kannst, bezeichnest Du schröder als lügner und verräter an der verfassung. glückwunsch.


klar. und wenn guido sagen würde: 'ampel ok, aber ich als kanzler', fasst Du das natürlich auch als absolut seriösen vorschlag auf. macht guido aber nicht. der hat nämlich ein vernünftigeres demokratieverständnis.

Na jetzt aber mal ganz langsam mit den jungen Hunden...
1. Der Bezug zum Zitierten war sehr wohl da. Meine Antwort war bezogen auf den angeblichen "Realitätsverlust".
2. Der ANLASS für die Vertrauensfrage war die verlorene Wahl in NRW und diese betraf nur den Bundesrat und nicht den Bundestag. Und selbst im Bundesrat hatte sie eigentlich keine Auswirkung. Was die Begründungen und Aussagen angeht, Schröder hat eine Gesetzeslücke bzw. eine schwammige Definition ausgenutzt. Nicht mehr und nicht weniger. Ein "lügner und verräter an der verfassung" war er damit noch lange nicht.
3. Wenn Guido das sagt ist das sein gutes Recht. Hast du am Sonntag einen Kanzlerwahlzettel ausgefüllt? Ich nicht. Ich habe eine Partei und einen Direktkandidaten für den Bundestag gewählt. Alles andere ist Diplomatie und politisches Geschick. Nur weil die CDU 34% (?) hat ist der Rest der Parteienlandschaft nicht zur sklavengleichen Gefolgschaft verpflichtet! Man kann auch ohne Mehrheit Ansprüche stellen, es GIBT KEINE gesetzliche Bestimmung die dies anders regeln würde!
 
1.bei realitätsverlust fällt Dir willy brandt ein? interessant.
2.wegen unbequemer mehrheitsverhältnisse im bundesrat gibt's keine neuwahlen. geile auffassung von unserer verfassung: bei so elementaren dingen wie auflösen des bundestags gibts gesetzeslücken. geht's noch?! nimm Deinen kanzler ernst, wenn er sagt, er kann mit seiner fraktion nicht mehr regieren. nimm den bundespräsidenten ernst, wenn er das prüft und bestätigt. nimm das bundesverfassungsgericht ernst, wenn sie ebenfalls sehr ausführlich darlegen, wie wenig unterstützung schröder in den eigenen reihen 'genoss'.
3.wer spricht von sklavengleicher gefolgschaft? kein juniorpartner fordert in einer koalition den chefposten, wenn er es ernst meint, mehr hab ich nicht gesagt.
 
Cooper schrieb:
1.bei realitätsverlust fällt Dir willy brandt ein? interessant.
2.wegen unbequemer mehrheitsverhältnisse im bundesrat gibt's keine neuwahlen. geile auffassung von unserer verfassung: bei so elementaren dingen wie auflösen des bundestags gibts gesetzeslücken. geht's noch?! nimm Deinen kanzler ernst, wenn er sagt, er kann mit seiner fraktion nicht mehr regieren. nimm den bundespräsidenten ernst, wenn er das prüft und bestätigt. nimm das bundesverfassungsgericht ernst, wenn sie ebenfalls sehr ausführlich darlegen, wie wenig unterstützung schröder in den eigenen reihen 'genoss'.
3.wer spricht von sklavengleicher gefolgschaft? kein juniorpartner fordert in einer koalition den chefposten, wenn er es ernst meint, mehr hab ich nicht gesagt.

1. Komm zum Punkt. Deine Behauptung ich hätte mich nicht auf das Zitierte bezogen habe ich widerlegt.
2. Richtig, deshalb sprach ich auch vom ANLASS was ich auch extra GROßSCHRIEB. Gesetzeslücke kann man es wohl tatsächlich nicht nennen, nur pragmatisch erwies sich diese Passage als schwammig (was ich auch schrieb). Das nutzte Schröder so aus wie es ihm taktisch am Besten passte. Daß die Partei folgte als der Kanzler sie zum Mißtrauen aufrief war eben Parteitaktik.
3. Ahja? Wo steht das als unumstößliche Vorraussetzung? Der der die meiste Macht hat bestimmt und in diesem Fall kann das durchaus der kleinere Partner sein. Was du gesagt hast ist schlicht eine Behauptung die so nicht haltbar ist.
 
1.das ist der punkt. zwischen 'realitätsverlust' und deinem text besteht kein zusammenhang.
2.also besteht die ganze taktik darin, den 'aufruf zum mißtrauen' vorzuziehen und nicht auf die nächste ernsthafte abstimmung im bundestag zu warten. ändert irgendwie nichts daran, dass schröder keine eigene mehrheit mehr hatte. und um nichts anderes gings hier.
3.jaja, richtig, größenwahn ist gesetzlich nicht verboten.
wodurch erhält eine fraktion denn 'macht' außer durch ihre größe? hab's mir anders überlegt, lieber nicht antworten, bei parlamentarismus kommt sonst nur noch irgendwann das alberne cdu/csu-aufsplitten...
 
Cooper schrieb:
1.das ist der punkt. zwischen 'realitätsverlust' und deinem text besteht kein zusammenhang.
2.also besteht die ganze taktik darin, den 'aufruf zum mißtrauen' vorzuziehen und nicht auf die nächste ernsthafte abstimmung im bundestag zu warten. ändert irgendwie nichts daran, dass schröder keine eigene mehrheit mehr hatte. und um nichts anderes gings hier.
3.jaja, richtig, größenwahn ist gesetzlich nicht verboten.
wodurch erhält eine fraktion denn 'macht' außer durch ihre größe? hab's mir anders überlegt, lieber nicht antworten, bei parlamentarismus kommt sonst nur noch irgendwann das alberne cdu/csu-aufsplitten...

1. Ich nahm an du hättest die Floskel "Realitätsverlust" im seit gestern im Kontext üblichen Zusammenhang verwendet und damit Schröders Anspruch auf den Kanzlerposten gemeint. Sollte dies nicht der Fall sein hättest du da vielleicht besser etwas mehr dazu geschrieben. Ansonsten besteht der Zusammenhang ja zweifellos, denn wenn es schoneinmal einen Kanzler gab der nich von der Stärkeren Fraktion kam kann es ja schlecht mangelnder Realitätssinn sein...
2. Die hätte er wohl gehabt. Zumindest im Bundestag, da aber im Bundesrat munter blockiert wurde dank schwarzer Landesfürsten hat er sich quasi künstlich und im Einvernehmen mit der eigenen Partei selbst die Mehrheit genommen indem er seine Partei (unausgesprochen) dazu aufforderte ihm das Vertrauen zu verweigern. Da versuchst du das Ergebnis als Ausgangsbasis für einen Rückschluß herzunehmen. Das geht in der Politik oft in die Hose, so wie auch bei deinem Versuch.
3. Nö...
Bsp.: SPD und Union haben beide 30%
Die Grünen haben 25% und sind in ihrer Entscheidung frei mit wem sie koalieren wollen. Wer bitte hat da die Macht? Die Grünen wären in diesem Fall die "Kanzlermacher" und warum sollten sie dann nicht auch den Kanzlerposten fordern dürfen? Der Kanzler ist schließlich nicht der Kaiser, er ist nur eine der zu verhandelnden Positionen die zwischen den koalierenden Parteien verhandelt werden.
 
1.wär das ja geklärt, ohnehin nebensächlich.
2.ne, ich betone nur die aussagen des verfassungsgerichts, des bundespräsidenten und v.a. schröders und leg Dir nahe, diese mal anzuschauen, speziell die begründung des verfassungsgerichts. eine angebliche blockadehaltung im bundesrat war nie die offizielle begründung und es bleibt doch dabei: entweder, es stimmt, dass schröder keine eigene mehrheit im bundestag hatte oder er hat vorsätzlich köhler und das verfassungsgericht belogen, um aus nicht verfassungsgemäßen gründen neuwahlen herbeizutricksen.
3.'kanzlermacher' gab's schon viele, welche, die sich so selbst zum kanzler machen wolten noch nicht, mir fällt jedenfalls kein beispiel ein. abgesehen davon, dass die meist gar keinen eigenen kanzlerkandidaten haben, aufgrund solcher sachen wie 'der wählerwille'oder 'wählerauftrag', der dann betont wird. in einer koalition vertritt die stärkste kraft am meisten den 'wählerwillen' schlicht deswegen, weil sie die stärkste kraft ist. da spielt dann auch eigener anspruch, verantwortungsbewußtsein bzw. pflicht eine rolle.
außerdem fehlt in deinem szenario die option spd&union, wenn beide mit den grünen könnten, würden sie wohl auch miteinander können. und da schrumpft dann die 'macht' der grünen gewaltig...

Vegetas Girl schrieb:
Haben eben in den Vox Nachtichten gesagt, dass niemand mehr Recht auf regieren als der andere hat
*Muss zugeben dass mir manches zu kompliziert ist was ihr da schreibet-nicht genug fachwissen*
ist ja auch klar, schröder und merkel sind ja mit ihren jeweiligen wunschkoalitionen nunmal deutlich gescheitert. man kann aber schon sagen, dass schwarz-gelb einerseits und die cdu im vergleich zur spd andererseits stärker ist, was eher für eine kanzlerin merkel sprecehn würde. aber wenn schröder die ampel oder rotrotgrün herbeizaubert und sich so wählen lässt, kann man das natürlich nicht beanstanden.
 
Eine Ampelkoalition könnte man kaum beanstanden,das ist richtig.
Eine Koalition mit der Linkspartei wäre moralisch wohl zu beanstanden ,da Müntefering u ndSchröder die sowohl im Wahlkampf als auch am Wahlabend kategorisch ausgeschlossen haben.
Weiterhin finde ich es nur noch lächerlich das die SPD aus Machtgeilheit nach 50 Jahren entdeckt das CDU und CSU eine Fraktionsgemeinschaft bilden und-da beide Parteien nicht gegeneinander antreten-ein gemeinsames Ergebnis einfahren.
 
Cooper schrieb:
1.wär das ja geklärt, ohnehin nebensächlich.
2.ne, ich betone nur die aussagen des verfassungsgerichts, des bundespräsidenten und v.a. schröders und leg Dir nahe, diese mal anzuschauen, speziell die begründung des verfassungsgerichts. eine angebliche blockadehaltung im bundesrat war nie die offizielle begründung und es bleibt doch dabei: entweder, es stimmt, dass schröder keine eigene mehrheit im bundestag hatte oder er hat vorsätzlich köhler und das verfassungsgericht belogen, um aus nicht verfassungsgemäßen gründen neuwahlen herbeizutricksen.
3.'kanzlermacher' gab's schon viele, welche, die sich so selbst zum kanzler machen wolten noch nicht, mir fällt jedenfalls kein beispiel ein. abgesehen davon, dass die meist gar keinen eigenen kanzlerkandidaten haben, aufgrund solcher sachen wie 'der wählerwille'oder 'wählerauftrag', der dann betont wird. in einer koalition vertritt die stärkste kraft am meisten den 'wählerwillen' schlicht deswegen, weil sie die stärkste kraft ist. da spielt dann auch eigener anspruch, verantwortungsbewußtsein bzw. pflicht eine rolle.
außerdem fehlt in deinem szenario die option spd&union, wenn beide mit den grünen könnten, würden sie wohl auch miteinander können. und da schrumpft dann die 'macht' der grünen gewaltig...

1. Geklärt? Was meintest du denn nun mit "Realitätsverlust"?
2. Natürlich war die Blockade im Bundesrat nicht die offizielle Begründung. Die Wahl in NRW war der Anlass. Das ändert sich auch beim dritten Mal daß ich es schreibe nicht. Was die Frage der Lüge angeht, so muß man hier akzeptieren daß Schröder getrickst hat. Er hat sich das Mißtrauen aussprechen lassen. Ob das deshalb geschah weil er seine Partei davon überzeugte gegen ihn zu stimmen oder ob sie tatsächlich Mißtrauen hatten bleibt offen. Sowohl das eine als auch das andere ist Spekulation. Daher ist es auch nicht gerechtfertigt ihn als Lügner oder Verräter hinzustellen. Unschuldig solange Schuld nicht bewiesen heißt es in Deutschland in der Regel...
Nochmal: Offizielle Begründungen haben mit offensichtlichen Gründen nicht immer viel gemein, illegal muß das ganze deshalb noch lange nicht sein.
3. Und was bisher nicht war darf auch nie sein! Oder wie darf ich deine Antwort verstehen? Einmal ist immer das erste Mal. Fakt ist daß es keinen rechtlichen Anspruch für die stärkste Fraktion gibt den Kanzler zu stellen und alles andere ist Diplomatie!
Was mein Szenario angeht, wenn SPD und CDU unvereinbar sind haben die Grünen eine eindeutige Position. Ansonsten stellt sich übrigens die nette Frage wer denn dann den Kanzler stellt wenn CDU und SPD gleichauf sind und koalieren. :)
 
ich klink mich aus, gegen realitätsverlust als dauerzustand kann man nix machen. juristische weisheiten ablassen aber das urteil des bundesverfassungsgerichts nicht hinnehmen wollen und immer noch von 'bleibt offen' und 'spekulation' reden, tzz. fakten sollte man akzeptieren können.

j.klinger: die fdp hat genauso vor und nach der wahl eine ampel ausgeschlossen.
ja, wär aber auch von den spd'lern zuviel verlangt zu wissen, dass in unserem parlamentarismus nicht die partei, sondern die fraktion die relevante kategorie ist. unglaublich so jemand wie thierse, der jahrelang bundestagspräsident ist und sich aufführt, als hätte er noch nie einen blick in die geschäftsordnung des bundestages geworfen...
 
In den nächsten Tagen werden die Sondierungsgespräche beginnen, die Union redet mit allen ausser PDS, die SPD aber auch nicht mit der FDP, die die Einladung der SPD abgelehnt hat. Überhaupt unterscheiden sich FDP une Grüne aus meiner Sicht nicht so sehr, was Gesellschaftspolitik angeht, z.B. Homo-Ehe, Türkei-EU-Beitritt. Da sind beide weit von der Union entfernt, die aber sicherlich zu Konzessionen in diesem Bereich bereit ist. In der Wirtschafts- und Sozialpolitik sind die Grünen entfernt von schwarz-gelb, aber die FDP meilenweit von der SPD. Insofern ist die wahrscheinlichste Möglichkeit für mich Jamaika, vor der grossen Koalition, die aber schwer sein wird, denn Merkel oder ein anderer Unionsfürst wird die Kanzlerschaft beanspruchen.
 
Cooper schrieb:
ich klink mich aus, gegen realitätsverlust als dauerzustand kann man nix machen. juristische weisheiten ablassen aber das urteil des bundesverfassungsgerichts nicht hinnehmen wollen und immer noch von 'bleibt offen' und 'spekulation' reden, tzz. fakten sollte man akzeptieren können.

j.klinger: die fdp hat genauso vor und nach der wahl eine ampel ausgeschlossen.
ja, wär aber auch von den spd'lern zuviel verlangt zu wissen, dass in unserem parlamentarismus nicht die partei, sondern die fraktion die relevante kategorie ist. unglaublich so jemand wie thierse, der jahrelang bundestagspräsident ist und sich aufführt, als hätte er noch nie einen blick in die geschäftsordnung des bundestages geworfen...

Du solltest vielleicht mal lernen daß offizielles und tatsächliches gerade in der Politik nicht gerade als deckungsgleich zu erachten sind...
Die offiziellen Aussagen stelle ich nicht in Frage, ich zweifle was die tatsächlichen Gründe angeht. Fakten akzeptiere ich, nur muß man Fakten auch interpretieren und da lässt du eben nur deine eigene Interpretation zu was hier deutlich in die Hose geht.

Und? Was steht denn in der Geschäftsordnung des Bundestages? Niemand bezweifelt daß die Union die stärkste Fraktion ist, nur leitet sich daraus kein Recht ab solange sie keine absolute Mehrheit hat. Alles andere ist Verhandlungssache, ich begreife nicht daß das keiner verstehen will?!?
 
ich wollte mich zwar ausklinken, aber so kann man das ja auch wieder nicht stehen lassen. *grml* ^^
ich halte fest:
faktum: ein klares urteil mit einer klaren begründung des bundesverfassungsgericht existiert.
meine interpretation: das urteil gilt wortwörtlich.
Deine interpretation: alles falsch.
ich denke nicht, dass meine interpretation gewaltig in die hose geht.

und: dein beitrag geht an meiner argumentation vorbei. deiner argumentation könnte man ja notfalls folgen, wenn sie nicht so parteiisch/einseitig wäre. die spd sagt: wir sind stärkste partei, daraus leiten wir ein recht ab. ich hab lediglich darauf verwiesen, dass die kategorie 'stärkste partei' in unserem parlamentarismus komplett irrelevant ist. sowas kann man auch aus der geschäftsordnung des bundestages erkennen. wünschenswert wäre, dass du die spd-logik ebenso attackierst wie die cdu-logik. meinen beitrag müsstest du dann lediglich als verweis darauf sehen, dass die spd-logik sogar noch eine weitere stufe unsinniger ist.
 
Cooper schrieb:
ich wollte mich zwar ausklinken, aber so kann man das ja auch wieder nicht stehen lassen. *grml* ^^
ich halte fest:
faktum: ein klares urteil mit einer klaren begründung des bundesverfassungsgericht existiert.
meine interpretation: das urteil gilt wortwörtlich.
Deine interpretation: alles falsch.
ich denke nicht, dass meine interpretation gewaltig in die hose geht.

und: dein beitrag geht an meiner argumentation vorbei. deiner argumentation könnte man ja notfalls folgen, wenn sie nicht so parteiisch/einseitig wäre. die spd sagt: wir sind stärkste partei, daraus leiten wir ein recht ab. ich hab lediglich darauf verwiesen, dass die kategorie 'stärkste partei' in unserem parlamentarismus komplett irrelevant ist. sowas kann man auch aus der geschäftsordnung des bundestages erkennen. wünschenswert wäre, dass du die spd-logik ebenso attackierst wie die cdu-logik. meinen beitrag müsstest du dann lediglich als verweis darauf sehen, dass die spd-logik sogar noch eine weitere stufe unsinniger ist.


Ok, ich mach es ganz einfach...
Schröder bittet seine Genossen im Geheimen ihm auf seinen Antrag hin das Mißtrauen auszusprechen. Sie folgen ihm.
Fazit: Da sie getan haben was Schröder von ihnen wollte kann man dies wohl kaum als Stimmen "gegen" Schröder werten. Nichtsdestotrotz geht der Antrag auf Mißtrauen durch weil sie eben auf seinen Wunsch hin Mißtrauen ausgesprochen haben.
Offiziell hat Schröder also (wegen durchgekommenem Mißtrauensvotum) keine Mehrheit mehr.
Frage: Hat er nun tatsächlich keine Mehrheit mehr wenn ihm seine Genossen auf seinen Wunsch hin das Mißtrauen ausgesprochen haben?

Meine Interpretation: Natürlich hat er die Mehrheit noch, er nutzt nur eine Unklarheit im Gesetz zu seinen Gunsten.

??? Wo habe ich denn geschrieben daß ich der SPD irgendein Recht zugestehe wenn sie stärkste Partei ist?
 
Martin Hohmann hat in seinem Wahlkreis Fulda ,als Direktkandidat 31 % der Stimmen geholt.
Herr Brand von der CDU gewann diesen Kreis nur knapp mit 39 %.
Die Dame von der SPD war Chancenlos.

PS:
folgenden CDU Werbetext habe ich heute in der sächsischen Zeitung entdeckt:
Lämmel und Vaatz für Dresden.
Danke Dresden.
Jetzte erst recht.
Andreas Lämmel wählen.
Am 2. Oktober CDU.

Dem kann ich mich nur anschließen.Ein Direktmandat und ein Überhangmandat dazu.
Das wären dann 227 zu 222 Stimmen.
Das würde es selbst den notorisch rechenschwachen Sozialdemokraten leichter machen Abschied vom Kanzlermat zu nehmen.
Dresden I ,das ist die Region um Blasewitz,schöne Villenviertel,viel Mittelstand,das klappt schon. ;)
 
meine fresse. scheint keiner zu kapieren, dass jede partei nach gutdünken koalitionsgespräche führen kann. wenn jetzt die 2., 3. und 4. stärkste fraktion zusammenarbeiten und damit eine eindeutige mehrheit erreichen gibt es für den bundespräsidenten keinen grund sie nicht mit der regierungsbildung zu beauftragen.

die cdu hat die stärkste position, aber keine eigene mehrheit. also muss sie koalieren. gelingt es ihr nicht eine mehrheitsfähige koalition auf die beine zu stellen hat sie pech gehabt. dann wird sie nicht die regierung bilden, trotz gewonnener wahl.

tja freunde, willkommen in der wirklichkeit. nicht nur in den usa kann derjenige, der die wahl nach stimmen verloren hat an die macht kommen.

es war bloss in der zeit seit wir hier alle auf der welt sind immer so, dass die beiden volksparteien ihren koalitionspartner in spe hatten und mit diesem einen immer der sieger der wahl eine mehrheit zusammen bekam. somit hat immer die partei, welche die wahl gewonnen hatte, den kanzler gestellt.

der einzige punkt in dem ihr recht habt ist der, dass die spd nie mit aussicht auf erfolg das kanzleramt in einer großen koalition beanspruchen könnte.
 
Junge,Junge.
Natürlich kann jede Partei mit jeder sprechen.
Wenn nun aber wie in unserem Fall Ampel und Schwampel gescheitert sind,wird es eine große Koalition geben.
Und diese wird die Union als stärkste Fraktion und damit AngelaMerkel als von CDU und CSU gestützte Kanzlerkandidatin stellen.
Sowohl die SPD Symphatisanten im Forum als auch die echten Sozis sollten endlich ihre Niederlage eingestehen.
Übrigens nach jüngsten Umfragen wollen 47 % der deutschen Merkel und 44 %Schröder als Kanzler,das hätte denen auch früher einfallen können,aber besser spät als nie.
 
J.Klinger schrieb:
Übrigens nach jüngsten Umfragen wollen 47 % der deutschen Merkel und 44 %Schröder als Kanzler,das hätte denen auch früher einfallen können,aber besser spät als nie.

... und nach dem Politbarometer vom 23. September 2005 des ZDF sind bei der Frage :

"Wenn es zu einer Großen Koalition kommt, wen hätten Sie dann lieber als Kanzler?"

46% für Schröder
45% für Merkel
9% wissen es nicht.
 
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