Kid Serja
Der erste, weibliche SSJ
Hach, und wieder eine Woche des Lebens überstanden.
Saiyaman: *liegt in einer Hängematte* Ist in den Ferien auch nicht schwer.
Und da Ferien sind, hab ich natürlich viiiel überflüssige Zeit. Deswegen habe ich mich mit dem Windows Movie Maker auseinandergesetzt.
Saiyaman: Du meinst, es gibt bald einen Trailer zur Fanfiktion?! O_O
... Hättest du wohl gern, dieses Schrottprogramm hat mich hochkant rausgeschmissen und verspottet! T_T
Saiyaman: ... oh...
Stattdessen gibt's halt ein Bild von - oh, das verrat ich noch nicht. Lest erst das Kapitel, Leute
Aber zuvor... Großer Saiyaman! Die Fanpost bitte!
Saiyaman: *reicht zwei Briefe rüber*
*entgegennehm* ... Der Stapel wird auch immer dünner, was?
Saiyaman: Vielleicht hat ein Dinosaurier die restlichen gefressen.
Die restlichen Briefe oder die restlichen Zuschauer?
Saiyaman: Die Zuschauer
Ja...
@Meike: Meine Treueste *_* Ich mag Cooler auch nicht, cool ist er nämlich überhaupt nicht!
Bardock: Der war flach...
Toma: Flacher als flach...
Saiyaman: Flacher als die Ebenen...
Ist gut, ich hab's kapiert! - jeeeeedenfalls, wie kannst du nur so gemein über das arme, arme Radießchen sprechen? Immerhin waren die bis dahin stärksten zwei Erdbewohner nötig, um ihn zu besiegen und ohne den kleinen Zwerg hätten sie's auch nicht geschaft XD
Saiyaman: Ach Gott, erinnere mich nicht daran...
Bardock: Darf man mal erfahren, wovon zum Teufel ihr hier sprecht?
Saiyaman: Insider o.o
Viel Spaß dir mit dem neuen Kap ^^... welches du schon kennst XD
@Super_Vegeto: Toaster sind wirklich höchste Technik *hust*
Cauli: Kann mir jemand verraten, was so schwer daran ist, eine Scheibe Brot in einen Schlitz zu quetschen und den Hebel runterzudrücken?
Tanerok: Das ist schwer!
Tenerok: Sehr schwer!
Tonerok: So was von schwer!
Okay, Tick, Trick und Track, wir kabens verstanden XD auch dir viel Spaß mit dem neuen Kap ^^
Ist echt nichts weiter da?
Saiyaman: Nope. Ich sag es ja: Dinos!
Ja klar, und sobald die ersten Lemons kommen, kriechen sie alle wieder ran... Darauf wette ich mit dir!
Saiyaman: Was sind Lemons?
Dafür bist du noch zu klein XD
Saiyaman: Ich bin größer als du!
Hach... irgendwo bemerkt man doch noch deine Abstammung... na egal ^^
Neues Kap und ab!
Kapitel siebzehn: Unverhofft kommt oft
„Hm... Tja, das wird wohl eine Narbe werden,“ seufzte Mark, als er sich den Schnitt auf Bardock’s Wange ansah. Gerade nach drei Tagen das Pflaster abgezogen und noch kein weiterer Heilprozess erkennbar, außer der Tatsache, dass es nicht mehr blutete und die Verletzung nicht mehr ganz so tief in die Haut drang.
„Und wenn schon.“ Der Saiyajin zog die Schultern hoch. „Lässt sich eben nicht ändern. Ich bin nur froh, dass es keine Standpauke bezüglich meiner großen Klappe gab.“
„Die können wir gern nachholen, wenn sie dir endlich ein wenig Verstand einbringt... was ich bezweifle. Die Sturheit hast du - !“
„Von meinem Vater?“ fragte er gelangweilt nach.
„Nein, von deinen beiden Elternteilen. Radditz hat sich öfters mit mir zusammengesetzt und erzählt, wie verbockt deine Mutter sei und sie stets ihren Senf dazugab, wenn sie anderer Meinung war.“
„Und was hast du dazu gesagt?“ wollte Bardock wissen.
„Ich sagte ihm, dass sie dann ja prima zu ihm passte. Gleich und Gleich gesellt sich gern. Daraufhin ist er meistens rot angelaufen und hat sämtliche Gefühle für sie abgestritten, zumindest vor der Hochzeit. Allerdings hat er auch zuvor jedes Mal geschworen, er würde sein Leben dafür opfern, um ihres zu retten. Ziemlich paradox, aber so war der Gute eben,“ erzählte der Arzt. Er grinste, als er bemerkte, wie nachdenklich sein Gegenüber auf der Untersuchungsliege sitzend bei der Geschichte seines Vaters wurde. Mit der Faust klopfte er leicht gegen die Stirn des Saiyajin. „Und die Moral von der Geschichte, tritt in dem Falle nicht in die Fußstapfen deines Vaters und gestehe Cauli deine Liebe, ohne es zigfach zu leugnen.“
Bardock lief erst rot an und knurrte, als ihm kein intelligenter Kommentar darauf einfiel.
„Sieh es ein, ich bin nicht blöd und ich bin mir sehr sicher, dass der halbe Planet es bereits gemerkt hat. Der Einzige, der es nicht sehen will, bist du. Also hör auf mit dem Quatsch. Was steht dir denn dabei im Weg, außer deiner eigenen Sturheit?“
Schweigen Seitens des Angesprochenen.
„Nichts. Dachte ich es mir doch. Also los, sag’s ihr einfach. Was kann schon passieren?“
„Ich hab keine Zeit für diese Gefühlsduselei... Ich könnte jederzeit in irgendeinem Kampf umkommen, erst recht, wenn ich mich das nächste Mal mit Freezer anlege.“
„Gefühlsduselei? Das klingt nicht nach dem jungen Saiyajin, der hier noch vor drei Jahren gelebt hat.“
Bardock stand auf und ging zum Fenster. Draußen waren wie üblich sommerlichwarme Temperaturen, das Gras war kräftig grün und der Himmel strahlend rot. Keine Wolke schien der Sonne heute den Spaß des Scheinens zu verderben.
„Ich weiß, wie meine Mutter darunter litt, dass mein Vater auch nach Jahren nicht wiederkam... Das habe ich selbst mit fünf Jahren mitbekommen, sie hat so oft gedankenverloren zum Fenster hinausgesehen und wahrscheinlich gehofft, dass er im Vorgarten auftaucht oder sich zumindest meldet. Sie machte sich Sorgen um ihn und wollte nicht glauben, dass er nicht überlebt hatte.“ Er seufzte. „Wenn ich es Cauli sage und tatsächlich was draus werden sollte... und ich dann eines Tages im Kampf mit Freezer sterbe, würde es ihr sicher ähnlich gehen... Das will ich ihr nicht antun, da ist es besser, ich behalte es für mich...“
Mark traute seinen spitzen Ohren kaum. Bardock hatte es sich längst eingestanden, das war der einzige Grund, wieso er... Na jetzt ergab sein Verhalten zumindest Sinn. Dennoch schüttelte der Arzt den Kopf. „Beachtlich, dass du einmal im Leben so weit voraus denkst... schade nur, dass es ausgerechnet jetzt so unbegründete Sorgen sind. Leb ausnahmsweise mal in der Gegenwart,“ riet er ihm und klopfte ihm auf die Schulter.
Dabei kam sich Bardock vor wie ein kleines Schulkind, dem gerade erklärt wurde, wie man seine Hausaufgaben zu erledigen hat und schaute entsprechend leicht genervt. „Ich... denk mal drüber nach...“
„Besser nicht, mach’s wie üblich ausm Bauch heraus.“
„Du sagst doch immer - !“
„Sonst, das ist was Anderes. Wenn du erst Millionen Mal drüber grübelst, wird nie was draus... Nachdenken kann nicht schaden, nur in deinem Fall... halte ich es für unangebracht.“
„Wie meinst du das?“
Mark grinste. „Teils fällst du recht gute Entscheidungen, wenn du nicht drüber nachdenkst. Oder hast du erst die Gefahren abgeschätzt, ehe du sie vor dem Todesstrahl zurückgestoßen hast?“
Die rote Farbe im Gesicht des Saiyajin sprach für sich.
„Na also, damit wäre das doch geklärt.“
Bardock öffnete gerade den Mund zum Widerspruch, als Rob hereingeflogen kam.
„Mark, da will ein Patient was.“
Der Mediziner nickte, klopfte dem Saiyajin nochmals auf die Schulter und verließ rasch den Raum.
„... Toll,“ war sein Kommentar dazu und er nahm als Ausgang das Fenster, vor dem er eben noch gestanden hatte. Was nun? Das war jetzt die große Frage.
In Gedanken versunken verschränkte er die Arme vor der Brust, schloss die Augen und legte den Kopf schief. Gut, er würde einfach auf sein Bauchgefühl und sein Herz hören, das hatte bisher immer recht viel gebracht... und was beides sagte, gefiel seinem Verstand überhaupt nicht. Er seufzte tief. „2:1, Hirn verliert... Scheiße... Vielleicht sollte ich erst mal was Essen, daher könnt das Bauchgefühl auch kommen...“
„Du bist ja immer noch hier, los!“
Er sah über die Schulter zurück zum Fenster des Behandlungszimmers, wo Mark nun mit skeptischem Blick stand. Genervt grummelnd vergrub er die Hände in den Hosentaschen und machte sich auf den Weg Richtung Stadt.
Dass sich dieser Arzt nicht einfach wie sonst raushalten konnte, war unverständlich für ihn. Ausgerechnet jetzt musste der darauf beharren.
„... Ach, das ist doch dämlich... Ich sage es ihr und damit hat sich der Fall!“ beschloss er und überlegte im nächsten Moment schon wieder, ob er nicht lieber trainieren gehen sollte.
„Hey, Barock!“
Er zuckte zusammen, als ihm plötzlich jemand eine Hand auf die Schulter legte. Ein wenig überrascht bemerkte er, wer da seinen Namen verunstaltet hatte. „Tag, Tanerok... und mein Name lautet nicht „Barock“ sondern „Bardock“!“
„Ach echt? Ups, tschuldige. Namen kann ich mir einfach nicht merken...“ bemerkte der Langhaarige.
„... Was willst du?“
„Ich komm gerade vom Training, hab dich erkannt und dachte mir, dass es öde ist, allein nach Haus zu latschen. Und du bist ja praktisch eh schon Familienmitglied.“
„Wovon zum Teufel sprichst du?!“
Tanerok gähnte, während sie weitergingen. „Och komm, ein Blinder mit Krückstock merkt doch, was da läuft... Also, Schwager, wann ist die Hochzeit?“
Der jüngere Saiyajin knurrte etwas in seinen nicht vorhandenen Bart. Seit eben wusste er, dass es tatsächlich noch eine Person gab, mit der er dieses Thema noch weniger diskutieren wollte als mit Mark.
„Ach so, gibt noch keinen Termin, schon klar. Dann frage ich einfach mal mein liebes Schwesterherz, was sie dazu sagt...“
„Hey, ganz so offensichtlich ist’s wohl kaum, dass ich - !“
„Doch, ist es.“ Der in roter Rüstung grinste. „Und wenn du nicht so sehr damit beschäftigt wärst, es zu leugnen, wärt du und Cauli sicher schon verheiratet und ich hätte noch einen Neffen oder eine Nichte...“
„Und wenn du die Güte hättest, die Fresse zu halten, muss ich deine Brüder nicht zu Zwillingen machen,“ brummte Bardock.
„Habe verstanden, ich lasse euch das besprechen... Wohin des Wegs eigentlich? Cauli meinte, du wohnst außerhalb der Stadt bei einem Arzt.“
„Äh, ja, tu ich auch...“ Während er noch fieberhaft nach einem Grund suchte, weshalb er dann in die Stadt musste, hatte sein Gesprächspartner es bereits durchschaut.
„Guter Rat, bring ihr Blumen mit, so hab ich meine Frau damals überrascht... Klappt sicher, meine Schwester mag dunkelblaue Mondblumen, nur so als Tipp.“ Da war Tanerok bereits losgeflogen, weil er befürchtete, andernfalls bräuchte er selbst bald eine Behandlung vom Arzt.
„LASS MICH DAMIT DOCH EINFACH IN RUHE!“ rief der Saiyajin noch hinterher, bevor er sich an den Kopf fasste. Himmel, hatte die Gesellschaft denn gerade kein anderes Thema, als ihn durch die Hölle latschen zu lassen? „Scheinbar nicht,“ beantwortete er sich selbst die Frage, ließ die Hände erneut in den Hosentaschen verschwinden und bemerkte, dass er bereits beim Ziel angekommen war. Einmal tief durchgeatmet, klopfte er an die Haustür. Für einige Sekunden rührte sich nichts, dann wurde die Tür geöffnet. Noch bevor er einen Ton sagen konnte, bemerkte er, wer ihm da geöffnet hatte, nämlich ihr Adoptivvater...
„Äh... hallo... Ist Cauli zufällig da?“ versuchte Bardock möglichst freundlich zu fragen. Nur allzu gut war ihm im Gedächtnis geblieben, wie er im hohen Bogen von diesem Saiyajin aus dem Fenster geworfen wurde – freilich keine schöne Erfahrung.
„Nein, sie ist auf Erkundungsmission. Kann man ihr was ausrichten, wenn sie zurückkommt?“ entgegnete der ältere Mann, nicht im Geringsten bemüht, seine Abneigung gegenüber seinem Gesprächspartner zu verstecken.
„Auf Erkundungsmission? Wo?“
„Hat sie nicht gesagt.“
„Aha...“
„Also, ist sonst noch was?“
„Öhm, nein, gar nichts.“
„Na umso besser,“ grummelte der Ältere, und knallte ohne Verabschiedung die Tür zu.
Wie bestellt und nicht abgeholt blieb er einen Moment dort stehen. „... Und ich sage es ihr immer wieder: Ihr Alter hasst mich. Aber glaubt sie mir? Nö.“ Nachdenklich zog er die Brauen zusammen. Wo zur Hölle war sie eigentlich auf Erkundungsmission und weshalb? Er hatte nichts von irgendwelchen neuen Aufträgen mitbekommen. Sicher, Einzelaufträge waren keine Seltenheit, aber dass sie einfach wortlos verschwand... Das war schon eher unwahrscheinlich. Das konnte zweierlei bedeuten: Erstens, der Alte log – recht wahrscheinlich, wenn Bardock bedachte, wie er mit ihm auskam. Zweitens, Cauli hatte ihm nur erzählt, es handle sich um eine Mission, war in Wirklichkeit aber ohne Auftrag aufgebrochen. Auch eine These, die nicht unlogisch klang. So oder so: Der Saiyajin hatte trotzdem keine Ahnung, wo sie steckte. Ihre Aura befand sich nicht auf dem Planeten, wurde unterdrückt oder von etwas Anderem abgeschirmt.
Widerwillig legte er seinen Scouter an und drückte den kleinen Knopf daran mehrmals. „Gut, sie hat immerhin ihren Scouter dabei... Aber eine Verbindung krieg ich nicht...“ murmelte er und flog in die Richtung los, in der das schwache Scoutersignal auf dem grünen Glas blinkte.
Es führte ihn mitten in eine Wüste, weit abseits der Stadt. Er schaltete das Ortungsgerät ab und hängte es sich an den Gurt. Laut Signal musste sie hier irgendwo sein, aber außer Felsen und Sand konnte man nichts entdecken. In den Himmel sehend war zu erkennen, dass es allmählich Abend wurde. Das vorhin noch strahlende Rot ging langsam ins Lila über. „Wo steckt sie...?“ wunderte er sich. Mit hinterm Kopf verschränkten Armen lehnte er sich an einen der rotbraunen Felsen – der plötzlich nachgab. Dank der übermenschlich guten Reflexe konnte er sich gerade noch fangen, statt auf dem Rücken zu landen. Überrascht drehte er sich um und stellte fest, dass der Felsen innen komplett hohl war und noch dazu äußerst instabil. Nach unten blickend bemerkte er das Loch im Boden. Von seiner alten Neugier gepackt, ließ er einen kleinen Ki-Ball um seine Hand erscheinen und hüpfte einfach hinein. Die Wände bestanden aus graublauem Gestein und der Tunnel schien ziemlich tief. Erst nach mehreren Minuten herunterschweben erreichte er den steinernen Grund. Kein Wunder, dass der Scouter nur so schwache Signale wahrnehmen konnte, dieser Gang befand sich sicher mehrere hundert Meter unter der Erde. Das Gestein schirmte also gut ab.
Er vergrößerte den Energieball ein wenig, das eben noch schwache Licht erhellte nun die Höhle. Von hier aus zweigten mehrere Gänge ab und nach einem kurzen Blick auf das Ortungsgerät entschied er sich für einen davon. Diesem folgte er mit zwei Fragen im Hinterkopf. Die erste wäre, wie Cauli diesen Ort hier überhaupt gefunden hatte und die zweite, was sie hier tat.
Ein Rauschen erregte Bardock’s Aufmerksamkeit. Es hallte von den Wänden wider und in einem der vielen torähnlichen Bögen war Licht. Er ließ den Ki-Ball verlöschen und schaute um die Ecke.
Wieder eine Höhle, aber sie war riesig. Stalaktiten und Stalagmiten übersäten Decke und Boden. Das Rauschen, das er gehört hatte, stammte von einem kleinen Wasserfall, der aus einer der Wände heraus in einen unterirdischen See mündete. Das Leuchten kam von verschiedenfarbigen Kristallen, die im Wasser lagen und Licht spendeten.
Die, die er gesucht hatte, saß an einen der Stalagmiten gelehnt und schrieb etwas in ein Heft, ohne ihn bemerkt zu haben. Erst, als er schon fast neben ihr stand, schrak sie auf. „Hey, wie kommst du denn hierher?“
„Ich bin dir auf deine „Erkundungsmission“ gefolgt,“ erwiderte Bardock grinsend.
Cauli schmunzelte. „Du hast mit meinem Vater gesprochen, was?“
„Äh... „gesprochen“ würde ich das nicht nennen... Ich hatte Schiss, dass ich diesmal nicht nur mit einem Sturz aus dem ersten Stock davonkäme, wenn ich mich nicht verdünnisiere.“
„Ich glaube, du überdramatisierst ein wenig...“
Er seufzte. Dass ihr Vater ihn nicht leiden konnte, würde sie wahrscheinlich erst glauben, wenn er ein Messer im Rücken hätte und fragte, ob sie es ihm rausziehen könnte.
„Na ja... also, was gibt’s?“
„Hm?“
„Du wirst doch wegen irgendwas nach mir gesucht haben, oder? Ich gehe mal nicht davon aus, dass du bei mir Zuhause warst, weil du dich so gern mit meinem Vater unterhältst,“ kombinierte sie, sich beim letzten Satz das Lachen nicht verkneifen könnend.
„Äh, nein, sicher nicht...“ Der Saiyajin sah verlegen zu Boden. Verdammt, was sollte er denn antworten?
„Sondern? Geht es um einen Auftrag?“
„... Nicht so direkt...“
Die junge Frau hob verwirrt eine Braue. Was war denn mit dem los? Er nahm doch sonst kein Blatt vor dem Mund. Also worum ging es, dass es ihm so schwer fiel, zum Punkt zu kommen?
„Öhm... Was machst du hier eigentlich?“ wich er aus.
„Hausaufgaben. Der Ort hier ist prima zum Nachdenken, außerdem stört einen hier niemand.“
„Oh... soll ich dann lieber wieder gehen?“
Sie schüttelte den Kopf. „Ach Quatsch. Ich bin sowieso fast fertig. Aber jetzt erzähl doch mal, was ist los?“
„Könnten wir das vielleicht oben besprechen?“ versuchte er Zeit zu schinden. Gerade hatte er schlicht keine Ahnung, wie er anfangen sollte. Die drei Worte studierte er gedanklich mehrmals ein, als wären sie so schwer auszusprechen.
„Klar, von mir aus.“ Cauli klappte ihr Schreibheft zu, klemmte es sich unter den Arm und steckte den Stift in die Hosentasche. Beim Aufstehen knickte ihr rechtes Bein weg – zwar war die Wunde äußerlich verheilt, aber ab und an gab es dennoch nach, da der Heilungsprozess noch nicht ganz abgeschlossen war. Vor Schreck ließ sie auch noch das Heft fallen. Rasch packte Bardock sie am Handgelenk, wodurch sie gegen seine Brust stolperte. Die Kurzhaarige schaute zu ihm hoch und versuchte, sich wieder gerade hinzustellen.
„Puh... danke.“
„Ich liebe dich!“
Stille.
Die Worte waren ebenso plötzlich wie unbedacht ausgesprochen worden. Aus Cauli’s Sicht vor allem unerwartet. Sie blinzelte mehrmals und schaute leicht fragend, ob sie da richtig gehört hatte. Eingebildet hatte sie sich das doch nicht, oder? Nein, sie hatte es definitiv gehört.
Bardock selbst schien gerade erst zu merken, was er da gesagt hatte. Er errötete. „ÄH – nein warte – äääh...!“
Die junge Saiyajin schmunzelte. „Bardock...“
„Was ich eigentlich sagen wollte war – öhm...!“
„Bardock...!“ Sie verdrehte leicht die Augen. Ihr Gegenüber war viel zu sehr damit beschäftigt, vor sich hin zu stottern als zu bemerken, dass sie ebenfalls etwas sagen wollte. Noch immer versuchte er, sich irgendwie herauszureden, was nicht wirklich gelang, da die Satzanfänge in „äh“ und „öhm“ sofort wieder versiegten. Cauli hatte allerdings nicht vor abzuwarten, bis er fertig damit war, unglaubhaft zu erklären, das sei ihm nur so herausgerutscht. Sie fiel ihm um den Hals und küsste ihn. Damit brachte sie ihn hervorragend zum Schweigen.
Völlig überrumpelt stolperte er rückwärts, wurde von ihrem Schwung mit umgerissen und landete nun doch auf dem Rücken. Als sie sich von ihm löste, schaute er sie mit weit aufgerissenen Augen an. Mit so einer Reaktion hatte er nicht gerechnet. Das kam jetzt doch etwas überraschend – keineswegs unangenehm überraschend, aber doch recht unerwartet.
Sie lächelte ihn leicht an. „Ich liebe dich auch, du Blödmann...“
Sein Herz machte bei diesen Worten einen Hüpfer. Die ganzen Begründungen, die er nachmittags noch genannt hatte, um es ihr nicht zu sagen, waren plötzlich wie weggeweht.
Er legte eine Hand in ihren Nacken, um sie zu sich zu ziehen und sie erneut zu küssen, wobei sie die Augen schlossen und völlig die Nähe des jeweils anderen genossen.
„Das war echt Filmreif.“
„Na endlich. Das wurde ja auch mal langsam Zeit.“
Die beiden unterbrachen erschrocken und blickten verdattert zum Höhleneingang. Da standen – na wer wohl? – Panbukin und Toma, letzterer grinsend und mit vor der Brust verschränkten Armen.
Perplex schaute das frische Paar erst einander, dann wieder die beiden an. Als nächstes tauchte dort auch noch eine missgestimmte Selipa auf, die die Herren an den Ohren packte und mit sich wegzog. „Das gibt’s ja wohl nicht, raus mit euch Momentkillern!“ Sie schaute noch mal schmunzelnd in die Höhle herein. „Lasst euch nicht weiter stören. Ich sorge dafür, dass die beiden euch nicht länger belästigen. Ach ja: Gratuliere euch. Man sieht sich!“ Schon war sie verschwunden, mitsamt den jammernden Männern, die zwangsweise am Ohr geschleift hinterherliefen. Sprüche wie „Aua, du reißt mir ja das Ohr ab!“ und „Hey, das brauch ich noch zum Hören!“ hallten in den Gängen durcheinander wieder und verstummten irgendwann.
Verdutzt sahen Bardock und Cauli noch immer zu dem Torbogen. Er hatte sich mit den Ellenbogen am steinigen Boden hinter dem Rücken abgestützt, während ihre Arme noch immer um seinen Hals lagen. Der Saiyajin räusperte sich. „Ähm... wo waren wir stehen geblieben?“ grinste er.
Sie erwiderte es. „Och, ich glaube, ich kann mich noch erinnern...“
Damit küssten sie sich erneut und das einzige Geräusch war das Widerhallen des rauschenden Wasserfalls von den Wänden.
*********************************************************
Haaach, ist das nicht romantisch!
Saiyaman: Das wurde aber auch langsam mal Zeit!
Bardock: *hüstel*
Cauli: *pfeift unschuldig ein Liedchen*
Also, wann darf man mit dem Nachwuchs rechnen?
Bardock: Nachwuchs? Ich glaub es hackt! Wir sind seit nicht mal einem Tag zusammen!
Ach glaub mal, die lieben Kleinen kommen noch früh genug X'D
Und damit überlasse ich euch TREUEN Lesern auch ein Bild.
Eine der wohl süßesten Szenen dieser Fanfiktion.
Damit hoffe ich auf Kommis ^^
Bis nächste Woche!
Solong, Kiddy-chan
Saiyaman: *liegt in einer Hängematte* Ist in den Ferien auch nicht schwer.
Und da Ferien sind, hab ich natürlich viiiel überflüssige Zeit. Deswegen habe ich mich mit dem Windows Movie Maker auseinandergesetzt.
Saiyaman: Du meinst, es gibt bald einen Trailer zur Fanfiktion?! O_O
... Hättest du wohl gern, dieses Schrottprogramm hat mich hochkant rausgeschmissen und verspottet! T_T
Saiyaman: ... oh...
Stattdessen gibt's halt ein Bild von - oh, das verrat ich noch nicht. Lest erst das Kapitel, Leute

Saiyaman: *reicht zwei Briefe rüber*
*entgegennehm* ... Der Stapel wird auch immer dünner, was?
Saiyaman: Vielleicht hat ein Dinosaurier die restlichen gefressen.
Die restlichen Briefe oder die restlichen Zuschauer?
Saiyaman: Die Zuschauer


@Meike: Meine Treueste *_* Ich mag Cooler auch nicht, cool ist er nämlich überhaupt nicht!
Bardock: Der war flach...
Toma: Flacher als flach...
Saiyaman: Flacher als die Ebenen...
Ist gut, ich hab's kapiert! - jeeeeedenfalls, wie kannst du nur so gemein über das arme, arme Radießchen sprechen? Immerhin waren die bis dahin stärksten zwei Erdbewohner nötig, um ihn zu besiegen und ohne den kleinen Zwerg hätten sie's auch nicht geschaft XD
Saiyaman: Ach Gott, erinnere mich nicht daran...
Bardock: Darf man mal erfahren, wovon zum Teufel ihr hier sprecht?
Saiyaman: Insider o.o
Viel Spaß dir mit dem neuen Kap ^^... welches du schon kennst XD
@Super_Vegeto: Toaster sind wirklich höchste Technik *hust*
Cauli: Kann mir jemand verraten, was so schwer daran ist, eine Scheibe Brot in einen Schlitz zu quetschen und den Hebel runterzudrücken?
Tanerok: Das ist schwer!
Tenerok: Sehr schwer!
Tonerok: So was von schwer!
Okay, Tick, Trick und Track, wir kabens verstanden XD auch dir viel Spaß mit dem neuen Kap ^^
Ist echt nichts weiter da?
Saiyaman: Nope. Ich sag es ja: Dinos!
Ja klar, und sobald die ersten Lemons kommen, kriechen sie alle wieder ran... Darauf wette ich mit dir!
Saiyaman: Was sind Lemons?
Dafür bist du noch zu klein XD
Saiyaman: Ich bin größer als du!
Hach... irgendwo bemerkt man doch noch deine Abstammung... na egal ^^
Neues Kap und ab!
Kapitel siebzehn: Unverhofft kommt oft
„Hm... Tja, das wird wohl eine Narbe werden,“ seufzte Mark, als er sich den Schnitt auf Bardock’s Wange ansah. Gerade nach drei Tagen das Pflaster abgezogen und noch kein weiterer Heilprozess erkennbar, außer der Tatsache, dass es nicht mehr blutete und die Verletzung nicht mehr ganz so tief in die Haut drang.
„Und wenn schon.“ Der Saiyajin zog die Schultern hoch. „Lässt sich eben nicht ändern. Ich bin nur froh, dass es keine Standpauke bezüglich meiner großen Klappe gab.“
„Die können wir gern nachholen, wenn sie dir endlich ein wenig Verstand einbringt... was ich bezweifle. Die Sturheit hast du - !“
„Von meinem Vater?“ fragte er gelangweilt nach.
„Nein, von deinen beiden Elternteilen. Radditz hat sich öfters mit mir zusammengesetzt und erzählt, wie verbockt deine Mutter sei und sie stets ihren Senf dazugab, wenn sie anderer Meinung war.“
„Und was hast du dazu gesagt?“ wollte Bardock wissen.
„Ich sagte ihm, dass sie dann ja prima zu ihm passte. Gleich und Gleich gesellt sich gern. Daraufhin ist er meistens rot angelaufen und hat sämtliche Gefühle für sie abgestritten, zumindest vor der Hochzeit. Allerdings hat er auch zuvor jedes Mal geschworen, er würde sein Leben dafür opfern, um ihres zu retten. Ziemlich paradox, aber so war der Gute eben,“ erzählte der Arzt. Er grinste, als er bemerkte, wie nachdenklich sein Gegenüber auf der Untersuchungsliege sitzend bei der Geschichte seines Vaters wurde. Mit der Faust klopfte er leicht gegen die Stirn des Saiyajin. „Und die Moral von der Geschichte, tritt in dem Falle nicht in die Fußstapfen deines Vaters und gestehe Cauli deine Liebe, ohne es zigfach zu leugnen.“
Bardock lief erst rot an und knurrte, als ihm kein intelligenter Kommentar darauf einfiel.
„Sieh es ein, ich bin nicht blöd und ich bin mir sehr sicher, dass der halbe Planet es bereits gemerkt hat. Der Einzige, der es nicht sehen will, bist du. Also hör auf mit dem Quatsch. Was steht dir denn dabei im Weg, außer deiner eigenen Sturheit?“
Schweigen Seitens des Angesprochenen.
„Nichts. Dachte ich es mir doch. Also los, sag’s ihr einfach. Was kann schon passieren?“
„Ich hab keine Zeit für diese Gefühlsduselei... Ich könnte jederzeit in irgendeinem Kampf umkommen, erst recht, wenn ich mich das nächste Mal mit Freezer anlege.“
„Gefühlsduselei? Das klingt nicht nach dem jungen Saiyajin, der hier noch vor drei Jahren gelebt hat.“
Bardock stand auf und ging zum Fenster. Draußen waren wie üblich sommerlichwarme Temperaturen, das Gras war kräftig grün und der Himmel strahlend rot. Keine Wolke schien der Sonne heute den Spaß des Scheinens zu verderben.
„Ich weiß, wie meine Mutter darunter litt, dass mein Vater auch nach Jahren nicht wiederkam... Das habe ich selbst mit fünf Jahren mitbekommen, sie hat so oft gedankenverloren zum Fenster hinausgesehen und wahrscheinlich gehofft, dass er im Vorgarten auftaucht oder sich zumindest meldet. Sie machte sich Sorgen um ihn und wollte nicht glauben, dass er nicht überlebt hatte.“ Er seufzte. „Wenn ich es Cauli sage und tatsächlich was draus werden sollte... und ich dann eines Tages im Kampf mit Freezer sterbe, würde es ihr sicher ähnlich gehen... Das will ich ihr nicht antun, da ist es besser, ich behalte es für mich...“
Mark traute seinen spitzen Ohren kaum. Bardock hatte es sich längst eingestanden, das war der einzige Grund, wieso er... Na jetzt ergab sein Verhalten zumindest Sinn. Dennoch schüttelte der Arzt den Kopf. „Beachtlich, dass du einmal im Leben so weit voraus denkst... schade nur, dass es ausgerechnet jetzt so unbegründete Sorgen sind. Leb ausnahmsweise mal in der Gegenwart,“ riet er ihm und klopfte ihm auf die Schulter.
Dabei kam sich Bardock vor wie ein kleines Schulkind, dem gerade erklärt wurde, wie man seine Hausaufgaben zu erledigen hat und schaute entsprechend leicht genervt. „Ich... denk mal drüber nach...“
„Besser nicht, mach’s wie üblich ausm Bauch heraus.“
„Du sagst doch immer - !“
„Sonst, das ist was Anderes. Wenn du erst Millionen Mal drüber grübelst, wird nie was draus... Nachdenken kann nicht schaden, nur in deinem Fall... halte ich es für unangebracht.“
„Wie meinst du das?“
Mark grinste. „Teils fällst du recht gute Entscheidungen, wenn du nicht drüber nachdenkst. Oder hast du erst die Gefahren abgeschätzt, ehe du sie vor dem Todesstrahl zurückgestoßen hast?“
Die rote Farbe im Gesicht des Saiyajin sprach für sich.
„Na also, damit wäre das doch geklärt.“
Bardock öffnete gerade den Mund zum Widerspruch, als Rob hereingeflogen kam.
„Mark, da will ein Patient was.“
Der Mediziner nickte, klopfte dem Saiyajin nochmals auf die Schulter und verließ rasch den Raum.
„... Toll,“ war sein Kommentar dazu und er nahm als Ausgang das Fenster, vor dem er eben noch gestanden hatte. Was nun? Das war jetzt die große Frage.
In Gedanken versunken verschränkte er die Arme vor der Brust, schloss die Augen und legte den Kopf schief. Gut, er würde einfach auf sein Bauchgefühl und sein Herz hören, das hatte bisher immer recht viel gebracht... und was beides sagte, gefiel seinem Verstand überhaupt nicht. Er seufzte tief. „2:1, Hirn verliert... Scheiße... Vielleicht sollte ich erst mal was Essen, daher könnt das Bauchgefühl auch kommen...“
„Du bist ja immer noch hier, los!“
Er sah über die Schulter zurück zum Fenster des Behandlungszimmers, wo Mark nun mit skeptischem Blick stand. Genervt grummelnd vergrub er die Hände in den Hosentaschen und machte sich auf den Weg Richtung Stadt.
Dass sich dieser Arzt nicht einfach wie sonst raushalten konnte, war unverständlich für ihn. Ausgerechnet jetzt musste der darauf beharren.
„... Ach, das ist doch dämlich... Ich sage es ihr und damit hat sich der Fall!“ beschloss er und überlegte im nächsten Moment schon wieder, ob er nicht lieber trainieren gehen sollte.
„Hey, Barock!“
Er zuckte zusammen, als ihm plötzlich jemand eine Hand auf die Schulter legte. Ein wenig überrascht bemerkte er, wer da seinen Namen verunstaltet hatte. „Tag, Tanerok... und mein Name lautet nicht „Barock“ sondern „Bardock“!“
„Ach echt? Ups, tschuldige. Namen kann ich mir einfach nicht merken...“ bemerkte der Langhaarige.
„... Was willst du?“
„Ich komm gerade vom Training, hab dich erkannt und dachte mir, dass es öde ist, allein nach Haus zu latschen. Und du bist ja praktisch eh schon Familienmitglied.“
„Wovon zum Teufel sprichst du?!“
Tanerok gähnte, während sie weitergingen. „Och komm, ein Blinder mit Krückstock merkt doch, was da läuft... Also, Schwager, wann ist die Hochzeit?“
Der jüngere Saiyajin knurrte etwas in seinen nicht vorhandenen Bart. Seit eben wusste er, dass es tatsächlich noch eine Person gab, mit der er dieses Thema noch weniger diskutieren wollte als mit Mark.
„Ach so, gibt noch keinen Termin, schon klar. Dann frage ich einfach mal mein liebes Schwesterherz, was sie dazu sagt...“
„Hey, ganz so offensichtlich ist’s wohl kaum, dass ich - !“
„Doch, ist es.“ Der in roter Rüstung grinste. „Und wenn du nicht so sehr damit beschäftigt wärst, es zu leugnen, wärt du und Cauli sicher schon verheiratet und ich hätte noch einen Neffen oder eine Nichte...“
„Und wenn du die Güte hättest, die Fresse zu halten, muss ich deine Brüder nicht zu Zwillingen machen,“ brummte Bardock.
„Habe verstanden, ich lasse euch das besprechen... Wohin des Wegs eigentlich? Cauli meinte, du wohnst außerhalb der Stadt bei einem Arzt.“
„Äh, ja, tu ich auch...“ Während er noch fieberhaft nach einem Grund suchte, weshalb er dann in die Stadt musste, hatte sein Gesprächspartner es bereits durchschaut.
„Guter Rat, bring ihr Blumen mit, so hab ich meine Frau damals überrascht... Klappt sicher, meine Schwester mag dunkelblaue Mondblumen, nur so als Tipp.“ Da war Tanerok bereits losgeflogen, weil er befürchtete, andernfalls bräuchte er selbst bald eine Behandlung vom Arzt.
„LASS MICH DAMIT DOCH EINFACH IN RUHE!“ rief der Saiyajin noch hinterher, bevor er sich an den Kopf fasste. Himmel, hatte die Gesellschaft denn gerade kein anderes Thema, als ihn durch die Hölle latschen zu lassen? „Scheinbar nicht,“ beantwortete er sich selbst die Frage, ließ die Hände erneut in den Hosentaschen verschwinden und bemerkte, dass er bereits beim Ziel angekommen war. Einmal tief durchgeatmet, klopfte er an die Haustür. Für einige Sekunden rührte sich nichts, dann wurde die Tür geöffnet. Noch bevor er einen Ton sagen konnte, bemerkte er, wer ihm da geöffnet hatte, nämlich ihr Adoptivvater...
„Äh... hallo... Ist Cauli zufällig da?“ versuchte Bardock möglichst freundlich zu fragen. Nur allzu gut war ihm im Gedächtnis geblieben, wie er im hohen Bogen von diesem Saiyajin aus dem Fenster geworfen wurde – freilich keine schöne Erfahrung.
„Nein, sie ist auf Erkundungsmission. Kann man ihr was ausrichten, wenn sie zurückkommt?“ entgegnete der ältere Mann, nicht im Geringsten bemüht, seine Abneigung gegenüber seinem Gesprächspartner zu verstecken.
„Auf Erkundungsmission? Wo?“
„Hat sie nicht gesagt.“
„Aha...“
„Also, ist sonst noch was?“
„Öhm, nein, gar nichts.“
„Na umso besser,“ grummelte der Ältere, und knallte ohne Verabschiedung die Tür zu.
Wie bestellt und nicht abgeholt blieb er einen Moment dort stehen. „... Und ich sage es ihr immer wieder: Ihr Alter hasst mich. Aber glaubt sie mir? Nö.“ Nachdenklich zog er die Brauen zusammen. Wo zur Hölle war sie eigentlich auf Erkundungsmission und weshalb? Er hatte nichts von irgendwelchen neuen Aufträgen mitbekommen. Sicher, Einzelaufträge waren keine Seltenheit, aber dass sie einfach wortlos verschwand... Das war schon eher unwahrscheinlich. Das konnte zweierlei bedeuten: Erstens, der Alte log – recht wahrscheinlich, wenn Bardock bedachte, wie er mit ihm auskam. Zweitens, Cauli hatte ihm nur erzählt, es handle sich um eine Mission, war in Wirklichkeit aber ohne Auftrag aufgebrochen. Auch eine These, die nicht unlogisch klang. So oder so: Der Saiyajin hatte trotzdem keine Ahnung, wo sie steckte. Ihre Aura befand sich nicht auf dem Planeten, wurde unterdrückt oder von etwas Anderem abgeschirmt.
Widerwillig legte er seinen Scouter an und drückte den kleinen Knopf daran mehrmals. „Gut, sie hat immerhin ihren Scouter dabei... Aber eine Verbindung krieg ich nicht...“ murmelte er und flog in die Richtung los, in der das schwache Scoutersignal auf dem grünen Glas blinkte.
Es führte ihn mitten in eine Wüste, weit abseits der Stadt. Er schaltete das Ortungsgerät ab und hängte es sich an den Gurt. Laut Signal musste sie hier irgendwo sein, aber außer Felsen und Sand konnte man nichts entdecken. In den Himmel sehend war zu erkennen, dass es allmählich Abend wurde. Das vorhin noch strahlende Rot ging langsam ins Lila über. „Wo steckt sie...?“ wunderte er sich. Mit hinterm Kopf verschränkten Armen lehnte er sich an einen der rotbraunen Felsen – der plötzlich nachgab. Dank der übermenschlich guten Reflexe konnte er sich gerade noch fangen, statt auf dem Rücken zu landen. Überrascht drehte er sich um und stellte fest, dass der Felsen innen komplett hohl war und noch dazu äußerst instabil. Nach unten blickend bemerkte er das Loch im Boden. Von seiner alten Neugier gepackt, ließ er einen kleinen Ki-Ball um seine Hand erscheinen und hüpfte einfach hinein. Die Wände bestanden aus graublauem Gestein und der Tunnel schien ziemlich tief. Erst nach mehreren Minuten herunterschweben erreichte er den steinernen Grund. Kein Wunder, dass der Scouter nur so schwache Signale wahrnehmen konnte, dieser Gang befand sich sicher mehrere hundert Meter unter der Erde. Das Gestein schirmte also gut ab.
Er vergrößerte den Energieball ein wenig, das eben noch schwache Licht erhellte nun die Höhle. Von hier aus zweigten mehrere Gänge ab und nach einem kurzen Blick auf das Ortungsgerät entschied er sich für einen davon. Diesem folgte er mit zwei Fragen im Hinterkopf. Die erste wäre, wie Cauli diesen Ort hier überhaupt gefunden hatte und die zweite, was sie hier tat.
Ein Rauschen erregte Bardock’s Aufmerksamkeit. Es hallte von den Wänden wider und in einem der vielen torähnlichen Bögen war Licht. Er ließ den Ki-Ball verlöschen und schaute um die Ecke.
Wieder eine Höhle, aber sie war riesig. Stalaktiten und Stalagmiten übersäten Decke und Boden. Das Rauschen, das er gehört hatte, stammte von einem kleinen Wasserfall, der aus einer der Wände heraus in einen unterirdischen See mündete. Das Leuchten kam von verschiedenfarbigen Kristallen, die im Wasser lagen und Licht spendeten.
Die, die er gesucht hatte, saß an einen der Stalagmiten gelehnt und schrieb etwas in ein Heft, ohne ihn bemerkt zu haben. Erst, als er schon fast neben ihr stand, schrak sie auf. „Hey, wie kommst du denn hierher?“
„Ich bin dir auf deine „Erkundungsmission“ gefolgt,“ erwiderte Bardock grinsend.
Cauli schmunzelte. „Du hast mit meinem Vater gesprochen, was?“
„Äh... „gesprochen“ würde ich das nicht nennen... Ich hatte Schiss, dass ich diesmal nicht nur mit einem Sturz aus dem ersten Stock davonkäme, wenn ich mich nicht verdünnisiere.“
„Ich glaube, du überdramatisierst ein wenig...“
Er seufzte. Dass ihr Vater ihn nicht leiden konnte, würde sie wahrscheinlich erst glauben, wenn er ein Messer im Rücken hätte und fragte, ob sie es ihm rausziehen könnte.
„Na ja... also, was gibt’s?“
„Hm?“
„Du wirst doch wegen irgendwas nach mir gesucht haben, oder? Ich gehe mal nicht davon aus, dass du bei mir Zuhause warst, weil du dich so gern mit meinem Vater unterhältst,“ kombinierte sie, sich beim letzten Satz das Lachen nicht verkneifen könnend.
„Äh, nein, sicher nicht...“ Der Saiyajin sah verlegen zu Boden. Verdammt, was sollte er denn antworten?
„Sondern? Geht es um einen Auftrag?“
„... Nicht so direkt...“
Die junge Frau hob verwirrt eine Braue. Was war denn mit dem los? Er nahm doch sonst kein Blatt vor dem Mund. Also worum ging es, dass es ihm so schwer fiel, zum Punkt zu kommen?
„Öhm... Was machst du hier eigentlich?“ wich er aus.
„Hausaufgaben. Der Ort hier ist prima zum Nachdenken, außerdem stört einen hier niemand.“
„Oh... soll ich dann lieber wieder gehen?“
Sie schüttelte den Kopf. „Ach Quatsch. Ich bin sowieso fast fertig. Aber jetzt erzähl doch mal, was ist los?“
„Könnten wir das vielleicht oben besprechen?“ versuchte er Zeit zu schinden. Gerade hatte er schlicht keine Ahnung, wie er anfangen sollte. Die drei Worte studierte er gedanklich mehrmals ein, als wären sie so schwer auszusprechen.
„Klar, von mir aus.“ Cauli klappte ihr Schreibheft zu, klemmte es sich unter den Arm und steckte den Stift in die Hosentasche. Beim Aufstehen knickte ihr rechtes Bein weg – zwar war die Wunde äußerlich verheilt, aber ab und an gab es dennoch nach, da der Heilungsprozess noch nicht ganz abgeschlossen war. Vor Schreck ließ sie auch noch das Heft fallen. Rasch packte Bardock sie am Handgelenk, wodurch sie gegen seine Brust stolperte. Die Kurzhaarige schaute zu ihm hoch und versuchte, sich wieder gerade hinzustellen.
„Puh... danke.“
„Ich liebe dich!“
Stille.
Die Worte waren ebenso plötzlich wie unbedacht ausgesprochen worden. Aus Cauli’s Sicht vor allem unerwartet. Sie blinzelte mehrmals und schaute leicht fragend, ob sie da richtig gehört hatte. Eingebildet hatte sie sich das doch nicht, oder? Nein, sie hatte es definitiv gehört.
Bardock selbst schien gerade erst zu merken, was er da gesagt hatte. Er errötete. „ÄH – nein warte – äääh...!“
Die junge Saiyajin schmunzelte. „Bardock...“
„Was ich eigentlich sagen wollte war – öhm...!“
„Bardock...!“ Sie verdrehte leicht die Augen. Ihr Gegenüber war viel zu sehr damit beschäftigt, vor sich hin zu stottern als zu bemerken, dass sie ebenfalls etwas sagen wollte. Noch immer versuchte er, sich irgendwie herauszureden, was nicht wirklich gelang, da die Satzanfänge in „äh“ und „öhm“ sofort wieder versiegten. Cauli hatte allerdings nicht vor abzuwarten, bis er fertig damit war, unglaubhaft zu erklären, das sei ihm nur so herausgerutscht. Sie fiel ihm um den Hals und küsste ihn. Damit brachte sie ihn hervorragend zum Schweigen.
Völlig überrumpelt stolperte er rückwärts, wurde von ihrem Schwung mit umgerissen und landete nun doch auf dem Rücken. Als sie sich von ihm löste, schaute er sie mit weit aufgerissenen Augen an. Mit so einer Reaktion hatte er nicht gerechnet. Das kam jetzt doch etwas überraschend – keineswegs unangenehm überraschend, aber doch recht unerwartet.
Sie lächelte ihn leicht an. „Ich liebe dich auch, du Blödmann...“
Sein Herz machte bei diesen Worten einen Hüpfer. Die ganzen Begründungen, die er nachmittags noch genannt hatte, um es ihr nicht zu sagen, waren plötzlich wie weggeweht.
Er legte eine Hand in ihren Nacken, um sie zu sich zu ziehen und sie erneut zu küssen, wobei sie die Augen schlossen und völlig die Nähe des jeweils anderen genossen.
„Das war echt Filmreif.“
„Na endlich. Das wurde ja auch mal langsam Zeit.“
Die beiden unterbrachen erschrocken und blickten verdattert zum Höhleneingang. Da standen – na wer wohl? – Panbukin und Toma, letzterer grinsend und mit vor der Brust verschränkten Armen.
Perplex schaute das frische Paar erst einander, dann wieder die beiden an. Als nächstes tauchte dort auch noch eine missgestimmte Selipa auf, die die Herren an den Ohren packte und mit sich wegzog. „Das gibt’s ja wohl nicht, raus mit euch Momentkillern!“ Sie schaute noch mal schmunzelnd in die Höhle herein. „Lasst euch nicht weiter stören. Ich sorge dafür, dass die beiden euch nicht länger belästigen. Ach ja: Gratuliere euch. Man sieht sich!“ Schon war sie verschwunden, mitsamt den jammernden Männern, die zwangsweise am Ohr geschleift hinterherliefen. Sprüche wie „Aua, du reißt mir ja das Ohr ab!“ und „Hey, das brauch ich noch zum Hören!“ hallten in den Gängen durcheinander wieder und verstummten irgendwann.
Verdutzt sahen Bardock und Cauli noch immer zu dem Torbogen. Er hatte sich mit den Ellenbogen am steinigen Boden hinter dem Rücken abgestützt, während ihre Arme noch immer um seinen Hals lagen. Der Saiyajin räusperte sich. „Ähm... wo waren wir stehen geblieben?“ grinste er.
Sie erwiderte es. „Och, ich glaube, ich kann mich noch erinnern...“
Damit küssten sie sich erneut und das einzige Geräusch war das Widerhallen des rauschenden Wasserfalls von den Wänden.
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Haaach, ist das nicht romantisch!
Saiyaman: Das wurde aber auch langsam mal Zeit!
Bardock: *hüstel*
Cauli: *pfeift unschuldig ein Liedchen*
Also, wann darf man mit dem Nachwuchs rechnen?
Bardock: Nachwuchs? Ich glaub es hackt! Wir sind seit nicht mal einem Tag zusammen!
Ach glaub mal, die lieben Kleinen kommen noch früh genug X'D
Und damit überlasse ich euch TREUEN Lesern auch ein Bild.
Eine der wohl süßesten Szenen dieser Fanfiktion.
Damit hoffe ich auf Kommis ^^
Bis nächste Woche!
Solong, Kiddy-chan
