So, ich hab's ja versprochen.

Hier kommt der nächste Teil. Sorry, dass es etwas spät geworden ist, bin ebend erst heim gekommen und musste noch mal alles nach Fehlern durchgucken... sind bestimmt trotzdem noch ein paar drin. Wenn ihr welche seht, sagt es mir einfach, ok

Wann der nächste Teil kommt weiß ich noch nicht. Versuche ihn aber bis zum Wochenende noch zu posten.
__________________________________________
Hustend kroch Rayden aus den Trümmern des Aufzugs, der sich beim Aufprall wie eine Ziehharmonika zusammengefaltet hatte. Jean, der schon lange von der Oberseite des Aufzugs runtergeklettert war, half ihm dabei.
„Hui, noch mal!“, rief Rayden wenig begeistert.
„Frau Lybia, s... sie haben es geschafft in das Kellergeschoss v... vorzudringen. Wir müssen etwas unternehmen, sonst sind sie b... bald hier!“, sagte der Wachmann im Kontrollraum aufgeregt.
„Machen sie sich keine Sorgen, die Korridore sind mit gewissen Abwehrsystemen ausgestattet.“, versuchte die Frau ihren Mitarbeiter zu beruhigen.
„U... und was wenn sie es doch schaffen? Können wir denn keine Einheiten herbeordern?“, fragte er seine Vorgesetzte.
Sie lachte. „Sie haben es wohl schon vergessen?! Im Gebäude befinden sich keine Einheiten mehr.“, ihre Stimme nahm einen schmerzerfüllten Ton an. „Sie sind alle tot. Alles was wir im Moment noch haben sind fünf Mann Wachpersonal.“
Jean und Rayden machten sich auf den Weg. Geräuschlos durchquerten sie die Korridore, doch plötzlich hörten sie ein Zischen. Hinter ihnen und vor ihnen schlossen sich Türen und ein lautes Warnsignal ertönte.
„Na toll, was wird das jetzt?“, klagte Rayden und blieb stehen.
„Egal was es ist, mach dich bereit.“, sprach Jean.
Aus der Decke und den Wänden klappten plötzlich große Strahler, die sich sogleich anschalteten und den Korridor mit puren Sonnenlicht erhellten. Die beiden Vampire beeindruckte das wenig, weil sie ja geschützt waren.
„Habt ihr denn nichts besseres zu bieten?“, rief Rayden und im selben Moment gingen die Lichter aus.
Schlitze öffneten sich und zwei Metallscheiben flogen quer durch den Raum. Jean konnte sie im letzte Moment mit seinem Schwert abwehren. Rayden, der nicht so schnell reagiert hatte, erwischte es am Arm. Jean wollte schon zu ihm gehen, als ein leises Rattern ertönte vier weitere Scheiben durch den Raum flogen. Geschickt wehrte er sie ab.
„Was soll das werden?“, fragte Rayden und ging wieder in Verteidigungsposition.
Acht Scheiben folgten, die die Beiden gemeinsam abwehrten.
„Also, wie ich das sehe, wollen die unbedingt unsere Köpfe rollen sehen.“, meinte Rayden und wehrte acht der sechzehn Scheiben ab, die nun aus allen Seiten geflogen kamen.
„Und es werden immer mehr!“, rief Jean. Er zählte den Zeitraum zwischen den Attacken: „27... 28... 29... Da kommen sie wieder!“
Beide wehrten sich tapfer, wurden jedoch an mehreren Stellen von den Scheiben getroffen. Rayden hielt sich eine blutende Wunde am Hals. „Lange halten wir das nicht mehr durch!“
„Müssen wir aber. Vorsicht!“, rief Jean und weitere Scheiben folgten. Beim Versuch sie abzuwehren zerbrach Jeans Schwert und eine der Scheiben bohrte sich tief in seinen Brustkorb. Er stieß einen Schmerzensschrei aus und fiel auf den Boden. Rayden eilte zu ihm und stütze ihn auf.
Jean spuckte Blut und röchelte: „Alles ok, sie ist nicht zu meinem Herz gekommen.“
Rayden entdeckte die Splitter des Schwertes. „Jean, dein...“, wieder war das Rattern zu hören und die Scheiben flogen los. Rayden sprang auf und schützte seinen Freund so gut es ging und wurde nun auch schwer getroffen. Eine tiefer Schnitt zog sich quer über seinen Bauch.
„Ok, das war’s wohl alter Freund.“, stieß Rayden mühsam hervor. „Die nächste Ladung überleben wir nicht.“
Jean nickte nur und schloss die Augen. Wieder ertönte das unheilvolle Rattern.
Auch Celestra befand sich in diesem Moment in einer aussichtslosen Situation. Hunderte von gegnerischen Vampiren strömten auf sie und ihre Truppe nieder.
„Stellt euch im Kreis auf, sie dürfen uns nicht auseinander treiben!“, befiel Celestra. Doch es war schon zu spät. Celestras Truppen waren 5:1 unterlegen. Mehrere von Varunas Truppen stürzten sich auf einen ihrer Kämpfer und nun musste Celestra erkennen, dass Varuna nicht gelogen hatte. Diese Jungvampire waren ihnen wirklich kräftemäßig überlegen. Sie musste mit ansehen wie einige dieser Vampire ihre Hände in messerscharfe Klauen verwandelten und sich damit tief in die Körper ihrer Widersacher schlugen, oder noch schlimmeres damit anrichteten.
Celestra schaffte es sich mit ein paar anderen Kämpfern zu formieren und so effektiv gegen die Überzahl vorzugehen.
Einer der Kämpfer stellte sich Rücken an Rücken hinter sie. „Es sieht schlecht aus. Werden wir es schaffen?“, fragte dieser ein wenig ängstlich.
Celestra schlug einem Gegner den Kopf ab und antwortete dann: „Wir müssen, es gibt niemanden mehr der sich Varuna sonst in den Weg stellen kann. Gib dein Bestes, dann schaffen wir es.“ Sie drehte sich halb zu ihm um.
Einer von Varunas Vampiren nutzte diesen unachtsamen Moment und riss Celestra zu Boden. Diese wehrte sich mit Leibeskräften und doch schaffte es der Vampir sie immer wieder mit seinen scharfen Krallen zu kratzen. Ein heißer Schmerz durchfuhr sie, als eine der Krallen ihren Körper durchbohrte. Dann hörte sie einen Schrei. Der Vampir über ihr zerfiel zu Asche. Der Kämpfer, der gerade neben ihr gestanden hatte, hatte ihm den Kopf abgeschlagen. Er lächelte und gab ihr die Hand, doch sie schafften es nicht sich zu berühren, denn er wurde von vier feindlichen Vampiren gepackt und davon geschleift. Celestra schmerzte es tief, doch sie konnte nichts dagegen tun, also beschloss sie, dass sie auch noch später trauern könnte und kämpfte verbissen weiter.
Einige von Celestras Männer hatten die Fähigkeit Feuer zu kontrollieren und setzten dies gezielt ein um die Masse zurück zutreiben. Blut und Staub spritzen Celestra bei jedem Schlag den sie ausführte entgegen und für einen Moment sah es wirklich so aus, als hätte sich das Blatt gewendet.
Varunas Schar zog sich langsam zurück, jedoch nicht aus Angst, sondern um sich neu zu sammeln.
„Es hat keinen Sinn, wir müssen Schusswaffen verwenden!“, rief Celestra ihrer Truppe zu.
Noch bevor Varunas Truppen erneut angreifen konnten, ging ein unerbittlicher Kugelhagel auf sie nieder. Die Silberkugeln bohrten sich in ihre Körper und verwandelten sie zu Asche.
„Also sind diese Welpen doch nicht so stark.“, bemerkte Celestra voller Genugtuung.
Was von Varunas Schar übrigblieb war schwarze Asche und aus dieser Asche erhob sich eine Gestalt. Es war Varuna selbst. Mit finsterem Blick ging sie auf Celestra zu. Die Vampire um sie herum eröffneten das Feuer, doch das nahm Varuna gelassen hin und blieb schließlich stehen.
„Was ist? Willst du dich ergeben?“, fragte Celestra mit einem breiten Grinsen.
Varuna zeigte daraufhin nur ein kaltes Lächeln. „Ihr törichten Vampire seid eine Schande für euer Geschlecht. Ihr glaubt doch nicht wirklich, dass das alles war? Habt ihr vergessen mit wem ihr hier sprecht?!“
Einer der Vampire aus Celestras Reihen sprintete nach vorn, die Waffe erhoben. „Schweig und stirb endlich!“
Varuna schlug ihm den Kopf ab, ohne ihn überhabt angesehen zu haben. Dann richtete sie ihren Blick zum Himmel. „Ahnungslos...“ Plötzlich zuckte sie zusammen und schrie vor Schmerz. Ihr Körper brannte innerlich und sie krümmte sich, kreuzte die Arme vor dem Bauch und bohrte ihre Fingernägel in den Rücken. Als sie dann endlich realisierte was mit ihr geschah, fing sie, trotz der Schmerzen, an zu lachen. Asche wirbelte um ihr herum auf und hüllte sie ein.
Varunas Schulterblätter schienen durch die Haut zu brechen.
Doch so war es nicht, zwei große, schwarze, lederne Flügel wuchsen aus ihrem Rücken und richteten sich auf. Auch Varunas Gesicht schien sich zu verändern. Es wurde schmaler, kantiger und ihre Wangenknochen traten weiter heraus.
„Endlich, meine alte Macht ist zu mir zurückgekommen!“ Varuna richtete sich stolz auf und blickte jeden der leicht verängstigten Vampire vor ihr an. Diese fielen im nächsten Moment auf die Knie und schrieen als würden sie schreckliche Qualen erleiden. Celestra die nicht davon betroffen war fing an zu zittern. „Was tust du mit ihnen? Hör auf damit!“, schrie die Vampirfrau. Als Varuna ihr keine Antwort gab, zog sie ihr Schwert und lief auf sie zu. Plötzlich hörten die Schreie auf und es wurde ruhig.
„Was?!“ Celestra drehte sich verunsichert um.
„Steht auf!“, befahl Varuna.
Einige Vampire richteten sich auf, als wäre nichts gewesen, viele lagen jedoch noch immer wimmernd auf dem Boden.
Varuna lachte wieder. „Hier hast du einen kleinen Vorgeschmack auf meine Kräfte. Tretet vor!“
Die Vampire die sich vorher aufgerichtet hatten traten einen Schritt nach vorn. „Sehr schön!“, rief Varuna entzückt. „Und jetzt tötet die, die sich meinem Willen widersetzt haben.“
Celestra stürmte auf sie zu. „Nein!“ Vergeblich versuchte sie einen von ihnen zurück zuhalten. Dieser stieß sie nur unsanft zurück. Fassungslos musste sie nun zusehen, wie ihre eigenen Leute sich gegenseitig abschlachteten.
„Nein!“, schrie sie ein weiteres Mal und Tränen rannen über ihr Gesicht.
Varuna genoss diesen Anblick. Dann richtete sie den Finger auf Celestra. „Jetzt tötet sie!“
____________________________________________
Wie fandet ihr den Teil?