Inklusive neuem Kapitel ...
Kapitel 17 (Teil 1) – Übermächtige Gegner
Spannung lag in der Luft, als sich die beiden Parteien gegenüberstanden, wie eine unsichtbare Wolke, die dich über ihren Köpfen schwebte. Der Wind wirbelte Staub auf und schien die Ernsthaftigkeit der gegenwärtigen Situation zu unterstreichen wie ein Omen, eine böse Vorahnung auf das, was nun folgen würde.
„Wir sind die Ginyu Force!“, riefen plötzlich die fünf Neuankömmlinge wie aus einem Munde. Sie vollführten seltsame, alberne Bewegungen, eine Art Begrüßungstanz – dabei wirkte er mehr lächerlich als ästhetisch. Auf den Gesichtern der Saiya-jins machte sich Verwirrung breit. Diese fünf Witzfiguren sollten ihr Schicksal, den Kampfausgang und was danach folgt, bestimmen?
„Meister Freezer hat befohlen, euch Saiya-jins gefangen zu nehmen, damit ihr ihm als seine Sklaven dientet ...“, sprach der Anführer der bunten Truppe nachdem er aufhörte, wild herumzufuchteln. „Ergebt euch und kommt freiwillig mit. Die zweite Möglichkeit – und eindeutig die amüsantere – wäre natürlich, dass ihr euch weigert mitzukommen. Dann gibt’s ein bisschen Powerplay!“. Auf das letzte Wort hin brach die Truppe in schallendes Gelächter aus. „Dann werden wir euch ein bisschen aufreiben!“, brüllte der grünhäutige Zwerg mit den Glubschaugen. „Ach, so, wir haben ja euer Motto vergessen,“ stimmte der Rothäutige mit ein. Verwirrt blickten seine Kameraden ihn an. „Welches Motto?“, fragte der Riese mit der Pudelfrisur. „Na, das Motto der Saiya-jins. Wie lautet es noch mal? Sport ist Mord?“. Und abermals lachten sie lauthals los.
Vegeta schäumte vor Wut. Er hasste es, von jemanden veräppelt zu werden, schon gar nicht von jemanden, der mehr nach einem Balletttänzer, als einem Kämpfer aussah. „Wer bist du, Soldat?“, fragte Vegeta ungerührt. „Ich bin Recoom!“, bekam der Prinz zur Antwort. „Ja, und ich bin Guldo!“, rief der grüne Zwerg. „Tja, und ich bin Jeeze!“, stimmte der Rothäutige mit den weißen Schopf mitein. „Mich nennen sie Barta, den schnellsten Krieger des Universums!“, rief der blauhäutige Hüne. „Genau, wir sind die Ginyu Force, Freezers fünf Finger seiner rechten Hand. Und ich bin der Anführer der Eliteeinheit, Kommandant Ginyu!“, beendete der Kommandant die Vorstellung.
„Ach ja?“, prahlte Vegeta. „Wisst ihr auch, wer ich bin? Ich bin Prinz Vegeta, Sohn des Königs der Saiya-jins vom Planten Vegeta, und ich werde euch alle vernichten, da ihr euch die Freiheit erlaubtet, mich und meine Untertanen zu beleidigen. Dafür werdet ihr mit eurem Leben bezahlen, ein Preis, der hoch genug ist, diesen Frevel zu beseitigen!“. Die letzten Worte schrie er fast. „Ihr habt nicht annähernd die Klasse, gegen Saiya-jins wie uns anzutreten. Ich gehöre zur Elite, und ihr werdet keine Chance gegen uns haben.“ Die Soldaten der Ginyu Force grinsten. „Das hört sich an nach Traust-du-dich,“ murmelte Recoom. „Das is n Doppel-traust-du-dich,“ korrigierte Barta. „Na, dann, lasst uns doch ein kleines Turnier veranstalten. Ihr seid zu viert und wir sind zu fünft. Ich bin der Schiedsrichter, somit ist es ausgeglichen. Wir kämpfen einer gegen einen, bis einer draufgeht,“ schlug der Kommandant der Truppe vor. Vegeta spuckte verächtlich. „Mir ist das scheißegal, ich könnte euch auch alle gleichzeitig vernichten!“, rief er verärgert. Doch die gegnerische Truppe hörte gar nicht zu. Sie berieten sich, wer gegen wen antreten sollte. „Ich nehm’ mir den Glatzkopf!“ – „Nein, den nehm’ ich mir,“ – „Verdammt, ich will gegen Vegeta antreten“ – „Kannst du vergessen, Vegeta gehört mir“ – „Na, dann: Schere – Stein – Papier!“ – „Ha, ich hab’ gewonnen!“.
Schließlich waren sie soweit, das Turnier anzufangen. „Nun gut, wir beginnen. Wir schicken als erstes Jeeze ins Rennen,“ verkündete Kommandant Ginyu. „Wen Ihr erlauben würdet, Vegeta, dann würd’ ich gern gegen diesen Rapunzel, oder wie er heißt, antreten!“, schlug Radditz vor. „Gut, mach das!“.
Und sie standen sich gegenüber.